DE10319223A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von individuellen Bekleidungsmaßen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von individuellen Bekleidungsmaßen Download PDFInfo
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Abstract
Das Verfahren und die Vorrichtung dienen zur Erfassung von individuellen Bekleidungsmaßnahmen einer Person. Es werden meßtechnisch die Bekleidungsmaße einer Vielzahl von Bekleidungsstücken erfaßt und in mindestens einem Datenspeicher abgespeichert. In mindestens einer Datenbank werden personenbezogen die Bekleidungsmaße von individuell gekauften sowie individuell als nicht passend an einen Lieferanten zurückgegebener Bekleidungsstücke abgespeichert. Durch eine statistische Auswertung der Bekleidungsmaße der passenden und der nicht passenden Bekleidungsstücke werden die individuellen Bekleidungsmaße der Person bestimmt. Zur Durchführung der statistischen Auswertung wird eine Analyseeinheit verwendet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von individuellen Bekleidungsmaßen einer Person.
- Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur Erfassung von individuellen Bekleidungsmaßen einer Person.
- Ein erhebliches Problem bei der Durchführung des Verkaufs von Bekleidung über den Versandhandel besteht darin, daß die Körpermaße des jeweiligen Kunden in der Regel weder dem Kunden noch dem Versandhändler exakt bekannt sind. Der Kunde bestellt die Bekleidung anhand seiner üblichen Konfektionsgröße, wobei diese artikelabhängig oder zeitlich variieren kann. Darüber hinaus stellen viele in- und ausländische Produzenten die Bekleidungsstücke einer bestimmten Konfektionsgröße mit innerhalb von Toleranzbändern variierenden konkreten Bemaßungen her. Die Gesamtheit dieser Umstände führt dazu, daß ein erheblicher Anteil der über den Versandhandel ausgelieferten Bekleidungsstücke deshalb wieder zurückgegeben wird, weil die Bekleidung nicht paßt.
- Zur Verringerung dieser Rückgaberate sind bereits Verfahren angewendet worden, bei denen die exakten individuellen Körpermaße des Kunden durch eine Körpervermessung des Kunden bestimmt werden. Der Kunde muß hierzu unbekleidet oder zumindest nur sehr gering bekleidet in eine entsprechende Vermessungszelle hineingehen und wird hier optisch im Hinblick auf seine Körperkontur vermessen. Darüber hinaus kann auch das Gewicht des Kunden bestimmt werden. Eine Vielzahl von potentiellen Kunden sind zu einer derartigen Prozedur nicht bereit, darüber hinaus verursacht eine derartige individuelle Körpervermessung auch erhebliche Kosten. Die Verfahren zur direkten Körpervermessung haben deshalb bislang noch keine breite Anwendung gefunden.
- Ebenfalls ist bereits vorgeschlagen worden, eine dezentrale Körpervermessung des Kunden in der Wohnung des Kunden selbst durchzuführen. Ein derartiges Verfahren verursacht ebenfalls zusätzliche Kosten, darüber hinaus ist eine technische Mithilfe des Kunden erforderlich. Auch diese Verfahren haben bislang noch keine umfangreiche Anwendung gefunden.
- Aus dem
DE-GM 77 03 600 DE-OS 43 27 888 - Ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Vermessung des Körpers einer Person werden in der
EP-OS 0 537 388 US-PS 4,750,268 - Obwohl der Stand der Technik bereits eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen zur Vermessung von Personen sowie zur Vermessung von Bekleidungsstücken bereithält, ist es bislang nicht gelungen, eine geeignete Anwendung zu finden, um die hohen Rückgabezahlen im Versandhandel von Bekleidungsstücken und die hiermit verbundenen Kosten zu verringern.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der einleitend genannten Art derart zu verbessern, daß die Ermittlung der individuellen Bekleidungsmäße mit geringem Aufwand, geringen Kosten sowie ohne Belästigung der beteiligten Person durchgeführt werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß meßtechnisch die Bekleidungsmaße einer Vielzahl von Bekleidungsstücken erfaßt und in mindestens einer Datenbank abgespeichert werden, daß in mindestens einer Datenbank personenbezogen die Bekleidungsmaße von individuell gekauften sowie individuell als nicht passend an einen Lieferanten zurückgegebener Bekleidungsstücke abgespeichert werden und daß durch eine statistische Auswertung der Bekleidungsmaße der passenden und der nicht passenden Bekleidungsstücke die individuellen Bekleidungsmaße der Person bestimmt werden.
- Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß eine kostengünstige Durchführung des Handels, speziell des Versandhandels, mit Bekleidungsstücken unterstützt wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Primärspeicher zur Speicherung von Daten einer Vielzahl von Bekleidungsstücken an eine Auswertungseinheit angeschlossen ist, an die zusätzlich ein Individualspeicher zur Speicherung von personenbezogenen Bekleidungsmaßen angeschlossen ist, daß der Individualspeicher in einen Paßmaßspeicher mit Daten individuell passender Bekleidungsstücke und einen Fehlspeicher mit Daten individuell nach Anprobe als unpassend klassifizierter Bekleidungsstücke unterteilt ist und daß der Individualspeicher an eine Analyseeinheit zur statistischen Ermittlung der aktuellen individuellen Bekleidungsmaße der Person angeschlossen ist.
- Durch die meßtechnische Erfassung der Bekleidungsmaße einer Vielzahl von Bekleidungsstücke und die eindeutige Zuordnung der jeweiligen Meßergebnisse zu den einzelnen Bekleidungsstücken ist es möglich, zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach der Produktion des jeweiligen Bekleidungsstückes die konkreten Bemaßungsdaten des Bekleidungsstückes bereitzuhalten. Insbesondere ist es unter Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung möglich, statistisch in Abhängigkeit von einem Kauf- bzw. Rückgabeverhalten von Personen ohne die Durchführung direkter Messungen an der jeweiligen Person auf der Grundlage der vorhandenen Meßdaten zu den jeweiligen Bekleidungsstücken Rückschlüsse auf die wahrscheinlichen Körpermaße der jeweiligen Person zu gewinnen.
- Die Wahrscheinlichkeit für die Erfassung von korrekten Körpermaßen wird um so größer, je mehr Bekleidungsstücke in die statistische Auswertung einbezogen werden. Insbesondere ermöglicht das System, aufgrund der durchgeführten stati stischen Auswertung dem Kunden Vorschläge für die Größe des auszuwählenden Kleidungsstückes zu unterbreiten, wobei herstellerbedingt Bemaßungsabweichungen oder Bemaßungsstreuungen berücksichtigt werden können.
- Aufgrund der individuellen meßtechnischen Erfassung jedes Bekleidungsstückes ist es darüber hinaus möglich, die Bemaßungskontrollen im Bereich der Hersteller erheblich zu reduzieren, da eventuelle Bemaßungsschwankungen durch die den jeweiligen Bekleidungsstücken zugeordneten Datensätze eindeutig erfaßt sind. Die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung ermöglicht es, einem jeweiligen potentiellen Käufer ein mit hoher Wahrscheinlichkeit passendes Bekleidungsstück anzubieten.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß für Personen, deren Körperprofil deutlich von Durchschnittsprofilen anderer Personen abweicht, aufgrund der abgespeicherten Daten zielgenaue Empfehlungen für die auszuwählende Größe des Bekleidungsstückes gegeben werden können. Hierbei können auch wieder herstellerspezifische Abweichungen bei einzelnen Bemaßungen berücksichtigt werden und eine für den jeweiligen Kunden passende Konfektionsgröße ermittelt werden. Bei einer kontinuierlichen Anwendung des Verfahrens auf Basis häufiger Käufe des Kunden erfolgt darüber hinaus eine Anpassung an Veränderungen der Körpermaße aufgrund sich ändernder Lebensumstände, beispielsweise eines geänderten Eßverhaltens oder aufgrund der normalen Alterung.
- Ein typisches Anwendungsgebiet wird dadurch definiert, daß eine statistische Auswertung der Bekleidungsmaße von im Versandhandel ausgelieferten Bekleidungsstücken durchgeführt wird.
- Eine Adaption an eine sich ändernde Körpergeometrie kann dadurch erfolgen, daß eine kontinuierliche Meßdatenauswertung zur Aktualisierung und Genauigkeitsverbesserung der abgespeicherten Kenndaten durchgeführt wird.
- Eine meßtechnische Realisierung kann dadurch erfolgen, daß die meßtechnische Erfassung der Bekleidungsmaße unter Verwendung von Dehnungsmeßbändern durchgeführt wird.
- Ebenfalls ist daran gedacht, daß die meßtechnische Erfassung der Bekleidungsmaße unter Verwendung von aufblasbaren Expansionskörpern durchgeführt wird.
- Ein indirektes Meßverfahren wird dadurch bereitgestellt, daß die meßtechnische Erfassung der Bekleidungsmaße unter Verwendung von optischen Scannern durchgeführt wird.
- Eine weiter gesteigerte Aussagegenauigkeit kann dadurch erreicht werden, daß bei der statistischen Auswertung gemessene Körperkonturdaten der Person zusätzlich ausgewertet werden.
- Zur Bereitstellung miteinander vergleichbarer Meßwerte wird vorgeschlagen, daß eine Mehrzahl örtlich verteilter meßtechnischer Maßerfassungen von einem Standardisierer koordiniert werden.
- Die Bereitstellung einfacher logistischer Strukturen wird dadurch unterstützt, daß der Primärspeicher unmittelbar am Bekleidungsstück angeordnet ist.
- Zu einer weitgehenden Automatisierung und hiermit zu erreichenden geringeren Anwendungskosten trägt es bei, daß der Primärspeicher automatisch auslesbar ausgebildet ist.
- Eine vollautomatische Datenauslesung wird dadurch unterstützt, daß der Primärspeicher als ein Transponder ausgebildet ist.
- Eine preiswerte Datenspeicherung wird dadurch unterstützt, daß der Primärspeicher als Strichcode gespeicherte Daten aufweist.
- Eine unmittelbare Verfügbarkeit der vorhandenen Meßdaten wird dadurch unterstützt, daß der unmittelbar am Bekleidungsstück angeordnete Primärspeicher die tatsächlichen Meßwertinformationen enthält.
- Eine Minimierung der unmittelbar im Bereich des Bekleidungsstückes zu bevorratenden Daten kann dadurch erreicht werden, daß der Primärspeicher das Bekleidungsstück charakterisierende Informationen enthält und daß die tatsächlichen Meßdaten im Bereich einer Datenbank abgespeichert sind, die zur Meßdatenzuordnung einen Speicher mit den charakterisierenden Daten der Bekleidungsstücke aufweist.
- Eine Adaption der im Bereich der Istdatenerfassung angewandten Meßverfahren an sich ändernde Randbedingungen wird dadurch unterstützt, daß für die meßtechnische Erfassung der Bemaßungen der Bekleidungsstücke Istdatenerfassungen verwendet sind, die an einen gemeinsamen Standardisierer zur Parametervorgabe für die Durchführung der Meßverfahren angeschlossen sind.
- In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
-
1 Eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Verfahrensablaufes und -
2 eine schematische Darstellung einer Meßeinrichtung zur Vermessung von Bekleidungsstücken. -
1 zeigt als eine Blockschaltbilddarstellung den wesentlichen funktionellen Ablauf des Erfassungsverfahrens sowie einiger verwendeter Vorrichtungskomponenten. Im Bereich von Istdatenerfassungen (1 ) werden Konturdaten von in2 veranschaulichten Bekleidungsstücken (2 ) erfaßt. Die Istdatenerfassungen (1 ) sind mit einem Standadisierer (3 ) gekoppelt, der bei örtlich verteilten Istdatenerfassungen (1 ) für die Anwendung vergleichbarer Istdatenerfassungen (1 ) sorgt und somit gewährleistet, daß die gewonnenen Meßdaten miteinander vergleichbar sind. - Die von den Istdatenerfassungen (
1 ) bereitgestellten Konturdaten der Bekleidungsstücke (2 ) werden im Bereich eines Kenndatenspeichers (4 ) abgespeichert. Der Kenndatenspeicher (4 ) kann als ein individuell jedem Bekleidungsstück (2 ) zugeordneter lokaler Speicher realisiert sein. Gedacht ist beispielsweise an die Verwendung von Transpondern oder von Datenträgern mit Strichcodes. Grundsätzlich ist es aber ebenfalls denkbar, den Kenndatenspeicher (4 ) als eine zentrale Datenbank für eine Vielzahl von Bekleidungsstücken (2 ) zu realisieren und am jeweiligen Bekleidungsstück (2 ) nur eine Individualkennung anzubringen oder abzuspeichern. Hierdurch wird die Menge der im unmittelbaren Bereich des jeweiligen Bekleidungsstückes (2 ) zu bevorratenden Daten erheblich vermindert. Über die abgespeicherte Kennung ist es jederzeit möglich, dem individuellen Bekleidungsstück seinen Datensatz zuzuordnen. - Über eine Analyseeinheit (
5 ) werden Daten ausgewertet, die sich aus den Bemaßungsdaten von Bekleidungsstücken (2 ) ergeben, die einerseits von einem Kunden (6 ) gekauft und behalten bzw. andererseits vom Kunden (6 ) als nicht passend zurückgegeben werden. An die Analyseeinheit (5 ) und den Kenndatenspeicher (4 ) ist eine Prognoseeinheit (7 ) angeschlossen, die ausgehend von den Meßdaten der jeweiligen Bekleidungsstücke (2 ) sowie den durch statistische Auswertung der Kundendaten festgelegten Körperkonturdaten des jeweiligen Kunden Empfehlungen für eine jeweils auszuwählende Konfektionsgröße bereitstellt. An die Analyseeinheit (5 ) ist ebenfalls eine Steuereinheit (8 ) für den Standardisierer (3 ) angeschlossen. - Falls eine zusätzliche Kundenvermessungseinheit (
9 ) verwendet wird, die unmittelbar Körperkonturdaten des Kunden meßtechnisch erfaßt, so können auch die hierdurch gewonnenen zusätzlichen Meßergebnisse der Analyseeinheit (5 ) zugeführt werden. Aufgrund der in1 eingezeichneten Wirkungsrichtungen ist erkennbar, daß eine Vielzahl der Kopplungen bidirektional ausgebildet sind, so daß ein Datenaustausch unterstützt wird. - Schematisch ist in
1 ein Soll-Ist-Vergleich (10 ) dargestellt, der die Anprobe des jeweiligen Bekleidungsstückes (2 ) durch den Kunden symbolisiert. Stellt der Kunde bei der Anprobe fest, daß die Konturdaten des Bekleidungsstückes (2 ) mit den Konturdaten seines Körpers übereinstimmen, so behält der Kunde das Bekleidungsstück (2 ). Wird eine Abweichung außerhalb eines Toleranzintervalls festgestellt, so wird das Bekleidungsstück (2 ) zurückgegeben. Sowohl die Meßdaten der vom Kunden (6 ) behaltenen als auch der vom Kunden (6 ) zurückgegebenen Bekleidungsstücke (2 ) werden von der Analyseeinheit (5 ) ausgewertet und die entsprechenden Auswertungsdaten werden der Prognoseeinheit (7 ) für die Vorbereitung einer nächsten Kaufempfehlung übermittelt. -
2 zeigt schematisch ein Beispiel für eine Meßeinrichtung, um die Kontur eines Bekleidungsstückes (2 ) zu erfassen. Die Meßeinrichtung ist hier als ein aufblasbarer Balg (11 ) ausgebildet, der an einem Kompressor (12 ) angeschlossen ist. Ein Druck innerhalb des Balges (11 ) wird von einem Sensor (13 ) gemessen und der Steuerung (14 ) zugeführt. Die Steuerung (14 ) gibt den vom Kompressor zu erzeugenden Innendruck des Balges (11 ) vor. Eine Drucküberwachung ist erforderlich, um eine reproduzierbare Meßdurchführung zu unterstützen. - Der Balg (
11 ) ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit Dehnungsmeßstreifen (15 ) oder einer Dehnungsmeßfolie versehen, die eine elektrische Erfassung eines jeweiligen Dehnungszustandes ermöglicht. Die jeweilige Dehnung wird von einer Auswertungseinheit (16 ) erfaßt und die sich ergebenden Konturdaten des Bekleidungsstückes (2 ) werden im Bereich eines Speichers (17 ) abgelegt. - Alternativ zu der in
2 dargestellten direkten Vermessung der Konturdaten des Bekleidungsstückes (2 ) ist es ebenfalls möglich, eine indirekte Messung durchzuführen und hierbei zum Beispiel mit einem optischen Scanner die Konturdaten einer Außenkontur des Bekleidungsstückes (2 ) aufzunehmen. - Der Standardisierer (
3 ) führt die technischen Verfahrensschritte aus, um die lieferanten-, material- und artikelbezogene Erfassung der Istwerte von Einzelartikeln oder Artikeln zusammengehöriger Lose zu gewährleisten. Der Standardisierer (3 ) stellt für die erforderlichen Meßoperationen normierte Parameter bereit. Über definierte Schnittstellen können beispielsweise auch direkt Meßgeräte angesprochen oder Listen mit Parametern für die manuelle weiterverarbeitung erzeugt werden. Die vom Standardisierer (3 ) bereitgestellten Parameter könnten Druckintensitäten, Beleuchtungsintensitäten oder optische Meßpunktparameter sein. Insbesondere ist daran gedacht, den Standardisierer (3 ) direkt an die örtlich verteilten Istdatenerfassungen (1 ) anzuschließen. Dies kann beispielsweise über das Internet erfolgen. Ebenfalls können spezielle Schnittstellen verwendet werden, die die eingesetzten Meßgeräte der Istdatenerfassungen (1 ) mit Sollwerten versorgen. - Aufgrund der Kopplung der Steuereinheit (
8 ) für den Standardisierer (3 ) mit der Analyseeinheit (5 ) ist es möglich, eine dynamische Rückkopplung auf die Istdatenerfassung (1 ) vorzunehmen. Unter Berücksichtigung der durchgeführten statistischen Auswertung ist es hierdurch zum einen möglich, in Abhängigkeit von gegebenenfalls festgestellten ungünstigen Rückgabezahlen der Bekleidungsstücke (2 ) modifizierte Meßdatenerfassungen bei der Istdatenerfassung (1 ) vorzugeben, andererseits ist es möglich, aufgrund der im System vorhandenen Informationen über die tatsächliche Istdatenerfassung (1 ) modifizierte Konfektionsgrößenprognosen von der Prognoseeinheit (7 ) zu erzeugen.
Claims (16)
- Verfahren zur Erfassung von individuellen Bekleidungsmaßen einer Person, dadurch gekennzeichnet, daß meßtechnisch die Bekleidungsmaße einer Vielzahl von Bekleidungsstücken erfaßt und in mindestens einem Datenspeicher abgespeichert werden, daß in mindestens einer Datenbank personenbezogen die Bekleidungsmaße von individuell gekauften sowie individuell als nicht passend an einen Lieferanten zurückgegebener Bekleidungsstücke abgespeichert werden und daß durch eine statistische Auswertung der Bekleidungsmaße der passenden und der nicht passenden Bekleidungsstücke die individuellen Bekleidungsmaße der Person bestimmt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine statistische Auswertung der Bekleidungsmaße von im Versandhandel ausgelieferten Bekleidungsstücken (
2 ) durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kontinuierliche Meßdatenauswertung zur Aktualisierung und Genauigkeitsverbesserung der abgespeicherten Kenndaten durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die meßtechnische Erfassung der Bekleidungsmaße unter Verwendung von Dehnungsmeßbändern durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die meßtechnische Erfassung der Bekleidungsmaße unter Verwendung von aufblasbaren Expansionskörpern durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die meßtechnische Erfassung der Bekleidungsmaße unter Verwendung von optischen Scannern durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der statistischen Auswertung gemessene Körperkonturdaten der Person zusätzlich ausgewertet werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl örtlich verteilter meßtechnischer Maßerfassungen von einem Standardisierer (
3 ) koordiniert werden. - Vorrichtung zur Erfassung von individuellen. Bekleidungsmaßen einer Person, dadurch gekennzeichnet, daß ein Primärspeicher zur Speicherung von Daten einer Vielzahl von Bekleidungsstücken (
2 ) an eine Auswertungseinheit (16 ) angeschlossen ist, an die zusätzlich ein Individualspeicher zur Speicherung von personenbezogenen Bekleidungsmaßnahmen angeschlossen ist, daß der Individualspeicher in einen Paßmaßspeicher mit Daten individuell passender Bekleidungstücke (2 ) und einen Fehlspeicher mit Daten individuell nach Anprobe als unpassend klassifizierter Bekleidungsstücke (2 ) unterteilt ist und daß der Individualspeicher an eine Analyseeinheit (5 ) zur statistischen Ermittlung der aktuellen individuellen Bekleidungsmaße der Person angeschlossen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärspeicher unmittelbar am Bekleidungsstück (
2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärspeicher automatisch auslesbar ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärspeicher als ein Transponder ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärspeicher als Strichcode gespeicherte Daten aufweist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar am Beklei dungsstück (
2 ) angeordnete Primärspeicher die tatsächlichen Meßwertinformationen enthält. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärspeicher das Bekleidungsstück (
2 ) charakterisierende Informationen enthält und daß die tatsächlichen Meßdaten im Bereich einer Datenbank abgespeichert sind, die zur Meßdatenzuordnung einen Speicher mit den charakterisierenden Daten der Bekleidungsstücke (2 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für die meßtechnische Erfassung der Bemaßungen der Bekleidungsstücke (
2 ) Istdatenerfassungen (1 ) verwendet sind, die an einen gemeinsamen Standardisierer (3 ) zur Parametervorgabe für die Durchführung der Meßverfahren angeschlossen sind.
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2003
- 2003-04-29 DE DE2003119223 patent/DE10319223A1/de not_active Withdrawn
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2004
- 2004-01-28 WO PCT/DE2004/000124 patent/WO2004097691A2/de active Application Filing
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Also Published As
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WO2004097691A2 (de) | 2004-11-11 |
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