DE19926414A1 - Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen - Google Patents
Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer LinsenInfo
- Publication number
- DE19926414A1 DE19926414A1 DE1999126414 DE19926414A DE19926414A1 DE 19926414 A1 DE19926414 A1 DE 19926414A1 DE 1999126414 DE1999126414 DE 1999126414 DE 19926414 A DE19926414 A DE 19926414A DE 19926414 A1 DE19926414 A1 DE 19926414A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool
- mold
- lens
- combination tool
- combination
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D7/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor
- B24D7/14—Zonally-graded wheels; Composite wheels comprising different abrasives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B13/00—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor
- B24B13/01—Specific tools, e.g. bowl-like; Production, dressing or fastening of these tools
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B13/00—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor
- B24B13/02—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor by means of tools with abrading surfaces corresponding in shape with the lenses to be made
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Abstract
Bei dem Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen sind ein Topfwerkzeug und ein Formwerkzeug vorhanden, wobei das Formwerkzeug axial verschieblich ist und eine gewisse Winkelbeweglichkeit aufweist. Das Kombiwerkzeug ist mit einer angetriebenen Werkzeugspindel (3) verbunden, die gleichsinnig wie die zu bearbeitende Linse (28) rotiert. Das Formwerkzeug (12) hat eine ballige Umfangsfläche (17), die mit einer zylindrischen Umfangsfläche im Hohlraum des Kombiwerkzeugs mit geringem Lagerspiel in Verbindung steht. Zwischen dem Zentralkörper (1) und dem Formwerkzeug (12) ist eine elastische Membran (19) vorhanden, die mit dem Zentralkörper (1) fest verbunden ist. Die Rückseite der Membran (19) steht mit einer Bohrung (27) und diese wiederum mit einer Bohrung (26) in Verbindung. Die Bohrung (26) steht ihrerseits mit einer Drehdurchführung und anderen Einrichtungen der Bearbeitungsmaschine in Verbindung, mit denen die Bohrung (26) mit Unter- oder Überdruck beaufschlagt werden kann. Es ist mindestens ein Anschlag vorhanden, der den Vorwärtshub des Formwerkzeugs (12) begrenzt.
Description
Bei dem Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen handelt es sich um eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Hauptanspruch 1. Zur sprachlichen Vereinfa
chung wird der Erfindungsgegenstand nachstehend nur noch als Kombiwerkzeug
bezeichnet. Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das Schleifen und Polieren von
Linsen kostengünstiger zu gestalten und dabei gleichzeitig die Qualität der erzeugten
Linsenoberflächen bezüglich der Rauhtiefe und der Formgenauigkeit zu verbessern.
Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind hierzu in dem Kombiwerkzeug zwei Bearbeitungswerkzeuge
koaxial zueinander angeordnet, die nacheinander an der gleichen Linse zum Einsatz
kommen. Dabei handelt es sich einerseits um ein Topfwerkzeug mit Ringschneide
und andererseits um ein Formwerkzeug, dessen Oberfläche mit verschiedenen
Schleifpellets oder Polierfolien belegt sein kann, und bezüglich seiner Einbindung in
das Kombiwerkzeug einige wichtige erfindungsgemäße Merkmale aufweist.
Es ist vorgesehen das Kombiwerkzeug als Schleifwerkzeug oder auch als Polier
werkzeug einzusetzen. Möglich ist auch die Kombination dieser beiden Arbeits
gänge, indem zum Beispiel mit dem Topfwerkzeug erst feingeschliffen wird, während
mit dem Formwerkzeug anschließend poliert wird.
In jedem Fall kommen die beiden genannten Werkzeuge nacheinander zum Einsatz.
Das Arbeiten mit dem Kombiwerkzeug ist besonders kostengünstig, da zwei
Arbeitsgänge mit einem einzigen Werkzeug durchgeführt werden können. Auch die
benötigte Maschine ist preiswert, da sie nur je eine Werkstück- und
Werkzeugspindel benötigt. Durch die Verwendung eines Formwerkzeugs das in das
Kombiwerkzeug integriert ist, ergeben sich auch bei den Arbeitskosten
Einsparungen, da die Zerspanungsleistung des Formwerkzeugs in Folge seiner
flächigen Berührung mit der Linse deutlich höher ist als dies bei Verwendung eines
Topfwerkzeugs der Fall ist.
Ein besonderes Erfindungsmerkmal besteht darin, daß das Formwerkzeug bezüglich
seiner Achsneigung frei beweglich in einem äußeren Gehäuse angeordnet ist und
sich auf eine nachgiebige Membran aus elastischem Material, z. B. aus Gummi, ab
stützt. Dadurch kann sich das Formwerkzeug ohne jedes Verkannten genau an die
Kontur der vorgeschliffenen Linse anlegen. Maßgebend für die Formgenauigkeit der
Linse ist damit das sehr präzise herzustellende Formwerkzeug. Das erfindungsge
mäße Kombiwerkzeug gestattet es damit unter anderem, die Vorteile des bekannten
Kugelstift-Verfahrens mit Formwerkzeug zu nutzen, ohne daß dessen Nachteile in
Kauf genommen werden müssen. Es können mit dem Kombiwerkzeug wesentlich
bessere Formgenauigkeiten und Rauhtiefen erzeugt werden, als dies bisher mit der
üblichen Technik möglich war.
Das Kombiwerkzeug weist im Vergleich zu Werkzeugen mit Kugelstift, die dem
Stand der Technik entsprechen, zusätzlich einen bisher nicht bekannt gewordenen
Vorteil auf, der darin besteht, daß das Formwerkzeug aktiv angetrieben wird, was
Korrekturen an der Linsengeometrie ermöglicht. Das Kombiwerkzeug und sein damit
verdrehsicher verbundenes Formwerkzeug wird hierzu an einer angetriebenen
Werkzeugspindel befestigt, die sich gleichsinnig wie die gegenüberliegende Werk
zeugspindel mit dem Linsenhalter und der Linse dreht.
Daraus ergibt sich die genannte Möglichkeit, gezielten Einfluß auf die Geometrie der
erzeugten Linsenoberfläche im Feinbereich zu nehmen. Hierzu werden die
Drehzahlen der beiden Spindeln in ihrem Verhältnis zueinander verändert, wobei
sich, in Abhängigkeit vom Radius, auf verschiedenen Ringflächen der
Linsenoberfläche unterschiedliche Relativgeschwindigkeiten zwischen dem
Formwerkzeug und der Linse ergeben. Diese unterschiedlichen
Relativgeschwindigkeiten ergeben einen unterschiedlichen Materialabtrag. Diesen
Effekt kann man nutzen, um mit dem Formwerkzeug die genannten Korrekturen an
der Linsenform im Feinbereich anzubringen.
Dies ist beim herkömmlichen Kugelstift-Verfahren nicht möglich, da sich in diesem
Fall das Werkzeug nur infolge der Friktion an der Linse frei dreht. Die sich erge
bende Drehzahl kann nicht beeinflußt werden. Darüber hinaus hat das übliche Ku
gelstift-Verfahren aber noch eine Reihe weiterer Nachteile. Solche Nachteile sind
auch bei den anderen Verfahren zur Linsenherstellung gegeben.
Nach dem Stand der Technik werden die optisch aktiven Oberflächen von Linsen
durch mehrere Schleifvorgänge (z. B. Grob- und Feinschleifen) und sich daran an
schließenden Poliervorgänge hergestellt. Für das Schleifen werden üblicherweise
Topfwerkzeuge eingesetzt, die über diamantbesetzte Ringschneiden mit verschiede
nen Korngrößen verfügen. Mit diesen Werkzeugen lassen sich insbesondere sphäri
sche Linsen herstellen. Hierzu wird das Topfwerkzeug an der Werkzeugspindel einer
Schleifmaschine befestigt, die üblicherweise über eine CNC-Steuerung verfügt. Der
Linsenrohling wird in einen Linsenhalter eingelegt, der an einer zweiten Spindel
(Werkstückspindel) der Maschine befestigt ist, die der Werkzeugspindel gegenüber
steht. Mindestens eine der beiden genannten Spindeln kann schräggestellt
(geschwenkt) werden, so daß das Topfwerkzeug unter einem vorgegebenen Winkel
auf den Linsenrohling trifft. Die geometrische Achse des Topfwerkzeugs geht dabei
durch den Radienmittelpunkt der zu erzeugenden Linsenoberfläche. Der Schwenk
winkel bestimmt somit den Krümmungsradius der erzeugten Linsenoberfläche.
Beim Arbeiten mit Topfwerkzeugen ergeben sich einige, wesentliche Nachteile wie
folgt:
- - Die erzeugte Formgenauigkeit hängt in erheblichem Maße von der Genauigkeit der eingesetzten Schleifmaschine und ihrer Steuerung ab. Es lassen sich daher mit Topfwerkzeugen nur Genauigkeiten von 1 bis 2 µ erzeugen.
- - Die Maschinenspindeln mit den Topfwerkzeugen führen bei höheren Drehzahlen zu Schwingungen. Diese höheren Drehzahlen sind nötig, um die erforderlichen Schnittgeschwindigkeiten von 20 bis 40 m/sec. zu erzeugen. Schwingungen wir ken sich jedoch immer negativ auf das Arbeitsergebnis aus.
- - Es ergeben sich verfahrensbedingte Probleme durch Unwuchten und das Lager spiel der Maschine, was zu einem unruhigen Lauf führt. Dies kann zu Tiefenrißbil dung beim Feinschleifen führen, was bis zu 100% höhere Polierzeiten erforderlich machen kann. Dieser erhöhte Polieraufwand ist dann erforderlich, damit die Linsenoberfläche wieder entsprechend aufgearbeitet wird.
- - Nachteilig ist auch, daß Topfwerkzeuge mit den zu bearbeitenden Linsen nur eine Linienberührung haben. Die Folge ist, daß der Materialabtrag pro Werkzeugum drehung dementsprechend nur gering ist. Zur Abhilfe wird mit hohen Drehzahlen bzw. Schnittgeschwindigkeiten gearbeitet, was zu den vorgenannten Problemen führt.
Zur Behebung der genannten Nachteile beim Arbeiten mit Topfwerkzeugen wurden
die Schleifmaschinen im Laufe der Zeit immer aufwendiger und damit teurer konzi
piert. So werden die Schleifmaschinen heute mit sehr teuren Techniken wie Luftlager
sowie mit höchst genauen Steuerungs- und Führungssystemen ausgerüstet. Mit dem
gleichen Ziel wird ihre tragende Struktur stark überdimensioniert, was insbesondere
Schwingungen entgegenwirken soll.
Da, wie erwähnt, zur Herstellung einer Linse mehrere Schleif- und Poliervorgänge
erforderlich sind, hat man die entsprechenden Schleif- und Poliermaschinen im
Laufe ihrer Fortentwicklung mit zusätzlichen Spindeln ausgerüstet. Ziel war es hier
bei, das Linsenschleifen kostengünstiger zu machen, bei gleichzeitiger Steigerung
der Qualität. Ein typisches Beispiel hierfür sind Schleifmaschinen mit einer unten lie
genden Werkstückspindel und zwei oben liegenden Werkzeugspindeln. Hierbei kann
unter Einsatz von zwei Topfwerkzeugen und ohne Umspannung der Linse, das
Grob- und Feinschleifen hintereinander durchgeführt werden. Hierdurch ergeben
sich Zeitersparnisse und Qualitätssteigerungen, da die Linse zwischen den beiden
Bearbeitungsgängen nicht umgespannt werden muß. Ähnliche Vorteile ergeben sich,
wenn Poliermaschinen mit mehr als zwei Spindeln ausgerüstet werden.
Nachteilig ist bei dieser Fortentwicklung der Schleif- und Poliermaschinentechnik;
daß die Bedienung der Maschinen immer komplizierter wird und die Maschinen
selbst, durch die aufwendige Ausstattung, sehr teuer werden. Die damit gestiegenen
Investitions-, Reparatur- und Stillstandskosten mindern die Rationalisierungseffekte
ganz erheblich.
Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Kombiwerkzeugs mit zwei unterschiedlichen
Werkzeugen auf einer einfachen Maschine ergeben sich bessere Rationalisierungs
effekte als mit den mehrspindeligen, teuren Bearbeitungsmaschinen. Da das Kom
biwerkzeug auch über ein quasi "kardangelagertes", angetriebenes Formwerkzeug
verfügt, lassen sich damit Linsen höherer Qualität bei verkürzten Bearbeitungszeiten
erzeugen, als dies mit Topfwerkzeugen ist.
Nach dem Stand der Technik werden auch andere Verfahren zum Bearbeiten von
sphärischen Linsen benutzt. Hierzu gehört das erwähnte Kugelstift-Verfahren, bei
dem ein größeres Formwerkzeug von einem Kugelstift gegen die kleinere Linse ge
drückt wird. Die aktive Oberfläche des Formwerkzeugs ist dabei ein negativer
"Abdruck" der herzustellenden Linsengeometrie.
Während der Bearbeitung sind auch in diesem Fall die Achse der Linse und die
Achse des Werkzeugs zueinander schräggestellt.
Vorteilhaft bei dem Kugelstift-Verfahren ist die Verwendung eines Formwerkzeugs,
das sehr präzise Formgenauigkeiten der erzeugten Linse zuläßt. Da das Formwerk
zeug mittels dem Kugelstift gegen die Linse gedrückt wird, können sich Werkzeug
und Linse ohne jede Verkantung genau zueinander ausrichten. Der gleiche Effekt
entsteht, wenn umgekehrt der Linsenhalter mit der Linse mittels dem Kugelstift ge
gen das Formwerkzeug gedrückt wird. Das Feinschleifen bzw. das Polieren nach
dem Kugelstift Verfahren erfolgt daher ohne unerwünschte Zwängung zwischen den
beteiligten Oberflächen. Beim Arbeiten mit dem Kugelstift liegen der Radienmittel
punkt der Kugel, des Werkstücks und des Formwerkzeugs auf einer gemeinsamen
Achse.
Der Kugelstift vereinigt in sich folgende Funktionen:
- - "Kardanischer" Ausgleich von Achsungenauigkeiten zwischen Formwerkzeug und Linse
- - Krafteinleitung in das Formwerkzeug zur Erzeugung des benötigten Arbeitsdrucks
- - Fixierung der Lage des Formwerkzeugs relativ zur Linse
- - Lagerung des Formwerkzeugs (Freilauf) zur Aufnahme der friktionsbedingten re lativen Drehbewegung
Trotz seiner guten Eigenschaften hat das traditionelle Kugelstift-Verfahren einige
wesentliche Nachteile, die dazu geführt haben, daß es heute in seiner ursprüngli
chen Form nicht mehr eingesetzt wird. Hauptursache für die Nachteile des Kugel
stift-Verfahrens ist die Konzentration der vorgenannten vier Funktionen auf zwei re
lativ kleine Bauteile, nämlich die Kugel mit ihrer Pfanne.
Die Nachteile des traditionellen Kugelstift-Verfahrens sind wie folgt:
- - Mit dem Kugelstift können entweder der Linsenhalter mit der Linse oder das Formwerkzeug geführt werden. Damit die entstehenden Reaktionskräfte zwischen Linse und Formwerkzeug nicht zu groß werden, wird von dem Kugelstift stets nur das entsprechende konkave Bauteil (Formwerkzeug oder Linse) gehalten. Die Größe dieser Reaktionskräfte hängt mit den geometrischen Verhältnissen zu sammen. Die Beschränkung der Einsatzmöglichkeiten des Kugelstifts auf das je weils konkave Bauteil ist ein erheblicher Nachteil, da z. B. beim Bearbeiten von konkav-/konvexgeformten Linsen, das Formwerkzeug und der Linsenhalter an dem Kugelstift umgewechselt werden müssen. Außerdem ergeben sich hieraus Einschränkungen bei der Werkzeuggröße relativ zum Werkstück.
- - Das Arbeiten mit dem Kugelstift-Verfahren ist wegen der entstehenden Reaktionskräfte nur bei kleinen Drehzahlen möglich. Daraus folgt, das nur Ma schinen mit konventioneller Technik eingesetzt werden können, da CNC-Maschi nen für sehr viel höhere Drehzahlen ausgelegt sind.
- - Die Krafteinleitung zur Erzeugung des benötigten Arbeitsdrucks mittels dem Ku gelstift ist nicht feinfühlig genug. Dies hängt zusammen mit den großen, bewegli chen Massen, mit denen der Kugelstift in Verbindung steht. Einer dieser Massen ist z. B. der Luftzylinder, welcher den Kugelstift axial bewegt und den genannten Arbeitsdruck erzeugt. Außerdem ist der Luftzylinder wegen seiner Abdichtele mente mit Reibung behaftet. Dies führt wegen der Unterschiede zwischen der Haft- und Gleitreibung zu ruckartigen Bewegungen, die auf den Kugelstift mit übertragen werden und ein feinfühliges Arbeiten nicht ermöglichen.
- - An der Kugel und der entsprechenden Pfanne entsteht ein hoher Verschleiß durch
die friktionsbedingte relative Drehbewegung zwischen der Linse mit dem Linsen
halter und dem Formwerkzeug.
Die Kugel und die Pfanne bilden ein Gleitlager mit sehr hoher Flächenpressung, das in einer abrassiven Umgebung betrieben wird, da die Kühlflüssigkeit und auch die Poliersuspension Partikel relativ großer Härte enthalten. - - Beim Arbeiten mit Kugelstift können die Maschinen nicht automatisch beschickt werden, da die Kugel und die Pfanne nicht in allen Richtungen formschlüssig mit einander verbunden sind und daher beim Auseinanderfahren der Werkzeug- und der Werkstückspindel auseinanderfallen können. Dies gilt insbesondere in allen Fällen, bei denen der Kugelstift an der oberen Spindel befestigt ist. Da er nur Druckkräfte und keine Zugkräfte übertragen kann, fallen die damit verbundenen Bauteile infolge ihres Gewichtes nach unten, wenn die Spindeln auseinanderge fahren werden. Falls der Kugelstift an der unteren Spindel angeordnet ist und ein Auseinanderfallen daher nicht eintritt, so ergeben sich andere Probleme beim Auseinanderfahren der Spindeln, da sich die mit dem Kugelstift verbundenen Bauteile (Pfanne mit Formwerkzeug oder Linsenhalter) in beliebige Richtung schräg stellen können. Dies hängt zusammen mit der kardanischen Beweglichkeit der Kombination Kugelstift/Pfanne. In beiden Fällen (Auseinanderfallen bzw. Schrägstellen) ist eine automatische Beschickung der Maschine nicht möglich, d. h. bei dem traditionellen Kugelstift-Verfahren ist immer Handeingriff erforderlich.
- - Da die Kombination Kugelstift/Pfanne die Funktion eines Lagers mit Freilaufwir kung hat, können keine Drehbewegungen von der damit in Verbindung stehenden Spindel auf das angeschlossene Formwerkzeug bzw. den alternativ angeschlos senen Linsenhalter übertragen werden. Das Übertragen solcher Drehbewegungen wäre aber sehr wünschenswert, da sich damit die genannten Korrekturen an der Linsengeometrie im Feinbereich durchführen lassen.
Der weitere Stand der Technik ergibt sich z. B. aus einer japanischen Patentschrift
mit der Publication-Number: JP 7164297, dem Publication-Date 27-06-95 und der
Application-Number JP 930341759, die auch beim Europäischen Patentamt einge
reicht wurde.
Unter dem Titel "Grinding Method And Device" wird ein kombiniertes Werkzeug
beschrieben, bei dem ein Topfwerkzeug mit einem Formwerkzeug verbunden ist.
Dabei ist das Formwerkzeug im Innenraum des Topfwerkzeugs angeordnet und wird
von einem axial verschieblichen Kugelstift geführt.
Bei diesem kombinierten Werkzeug ergibt sich zwar der Vorteil, daß durch die Kom
bination Topfwerkzeug/Formwerkzeug mit einer einzigen Werkzeugspindel nachein
ander zwei unterschiedliche Arbeitsgänge durchgeführt werden können, da jedoch
ein traditioneller Kugelstift zum Einsatz kommt, ergeben sich bei diesem kombinier
ten Werkzeug alle Nachteile, wie sie zuvor im Zusammenhang mit dem Kugel
stift-Verfahren bereits beschrieben wurden.
So müssen z. B. das kombinierte Werkzeug und der Linsenhalter ihre Positionen an
den Maschinenspindeln wechseln, falls eine konkav-/konvexe Linse bearbeitet wer
den soll, da auch hier der Kugelstift immer nur mit dem konkaven Bauteil verbunden
werden darf. Weitere Nachteile bestehen darin, daß die Werkzeuggröße beschränkt
ist, nur kleine Drehzahlen möglich sind und ein feinfühliges Arbeiten im Zusammen
hang mit dem Verstellantrieb des Kugelstiftes nicht möglich ist. Hinzu kommt ein ho
her Verschleiß zwischen Kugel und Pfanne und die genannten Probleme beim au
tomatischen Beschicken, das mit diesem kombinierten Werkzeug, entsprechend
dem Stand der Technik, nicht möglich ist. Insbesondere aber ist ein gezielter Antrieb
des Formwerkzeugs über die Werkzeugspindel nicht möglich, da der Kugelstift mit
seiner Pfanne eine Freilauf-Funktion hat. Gezielte Korrekturen an der Linsengeome
trie durch unterschiedliche Relativgeschwindigkeiten zwischen Linse und Formwerk
zeug sind daher nicht möglich.
Die genannten Nachteile, die sich bei der Linsenherstellung nach dem Stand der
Technik und insbesondere im Zusammenhang mit dem kombinierten Werkzeug ent
sprechend der genannten japanischen Druckschrift ergeben, werden mit dem hier
vorgeschlagenen Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen vermieden.
Das erfindungsgemäße Kombiwerkzeug nutzt die Vorteile des Kugelstift-Verfahrens
unter Vermeidung seiner Nachteile. Hinzu kommt die besonders vorteilhafte
Möglichkeit das Formwerkzeug zur Korrektur der Linsengeometrie gezielt
anzutreiben.
Der Aufbau des Kombiwerkzeugs ist wie folgt:
Es verfügt über einen Zentralkörper, welcher mit der Werkzeugspindel der Maschine lösbar verbunden ist. Die Werkzeugspindel steht ihrerseits mit einem Antrieb in Ver bindung, mit dem sie in Rotation versetzt werden kann. Mittels einem Schwenkkopf kann die Werkzeugspindel schräg gestellt oder auch mittels entsprechender Linear führungen (z. B. X-Achse und/oder Z-Achse) linear verfahren werden: Es sind auch Ausführungen vorgesehen, bei denen die genannten Bewegungen nicht, oder zum Teil nicht, von der Werkzeugspindel sondern von der ihr gegenüber angeordneten Werkstückspindel ausgeführt werden. Die Maschine verfügt vorzugsweise über eine CNC-Steuerung. Die Einsatzmöglichkeiten des Kombiwerkzeugs werden von dem unterschiedlichen Aufbau der verschiedenen Bearbeitungsmaschinen nicht einge schränkt.
Es verfügt über einen Zentralkörper, welcher mit der Werkzeugspindel der Maschine lösbar verbunden ist. Die Werkzeugspindel steht ihrerseits mit einem Antrieb in Ver bindung, mit dem sie in Rotation versetzt werden kann. Mittels einem Schwenkkopf kann die Werkzeugspindel schräg gestellt oder auch mittels entsprechender Linear führungen (z. B. X-Achse und/oder Z-Achse) linear verfahren werden: Es sind auch Ausführungen vorgesehen, bei denen die genannten Bewegungen nicht, oder zum Teil nicht, von der Werkzeugspindel sondern von der ihr gegenüber angeordneten Werkstückspindel ausgeführt werden. Die Maschine verfügt vorzugsweise über eine CNC-Steuerung. Die Einsatzmöglichkeiten des Kombiwerkzeugs werden von dem unterschiedlichen Aufbau der verschiedenen Bearbeitungsmaschinen nicht einge schränkt.
An dem Zentralkörper des Kombiwerkzeugs ist ein Topfwerkzeug lösbar befestigt,
das an seiner offenen Seite eine Ringschneide trägt, die üblicherweise mit Diaman
ten bestückt ist und zum Grob- oder Feinschleifen der Linsen dient. In dem inneren,
zylindrischen Hohlraum des Topfwerkzeugs ist ein Formwerkzeug untergebracht, das
axiale Bewegungen relativ zu dem Topfwerkzeug ausführen kann. Wenn das Form
werkzeug nach vorne gefahren ist, so ragt es über die Ringschneide des Topfwerk
zeugs hinaus und kann in Kontakt mit der zu bearbeitenden Linse gebracht werden.
Je nachdem ob das Formwerkzeug mit Schleifpellets oder Polierfolie belegt ist, kön
nen mit ihm dann feine Schleifarbeiten oder Poliervorgänge durchgeführt werden.
Diese Arbeitsgänge mit dem Formwerkzeug schließen sich an die vorausgegange
nen Arbeitsgänge mit dem Topfwerkzeug an.
Damit sich das Formwerkzeug ohne Zwängung an die zu bearbeitende Linse anle
gen kann, ist es in dem Kombiwerkzeug so gelagert, daß es bezüglich seiner Win
kellage frei beweglich ist, ähnlich wie dies bei dem bekannten Kugelstift-Verfahren
der Fall ist, ohne das jedoch dessen Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
Hierzu stützt es sich in radialer Richtung mit seiner balligen Umfangsfläche vorzugs
weise gegen die innere, zylindrische Wand des Hohlraums in dem Topfwerkzeug ab.
Es sind jedoch auch Ausführungen vorgesehen bei denen sich das Formwerkzeug
mit seiner balligen Umfangsfläche gegen die innere Umfangsfläche eines anderen
Bauteils abstützt.
Durch die ballige Ausführung dieser Umfangsfläche kann sich das Formwerkzeug so
bewegen, als würde es von einem Kugelstift gehalten; d. h. mit dieser "kardanischen"
Lagerung ist sichergestellt, daß sich das Formwerkzeug in radialer Richtung nicht
bewegen kann, jedoch Schwenkbewegungen möglich sind. Diese Schwenkbewe
gungen führen dazu, daß die Symmetrieachse des Formwerkzeugs im vorgegebenen
Winkelbereich die gewünschten, beliebigen Winkelstellungen einnehmen kann und
sich dadurch das Formwerkzeug ohne Zwang auf die Linse ausrichtet. Dies ergibt
deutlich bessere Linsenqualitäten, insbesondere bezüglich der Formgenauigkeit, als
wenn das Formwerkzeug starr mit der Werkzeugspindel verbunden wäre, wie dies
nach dem Stand der Technik üblich ist.
Wegen der robusten Führung des Formwerkzeug an seiner balligen Umfangsfläche
ergeben sich außerdem keine Einschränkungen bezüglich seiner Krümmung (konkav
und konvex) und bezüglich seiner Größe und Drehzahl. Solche Einschränkungen er
geben sich jedoch bei dem Kugelstift-Verfahren.
Auf der Rückseite des Formwerkzeugs kann ein Unterdruck angelegt werden, der für
ausreichend große Haltekräfte sorgt, die ein Herausfallen des Formwerkzeugs aus
dem Topfwerkzeug verhindern, wenn z. B. das Kombiwerkzeug und die fertig bear
beitete Linse auseinandergefahren werden.
Das Formwerkzeug wird in seiner vorderen Endlage außerdem von einem oder
mehreren Anschlägen gehalten, die so angeordnet sind, daß sich das Formwerkzeug
um den vorgegebenen Weg axial bewegen kann. Bei einer von mehreren möglichen
Ausführungen werden die Anschläge als Anschlagscheiben ausgeführt, die von
Führungsbolzen gehalten werden. Dabei wird das Spiel zwischen dem
Formwerkzeug und den Führungsbolzen so bemessen, daß die genannten
Schwenkbewegungen nicht behindert werden. Sollte der Unterdruck durch einen
Maschinenfehler ausfallen, so wird das Formwerkzeug immer noch von dem
Anschlag oder den Anschlägen sicher gehalten. Damit wird ein weiterer Nachteil des
bekannten Kugelstift-Verfahrens vermieden, der darin besteht, daß das
Formwerkzeug in axialer Richtung von dem Kugelstift nicht gegen Herausfallen
gehalten wird.
Maschinen, die mit dem erfindungsgemäßen Kombiwerkzeug bestückt sind, können
wegen dem sicheren Halt des Formwerkzeugs ohne Einschränkung mit einer auto
matischen Beschickung betrieben werden. Da sich das Formwerkzeug beim Betrieb
mit Unterdruck lagestabil an anderen Bauteilen ausrichtet, hat es im Bezug auf die
Werkzeugspindel außerdem eine eindeutig definierte Lage, was ebenfalls eine wich
tige Voraussetzung für automatische Beschickungsvorgänge ist. Diese eindeutig de
finierte Lage ist beim Kugelstift-Verfahren naturgemäß nicht gegeben.
Damit alternativ und nacheinander mit dem Topfwerkzeug bzw. mit dem Formwerk
zeug gearbeitet werden kann, ist vorgesehen, daß das Formwerkzeug sowohl einen
angetriebenen Vorwärtshub als auch einen angetriebenen Rückwärtshub ausführen
kann.
Nach der Bearbeitung der Linse mit dem Topfwerkzeug, kommt das Formwerkzeug
zum Einsatz. Hierzu wird mit dem Vorwärtshub das Formwerkzeug soweit nach
vorne geschoben, daß es über das Topfwerkzeug hinausragt und in Kontakt mit der
Linse kommt. Anschließend kann mit dem Formwerkzeug die Bearbeitung
durchgeführt werden.
Mit dem Rückwärtshub wird das Formwerkzeug anschließend wieder so weit
zurückbewegt, daß die Ringschneide des Topfwerkzeugs in Kontakt mit der
nächsten Linse gebracht werden kann, ohne daß es dabei zu Kollisionen mit dem
Formwerkzeug kommt. Als besonderer Vorteil ergibt sich hierbei die Möglichkeit zwei
Arbeitsgänge mit nur einem Werkzeug und einer Werkzeugspindel durchzuführen.
Zum Antrieb des Vorwärtshubs dient eine Membran, die sich auf der Rückseite des
Formwerkzeugs (der Spindel zugewandt) befindet und auf ihrer eigenen Rückseite
mit Druck beaufschlagt werden kann. Hierzu weißen die Werkzeugspindel und der
Zentralkörper Strömungskanäle in Form von axialen Bohrungen auf. Infolge des
Überdrucks wölbt sich die Membran in Richtung Formwerkzeug und legt sich an die
ses an. Dabei drückt sie das Formwerkzeug um den benötigten Weg aus dem Topf
werkzeug heraus. Ein Überdehnen der Membran wird dabei von den genannten An
schlägen verhindert, falls beim Vorwärtshub kein Kontakt zwischen dem Formwerk
zeug und der Linse stattfindet.
Wie erwähnt, werden die Anschläge vorzugsweise als Anschlagscheiben im Bereich
von Führungsbolzen ausgeführt. Durch die Verwendung einer Membran wird verhin
dert, daß der z. B. mittels Luft auf der Rückseite des Formwerkzeugs angelegte
Überdruck zu einem ständigen Durchblasen des Druckmediums an dem Spalt zwi
schen der balligen Umfangsfläche des Formwerkzeugs und der inneren zylindrischen
Wand des Topfwerkzeugs führt.
Die weiche und elastische Membran hat außerdem den Vorteil, daß die Winkelbe
weglichkeit des Formwerkzeugs beim Ausrichten seiner Achse auf die Achse der
Linse in keiner Weise behindert wird, wenn sich die beiden Bauteile berühren. Die
von der Membran auf das Formwerkzeug aufgebrachten Kräfte wirken sehr gleich
mäßig und flächig sowie nur in die gewünschte Richtung, ohne das schädliche
Kippmomente entstehen.
Der Rückwärtshub kann, bei einer von mehreren vorgesehenen Ausführungen von
Druckfedern angetrieben werden, die sich einerseits gegen das Formwerkzeug und
andererseits gegen Konstruktionselemente abstützten, die vorzugsweise mit dem
Topfwerkzeug oder dem Zentralkörper verbunden sind. Bei diesen Konstruktions
elementen kann es sich vorzugsweise um die Anschlagscheiben handeln, die im Be
reich von Führungsbolzen angeordnet sind. Die Druckfedern werden beim Vorwärts
hub durch die Kraftwirkung der Membran gespannt und beim Rückwärtshub ent
spannt, wenn die Membran zur Einleitung des Rückwärtshubs druckentlastet wird.
Falls solche Druckfedern vorgesehen werden, so wird ihr Federweg so bemessen,
daß sie den von der Membran erzeugten, vollen Vorwärtshub aufnehmen können.
Bei einer anderen Ausführung ist vorgesehen, daß der Rückwärtshub mittels Unter
druck angetrieben wird, der an die Rückseite der Membran über die genannten
Strömungskanäle in der Werkzeugspindel und dem Zentralkörper angelegt wird. Für
den Rückwärtshub wird die Membran mit einem Rückschlagventil ausgerüstet, das
beim Anlegen von Unterdruck öffnet, damit dieser auch an der Rückseite des Form
werkzeugs wirken kann und dieses bewegt. Beim Anlegen von Überdruck an der
Membranrückseite schließt das Rückschlagventil wieder, damit die Membran mit
dem Formwerkzeug den Vorwärtshub ausführen kann, ohne daß das Druckmedium
entweicht.
Da der Rückwärtshub bei diesem Ausführungsbeispiel von dem Unterdruck ange
trieben werden soll, muß die Membran mit dem genannten Rückschlagventil ausge
rüstet werden. Nur so ist gewährleistet, das der Unterdruck an der Rückseite des
Formwerkzeugs dauerhaft wirkt, auch wenn Luft über Leckagen nachströmt. Der
zwischen dem Formwerkzeug und der Membran, infolge deren Rückwärtsbewegung
kurzzeitig entstehende Unterdruck, wird durch die genannten Leckagen schnell ab
gebaut, so daß der Unterdruck dauerhaft nur durch das Absaugen der Leckluft mit
tels dem Rückschlagventil und der Strömungskanäle in der Werkzeugspindel und
dem Zentralkörper aufrecht erhalten werden kann.
Da die Membran nur gegen das Formwerkzeug drücken, nicht jedoch daran ziehen
kann, wäre ohne Rückschlagventil ein druckgesteuerter Rückwärtshub nicht möglich.
Damit beim Rückwärtshub infolge des angelegten Unterdrucks nicht ständig Luft
durch die Leckage im Bereich der balligen Umfangsfläche des Formwerkzeugs und
das Rückschlagventil strömt, vertilgt die Membran an ihrer Vorderseite über eine
Dichtlippe. Am Ende des Rückwärtshubs legt sich das Formwerkzeug mit seiner
Rückseite gegen diese Dichtlippe an, so daß ein dichter Abschluß entsteht und keine
Luft mehr nachströmen kann. Gleichzeitig bildet diese Dichtlippe einen weichen An
schlag, so daß das Formwerkzeug beim Rückwärtshub sanft abgebremst wird und
eine eindeutig definierte Lage einnimmt. Die genaue Lage des Formwerkzeugs ist für
einen automatischen Betrieb mit mechanischer Beschickung besonders wichtig.
Es sind auch Ausführungen des Kombiwerkzeugs vorgesehen, bei denen der Rück
wärtshub durch die kombinierte Kraftwirkung der Federn und des Unterdrucks an der
Rückseite des Formwerkzeugs angetrieben wird.
Durch die Verwendung einer elastischen Membran mit Ventil zum Antrieb des Vor
wärts- und des Rückwärtshubs, lassen sich die Bewegungen des Formwerkzeugs
vorteilhafterweise sehr feinfühlig ausführen. Dies hängt zusammen mit der geringen
Masse der Membran und dem Fehlen von Reibungskräften an dieser Membran als
Antriebselement. Im Gegensatz hierzu sind die Luftzylinder, wie sie zum bewegen
von Kugelstiften benutzt werden, mit größeren Massen behaftet und vor allen Dingen
entstehen an den Kolbenabdichtungen und den Axialführungen unerwünschte Rei
bungskräfte, was ein feinfühliges Arbeiten unmöglich macht. Mit dem erfindungsge
mäßen Kombiwerkzeug werden diese Nachteile des bekannten Kugelstift-Verfahrens
völlig vermieden, da für den Antrieb direkt in dem Werkzeug eine Membran mit ihren
vorteilhaften Eigenschaften angeordnet ist und damit Luftzylinder vermieden werden
können.
Damit Unterdruck bzw. Überdruck an die Rückseite der Membran angelegt werden
kann, sind sowohl der Zentralkörper als auch die Werkzeugspindel mit den genann
ten zentralen, axialen Bohrungen versehen. Als Druckmedium wird vorzugsweise
Druckluft benutzt, die der Werkzeugspindel über geeignete Drehdurchführungen zu
geleitet wird. Diese Drehdurchführungen sind wegen der Rotation der Werk
zeugspindel erforderlich.
Da die Membran zur Befestigung zwischen dem Zentralkörper und vorzugsweise
dem Topfwerkzeug fest eingespannt ist, können mit ihrer Hilfe auch Drehmomente
und damit Antriebsenergie über den Zentralkörper von der Spindel auf das Form
werkzeug übertragen werden. Wenn die Membran mit Überdruck beaufschlagt ist
und sich an das Formwerkzeug angelegt hat, so genügen die Reibungskräfte zwi
schen den beiden Bauteilen um die, für die Bearbeitung erforderlichen Antriebs
drehmomente zu übertragen. Die bei einer Ausführung vorgesehenen Führungsbol
zen sollen diese Antriebsdrehmoment erfindungsgemäß nicht übertragen, damit die
freie Beweglichkeit des Formwerkzeugs erhalten bleibt.
Durch das Übertragen von Antriebsenergie von der Werkzeugspindel auf das Form
werkzeug, lassen sich die bereits erwähnten Korrekturen an der Linsengeometrie im
Feinbereich vornehmen. Hierzu werden die Drehzahlen der Werkzeugspindel und
der Werkstückspindel so aufeinander abgestimmt, daß die Relativbewegungen zwi
schen Werkzeug und Linse in Abhängigkeit vom Linsenradius den gewünschten
Verlauf haben. Hierbei gilt: Je größer die Relativbewegung um so größer der Mate
rialabtrag und umgekehrt.
Auch hier zeigen sich wieder die vorteilhaften Eigenschaften der Membran. Das An
triebsdrehmoment wird von ihr weich und jede Zwängung übertragen. Hinzu kommt
das Dämpfen von schädlichen Drehschwingungen.
Die vorgenannte Möglichkeit, durch Wahl der Spindeldrehzahlen gezielte Korrektu
ren an der Linsengeometrie zu erreichen, ist ein erheblicher Vorteil bei dem erfin
dungsgemäßen Kombiwerkzeug.
Bei dem bekannten Kugelstift-Verfahren sind solche Korrekturen nicht möglich, da im
Bereich Kugelstift/Pfanne keine Drehmomente übertragen werden können. Insofern
ist der gezielte, rotatorische Antrieb des "kardanisch" gelagerten Formwerkzeugs
eines der wichtigen Erfindungsmerkmale.
Vorteilhaft ist auch, daß innerhalb des erfindungsgemäßen Kombiwerkzeugs keine
rotatorischen Relativbewegungen stattfinden, wie dies nach dem Stand der Technik
zwischen Kugelstift und Pfanne der Fall ist, bei denen sich die Pfanne um die fest
stehende Kugel dreht. Dies erzeugt Reibung und Verschleiß. Die Rotation beim
Kugelstift-Verfahren wird ausgelöst von der Friktion zwischen der angetriebenen
Linse und dem aufgesetzten Formwerkzeug. Im Gegensatz hierzu, wird bei dem vor
geschlagenen Kombiwerkzeug das Formwerkzeug über die zwischengeschaltete
Membran und andere Bauelemente verdrehungssicher mit der angetriebenen Werk
zeugspindel verbunden. Ein Verschleiß durch rotatorische Relativbewegungen findet
daher nicht statt.
Ein weiterer Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Kombiwerkzeug besteht darin, daß
das damit verbundene Formwerkzeug sowohl konvexe als auch konkave Arbeitsflä
chen aufweisen kann. Die Führung des Formwerkzeugs mit seiner großen, balligen
Umfangsfläche in dem Topfwerkzeug ist außerordentlich stabil. Hier können wesent
lich größere Kräfte übertragen werden, als dies beim Kugelstift-Verfahren mit der
relativ kleinen Kombination Kugel/Pfanne möglich ist. Wie erwähnt können an dem
Kugelstift stets nur Bauteile (Linsen/Werkzeuge) mit konkaver Krümmung befestigt
werden, da sonst die Reaktionskräfte bei der Bearbeitung zu groß werden und die
Bauteile auseinander springen. Ein Umwechseln vom Werkzeug gegen den Linsen
halter ist daher bei dem erfindungsgemäßen Kombiwerkzeug nicht erforderlich, auch
wenn die Krümmung des Werkzeugs konvex ist. Wegen des stabilen Aufbaus des
Kombiwerkzeugs sind auch keine Beschränkungen bezüglich des Durchmesserver
hältnisses Linse/Formwerkzeug zu beachten.
Generell läßt sich feststellen, daß die positiven Eigenschaften des
erfindungsgemäßen Kombiwerkzeugs unter anderem auch dadurch erzielt wurden,
daß die verschiedenen Funktionen eines Kugelstifts mit Pfanne auf mehrere Bauteile
verlagert wurden und der Kugelstift selbst inkl, seiner Pfanne, bei vollem Erhalt aller
Funktionen, vermieden werden konnte. Dadurch entfallen naturgemäß auch alle
Nachteile die mit dem Kugelstift verbunden sind. Er ist nicht mehr vorhanden.
Die verschiedenen Funktionen eines Kugelstifts werden bei dem Kombiwerkzeug im
Einzelnen wie folgt gewährleistet ohne das ein Kugelstift vorhanden ist:
- - Der "kardanische" Ausgleich zur Winkelbeweglichkeit des Formwerkzeugs wird von seiner balligen Umfangsfläche erzeugt, d. h. unmittelbar von dem Bauteil, an dem die Reaktionskräfte bei der Bearbeitung auftreten. Dementsprechend schwingungsarm läßt sich damit arbeiten.
- - Für die Erzeugung des Arbeitsdrucks werden die erforderlichen Kräfte flächig von einer Membran auf das Formwerkzeug übertragen.
- - Daraus ergeben sich sehr gleichmäßige Druckverhältnisse zwischen Formwerkzeug und Linse und außerdem eine gute Dämpfung von Schwingungen, was sich positiv auf das Arbeitsergebnis auswirkt.
- - Die Fixierung der relativen Lage von Formwerkzeug und Linse zueinander erfolgt über den Umfang des Formwerkzeugs und die Membran. Hieraus ergeben sich sehr stabile und schwingungsarme Verhältnisse.
- - Ein Lager für rotatorische Relativbewegungen ist nicht erforderlich, da die Dreh bewegung des Formwerkzeugs von der Werkzeugspindel angetrieben wird, die entsprechend gut gelagert ist. Ein Verschleiß durch Lagerreibung im Kombiwerk zeug entfällt daher völlig.
Beim Kugelstift-Verfahren müssen die genannten vier Aufgaben von der Kombina
tion Kugel/Pfanne übernommen werden, was wegen der hohen Beanspruchung die
ser beiden Bauteile zu den eingangs genannten Problemen führt. Als besonderer
zusätzlicher Vorteil, der bei allen bekanntgewordenen Kugelstift-Verfahren nicht ge
geben ist, ergibt sich in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kombiwerk
zeug die Möglichkeit, Korrekturen im Feinbereich an der Linsengeometrie vorzuneh
men. Dies wird, wie erwähnt, mittels dem angetriebenen Formwerkzeug ermöglicht.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Kombiwerkzeugs sind noch die folgenden:
- - Die Bedienung und Programmierung der Bearbeitungsmaschinen ist relativ ein fach, da nur die Bewegungen einer oberen und einer unteren Spindel program miert werden müssen. Bei Verwendung konventioneller Werkzeuge, müßten zum Erreichen des gleichen Arbeitsergebnisses hingegen drei Spindeln programmiert werden.
- - Das Zusammenfahren von Formwerkzeug und Linse ist unkritisch, da Wege im Feinbereich, d. h. kurz vor dem Zusammentreffen beider Bauteile, von der Mem bran überbrückt werden können. Dadurch können die Maschinenlaufzeiten verrin gert werden, da die Sicherheitsabstände kleiner gewählt werden können (es findet weniger "Luftschneiden" statt). Die "kardanische" Aufhängung des Formwerkzeugs wirkt sich in diesem Zusammenhang ebenfalls günstig aus, da sich das Werk zeug, bezüglich seiner Winkellage, im Feinbereich selbsttätig an die Linse anpaßt.
- - Einfachere Maschinen, d. h. Maschinen mit nur einer oberen und einer unteren Spindel, können eingesetzt werden, da das Kombiwerkzeug damit zwei Arbeits gänge ermöglicht. Bei Verwendung von konventionellen Werkzeugen wären hier für insgesamt drei Spindeln erforderlich. Aus dem Einsatz einfacherer Maschinen resultieren niedrigere Investitions- und Betriebskosten. Bei den nacheinander ab laufenden Arbeitsgängen des Kombiwerkzeugs kommt immer zunächst das Topf werkzeug und dann das Formwerkzeug zum Einsatz.
Bei diesen Arbeitsgängen kann es sich um das Grob- und Feinschleifen, das
Feinschleifen und Polieren oder auch um das Vor- und Fertigpolieren handeln;
d. h., das Kombiwerkzeug ist sehr universell einsetzbar, was in der Betriebspraxis
viele Vorteile bringt.
- - Wegen seinem stabilen Aufbau und dem schwingungsdämpfenden Verhalten kann das erfindungsgemäße Kombiwerkzeug auch auf schnell laufenden, moder nen, CNC-gesteuerten Maschinen eingesetzt werden. Dies läßt im Zusammen hang mit seinem Topfwerkzeug eine weitere Steigerung der Wirtschaftlichkeit zu, da die Zerspanungsleistung in etwa proportional zur Schnittgeschwindigkeit ist.
- - Mit dem Formwerkzeug des erfindungsgemäßen Kombiwerkzeugs lassen sich wesentlich bessere Qualitäten erzeugen als mit den üblichen Topfwerkzeugen, bei denen die erzeugte Qualität sehr stark von der Genauigkeit der Maschine und ih rer Steuerung abhängt.
Dies gilt sowohl für die Rauhtiefe als auch für die erzeugte Geometrie
(Formgenauigkeit) der hergestellten Linsen. Bei der Formgenauigkeit liegen die
erfindungsgemäß erzielten Maßabweichungen bei 0,1 bis 0,2 µm anstelle der
sonst, nach dem Stand der Technik üblichen 1 bis 2 µm, d. h. die Form
genauigkeit ist um den Faktor 10 besser als bisher üblich.
Dies wird erreicht durch den Einsatz des hochgenauen Formwerkzeugs, das ohne
jede Verkantung mit der Linse in Kontakt gebracht wird und durch seine stabile
Lagerung und vor allem die dämpfende Wirkung der Membran Schwingungen, die
von der Spindel kommen, kompensiert. In diesem Zusammenhang wird auch von
einem gedämpften Verfahren gesprochen. Mit dem Formwerkzeug wird, zur Er
zeugung der optimalen Genauigkeit, immer der letzte von den beiden mit dem
Kombiwerkzeug möglichen Arbeitsgängen ausgeführt.
- - Eine weitere Steigerung der Linsenqualität ergibt sich aus den kleinen Schnittge schwindigkeiten, die mit dem Formwerkzeug realisiert werden können. Angewandt werden Schnittgeschwindigkeiten zwischen 0,2 und 0,5 m/sec. anstelle der mit anderen Werkzeugen üblichen Schnittgeschwindigkeiten von 20 bis 40 mfsec. Diese kleinen Schnittgeschwindigkeiten verkleinern noch einmal die Schwin gungsproblematik und reduzieren die Gefahr der Tiefenrißbildung. Wenn Tiefen rißbildung auftritt, so müssen diese Fehler durch aufwendige und damit kostspie lige Poliervorgänge wieder beseitigt werden.
- - Beim Arbeiten mit Formwerkzeugen tritt ein Effekt auf, der als Aquaplaning be zeichnet wird und ein wesentlich feineres Schleifen ermöglicht, als dies mit Topf werkzeugen z. B. möglich ist. Bei dem Aquaplaning bildet sich ein dünner Was serfilm zwischen der Oberfläche des Werkzeugs und der Linse. Dieser Wasserfilm wirkt schwingungsdämpfend auf die beteiligten Bauteile und führt zu einem kleine ren Eingriff der Schleifkörper (z. B. Diamant) in die Oberfläche der Linse. Die so erzielte Rauhtiefe ist zwei- bis dreimal besser als bei dem üblichen Feinschleifen mit Topfwerkzeugen.
- - Auch die Wirtschaftlichkeit läßt sich bei Verwendung des Kombiwerkzeugs um mindestens den Faktor 2 steigern. Dies hängt damit zusammen, daß mit dem Kombiwerkzeug zwei Arbeitsgänge hintereinander durchgeführt werden können, ohne daß ein Werkzeugwechsel oder ein Wechsel der Arbeitsspindeln bzw. der Maschine erforderlich wäre. Insbesondere aber hat das in das Kombiwerkzeug integrierte Formwerkzeug eine sehr hohe Material Abtragungsleistung im Ver gleich zum Bearbeiten der Linsen mit einem Topfwerkzeug. Diese höhere Abtra gungsleistung ergibt sich beim Formwerkzeug trotz der kleineren Schnittge schwindigkeiten und ist auf die flächige Berührung seiner Pellets mit der Linsen oberfläche zurückzuführen. Beim Topfwerkzeug findet hingegen nur eine Linien berührung statt. Durch die flächige Berührung sind mehr Schleifkörper (z. B. Dia mantkörner) im Einsatz, woraus die größere Zerspanungsleistung resultiert.
Damit diese vorteilhaften Eigenschaften erzielt werden können, weist das erfin
dungsgemäße Kombiwerkzeug eine Reihe konstruktiver Besonderheiten auf, die
nachstehend an Hand eines Beispiels und der Abb. 1 bis 3 erläutert werden.
Es sind jedoch auch andere Ausführungen vorgesehen, bei denen insbesondere
einzelne Funktionen von anderen Bauteilen übernommen werden. Diese anderen
Bauteile können dann auch anders angeordnet sein.
Abb. 1 zeigt das Kombiwerkzeug mit vertikaler Achse und befestigt an einer Werk
zeugspindel.
Abb. 2 zeigt das Kombiwerkzeug mit schräggestellter Achse beim Bearbeiten einer
Linse mit dem Topfwerkzeug.
Abb. 3 zeigt das Kombiwerkzeug mit schräggestellter Achse beim Bearbeiten einer
Linse mit dem Formwerkzeug.
Anhand dieser Abbildung wird der grundsätzliche Aufbau des Kombiwerkzeugs er
läutert. Der Zentralkörper (1) ist mittels einer Aufnahmevorrichtung (2) lösbar an der
Werkzeugspindel (3) einer Bearbeitungsmaschine befestigt. Dabei ist die Werk
zeugspindel (3) mittels des Lagers (4) mit der Spindelführung (5) verbunden.
An der Unterseite des Zentralkörpers (1) ist das Topfwerkzeug (6) mittels der
Schrauben (7) befestigt. Das Topfwerkzeug (6) trägt an seinem unteren offenen
Rand eine Ringschneide (8), die mit Diamantkörner besetzt ist. Mit dem Topfwerk
zeug (6) sind Führungsbolzen (9) verbunden, die von Schrauben (10) gehalten wer
den. Diese Führungsbolzen (9) ragen in Bohrungen (11) des Formwerkzeugs (12)
hinein. Das Formwerkzeug (12) ist im zylindrischen, inneren Hohlraum (29) des
Topfwerkzeug (6) untergebracht. Die Führungsbolzen (9) tragen an ihrem unteren
Ende Anschlagscheiben (13).
In den Bohrungen (11) und konzentrisch zu den Führungsbolzen (9) sind Druckfe
dern (14) angeordnet, die sich jeweils mit ihrem unteren Ende gegen die Anschlag
scheibe (13) und mit ihrem oberen Ende gegen einen Absatz (15) in der Boh
rung (11) abstützen. Die Anschlagscheiben (13) werden an den Führungsbolzen (9)
mittels der Schrauben (16) gehalten. Das Formwerkzeug (12) verfügt an seinem äu
ßerem Umfang über eine ballige Umfangsfläche (17) und ist an seiner Unterseite mit
Schleifpellets (18) bestückt. Je nach Verwendungszweck kann das Formwerk
zeug (12) anstelle von Schleifpellets (18) auch mit Polierfolie belegt werden.
Mittels der balligen Umfangsfläche (17) wird das Formwerkzeug (12) in radialer
Richtung sehr präzise geführt, während es in axialer Richtung verschieblich ist.
Gleichzeitig gewährleistet die ballige Umfangsfläche (17) die volle Winkelbeweglich
keit des Formwerkzeugs (12) in einem vorgegebenen Winkelbereich.
Zwischen dem Zentralkörper (1) und dem Formwerkzeug (12) ist eine Membran (19)
angeordnet, die formschlüssig mit dem Zentralkörper (1) verbunden ist und hierzu
über einen Bund (20) verfügt, der in eine Nut (21) des Zentralkörpers (1) eingreift.
Zusätzlich wird die Membran (19) noch von dem inneren Umfang (22) des Topfwerk
zeugs (6) gehalten, der über sie hinweg greift und ein herausspringen des Bun
des (20) aus der Nut (21) verhindert. Durch die stabile Befestigung der Mem
bran (19) ist diese auch in der Lage, Drehmomente von dem Zentralkörper (1) auf
das Formwerkzeug (12) zu übertragen.
An ihrer Unterseite und im Bereich ihres größten Durchmessers verfügt die Mem
bran (19) über eine Dichtlippe (23), während an ihrer Oberseite ein Rückschlagven
til (24) vorhanden ist. Sowohl die Dichtlippe (23) als auch das Rückschlagventil (24)
sowie der Bund (20) bestehen aus dem gleichen Material wie die Membran (19) und
werden bei deren Herstellungsprozeß mit erzeugt, so daß die vier genannten Bau
teile eine Einheit bilden.
Die Dichtlippe (23) hat die Funktion einer Abdichtung gegenüber dem Formwerk
zeug (12) und dient diesem gleichzeitig als Anschlag am Ende des Rückwärtshubs.
Auch das Rückschlagventil (24) hat zwei Aufgaben. Es ist bei Betrieb mit Unterdruck
ein Strömungskanal während es beim Betrieb mit Überdruck einen Verschluß bildet.
Die Rückseite (25) des Formwerkzeugs (12) hat eine konkave, sphärische Form und
nimmt die Membran bei Beaufschlagung mit Überdruck auf. Dagegen legt sich die
Rückseite (25) gegen die Dichtlippe (23) der Membran (19) an, wenn die Rück
seite (25) mit Unterdruck beaufschlagt wird. Die Rückseite (25) und die Dicht
lippe (23) bilden dann eine gasdichte Abdichtung. Die Bohrung (27) in dem Zen
tralkörper (1) ist so bemessen, daß sie bei Betrieb mit Unterdruck das Rückschlag
ventil (24) aufnehmen kann.
Dieser Unterdruck wird über eine zentrale Bohrung (26), die in der Werkzeugspin
del (3) angeordnet ist und eine Bohrung (27), die in dem Zentralkörper (1) angeord
net ist, an die Rückseite der Membran (19) angelegt. Unter dem Einfluß des Unter
drucks öffnet das Rückschlagventil (24), so daß er auch an der Rückseite (25) des
Formwerkzeugs (12) wirken kann. Dies führt zu dem Rückwärtshub des Formwerk
zeugs (12), der von den Druckfedern (14) unterstützt wird.
Wenn über die Bohrung (26) und die Bohrung (27) anstelle von Unterdruck ein
Überdruck an die Membran (19) angelegt wird, so schließt sich das Rückschlagven
til (24) und die Membran (19) wölbt sich nach unten. Dabei kommt sie in Kontakt mit
der Rückseite (25) des Formwerkzeugs (12) und schiebt dieses nach unten
(Vorwärtshub). Bei dem Vorwärtshub werden die Druckfedern (14) gespannt. Ein
Überdehnen der Membran (19) wird von den Anschlagscheiben (13) verhindert, falls
das Formwerkzeug (12) beim Vorwärtshub durch eine Fehlsteuerung nicht in Kontakt
mit der Linse (28) kommt.
Die freie Winkelbeweglichkeit des Formwerkzeugs (12) wird über seine ballige Um
fangsfläche (17) gewährleistet. Das Spiel zwischen den Führungsbolzen (9) einer
seits und der Bohrungen (11) mit dem Absatz (15) andererseits ist so bemessen,
daß diese Winkelbeweglichkeit nicht behindert wird.
In dieser Abbildung wird das Kombiwerkzeug mit schräggestellter Achse bei der Be
arbeitung einer Linse (28) mit dem Topfwerkzeug (6) dargestellt. Hierzu ist das Kom
biwerkzeug an einer schräggestellten Werkzeugspindel (3) befestigt, die gleichsinnig
wie die Linse (28) rotiert. Die Werkzeugspindel (3) kann mittels einem Schwenkkopf
(nicht dargestellt), der Bestandteil der Bearbeitungsmaschine ist, in die genannte
Schräglage gebracht werden.
Die Membran (19) ist über die Bohrung (26) und die Bohrung (27) mit Unterdruck
beaufschlagt, wodurch das Rückschlagventil (24) geöffnet und das
Formwerkzeug (12) am Ende des Rückwärtshubs gegen die Dichtlippe (23) der
Membran (19) gesaugt wurde.
Durch den Unterdruck und die Wirkung der Druckfedern (14) wird das Formwerk
zeug (12) sicher in seiner hinteren Position festgehalten, so daß die Bearbeitung der
Linse (28) mit dem Topfwerkzeug (6) erfolgen kann, ohne das es zu Kollisionen mit
dem Formwerkzeug (12) kommt.
Durch das Zusammenwirken der Dichtlippe (23) und der Rückseite (25) des Form
werkzeugs (12) wird eine Abdichtung des Raumes zwischen der Membran (19) und
dem Formwerkzeug (12) zur Atmosphäre hin erreicht, so daß keine Leckluft durch
das Spiel zwischen der balligen Umfangsfläche (17) und der zylindrischen Wand des
inneren Hohlraums (29) eindringen kann. Das Einströmen von Leckluft wäre insbe
sondere deswegen schädlich, weil damit auch Kühlflüssigkeit mit eingesaugt würde.
Der Schleifvorgang läuft dann unter Zugabe von Kühlflüssigkeit mit dem Topfwerk
zeug (6) an der Linse (28) ab, wobei sich der Krümmungsradius der erzeugten Lin
senoberfläche aus der Schrägstellung des Werkzeugs ergibt. Die Achsen der Werk
zeugspindel (3) und damit auch des Topfwerkzeugs (6) schneiden sich mit der
Achse der Linse (28) in dem Krümmungsmittelpunkt der erzeugten Linse (28).
In dieser Abbildung wird das Kombiwerkzeug bei der Bearbeitung einer Linse (28)
mit dem Formwerkzeug (12) dargestellt. Hierzu ist das Kombiwerkzeug wieder an der
mittels Schwenkkopf schräggestellten Werkzeugspindel (3) befestigt, die gleichsinnig
wie die Linse (28) rotiert.
Der Winkel der Schrägstellung wurde dabei so gewählt, daß die
Krümmungsmittelpunkte des Formwerkzeugs (12) und der Linse (28) in dem
Achsenschnittpunkt von Werkzeugspindel (3) und Linse (28) zusammenfallen.
Die Membran (19) ist über die Bohrung (26) und die Bohrung (27) in diesem Fall mit
Überdruck beaufschlagt, wodurch das Rückschlagventil (24) geschlossen wurde und
das Formwerkzeug (12) den Vorwärtshub ausgeführt hat. Hierzu hat sich die Mem
bran (19) an die Rückseite (25) des Formwerkzeugs (12) angelegt und dieses unter
der Einwirkung des Überdrucks nach vorne gedrückt. Da sich das Rückschlagven
til (24) geschlossen hat, kann keine Leckluft aus dem Spalt zwischen der balligen
Umfangsfläche (17) und der zylindrischen Umfangsfläche des inneren zylindrischen
Hohlraums (29) austreten. Während des Vorwärtshubs wurden die Druckfedern (14)
gespannt. Der Vorwärtshub wird dadurch begrenzt, daß sich das Formwerkzeug (12)
mit seinen Schleifpellets (18) an die Oberfläche der Linse (28) angelegt hat.
Durch den Überdruck wird das Formwerkzeug (12) mit seinen Schleifpellets (18) si
cher gegen die zu bearbeitende Fläche der Linse (28) gedrückt. Während des Bear
beitungsvorgangs wird der Überdruck aufrecht erhalten und so der erforderliche Ar
beitsdruck zwischen den Schleifpellets (18) und der Oberfläche der Linse (28) auf
gebracht. Das Feinschleifen der Linse (28) läuft dann unter Zugabe von Kühlflüssig
keit ab.
Anstelle von Schleifpellets (18) kann selbstverständlich auch Polierfolie an dem
Formwerkzeug (12) angebracht werden. Die damit möglichen Poliervorgänge werden
dann unter Zugabe von Poliersuspension durchgeführt.
Zur Verbesserung des Arbeitsergebnisses kann der Überdruck während der Bear
beitung der Linse (28) mit dem Formwerkzeug (12) auch variiert werden.
So ist z. B. vorgesehen, gegen Ende der Bearbeitung einer Linse (28) den Überdruck
zu senken, wodurch sich die erzeugte Rauhtiefe nochmals verringern und damit
verbessern läßt.
Die geometrischen Abmessungen des Kombiwerkzeugs und die Einstellungen der
Maschinenachsen wurden so gewählt, daß es zu keinen Kollisionen mit dem Topf
werkzeug (6) kommt. Solche Kollisionen müssen unter allen Umständen vermieden
werden, damit es nicht zu Beschädigungen der beteiligten Bauteile kommt. Da mit
dem Topfwerkzeug (6) die gröberen Arbeitsschritte durchgeführt werden, darf dieses
Werkzeug die fein bearbeitet Linse (28) bei Arbeitsende nicht mehr berühren.
1
Zentralkörper
2
Aufnahmevorrichtung
3
Werkzeugspindel
4
Lager
5
Spindelführung
6
Topfwerkzeug
7
Schraube
8
Ringschneide
9
Führungsbolzen
10
Schraube
11
Bohrung
12
Formwerkzeug
13
Anschlagscheibe
14
Druckfeder
15
Absatz
16
Schraube
17
ballige Umfangsfläche
18
Schleifpellet
19
Membran
20
Bund
21
Nut
22
innerer Umfang
23
Dichtlippe
24
Rückschlagventil
25
Rückseite des Formwerkzeugs
26
Bohrung
27
Bohrung
28
Linse
29
innerer Hohlraum
Claims (15)
1. Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen mit zwei koaxial zueinander
angeordneten Werkzeugen, bei denen es sich um ein Topfwerkzeug und ein Form
werkzeug handelt, wobei das Formwerkzeug axial verschieblich im Innenraum des
Kombiwerkzeugs so angeordnet ist, daß seine Lagerung eine gewisse Winkelbeweg
lichkeit bezüglich seiner Symmetrieachse zuläßt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kombiwerkzeug mit einer angetriebenen Werkzeugspindel (3) lösbar verbunden ist, die gleichsinnig rotiert, wie die zu bearbeitende Linse (28) und
daß das Formwerkzeug (12) über eine äußere, ballige Umfangsfläche (17) verfügt, die mit einer inneren zylindrischen Umfangsfläche im Hohlraum des Kombiwerkzeugs, mit geringem Lagerspiel, in Verbindung steht und
daß zwischen der Unterseite des Zentralkörpers (1) und der Rückseite (25) des Formwerkzeugs (12) eine elastische Membran (19) vorhanden ist, die mit dem Zen tralkörper (1) fest verbunden ist und
daß die Rückseite der Membran (19) mit einer axialen Bohrung (27) in dem Zentralkörper (1) und diese wiederum mit einer axialen Bohrung (26) in der Werkzeugspindel (3) in Verbindung steht und
daß die Bohrung (26) mit einer Drehdurchführung und anderen Einrichtungen der Bearbeitungsmaschine in Verbindung steht, mit denen die Bohrung (26) mit Unter- oder Überdruck beaufschlagt werden kann und
daß Einrichtungen vorhanden sind, die den Rückwärtshub des Formwerkzeugs (12) ermöglichen und
daß mindestens ein Anschlag vorhanden ist, der den Vorwärtshub des Formwerkzeugs (12) begrenzt.
daß das Kombiwerkzeug mit einer angetriebenen Werkzeugspindel (3) lösbar verbunden ist, die gleichsinnig rotiert, wie die zu bearbeitende Linse (28) und
daß das Formwerkzeug (12) über eine äußere, ballige Umfangsfläche (17) verfügt, die mit einer inneren zylindrischen Umfangsfläche im Hohlraum des Kombiwerkzeugs, mit geringem Lagerspiel, in Verbindung steht und
daß zwischen der Unterseite des Zentralkörpers (1) und der Rückseite (25) des Formwerkzeugs (12) eine elastische Membran (19) vorhanden ist, die mit dem Zen tralkörper (1) fest verbunden ist und
daß die Rückseite der Membran (19) mit einer axialen Bohrung (27) in dem Zentralkörper (1) und diese wiederum mit einer axialen Bohrung (26) in der Werkzeugspindel (3) in Verbindung steht und
daß die Bohrung (26) mit einer Drehdurchführung und anderen Einrichtungen der Bearbeitungsmaschine in Verbindung steht, mit denen die Bohrung (26) mit Unter- oder Überdruck beaufschlagt werden kann und
daß Einrichtungen vorhanden sind, die den Rückwärtshub des Formwerkzeugs (12) ermöglichen und
daß mindestens ein Anschlag vorhanden ist, der den Vorwärtshub des Formwerkzeugs (12) begrenzt.
2. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
ballige Umfangsfläche (17) des Formwerkzeugs (12) mit der zylindrischen
Umfangsfläche des inneren Hohlraums (29) in Verbindung steht, der in dem
Topfwerkzeug (6) vorhanden ist.
3. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (19) auf ihrer mit Über- oder Unterdruck beaufschlagten Rückseite
über ein Rückschlagventil (24) verfügt, das bei Unterdruck öffnet und bei Überdruck
schließt.
4. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (27) des Zentralkörpers (1) bezüglich ihres Durchmessers und ihrer
Länge so bemessen ist, daß das Rückschlagventil (24) in ihr Platz findet.
5. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (19) mittels einem Bund (20) in einer Nut (21) des Zentralkörpers (1)
formschlüssig gehalten wird.
6. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß
das Topfwerkzeug (6) mit seinem inneren Umfang (22) die Membran (19) in Teilbe
reichen umfaßt.
7. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß
an der Unterseite der Membran (19) eine Dichtlippe (23) vorhanden ist.
8. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (19), das Rückschlagventil (24), der Bund (20) und die Dichtlippe (23)
aus dem gleichen elastischen Material bestehen und ohne Trennflächen miteinander
verbunden sind.
9. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß
das Kombiwerkzeug mittels seinem Zentralkörper (1) lösbar mit der Werkzeugspin
del (3) verbunden ist, wozu eine Aufnahmevorrichtung (2) an der Werkzeugspin
del (3) vorhanden ist.
10. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß
das Topfwerkzeug (6) lösbar mit dem Zentralkörper (1) verbunden ist.
11. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschläge zur Hubbegrenzung des Formwerkzeugs (12) als Anschlagschei
ben (13) ausgebildet sind, die sich am unteren Ende von Führungsbolzen (9) befin
den, die ihrerseits mit dem Topfwerkzeug (6) in Verbindung stehen.
12. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß
genügend Spiel zwischen den Führungsbolzen (9) und den Bohrungen (11) in dem
Formwerkzeug (12) vorhanden ist, um die Winkelbeweglichkeit des Formwerk
zeugs (12) zu gewährleisten.
13. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß
in den Bohrungen (11) des Formwerkzeugs (12) Druckfedern (14) angeordnet sind,
welche die Führungsbolzen (9) umgeben und sich einerseits gegen die
Anschlagscheiben (13) und andererseits gegen die Absätze (15) abstützen.
14. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß
das Topfwerkzeug (6) über eine diamantbesetzte Ringschneide (8) verfügt, deren
Querschnittsfläche eine abgerundete Form aufweist.
15. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß
das Formwerkzeug (12) mit Schleifpellets (18) oder alternativ mit Polierfolie belegt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126414 DE19926414C2 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126414 DE19926414C2 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19926414A1 true DE19926414A1 (de) | 2000-12-21 |
DE19926414C2 DE19926414C2 (de) | 2001-11-08 |
Family
ID=7910756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999126414 Expired - Fee Related DE19926414C2 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19926414C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20219615U1 (de) | 2002-12-17 | 2003-02-27 | Loh Optikmaschinen AG, 35578 Wetzlar | Werkzeug zum formgebundenen Schleifen optischer Bauteile aus sprödharten Materialien |
CN110524414A (zh) * | 2019-09-17 | 2019-12-03 | 青岛高测科技股份有限公司 | 一种用于晶硅粗磨精磨一体机的磨削主轴及其使用方法 |
EP3663039A1 (de) * | 2018-12-03 | 2020-06-10 | Carl Zeiss Vision International GmbH | Poliermaschine zur bearbeitung einer optischen fläche eines brillenglases, aufnahmevorrichtung zur verwendung in der poliermaschine, verfahren zur polierbearbeitung von optischen flächen von brillengläsern und verfahren zum herstellen eines brillenglases |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004005702A1 (de) * | 2004-02-05 | 2005-09-01 | Siltronic Ag | Halbleiterscheibe, Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung der Halbleiterscheibe |
CN104290022B (zh) * | 2014-06-19 | 2017-05-10 | 国家电网公司 | 一种研磨装置 |
-
1999
- 1999-06-10 DE DE1999126414 patent/DE19926414C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 07164297 A Patent Abstracts of Japan * |
JP 08090403 A Patent Abstracts of Japan * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20219615U1 (de) | 2002-12-17 | 2003-02-27 | Loh Optikmaschinen AG, 35578 Wetzlar | Werkzeug zum formgebundenen Schleifen optischer Bauteile aus sprödharten Materialien |
EP3663039A1 (de) * | 2018-12-03 | 2020-06-10 | Carl Zeiss Vision International GmbH | Poliermaschine zur bearbeitung einer optischen fläche eines brillenglases, aufnahmevorrichtung zur verwendung in der poliermaschine, verfahren zur polierbearbeitung von optischen flächen von brillengläsern und verfahren zum herstellen eines brillenglases |
CN110524414A (zh) * | 2019-09-17 | 2019-12-03 | 青岛高测科技股份有限公司 | 一种用于晶硅粗磨精磨一体机的磨削主轴及其使用方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19926414C2 (de) | 2001-11-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1719585B1 (de) | Maschine zur Bearbeitung von optischen Werkstücken, namentlich Kunststoff-Brillengläsern | |
DE4214266C2 (de) | ||
EP1473116B1 (de) | Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen | |
EP3442746B1 (de) | Werkzeugspindel für eine vorrichtung zur feinbearbeitung von optisch wirksamen flächen an werkstücken | |
EP1719582B1 (de) | Hochleistungs-Fräs-und Drehmaschine sowie Verfahren zur Bearbeitung von insbesondere Brillengläsern | |
EP0807491B1 (de) | Halterung für optische Linsen und Verfahren zum Polieren von Linsen | |
EP1291106B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Flächenbearbeitung von Werkstücken aus nicht-sprödharten Materialien in der Optikfertigung sowie Werkzeug dafür | |
DE10114239A1 (de) | Vorrichtung zur Randbearbeitung von optischen Linsen | |
DE102007040395B4 (de) | Vorrichtung zur blockfreien Fertigung von Ein- und Mehrstärkengläsern in der Rezeptfertigung | |
EP2813305A1 (de) | Vorrichtung für die Zufuhr eines flüssigen Kühlschmierstoffs an eine Schneide eines Drehwerkzeugs | |
DE69405296T2 (de) | Haltevorrichtung für ophtalmische Linse | |
EP1422005A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Randbearbeitung einer optischen Linse aus Kunststoff sowie Kombinationswerkzeug dafür | |
DE19751750B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von polierbaren, optischen Linsen aus Linsenrohlingen | |
DE10106007B4 (de) | Vorrichtung zum Polieren von Linsen | |
DE10031057B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum korrigierenden Feinstpolieren von vorbearbeiteten optischen Linsen und Spiegeln | |
DE10248104A1 (de) | Linsenbearbeitungsmaschine, insbesondere zum Polieren von Linsen | |
DE102007050470A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von optisch aktiven Oberflächen durch Polieren von vorgeschliffenen Linsen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19926414A1 (de) | Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen | |
EP0937542A1 (de) | Verfahren zum Polieren optischer Linsen und Mehrspindel-Poliermaschine mit verschiedenen Polierwerkzeugen zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10044872C2 (de) | Verfahren zum Polieren von optischen Linsen oder Spiegeln mit abbildenden Eigenschaften | |
DE29608877U1 (de) | Halterung für optische Linsen | |
DE29803158U1 (de) | Mehrspindel-Poliermaschine mit verschiedenen Polierwerkzeugen | |
DE10057228B4 (de) | Verfahren zum Schleifen von optischen Linsen mittels Ring- und Formwerkzeugen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3744115C2 (de) | Maschine zum zentrierenden Randschleifen und Facettieren von optischen Linsen für ihre mechanische Halterung | |
DE19800841C2 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Polieren von mindestens zwei optischen Linsen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PA, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |