DE10319945A1 - Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen - Google Patents

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Reiner Herold
Peter Philipps
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Abstract

Es wird ein Werkzeug (10) zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen (F) offenbart, mit einem Grundkörper (12), der an einer Werkzeugspindel einer Bearbeitungsmaschine anbringbar ist, und einer elastischen Membran (14), die einen Bearbeitungsabschnitt (16) aufweist, an den sich ein Faltenbalgabschnitt (18) anschließt, mittels dessen die Membran drehmitnahmefähig am Grundkörper befestigt ist. Der Grundkörper und die Membran begrenzen eine Druckmittelkammer (20), die über einen Kanal (22) wahlweise mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist, um während der Bearbeitung der optisch wirksamen Fläche über den Bearbeitungsabschnitt einen Bearbeitungsdruck aufzubringen. Ein am Grundkörper längsverschieblich geführtes Führungsglied (24) ist mit dem Bearbeitungsabschnitt wirkverbunden, so daß der Bearbeitungsabschnitt in Längsrichtung des Führungsglieds bewegbar und in Querrichtung zum Führungsglied gehalten, gleichwohl unter einer elastischen Verformung des Faltenbalgabschnitts kippbeweglich bezüglich des Führungsglieds ist. Im Ergebnis wird ein einfach ausgebildetes und zuverlässig arbeitendes Werkzeug geschaffen, das ein sehr gutes Anpassungsvermögen an einen weiten Bereich von zu bearbeitenden Geometrien aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen, wie es z.B. in der Optikfertigung bei der Feinbearbeitung von optischen Linsen Einsatz findet. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Werkzeug zur Feinbearbeitung auch von Freiformflächen und torischen Flächen an Brillengläsern.
  • Wenn nachfolgend beispielhaft für optische Werkstücke von "Brillengläsern" die Rede ist, sollen darunter nicht nur Brillenlinsen aus Mineralglas, sondern auch Brillenlinsen aus allen anderen gebräuchlichen Materialien, wie Polycarbonat, CR 39, HI-Index, etc., also auch Kunststoff verstanden werden.
  • Brillengläsern kann grob in zwei Bearbeitungsphasen unterteilt werden, nämlich zunächst die Vorbearbeitung der optisch wirksamen Fläche zur Erzeugung der rezeptgemäßen Makrogeometrie und sodann die Feinbearbeitung der optisch wirksamen Fläche, um Vorbearbeitungsspuren zu beseitigen und die gewünschte Mikrogeometrie zu erhalten. Während die Vorbearbeitung der optisch wirksamen Flächen von Brillengläsern u.a. in Abhängigkeit vom Material der Brillengläser durch Schleifen, Fräsen und/oder Drehen erfolgt, werden die optisch wirksamen Flächen von Brillengläsern bei der Feinbearbeitung üblicherweise einem Feinschleif-, Läpp- und/oder Poliervorgang unterzogen. Hierbei kommen vornehmlich feste Formwerkzeuge zum Einsatz, die als Auflage für Feinschleiffolien oder Poliermittelträger dienen.
  • Im Stand der Technik wurde wiederholt festgestellt (z.B. DE 44 42 181 C1 , EP 0 884 135 B1 , DE 101 06 007 A1 ), daß ein Nachteil fester Formwerkzeuge darin zu sehen ist, daß eine große Anzahl von Formwerkzeugen benötigt wird, um die Vielzahl von bei der Rezeptfertigung von Brillengläsern möglichen Linsengeometrien (konvexe bzw. konkave Krümmungen von 0 bis zu 17 Dioptrien, ggf. mit Zylinderwirkung mit bis zu 6 Dioptrien) bei eventuell noch abweichenden Brechungsindizes der verschiedenen Werkstoffe feinbearbeiten zu können. Erschwerend hinzu kommt hier die Tendenz, für Brillen zunehmend auch Mehrsichtgläser in Form sogenannter Gleitsichtgläser zu verwenden, bei denen der Weitsichtbereich gleitend in den Nahsichtbereich übergeht. Wenigstens eine der optisch wirksamen Flächen derartiger Brillengläser hat eine individuell gestaltete Makrogeometrie, die auch Freiformflächen aufweist und natürlich ebenfalls feinbearbeitet werden muß.
  • So fehlt es denn im Stand der Technik auch nicht an Vorschlägen, wie Werkzeuge zur Feinbearbeitung optisch wirksamer Flächen auszubilden sind, damit mit einem Werkzeug ein möglichst großer Bereich an Geometrien abgedeckt werden kann.
  • In diesem Zusammenhang offenbart die DE 44 42 181 C1 der Anmelderin ein Werkzeug zur Feinbearbeitung optischer Flächen von Linsen, mit einer einen Bearbeitungsabschnitt aufweisenden elastischen Membran, die über einen Befestigungsabschnitt an einem starren Halter befestigt ist. Der starre Halter begrenzt zusammen mit der elastischen Membran einen Hohlraum, welcher mit einem Füllmaterial gefüllt ist, das als unter bestimmten Bedingungen plastisch verformbare Masse wahlweise steuerbar eine nachgiebige oder starre Stützschicht für die Membran bildet, so daß vor Beginn der Feinbearbeitung die Außenkontur der Membran der Form der optischen Fläche angepaßt werden kann. Gemäß diesem Stand der Technik weist die Membran des weiteren zwischen ihrem Bearbeitungsabschnitt und ihrem Befestigungsabschnitt einen faltenbalgartigen Abschnitt auf, der bei Kontakt des Bearbeitungsabschnitts mit der optischen Fläche die plastisch verformbare Masse derart mit Kräften beaufschlagt, daß diese den Bearbeitungsabschnitt an die optische Fläche anpreßt, so daß das Werkzeug deren Form nach Erstarren der plastisch verformbaren Masse beibehält. Zwar kann mit diesem Werkzeug ein verhältnismäßig großer Bereich an Linsengeometrien feinbearbeitet werden. Das Erweichen und anschließende Erstarren der plastisch verformbaren Masse erfordert aber u.a. eine geraume Zeit, so daß dieses Werkzeug in der industriellen Fertigung von Brillengläsern nach Rezept nur bedingt eingesetzt werden kann.
  • Bei anderen Lösungen ( EP 0 884 135 B1 , DE 101 06 007 A1 ), bei denen das Werkzeug ebenfalls in der Lage ist, die feinzubearbeitende Fläche vor der Feinbearbeitung abzuformen, hat das Werkzeug zwei axial beabstandet an einem Grundkörper gehaltene, elastische Membranen, zwischen denen eine Vielzahl von Stiften vorgesehen ist, die durch pneumatische Beaufschlagung der werkzeuginneren Membran in Längsrichtung verschoben werden können, um die werkzeugäußere Membran der feinzubearbeitenden Fläche anzupassen. Ist diese Anpassung erfolgt, werden die Stifte in Querrichtung pneumatisch oder magnetisch gegeneinander fixiert, um am Werkzeug eine feste Bearbeitungsfläche auszubilden. Ein Problem bei diesen Werkzeugen ist jedoch insbesondere darin zu sehen, daß diese Werkzeuge sehr aufwendig ausgebildet und dementsprechend auch störanfällig sind.
  • Schließlich sind auch Werkzeuge zum Polieren optischer Flächen bekannt ( DE 101 00 860 A1 , DE 101 06 659 A1 ), die einen gelenkig und drehfest mit der Werkzeugspindel verbundenen, festen Grundkörper aufweisen, der auf der Bearbeitungsseite eine elastische Zwischenschicht und darauf die eigentliche Polierschicht trägt. Eine Anpaßfähigkeit dieser Werkzeuge an die feinzubearbeitende optische Fläche ist natürlich nur insofern gegeben, als dies die elastische Zwischenschicht zuläßt, die schon aus Gründen der Polierprozeßbeherrschung nicht beliebig dick ausgebildet werden kann.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, daß nach wie vor ein Bedarf für ein anpassungsfähiges Werkzeug zur Feinbearbeitung von insbesondere Brillengläsern besteht, welches in der industriellen Fertigung von Brillengläsern nach Rezept möglichst universell einsetzbar sowie kostengünstig ist und zugleich in zuverlässiger Weise gute Bearbeitungsergebnisse gewährleistet.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfach ausgebildetes und zuverlässig arbeitendes Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen, insbesondere von Freiformflächen und torischen Flächen an Brillengläsern zu schaffen, das ein gutes Anpassungsvermögen an einen weiten Bereich von zu bearbeitenden Geometrien aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte und/oder zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 21.
  • Erfindungsgemäß hat ein Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen, insbesondere von Freiformflächen und torischen Flächen an Brillengläsern, einen Grundkörper, der an einer Werkzeugspindel einer Bearbeitungsmaschine anbringbar ist, eine elastische Membran, die einen Bearbeitungsabschnitt aufweist, an den sich ein Faltenbalgabschnitt anschließt, mittels dessen die Membran drehmitnahmefähig am Grundkörper befestigt ist, eine von dem Grundkörper und der Membran begrenzte Druckmittelkammer, die über einen Kanal wahlweise mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist, um während der Bearbeitung der optisch wirksamen Fläche über den Bearbeitungsabschnitt einen Bearbeitungsdruck aufzubringen, und ein längsverschieblich an dem Grundkörper geführtes Führungsglied, das mit dem Bearbeitungsabschnitt der Membran wirkverbunden ist, so daß der Bearbeitungsabschnitt in Längsrichtung des Führungsglieds bewegbar und in Querrichtung zum Führungsglied gehalten, gleichwohl unter einer elastischen Verformung des Faltenbalgabschnitts kippbeweglich bezüglich des Führungsglieds ist.
  • Infolge der Druckbeaufschlagbarkeit der elastischen Membran über die Druckmittelkammer, der Axialbeweglichkeit des mittels des Führungsglieds geführten Bearbeitungsabschnitts der Membran, dessen Kippbeweglichkeit bezüglich des Führungsglieds sowie der elastischen Verformbarkeit des Faltenbalgabschnitts der Membran kann sich das erfindungsgemäße Werkzeug hervorragend an die Geometrie der feinzubearbeitenden Fläche anpassen. Zugleich sorgt das Führungsglied des erfindungsgemäßen Werkzeugs durch Halten des Bearbeitungsabschnitts der Membran in Querrichtung für eine sehr gute Führung des Bearbeitungsabschnitts, und zwar nahe der feinzubearbeitenden Fläche, nachdem das Führungsglied eben mit dem Bearbeitungsabschnitt wirkverbunden ist, so daß die für die Bearbeitung nötigen Torsions- und Querkräfte zuverlässig auf die feinzubearbeitende Fläche übertragen werden können, während unerwünschte Kippmomente vermieden werden. Diese hervorragende Anpaßfähigkeit des Werkzeugs und sehr gute Führung des Bearbeitungsabschnitts der Membran werden auch nicht durch die jedenfalls notwendige Drehmomentübertragung vom Grundkörper des Werkzeugs auf dessen Membran beeinträchtigt, weil diese Drehmomentübertragung über den Faltenbalgabschnitt der Membran erfolgt, also funktional getrennt vom Führungsglied. Dies alles erfordert letztendlich auch keinen komplizierten Aufbau des Werkzeugs. Als Ergebnis der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Werkzeugs kann sich das Werkzeug also einerseits an quasi beliebige Geometrien bzw. Krümmungen der feinzubearbeitenden Flächen anpassen, andererseits aber auch die zur Bearbeitung notwendigen Prozeßkräfte auf beispielsweise eine Feinschleif- oder Polierfolie zuverlässig übertragen. Zugleich ist das Werkzeug in der Lage, kinematische Rauhigkeiten der vorbearbeiteten Fläche, wie z.B. Dreh- oder Fräsriefen, durch ein Glätten der Struktur zu beseitigen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, den Bearbeitungsabschnitt der Membran so auszubilden, daß er im unbelasteten Zustand der Membran eben ist. Bevorzugt wird aber eine Ausgestaltung, bei der der Bearbeitungsabschnitt der Membran im wesentlichen sphärisch vorgeformt ist (den jeweiligen Erfordernissen entsprechend konvex oder konkav), was sich beim Vulkanisieren oder Gießen der Membran leicht bewerkstelligen läßt und wodurch sich der Bearbeitungsabschnitt der Membran noch besser an die feinzubearbeitende Fläche anpassen kann.
  • Versuche der Anmelderin haben des weiteren gezeigt, daß ein Faltenbalgabschnitt der Membran, der mindestens zwei Falten aufweist, ein für die Zwecke der vorliegenden Erfindung brauchbares Verformungsvermögen hat. Zur Erzielung eines guten Kompromisses aus Anpaßfähigkeit und Formbeständigkeit des Werkzeugs hat der Faltenbalgabschnitt vorzugsweise drei Falten. Zweckmäßig kann die Membran aus einem elastomeren Werkstoff, insbesondere NBR, EPDM oder PUR mit einer Härte nach Shore A von 45 bis 70, vorzugsweise von 55 bis 60 bestehen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Bearbeitungsabschnitt der Membran mittels einer flächigen Armierung ausgesteift ist. Durch diese Maßnahme können insbesondere langwellige Unebenheiten, die aus den Vorbearbeitungsstrukturen (kinematische Rauhigkeiten in Form von Dreh- oder Fräsriefen) resultieren, infolge eines stärkeren Abtrags der erhabenen Anteile der Dreh- bzw. Frässtruktur besser ausgeglichen werden, wodurch es zu einer Glättung der feinbearbeiteten Fläche kommt. Außerdem sorgt die Armierung für eine verbesserte Druckverteilung bei der Feinbearbeitung. Die Armierung kann im wesentlichen sphärisch vorgeformt sein, was – verglichen mit einer ebenfalls denkbaren, ebenen Ausbildung der Armierung – für eine bessere Verformbarkeit der Armierung und damit bessere Anpaßfähigkeit des Bearbeitungsabschnitts der Membran an die zu bearbeitende Fläche sorgt.
  • Grundsätzlich ist es möglich, die Armierung in den Bearbeitungsabschnitt der Membran schon bei deren Herstellung einzuvulkanisieren oder die Armierung auf den Bearbeitungsabschnitt der Membran von außen oder innen aufzukleben. Bevorzugt wird jedoch eine Ausgestaltung, bei der die Armierung auf der von der Druckmittelkammer abgewandten Seite des Bearbeitungsabschnitts der Membran auf dem Bearbeitungsabschnitt aufvulkanisiert ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die Armierung aus einem plastisch verformbaren, metallischen Blechabschnitt, insbesondere einem Blechabschnitt aus einer Legierung auf TiZn-Basis besteht. Durch den Einsatz einer solchen Blechlamelle als Armierung wird der Bearbeitungsabschnitt der Membran, der infolge seiner Ausbildung aus einem elastomeren Werkstoff grundsätzlich bestrebt ist, in seine Ausgangsform zurückzukehren, daran gehindert, wodurch in vorteilhafter Weise eine zeitlich gesehen zumindest für den Feinbearbeitungsvorgang bleibende Abformung der zu bearbeitenden Fläche mittels des armierten Bearbeitungsabschnitts möglich ist.
  • Für eine bessere Anpassung an nicht-rotationssymmetrische, vor allem torische Flächen, insbesondere solche mit hoher Zylinderwirkung, d.h. starker Abweichung von Basis- und Zylinderkurve, kann die Armierung des Bearbeitungsabschnitts ferner in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen bzw. in Richtung der Basis- und Zylinderachsen des Torus unterschiedliche Biegesteifigkeiten aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, daß die Armierung in kreuzförmiger Anordnung vier Sätze von satzweise jeweils im wesentlichen parallel verlaufenden Schlitzen hat, die sich vom Rand der Armierung nach innen erstrecken und dort an einem schlitzfreien Bereich der Armierung enden, der im wesentlichen die Form eines beidseitig einwärts geschwungenen "X" aufweist, wodurch die Schlitze in der einen Richtung im Mittel eine andere Länge aufweisen als die Schlitze in der dazu senkrechten Richtung.
  • Des weiteren kann an dem Bearbeitungsabschnitt der Membran auf der von der Druckmittelkammer abgewandten Seite eine elastische Zwischenschicht angebracht sein, die aus einem geeigneten elastomeren Werkstoff, beispielsweise einem PUR-Schaumstoff, besteht und eine Härte nach Shore A von 35 bis 60, vorzugsweise von 45 bis 50 aufweist. Eine solche Zwischenschicht bietet sich insbesondere für die Feinbearbeitung von Freiformflächen (FFF) an, um auch Flächenübergänge, z.B. bei Gleitsichtgläsern für Brillen den Übergang vom Weitsichtbereich in den Nahsichtbereich, gut auspolieren zu können.
  • Das Führungsglied zur Führung des Bearbeitungsabschnitts der Membran kann z.B. durch eine Hülse ausgebildet sein, die an einem komplementären, am Grundkörper ausgebildeten oder angebrachten Zapfen geführt ist. Insbesondere in herstellungstechnischer Hinsicht bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der das Führungsglied durch einen Stift ausgebildet ist, der längsverschieblich in einer Aufnahmebohrung im Grundkörper geführt ist.
  • Um eine möglichst leichtgängige Führung zu erzielen, können zwischen dem Führungsglied und dem Grundkörper Mittel zur Reibungsreduzierung vorgesehen sein. Hier können beispielsweise handelsübliche Gleitlager, Gleitbuchsen aus z.B. PTFE oder Kugelbuchsen eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Aufnahmebohrung im Grundkörper mit wenigstens einer Fettasche als Mittel zur Reibungsreduzierung versehen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, den Kanal zur Beaufschlagung der Druckmittelkammer etwa als Bohrung durch den eigentlichen Grundkörper des Werkzeugs hindurchzuführen. Vorzugsweise ist der Kanal zur Beaufschlagung der Druckmittelkammer aber in dem Führungsglied ausgebildet. Hierbei hat es sich insbesondere in herstellungstechnischer Hinsicht als zweckmäßig erwiesen, den Kanal mit einer Längsbohrung in dem Führungsglied auszubilden, die über eine Querbohrung in dem Führungsglied mit der Druckmittelkammer kommuniziert.
  • Für die Wirkverbindung zwischen dem Führungsglied und dem Bearbeitungsabschnitt der Membran sind verschieden gestaltete Gelenkverbindungen denkbar, die den Bearbeitungsabschnitt in die Lage versetzen, kardanische Ausgleichsbewegungen ausführen zu können. Bevorzugt ist hier eine Wirkverbindung, bei der das Führungsglied über einen in einer Gelenkpfanne verschwenkbar aufgenommenen Kugelkopf mit dem Bearbeitungsabschnitt der Membran wirkverbunden ist. Dabei kann die Gelenkpfanne durch ein Formteil ausgebildet sein, welches in eine hinterschnittene Aufnahmekammer eingeknüpft ist, die auf der der Druckmittelkammer zugewandten Seite an dem Bearbeitungsabschnitt der Membran ausgebildet ist.
  • Wenn schließlich die Aufnahmekammer am Bearbeitungsabschnitt der Membran über einen sich durch den Kugelkopf hindurch erstreckenden Kanal mit dem Kanal zur Beaufschlagung der Druckmittelkammer kommunizieren kann, ist es in vorteilhafter Weise möglich, auch den oberhalb des Kugelkopfs befindlichen Bereich des Bearbeitungsabschnitts der Membran mit dem Druckmittel zu beaufschlagen, so daß auch dieser Bereich des Bearbeitungsabschnitts bei der Bearbeitung der optisch wirksamen Fläche individuell an diese angedrückt wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei gleiche oder entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Längsschnittansicht eines Werkzeugs zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem gegenüber der Realität vergrößerten Maßstab,
  • 2 eine Längsschnittansicht eines aufgeblockten Brillenglases und des Werkzeugs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einem gegenüber 1 kleineren Maßstab, wobei sich Brillenglas und Werkzeug im Eingriff befinden,
  • 3 eine Längsschnittansicht entsprechend 2, wobei das Brillenglas und das Werkzeug gegenüber der in 2 gezeigten Drehstellung jeweils um eine Viertelumdrehung gleichsinnig um ihre Längsachsen weitergedreht wurden,
  • 4 eine Längsschnittansicht einer im Bereich ihres Bearbeitungsabschnitts mit einer flächigen Armierung ausgesteiften, elastischen Membran für ein Werkzeug nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem gegenüber der Realität vergrößerten Maßstab,
  • 5 eine Draufsicht auf die Membran gemäß 4 mit Darstellung des Schnittverlaufs IV-IV für 4, wobei gegenüber der 4 ein Poliermittelträger von der Membran abgenommen wurde, und
  • 6 eine Längsschnittansicht einer auf ihrem Bearbeitungsabschnitt mit einer elastischen Zwischenschicht versehenen, elastischen Membran für ein Werkzeug nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem gegenüber der Realität vergrößerten Maßstab.
  • Gemäß 1 hat ein Werkzeug 10 zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen F, insbesondere von Freiformflächen und torischen Flächen an Brillengläsern L, einen Grundkörper 12, der an einer Werkzeugspindel (nicht gezeigt) einer an sich bekannten Bearbeitungsmaschine (ebenfalls nicht dargestellt) angebracht werden kann. Des weiteren weist das Werkzeug 10 eine elastische Membran 14 auf, die einen Bearbeitungsabschnitt 16 hat, an den sich ein Faltenbalgabschnitt 18 anschließt, mittels dessen die Membran 14 drehmitnahmefähig am Grundkörper 12 befestigt ist. Der Grundkörper 12 und die Membran 14 begrenzen eine Druckmittelkammer 20 des Werkzeugs 10, die über einen Kanal 22 wahlweise mit einem geeigneten flüssigen oder gasförmigen Druckmittel (z.B. Öl oder Druckluft mit einem Druck von ca. 0,2 bis 0,6 bar) beaufschlagt werden kann, um während der Bearbeitung der optisch wirksamen Fläche F über den Bearbeitungsabschnitt 16 einen Bearbeitungsdruck aufzubringen. Längsverschieblich an dem Grundkörper 12 geführt ist ein Führungsglied 24, das, wie im folgenden noch näher beschrieben werden wird, mit dem Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 wirkverbunden ist, so daß der Bearbeitungsabschnitt 16 in Längsrichtung des Führungsglieds 24 bewegbar und in Querrichtung zum Führungsglied 24 gehalten, gleichwohl unter einer elastischen Verformung des Faltenbalgabschnitts 18 der Membran 14 kippbeweglich bezüglich des Führungsglieds 24 ist.
  • Der vorzugsweise metallische Grundkörper 12 hat einen Befestigungsabschnitt 26, mittels dessen das Werkzeug 10 lösbar an der Werkzeugspindel (nicht gezeigt) montiert werden kann, sowie einen sich an den Befestigungsabschnitt 26 anschließenden Kopfabschnitt 28, an dem die Membran 14 auswechselbar angebracht ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Befestigungsabschnitt 26 in einer sehr einfachen Ausgestaltung eine zylindrische Außenumfangsfläche auf. Für einen automatischen Werkzeugwechsel kann der Befestigungsabschnitt aber auch als Steilkegelanschluß ausgeführt sein, mit z.B. einem Hohlschaft kegel gemäß der deutschen Norm DIN 69893. Den jeweiligen Erfordernissen entsprechend ist es ebenfalls denkbar, den Befestigungsabschnitt als Blockstückanschluß auszubilden, wie er in der Rezeptfertigung von Brillengläsern L üblich und in der deutschen Norm DIN 58766 standardisiert ist. Dieser Anschluß kann für etwaige Handhabungssysteme ggf. auch mit einer Greifrille versehen sein.
  • Der Kopfabschnitt 28 des Grundkörpers 12 hat einen zylindrischen Absatz 30, an den sich in Richtung des Befestigungsabschnitts 26 eine Ringschulter 32 anschließt, die eine Anschlagfläche für ein vorzugsweise metallisches Ringteil 34 ausbildet, welches zur Befestigung der Membran 14 am Grundkörper 12 über den Absatz 30 geschoben ist. Das zum Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 hin abgeschrägte Ringteil 34 ist mit mehreren über den Umfang verteilten Gewindebohrungen versehen, in die Madenschrauben 36 eingeschraubt sind, welche formschlüssig in im Absatz 30 ausgebildete Aussparungen 38 eingreifen, um das Ringteil 34 zug-, druck- und drehfest am Kopfabschnitt 28 des Grundkörpers 12 festzulegen.
  • In Richtung der Membran 14 schließt sich an den Absatz 30 des Kopfabschnitts 28 über eine weitere Ringschulter 40 ein weiterer, im Durchmesser kleinerer zylindrischer Absatz 42 an, der mit einer Radialnut 44 zur formschlüssigen Befestigung der Membran 14 am Grundkörper 12 versehen ist. Ein in axialer Richtung über die Ringschulter 40 vorstehender Bereich einer zylindrischen Innenumfangsfläche des Ringteils 34, die Ringschulter 40 sowie der die Radialnut 44 aufweisende Absatz 42 des Kopfabschnitts 28 begrenzen einen ringförmigen Aufnahmeraum für einen geschlitzten Ring 46 und einen ringförmigen Befestigungsendabschnitt 48 des Faltenbalgabschnitts 18 der Membran 14. Mit Hilfe des vorzugsweise aus POM (Polyoxymethylen, z.B. Delrin® von DuPont) bestehenden Rings 46 ist die Membran 14 in Zug- und Druckrichtung formschlüssig und in Umfangsrichtung reibschlüs sig, mithin drehfest am Grundkörper 12 befestigt. Genauer gesagt ist der Befestigungsendabschnitt 48 der Membran 14 innenumfangsseitig mit einer nach radial innen vorspringenden, umlaufenden Nase 50 versehen, die formschlüssig in die Radialnut 44 des Absatzes 42 am Kopfabschnitt 28 eingreift. Außenumfangsseitig ist der Befestigungsendabschnitt 48 seinerseits mit einer Radialnut 52 versehen, in die eine am Innenumfang des Rings 46 ausgebildete, nach radial innen vorspringende, umlaufende Nase 54 formschlüssig eingreift. Der Ring 46 selbst liegt mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche flächig an der Innenumfangsfläche des Ringteils 34 an. Es ist ersichtlich, daß die Membran 14 somit unter Zuhilfenahme des Ringteils 34 und des Rings 46 fest am Grundkörper 12 gehalten ist.
  • Die Membran 14 besteht aus einem elastomeren Werkstoff, wie NBR (Elastomer auf Basis Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kautschuk), EPDM (Elastomer auf Basis Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) oder einem PUR-(Polyurethan-)Elastomer (z.B. Vulkollan® von Bayer), mit einer Härte nach Shore A von 45 bis 70, vorzugsweise von 55 bis 60. Im Bereich zwischen dem Befestigungsendabschnitt 48 und dem Bearbeitungsabschnitt 16 hat die Membran 14 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Falten 56, wobei die ausgehend vom Grundkörper 12 gesehen letzte, d.h. obere Falte 56 unmittelbar in den Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 übergeht. Der Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht von oben in 1 gesehen kreisförmig und weist, wie der Schnitt zeigt, eine im wesentlichen sphärische Vorformung auf, so daß der Bearbeitungsabschnitt 16 von Grundkörper 12 weggewölbt ist.
  • Auf der von der Druckmittelkammer 20 abgewandten Außenseite des Bearbeitungsabschnitts 16 der Membran 14 ist ein elastischer und abriebfester Feinschleif- bzw. Poliermittelträger 58, auch "Polierpad" genannt, aufgeklebt, wie er im Handel erhältlich ist. Auf der der Druckmittelkammer 20 zugewandten Innenseite des Bearbeitungsabschnitts 16 der Membran 14 hat der Bearbeitungsabschnitt 16 im wesentlichen mittig einen einstückig mit der Membran 14 ausgebildeten, hohlzylindrischen Fortsatz 60, der an seinem freien Ende einen nach radial innen vorspringenden Bund 62 aufweist, so daß der Fortsatz 60 zusammen mit dem Bund 62 eine hinterschnittene Aufnahmekammer 64 begrenzt.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner das Führungsglied 24 durch einen Stift ausgebildet, der längsverschieblich und drehbar in einer zentralen Aufnahmebohrung 66 im Grundkörper 12 geführt ist, welche sich in Längsrichtung durch den gesamten Grundkörper 12 hindurch erstreckt. Zur Reibungsreduzierung zwischen dem Führungsglied 24 und der Aufnahmebohrung 66 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel drei in axialer Richtung gleichmäßig beabstandete Fettaschen 68 in Form von Radialnuten in der Aufnahmebohrung 66 vorgesehen.
  • An seinem dem Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 zugewandten Ende hat das Führungsglied 24 einen Kugelkopf 70, der über einen konischen Übergangsabschnitt 72 mit einem in der Aufnahmebohrung 66 geführten zylindrischen Hauptteil 74 des Führungsglieds 24 verbunden ist. Über den Kugelkopf 70, der verschwenkbar in einer Gelenkpfanne 76 aufgenommen ist, ist das Führungsglied 24 mit dem Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 in der Art eines Kugelstiftgelenks wirkverbunden, so daß der Bearbeitungsabschnitt 16 kardanische Ausgleichsbewegungen auszuführen vermag. Hierbei ist die Gelenkpfanne 76 durch ein Formteil 78 ausgebildet, bei welchem es sich um ein geschlitztes Teil oder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, um ein in Grenzen elastisches Kunststoffteil handelt, damit der Kugelkopf 70 in die Gelenkpfanne 76 eingeknüpft werden kann. Das Formteil 78 selbst ist, wie sich ohne weiteres aus 1 ergibt, in die hinterschnittene Aufnahmekammer 64 am Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 eingeknüpft, in der es durch den Bund 62 am Fortsatz 60 formschlüssig gehalten wird.
  • Wie weiterhin der 1 zu entnehmen ist, ist der Kanal 22 zur Druckbeaufschlagung der Druckmittelkammer 20 in dem Führungsglied 24 ausgebildet, wobei der Kanal 22 in dem Führungsglied 24 eine Längsbohrung 80 aufweist, die über eine Querbohrung 82 nahe dem Übergangsabschnitt 72 mit der Druckmittelkammer 20 kommuniziert. An das Ende der Längsbohrung 80 schließt sich ein weiterer Kanal in Form einer durchmesserkleineren Bohrung 84 an, welche sich durch den Kugelkopf 70 des Führungsglieds 24 hindurch erstreckt, so daß die Aufnahmekammer 64 am Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 mit dem Kanal 22 kommunizieren kann oder, mit anderen Worten gesagt, die Aufnahmekammer 64 ebenfalls mit dem Druckmittel beaufschlagbar ist.
  • Es ist ersichtlich, daß der Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 mittels des Führungsglieds 24 in Querrichtung gegenüber dem Grundkörper 12 abgestützt ist. Zugleich kann das Führungsglied 24 dem Bearbeitungsabschnitt 16 in axialer Richtung folgen, wenn die Druckmittelkammer 20 über den Kanal 22 mit dem Druckmittel beaufschlagt oder aber der Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 durch äußere Einwirkung in Richtung des Grundkörpers 12 gedrückt wird. Außerdem kann der Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 mit dem in die Aufnahmekammer 64 eingeknüpften Formteil 78 insgesamt an dem Kugelkopf 70 des Führungsglieds 24 verkippen, wobei der Faltenbalgabschnitt 18 der Membran 14 entsprechend verformt wird.
  • Diese Bewegungsmöglichkeiten des Bearbeitungsabschnitts 16 der Membran 14 werden in den 2 und 3 veranschaulicht. Hier befindet sich das Werkzeug 10 mit dem Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 in Eingriff mit der zu bearbeitenden optisch wirksamen Fläche F eines Brillenglases L, die eine torische Geometrie aufweist. Das Brillenglas L ist auf einem Blockstück 86 aufgeblockt, wie es aus der deutschen Norm DIN 58766 bekannt ist. In 3 wurden gegenüber 2 lediglich das Blockstück 86 mit dem Brillenglas L und das Werkzeug 10 gleichsinnig um 90° um ihre jeweilige Achse weitergedreht, ohne daß eine Bewegung des gesamten Werkzeugs 10 bzw. des Blockstücks 86 in vertikaler oder horizontaler Richtung erfolgte, und auch ohne Schwenkbewegung zwischen Brillenglas L und Werkzeug 10.
  • Bei der Feinbearbeitung der zu bearbeitenden optisch wirksamen Fläche F des Brillenglases L, die auf an sich bekannte Weise mittels nicht gebundenem Korn erfolgt, welches mittels einer geeigneten Flüssigkeit zur Eingriffsstelle zwischen Werkzeug 10 und Brillenglas L zugeführt wird, werden das Werkzeug 10 und das Brillenglas L in ebenfalls an sich bekannter Weise im wesentlichen synchron, d.h. gleichsinnig und im wesentlichen mit der gleichen Drehzahl (ca. 800 bis 1000 Umdrehungen pro Minute) angetrieben, wobei das Werkzeug 10 und das Brillenglas L zugleich relativ zueinander verschwenkt werden, so daß sich der Eingriffsbereich zwischen Werkzeug 10 und Brillenglas L laufend ändert. Diese Feinbearbeitungsverfahren, bei denen etwa im Fall der Bearbeitung von Freiformflächen die Schwenkbewegung in fester Einstellung um den Mittelpunkt eines "Best Fit Radius", d.h. eines angenährten Mittelpunkts der zu bearbeitenden Fläche F des Brillenglases L erfolgt oder aber die Relativbewegung zwischen Werkzeug 10 und Brillenglas L durch ein bahngesteuertes Verfahren in zwei CNC-Linearachsen und einer CNC-Schwenkachse erzeugt wird, sind dem Fachmann hinlänglich bekannt und sollen deshalb an dieser Stelle nicht näher beschrieben werden.
  • Die 4 bis 6 zeigen Membranen 14 für ein zweites bzw. drittes Ausführungsbeispiel des Werkzeugs 10, die nachfolgend nur insoweit beschrieben werden sollen, als sie sich vom unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel unterscheiden. Da sich im übrigen der Aufbau des Werkzeugs 10 gemäß dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel nicht weiter vom Aufbau des Werkzeugs 10 gemäß dem ersten Aus führungsbeispiel unterscheidet, wurde auf eine nochmalige Darstellung der weiteren Teile (Grundkörper 12, Führungsglied 24, etc.) verzichtet.
  • Gemäß den 4 und 5 ist der Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 mittels einer flächigen Armierung 88 ausgesteift, die entsprechend 4 im wesentlichen sphärisch vorgeformt und auf der von der Druckmittelkammer 20 abgewandten Seite des Bearbeitungsabschnitts 16 der Membran 14 auf dem Bearbeitungsabschnitt 16 aufvulkanisiert ist. Die Armierung 88 ist hier durch einen plastisch verformbaren, metallischen Blechabschnitt ausgebildet, der vorzugsweise aus einer TiZn-Legierung besteht.
  • Durch diese Armierung 88 werden zwei Haupteffekte erzielt: Zum einen steift die Armierung 88 den Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 derart aus, daß der Bearbeitungsabschnitt 16 nicht so nachgiebig ist, daß er sich auch an langwellige kinematische Rauhigkeiten anpassen kann, wie sie entstehen können, wenn die Vorbearbeitung der Brillengläser L mittels Drehen oder Fräsen erfolgt, vielmehr hinreichend steif ist, um diese Rauhigkeiten zu glätten. Zum anderen ist die Armierung 88 infolge ihrer plastischen Verformbarkeit in der Lage, dem Bearbeitungsabschnitt 16 den jeweiligen Bearbeitungserfordernissen entsprechend eine vorwählbare Geometrie zu geben, wobei die Armierung 88 wiederum infolge ihrer Eigensteife verhindert, daß der Bearbeitungsabschnitt 16, der aufgrund seiner Ausbildung aus einem Elastomer ein Formerinnerungsvermögen ("Memory") hat, seine Geometrie selbst vorgibt.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Armierung 88 darüber hinaus speziell für die Feinbearbeitung von nicht-rotationssymmetrischen, insbesondere torischen Flächen F ausgebildet, indem ihr in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen unterschiedliche Biegesteifigkeiten gegeben wurden. Dies wurde hier, wie in 5 gezeigt, durch eine kreuzförmige Anordnung von vier Sätzen von satzweise jeweils im wesentlichen parallel verlaufenden Schlitzen 90, 92 bewerkstelligt, die sich vom Rand 94 der Armierung 88 nach innen erstrecken und dort an einem schlitzfreien Bereich 96 der Armierung 88 enden, der im wesentlichen die Form eines beidseitig einwärts geschwungenen "X" aufweist. Mit anderen Worten gesagt werden im dargestellten Ausführungsbeispiel die Schlitze 90 jedes Satzes von Schlitzen 90 an ihrem inneren Ende von einem gedachten Kreisbogen K90 begrenzt (in 5 nur für die linke Seite dargestellt), der um einen auf der Achse BK liegenden Mittelpunkt M geschlagen wurde. Ein gedachter Kreisbogen K92, der um denselben Mittelpunkt M mit einem größeren Radius geschlagen wurde und durch das Zentrum Z der Armierung 88 verläuft, begrenzt die benachbarten äußeren Schlitze 92 der beiden anderen Sätze von Schlitzen 92. In 5 geben die Ziffern BK und ZK im übrigen die Ausrichtung der Armierung 88 bezüglich der Basiskurve bzw. Zylinderkurve der feinzubearbeitenden torischen Fläche F an.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist eine Armierung 88 vorgesehen. Zudem hat die Membran 14 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine elastische Zwischenschicht 98, die auf der von der Druckmittelkammer 20 abgewandten Seite des Bearbeitungsabschnitts 16 oberhalb der Armierung 88 an dem Bearbeitungsabschnitt 16 der Membran 14 mittels eines geeigneten Klebstoffs angebracht ist und den gleichen Außendurchmesser aufweist wie der Bearbeitungsabschnitt 16. Die Zwischenschicht 98 besteht hier aus einem PUR-(Polyurethan-)Schaumstoff (z.B. Aclacell® von den Aclawerken) und hat eine Härte nach Shore A von 35 bis 60, vorzugsweise von 45 bis 50. Diese Zwischenschicht 98 ist in erster Linie für die Feinbearbeitung von Freiformflächen vorgesehen, damit an diesen auch Übergänge zwischen Flächenbereichen von unterschiedlicher Geometrie sauber auspoliert werden können.
  • Schließlich zeigt die 6 noch eine dünne Schicht 100 zwischen der Zwischenschicht 98 und dem Poliermittelträger 58. Diese Schicht 100, die aus einem Gummiwerkstoff mit einer Härte nach Shore A von ca. 60 bis 70 besteht und wiederum mittels eines geeigneten Klebstoffs befestigt ist, dient der Haftvermittlung zwischen Zwischenschicht 98 und Poliermittelträger 58.
  • Es wird ein Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen offenbart, mit einem Grundkörper, der an einer Werkzeugspindel einer Bearbeitungsmaschine anbringbar ist, und einer elastischen Membran, die einen Bearbeitungsabschnitt aufweist, an den sich ein Faltenbalgabschnitt anschließt, mittels dessen die Membran drehmitnahmefähig am Grundkörper befestigt ist. Der Grundkörper und die Membran begrenzten eine Druckmittelkammer, die über einen Kanal wahlweise mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist, um während der Bearbeitung der optisch wirksamen Fläche über den Bearbeitungsabschnitt einen Bearbeitungsdruck aufzubringen. Ein am Grundkörper längsverschieblich geführtes Führungsglied ist mit dem Bearbeitungsabschnitt der Membran wirkverbunden, so daß der Bearbeitungsabschnitt in Längsrichtung des Führungsglieds bewegbar und in Querrichtung zum Führungsglied gehalten, gleichwohl unter einer elastischen Verformung des Faltenbalgabschnitts kippbeweglich bezüglich des Führungsglieds ist. Im Ergebnis wird ein einfach ausgebildetes und zuverlässig arbeitendes Werkzeug geschaffen, das ein sehr gutes Anpassungsvermögen an einen weiten Bereich von zu bearbeitenden Geometrien aufweist.
  • 10
    Werkzeug
    12
    Grundkörper
    14
    Membran
    16
    Bearbeitungsabschnitt
    18
    Faltenbalgabschnitt
    20
    Druckmittelkammer
    22
    Kanal
    24
    Führungsglied
    26
    Befestigungsabschnitt
    28
    Kopfabschnitt
    30
    Absatz
    32
    Ringschulter
    34
    Ringteil
    36
    Madenschraube
    38
    Aussparung
    40
    Ringschulter
    42
    Absatz
    44
    Radialnut
    46
    Ring
    48
    Befestigungsendabschnitt
    50
    Nase
    52
    Radialnut
    54
    Nase
    56
    Falte
    58
    Poliermittelträger
    60
    Fortsatz
    62
    Bund
    64
    Aufnahmekammer
    66
    Aufnahmebohrung
    68
    Fettasche
    70
    Kugelkopf
    72
    Übergangsabschnitt
    74
    Hauptteil
    76
    Gelenkpfanne
    78
    Formteil
    80
    Längsbohrung
    82
    Querbohrung
    84
    Bohrung
    86
    Blockstück
    88
    Armierung
    90
    Schlitz
    92
    Schlitz
    94
    Rand
    96
    schlitzfreier Bereich
    98
    Zwischenschicht
    100
    Schicht
    BK
    Basiskurve
    F
    optisch wirksame Fläche
    K90
    Kreisbogen
    K92
    Kreisbogen
    L
    Brillenglas
    Z
    Zentrum
    ZK
    Zylinderkurve

Claims (21)

  1. Werkzeug (10) zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen (F), insbesondere von Freiformflächen und torischen Flächen an Brillengläsern (L), mit einem Grundkörper (12), der an einer Werkzeugspindel einer Bearbeitungsmaschine anbringbar ist, einer elastischen Membran (14), die einen Bearbeitungsabschnitt (16) aufweist, an den sich ein Faltenbalgabschnitt (18) anschließt, mittels dessen die Membran (14) drehmitnahmefähig am Grundkörper (12) befestigt ist, einer von dem Grundkörper (12) und der Membran (14) begrenzten Druckmittelkammer (20), die über einen Kanal (22) wahlweise mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist, um während der Bearbeitung der optisch wirksamen Fläche (F) über den Bearbeitungsabschnitt (16) einen Bearbeitungsdruck aufzubringen, und einem längsverschieblich an dem Grundkörper (12) geführten Führungsglied (24), das mit dem Bearbeitungsabschnitt (16) der Membran (14) wirkverbunden ist, so daß der Bearbeitungsabschnitt (16) in Längsrichtung des Führungsglieds (24) bewegbar und in Querrichtung zum Führungsglied (24) gehalten, gleichwohl unter einer elastischen Verformung des Faltenbalgabschnitts (18) kippbeweglich bezüglich des Führungsglieds (24) ist.
  2. Werkzeug (10) nach Anspruch 1, wobei der Bearbeitungsabschnitt (16) der Membran (14) im wesentlichen sphärisch vorgeformt ist.
  3. Werkzeug (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Faltenbalgabschnitt (18) mindestens zwei, vorzugsweise drei Falten (56) aufweist.
  4. Werkzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Membran (14) aus einem elastomeren Werkstoff, insbeson dere NBR, EPDM oder PUR mit einer Härte nach Shore A von 45 bis 70, vorzugsweise von 55 bis 60 besteht.
  5. Werkzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bearbeitungsabschnitt (16) der Membran (14) mittels einer flächigen Armierung (88) ausgesteift ist.
  6. Werkzeug (10) nach Anspruch 5, wobei die Armierung (88) im wesentlichen sphärisch vorgeformt ist.
  7. Werkzeug (10) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Armierung (88) auf der von der Druckmittelkammer (20) abgewandten Seite des Bearbeitungsabschnitts (16) der Membran (14) auf dem Bearbeitungsabschnitt (16) aufvulkanisiert ist.
  8. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Armierung (88) aus einem plastisch verformbaren, metallischen Blechabschnitt, insbesondere einem Blechabschnitt aus einer TiZn-Legierung besteht.
  9. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Armierung (88) in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen unterschiedliche Biegesteifigkeiten aufweist.
  10. Werkzeug (10) nach Anspruch 9, wobei die Armierung (88) in kreuzförmiger Anordnung vier Sätze von satzweise jeweils im wesentlichen parallel verlaufenden Schlitzen (90, 92) hat, die sich vom Rand (94) der Armierung (88) nach innen erstrecken und dort an einem schlitzfreien Bereich (96) der Armierung (88) enden, der im wesentlichen die Form eines beidseitig einwärts geschwungenen "X" aufweist.
  11. Werkzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Bearbeitungsabschnitt (16) der Membran (14) auf der von der Druckmittelkammer (20) abgewandten Seite eine elastische Zwischenschicht (98) angebracht ist.
  12. Werkzeug (10) nach Anspruch 11, wobei die Zwischenschicht (98) aus einem PUR-Schaumstoff besteht.
  13. Werkzeug (10) nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Zwischenschicht (98) eine Härte nach Shore A von 35 bis 60, vorzugsweise von 45 bis 50 aufweist.
  14. Werkzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungsglied (24) durch einen Stift ausgebildet ist, der längsverschieblich in einer Aufnahmebohrung (66) im Grundkörper (12) geführt ist.
  15. Werkzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Führungsglied (24) und dem Grundkörper (12) Mittel zur Reibungsreduzierung vorgesehen sind.
  16. Werkzeug (10) nach Anspruch 14 und 15, wobei die Aufnahmebohrung (66) im Grundkörper (12) mit wenigstens einer Fettasche (68) als Mittel zur Reibungsreduzierung versehen ist.
  17. Werkzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kanal (22) zur Beaufschlagung der Druckmittelkammer (20) in dem Führungsglied (24) ausgebildet ist.
  18. Werkzeug (10) nach Anspruch 17, wobei der Kanal (22) eine Längsbohrung (80) in dem Führungsglied (24) aufweist, die über eine Querbohrung (82) in dem Führungsglied (24) mit der Druckmittelkammer (20) kommuniziert.
  19. Werkzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungsglied (24) über einen in einer Gelenkpfanne (76) verschwenkbar aufgenommenen Kugelkopf (70) mit dem Bearbeitungsabschnitt (16) der Membran (14) wirkverbunden ist.
  20. Werkzeug (10) nach Anspruch 19, wobei die Gelenkpfanne durch ein Formteil (78) ausgebildet ist, welches in eine hinterschnittene Aufnahmekammer (64) eingeknüpft ist, die auf der der Druckmittelkammer (20) zugewandten Seite an dem Bearbeitungsabschnitt (16) der Membran (14) ausgebildet ist.
  21. Werkzeug (10) nach Anspruch 20, wobei die Aufnahmekammer (64) am Bearbeitungsabschnitt (16) der Membran (14) über einen sich durch den Kugelkopf (70) hindurch erstreckenden Kanal (84) mit dem Kanal (22) zur Beaufschlagung der Druckmittelkammer (20) kommuniziert.
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