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Die
Erfindung betrifft eine Systemwand, wie tragende, nichttragende
und/oder haustechnische Bauelemente aufnehmende Systemwand aus Stahlprofilstäben, welche
beidseitig mit Trockenbau-Wandplatten verkleidbar ist.
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Es
ist bekannt, Systemwände
aus Stahlblechprofilen aufzubauen und mit Wandplatten, wie Gipskartonplatten,
zu verkleiden. Derartige Wände werden
insbesondere für
nichttragende Zwischenwände
verbaut (
DE 84 19 525
U1 ,
DE 93
12 805 U1 ,
EP
0 725 191 B1 ).
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein universelles System aus stählernen
Montagerahmen zu entwickeln, das sich industriell vorfertigen lässt und
sich ohne wesentliche Zuschneide- und sonstige Anpassarbeiten zur
Errichtung von Wänden
und Bauwerken unterschiedlichster Abmessungen und Anwendungen eignet.
Die Systemwand soll statische Lasten, wie zum Beispiel Etagendecken
oder Dachkonstruktionen, aufnehmen können Die Aufgabe wird gelöst durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen geben die Unteransprüche an.
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Die
Vorteile der Erfindung liegen in den geringen Projektierungs- und
Ausführzeiten,
den geringeren Kosten gegenüber
herkömmlichen
Bauausführungen,
den Möglichkeiten
zu einfachen Änderungen und
Erweiterungen eines Bauwerks, in der schnellen Beziehbarkeit, da
keine Wände
austrocknen müssen,
in den guten Transportmöglichkeiten
aller Elemente und dem möglichen
hohen Eigenanteil am Bau, in einer möglichen industriellen Vorfertigung,
im Entfallen von aufwändigen
Anpassungsarbeiten auf der Baustelle und in der Eignung, statische
Lasten aufnehmen zu können.
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Die
Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
In der zugehörigen
Zeichnung zeigen:
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1 stark schematisiert aus
Montagerahmen gebildete Strukturen im Gebäudegrundriss,
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2 einen einzelnen Montagerahmen,
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3 ein erstes Sonderprofil 13,
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4 ein zweites Sonderprofil 14,
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5 ein drittes Sonderprofil 15 (Gegenprofil
zu 14),
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6 ein viertes Sonderprofil
zur Wandbefestigung und als Querträger,
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7 ein fünftes Sonderprofil 17 in
zwei Varianten,
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8 ein sechstes, längenverschiebliches Sonderprofil 18,
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9 ein siebentes Sonderprofil
als oberes Querprofil,
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10 ein erstes Eckverbindungsprofil (90°-Wand),
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11 ein weiteres Eckverbindungsprofil (45°-Wand),
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12 ein Montagerahmen für eine Dachschräge und
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13 Montagerahmen für einen
Anschluss einer Dachschräge.
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Bei
dem erfindungsgemäßen System
handelt es sich um vorgefertigte Montagerahmen 1, wie sie
grundsätzlich
gemäß 2 aufgebaut sind. Es kann
sich dabei je nach dem eingesetzten Sonderprofilen und der verwendeten
Maße um
ein Wandelement, ein Wandanschlusselement, ein Längenausgleichselement für Außenwände 2 oder
Innenwände 3 oder
den Dachbereich handeln. Beispielanordnungen von Montagerahmen 1 zeigt 1. Es sind drei Außenwände 2 eines
Gebäudes
so aus Montagerahmen 1 zusammengesetzt, dass eine Innensicke
S eines Montagerahmens 1 an eine Außensicke des nächsten Montagerahmens 1 stößt und sich
auf diese Weise die Montagerahmen 1 selbst zentrieren. Das
System besteht aus mehreren unter schiedlichen Montagerahmen 1,
für die
jeweils kombiniert in 2a die
Sonderprofile für
ein Standard-Wandelement, in 2b die
Sonderprofile für
ein Wandanschlusselement (Trockenbau), in 2c die Sonderprofile ein Wandanschlusselement
(Mauerwerk) und in 2d die
Sonderprofile für
ein Längenausgleichselement
in der Draufsicht angedeutet sind. Eine nähere Beschreibung aller Sonderprofile
folgt im Anschluss. Die Gebäudeeckbereiche
werden durch Eckelemente 5 (10)
gebildet. In den Eckbereichen können,
müssen
aber nicht, sich ebenfalls ein Sicke eines Wandelementes 4 mit
einer Sicke eines Eckelementes 5 zentrieren. Nicht nur
die Außenwände 2,
sondern auch die Innenwände 3 sind
aus Wandelementen 4 und Eckelementen 5 gebildet,
wobei zur Ausbildung von 45°-Ecken
ein weiteres spezielles Eckelement 6 (11) vorgesehen ist. Die speziellen Wandanschlusselemente 7–11 sind
in verschiedener Länge
mit Innen- oder Außensicke
dargestellt, wobei 11 speziell ein längenverstellbares Wandanschlusselement
bezeichnet. Das Wandanschlusselement Mauerwerk 4c ist auf
der einen Stirnseite plan. Auf der anderen Stirnseite ist entweder
eine Innen- oder Außensicke
S vorgesehen.
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Jeder
Montagerahmen 1 besteht gemäß 2 aus zwei gepulverten, korrosionsgeschützten stählernen
Sonderprofilen als vertikale Bauelemente, die miteinander durch
Querverbinder verschweißt sind.
Eine alternative Fügetechnik
ist toxen, wobei die Profile übereinandergelegt
und mittels einem Prägewerkzeug
miteinander verbunden werden, kann ebenfalls zum Einsatz kommen.
Bei einem längenverstellbaren
Wandanschlusselement 11 sind die Querverbinder aus zwei
ineinander schiebbaren Verbinderteilen gebildet.
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In
den einzelnen Sonderprofilen sind Befestigungslöcher zum Verschrauben, gegebenenfalls Montagedurchbrüche sowie
Durchbrüche
für Ver- und
Entsorgungsleitungen vorhanden. Somit sind in den Bereichen der
Zimmerwände
Möglichkeiten
für Stromleitungen
und für
den Vor- und Rücklauf
der Heizung vorgesehen.
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In
diejenigen Montagerahmen 1, die als Trennwände für ein Bad
vorgesehen sind, können zusätzlich die
Warm- und Kaltwasser- sowie die Entsorgungsleitungen der Sanitärelemente
(Waschtisch, WC, Bidet, Urinal, Dusche und Badewanne) integriert sein.
Die konkrete Ausstattung hängt
von den Planungsdetails der Bauherren ab und ist sehr variabel.
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Die
Montagerahmen 1 werden je nach ihrer Bestimmung aus verschiedenen
vertikalen Sonderprofilen gefertigt, von denen die wichtigsten näher vorgestellt
werden sollen:
3 zeigt
ein Sonderprofil 13 für
ein Wandanschlusselement 7 gemäß 1 und 2b zum
Anschluss an eine bereits bestehende Trockenbauwand. Das Sonderprofil 13 wird
auf der bereits befestigten Trockenbauplatte, parallel zu dem sich
dahinter befindenden Profil, angelegt. Durch die vorgefertigten
Löcher
L mit einem Durchmesser von 5 mm im Abstand von 300 mm werden die
Montagerahmen 1 mittels selbstbohrender Schrauben durch
eine Trockenbauplatte hindurch am darunter befindlichen Profil befestigt.
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4 zeigt ein weiteres Sonderprofil 14.
Es ist ein Wandprofil mit einer Außensicke S zum Anschluss eines
weiteren Wandelementes 4 oder Wandanschlusselementes. Die
nach außen
zeigende Sicke S kann in verschiedenen Formen, zum Beispiel dachförmig, rechteckig,
schwalbenschwanzförmig
oder rund, ausgebildet sein. Die Sicke S greift in die entsprechende
Sicke S im nächsten
Montagerahmen 1 ein und ermöglicht damit eine unproblematische
Ausrichtung der Montagerahmen 1 zueinander und erhöht die Stabilität der Gesamtwand.
Es greift also immer eine Außensicke
S in eine Innensicke S ein. Die Sicken S sind immer asymmetrisch
zur Mittellinie der Sonderprofile eingearbeitet, aber so, dass zwei
anstoßende
Montagerahmen 1 seitlich fluchten. Mittig zur Mittellinie
sind längs
der Sonderprofile Langlöcher
L von 9,5 mm Breite und 37 mm Länge
in kurzen Abständen
so angeordnet, dass immer die Möglichkeit
der Verschraubung mit einem anschließenden Montagerahmen 1 besteht.
Weiterhin sind nicht näher
dargestellte Durchbrüche
für die
Führung von
Elektroleitungen und des Vor- und Rücklaufes der Heizung integriert.
Sind weitere Medien oder Leitungen in den Wänden zu führen, erfolgt die Integration
der entsprechenden Durchbrüche
sowie der eventuell notwendigen Aufnahmemöglichkeiten für deren
Befestigungselemente, eventuell aber auch im Montagerahmen 1 durch
zusätzliche
Bauteile.
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5 zeigt das Gegenprofil 15 zu
dem Sonderprofil 14. Ein Montagerahmen 1 mit dem
Sonderprofil 14 stößt im Wandbereich
an einen Montagerahmen 1 mit dem Sonderprofil 15 an.
Entsprechend ist die Sicke S nach innen, in den Montagerahmen 1 hinein
gerichtet. Ansonsten sind die Sonderprofile 14 und 15 identisch.
Zwei anstoßende
Montagerahmen 1 werden durch die Langlöcher L in den Sonderprofilen 14, 15 miteinander
verschraubt oder angeclipst.
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6 zeigt ein Sonderprofil 16 zum
Anschluss eines Montagerahmens 1 an eine gemauerte oder
eine anderweitig erstellte Wand. Dieses Sonderprofil 16 entspricht
dem Sonderprofil 13, ist jedoch zusätzlich mit Durchbrüchen D und
Löchern
L versehen, die für
einen Wandhalter und die Zugänglichkeit während der
Montage vorgesehen sind. Ein Wandhalter wird mittels Dübeln oder
Schrauben an der Wand befestigt. Der mit Wandhaltern vormontierte Montagerahmen 1,
nämlich
ein Wandanschlusselement 8 nach 2, wird an der Wand ausgerichtet. Durch
die großen
Durchbrüche
D können
dann die Bohrungen in der entsprechenden Wand ausgeführt und
die Schrauben mittels Nuss oder Akku-Schrauber (z.B. Kreuzschlitz)
montiert werden. Sind keine Unebenheiten und Maßtoleranzen auszugleichen, kann
das Sonderprofil unter Verwendung einer Schallschutzzwischenlage
direkt an der Wand befestigt werden. In diesem Falle wird nur das
kleine Loch L zur Befestigung verwendet. Die Art und Weise der Befestigung
hängt vom
Montageuntergrund ab (Holz, Beton, Mauerwerk).
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Weiterhin
wird das Sonderprofil 16 als Querträger in den Montagerahmen 1 verwendet.
Sollten aus technischen Gründen
zusätzliche
Befestigungen nach oben oder unten notwendig sein, können hierzu die
vorhandenen Durchbrüche
L, D genutzt werden.
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7 zeigt ein weiteres Sonderprofil 17 in zwei
Varianten, nämlich
Sonderprofil 17a mit Sicke S und Sonderprofil 17b ohne
Sicke. Die Sicke S beim Sonderprofil 17a wird durch Drehen
des Sonderprofils 17a entweder zu einer Außensicke
oder einer Innensicke. Auf das Sonderprofil 17a ist eine
Platte P mittig (7 oben
rechts) und auf das mit Langlöchern
L versehene Sonderprofil 17b eine Platte P mittig (7 unten) oder mit einer
Seitenkante (7 oben
Mitte) bündig
aufgesetzt. Wird ein Sonderprofil 17a mit Sicke S verwendet,
erfolgt die Montage am Montagerahmen 1 mit den seitlichen
Sonderprofilen 14 oder 15. Die Befestigung erfolgt
mittels einer Schraube, mit denen die Montagerahmen 1 im oberen
Bereich verbunden werden. Eine Befestigung an der Decke erfolgt
nicht, diese Führung
wird in einem UW-Trockenbauprofil 75 mm geführt.
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8 zeigt zwei weitere Sonderprofile 18a, 18b im
unverformten und zu U-Profilen verformten Zustand. Die U-Profile
werden als Querverbinder in einem längenverstellbaren Wandanschlusselement (siehe
auch 2d) eingesetzt.
Sie laufen ineinander und können,
müssen
aber nicht, miteinander verbunden werden. Eine Lochung an den senkrechten Schenkeln
der Sonderprofile 18a, 18b (im in die Montagerahmen 1 eingeschweißten Zustand
unten offen) ermöglichen
die Befestigung von Horizontalsanitärmodulen an den mittleren Querprofilen
zur Aufnahme von Sanitärkeramiken
und deren Ver- und Entsorgungsleitungen.
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Aus
den vorgenannten Sonderprofilen 13 bis 18 sind
die verschiedenen Montagerahmen 1 gefertigt. Beispielsweise
erfolgt der Zusammenbau durch Schweißen.
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Grundsätzlich besteht
ein Montagerahmen 1 entsprechend 2 aus zwei senkrechten Sonderprofilen 13, 14, 15, 18.
Diese werden je nach Anwendung kombiniert. Somit können Montagerahmen 1 zum
Anschluss an Mauerwerk oder sonstige Wände, zum Anschluss an Trockenbauwände und
zum Anschluss an Dachschrägen
gefertigt werden. Montagerahmen für Dachschrägen zeigen beispielhaft 12, wobei hier alle C-Sonderprofile nach
außen offen
sind, und für
Dachanschluss-Montagerahmen 13. Mit den Sonderprofilen 14 und 15 werden Standard-Wandelemente 4 gefertigt
(2a). Diese können fortlaufend,
ohne Längenbegrenzung
der Wand, gestellt und montiert werden.
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An
den oberen Profilenden und im unteren Bereich, etwas nach oben versetzt,
werden bei allen Montagerahmen 1 fester Länge Querprofile 19 gemäß 9 eingesetzt.
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Die
Querprofile 19 überspannen
beispielsweise eine Länge
von 575 mm. Da die senkrechten Sonderprofile 13, 14, 15, 18 eine
anliegende Breite von 25 mm haben, werden für einen Montagerahmen 1 die
geforderten Maße
des Trockenbaus von 625 mm für
die Befestigung der heutigen Trockenbau-Platten eingehalten. Sollten
hier Maßänderungen
festgelegt werden, können
diese Maße
sofort umgesetzt werden. Werden andere Systeme der Wandverkleidung
eingesetzt, können
die Montagerahmen 1 auf die benötigte Breite in Serie gefertigt werden.
Die Querprofile 19 sind längs wiederum mit Löchern L
und Durchbrüchen
D versehen.
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Die
Montagerahmen 1 aus stabilen, starkwandigen und miteinander
verschweißten
Stahlprofilen weisen eine weitaus höhere Statik auf als derzeit eingesetzte
Trockenbau-Systemen. Sie sind geeignet, statische Lasten aufzunehmen.
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Für die Möglichkeit
einer variablen Befestigung von z.B. Sanitärmodulen können in die Montagerahmen 1 C-Schienen
28×15
mm eingeschweißt sein.
An diese werden die Module mittels Hammerkopf schrauben befestigt.
Je nach Ausführung
sind dann selbstverständlich
die entsprechenden Bodenbefestigungen am Sanitärmodul herzustellen.
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Werden
auf Grund der Bautoleranzen oder bei der Planung noch nicht feststehender
Maße längenvariable
Montagerahmen 1 (längenveränderliche Wandanschlusselemente 11)
benötigt,
werden diese aus den senkrechten Profilen, wie oben beschrieben, und
den Querprofilen 18a, 18b gefertigt. Diese sollten
aber auf Grund der bei fast allen Systemen feststehenden Rastermaß möglichst
nur in den Anschlussbereichen bzw. Randbereichen eingesetzt werden,
da hier eine Abweichung von den Rastermaßen ohne Mehraufwand möglich ist.
Erfolgt der Einsatz der variablen Elemente in der „Mitte" einer Wand, sind
die Rastermaße
nach zwei Seiten anzugleichen. Bei der Fertigung werden zur Schaffung
einer größeren Auflagefläche an der
Wandseite die Profile 18a am senkrechten Profil angeschweißt. Das obere
und mittlere Profil (Befestigung Horizontalmodul) werden dabei nach
unten offen, das untere jedoch nach oben offen, eingesetzt. Am zweiten
senkrechten Profil werden die Profile 18b entsprechend angeschweißt. Durch
die unterschiedliche Öffnung der
U-förmigen
Querprofile 18a, 18b ist der sichere Transport
möglich,
ohne die Montagerahmen 1 miteinander verschrauben zu müssen. Somit
entfallen zusätzliche
Arbeiten vor der Montage vor Ort.
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Die
Montage der Montagerahmen 1 erfolgt im Grundsatz auf den
Rohfußboden,
kann aber bei Modernisierung auch auf dem Fertigfußboden erfolgen.
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Zur
Montage werden Trockenbau-Profile UW 75 mm am Boden und der Decke
befestigt. Diese sind zueinander parallel und senkrecht ausgerichtet. Beginnend
werden dann die Montagerahmen 1 vom statischen Element
(Deckenstütze)
oder einer Anschlusswand gestellt (2).
Der erste Montagerahmen 1 (Wandanschlusselement 8)
wird in das untere Trockenbau-Profil
(UW 75 mm) mit den senkrechten Profilen gestellt. Vor der Montage
des nachfolgenden Wandelementes 4 sollte das Wandanschlusselement 8 zumindest
fixiert und gegen Umfallen gesichert werden.
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Danach
erfolgt das Stellen der weiteren Montagerahmen 1. Werden
diese eng aneinander und mit den Sicken S ineinander eingreifend
gestellt, ist, je nach Wandlänge,
eine Verschraubung der Montagerahmen 1 erst nach dem Stellen
und Ausrichten aller notwendig.
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Mit
dem Verschrauben der Montagerahmen 1 werden die oberen
Führungen
montiert. Diese werden in den Standard-Wandelementen 4 im
senkrechten Profil entsprechend der Sicken S geführt. Sie werden von unten in
das obere UW-Profil eingeschoben und mit den Montagerahmen 1 verschraubt.
Eine Befestigung an der Decke erfolgt nicht.
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Über die
Montagerahmen 1 ist ein Ausgleich von Toleranzen und größeren Unebenheiten
möglich.
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Werden
mit den Montagerahmen 1 Trennwände erstellt, die auf einer
Seite einen Sanitärraum abtrennen,
können,
wie bereits oben beschrieben, an den integrierten C-Schienen 28×15 Horizontal-Sanitärmodule
befestigt werden. Diese werden, auf die betreffende Baustelle bezogen,
spezifisch gefertigt. Die Montage erfolgt mittels Hammerkopfschrauben.
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Ist
es notwendig, die Lage des gesamten Horizontalsanitärmoduls
noch auf der Baustelle anzupassen, ist dies ohne Probleme möglich.
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Die
notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen werden bevorzugt im Horizontal-Sanitärmodul geführt. Ist
es notwendig, Leitungen auch in den Montagerahmen 1 zu
führen,
ist die grundsätzlich möglich. Der
Leitungsdurchmesser ist jedoch technisch bedingt von der Tiefe der
Montagerahmen 1 abhängig
und muss im Einzelfall geprüft
werden. Erfolgt die Leitungsführung
der Schmutzwasserleitung WC direkt an der anschließenden Wand,
z.B. Mauerwerkswand, kann das Sonderprofil Mauerwerksanschluss 16 unterhalb
des unteren Querprofils gekürzt werden.
Somit ist die Montage der Schmutzwasserleitung unmittelbar an der
Wand möglich.
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Werden
in einer Wand Türöffnungen
benötigt,
erfolgt das Stellen bis zur Öffnung
wie beschrieben. Die Breite der Türöffnung wird durch ein nicht näher dargestelltes „Tür-Sturz-Element" überbrückt. Dieses wird im oberen
Teil an den letzten Montagerahmen 1 befestigt. An dieses
wiederum erfolgt die Montage der weiteren Montagerahmen 1 bis
zum Wandabschluss.
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Ist
aus statischen Gründen
eine Aussteifung auch im unteren Bereich notwendig, erfolgt der
Einsatz eines Querriegels im Bereich des Fertigfußbodens,
der in diesen eingeschlossen ist.
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Eine
Fensteröffnung
kann analog hergestellt werden, hier wird jedoch unterhalb der Fensteröffnung ein
zweites Sturzelement eingesetzt.
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Auf
der Grundlage der Normung von Türen und
Fenstern ist eine Vorfertigung möglich.
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Als
Wandverkleidungen können
alle gängigen
Systeme und verfügbare
Platten eingesetzt werden. Die Entscheidung richtet sich nach den
Anforderungen an die fertige Wand. Hier werden derzeit bevorzugt
verwendet:
- – Gipskartonplatten,
- – Fermacell-Platten,
- – Spanplatten,
- – Zementfaserplatten.
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Um
eine gute Raumausnutzung, geringe Heizkosten und den Einsatz von
alternativen Energien (Solarenergie, Erdwärme) zu erreichen, werden in den
Wandelementen Heizsysteme nach dem bereits bekannten System CLIMAWALL® integriert.
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Die
Abstrahlung von Energie nach außen oder
in nicht beheizte Räume
wird durch die in die Montagerahmen 1 einzubringende Isolierung
(Blasen, Matten o.ä.)
verhindert. Ebenfalls wird durch diese Maßnahmen der erforderliche Schallschutz
hergestellt.
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Für die Montage
von Sanitärelementen,
beispielsweise ein Waschtisch, müssen
keine Horizontalmodule an den Montagerahmen 1 befestigt
werden. Diese können
durch Integration der Befestigungsschiene und einer Montageschiene
für die
Aufnahme der Armaturenanschlüsse
direkt an den Montagerahmen 1 befestigt werden.
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Weiterhin
können
in den Montagerahmen 1 die Steig- und Fallleitungen zur
Ver- und Entsorgung oberhalb gelegener Etagen enthalten sein. Die
Leitungsführung
kann innerhalb, wie auch in separat gefertigten und mit den Montagerahmen 1 verbundenen Konstruktionen,
erfolgen.
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Sind
durch Wände
statische Lasten, z.B. von Decken, aufzunehmen, kann dies durch
separate Bauteile oder durch integrierte statische Elemente erfolgen.
Eine Möglichkeit
besteht im Einsatz der Eck-Sonderprofile 5 gemäß 10 für Lösungen mit 90°-Ecken, oder
z.B. durch den Einsatz von Eck-Sonderprofilen 6 gemäß 11, bei dem Lösungen mit
45°-Anschluß der Wände möglich sind.
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Ein
90°-Eck-Sonderprofil 5 nach 10 besteht im Wesentlichen
im Querschnitt aus einem einseitig offenen Quadrat oder Rechteck
mit nach innen zurückgebogenen
Schenkelenden und gegebenenfalls einer Innen- oder Außensicke
S auf einer der offenen Seiten. Bei einem 45°-Wand-Eckenprofil 6 nach 11 ist die der Öffnung gegenüberliegende Eckkante
in der Breite eines Wand- oder Wandanschluss-Sonderprofils abgeflacht
oder im 135°-Winkel
gebogen.
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Diese
Eck-Sonderprofile 5, 6 werden entsprechend vor
der Montage der Zwischendecken auf dem Boden befestigt. Auf diese
Eck-Sonderprofile 5, 6 kann dann die Zwischendecke,
bevorzugt eine Filigrandecke, aufgelegt und mittels spezieller Befestigungssysteme
(Verschraubungen oder Bolzen, die in der oberen Schicht Rohfußboden eingegossen
werden) gesichert werden.
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In
die Eck-Sonderprofile 5, 6 sind Langlöcher L integriert,
mittels denen die anschließenden
Montagerahmen 1 befestigt werden können, und durch die in der
Wand integrierten Medienleitungen geführt werden können.
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- 1
- Montagerahmen
- 2
- Außenwand
- 3
- Innenwand
- 4a
- Standard-Wandelement
- 4b
- Wandanschlusselement
für eine
Trockenwand
- 4c
- Wandanschlusselement
für Mauerwerk
- 4d
- längenverstellbares
Wandanschlusselement
- 5
- 90°-Eckelement
- 6
- 45°-Eckelement
- 7–11
- Anschlusselemente
- 13
- Sonderprofil
- 14
- Sonderprofil
- 15
- Sonderprofil
- 16
- Sonderprofil
- 17
- Sonderprofil
- 18
- Sonderprofil
- 19
- Sonderprofil
- 20
- Dachschrägenelement
- 21
- Dachschrägenanschlusselement
- 22
- Dachschrägenanschlusselement