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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überprüfung eines Normalenfehlers
eines Wischarms für
eine Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs. Zur Anpassung der
Winkelstellung eines Scheibenwischblattes gegenüber einer zu wischenden Fahrzeugscheibe
ist es aufgrund der Krümmung der
Scheibe erforderlich, einen Kompromiss zwischen der optimalen, rechtwinkligen
Stellung des Wischblattes zur Scheibe in einem zentralen Bereich der
Wischstellung und einem Randbereich der Wischstellung, in welchem
regelmäßig die
Scheibenkrümmung
zur suboptimalen geneigten Anlage des Wischblattes führt, zu
finden. Es hat sich hierfür
eine Lösung
durchgesetzt, die darin besteht, einen sogenannten voreingestellten
Normalenfehler (Anstellwinkel) in der Grundstellung von Scheibenwischvorrichtungen
einzustellen. Unter Normalenfehler wird dabei eine leicht geneigte
Winkelstellung des Scheibenwischblatts im Verhältnis zur Scheibenoberfläche verstanden,
in der Regel ein spitzer Winkel in der Größenordnung von 5° im Verhältnis zur
Senkrechten. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass im zentralen
Wischbereich der Scheibenwischer bzw. das Wischblatt die optimale
rechtwinklige Stellung (Normalenstellung) zur Scheibenoberfläche aufweist.
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Zur
Einstellung bzw. Überprüfung des
sogenannten Normalenfehlers muss bei der Montage der Scheibenwischvorrichtung
wie auch bei Wartungsarbeiten überprüft werden,
ob ein bestimmter, voreingestellter Normalenfehler, das heißt eine
gewünschte Neigung
in den Randbereichen der Wischbewegung, gegeben ist.
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Anderenfalls
kommt es zu verschlechterten Wischergebnissen aufgrund einer schlechten
Einstellung des Wischblattes gegenüber der Scheibe.
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Für eine solche Überprüfung bzw.
Einstellung des Normalenfehlers bei Scheibenwischern von Kfz haben
sich sogenannte Normalenfehler-Prüfvorrichtungen bzw. -Prüflehren
durchgesetzt. Eine bekannte Vorrichtung zur Überprüfung eines Normalenfehlers
eines Scheibenwischers ist in der
DE 195 35 048 A1 beschrieben. Die bekannte
Vorrichtung zur Überprüfung eines
Normalenfehlers bei Wischvorrichtungen für Kfz weist einen Aufnahmeschuh
auf, der mit einer Feststellschraube an dem Verbindungsabschnitt
eines Wischarms befestigbar ist. Weiter ist die bekannte Vorrichtung
mit einer Skalenplatte versehen, an welcher über einen Zeiger eingestellte
Neigungswinkel im Verhältnis
zur Scheibe eines Kraftfahrzeugs ablesbar sind. Die Vorrichtung
weist ferner einen Eingriffsabschnitt für ein Verstellwerkzeug auf, um
den Normalenfehler entsprechend den jeweiligen Vorgaben einstellen
zu können.
Nachteilig ist hierbei, dass die Befestigung und Montage der Vorrichtung aufwendig
ist. Außerdem
erfordert die Ablesung der genauen Winkelwerte an der Skalenplatte
eine hohe Aufmerksamkeit und die Vorrichtung ist nur für einen bestimmten
Typ von Scheibenwischarmen, nämlich solche
mit einem abgewinkelten Haltebogen am Wischarmende, geeignet.
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In
der
DE 196 43 689
A1 ist eine weitere, bekannte Vorrichtung zur Prüfung von
Normalenfehlern eines Wischarms einer Pendelwischvorrichtung für eine Scheibe
eines Fahrzeugs beschrieben. Diese Vorrichtung besteht aus einer
Art Lehre oder Schablone, welche unter einen Verbindungsabschnitt
des Wischarms auf die Scheibe des Fahrzeugs lose aufgesetzt wird,
wobei eine Prüffläche zwischen
dem Ende des Wischarms (Verbindungsabschnitt) und der Oberseite
der Schablone derart vorgesehen ist, dass über einen keilförmigen Luftspalt
eine fehlerhafte Einstellung des Normalenfehlers visuell erkennbar ist.
Die Prüffläche auf
der Oberseite der Vorrichtung weist den vorbestimmten, eingestellten
Normalenfehler auf, der eine leichte Neigung gegenüber dem genau
rechtwinkligen Aufliegen der Scheibenwischvorrichtung aufweist,
nämlich
in der Größenordnung von
bis zu 5°.
Diese Vorrichtung ist nachteilig, da einerseits durch das bloße Auflegen
des Wischarms auf die Normalenfehlerschablone ein ungenaues Überprüfen aufgrund
eines Verrutschens oder dergleichen nicht vermieden wird. Andererseits
kann bei dieser Vorrichtung nur durch genaues Hinsehen und Überprüfen des
Luftspaltes auf einer relativ geringen Längserstreckung zwischen der
Prüffläche und
dem unteren Ende eines Wischarms zu Ungenauigkeiten in der Überprüfung führen. Die
Vorrichtung ist zudem lediglich für eine bestimmte Art von Scheibenwischarmen
geeignet, nämlich
solchen, welche eine abgeflachte Unterseite an einem Aufnahmeende
in Form eines Hakens oder Bogens aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung hat demgegenüber zur Aufgabe, eine Vorrichtung
zur Überprüfung eines
Normalenfehlers eines Wischarms einer Scheibenwischvorrichtung bereitzustellen,
welche einfach zu handhaben ist, eine schnelle und sichere Überprüfung des
Normalenfehlers ermöglicht
und welche zudem konstruktiv einfach ausgebildet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Überprüfung eines Normalenfehlers
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Überprüfung eines
Normalenfehlers gemäß Anspruch
1 weist einen als visuellem Prüfabschnitt
ausgebildeten Bereich auf und eine Auflage in Richtung der Fahrzeugscheibe,
wobei der Prüfabschnitt
auf der der Auflage zugewandten Seite vorgesehen ist. Weiter ist
eine Aufnahme zum winkelfesten Einsetzen eines Wischarmendes vorgesehen,
welche eine festgelegte Winkelstellung entsprechend einem bestimmten
Anstellwinkel zwischen der Vorrichtung bzw. dem Prüfabschnitt
und dem Wischarm aufweist.
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Dies
kann durch eine auf den Wischarm angepasste und gegenüber dem
Prüfabschnitt
entsprechend geneigte Aufnahme realisiert sein. Durch die einsetzbare
Aufnahme entsprechend dem Wischarmende kann die Vorrichtung auf
eine Vielzahl von unterschiedlichen Arten von Scheibenwischarmen
einfach aufgesetzt werden, beispielsweise auf hakenförmige, mit
einem Zapfen versehene und/oder mittels einem Clip-Mechanismus und
einem Wischblatt zu verbindende Enden von Wischarmen. Die Vorrichtung
ist daher vielseitig einsetzbar. Die einfach aufsteckbare Verbindung
zum Wischarm ermöglicht
ein zügiges Überprüfen des
Normalenfehlers.
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Durch
den Prüfabschnitt,
der in Richtung zur Windschutzscheibe vorgesehen ist, kann durch
einfache visuelle Überprüfung durch
einen so entstehenden Lichtspalt zwischen der Unterseite der Vorrichtung
und der Scheibe eine korrekte Ausrichtung des jeweiligen Wischarms
in Bezug auf die Windschutzscheibe überprüft werden. Durch das Vorsehen
einer geneigten Aufnahme entsprechend dem jeweiligen, gewünschten
Normalenwinkel wird sichergestellt, dass die Überprüfung nicht aufgrund einer fehlerhaft
eingesetzten Vorrichtung beeinträchtigt wird.
Die Vorrichtung ist immer winkelfest in Bezug auf den Wischarm eingesetzt
bzw. aufgesteckt, sodass visuelle Kontrolle immer ein sicheres Ergebnis hinsichtlich
der zu überprüfenden Winkeleinstellung ergibt.
Der Prüfabschnitt
ist nämlich
in Bezug auf den Wischarm winkelmäßig festgelegt und die relativ
breite Erstreckung des Prüfabschnitts
zur Fahrzeugscheibe hin ist jederzeit ein sicheres Maß für den derzeit
eingestellten Anstellwinkel des Scheibenwischers gegenüber der
Oberfläche
des Scheibenwischers. Die Breite des Prüfabschnitts ist vorzugsweise
größer als
das Doppelte der mittleren Breite des Wischarms bzw. des Wischarmendes.
Der Prüfabschnitt
kann leicht gekrümmt
sein entsprechend einer leichten Wölbung der Fahrzeugscheibe oder
er ist geradlinig ausgebildet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Auflage eine Mehrpunktauflage und der Prüfabschnitt als ein Spalt zwischen mindestens
zwei zueinander beabstandeten Auflagepunkten ausgebildet. Die sicher
Auflage der Vorrichtung kann hierdurch auch bei gekrümmten Scheiben
immer gewährleistet
werden. Zudem erleichtert der Spalt das visuelle Ablesen durch den
entstehenden Lichtspalt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Aufnahme eine Quernut im Wesentlichen senkrecht
zur Scheibe und entsprechend den Abmessungen eines Aufnahmebereichs
bzw. Endes eines Wischarms. Mit Quernut wird vorliegend eine Nut
verstanden, die zur Wischbewegung im Wesentlichen quer ausgerichtet
ist. Die Aufnahme ist in ihrer Breite beispielsweise auf die Breite
eines Wischarmendes angepasst. Im Wesentlichen senkrecht bedeutet
im vorliegenden Zusammenhang, dass die Ausrichtung zwar quer zu
der jeweiligen zu wischenden Oberfläche im Wesentlichen rechtwinklig
ausgerichtet ist, dass jedoch ein vorbestimmter und voreingestellter
leichter Anstellwinkel oder Normalenfehler mitberücksichtigt
ist. Durch das Vorsehen einer derartigen Quernut kann die Vorrichtung durch
einfaches Aufstecken auf ein Ende eines Wischarms einer Wischvorrichtung
eingesetzt und wieder gelöst
werden, ohne dass zusätzliche
Befestigungs- und/oder Einsetzmittel vorzusehen sind. Die Vorrichtung
ist denkbar einfach zur kurzen Überprüfung auch
innerhalb eines zeitlich kritischen Endmontagevorgangs einsetzbar.
Die Vorrichtung kann jedoch gleichermaßen bei einer nachträglichen Überprüfung des
Normalenwinkels auf einfache Weise und durch den laienhaften Benutzer
angewendet werden.
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Die
Vorrichtung kann mittels einfachen Aufsteckens ohne zusätzliche
Befestigungsmittel zur Überprüfung des
Normalenfehlers eingesetzt werden. Die Vorsehung einer Aufnahme
in entsprechenden Abmessungen ist denkbar einfach zu realisieren, da
herkömmlicherweise
die Wischarme von Scheibenwischern von Kraftfahrzeugen genormte
Abmessungen aufweisen. Die abgestimmte Abmessung der Aufnahmenut
bzw. -bohrung ist hierbei vorzugsweise mit einem gewissen Spiel
vorgesehen, damit das Einsetzen und Herausziehen der Vorrichtung
auf schnelle und einfache Weise gewährleistet ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Aufnahme eine zylindrische Öffnung
im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Scheibe und entsprechend
einem Befestigungsbolzen oder -zapfen eines Wischarms. Die Vorrichtung kann
hierdurch auf einfache Weise auch bei Scheibenwischarmen eingesetzt
werden, welche mittels eines vorragenden Befestigungszapfen oder
-bolzens eine Verbindung mit dem jeweiligen Wischblatt vorsehen.
Die Ausrichtung der zylindrischen Öffnung ist ähnlich wie zuvor in einem vorbestimmten
Neigungswinkel im Verhältnis
zur Längsrichtung
des Prüfabschnitts
vorgesehen, damit eine direkte, visuelle Überprüfung des Normalenfehlers mittels
eines Lichtspalts zwischen der Unterseite der Vorrichtung und der
Oberfläche
der Scheibe erfolgen kann. Die zylindrische Öffnung kann als Bohrung realisiert
werden oder durch andere gängige
Mittel.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Prüfabschnitt
ein gerader Abschnitt an der der Scheibe des Kraftfahrzeugs zugewandten
Unterseite zur visuellen Überprüfung des Normalenfehlers
mittels eines Lichtspalts zwischen der Vorrichtung und der Scheibe
des Kraftfahrzeugs. Hierdurch kann durch einfache und direkte optische Überprüfung festgestellt
werden, ob ein Normalenfehler außerhalb eines akzeptierbaren
Toleranzbereiches falsch eingestellt ist, oder ob der Normalenfehler
dem jeweils voreingestellten, gewünschten Anstellwinkel entspricht.
Die Anwendung der Vorrichtung ist denkbar einfach. Alternativ kann
der Prüfabschnitt
leicht gekrümmt
sein entsprechend einer leichten Krümmung der Scheibe.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind vier
Auflagepunkte in Form von runden Vorsprüngen vorgesehen. Beispielsweise
haben die Vorsprünge
eine stilisierte Form von Rädern.
Hierdurch ist sichergestellt, dass keine Querverschiebungen in seitlicher
Richtung oder Verschmutzungen auf der Scheibe zu verfälschten
Ergebnissen führen,
da lediglich eine punktuelle Auflage einer zudem stabilen Vierpunktauflage
vorgesehen ist. Einer leichten Wölbung
der Scheibe wird Rechnung getragen, da der Prüfabschnitt zwischen den Auflagepunkten
leicht zurückgeht.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere
und unterschiedliche Aufnahmen mit verschiedenen voreingestellten Abmessungen
für unterschiedliche
Arten von Wischarmen bzw. -armenden vorgesehen. Auf diese Weise kann
die Vorrichtung für
eine Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungen und Arten von Wischanlagen
eingesetzt werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere
Aufnahmen mit jeweils unterschiedlichen Anstellwinkeln im Verhältnis zur
Oberfläche
der Scheibe des Kraftfahrzeugs bzw. dem Prüfabschnitt vorgesehen. Hierdurch
können entsprechend
den jeweiligen Anforderungen an ein bestimmtes Kraftfahrzeug unterschiedliche
Anstellwinkel realisiert werden. Zum Beispiel können für Sportfahrzeuge andere Anstellwinkel
für einen
Normalenwinkel an der Scheibenwischvorrichtung voreingestellt werden
als bei herkömmlichen
Straßenfahrzeugen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Anstellwinkel für
einen Normalenfehler in einem Bereich von 3° bis 5° gegenüber dem rechtwinkligen Ausrichten
in Bezug auf die Windschutzscheibe in einer Grundstellung bzw. Parkstellung
der Scheibenwischvorrichtung. Es hat sich in einer Vielzahl von
Versuchen gezeigt, dass ein Anstellwinkel im Bereich von 3° bis 5° für ein Optimum über die
gesamte Wischfläche
und die jeweiligen unterschiedlichen Neigungsebenen einer Windschutzscheibe
für die
bestmögliche
Reinigung der Scheibe am besten geeignet sind.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind mehrere
verschiedene Arten von Aufnahmen an der Vorrichtung vorgesehen für verschiedene
Arten von Wischarmen und jeweiligen Befestigungssystemen der Wischarme
mit dem Wischblatt. Hierdurch kann die Vorrichtung auf eine Vielzahl
von unterschiedlichen Systemen angewendet werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere
Arten von Aufnahmen für
verschiedene Arten von Verbindungen zu Wischarmen kombiniert vorgesehen.
Die unterschiedlichen Arten – nutförmige Aufnahme
und zylindrische Auf nahem z.B. – können beispielsweise für verschiedene
Arten von Fahrzeugen vorgesehen sein. Die Vorrichtung ist damit
auf eine Vielzahl von Anwendungsfällen anpassbar.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Quernut zur Aufnahme eines Wischarms vorgesehen sowie eine zylindrische Öffnung für verschiedene
Arten von Wischarmenden, kombiniert in ein und derselben Vorrichtung.
Hierdurch kann die Vorrichtung zur Überprüfung und/oder Einstellung des
Normalenwinkels bei einer größeren Anzahl
von verschiedenartigen Wischarmkonstruktionen eingesetzt werden.
Die Bohrung dient dem Aufstecken auf Zapfenbefestigungen und die
Quernut dient dem Aufstecken auf gerade Wischarmenden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Vorrichtung die Form eines Kraftfahrzeugs auf mit vier, als runde
Vorsprünge ausgebildeten
Rädern
als Auflagepunkte, wobei die Front oder Vorderseite des Kraftfahrzeugs
in Fahrtrichtung des Fahrzeugs zeigt bei richtiger Verbindung der
Vorrichtung mit dem Wischarm. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Vorrichtung
nicht falsch herum eingesetzt bzw. aufgesteckt wird und ein kontraproduktiver
bzw. falscher Anstellwinkel eines Normalenfehlers eingestellt oder überprüft wird.
Die Vorrichtung weist vier vorspringende Räder auf, sodass die Form der
Scheibenkrümmung
und Verschmutzungen auf der Scheibe einen minimalen Einfluss haben.
Die Qualität
der Einstellung ist somit jederzeit gewährleistet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung
eine zur Scheibe kontrastreiche, dunkle Farbe auf. Das visuelle
Erkennen durch den hellen Lichtspalt wird erleichtert. Die Farbe kann
z.B. Schwarz oder Dunkelgrau sein.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
zu entnehmen, in welcher die Erfindung anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben
und erläutert
ist.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine Schrägansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Normalenfehler-Prüfvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2a bis 2c verschiedene Seitenansichten auf eine
Kfz-Scheibenwischvorrichtung
mit eingesetzter Prüfvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Veranschaulichung der Funktionsweise;
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3a und 3b eine Seitenansicht und eine Vorderansicht
des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung gemäß 1;
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4 eine Schrägansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung an einem Wischarm mit flachem Ende;
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5a und 5b eine Schrägansicht und eine Draufsicht
eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
an einem Wischarm mit einem Befestigungszapfen;
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6a und 6b eine vierte Ausführungsform in einer Seitenansicht
und einer Schrägansicht
einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit mehreren unterschied lichen Aufnahmeöffnungen
für verschiedene
Arten von Wischarmen.
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In 1 ist eine erste Ausführungsform
einer Normalenfehler-Lehre 10 für eine Scheibenwischvorrichtung
eines Kfz (nicht dargestellt) in einer Schrägansicht wiedergegeben. Die
Vorrichtung 10 zur Überprüfung eines
Normalenfehlers weist eine allgemeine Form eines stilisierten Fahrzeugs
auf mit einer Vorderseite 16 und einer Rückseite 17.
Hierdurch wird sichergestellt, dass kein verkehrtes Einsetzen oder
Benutzen der Vorrichtung 10 erfolgt. Die Normalenfehler-Lehre 10 weist
an der Unterseite einen Prüfabschnitt 2 auf,
der in eingesetztem Zustand in Richtung zu einer Fahrzeugscheibe 3 zeigt.
Der Prüfabschnitt 2 ist
hier ein gerader Abschnitt in Form einer Kante 13 zwischen
zwei Auflagepunkten 4.1, 4.2 einer Mehrpunktauflage 4,
sodass bei aufgesetzter Vorrichtung ein schmaler Spalt zwischen
dem Prüfabschnitt 2 und
der Fahrzeugscheibe des Kfz entsteht. Der Prüfabschnitt 2 kann
aber alternativ leicht gekrümmt
sein und/oder ohne Rücksprung
im Verhältnis
zu den Auflagepunkten ausgebildet sein. Statt als eine Kante 13 kann
der Prüfabschnitt 2 auch als
eine Fläche
ausgebildet sein. Die Normalenfehler-Lehre 10 weist weiterhin
Aufnahmen 6 für
ein Ende eines Wischarms einer Scheibenwischvorrichtung auf mit
angepassten Abmessungen für
jeweilige Wischarmkonstruktionen, um so ein einfaches Aufstecken
der Vorrichtung 10 auf das Wischarmende zu ermöglichen.
Bei dem in 1 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel
ist ein Querspalt bzw. -nut 7 als Aufnahme für eine erste
Art eines Wischarmendes bzw. eines abgewinkelten Haltebogens vorgesehen.
Zusätzlich
sind quer dazu verlaufende zylindrische Aufnahmen in Form von Längsbohrungen 14 als
Aufnahme für
eine zweite Art eines Wischarmendes vorgesehen, z.B. sich in Querrichtung
zur Längsachse
des Wischarms erstreckende Befestigungszapfen.
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Die
Funktionsweise der Normalenfehler-Lehre 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in den Seitenansichten 2a bis 2c ersichtlich:
Die in 2a dargestellte
aufgesetzte Normalenfehler-Lehre 10 zeigt einen Zustand,
in welchem der voreingestellte Normalenfehler bzw. Anstellwinkel
des Wischarms 1 der Scheibenwischvorrichtung richtig eingestellt
ist ("Normalenfehler
i.O."). Dies ergibt
sich aus dem parallelen Lichtspalt 11 zwischen dem Prüfabschnitt 2 an
der Unterseite der Vorrichtung 10 und der Oberfläche der
lediglich ausschnittsweise dargestellten Fahrzeugscheibe 3.
Die Aufnahme 6 bzw. Nut 7 für das Ende 12 des
Wischarms 1 der Scheibenwischvorrichtung des Kfz ist bei
diesem Ausführungsbeispiel
eine nach oben offene, rechteckige Nut, welche in einem spitzen
Winkel gegenüber
einem rechten Winkel zum Prüfabschnitt 2 bzw.
zur Scheibenoberfläche 3 ausgerichtet
ist, um dem sogenannten "Normalenfehler" Rechnung zu tragen.
Die Abmessung der Nut 7 wird derart gewählt, dass ein spielfreies Aufstecken
auf das Wischarmende 12 rmöglicht wird. Die Neigung bzw.
der Winkel α ist
beispielsweise gegenüber
der Normalen (rechter Winkel zum Prüfabschnitt 2) in der
Größenordnung
von 3° bis
5°. Bei
einem parallelem Lichtspalt 11 (2a) wird dem Benutzer der Normalenfehler-Lehre 10 angegeben, dass
der voreingestellte, gewünschte
Normalenfehler richtig eingestellt ist und keine weitere Verstellung des
Wischarms 1 erfolgen muss.
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In 2b und 2c sind Situationen gezeigt, in welchen
der Lichtspalt 11 zwischen dem Prüfabschnitt 2 und der
Oberfläche
der Fahrzeugscheibe 3 nicht parallel ist ("Normalenfehler nicht
i.O."), sodass hier
eine Korrektur der Ausrichtung des Wischarms 1 der Scheibenwischvorrichtung
des Kfz erforderlich ist. Es hat sich gezeigt, dass bei einem Abweichen des
Winkels von mehr als 1° dies
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 sichtbar
sit. Bei der Situation in 2b muss
eine Verstellung der Neigung des Wischarms 1 in Richtung
nach hinten (linke Seite in der Figur) erfolgen. Bei der in 2c gezeigten Situation muss
eine Verstellung des Anstellwinkels bzw. der Neigung des Wischarms 1 in
Richtung nach vorne (rechte Seite) erfolgen.
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In
den 3a und 3b ist jeweils in einer Seitenansicht
und einer Schnittdarstellung das erste Ausführungsbeispiel gemäß 1 schematisch wiedergegeben.
In der Seitenansicht der 3a ist
der Anstellwinkel α des
voreingestellten Normalenfehlers mit 5° eingezeichnet im Verhältnis zu
dem Prüfabschnitt 2 an
der Unterseite der Vorrichtung 10 bzw. zur Senkrechten.
Die Normalenfehler-Lehre 10 weist die allgemeine Form eines
stilisierten Klein-Kfz auf, nämlich
mit einer motorseitigen Vorderseite 16 (linkerhand) und
einer Rückseite 17 (rechterhand
in 3a). Hierdurch wird
vermieden, dass die Vorrichtung falsch herum auf ein Ende eines
Wischarms aufgesetzt wird. Die Ausführungsform gemäß den 3a und 3b ist als Kfz mit vier runden Vorsprüngen 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 ausgeführt, welche
als Mehrpunktauflage 4 dienen.
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In 4 ist eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Schrägansicht
in Verbindung mit einem Wischarm 1 dargestellt. Die Normalenfehler-Lehre 10 ist
hier auf ein flaches Ende eines Wischarms 1 aufgesetzt,
welches eine relativ breite Querausdehnung aufweist, jedoch in Richtung
zur Fahrzeugscheibe hin relativ flach ausgebildet ist. Die Vorrichtung
weist eine entsprechende Aufnahme 6 in Form einer breiten
Nut 8, die nicht so tief ist wie die Nut 7 in
dem zuvorigen Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 3b. Auch hier weist die Nut 8 eine
leichte Neigung in Richtung nach hinten auf, d.h. einen voreingestellten
Normalenfehler, der zum optimalen Wischen der Scheibe über den
gesamten Wischbereich der Schwenkbewegung des Wischarms 1 ermittelt
wurde.
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In
den 5a und 5b ist in je einer Schrägansicht
und einer Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Normalenfehler-Lehre 10 dieses
Ausführungsbeispiels
weist in Längsrichtung
der Vorrichtung jeweils zwei Aufnahmen in Form von Bohrungen 14, 15 auf,
die in ihren Abmessungen auf den Befestigungs-Zapfen 18 des
Wischarms 1 der Scheibenwischvorrichtung des Kfz angepasst sind.
Die Bohrungen 14, 15 sind jeweils entsprechend
einem voreingestellten Normalenfehler (Neigungswinkel α) im Verhältnis zum
Prüfabschnitt 2 auf der
Unterseite der Lehre 10 ausgerichtet. Die weiteren Merkmale
sind ähnlich
zu denjenigen der zuvorigen Beispiele, nämlich eine Mehrfachauflage 4 ist
mit mehreren runden, als stilisierte Räder geformten Auflagepunkte 4.1, 4.2.
Die Vorrichtung weist eine erkennbare Vorderseite 16 und
eine Rückseite 17 auf, sodass
ein falsches Aufsetzen vermieden wird. Die Vorrichtung 10 kann
durch einfaches Aufstecken in die Aufnahmebohrung 14 auf
den Zapfen 18 des Wischarms 1 montiert werden,
und durch Aufliegen auf der (nicht dargestellten) Scheibe des Fahrzeuges kann über den
Spalt zwischen dem Prüfabschnitt 2 und
der Oberfläche
der Scheibe festgestellt werden, ob die Einstellung des Wischarms 1 im
Verhältnis zum
Oberflächenbereich
der Scheibe richtig ist (analog zu der Funktionsbeschreibung in
den 2a bis 2c).
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In
den 6a und 6b ist ein viertes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Normalenfehler-Lehre 10 weist
hier eine Mehrzahl von Nuten 7, 8, 9 zur
Aufnahme unterschiedlicher Arten von Wischarmenden auf. Weiter sind
Bohrungen 14, 15 vorgesehen, zur Verbindung mit
zapfenartigen Endabschnitten von Wischarmen von Wischvorrichtungen.
Hierdurch kann eine Vielzahl von verschiedenen Wischarmkonstruktionen
auf die Normalenfehler-Einstellung mit ein und derselben Vorrichtung 10 überprüft werden.
Die Vorrichtung weist wie bei den zuvorigen Ausführungsbeispielen eine Mehrzahl
von Auflagepunkten 4.1, 4.2 einer Mehrpunktauflage 4 auf,
die zwischen sich eine geradlinige Prüffläche 5 einspannen.
Alternativ kann die Fläche 5 ohne
vorragende Auflagepunkte 4.1, 4.2 ausgebildet
sein oder als ein kantenförmiger
Prüfabschnitt 2.
Die Vorrichtung 10 ist außerdem mit einer Vorderseite 16 und
einer Rückseite 17 versehen,
damit ein falsches Aufsetzen bzw. Einstecken der Vorrichtung auf
ein Ende eines Wischarms (nicht dargestellt) vermieden wird. Die
Vorrichtung ist daher in ihrer Einsetzbarkeit auf einen größeren Bereich
von unterschiedlichen Scheibenwischvorrichtungen angepasst, und
eine falsche Benutzung durch beispielsweise ein verkehrtes Aufsetzen
der Vorrichtung wird effektiv vermieden. Die Vorrichtung ist daher
benutzerfreundlich, einfach, und die Überprüfung der Normalenfehler-Einstellung
eines Wischarms kann auf schnelle Weise gewährleistet werden.
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Sämtliche
in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale
können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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- 1
- Wischarm
Scheibenwischvorrichtung Kfz
- 2
- Prüfabschnitt
- 3
- Fahrzeugscheibe
Kfz
- 4
- Mehrpunktauflage
- 4.1,
4.2,
-
- 4.3.,
4.4
- Auflagepunkte
der Mehrpunktauflage
- 5
- Fläche Prüfabschnitt
- 6
- Aufnahme
Wischarmende
- 7,
8, 9
- Quernuten
- 10
- Normalenfehler-Lehre
- 11
- Lichtspalt
(Prüffläche / Fahrzeugscheibe Kfz)
- 12
- Wischarmende
- 13
- Kante
Prüfabschnitt
- 14,
15
- Bohrungen
- 16
- Vorderseite
(Front)
- 17
- Rückseite
- 18
- Zapfen
(Wischarmbefestigung)
- α
- Anstellwinkel
("Normalenfehler
i.O.")