DE19926414C2 - Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen - Google Patents
Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer LinsenInfo
- Publication number
- DE19926414C2 DE19926414C2 DE1999126414 DE19926414A DE19926414C2 DE 19926414 C2 DE19926414 C2 DE 19926414C2 DE 1999126414 DE1999126414 DE 1999126414 DE 19926414 A DE19926414 A DE 19926414A DE 19926414 C2 DE19926414 C2 DE 19926414C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool
- combination tool
- membrane
- lens
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D7/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor
- B24D7/14—Zonally-graded wheels; Composite wheels comprising different abrasives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B13/00—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor
- B24B13/01—Specific tools, e.g. bowl-like; Production, dressing or fastening of these tools
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B13/00—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor
- B24B13/02—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor by means of tools with abrading surfaces corresponding in shape with the lenses to be made
Description
Die Erfindung betrifft ein Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Herkömmlich werden die optisch aktiven Oberflächen von Linsen durch mehrere
Schleifvorgänge (z. B. Grob- und Feinschleifen) und durch daran anschließende Polier
vorgänge hergestellt. Mit Topfwerkzeugen, die über diamantbesetzte Ringschneiden
mit verschiedenen Korngrößen verfügen, lassen sich insbesondere sphärische Linsen
schleifen. Hierzu wird das Topfwerkzeug an der Werkzeugspindel einer Schleif
maschine befestigt, die gewöhnlich über eine CNC-Steuerung verfügt. Der Linsenroh
ling wird in einen Linsenhalter eingelegt, der an einer Werkstückspindel der Maschine
befestigt ist, die der Werkzeugspindel gegenübersteht. Mindestens eine der beiden
genannten Spindeln kann schräggestellt oder geschwenkt werden, so daß das Topf
werkzeug unter vorgegebenem Winkel auf den Linsenrohling trifft und die geometri
sche Werkzeug-Achse durch den Radienmittelpunkt der zu erzeugenden Linsenober
fläche geht. Der Schwenkwinkel bestimmt somit den Krümmungsradius der erzeugten
Linsenoberfläche.
Diese Arbeitsweise hat wesentliche Nachteile: Die erzeugte Formgenauigkeit hängt
stark von der Genauigkeit der eingesetzten Schleifmaschine und ihrer Steuerung ab.
Es lassen sich daher mit Topfwerkzeugen nur Genauigkeiten von 1 bis 2 µm erzeugen.
Ungünstig ist ferner, daß Topfwerkzeuge an den zu bearbeitenden Linsen nur eine
Linienberührung haben, so daß der Materialabtrag pro Werkzeugumdrehung gering ist.
Zur Abhilfe wird mit hohen Drehzahlen bzw. Schnittgeschwindigkeiten von 20 bis 40 m/s
gearbeitet, wobei aber Schwingungen auftreten, die sich naturgemäß negativ auf
das Arbeitsergebnis auswirken. Auch Unwuchten und das Lagerspiel der Maschine
führen zu einem unruhigen Lauf mit der Folge von Tiefenrißbildung, was bis zu 100%
höhere Polierzeiten erforderlich machen kann, um die Linsenoberfläche wieder aufzu
arbeiten.
Moderne Schleif- und Poliermaschinen haben zusätzliche Spindeln, z. B. eine untenlie
gende Werkstückspindel und zwei obenliegenden Werkzeugspindeln. Unter Einsatz
von zwei Topfwerkzeugen kann damit ohne Umspannen der Linse das Grob- und
Feinschleifen hintereinander durchgeführt werden, was Zeitersparnisse und Qualitäts
steigerungen bewirkt. Andererseits ist ungünstig, daß die Bedienung der Maschinen
kompliziert ist und diese selbst dank ihrer aufwendigen Ausstattung sehr teuer sind.
Die gestiegenen Investitions-, Reparatur- und Stillstandskosten mindern die Rationali
sierungseffekte ganz erheblich.
Zum Bearbeiten von sphärischen Linsen hat man auch ein sogenanntes Kugelstift-
Verfahren benutzt, bei dem ein größeres Formwerkzeug von einem Kugelstift gegen
eine kleinere Linse gedrückt wird. Die aktive Oberfläche des Formwerkzeugs ist dabei
ein Negativabdruck der herzustellenden Linsengeometrie.
Bei einer laut JP-A-08 09 04 03 hierfür eingesetzten Vorrichtung benötigt man ein
Formwerkzeug, einen Linsenhalter, eine große bewegliche Masse und einen axial
drehbar gelagerten Kugelstift. Letzterer greift mit seiner Kugel krafteinleitend in eine
muldenförmige Vertiefung, die Pfanne, eines angrenzenden Bauteils ein, welches ent
weder das Formwerkzeug oder der Linsenhalter ist. Die der Pfanne abgewandte Seite
des Kugelstifts steht mit einer großen beweglichen Masse, z. B. einem Luftzylinder in
Verbindung. Weil das Formwerkzeug mittels Kugelstift gegen die Linse gedrückt wird,
können sich Werkzeug und Linse ohne Verkantung genau zueinander ausrichten,
ebenso wenn umgekehrt der Linsenhalter samt Linse mittels Kugelstift gegen das
Formwerkzeug gedrückt wird. Das Feinschleifen bzw. Polieren nach dem Kugelstift-
Verfahren erfolgt daher ohne unerwünschte Zwängung zwischen den beteiligten Ober
flächen. Die Radienmittelpunkte der Kugel, des Werkstücks und des Formwerkzeugs
liegen auf einer gemeinsamen Achse. Damit aber die Reaktionskräfte zwischen Linse
und Formwerkzeug nicht zu groß werden, wird von dem Kugelstift stets nur ein konka
ves Bauteil (Formwerkzeug oder Linse) gehalten. Deshalb müssen z. B. beim Bearbei
ten von konkav/konvex-geformten Linsen das Formwerkzeug und der Linsenhalter an
dem Kugelstift umgewechselt werden. Zudem bedingt die Begrenzung der Reaktions
kräfte kleine Drehzahlen, weswegen nur Maschinen mit konventioneller Technik einge
setzt werden können, nicht jedoch die viel schneller laufenden CNC-Maschinen. Unter
schiede zwischen der Haft- und Gleitreibung am Luftzylinder, der den Kugelstift axial
bewegt und den Arbeitsdruck erzeugt, bewirken ruckartige Bewegungen, die auf den
Kugelstift mitübertragen werden und ein feinfühliges Arbeiten nicht ermöglichen.
Die Kugel und die Pfanne bilden ein Gleitlager mit großer Flächenpressung und hohem
Verschleiß, da die Kühlflüssigkeit und auch die Poliersuspension abrasive Partikel
relativ großer Härte enthalten. Infolge der lagerbedingten Freilaufwirkung lassen sich
keine Drehbewegungen von Spindel auf das Formwerkzeug bzw. den alternativ ange
schlossenen Linsenhalter übertragen, obwohl das sehr wünschenswert wäre, um Lin
sengeometrie-Korrekturen im Feinbereich durchführen zu können. Weitere Nachteile
der Kugelstift-Technik ergeben sich daraus, daß wichtige Funktionen von nur zwei
relativ kleinen Bauteilabschnitten, der Kugel und der Pfanne wahrgenommen werden,
was zu starkem Verschleiß dieser beiden Bauteilabschnitte und zu hohen Reaktions
kräften zwischen einem zu bearbeitenden Werkstück und dem Formwerkzeug führt.
Infolge dieser auch zwischen Pfanne und Kugel auftretenden Kräfte können nur kon
kave Formwerkzeuge eingesetzt werden. Eine CNC-Ansteuerung ist wegen der hierfür
erforderlichen hohen Drehgeschwindigkeiten nicht möglich und eine hohe Präzision mit
Rauhtiefen und Abweichungen in der Formgenauigkeit kleiner 1 µm ist an zu bearbei
tenden Linsen ebenfalls nicht zu erreichen. Da Pfanne und Kugel nicht in allen Rich
tungen formschlüssig miteinander verbunden sind und sich beim Auseinanderfahren
von Linsenhalter und Formwerkzeug in beliebiger Richtung schrägstellen oder ausein
anderfallen, kann die Vorrichtung nicht automatisch mit Linsenrohlingen bestückt wer
den.
Bei einer in JP-A-08 09 04 03 gezeigten Vorrichtung wird die Kugelstift-Technik mit
einem Topfwerkzeug vereinigt. Es ist nun möglich, mit nur einer Werkzeugspindel und
einer Werkstückspindel ohne Werkzeugwechsel nacheinander zwei Arbeitsgänge an
Linsenrohlingen durchzuführen. Letztere können jedoch immer noch nicht automatisch
der Schleifvorrichtung zugeführt und mit hoher Formgenauigkeit und geringer Rauh
tiefe hergestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Schleifen und Polieren von Linsen
kostengünstiger zu gestalten und dabei gleichzeitig die Qualität der erzeugten Linsen
oberflächen bezüglich der Rauhtiefe und der Formgenauigkeit zu verbessern. Insbe
sondere soll bei Verwendung eines angetriebenen Formwerkzeugs und einer dazu
gleichsinnig rotierenden Linsenhalterung eine präzise Linsenbearbeitung in kürzerer
Zeit ermöglicht werden.
Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angege
ben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 14.
Bei einem Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen, wobei ein Topfwerkzeug
und ein Formwerkzeug koaxial zueinander angeordnet sind, wobei das Formwerkzeug
mit bezüglich seiner Symmetrieachse winkelbeweglicher Lagerung axialverschieblich
im Innenraum des Kombiwerkzeugs angeordnet ist, wobei mindestens ein hubbegren
zender Anschlag vorhanden ist und wobei das Kombiwerkzeug mit einer angetriebenen
Werkzeugspindel einer Bearbeitungsmaschine lösbar verbunden ist und gleichsinnig
mit der zu bearbeitenden Linse rotiert, sieht die Erfindung gemäß Anspruch 1 vor,
- a) daß das Formwerkzeug eine äußere, ballige Umfangsfläche hat, die zum Vor wärts- und Rückwärtshub unter geringem Lagerspiel an einer inneren zylindri schen Umfangsfläche im Innenraum des Kombiwerkzeugs geführt ist,
- b) daß zwischen der Rückseite des Formwerkzeugs und der Unterseite eines Zentralkörpers eine mit letzterem fest verbundene elastische Membran vorhan den ist, deren Rückseite mit einer axialen Bohrung im Zentralkörper und über diese mit einer axialen Bohrung in der Werkzeugspindel in Verbindung steht, und
- c) daß die Werkzeugspindel-Bohrung mit einer Drehdurchführung sowie mit Maschinen-Einrichtungen in Verbindung steht, mittels derer diese Bohrung mit Unter- oder Überdruck beaufschlagbar ist.
Durch die ballige Ausführung der Umfangsfläche ist sichergestellt, daß sich das Form
werkzeug in radialer Richtung nicht bewegen kann, jedoch Schwenkbewegungen mög
lich sind. Diese führen dazu, daß die Symmetrieachse des Formwerkzeugs im vorge
gebenen Winkelbereich die gewünschten, beliebigen Winkelstellungen einnehmen
kann, wodurch sich das Formwerkzeug ohne Zwang auf die Linse ausrichtet. Man
erzielt so deutlich bessere Linsenqualitäten, insbesondere bezüglich der Formgenauig
keit. Wegen der robusten Führung des Formwerkzeugs ergeben sich außerdem keine
Einschränkungen bezüglich seiner Krümmung. Mit der elastischen Membran wird in
vorteilhafter Weise verhindert, daß z. B. mittels Luft auf der Rückseite des
Formwerkzeugs angelegter Überdruck zu einem ständigen Durchblasen des
Druckmediums am Spalt zwischen der balligen Umgangsfläche des Formwerkzeugs
und der inneren zylindrischen Wand des Topfwerkzeugs führt. Die weiche Membran
hat außerdem den Vorteil, daß die Winkelbeweglichkeit des Formwerkzeugs beim Aus
richten seiner Achse auf die Achse der Linse in keiner Weise behindert wird, wenn sich
die beiden Bauteile berühren.
Nach Anspruch 2 verfügt die Membran auf ihrer mit Unter- oder Überdruck beauf
schlagten Rückseite über ein Rückschlagventil, das bei Unterdruck öffnet und bei
Überdruck schließt. Vorteilhaft ist die Bohrung des Zentralkörpers laut Anspruch 3 in
Durchmesser und Länge so bemessen, daß das Rückschlagventil in ihr Platz findet.
Zur stabilen Befestigung ist die Membran gemäß Anspruch 4 mittels eines Bundes in
einer Nut des Zentralkörpers formschlüssig gehalten, wodurch Drehmomente vom
Zentralkörper auf das Topfwerkzeug übertragbar sind, das im Einklang mit Anspruch 5
mit seinem inneren Umfang die Membran in Teilbereichen umfaßt. An der Unterseite
der Membran ist zweckmäßig nach Anspruch 6 eine Dichtlippe vorhanden, die
gegenüber dem Formwerkzeug abdichtet und zugleich als Anschlag am Ende des
Rückwärtshubes dient.
Wenn gemäß Anspruch 7 Membran, Rückschlagventil, Bund und Dichtlippe aus dem
gleichen elastischen Material bestehen und ohne Trennflächen miteinander verbunden
sind, bilden diese vier Bauteile eine in einem Herstellungsgang erzeugbare Einheit.
In der Weiterbildung von Anspruch 8 ist das Kombiwerkzeug mittels seines Zentralkör
pers lösbar mit einer Aufnahmevorrichtung der Werkzeugspindel, so daß im Bedarfsfall
rascher Wechsel mit kurzer Stillstandszeit möglich ist. Wenn nach Anspruch 9 das
Topfwerkzeug lösbar mit dem Zentralkörper verbunden ist, ergibt sich auch mit dieser
Maßnahme eine entsprechende Arbeitserleichterung.
Laut Anspruch 10 sind die Anschläge zur Hubbegrenzung des Formwerkzeugs als
Anschlagscheiben am unteren Ende von Führungsbolzen ausgebildet, die ihrerseits mit
dem Topfwerkzeug in Verbindung stehen, wobei nach Anspruch 11 genügend Spiel
zwischen den Führungsbolzen und den Bohrungen im Formwerkzeug vorhanden ist,
um dessen Winkelbeweglichkeit zu gewährleisten. Selbst wenn bei einer
Betriebsstörung der Unterdruck ausfällt, wird das Formwerkzeug also von den
Anschlägen sicher gehalten, ohne daß Schwenkbewegungen behindert werden.
In den Bohrungen des Formwerkzeugs können gemäß Anspruch 12 Druckfedern
angeordnet sein, welche die Führungsbolzen umgeben, sich einerseits gegen die
Anschlagscheiben, andererseits gegen Absätze abstützen und den Rückwärtshub des
Formwerkzeugs unterstützen.
Nach Anspruch 13 hat das Topfwerkzeug eine diamantbesetzte, mit abgerundeter
Querschnittsfläche versehene Ringschneide, über welche das Formwerkzeug hinaus
fahrbar ist, um an einem Werkstück anzugreifen. Durch die Belegung des Formwerk
zeugs mit Schleifpellets oder mit Polierfolie gemäß Anspruch 14 wird bestimmt, ob
damit feine Schleifarbeiten oder Poliervorgänge ausgeführt werden.
Man erkennt, daß in dem Kombiwerkzeug zwei Bearbeitungswerkzeuge koaxial zuein
ander angeordnet sind, die nacheinander an der gleichen Linse zum Einsatz kommen,
nämlich einerseits das Topfwerkzeug mit Ringschneide und andererseits das Form
werkzeug, weshalb das Kombiwerkzeug wahlweise als Schleifwerkzeug oder auch als
Polierwerkzeug einsetzbar ist. Möglich ist auch die Kombination dieser beiden Arbeits
gänge, indem z. B. mit dem Topfwerkzeug erst feingeschliffen und mit dem Formwerk
zeug poliert wird. Das Arbeiten mit dem Kombiwerkzeug ist daher kostengünstig, weil
zwei Arbeitsgänge mit einem Werkzeug durchgeführt werden können, und auch die
benötigte Maschine ist preiswert, da sie nur je eine Werkstück- und Werkzeugspindel
benötigt. Durch die Verwendung des integrierten Formwerkzeugs ergeben sich auch
Arbeitskosten-Einsparungen, da die flächige Berührung mit der Linse eine deutlich
höhere Zerspanungsleistung bewirkt.
Sehr vorteilhaft ist ferner, daß das in einem äußeren Gehäuse angeordnete Formwerk
zeug in seiner Achsneigung frei beweglich ist und sich auf einer Gummi-Membran
abstützt, so daß es sich verkantungsfrei genau an die Kontur der vorgeschliffenen
Linse anlegen kann. Weil das präzise herstellbare Formwerkzeug aktiv antreibbar ist,
sind Feinkorrekturen an der Linsengeometrie möglich, indem man das Kombiwerkzeug
und sein damit verdrehsicher verbundenes Formwerkzeug an einer angetriebenen
Werkzeugspindel befestigt, die sich gleichsinnig wie die gegenüberliegende Werk
stückspindel mit dem Linsenhalter und der Linse dreht. Durch Drehzahl-Änderung der
beiden Spindeln in ihrem Verhältnis zueinander ergeben sich abhängig vom Radius auf
verschiedenen Ringflächen der Linsenoberfläche unterschiedliche Relativgeschwindig
keiten zwischen Formwerkzeug und Linse, mithin unterschiedlicher Materialabtrag.
Vorteilhafte Eigenschaften und konstruktive Besonderheiten des erfindungsgemäßen
Kombiwerkzeugs werden nachstehend anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert.
Darin zeigen:
Abb. 1 eine Axialschnittansicht eines an einer Werkzeugspindel befestigten Kombi
werkzeugs,
Abb. 2 eine Axialschnittansicht des Kombiwerkzeugs von Abb. 1 in Schrägstellung
zum Bearbeiten einer Linse mit einem Topfwerkzeug und
Abb. 3 eine Axialschnittansicht des Kombiwerkzeugs von Fig. 1 in Schrägstellung
zum Bearbeiten einer Linse mit einem Formwerkzeug.
Der grundsätzliche Aufbau des dargestellten Kombiwerkzeugs wird anhand von Abb. 1
erläutert. Ein Zentralkörper 1 ist mittels einer Aufnahmevorrichtung 2 lösbar an einer
Werkzeugspindel 3 einer Bearbeitungsmaschine befestigt. Die Werkzeugspindel 3 ist
mittels eines Lagers 4 mit der Spindelführung 5 verbunden.
An der Unterseite des Zentralkörpers 1 ist ein Topfwerkzeug 6 mittels der Schrauben 7
befestigt. Das Topfwerkzeug 6 trägt an seinem unteren offenen Rand eine Ring
schneide 8, die mit Diamantkörnern besetzt ist. Mit dem Topfwerkzeug 6 sind Füh
rungsbolzen 9 verbunden, die von Schrauben 10 gehalten werden und in Bohrungen
11 des Formwerkzeugs 12 hineinragen, das in einem im zylindrischen, inneren Hohl
raum 29 des Topfwerkzeugs 6 untergebracht ist. Die Führungsbolzen 9 tragen an
ihrem unteren Ende Anschlagscheiben 13.
In den Bohrungen 11 und konzentrisch zu den Führungsbolzen 9 sind Druckfedern 14
angeordnet, die sich jeweils mit ihrem unteren Ende gegen die Anschlagscheiben 13
und mit ihrem oberen Ende gegen einen Absatz 15 in der Bohrung 11 abstützen. Die
Anschlagscheiben 13 werden an den Führungsbolzen 9 mittels der Schrauben 16
gehalten. Das Formwerkzeug 12 hat am Außenumfang eine ballige Umfangsfläche 17
und ist an seiner Unterseite mit Schleifpellets 18 oder mit Polierfolie bestückt. Mit der
balligen Umfangsfläche 17 wird das Formwerkzeug 12 in radialer Richtung präzise
geführt, während es in axialer Richtung verschieblich ist. Gleichzeitig gewährleistet die
ballige Umfangsfläche 17 die volle Winkelbeweglichkeit des Formwerkzeugs 12 in
einem vorgegebenen Winkelbereich.
Zwischen dem Zentralkörper 1 und dem Formwerkzeug 12 ist eine Membran 19 ange
ordnet, die formschlüssig mit dem Zentralkörper 1 verbunden ist, wozu ein Bund 20 in
eine Nut 21 des Zentralkörpers 1 eingreift. Zusätzlich wird die Membran 19 von dem
inneren Umfang 22 des Topfwerkzeugs 6 gehalten, sie übergreift und ein Heraussprin
gen des Bundes 20 aus der Nut 21 verhindert. Durch die stabile Befestigung der
Membran 19 kann sie Drehmomente vom Zentralkörper 1 auf das Formwerkzeug 12
übertragen.
An ihrer Unterseite und im Bereich ihres größten Durchmessers verfügt die Membran
19 über eine Dichtlippe 23, während an ihrer Oberseite ein Rückschlagventil 24 vor
handen ist. Die Dichtlippe 23, das Rückschlagventil 24 sowie der Bund 20 bestehen
aus dem gleichen Material wie die Membran 19 und werden bei deren Herstellungs
prozeß miterzeugt, so daß die vier genannten Bauteile eine Einheit bilden.
Die Dichtlippe 23 hat die Funktion einer Abdichtung gegenüber dem Formwerkzeug 12
und dient diesem gleichzeitig als Anschlag am Ende des Rückwärtshubs. Das Rück
schlagventil 24 ist bei Betrieb mit Unterdruck ein Strömungskanal, während es beim
Betrieb mit Überdruck einen Verschluß bildet.
Die Rückseite 25 des Formwerkzeugs 12 hat eine konkave, sphärische Form und
nimmt die Membran 19 bei Beaufschlagung mit Überdruck auf. Dagegen legt sich die
Rückseite 25 gegen die Dichtlippe 23 der Membran 19 an, wenn die Rückseite 25 mit
Unterdruck beaufschlagt wird und zusammen mit der Dichtlippe 23 eine gasdichte
Abdichtung bildet. Die Bohrung 27 im Zentralkörper 1 ist so bemessen, daß sie bei
Betrieb mit Unterdruck das Rückschlagventil 24 aufnehmen kann.
Unterdruck wird über eine zentrale Bohrung 26 in der Werkzeugspindel 3 und über
eine Bohrung 27 in dem Zentralkörper 1 an die Rückseite der Membran 19 angelegt.
Dadurch öffnet das Rückschlagventil 24, so daß der Unterdruck auch an der Rückseite
25 des Formwerkzeugs 12 wirkt und dessen Rückwärtshub bewirkt, der von den
Druckfedern 14 unterstützt wird.
Wird über die Bohrungen 26 und 27 anstelle von Unterdruck ein Überdruck an die
Membran 19 angelegt, so schließt sich das Rückschlagventil 24 und die Membran 19
wölbt sich nach unten. Dadurch kommt sie in Kontakt mit der Rückseite 25 des Form
werkzeugs 12 und schiebt es nach unten. Bei diesem Vorwärtshub werden die Druck
federn 14 gespannt. Ein Überdehnen der Membran 19 wird von den Anschlagscheiben
13 verhindert, falls das Formwerkzeug 12 beim Vorwärtshub durch eine Fehlsteuerung
nicht in Kontakt mit der Linse 28 kommt.
Die freie Winkelbeweglichkeit des Formwerkzeugs 12 wird über seine ballige
Umfangsfläche 17 gewährleistet. Das Spiel zwischen den Führungsbolzen 9 einerseits
und der Bohrung 11 mit dem Absatz 15 andererseits ist so bemessen, daß diese Win
kelbeweglichkeit nicht behindert wird.
Abb. 2 stellt das Kombiwerkzeug mit schräggestellter Achse bei der Bearbeitung einer
Linse 28 mit dem Topfwerkzeug 6 dar. Hierzu ist das Kombiwerkzeug an einer schräg
gestellten Werkzeugspindel 3 befestigt, die gleichsinnig wie die Linse 28 rotiert. Die
Werkzeugspindel 3 kann mittels eines (nicht gezeichneten) Schwenkkopfes, der
Bestandteil der Bearbeitungsmaschine ist, in ihre Schräglage gebracht werden.
Die Membran 19 ist über die Bohrungen 26 und 27 mit Unterdruck beaufschlagt,
wodurch das Rückschlagventil 24 geöffnet und das Formwerkzeug 12 am Ende des
Rückwärtshubs gegen die Dichtlippe 23 der Membran 19 gesaugt wird. Durch den
Unterdruck und die Wirkung der Druckfedern 14 wird das Formwerkzeug 12 sicher in
seiner hinteren Position festgehalten, so daß die Bearbeitung der Linse 28 mit dem
Topfwerkzeug 6 erfolgen kann, ohne daß es zu Kollisionen mit dem Formwerkzeug 12
kommt.
Die Dichtlippe 23 und die Rückseite 25 des Formwerkzeugs 12 wirken zur Abdichtung
des Raumes zwischen der Membran 19 und dem Formwerkzeug 12 zur Atmosphäre
hin zusammen, so daß keine Leckluft durch das Spiel zwischen der balligen Umfangs
fläche 17 und der zylindrischen Wand des inneren Hohlraums 29 eindringen kann. Das
Einströmen von Leckluft wäre insbesondere schädlich, weil damit auch Kühlflüssigkeit
mit eingesaugt würde.
Unter Zugabe von Kühlflüssigkeit läuft der Schleifvorgang mit dem Topfwerkzeug 6 an
der Linse 28 ab, wobei sich der Krümmungsradius der erzeugten Linsenoberfläche aus
der Schrägstellung des Werkzeugs 6 ergibt. Die Achsen der Werkzeugspindel 3 und
damit auch des Topfwerkzeugs 6 schneiden sich mit der Achse der Linse 28 im Krüm
mungsmittelpunkt der erzeugten Linse 28.
Die Bearbeitung einer Linse 28 mit dem Formwerkzeug 12 ist in Abb. 3 gezeigt. Wie
derum ist das Kombiwerkzeug an der mittels Schwenkkopf schräggestellten Werk
zeugspindel 3 befestigt, die gleichsinnig wie die Linse 28 rotiert. Der Winkel der
Schrägstellung wird dabei so gewählt, daß die Krümmungsmittelpunkte des Formwerk
zeugs 12 und der Linse 28 im Achsenschnittpunkt von Werkzeugspindel 3 und Linse
28 zusammenfallen.
Die Membran 19 ist über die Bohrungen 26 und 27 in diesem Fall mit Überdruck
beaufschlagt, wodurch das Rückschlagventil 24 geschlossen wird und das Formwerk
zeug 12 den Vorwärtshub ausführt. Die Membran 19 hat sich an die Rückseite 25 des
Formwerkzeugs 12 angelegt und es unter der Einwirkung des Überdrucks nach vorne
gedrückt. Wegen des geschlossenen Rückschlagventils 24 kann keine Leckluft aus
dem Spalt zwischen der balligen Umfangsfläche 17 und der zylindrischen Umfangs
fläche des inneren zylindrischen Hohlraums 29 austreten. Die Druckfedern 14 werden
während des Vorwärtshubs gespannt, der dadurch begrenzt wird, daß sich das Form
werkzeug 12 mit seinen Schleifpellets 18 an die zu bearbeitende Oberfläche der Linse
28 anlegt. Während der Bearbeitung wird der Überdruck aufrechterhalten und so der
erforderliche Arbeitsdruck zwischen den Schleifpellets 18 und der Oberfläche der Linse
28 aufgebracht. Das Feinschleifen der Linse 28 läuft unter Zugabe von Kühlflüssigkeit
ab.
Zur Verbesserung des Arbeitsergebnisses kann der Überdruck während der Bearbei
tung mit dem Formwerkzeug 12 variiert, z. B. gegen Ende der Bearbeitung einer Linse
28 abgesenkt werden, wodurch sich die erzeugte Rauhtiefe nochmals verringern und
damit verbessern läßt.
Anstelle von Schleifpellets 18 kann Polierfolie an dem Formwerkzeug 12 angebracht
werden, um Poliervorgänge unter Zugabe von Poliersuspension durchzuführen.
Da mit dem Topfwerkzeug 6 die gröberen Arbeitsschritte durchgeführt werden, darf
dieses Werkzeug die fein bearbeitete Linse 28 bei Arbeitsende nicht mehr berühren.
Dies wird durch solche Bemessung des Kombiwerkzeugs und Einstellung der Maschi
nenachsen erreicht, daß Kollisionen mit dem Topfwerkzeug 6 und Beschädigungen der
beteiligten Bauteile unter allen Umständen vermieden werden.
Man erkennt, daß das erfindungsgemäße Kombiwerkzeug die Vorteile des Kugelstift-
Verfahrens unter Vermeidung seiner Nachteile nutzt. Es verfügt über einen Zentral
körper 1, welcher mit einer Werkzeugspindel 3 einer (nicht dargestellten) Maschine
lösbar verbunden ist. Die Werkzeugspindel 3 ist mit einem Antrieb in Rotation versetz
bar. Mittels eines (nicht gezeigten) Schwenkkopfes kann die Werkzeugspindel schräg
gestellt oder auch mittels (ebenfalls nicht dargestellter) Linearführungen, z. B. X-Achse
und/oder Z-Achse linear verfahren werden. Bei anderen Ausführungen werden diese
Bewegungen nicht, oder zum Teil nicht, von der Werkzeugspindel 3, sondern von einer
ihr gegenüber angeordneten (ebenfalls nicht gezeigten) Werkstückspindel vollführt. Die
Maschine verfügt vorzugsweise über eine CNC-Steuerung.
Am Zentralkörper 1 des Kombiwerkzeugs ist das Topfwerkzeug 6 lösbar befestigt, das
an seiner offenen Seite die Ringschneide 8 trägt, die üblicherweise mit Diamanten
bestückt ist und zum Grob- oder Feinschleifen der Linsen dient. In dem inneren, zylin
drischen Hohlraum des Topfwerkzeugs 6 ist das Formwerkzeug 12 untergebracht, das
axiale Bewegungen relativ zu dem Topfwerkzeug 6 ausführen kann. Wenn das Form
werkzeug 12 nach vorne gefahren ist, ragt es über die Ringschneide 8 des Topfwerk
zeugs hinaus und kann mit der zu bearbeitenden Linse 28 in Kontakt gebracht werden.
Je nachdem ob das Formwerkzeug 12 mit Schleifpellets 18 oder Polierfolie belegt ist,
können mit ihm dann feine Schleifarbeiten oder Poliervorgänge durchgeführt werden,
welche sich an die vorausgegangenen Arbeitsgänge mit dem Topfwerkzeug 6
anschließen.
Damit sich das Formwerkzeug 12 ohne Zwängung an die zu bearbeitende Linse 28
anlegen kann, ist es in dem Kombiwerkzeug so gelagert, daß es frei winkelbeweglich
ist, ähnlich wie bei dem bekannten Kugelstift-Verfahren, ohne daß jedoch dessen
Nachteile in Kauf genommen werden müßten. Hierzu stützt es sich radial mit seiner
balligen Umfangsfläche 17 vorzugsweise gegen die innere, zylindrische Wand des
Hohlraums in dem Topfwerkzeug 6 ab oder auch gegen die innere Umfangsfläche
eines anderen Bauteils. Dank der balligen Umfangsfläche 17 kann sich das Formwerk
zeug 12 so bewegen, als würde es von einem Kugelstift gehalten. Mit dieser "kardani
schen" Lagerung ist sichergestellt, daß sich das Formwerkzeug in radialer Richtung
nicht bewegen kann, Schwenkbewegungen jedoch möglich sind, so daß die Symme
trieachse des Formwerkzeugs 12 im vorgegebenen Winkelbereich die gewünschten,
beliebigen Winkelstellungen einnehmen kann. Weil sich also das Formwerkzeug 12
ohne Zwang auf die Linse ausrichtet, erzielt man deutlich bessere Linsenqualität und
Formgenauigkeit als bei der üblichen starren Verbindung des Formwerkzeugs mit der
Werkzeugspindel. Wegen der robusten Führung des Formwerkzeugs 12 an seiner bal
ligen Umfangsfläche 17 ergeben sich außerdem keine Einschränkungen bezüglich
seiner Krümmung (konkav und konvex) und bezüglich seiner Größe und Drehzahl.
Auf der Rückseite des Formwerkzeugs 12 sorgt ein Unterdruck für ausreichend große
Haltekräfte, die ein Herausfallen des Formwerkzeugs 12 aus dem Topfwerkzeug 6 ver
hindern, wenn z. B. das Kombiwerkzeug und die fertig bearbeitete Linse auseinander
gefahren werden. Das Formwerkzeug 12 wird in seiner vorderen Endlage außerdem
von einem oder mehreren Anschlägen so gehalten, daß sich das Formwerkzeug um
den vorgegebenen Weg axial bewegen kann. Bei einer Bauform sind dies Anschlag
scheiben 13, die von Führungsbolzen 9 mit solchem Spiel zu dem Formwerkzeug 12
gehalten werden, daß die Schwenkbewegungen nicht behindert werden. Auch bei
Wegfall des Unterdrucks wird das Formwerkzeug 12 immer noch von dem Anschlag
oder den Anschlägen sicher gehalten.
Mit dem erfindungsgemäßen Kombiwerkzeug bestückte Maschinen können wegen des
sicheren Haltes des Formwerkzeugs 12 ohne Einschränkung mit automatischer
Beschickung betrieben werden. Da sich das Formwerkzeug 12 beim Betrieb mit Unter
druck lagestabil an anderen Bauteilen ausrichtet, hat es in Bezug auf die Werk
zeugspindel 3 außerdem eine eindeutig definierte Lage, was ebenfalls eine wichtige
Voraussetzung für automatische Beschickungsvorgänge ist.
Damit alternativ und nacheinander mit dem Topfwerkzeug 6 bzw. mit dem Formwerk
zeug 12 gearbeitet werden kann, ist es sowohl mit Vorwärtshub als auch mit Rück
wärtshub antreibbar.
Nach Bearbeitung der Linse 28 mit dem Topfwerkzeug 6 kommt das Formwerkzeug 12
zum Einsatz, das mit dem Vorwärtshub so weit nach vorne geschoben wird, daß es
über das Topfwerkzeug 6 hinausragt, in Kontakt mit der Linse 28 kommt und sie bear
beitet. Anschließend wird das Formwerkzeug mit dem Rückwärtshub wieder so weit
zurückbewegt, daß die Ringschneide 8 des Topfwerkzeugs 6 in Kontakt mit der näch
sten Linse 28 gebracht werden kann, ohne daß es dabei zu Kollisionen mit dem Form
werkzeug 12 kommt.
Zum Antrieb des Vorwärtshubs dient eine Membran 19, die sich rückseitig am Form
werkzeug 25 (der Spindel zugewandt) befindet und auf ihrer eigenen Rückseite mit
Druck beaufschlagt werden kann. Hierzu weisen die Werkzeugspindel 3 und der Zen
tralkörper 1 Strömungskanäle in Form von axialen Bohrungen 26, 27 auf. Infolge des
Überdrucks wölbt sich die Membran 19 zum Formwerkzeug 12. Beim Anlegen daran
drückt sie das Formwerkzeug 12 um den benötigten Weg aus dem Topfwerkzeug 6
heraus. Ein Überdehnen der Membran wird dabei von den genannten Anschlägen ver
hindert, falls beim Vorwärtshub kein Kontakt zwischen dem Formwerkzeug 12 und der
Linse 28 stattfindet. Die Membran 19 verhindert, daß z. B. mittels Luft auf der Rückseite
des Formwerkzeugs 12 angelegter Überdruck zu einem ständigen Durchblasen des
Druckmediums an dem Spalt zwischen der balligen Umfangsfläche 17 des Formwerk
zeugs 12 und der inneren zylindrischen Wand des Topfwerkzeugs 6 führt.
Die weiche und elastische Membran 19 hat außerdem den Vorteil, daß die Winkel
beweglichkeit des Formwerkzeugs 12 beim Ausrichten seiner Achse auf die Achse der
Linse 28 in keiner Weise behindert wird, wenn sich die beiden Bauteile berühren. Die
von der Membran 19 auf das Formwerkzeug 12 aufgebrachten Kräfte wirken sehr
gleichmäßig und flächig sowie nur in die gewünschte Richtung, ohne daß schädliche
Kippmomente entstehen.
Der Rückwärtshub kann bei einer Ausführungsform von Druckfedern 14 angetrieben
werden, die sich einerseits gegen das Formwerkzeug 12 und andererseits gegen Kon
struktionselemente abstützen, die vorzugsweise mit dem Topfwerkzeug 6 oder dem
Zentralkörper 1 verbunden sind, namentlich durch die im Bereich der Führungsbolzen
9 angeordneten Anschlagscheiben 13. Die Druckfedern 14 werden beim Vorwärtshub
durch Kraftwirkung der Membran 19 gespannt und beim Rückwärtshub entspannt,
wenn sie zu dessen Einleitung druckentlastet wird. Der Federweg ist so bemessen,
daß die Druckfedern 14 den von der Membran 19 erzeugten vollen Vorwärtshub auf
nehmen können. Es ist auch möglich, den Rückwärtshub durch kombinierte Kraftwir
kung der Druckfedern 14 und des Unterdrucks an der Rückseite des Formwerkzeugs
12 anzutreiben.
Bei einer anderen Ausführung wird der Rückwärtshub mittels Unterdruck an der Rück
seite der Membran 19 bewirkt, und zwar über die genannten Strömungskanäle in der
Werkzeugspindel 3 und dem Zentralkörper 1. Für den Rückwärtshub hat die Membran
19 ein Rückschlagventil 24, das beim Anlegen von Unterdruck öffnet, wodurch das
Formwerkzeug 12 bewegt wird. Beim Anlegen von Überdruck an der Membranrück
seite schließt das Rückschlagventil 24 wieder, damit die Membran 19 mit dem Form
werkzeug 12 den Vorwärtshub ausführen kann, ohne daß das Druckmedium entweicht.
Da die Membran 19 nur gegen das Formwerkzeug drücken, nicht jedoch daran ziehen
kann, wäre ein druckgesteuerter Rückwärtshub ohne das Rückschlagventil 24 nicht
möglich. Dieses gewährleistet, daß der Unterdruck an der Rückseite des Formwerk
zeugs 12 dauerhaft wirkt, auch wenn Luft über Leckagen nachströmt. Ein zwischen
dem Formwerkzeug 12 und der Membran 19 infolge deren Rückwärtsbewegung kurzzeitig
entstehender Unterdruck wird durch die Leckagen schnell abgebaut, so daß der
Unterdruck dauerhaft nur durch das Absaugen der Leckluft mittels des Rückschlag
ventils 24 und der Strömungskanäle in der Werkzeugspindel 3 und dem Zentralkörper
1 aufrechterhalten werden kann.
Damit beim Rückwärtshub infolge des angelegten Unterdrucks nicht ständig Luft durch
die Leckage im Bereich der balligen Umfangsfläche 17 des Formwerkzeugs 12 und
durch das Rückschlagventil 24 strömt, verfügt die Membran 19 an ihrer Vorderseite
über eine Dichtlippe 23. Am Ende des Rückwärtshubs legt sich das Formwerkzeug 12
mit seiner Rückseite gegen diese Dichtlippe 23 an, so daß ein dichter Abschluß ent
steht und keine Luft mehr nachströmen kann. Gleichzeitig bildet diese Dichtlippe 23
einen weichen Anschlag, so daß das Formwerkzeug 12 beim Rückwärtshub sanft
abgebremst wird und eine eindeutig definierte Lage einnimmt.
Durch Verwendung der elastischen Membran 19 mit Rückschlagventil 24 zum Antrieb
des Vorwärts- und des Rückwärtshubs lassen sich die Bewegungen des Formwerk
zeugs sehr feinfühlig ausführen. Dies hängt zusammen mit der geringen Masse der
Membran 19 und dem Fehlen von Reibungskräften an diesem Antriebselement. Im
Gegensatz hierzu sind die Luftzylinder, wie sie herkömmlich zum Bewegen von Kugel
stiften benutzt werden, mit größeren Massen behaftet. Vor allen Dingen machen un
erwünschte Reibungskräfte an Kolbenabdichtungen und den Axialführungen ein fein
fühliges Arbeiten unmöglich.
Damit Unterdruck bzw. Überdruck an der Rückseite der Membran 19 angelegt werden
kann, sind sowohl der Zentralkörper 1 als auch die Werkzeugspindel 3 mit den zentra
len, axialen Bohrungen 26, 27 versehen. Als Druckmedium wird vorzugsweise Druck
luft benutzt, die der Werkzeugspindel 3 über geeignete (nicht gezeigte) Drehdurchfüh
rungen zugeleitet wird, die wegen der Rotation der Werkzeugspindel 3 erforderlich
sind.
Da die Membran 19 zwischen dem Zentralkörper 1 und vorzugsweise dem Topfwerk
zeug 6 fest eingespannt ist, können mit ihrer Hilfe auch Drehmomente und damit
Antriebsenergie über den Zentralkörper 1 von der Werkzeugspindel 3 auf das Form
werkzeug 12 übertragen werden. Hat die mit Überdruck beaufschlagte Membran 19
sich an das Formwerkzeug 12 angelegt, so genügen die Reibungskräfte zwischen den
beiden Bauteilen, um die zur Bearbeitung erforderlichen Antriebsdrehmomente zu
übertragen. Die Führungsbolzen 9 sollen dies nicht tun, damit die freie Beweglichkeit
des Formwerkzeugs 12 erhalten bleibt.
Für Korrekturen der Linsengeometrie im Feinbereich werden die Drehzahlen der Werk
zeugspindel 3 und der (nicht dargestellten) Werkstückspindel so aufeinander abge
stimmt, daß die Relativbewegungen zwischen Formwerkzeug 12 und Linse 28 in
Abhängigkeit vom Linsenradius den gewünschten Verlauf haben. Hierbei gilt: Je größer
die Relativbewegung, desto größer der Materialabtrag und umgekehrt. Dabei wird das
Antriebsdrehmoment von der Membran 19 weich und ohne jede Zwängung übertragen.
Zudem dämpft sie schädliche Drehschwingungen.
Der gezielte, rotatorische Antrieb des "kardanisch" gelagerten Formwerkzeugs 12
gestattet es, durch Wahl der Spindeldrehzahlen gezielte Korrekturen der Linsengeo
metrie zu erreichen. Vorteilhaft ist auch, daß innerhalb des erfindungsgemäßen Kom
biwerkzeugs keine rotatorischen Relativbewegungen stattfinden, wie dies nach dem
Stand der Technik zwischen Kugelstift und Pfanne der Fall ist. Im Gegensatz hierzu
wird bei dem erfindungsgemäßen Kombiwerkzeug das Formwerkzeug 12 über die zwi
schengeschaltete Membran 19 und andere Bauelemente verdrehungssicher und ver
schleißfrei mit der angetriebenen Werkzeugspindel 3 verbunden.
Das Formwerkzeug 12 kann sowohl konvexe als auch konkave Arbeitsflächen aufwei
sen. Seine Führung mit der großen balligen Umfangsfläche 17 im Topfwerkzeug 6 ist
außerordentlich stabil. Daher sind keine Beschränkungen bezüglich des Durchmesser
verhältnisses Linse 28/Formwerkzeug 12 zu beachten und es können wesentlich grö
ßere Kräfte übertragen werden, als dies beim Kugelstift-Verfahren mit der relativ klei
nen Kombination Kugel/Pfanne möglich ist. Ein Umwechseln vom Werkzeug gegen
den Linsenhalter ist daher bei dem erfindungsgemäßen Kombiwerkzeug nicht erforder
lich, auch wenn die Krümmung des Werkzeugs konvex ist.
Der "kardanische" Ausgleich zur Winkelbeweglichkeit des Formwerkzeugs 12 wird von
seiner balligen Umfangsfläche 17 erzeugt, d. h. unmittelbar von dem Bauteil, an dem
die Reaktionskräfte bei der Bearbeitung auftreten. Dementsprechend schwingungsarm
läßt sich damit arbeiten. Es ergeben sich sehr gleichmäßige Druckverhältnisse zwi
schen Formwerkzeug 12 und Linse 28, zumal die Fixierung der relativen Lage von
Formwerkzeug 12 und Linse 28 zueinander über den Umfang des Formwerkzeugs 12
und der Membran 19 erfolgt.
Da die Drehbewegung des Formwerkzeugs 12 von der gut gelagerten Werkzeug
spindel 3 angetrieben wird, entfällt ein Lager für rotatorische Relativbewegungen und
somit ein Verschleiß durch Lagerreibung im Kombiwerkzeug.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Kombiwerkzeugs sind noch die folgenden:
Die Bedienung und Programmierung der Bearbeitungsmaschinen ist relativ einfach,
da nur die Bewegungen einer oberen und einer unteren Spindel programmiert wer
den müssen. Bei Verwendung konventioneller Werkzeuge müßten zum Erreichen
des gleichen Arbeitsergebnisses hingegen drei Spindeln programmiert werden. Aus
dem Einsatz einfacherer Maschinen dank des Kombiwerkzeugs resultieren niedri
gere Investitions- und Betriebskosten. Bei den nacheinander ablaufenden Arbeits
gängen kommt immer zunächst das Topfwerkzeug 6 und dann das Formwerkzeug
12 zum Einsatz. Dabei kann es sich um das Grob- und Feinschleifen, das Fein
schleifen und Polieren oder auch um das Vor- und Fertigpolieren handeln. Das uni
versell einsetzbare Kombiwerkzeug bringt also in der Betriebspraxis viele Vorteile.
Das Zusammenfahren von Formwerkzeug 12 und Linse 28 ist unkritisch, da Wege
im Feinbereich, d. h. kurz vor dem Zusammentreffen beider Bauteile, von der
Membran 19 überbrückt werden können. Es lassen sich die Maschinenlaufzeiten
verringern, weil die Sicherheitsabstände kleiner gewählt werden können (es findet
weniger "Luftschneiden" statt). Die "kardanische" Aufhängung des Formwerkzeugs
12 wirkt sich ebenfalls günstig aus, da sich die Winkellage des Werkzeugs im Fein
bereich selbsttätig an die Linse 28 anpaßt.
Wegen seines stabilen Aufbaus und schwingungsdämpfenden Verhalten kann das
erfindungsgemäße Kombiwerkzeug auch auf modernen, schnell laufenden CNC-
gesteuerten Maschinen eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit dem Topfwerk
zeug 6 führt dies zu weiterer Steigerung der Wirtschaftlichkeit, da die Zer
spanungsleistung etwa proportional zur Schnittgeschwindigkeit ist.
Mit dem Formwerkzeug 12 des erfindungsgemäßen Kombiwerkzeugs läßt sich
sowohl die Rauhtiefe als auch die erzeugte Geometrie (Formgenauigkeit) der her
gestellten Linsen verbessern. Maßabweichungen liegen erfindungsgemäß bei 0,1
bis 0,2 µm, d. h. die Formgenauigkeit ist um den Faktor 10 besser als bisher,
bedingt durch das stabil gelagerte und hochgenaue Formwerkzeug 12, das ohne
jede Verkantung mit der Linse 28 in Kontakt gebracht wird, wobei die dämpfende
Wirkung der Membran 19 von der Werkzeugspindel 3 kommende Schwingungen
kompensiert. Zur Erzielung der optimalen Genauigkeit wird mit dem Formwerkzeug
12 immer der letzte der beiden mit dem Kombiwerkzeug möglichen Arbeitsgänge
ausgeführt.
Eine verbesserte Linsenqualität ergibt sich auch aus den kleinen Schnittgeschwin
digkeiten von nur 0,2 und 0,5 m/s, die mit dem Formwerkzeug 12 realisiert werden
können was ein Auftreten von Schwingungen und die Gefahr einer Tiefenrißbildung
reduziert.
Beim Arbeiten mit den Formwerkzeugen 12 tritt ein Aquaplaning-Effekt auf, der ein
wesentlich feineres Schleifen ermöglicht, indem sich ein dünner Wasserfilm zwi
schen der Oberfläche des Werkzeugs und der Linse 28 bildet. Dies wirkt schwin
gungsdämpfend auf die beteiligten Bauteile und führt zu einem kleineren Eingriff
der Schleifkörper (z. B. Diamant) in die Oberfläche der Linse, d. h. zu zwei- bis
dreimal besserer Rauhtiefe als bei Feinschleifen mit üblichen Topfwerkzeugen.
Beim Einsatz des in das Kombiwerkzeug integrierten Formwerkzeugs 12 erreicht
man eine sehr hohe Material-Abtragleistung im Vergleich zum Bearbeiten der Lin
sen 28 mit einem Topfwerkzeug 6, und zwar trotz kleinerer Schnittgeschwindigkeit.
Durch die flächige Berührung seiner Schleifpellets 18 mit der Linsenoberfläche sind
mehr Schleifkörper (z. B. Diamantkörper) wirksam, woraus die größere Zer
spanungsleistung resultiert.
1
Zentralkörper
2
Aufnahmevorrichtung
3
Werkzeugspindel
4
Lager
5
Spindelführung
6
Topfwerkzeug
7
Schraube
8
Ringschneide
9
Führungsbolzen,
10
Schraube
11
Bohrung
12
Formwerkzeug
13
Anschlagscheibe
14
Druckfeder
15
Absatz
16
Schraube
17
ballige Umfangsfläche
18
Schleifpellet
19
Membran
20
Bund
21
Nut
22
innerer Umfang
23
Dichtlippe
24
Rückschlagventil
25
Rückseite des Formwerkzeugs
26
Bohrung
27
Bohrung
28
Linse
29
innerer Hohlraum
Claims (14)
1. Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen, wobei ein Topfwerkzeug (6)
und ein Formwerkzeug (12) koaxial zueinander angeordnet sind, wobei das
Formwerkzeug (12) mit bezüglich seiner Symmetrieachse winkelbeweglicher La
gerung (4) axialverschieblich im Innenraum (29) des Kombiwerkzeugs angeord
net ist, wobei mindestens ein hubbegrenzender Anschlag vorhanden ist, und wo
bei das Kombiwerkzeug mit einer angetriebenen Werkzeugspindel (3) einer Be
arbeitungsmaschine lösbar verbunden ist und gleichsinnig mit der zu bearbeiten
den Linse (28) rotiert, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das Formwerkzeug (12) eine äußere, ballige Umfangsfläche (17) hat, die zum Vorwärts- und Rückwärtshub unter geringem Lagerspiel an einer inneren zylindrischen Umfangsfläche im Innenraum (29) des Kombiwerkzeugs geführt ist,
- b) daß zwischen der Rückseite (25) des Formwerkzeugs (12) und der Unterseite eines Zentralkörpers (1) eine mit letzterem fest verbundene elastische Membran (19) vorhanden ist, deren Rückseite mit einer axialen Bohrung (27) im Zentral körper (1) und über diese mit einer axialen Bohrung (26) in der Werkzeugspindel (3) in Verbindung steht, und
- c) daß die Werkzeugspindel-Bohrung (26) mit einer Drehdurchführung sowie mit Maschinen-Einrichtungen in Verbindung steht, mittels derer diese Bohrung (26) mit Unter- oder Überdruck beaufschlagbar ist.
2. Kombiwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (19) auf ihrer mit Unter- oder Überdruck beaufschlagten Rückseite
über ein Rückschlagventil (24) verfügt, das bei Unterdruck öffnet und bei Über
druck schließt.
3. Kombiwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Boh
rung (27) des Zentralkörpers (1) in Duchmesser und Länge so bemessen ist, daß
das Rückschlagventil (24) in ihr Platz findet.
4. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran (19) mittels eines Bundes (20) in einer Nut (21)
des Zentralkörpers (1) formschlüssig gehalten ist.
5. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Topfwerkzeug (6) mit seinem inneren Umfang (22) die
Membran (19) in Teilbereichen umfaßt.
6. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Unterseite der Membran (19) eine Dichtlippe (23) vor
handen ist.
7. Kombiwerkzeug nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Membran (19), Rückschlagventil (24), Bund (20) und Dichtlippe (23) aus
dem gleichen elastischen Material bestehen und ohne Trennflächen miteinander
verbunden sind.
8. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kombiwerkzeug mittels seines Zentralkörpers (1) lösbar mit
einer Aufnahmevorrichtung (2) der Werkzeugspindel (3) verbunden ist.
9. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Topfwerkzeug (6) lösbar mit dem Zentralkörper (1) verbun
den ist.
10. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschläge zur Hubbegrenzung des Formwerkzeugs (12) als
Anschlagscheiben (13) am unteren Ende von Führungsbolzen (9) ausgebildet
sind, die ihrerseits mit dem Topfwerkzeug (6) in Verbindung stehen.
11. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß genügend Spiel zwischen den Führungsbolzen (9) und den Boh
rungen (11) in dem Formwerkzeug (12) vorhanden ist, um dessen Winkelbeweg
lichkeit zu gewährleisten.
12. Kombiwerkzeug nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Bohrungen (11) des Formwerkzeugs (12) Druckfedern (14) angeordnet
sind, welche die Führungsbolzen (9) umgeben und sich einerseits gegen die An
schlagscheiben (13), andererseits gegen Absätze (15) abstützen.
13. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Topfwerkzeug (6) über eine diamantbesetzte Ringschneide
(8) verfügt, deren Querschnittsfläche eine abgerundete Form aufweist.
14. Kombiwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Formwerkzeug (12) mit Schleifpellets (18) oder mit Polier
folie belegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126414 DE19926414C2 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126414 DE19926414C2 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19926414A1 DE19926414A1 (de) | 2000-12-21 |
DE19926414C2 true DE19926414C2 (de) | 2001-11-08 |
Family
ID=7910756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999126414 Expired - Fee Related DE19926414C2 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19926414C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004005702A1 (de) * | 2004-02-05 | 2005-09-01 | Siltronic Ag | Halbleiterscheibe, Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung der Halbleiterscheibe |
CN104290022A (zh) * | 2014-06-19 | 2015-01-21 | 国家电网公司 | 一种研磨装置 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3663039A1 (de) * | 2018-12-03 | 2020-06-10 | Carl Zeiss Vision International GmbH | Poliermaschine zur bearbeitung einer optischen fläche eines brillenglases, aufnahmevorrichtung zur verwendung in der poliermaschine, verfahren zur polierbearbeitung von optischen flächen von brillengläsern und verfahren zum herstellen eines brillenglases |
CN110524414A (zh) * | 2019-09-17 | 2019-12-03 | 青岛高测科技股份有限公司 | 一种用于晶硅粗磨精磨一体机的磨削主轴及其使用方法 |
-
1999
- 1999-06-10 DE DE1999126414 patent/DE19926414C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 07164297 A Patent Abstracts of Japan * |
JP 08090403 A Patent Abstracts of Japan * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004005702A1 (de) * | 2004-02-05 | 2005-09-01 | Siltronic Ag | Halbleiterscheibe, Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung der Halbleiterscheibe |
CN104290022A (zh) * | 2014-06-19 | 2015-01-21 | 国家电网公司 | 一种研磨装置 |
CN104290022B (zh) * | 2014-06-19 | 2017-05-10 | 国家电网公司 | 一种研磨装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19926414A1 (de) | 2000-12-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1698432B1 (de) | Polierteller für ein Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen an insbesondere Brillengläsern | |
DE4214266C2 (de) | ||
EP2338640B1 (de) | Maschine zur Bearbeitung von optischen Werkstücken, insbesondere von Kunststoff-Brillengläsern | |
EP0807491B1 (de) | Halterung für optische Linsen und Verfahren zum Polieren von Linsen | |
EP3442746B1 (de) | Werkzeugspindel für eine vorrichtung zur feinbearbeitung von optisch wirksamen flächen an werkstücken | |
EP1742762B1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von mikrostrukturen | |
EP2813305B1 (de) | Fast-Tool-Drehmaschine | |
EP1170091B1 (de) | Senkerwerkzeug | |
DE10322360A1 (de) | Vorrichtung zum Feinbearbeiten von ebenen Flächen | |
DE602004010718T2 (de) | Pneumatischer verriegelungsträger für eine optische linse | |
DE10031057B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum korrigierenden Feinstpolieren von vorbearbeiteten optischen Linsen und Spiegeln | |
DE19926414C2 (de) | Kombiwerkzeug zum Bearbeiten optischer Linsen | |
DE19825698B4 (de) | Bandschleifmaschine | |
DE3319719A1 (de) | Maschine fuer die bearbeitung gekruemmter werkstueckflaechen | |
EP1372906B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Getriebescheiben eines stufenlos verstellbaren Getriebes | |
DE2903162A1 (de) | Honwerkzeug | |
EP1600252A2 (de) | Werkzeugantrieb, insbesondere zum automatischen Entgraten, Kantenbrechen oder Verputzen von Werkstücken | |
EP3409416A1 (de) | Schleifmaschine mit werkstückträgereinheit | |
DE10057228B4 (de) | Verfahren zum Schleifen von optischen Linsen mittels Ring- und Formwerkzeugen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0322579B1 (de) | Vorrichtung zum Zentrieren von optischen Linsen für die mechanische Halterung insbesondere beim Randschleifen und Facettieren | |
DE3743091A1 (de) | Spindeleinheit und vorrichtung zum brechen der kanten eines werkstuecks | |
DE102014111158A1 (de) | Vorrichtung mit Fluid-Düsenanordnung zur Abgabe eines Fluids an einem Schleifwerkzeug und Verwendung einer Fluid-Düsenanordnung in einer Schleifmaschine | |
DE1251132B (de) | ||
EP0322578A2 (de) | Vorrichtung, zum Zentrieren von optischen Linsen für die mechanische Halterung insbesondere beim Randschleifen und Facettieren | |
DE19800841C2 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Polieren von mindestens zwei optischen Linsen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PA, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |