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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verformen
einer ringförmigen
ersten Gelenkkomponente eines Gleichlaufgelenks zum Einführen einer
ring- oder sternförmigen
zweiten Gelenkkomponente des Gleichlaufgelenks.
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Aus
der
DE 100 32 854
C1 ist ein Gleichlaufgelenk mit einem Kugelkäfig bekannt,
der soweit elastisch ovalisierbar ist, daß bei sich etwa senkrecht kreuzenden
Achsen des Kugelkäfigs
und des Gelenkinnenteils bei Kontakt eines Steges des Gelenkinnenteils
mit der Innenfläche
des Kugelkäfigs
der gegenüberliegende
Steg des Gelenkinnenteils durch eine Endöffnung hindurchtreten kann
oder das Gelenkinnenteil über
die kleinste Seitenprojektion durch eine Endöffnung des Kugelkäfigs hindurchtreten kann
oder das Gelenkinnenteil über
den größten Durchmesser
durch eine Endöffnung
des Kugelkäfigs hindurchtreten
kann.
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Insbesondere
bei den letztgenannten Ausführungen
ist eine starke Verformung des Kugelkäfigs erforderlich, die zu einer
hohen Belastung im Käfig
führt,
so daß eine
bleibende Verformung beim Entlasten zurückbleibt.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verformen ei ner ringförmigen ersten
Gelenkkomponente eines Gleichlaufgelenks zum Einführen einer
zweiten Gelenkkomponente des Gleichlaufgelenks vorzuschlagen, wobei
die bei der Verformung auftretenden Spannungen minimal und gleichzeitig
die erreichbaren größeren Durchmesser maximal
sind.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Verfahren zur Montage von Gelenkkomponenten
von Gleichlaufdrehgelenken, bei dem in eine durchmessergrößere ringförmige erste
Gelenkkomponente mit einer ersten Längsachse eine durchmesserkleinere
ring- oder sternförmige
zweite Gelenkkomponente mit einer zweiten Längsachse eingeführt wird,
wobei – im Ausgangszustand – eine Einführöffnung in
der ersten Gelenkkomponente kleiner ist, als die kleinste Radialprojektionsfläche der
zweiten Gelenkkomponente und wobei die erste Gelenkkomponente – zum Einführen bei
zueinander senkrecht stehenden ersten und zweiten Längsachsen – durch
Einwirken von zumindest vier Kräftegruppen
ovalisiert wird, wobei jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende Kräftegruppen
ein Kräftegruppenpaar
mit – im
Ausgangszustand – einer
gemeinsamen die erste Längsachse
beinhaltende Kraftwirkungsebene bilden, vorgeschlagen. Dabei ist
mit Ausgangszustand der Zustand bei beginnender Ovalisierung gemeint.
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Dieses
Verfahren hat den Vorteil, daß die erste
Gelenkkomponente elastisch derart ovalisiert wird, daß der entstehende
kürzeste
Innendurchmesser ein Minimum und der längste Innendurchmesser ein
Maximum annimmt und gleichzeitig die in der ersten Gelenkkomponente
auftretenden Spannungen minimal sind. Auf diese Weise kann die Fläche der Einführöffnung der
ersten Gelenkkomponente im Ausgangszustand kreisförmig und
möglichst
klein gestaltet werden, so daß eine
gleichmäßig hohe
Festigkeit der Gelenkkomponente erreicht wird.
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In
Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, daß als erste Gelenkkomponente
ein Kugelkäfig und
als zweite Gelenkkomponente ein Gelenkinnenteil gewählt wird,
wobei der Kugelkäfig
zum Einführen des
Gelenkinnenteils ovalisiert wird. Nach einer hierzu alternativen
Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß als
erste Gelenkkomponente ein Gelenkaußenteil und als zweite Gelenkkomponente
ein Kugelkäfig
gewählt
wird, wobei das Gelenkaußenteil
zum Einführen
des Kugelkäfigs
ovalisiert wird. Hierfür
eignen sich insbesondere dünnwandige
Gelenkaußenteile
mit im wesentlichen gleicher Wandstärke, die gut elastisch verformbar
sind.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform wird
zunächst
das Gelenkinnenteil in den Kugelkäfig eingeführt und anschließend wird
die so gebildete Einheit in das ovalisierte Gelenkaußenteil
bei zueinander senkrecht stehenden Längsachsen von Kugelkäfig und
Gelenkaußenteil
eingeführt.
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Um
zu gewährleisten,
daß die
Ovalisierung der ersten Gelenkkomponente symmetrisch erfolgt, sind
die zumindest vier Kräftegruppen
gleich groß. Die
Kraftwirkungsebenen der zumindest zwei Kräftegruppenpaare schließen eine
spitzen Winkel ein, der vorzugsweise größer als 50° und kleiner als 70° ist. Bei
dieser Ausgestaltung ist das Verhältnis von kürzestem Innendurchmesser zu
längstem
Innendurchmesser der ersten Gelenkkomponente bei gleichzeitig minimalen
Bauteilspannungen besonders günstig zum
Einführen
der zweiten Gelenkkomponente.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung
zum Verformen einer ringförmigen
ersten Gelenkkomponente eines Gleichlaufgelenks zum hierein Einführen einer
zweiten Gelenkkomponente des Gleichlaufgelenks gelöst, wobei
die Vorrichtung zumindest vier sich in Paaren gegenüberliegende
Backen zum Erzeugen von von außen
einwirkenden Kräftegruppen
umfaßt, wobei
die Backen so angeordnet sind, daß sich die Kraftwirkungsebenen
von jeweils zwei sich diametral gegenüberliegenden Kräftegruppen
im Ausgangszustand schneiden. Dabei ist mit Ausgangszustand der Zustand
bei beginnender Ovalisierung gemeint.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jeweils
zwei Backen einander mit ihren Druckflächen diametral gegenüberliegen.
Auf diese Weise wird eine symmetrische ovale Verformung der ersten
Gelenkkomponente erreicht.
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Jeweils
zwei benachbarte Backen sind vorzugsweise auf einem gemeinsamen
Träger
gehalten, wobei zumindest einer der beiden Träger auf einer Vorschubachse
quer zur ersten Längsachse
verschiebbar ist. Eine solche Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie einfach
aufgebaut ist. Dabei können
die beiden Backen einstückig
mit dem zugehörigen
Träger ausgebildet
sein. Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß die beiden
auf einem gemeinsamen Träger
angeordneten Backen quer zur Vorschubachse verschiebbar und feststellbar
sind. Auf diese Weise kann die Vorrichtung an unterschiedlich dimensionierte
zu ovalisierende erste Gelenkkomponenten angepaßt werden.
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In
Konkretisierung der Erfindung sind vorzugsweise zwei Träger mit
jeweils zwei Backen vorgesehen, wobei die Backen so angeordnet sind,
daß die
beiden Kraftwirkungsebenen der über
die Druckflächen
erzeugbaren Radialkraftkomponenten sich im Ausgangszustand unter
einem spitzen Winkel, der zwischen 50° und 70° liegt, schneiden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Druckflächen der
Backen – im
Längsschnitt
betrachtet – der
Außenkontur
der ersten Gelenkkomponente angepaßt. Dabei können sie insbesondere konkav
ausgebildet sein. Auf diese Weise wird mit einer Druckfläche eine
Kräftegruppe
bestehend aus zwei Kräften
erzeugt, welche an axial zueinander beabstandeten Angriffspunkten
der Gelenkkomponente angreifen. Dies ist insbesondere beim Ovalisieren von
Kugelkäfigen
von Vorteil, da so die beiden axial benachbart zu den Käfigfenstern
liegenden Ringelemente beaufschlagt werden, so daß eine gleichmäßige elastische
Verformung erreicht wird. In Einzelfällen kann die Kräftegruppe
auch eine einzelne Kraft sein, beispielsweise zum Ovalisieren eines
Gelenkaußenteils.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
wird anhand der nachstehenden Zeichnung erläutert. Hierin zeigt
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1 ein Gelenk im Zusammenbau
im Längsschnitt;
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2 eine Einzeldarstellung
des Kugelkäfigs
a)
im Querschnitt,
b) im Längsschnitt;
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3 eine Einzeldarstellung
eines Gelenkinnenteils
a) in Axialansicht,
b) im Längsschnitt;
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4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit
Kugelkäfig
a)
im Querschnitt,
b) im Längsschnitt;
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5 schematisch den Verlauf
der Radialkräfte
auf das zu ovalisierende Bauteil,
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6 Montageschritte der Montage
von Kugelkäfig
und Gelenkinnenteil
a) den ovalisierten Kugelkäfig in Axialansicht,
b)
das Gelenkinnenteil in Axialansicht und den Kugel käfig im Längsschnitt
in einem ersten Stadium,
c) das Gelenkinnenteil in Axialansicht
und den Kugelkäfig
im Längsschnitt
in einem zweiten Stadium,
d) das Gelenkinnenteil in Axialansicht
und den Kugelkäfig
im Längsschnitt
in einem dritten Stadium,
e) das Gelenkinnenteil in Axialansicht
und den Kugelkäfig
im Längsschnitt
in einem vierten Stadium,
f) das Gelenkinnenteil in Axialansicht
und den Kugelkäfig
im Längsschnitt
in einem fünften
Stadium;
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7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit
Gelenkaußenteil
c)
im Querschnitt,
d) im Längsschnitt;
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1 zeigt ein Gleichlaufkugelfestgelenk 1 im
Längsschnitt
nach Art eines Gegenbahngelenkes. Im einzelnen sind ein Gelenkaußenteil 2,
ein Gelenkinnenteil 3, Kugeln 4 und ein Kugelkäfig 5 als
unterschiedliche Einzelteile erkennbar. In der oberen Bildhälfte ist
ein Bahnpaar aus einer ersten Kugelaußenbahn 61 im
Gelenkaußenteil 2 und
einer ersten Kugelinnenbahn 71 im
Gelenkinnenteil 3 gezeigt, das einen Öffnungswinkel bildet, der sich
nach rechts öffnet.
In der unteren Bildhälfte
ist ein Bahnpaar aus einer zweiten Kugelaußenbahn 62 im
Gelenkaußenteil 2 und
einer zweiten Kugelinnenbahn 72 im
Gelenkinnenteil 3 gezeigt, das einen Öffnungswinkel bildet, der sich
nach links öffnet.
Ein Gelenk mit dieser Kugelbahnformation wird als Gegenbahngelenk
bezeichnet. Die Bahnpaare der beiden Arten wechseln sich üblicherweise über dem
Umfang betrachtet miteinander- ab, d.h., daß in der Regel solche Gelenke eine
gerade Anzahl von Kugeln aufweisen. Die Kugeln 4 werden
von Käfigfenstern 8 im
Kugelkäfig 5 aufgenommen,
der alle Kugeln mit ihren Mittelpunkten in einer gemeinsamen Ebene
hält. Die
Kugelinnenbahnen 7 haben erweiternde Endabschnitte 9, 10,
die nicht der Kugelführung
dienen können.
Weitere Einzelheiten werden anhand der nachfolgenden 2 und 3 erläutert.
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In 2 ist der Kugelkäfig 5 als
Einzelheit dargestellt, wobei eine Gesamtzahl von zehn umfangsverteilten
Käfigfenstern 8 vorgesehen
ist. Der ringförmige
Kugelkäfig 5 hat
zwei Endöffnungen 11, 12 mit
einem kleinsten Innendurchmesser dK1. Zwischen
diesen Endöffnungen
erstreckt sich eine erweiterte Innenfläche 13, die mit Außenflächen des Gelenkinnenteils
in zentrierenden Kontakt tritt. In der Innenfläche 13 ist eine vertiefende
Umfangsnut 14 ausgebildet, die jeweils abschnittsweise
zwischen den Käfigfenstern 8 verläuft.
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In 3 ist das Gelenkinnenteil 3 als
Einzelheit erkennbar, an dem die zueinander gegensinnig verlaufenden
ersten Kugelinnenbahnen 71 und
zweiten Kugelinnenbahnen 72 zu
erkennen sind, die sich in entgegengesetzte axiale Richtungen erweitern. Weiter
sind die jeweiligen erweiternden Endabschnitte 9, 10 dargestellt.
Jeweils zwei benachbarte Kugelinnenbahnen 71 , 72 bilden miteinander einen Steg 17,
dessen Axialerstreckung B, die im wesentlichen der axialen Länge des
Gelenkinnenteils 3 entspricht, größer ist als die Umfangserstreckung
C der Käfigfenster 8 am
Kugelkäfig 5 nach 2. Einander gegenüberliegende
Stege 17 bilden miteinander einen größten Außendurchmesser DI1 des
Gelenkinnenteils 3. Einander gegenüberliegende Kugelinnenbahnen 71 , 72 definieren
mit ihren Begrenzungskanten die kleinste Seitenprojektion mit einem
Außendurchmesser
DI2. Die Stege 17 bilden Teile
einer äußeren Oberfläche 18,
von der Teilbereiche in axialwegbegrenzenden Anschlagkontakt oder
in zentrierenden Führungskontakt
mit der Innenfläche 13 des
Kugelkäfigs 5 treten.
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Die 4 und 5 werden im folgenden gemeinsam beschrieben,
da sie inhaltlich zusammengehören. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 19 mit
Kugelkäfig 5 im
Querschnitt und im Längsschnitt.
Dabei ist der Kugelkäfig 5 in
elastisch ovalisierter Form für
die Montage des Gelenkinnenteils 3 dargestellt. Das Größtmaß dK3 der Endöffnungen 11, 12 ist
gegenüber
dem Ausgangsdurchmesser dK1 aus 2b vergrößert, das Kleinstmaß dK2 der Endöffnungen 11, 12 gegenüber dem
Ausgangsdurchmesser dK1 verkleinert.
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Die
Vorrichtung 19 zum Ovalisieren umfaßt vier Backen 21 mit
zugehörigen
Druckflächen 22,
die zum Erzeugen von auf den Kugelkäfig 5 wirkenden Radialkraftkomponenten
dienen. Jeweils zwei benachbarte Backen 21 sind auf einem
gemeinsamen Träger 24, 25 gehalten.
Dabei können
die Backen mit den zugehörigen
Trägern
fest verbunden oder relativ zu diesen verschiebbar und feststellbar
ausgebildet sein. Durch eine verschiebbare Ausbildung der Backen 21 gegenüber den
jeweiligen Trägern 24, 25 wird
ermöglicht,
daß die
Vorrichtung für
unterschiedliche Baugrößen von
Kugelkäfigen
verwendet werden kann, wobei stets eine optimale Druckbeaufschlagung
einstellbar ist. Die Druckflächen 22 der Backen 21 sind,
wie 4b zeigt, im Längsschnitt betrachtet,
der kugelscheibenförmigen
Außenfläche des
Kugelkäfigs 5 angepaßt und haben
eine konkave Form. Auf diese Weise wirken die radialen Verformungskräfte nicht
axial im Bereich der Käfigfenster, sondern
auf die axial benachbart zu den Käfigfenstern angeordneten Ringabschnitte.
Dies ist für
eine gleichmäßige elastische
Verformung von Vorteil. Außerdem
wird, dadurch, daß jede
Backe mit seiner Druckfläche – im Längsschnitt
betrachtet – an
zwei Punkten Kräfte
auf den Kugelkäfig übertragen
kann, der Kugelkäfig
beim Ovalisieren axial zentriert zur Vorrichtung 19 gehalten.
Die von einer Druckfläche erzeugten
Kräfte
werden auch als Kräftegruppe
bezeichnet.
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Die
beiden Träger 24, 25 mit
zugehörigen Backen 21 sind
zu einer zwischen ihnen liegenden Mittelebene M spiegelsymmetrisch
angeordnet. Dabei bilden jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende
Backen 21 hinsichtlich der Kraftwirkung insofern ein Paar,
als die zum Ovalisieren erforderlichen Radialkräfte FR bei
Beginn der Ovalisierung in einer gemeinsamen Kraftwirkungsebene
F1, F2 liegen. Um
einen maximal vergrößerten Innendurchmesser
dK3 bei gleichzeitig minimalen Spannungen im
Kugelkäfig
zu erreichen, ist es vorgesehen, daß die durch die Kontaktflächen zwischen
dem Kugelkäfig 5 und
den Druckflächen 22 verlaufenden
Kraftwirkungsebenen F1, F2 bei
Beginn der Ovalisierung einen Winkel 2α einschließen, der
zwischen 50° und 70° liegt. Dabei
sind die Druckflächen 22 in
etwa normal zu den Kraftwirkungsebenen F1,
F2 angeordnet, damit zwischen Druckflächen 22 und
Kugelkäfig 5 auftretende
Reibungskräfte
minimal gehalten werden. Um die Gefahr einer bleibenden Verformung durch
das Ovalisieren zu verringern, soll der Kugelkäfig 5 so in die Vorrichtung
eingelegt werden, daß er mit
zwei zwischen zwei Käfigfenstern 8 liegenden Stegen 23 auf
der Mittelebene M angeordnet ist. Somit verteilen sich die beim
Verformen auftretenden Spannungen auf die größtmögliche Schnittfläche der Mittelebene
M mit dem Kugelkäfig 5.
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Zum
Ovalisieren eines Kugelkäfigs 5 wird dieser
in die Vorrichtung 19 eingelegt. Anschließend werden
die beiden Träger 24, 25 aufeinander
zu bewegt, so daß über die
Druckflächen 22 vier
gleich große
Radialkräftegruppen
FR auf den Kugelkäfig 5 ausgeübt werden.
So wird der Kugelkäfig 5 elastisch verformt,
wobei er eine ovale Form mit einem größeren Innendurchmesser dK3 und einem kleineren Innendurchmesser dK 2 annimmt. Das Gelenkinnenteil 3 aus 3 kann somit in den Kugelkäfig 5 eingeführt werden.
Nachdem dies geschehen ist und die Backen 21 wieder in
Ausgangsstellung gebracht sind, so daß keine Kräfte mehr auf den Kugelkäfig 5 wirken,
nimmt dieser wieder eine Ringform an und kann der Vorrichtung 19 entnommen
werden.
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Aus 6 geht der Montageablauf
eines Gelenkinnenteils 3 in einen ovalisierten Kugelkäfig 5 hervor.
Dabei zeigt 6a einen
Kugelkäfig 52 in elastisch ovalisierter Form für die Montage
des Gelenkinnenteils 3.
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In 6b ist der geschnitten dargestellte
Kugelkäfig 52 mit einer ersten Längsachse A1 lagegerecht
im Verhältnis
zur Darstellung in 6a abgebildet,
so daß in
der Schnittebene das Größtmaß dK3 gezeigt wird. Ein Gelenkinnenteil 3 ist
mit senkrecht zur Bildebene verlaufender Achse A2 in
Ansicht gezeigt, in einer Position, in der es teilweise durch die Endöffnung 11 ins
Innere des Kugelkäfigs 52 eingeführt ist, der mit in der Bildebene
liegender Achse A, dargestellt ist. Im Bereich des Größtmaßes dK3 greift die Umfangskante der Endöffnung 11 in
eine der ersten Kugelinnenbahnen 71 des
Gelenkinnenteils 3 ein. Ein zu dieser benachbarter Steg 17 berührt mit
einer Kante die Innenfläche 13 des
Kugelkäfigs 52 .
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In
den 6c bis 6f ist bei unveränderter Darstellung
des Kugelkäfigs 52 eine fortschreitende abrollende Bewegung
des Gelenkinnenteils 3 über die
genannte Kante des Steges 171 dargestellt,
wobei ein zum Steg 171 radial gegenüberliegender
Steg 172 in einem gedachten Zeitpunkt
zwischen den Bewegungsphasen nach 6e und 6f mit engem Spiel durch
die erste Endöffnung 11 des
Kugelkäfigs 52 hindurchtritt. Dies ist ausschließlich durch
Vergrößern des
Größtmaßes dK3 gegenüber
dem Ausgangsdurchmesser dK1 möglich, der
ein solches Durchtreten nicht zulassen würde.
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7 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ovalisieren eines Gelenkaußenteils,
die in den wesentlichen Merkmalen der Vorrichtung nach 4 bzw. 5 entspricht. Insofern wird auf die obige Beschreibung
Bezug genommen.
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Das
zu ovalisierende Gelenkaußenteil 2' ist Teil eines
nicht näher
dargestellten Gegenbahngleichlaufgelenks, bei dem sich zwei jeweils
gegenüberliegende
Kugelaußenbahnen 6' in unterschiedliche
Richtungen öffnen,
wie insbesondere aus 7b hervorgeht.
In montiertem Zustand umfaßt
das Gleichlaufgelenk neben dem Gelenkaußenteil 2' mit Kugelaußenbahnen 6' ferner ein
Gelenkinnenteil mit Kugelinnenbahnen, einen Kugelkäfig mit
Käfigfenstern
sowie Kugeln, die in den Käfigfenstern
gehalten sind und zur Drehmomentübertragung
in jeweils aus einer Kugelinnenbahn und einer Kugelaußenbahn 6' gebildeten
Bahnpaaren geführt
sind. Im Unterschied zu dem in 1 abgebildeten
Gelenkaußenteil 6 ist das
vorliegende Gelenkaußenteil 2' nicht massiv, sondern
als Blechteil mit in etwa gleicher Wandstärke gestaltet. Diese Ausbildung
hat bei Betrieb des Gleichlaufgelenks insofern Vorteile, als das
Gelenkaußenteil 2' in begrenztem
Umfang verformbar ist, so daß Spannungen
abgebaut werden könne.
Das Gelenkaußenteil 2' hat im Tal
zwischen zwei benachbarten Kugelaußenbahnen 6' einen kleinsten
Innendurchmesser dA1, der kleiner ist, als
der größte Außendurchmesser
des zu montierenden und nicht dargestellten Kugelkäfigs. Zum
Einführen
eines mit seiner Seitenprojektion gegenüber der Öffnung des Gelenkaußenteils
größeren Kugelkäfigs, wird
das Gelenkaußenteil 2' mit Hilfe der
dargestellten Vorrichtung 19' ovalisiert.
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Die
Vorrichtung 19' umfaßt zwei
Träger 24', 25' mit jeweils
zwei Backen 21' welche
mit dem Träger
fest verbunden sind. Die Backen weisen jeweils eine – im Querschnitt
betrachtet – abgerundete Druckfläche 22' auf, die in
eine zwischen zwei Kugel außenbahnen 6' gebildete Vertiefung
eingreifen kann.
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Um
einen maximal vergrößerten Innendurchmesser
bei gleichzeitig minimalen Spannungen im Gelenkaußenteil 2' zu erreichen,
ist vorgesehen, daß die
beiden Wirkungsebenen F1, F2 der
Radialkraftkomponenten bei Beginn der Ovalisierung einen Winkel 2α einschließen, der
zwischen 50° und
70° liegt.
Die Druckflächen 22' sind in etwa
normal zur Kraftrichtung der Radialkraftkomponenten angeordnet,
damit zwischen Druckflächen
und dem Gelenkaußenteil 2' auftretende
Reibungskräfte
minimal gehalten werden. Beim Verformen sind die Radialkraftkomponenten
alle gleich groß,
so daß eine
gleichmäßige Ovalisierung
des Gelenkaußenteils
bei zugleich minimalen Bauteilspannungen erreicht wird.
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Zum
Ovalisieren des Gelenkaußenteils 2' wird dieses
in die Vorrichtung 19' eingelegt.
Anschließend
werden die beiden Träger 24', 25' aufeinander zu
bewegt, so daß über die
Druckflächen 22' Radialkräfte auf
das Gelenkaußenteil 2' ausgeübt werden. So
nimmt das Gelenkaußenteil 2' eine ovale
Form mit einem größeren Innendurchmesser
und einem kleineren Innendurchmesser an. Der bereits mit Gelenkinnenteil
vormontierte Kugelkäfig
kann dann in das Gelenkaußenteil 2' eingeführt werden.
Nachdem dies geschehen ist und die Backen 24', 25' wieder in Ausgangsstellung gebracht
sind, so daß keine
Kräfte mehr
wirken, nimmt das Gelenkaußenteil 2' wieder eine
Ringform an und kann der Vorrichtung 19' entnommen werden.
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- 1
- Gleichlaufgelenk
- 2
- Gelenkaußenteil
- 3
- Gelenkinnenteil
- 4
- Kugel
- 5
- Kugelkäfig
- 6
- Kugelaußenbahn
- 7
- Kugelinnenbahn
- 8
- Käfigfenster
- 9
- Endabschnitt
- 10
- Endabschnitt
- 11
- Endöffnung
- 12
- Endöffnung
- 13
- Innenfläche
- 14
- Umfangsnut
- 17
- Steg
- 18
- Oberfläche
- 19
- Vorrichtung
- 21
- Backe
- 22
- Druckfläche
- 23
- Steg
- 24
- Träger
- 25
- Träger
- α
- Winkel
- A
- Längsachse
- B
- Axialerstreckung
- C
- Umfangserstreckung
- dK1
- Innendurchmesser
- dK2
- kleinster
Innendurchmesser
- dK3
- größter Innendurchmesser
- DI1
- größter Außendurchmesser
- DI2
- Außendurchmesser
Seitenprojektion
- E
- Vorschubachse
- FR
- Radialkraft
- F1
- Kraftwirkungslinie
- F2
- Kraftwirkungslinie
- M
- Mittelebene