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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Produktionssteuergerät, das effektive Produktionsinformationen in einer Produktionsstraße steuert, und ein Produktionssystem, das damit versehen ist.
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Beschreibung der verwandten Technik
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In einer Maschinenfabrik wird eine Produktionsstraße aufgebaut, in der eine Vielzahl von Herstellungsmaschinen, wie etwa Werkzeugmaschinen oder Roboter, angeordnet ist. Falls sich herausstellt, dass ein Produkt, das durch eine Produktionsstraße transportiert wird, defekt ist, kann eine Ursache des Defekts untersucht werden, indem man bis zum Produktionsprozess des Produkts zurückgeht. Insbesondere werden an jeder Herstellungsmaschine die Rückverfolgbarkeitsdaten erhoben und in einer Datenbank gespeichert.
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Die Rückverfolgbarkeitsdaten sind Daten, die sich auf die Herstellungsqualität auswirken können, wie etwa aktuelle Werte von Motoren für die Werkzeugmaschinen oder Roboter usw., während der maschinellen Bearbeitung, die Zeit, die für die maschinelle Bearbeitung benötigt wird, Alarminformationen, die während der maschinellen Bearbeitung generiert werden, Programme oder Parameter, die während der maschinellen Bearbeitung verwendet werden, Kennzahlen von Werkzeugen, die für die maschinelle Bearbeitung verwendet werden, die Umgebungstemperatur während der maschinellen Bearbeitung oder ein maschineller Bearbeitungsfehler, der von einer Messvorrichtung nach der maschinellen Bearbeitung gemessen wird. Für den Fall, dass die Produktionsstraße von Bedienern gebildet wird, sind Informationen, wie etwa der Inhalt von Arbeitsgängen, Prüfergebnisse oder Messungen nach dem Arbeitsgang oder ID-Nummern der verwendeten Werkzeuge usw. Rückverfolgbarkeitsdaten.
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Diese Rückverfolgbarkeitsdaten werden in der Datenbank zusammen mit den ID-Nummern der Herstellungsmaschinen oder Bediener, den Produktnummern und den Herstellungsdatumsangaben usw. gespeichert (siehe
WO 2013/111324 ). Falls ein defektes Produkt unter den eingesammelten Produkten vorgefunden wird, werden das Herstellungsdatum des defekten Produkts und die Herstellungsmaschine, die verwendet wurde, um das defekte Produkt herzustellen, oder der Bediener, von dem das defekte Produkt produziert wurde, identifiziert. Anschließend werden die Rückverfolgbarkeitsdaten zu der Zeit, als das defekte Produkt produziert wurde, basierend auf dem vorgegebenen Herstellungsdatum oder der ID-Nummer der vorgegebenen Herstellungsmaschine oder des Bedieners identifiziert.
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In einer Produktionsstraße, in der massenweise identische Produkte produziert werden, gibt es jedoch zahlreiche Produkte, die von derselben Herstellungsmaschine oder demselben Bediener am selben Herstellungsdatum produziert werden, und demnach ist es schwierig, die Rückverfolgbarkeitsdaten zu der Zeit, als das defekte Produkt hergestellt wurde, genau zu identifizieren. Insbesondere ist es notwendig, die Rückverfolgbarkeitsdaten aller Produkte zu analysieren, von denen man annehmen kann, dass sie an dem Herstellungsdatum produziert wurden, an dem das defekte Produkt produziert wurde, und dadurch ist es sehr schwierig herauszufinden, aus welchem Grund das defekte Produkt produziert wurde.
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Unter diesen Bedingungen bestand ein Bedarf daran, Identifizierungsinformationen für jedes Produkt einzustellen und die Rückverfolgbarkeitsdaten für jedes Produkt zu verwalten. Dazu offenbart die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 2004-355534 ein Verfahren zum Speichern von Informationen über die maschinelle Bearbeitung und das Zusammenbauen von einzelnen Werkstücken in Verbindung mit der einzigartigen ID (Kennung) jedes Werkstücks in maschinellen Bearbeitungsgeräten.
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Genauer gesagt wird bei dem Verfahren, das in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2004-355534 offenbart wird, ein ID-Etikett, in dem ein IC-Speicher integriert ist, im Voraus an jedem Werkstück angebracht, und die Rückverfolgbarkeitsdaten werden in dem IC-Speicher jedes Mal aufgezeichnet, wenn das Werkstück maschinell bearbeitet und zusammengebaut wird. Wenn eine Reihe von maschinellen Bearbeitungs- und Zusammenbauprozessen der Werkstücke beendet ist, um Produkte herzustellen, werden Strichcodes an den einzelnen Produkten angebracht, um die ID-Nummern zuzuteilen, und anschließend werden die ID-Etiketten von den Produkten abgenommen. Die Rückverfolgbarkeitsdaten werden aus den abgenommenen ID-Etiketten ausgelesen und werden in einer Speichervorrichtung eines Host-Computers in Verbindung mit den ID-Nummern der Produkte gespeichert. Falls somit ein defektes Produkt unter den transportierten Produkten vorgefunden wird, wird die ID-Nummer des defekten Produkts aus diesem Strichcode ausgelesen, der an dem defekten Produkt angebracht ist, und wird in den Host-Computer eingegeben, wodurch die Rückverfolgbarkeitsdaten, die den ID-Informationen des defekten Produkts entsprechen, abgerufen werden können.
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Das Verfahren, das in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2004-355534 offenbart wird, weist jedoch die folgenden Nachteile auf.
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Es ist nicht möglich, die Rückverfolgbarkeitsdaten über die Kapazität des IC-Speichers, der in dem ID-Etikett integriert ist, hinaus aufzuzeichnen.
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Wenn die Produkte massenweise produziert werden, ist es notwendig, eine große Anzahl von ID-Etiketten vorzubereiten, was somit zu einem Anstieg der Kosten führt.
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Da es notwendig ist, die ID-Etiketten während des Herstellungsprozesses von Beginn der maschinellen Bearbeitung der Werkstücke an bis zur Fertigstellung der Produkte an den Werkstücken anzubringen, müssen die Werkstücke solche sein, die maschinell bearbeitet und zusammengebaut werden können, wenn die ID-Etiketten daran angebracht sind.
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Wenn ein Produkt fertiggestellt wird, indem eine Vielzahl von Werkstücken während des Herstellungsprozesses zusammengebaut wird, ist das ID-Etikett, auf dem die Rückverfolgbarkeitsdaten aufzuzeichnen sind, unter den ID-Etiketten, die einzeln an der Vielzahl von zusammengebauten Werkstücken angebracht sind, mehrdeutig. Des Weiteren kann das ID-Etikett, auf dem die Rückverfolgbarkeitsdaten aufgezeichnet sind, nicht von dem Werkstück abgenommen werden, ohne das Produkt auseinanderzunehmen.
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Ein Verfahren zur kennzeichnungsfreien Identifikation uniformer Objekte in Produktionslinien ist außerdem aus der Druckschrift
EP 2 107 506 A1 bekannt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Produktionssteuergerät, das in der Lage ist, die Rückverfolgbarkeitsdaten für jedes Werkstück zu steuern, ohne ein ID-Etikett zu verwenden, und das die Rückverfolgbarkeitsdaten von einem defekten Produkt einfach bestimmt, und ein Produktionssystem, das damit versehen ist, bereit.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Produktionssteuergerät zum Steuern von effektiven Produktionsinformationen einer Produktionsstraße, in der eine Vielzahl von Herstellungsmaschinen angeordnet ist, bereitgestellt, das eine Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition, die eine Herstellungsmaschine, in der jedes Werkstück, das der Produktionsstraße zugeführt wird, positioniert ist, aus der Vielzahl von Herstellungsmaschinen erkennt, eine Kennungsgenerierungseinheit, die eine Kennung generiert, die für das Werkstück einzigartig ist, wenn die Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition erkennt, dass das Werkstück in einer der Vielzahl von Herstellungsmaschinen positioniert ist, eine Kennungsmeldeeinheit, die der Herstellungsmaschine, in der das Werkstück positioniert ist, für das die Kennung generiert wurde, die Kennung meldet, die von der Kennungsgenerierungseinheit generiert wurde, eine Datenempfangseinheit, welche die Kennung, die von der Kennungsgenerierungseinheit generiert wurde, und die effektiven Produktionsinformationen empfängt, wenn das Werkstück, dem die Kennung zugewiesen wurde, von der Herstellungsmaschine verarbeitet wird, der die Kennung gemeldet wurde, und eine Speichereinheit, in der die Kennung und die effektiven Produktionsinformationen, die von der Datenempfangseinheit empfangen werden, in Verbindung miteinander aufgezeichnet werden, wobei die Speichereinheit ferner die Vielzahl von Kennungen, die von der Kennungsgenerierungseinheit generiert werden, jedes Mal, wenn die Werkstücke nacheinander zu der Vielzahl von Herstellungsmaschinen bewegt werden, und eine Kennung eines Produkts, das aus den Werkstücken besteht, für welche die Kennungen generiert wurden, in Verbindung miteinander aufzeichnet.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst das Produktionssteuergerät gemäß dem ersten Aspekt eine Ein- und Ausgabeeinheit zum Eingeben der Kennung des Produkts und zum Ausgeben der effektiven Produktionsinformationen der Werkstücke, aus denen das Produkt besteht.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung zeichnet die Speichereinheit in dem Produktionssteuergerät gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt, wenn zwei oder mehrere Werkstücke, die von zwei oder mehreren Herstellungsmaschinen aus der Vielzahl von Herstellungsmaschinen hergestellt werden, von einer anderen Herstellungsmaschine zusammengebaut werden, die Vielzahl von Kennungen, die von der Kennungsgenerierungseinheit für die zwei oder mehreren Werkstücke generiert werden, in Verbindung miteinander als Baumstrukturdaten auf.
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Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung sind in dem Produktionssteuergerät gemäß einem der ersten bis dritten Aspekte die Herstellungsmaschinen jeweils mit einer Speichereinheit versehen, in der die Kennungen, die von der Kennungsgenerierungseinheit generiert werden, und die effektiven Produktionsinformationen, wenn die Werkstücke, für welche die Kennungen generiert wurden, verarbeitet werden, gespeichert.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung wird ein Produktionssystem bereitgestellt, das ein Produktionssteuergerät gemäß einem der ersten bis vierten Aspekte, eine Produktionsstraße, in der die Vielzahl von Herstellungsmaschinen angeordnet ist, und einen Host-Computer, der eine Datenbank aufweist, die mit dem Produktionssteuergerät über eine Kommunikationsvorrichtung verbunden ist, umfasst.
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Figurenliste
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Die zuvor erwähnten Aufgaben, Merkmale und vorteilhaften Effekte sowie andere Aufgaben, Merkmale und vorteilhafte Effekte der vorliegenden Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung der stellvertretenden Aspekte der Erfindung, die in den beiliegenden Zeichnungen abgebildet sind, hervorgehen. Es zeigen:
- 1 ein Blockdiagramm, das ein Produktionssystem zeigt, das mit einem Produktionssteuergerät gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung versehen ist.
- 2 Aufzeichnungstabellen, in denen eine einzigartige ID jedes Werkstücks, das von jeder Herstellungsmaschine verarbeitet wird, und Rückverfolgbarkeitsdaten in Verbindung miteinander aufgezeichnet sind.
- 3 ein Beispiel einer Datenstruktur, wenn drei einzigartige IDs, die im Verlauf von aufeinanderfolgenden Prozessen der Werkstücke generiert werden, und einzigartige IDs der Produkte, die durch aufeinanderfolgende Verarbeitung der Werkstücke erzielt werden, in Verbindung miteinander aufgezeichnet werden.
- 4 ein anderes Beispiel einer Datenstruktur, wenn drei einzigartige IDs, die im Verlauf von aufeinanderfolgenden Prozessen der Werkstücke generiert werden, und einzigartige IDs der Produkte, die durch aufeinanderfolgende Verarbeitung der Werkstücke erzielt werden, in Verbindung miteinander aufgezeichnet werden.
- 5 ein Beispiel einer Baumstruktur, wobei es sich um eine Datenstruktur handelt, wenn drei einzigartige IDs, die im Verlauf von aufeinanderfolgenden Prozessen oder des Zusammenbaus von zwei Werkstücken generiert werden, und einzigartige IDs der Produkte, die durch das Zusammenbauen der beiden verarbeiteten Werkstücke erzielt werden, in Verbindung miteinander aufgezeichnet werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen erhalten die gleichen Komponenten oder Bestandteile die gleichen Bezugszeichen. Zum leichteren Verständnis wurde der Maßstab jeder Zeichnung entsprechend geändert. Die Ausführungsformen, die in den Zeichnungen abgebildet sind, sind rein beispielhaft, um die vorliegende Erfindung umzusetzen, und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf eingeschränkt. 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Produktionssystem zeigt, das mit einem Produktionssteuergerät gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung versehen ist.
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Mit Bezug auf 1 besteht ein Produktionssystem 10 aus einem Hauptcomputer (Host-Computer) 11, der eine Datenbank, ein Produktionssteuergerät 12 und mindestens eine Produktionsstraße 13 aufweist.
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Beispielsweise ist der Host-Computer 11 am Sitz einer Firma angeordnet, und das Produktionssteuergerät 12 und die Produktionsstraße 13 sind in einer Fabrik usw. von dem Sitz entfernt angeordnet.
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Der Host-Computer 11 und das Produktionssteuergerät 12 sind über eine Kommunikationsvorrichtung 14A, z.B. ein Netzwerk, wie etwa das Internet, miteinander verbunden. Das Produktionssteuergerät 12 und die Produktionsstraße 13 sind über eine Kommunikationsvorrichtung 14B, z.B. ein Netzwerk, wie etwa ein Intranet, miteinander verbunden.
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Die Produktionsstraße 13 ist eine Einrichtung (die man auch als Produktionszelle bezeichnen kann) aus flexibel kombinierten Herstellungsmaschinen, um Produkte zu erzeugen, und ist aus einer Vielzahl von Herstellungsmaschinen 15, 16 und 17 aufgebaut. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind drei Herstellungsmaschinen 15 bis 17 abgebildet, doch ist die Anzahl der Herstellungsmaschinen nicht darauf eingeschränkt.
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Jede der Herstellungsmaschinen 15 bis 17 ist eine NC-Werkzeugmaschine oder ein Industrieroboter. Selbstverständlich ist jede Herstellungsmaschine nicht auf eine NC-Werkzeugmaschine oder einen Roboter eingeschränkt, sondern es kann sich um eine Transfermaschine, eine Messvorrichtung, ein Prüfgerät, eine Presse, ein Einpressmaschine, eine Druckmaschine, eine Druckgussmaschine, eine Spritzgießmaschine, eine Lebensmittelmaschine, eine Verpackungsmaschine, eine Schweißmaschine, eine Waschmaschine, eine Lackiermaschine, eine Zusammenbaumaschine, eine Einbaumaschine, eine Holzarbeitsmaschine, eine Abdichtungsvorrichtung oder eine Schneidemaschine usw. handeln.
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Das Produktionssteuergerät 12 und die Herstellungsmaschinen 15 bis 17 bestehen jeweils aus einem Computersystem (nicht gezeigt), das einen Speicher, wie etwa einen RAM oder einen ROM, eine CPU und eine Kommunikationssteuereinheit, die über einen Bus zusammengeschaltet sind, umfasst. Die Kommunikationssteuereinheit steuert die Kommunikationen von Daten zwischen dem Produktionssteuergerät 12 und jeder der Herstellungsmaschinen 15 bis 17. Die Funktion und der Betrieb des Produktionssteuergeräts 12 und jeder der Herstellungsmaschinen 15 bis 17 werden bevorzugt durch die jeweiligen CPUs erreicht, welche die Programme ausführen, die in den jeweiligen ROM gespeichert sind.
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Das Produktionssteuergerät 12 wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Das Produktionssteuergerät 12 steuert die effektiven Produktionsinformationen der Produktionsstraße 13. Der Begriff „effektive Produktionsinformationen“ hat die gleiche Bedeutung wie die Rückverfolgbarkeitsdaten, die im Hintergrund der Erfindung erwähnt wurden.
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Wie in 1 zu sehen, ist das Produktionssteuergerät 12 mit einer Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition 18, einer ID-Generierungseinheit 19, einer ID-Meldeeinheit 20, einer Datenempfangseinheit 21 und einer Speichereinheit 22 versehen.
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Die Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition 18 erkennt, ob das Werkstück, das der Produktionsstraße 13 zugeführt wird, in der Herstellungsmaschine 15, 16 oder 17 positioniert ist.
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Falls die Herstellungsmaschinen 15 bis 17 NC-Werkzeugmaschinen oder Industrieroboter sind, weist die NC-Werkzeugmaschine im Allgemeinen ein Werkzeug zum Einspannen des Werkstücks auf, und der Industrieroboter verfügt über eine Hand zum Ergreifen des Werkstücks. Ein derartiges Werkzeug oder eine derartige Hand ist mit einem Sensor versehen. Daher ist es möglich, durch den Sensor zu erkennen, ob das Werkzeug das Werkstück einspannt oder die Hand das Werkstück ergreift. Das Signal von den Sensoren wird von jeder der Herstellungsmaschinen 15 bis 17 über die Kommunikationseinheit 14B an die Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition 18 übertragen. Ferner ist das Produktionssteuergerät 12 mit einem Produktionssystemmodell versehen, um anzugeben, wie das Werkstück gemäß dem Betriebsprogramm oder dem maschinellen Bearbeitungsprogramm in dem Produktionssystem 10 bewegt wird, und wo das Werkstück positioniert werden soll, wenn das Programm ausgeführt wird.
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Insbesondere erkennt die Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition
18 die EIN/AUS-Signale der Sensoren während der Überwachung des Produktionssystemmodells, wodurch sie die Herstellungsmaschine identifiziert, in sich der das Werkstück befindet, das der Produktionsstraße
13 zugeführt wird. Das Verfahren, bei dem die Stelle, an der sich jedes Werkstück in der Produktionsstraße
13 befindet, bestimmt wird, wird in dem
japanischen Patent 4465012 offenbart, das an die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung abgetreten wurde.
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Wenn die Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition 18 erkennt, dass das Werkstück in der Herstellungsmaschine positioniert ist, die den ersten Herstellungsprozess ausführt, z.B. in der ersten Herstellungsmaschine 15, generiert die ID-Generierungseinheit 19, die in 1 gezeigt wird, eine einzigartige ID (Kennung) für das Werkstück, das in der ersten Herstellungsmaschine 15 positioniert ist. Insbesondere wird jedes Mal, wenn eine Vielzahl von Werkstücken der ersten Herstellungsmaschine 15 nacheinander zugeführt wird, jedem der Werkstücke, die in der ersten Herstellungsmaschine 15 positioniert sind, eine einzigartige ID zugeteilt.
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Jedes Mal, wenn eine einzigartige ID für jedes Werkstück generiert wird, das in der ersten Herstellungsmaschine 15 positioniert ist, meldet die ID-Meldeeinheit 20, die in 1 gezeigt wird, der ersten Herstellungsmaschine 15 die somit generierte einzigartige ID des Werkstücks.
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Wie zuvor erwähnt, wenn das Werkstück in der ersten Herstellungsmaschine 15 positioniert ist, weist das Produktionssteuergerät 12 ferner die erste Herstellungsmaschine 15 oder den Bediener, der diese betätigt, an, mit der Produktion zu beginnen. Als Reaktion auf die Anweisungen, mit der Produktion zu beginnen, verarbeitet die erste Herstellungsmaschine 15 das Werkstück gemäß dem Prozessprogramm, das im Voraus in der Speichereinheit 15a gespeichert wurde. Für den Fall, dass die Herstellungsmaschine 15 beispielsweise ein maschinelles Bearbeitungszentrum ist, ist dieser Prozess ein maschineller Bearbeitungsprozess, der von dem maschinellen Bearbeitungszentrum ausgeführt wird. Während des maschinellen Bearbeitungsprozesses des Werkstücks werden des Weiteren die zuvor erwähnten Rückverfolgbarkeitsdaten in der Speichereinheit 15a der ersten Herstellungsmaschine 15 gespeichert.
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Die erste Herstellungsmaschine 15, der die einzigartige ID des Werkstücks gemeldet wurde, überträgt die Rückverfolgbarkeitsdaten, die während der Verarbeitung des Werkstücks erzielt werden, an das Produktionssteuergerät 12 zusammen mit der einzigartigen ID des Werkstücks über die Kommunikationseinheit 14B, nachdem die Verarbeitung des Werkstücks beendet ist. Diese Übertragung kann von dem Bediener ausgeführt werden, der ein Steuerpult (nicht gezeigt) zum Betätigen der ersten Herstellungsmaschine 15 bedient. Des Weiteren kann die Übertragung eine vorbestimmte Zeit nach der Beendigung der Verarbeitung des Werkstücks von der ersten Herstellungsmaschine 15 ausgeführt werden.
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Anschließend empfängt die Datenempfangseinheit 21 des Produktionssteuergeräts 12, das in 1 gezeigt wird, die einzigartige ID des Werkstücks und die Rückverfolgbarkeitsdaten, die von der ersten Herstellungsmaschine 15 übertragen werden.
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Die Speichereinheit 22 speichert darin die einzigartige ID des Werkstücks und die Rückverfolgbarkeitsdaten, die von der Datenempfangseinheit 21 empfangen werden, in Verbindung miteinander. Somit können die Rückverfolgbarkeitsdaten bezüglich des Werkstücks, das von der ersten Herstellungsmaschine 15 verarbeitet wird, unter Verwendung der einzigartigen ID jedes Werkstücks aus der Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 entnommen werden.
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Es sei zu beachten, dass die einzigartige Werkstück-ID und die Rückverfolgbarkeitsdaten in Verbindung miteinander nicht in der Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 sondern in der Speichereinheit 15a der ersten Herstellungsmaschine 15 gespeichert werden können. In diesem Fall wird es bevorzugt, dass die Rückverfolgbarkeitsdaten, die in der Speichereinheit 15a der ersten Herstellungsmaschine 15 gespeichert sind, von dem Produktionssteuergerät 12 unter Verwendung der einzigartigen Werkstück-ID angefragt werden können. Dazu ist bevorzugt eine Ein- und Ausgabevorrichtung 23, wie etwa eine Anzeige oder eine Tastatur, mit dem Produktionssteuergerät 12 verbunden.
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Die obige Beschreibung wurde nur auf den Fall angewendet, dass die Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition 18 erkennt, dass das Werkstück in der ersten Herstellungsmaschine 15 der Produktionsstraße 13 positioniert ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden jedoch die einzigartige Werkstück-ID und die Rückverfolgbarkeitsdaten in der Speichereinheit 22 in Verbindung miteinander aufgezeichnet, auch wenn das Werkstück in der zweiten Herstellungsmaschine 16 oder der dritten Herstellungsmaschine 17 wie zuvor positioniert ist und verarbeitet wird.
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2 zeigt eine Aufzeichnungstabelle der Speichereinheit 22, in der die einzigartigen IDs der einzelnen Werkstücke, die von den Herstellungsmaschinen 15 bis 17 hergestellt werden, und die Rückverfolgbarkeitsdaten in Verbindung miteinander aufgezeichnet sind. Wie in 2 zu sehen, werden die Rückverfolgbarkeitsdaten der Werkstücke in der Speichereinheit 22 in Verbindung mit den einzigartigen IDs aufgezeichnet, die für die Werkstücke generiert werden, die in den jeweiligen Herstellungsmaschinen 15, 16 und 17 positioniert sind. Wenn zum Beispiel eine Vielzahl von Werkstücken von der ersten Herstellungsmaschine 15 nacheinander verarbeitet wird, werden nacheinander einzigartige IDs, wie etwa ID1-1, ID1-2, ID1-3, ID1-4, ... für die entsprechenden Werkstücke generiert, die der ersten Herstellungsmaschine 15 zugeführt werden. Ferner werden die Rückverfolgbarkeitsdaten Al, A2, A3, A4, ... der Werkstücke, die nacheinander von der ersten Herstellungsmaschine 15 verarbeitet werden, in Verbindung mit den einzigartigen IDs der jeweiligen Werkstücke nacheinander aufgezeichnet.
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In dem Produktionssteuergerät 12 gemäß der abgebildeten Ausführungsform wird, wie zuvor erwähnt, wenn das Werkstück in jeder der Herstellungsmaschinen 15, 16 und 17 in der Produktionsstraße 13 positioniert ist, die einzigartige ID des Werkstücks durch die ID-Generierungseinheit 19 generiert. Daher wird jedes Mal, wenn ein bestimmtes Werkstück nacheinander zu der Vielzahl von Herstellungsmaschinen 15, 16 und 17 bewegt wird, eine neue einzigartige ID für das bestimmte Werkstück generiert. Mit anderen Worten wird jedes Mal, wenn das bestimmte Werkstück nacheinander zu den Herstellungsmaschinen bewegt wird, die einzigartige ID durch eine neue ID ersetzt. Daher zeichnet die Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 der abgebildeten Ausführungsform die einzigartigen Werkstück-IDs, die nacheinander ersetzt werden, in Verbindung miteinander auf. Dies wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Die Produktionsstraße 13 kann eine Straße sein (nachstehend als durchgehende Straße bezeichnet), in der ein gewisses Werkstück nacheinander von einer Vielzahl von Herstellungsmaschinen verarbeitet wird, um ein Endprodukt zu erzeugen. Alternativ kann die Produktionsstraße 13 eine Straße sein (nachstehend als Montagestraße bezeichnet), in der zwei oder mehrere Werkstücke (Einzelteile), die von den jeweiligen Herstellungsmaschinen verarbeitet werden, zusammengebaut werden, um ein Endprodukt zu erzeugen. Als weitere Alternative kann die Produktionsstraße 13 eine Produktionsstraße sein, in der zwei oder mehrere Werkstücke, die von zwei oder mehreren Produktionsstraßen 13 verarbeitet wurden, während des Herstellungsprozesses kombiniert werden.
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Zuerst wird die Produktionsstraße 13, welche die obige durchgehende Straße ist, nachstehend beschrieben.
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Es wird vorausgesetzt, dass ein bestimmtes Werkstück nacheinander von der ersten Herstellungsmaschine 15, der zweiten Herstellungsmaschine 16 und der dritten Herstellungsmaschine 17, die in 1 gezeigt werden, verarbeitet wird. In diesem Falls generiert die ID-Generierungseinheit 19 jedes Mal, wenn die Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition 18 erkennt, dass das Werkstück in einer der Herstellungsmaschinen 15 bis 17 positioniert ist, eine neue einzigartige ID für das Werkstück. Somit werden einem Werkstück, das von den Herstellungsmaschinen 15, 16 und 17 verarbeitet wurde, drei verschiedene einzigartige IDs zugewiesen. Die Speichereinheit 22 empfängt die drei einzigartigen IDs von der Generierungseinheit 19 und zeichnet sie auf. Selbstverständlich werden, falls das Werkstück von mehr als drei Herstellungsmaschinen nacheinander verarbeitet wird, mehr als drei einzigartige IDs generiert und in der Speichereinheit 22 aufgezeichnet.
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Wenn das Werkstück nacheinander verarbeitet wird und ein Endprodukt erzielt wird, wie zuvor erwähnt, wird ein Strichcode, der eine codierte einzigartige ID des Produkts darstellt, z.B. eine codierte Seriennummer, an dem Produkt angebracht. Der Strichcode ist beispielsweise ein zweidimensionaler matrixartiger Strichcode. Es wird bevorzugt, dass der Strichcode an dem Produkt von einem Lesegerät (nicht gezeigt) ausgelesen wird, so dass die einzigartige ID des Produkts in der Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 aufgezeichnet werden kann. Ein derartiges Lesegerät kann in der Produktionsstraße 13 angeordnet sein.
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Die Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 speichert die drei verschiedenen einzigartigen IDs, die während der aufeinanderfolgenden Herstellungsprozesse des Werkstücks generiert werden, und die einzigartige ID des Produkts, das durch die aufeinanderfolgende Verarbeitung des Werkstücks erzeugt wird, in Verbindung miteinander.
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3 zeigt ein Beispiel einer Datenstruktur, wenn die drei verschiedenen einzigartigen IDs, die während der aufeinanderfolgenden Herstellungsprozesse des Werkstücks generiert werden, und die einzigartige ID des Produkts, das durch die aufeinanderfolgende Verarbeitung des Werkstücks erzeugt wird, in Verbindung miteinander gespeichert werden. 4 zeigt ein anderes Beispiel der Datenstruktur.
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Beispielsweise wird vorausgesetzt, dass die drei verschiedenen IDs, die während der aufeinanderfolgenden Prozesse eines bestimmten Werkstücks generiert werden, jeweils „IDI-10“, „ID2-101“ und „ID3-200“ sind. „ID1-10“ steht für das 10. Werkstück, das in der ersten Herstellungsmaschine 15 verarbeitet wird, „ID2-101“ steht für das 101. Werkstück, das in der zweiten Herstellungsmaschine 16 verarbeitet wird, und „ID3-200“ steht für das 200. Werkstück, das in der dritten Herstellungsmaschine 17 verarbeitet wird. Die drei einzigartigen IDs werden der Reihe nach miteinander und mit den Seriennummern (001, 002, ... usw.), die ebenfalls einzigartige IDs des Produkts sind, verknüpft.
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Als Nächstes wird nachstehend die Produktionsstraße 13, welche die obige Montagestraße ist, beschrieben.
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Es wird vorausgesetzt, dass in der Produktionsstraße 13 das Werkstück (Einzelteil), das von der ersten Herstellungsmaschine 15 verarbeitet wird, und das Werkstück (Einzelteil), das von der zweiten Herstellungsmaschine 16 verarbeitet wird, während des Herstellungsprozesses von der dritten Herstellungsmaschine 17 zusammengebaut werden, um ein Endprodukt zu erzeugen.
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Wenn in diesem Fall die Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition 18 erkennt, dass die Werkstücke jeweils in der ersten Herstellungsmaschine 15 und der zweiten Herstellungsmaschine 16 positioniert sind, generiert die ID-Generierungseinheit 19 eine neue einzigartige ID für jedes der Werkstücke, die in den ersten und zweiten Herstellungsmaschinen 15 und 16 positioniert sind. Es sei daran erinnert, dass die einzigartige ID, die für das Werkstück generiert wurde, das in der ersten Herstellungsmaschine 15 positioniert ist, und die einzigartige ID, die für das Werkstück generiert wurde, das in der zweiten Herstellungsmaschine 16 positioniert ist, unterschiedlich sind. Anschließend werden das Werkstück, das von der ersten Herstellungsmaschine 15 verarbeitet wird, und das Werkstück, das von der zweiten Herstellungsmaschine 16 verarbeitet wird, zu der dritten Herstellungsmaschine 17 bewegt und dort kombiniert.
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Wenn von der Einheit zum Erkennen einer Werkstückposition 18 erkannt wird, dass die beiden Werkstücke in der Herstellungsmaschine 17 positioniert sind, generiert die ID-Generierungseinheit 19 eine neue einzigartige ID für einen Satz von zwei Werkstücken. Die ID-Generierungseinheit 19 generiert Baumstrukturdaten, die darstellen, dass die einzigartigen IDs der beiden kombinierten Werkstücke kombiniert werden, um eine neue einzigartige ID zu bilden. Alternativ kann die ID-Generierungseinheit 19 Baumstrukturdaten generieren, die darstellen, dass eine der beiden kombinierten einzigartigen Werkstück-IDs ungültig gemacht wird und nur die andere einzigartige Werkstück-ID gültig gemacht wird.
Falls des Weiteren die beiden Werkstücke, die verarbeitet wurden, kombiniert werden, um ein Endprodukt zu erzeugen, wird ein Strichcode, der eine codierte einzigartige Produkt-ID, z.B. eine codierte Seriennummer des Produkts, darstellt, an dem Endprodukt angebracht, wie für den Fall der zuvor erwähnten durchgehenden Straße.
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Es wird bevorzugt, dass der Strichcode an dem Produkt von einem Lesegerät (nicht gezeigt) ausgelesen wird, so dass die einzigartige ID des Produkts in der Speichereinheit 22 der Produktionssteuergerät 12 aufgezeichnet werden kann. Ein derartiges Lesegerät kann in der Produktionsstraße 13 angeordnet sein.
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Die Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 speichert die drei verschiedenen einzigartigen IDs, die während der aufeinanderfolgenden Herstellungsprozesse der beiden Werkstücke und des Zusammenbauprozesses erzeugt werden, und die einzigartige ID des Produkts, das durch Kombinieren der beiden verarbeiteten Werkstücke erzeugt wird, als Baumstrukturdaten in Verbindung miteinander.
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5 zeigt ein Beispiel einer Baumstruktur, wobei es sich um eine Datenstruktur handelt, wenn die drei verschiedenen einzigartigen IDs, die während der aufeinanderfolgenden Herstellungsprozesse der beiden Werkstücke und des Zusammenbauprozesses generiert wurden, und die einzigartige ID des Produkts, das durch Kombinieren der beiden verarbeiteten Werkstücke erzeugt wird, in Verbindung miteinander aufgezeichnet werden.
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Beispielsweise wird vorausgesetzt, dass die verschiedenen IDs der beiden zu kombinierenden Werkstücke jeweils „ID1-10“, „ID2-101“ sind, und die einzigartige ID der Baugruppe, die durch Kombinieren der beiden Werkstücke erzielt wird, „ID3-200“ ist. Es sei zu beachten, dass die Bedeutung der einzigartigen IDs, die dem Werkstück und der Baugruppe zugewiesen werden, die gleiche ist wie bei der zuvor erwähnten durchgehenden Straße. Die drei einzigartigen IDs sind miteinander als Baumstrukturdaten verknüpft, wie in 5 gezeigt, und sind auch mit den Seriennummern (001, 002, ... usw.), die einzigartige Produkt-IDs sind, verknüpft.
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Wie es aus dem Vorstehenden hervorgeht, wird gemäß dem Produktionssteuergerät 12 der abgebildeten Ausführungsform eine einzigartige ID für jedes Werkstück, das in jeder der Vielzahl von Herstellungsmaschinen 15 bis 17 in der Produktionsstraße 13 positioniert ist, durch die ID-Generierungseinheit 19 generiert. Die einzigartigen Werkstück-IDs und die Rückverfolgbarkeitsdaten (die effektiven Produktionsinformationen) der Werkstücke mit Bezug auf die Herstellungsmaschinen, in denen die Werkstücke positioniert sind, werden in Verbindung miteinander in der Speichereinheit 22 aufgezeichnet (2). Insbesondere ist es bei der abgebildeten Ausführungsform möglich, die Rückverfolgbarkeitsdaten der einzelnen Werkstücke zu verfolgen, ohne ein Aufzeichnungsmedium, wie etwa einen IC-Speicher oder dergleichen, an den einzelnen Werkstücken anzubringen.
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Des Weiteren wird gemäß dieser Ausführungsform die Vielzahl von IDs, die für die Werkstücke während der aufeinanderfolgenden Herstellungsprozesse der Werkstücke durch die Vielzahl von Herstellungsmaschinen 15 bis 17, um ein Endprodukt zu erzeugen, generiert werden, in der Speichereinheit 22 in Verbindung miteinander aufgezeichnet.
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Falls daher ein defektes Produkt unter den Produkten vorgefunden wird, die durch die Produktionsstraße 13, wie etwa die zuvor erwähnte durchgehende Straße oder die Montagestraße, transportiert werden, kann die Vielzahl von einzigartigen IDs, die für die Werkstücke, aus denen das defekte Produkt besteht, generiert wurden, unter Verwendung der einzigartigen ID des defekten Produkts aus der Speichereinheit 22 entnommen werden. Da die einzigartigen IDs der Werkstücke und die Rückverfolgbarkeitsdaten miteinander verknüpft sind, ist es möglich, ohne Weiteres die Rückverfolgbarkeitsdaten der Werkstücke, aus denen das defekte Produkt besteht, aus den einzigartigen IDs der Werkstücke, aus denen das defekte Produkt besteht, zu bestimmen. Dies erfolgt bevorzugt unter Verwendung der Ein- und Ausgabeeinheit 23. Insbesondere wird bevorzugt die einzigartige ID des Produkts über die Ein- und Ausgabeeinheit 23 in das Produktionssteuergerät 12 eingegeben, und die Rückverfolgbarkeitsdaten der Werkstücke, aus denen das defekte Produkt besteht, werden von dem Produktionssteuergerät 12 an die Ein- und Ausgabeeinheit 23 ausgegeben.
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Ferner ist es bei dem Produktionssteuergerät 12, wie zuvor erwähnt, nicht notwendig, ein ID-Etikett an den einzelnen Werkstücken anzubringen, anders als beim Stand der Technik. Folglich ist es im Vergleich zum Stand der Technik möglich, die Herstellungskosten zu reduzieren und die Speicherkapazität für die Rückverfolgbarkeitsdaten der Werkstücke zu erhöhen. Zusätzlich zu dem Vorstehenden können die zu verarbeitenden und zusammenzubauenden Werkstücke frei ausgewählt werden, da kein ID-Etikett an dem Werkstück angebracht ist.
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Bei den zuvor erwähnten Ausführungsformen, wie in 1 gezeigt, können die Rückverfolgbarkeitsdaten der Werkstücke von der Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 an den Host-Computer 11 über die Kommunikationseinheit 14A übertragen und in der Datenbank des Host-Computers 11 gespeichert werden. Des Weiteren kann nur ein Teil der Rückverfolgbarkeitsdaten, die in der Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 gespeichert sind, an den Host-Computer 11 übertragen werden. Wenn ferner die Rückverfolgbarkeitsdaten an den Host-Computer 11 übertragen werden, wird es bevorzugt, dass die Rückverfolgbarkeitsdaten nach der Verarbeitung der Rückverfolgbarkeitsdaten in Abstraktionsdaten oder Merkmalsextraktionsdaten übertragen werden.
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Des Weiteren können die Rückverfolgbarkeitsdaten, die mit den einzigartigen Werkstück-IDs verknüpft sind, in der Datenbank des Host-Computers 11, der Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 und jeder der Speichereinheiten 15a bis 17a der Vielzahl von Herstellungsmaschinen 15 bis 17 in dem Produktionssystem 10 verteilt gespeichert sein.
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Insbesondere werden die einzigartigen IDs, die den Werkstücken zugeteilt werden sollen, aus denen das Produkt bestehen soll, jedes Mal durch neue IDs ersetzt, wenn die Werkstücke nacheinander zu der Vielzahl von Herstellungsmaschinen 15 bis 17 bewegt werden, und die neuen IDs der Werkstücke werden miteinander korreliert und in der Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 aufgezeichnet. Die einzigartigen Werkstück-IDs werden mit den Rückverfolgbarkeitsdaten korreliert.
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Selbst wenn die Rückverfolgbarkeitsdaten in dem Produktionssystem 10 verteilt gespeichert sind, wie zuvor erwähnt, ist es daher möglich, die Rückverfolgbarkeitsdaten der Werkstücke aus dem Produktionssystem 10 unter Verwendung der einzigartigen Werkstück-IDs mühelos abzurufen oder darauf Bezug zu nehmen. Des Weiteren ist es auch möglich, die verteilt gespeicherten Rückverfolgbarkeitsdaten gegebenenfalls zusammenzulegen.
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Die zuvor erwähnte Speichereinheit 22 des Produktionssteuergeräts 12 und die Speichereinheiten 15a bis 17a der Vielzahl von Herstellungsmaschinen 15 bis 17 sind jeweils bevorzugt mit mindestens einer von beispielsweise einer Magnetbandvorrichtung, einer Magnetplattenvorrichtung und einer optischen Plattenvorrichtung versehen. Alternativ kann jede der Speichereinheiten eine Speichervorrichtung sein, wie etwa ein RAM (Arbeitsspeicher) oder ein ROM (Festspeicher), eine ortsfeste Plattenvorrichtung, wie etwa eine Festplatte, oder eine tragbare Speichervorrichtung, wie etwa eine Diskette oder eine optische Platte.
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Die vorliegende Erfindung wurde zuvor mit Bezug auf die stellvertretenden Ausführungsformen beschrieben, der Fachmann wird jedoch verstehen, dass die zuvor erwähnten Änderungen, diverse andere Modifikationen, Änderungen, Auslassungen und Hinzufügungen vorgenommen werden können, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß den ersten, fünften und sechsten Aspekten der vorliegenden Erfindung, wenn das Werkstück in einer der Vielzahl von Herstellungsmaschinen positioniert ist, wird eine einzigartige Kennung für das Werkstück generiert, und die somit generierte einzigartige Kennung des Werkstücks und die effektiven Produktionsinformationen (Rückverfolgbarkeitsdaten) des Werkstücks durch die Herstellungsmaschine, in der das Werkstück positioniert ist, in der Speichereinheit des Produktionssteuergeräts in Verbindung miteinander aufgezeichnet. Daher ist es möglich, die effektiven Produktionsinformationen (Rückverfolgbarkeitsdaten) der einzelnen Werkstücke automatisch zu steuern, ohne Aufzeichnungsmedien, wie etwa IC-Speicher, an den einzelnen Werkstücken anzubringen.
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Gemäß den zweiten, dritten und vierten Aspekten der vorliegenden Erfindung, falls ein defektes Produkt unter den Produkten vorgefunden wird, die durch die Produktionsstraße transportiert werden, ist es möglich, die Vielzahl von Kennungen, die für die Werkstücke generiert wurden, aus denen das defekte Produkt besteht, unter Verwendung der Kennung des defekten Produkts aus der Speichereinheit zu entnehmen. Da des Weiteren die Kennung jedes Werkstücks und die effektiven Produktionsinformationen miteinander korreliert sind, können die effektiven Produktionsinformationen der Werkstücke, aus denen das defekte Produkt besteht, mühelos aus den Kennungen der Werkstücke, aus denen das defekte Produkt besteht, wiedergefunden werden.
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Ferner ist es gemäß jedem Aspekt der vorliegenden Erfindung nicht notwendig, IC-Etiketten an den einzelnen Werkstücken anzubringen und die effektiven Produktionsinformationen der Werkstücke in den Speichern der IC-Etiketten aufzuzeichnen und zu steuern, anders als beim Stand der Technik. Daher ist es möglich, im Vergleich zum Stand der Technik die Herstellungskosten zu reduzieren und die Speicherkapazität, um die effektiven Produktionsinformationen der Werkstücke aufzuzeichnen, zu vergrößern. Da kein IC-Etikett an dem Werkstück angebracht ist, können die zu verarbeitenden und zusammenzubauenden Werkstücke ferner frei ausgewählt werden.