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Die
Erfindung betrifft eine Dreh- oder Schwenkvorrichtung mit einem
Gehäuse
mit wenigstens einem in dem Gehäuse
untergebrachten, durch Druckmittel beaufschlagbaren Arbeitskolben
und mit einem von dem Arbeitskolben über eine Drehkopplung drehangetriebenen,
in dem Gehäuse
drehbar gelagerten Schwenkteil. Die Erfindung betrifft auch ein
Anschlussmodul für
eine derartige Vorrichtung.
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Derartige
Dreh- oder Schwenkvorrichtungen sind beispielsweise aus der
DE 33 06 480 C2 bekannt
geworden. Bei diesen Dreh- oder
Schwenkvorrichtungen ist der Arbeitskolben in einem in das Gehäuse eingearbeiteten
Zylinder gelagert. Die Bearbeitung der Oberfläche des Zylinders ist relativ
aufwändig.
Die Zylinderoberfläche
muss eine sehr genaue Bearbeitung und hohe Güte aufweisen, um eine lange
Lebensdauer der Vorrichtung zu gewährleisten. Außerdem ist
die Oberfläche
des Zylinders aufgrund des Schwenkteils und dessen Lagerung nur
erschwert beziehungsweise nur bedingt zugänglich.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Dreh- oder Schwenkvorrichtung vorzuschlagen, die einerseits günstig in
der Herstellung ist und andererseits eine hohe Genauigkeit des Zylinders,
in dem der Arbeitskolben verschiebbar gelagert ist, aufweist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Dreh- oder Schwenkvorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Arbeitskolben in wenigstens einem gehäuseseitigen Zylinderrohr verschiebbar
gelagert ist. Dies hat den Vorteil, dass das Zylinderrohr als separates
Bauteil mit hochpräzisen
Innenabmessungen zur Verfügung
gestellt werden kann. Derartige Zylinderrohre sind in ihrer Handhabung
und Bearbeitung unproblematisch. Sehr genaue Innenoberflächen, an
denen der Arbeitskolben anliegt, sind realisierbar. Dadurch ergibt sich
eine hohe Lebensdauer und eine präzisionsgenau arbeitende Schwenkvorrichtung.
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Vorteilhafterweise
kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass das wenigstens eine Zylinderrohr über ein Gewinde in das Gehäuse einschraubbar
ausgebildet ist. Hierdurch wird eine Austauschbarkeit des Zylinderrohres
möglich.
Aufgrund von auftretendem Verschleiß kann das Zylinderrohr ausgetauscht
werden und die Lebensdauer und der Dreh- oder Schwenkvorrichtung
erhöht
werden, ohne das Gehäuse
bearbeiten zu müssen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Arbeitskolben über zwei
Druckseiten druckbeaufschlagbar ist. Hierbei ist denkbar, dass sich
das Zylinderrohr wenigstens über
beide Druckseiten erstreckt. Dabei ist vorteilhaft, wenn sich das
Zylinderrohr wenigstens über die
Länge des
Arbeitskolbens sowie seines Kolbenhubs erstreckt. Das Vorsehen von
lediglich einem Zylinderrohr hat den Vorteil, dass beide Druckseiten
des Arbeitskolbens exakt axial in ein und demselben Zylinderrohr
geführt
werden.
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Allerdings
ist auch denkbar, dass jede Druckseite des Kolbens in einem separat
ausgebildeten Zylinderrohr verschiebbar gelagert ist. Die beiden
Zylinderrohre sind dann entlang einer Achse angeordnet und es finden
vorteilhafterweise identische Zylinderrohre Verwendung. Eine derartige
Ausbildung hat den Vorteil, dass der Bereich, der zwischen den beiden
Druckseiten des Kolbens liegt, zugänglich ist, beispielsweise
zur Realisierung der Drehkopplung.
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Die
Drehkopplung ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass sie
einen kolbenseitigen, ritzelstangenartigen Kopplungsabschnitt und
ein den Kopplungsabschnitt kämmendes,
schwenkteilseitiges Ritzel umfasst. Bei beidseitig druckbeaufschlagbaren
Arbeitskolben liegt der Kopplungsabschnitt vorzugsweise zwischen
den beiden Druckseiten. Anstelle eines ritzelstangenartigen Kopplungsabschnitts
mit zugehörigem
Ritzel ist eine andere Art der Drehkopplung, beispielsweise eine
Reibkopplung, erfindungsgemäß ebenfalls
möglich.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dreh- oder Schwenkvorrichtung
wenigstens ein Anschlussmodul zur Anordnung an die freie Stirnseite des
wenigstens einen Zylinderrohrs umfasst. Als Anschlussmodul kommen
beispielsweise ein Deckel, ein Verlängerungsteil, ein Dämpfungsteil
oder sonstige Teile in Betracht, die zur Realisierung eines besonderen
Arbeitsverhaltens der Schwenk- oder Drehvorrichtung beitragen.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass die freie Stirnseite des wenigstens einen
Zylinderrohrs ein Außen- und/oder Innengewinde
zum Aufschrauben des Anschlussmoduls umfasst. Auf diese Art und
Weise kann das Anschlussmodul problemlos und sicher auf- beziehungsweise
abgeschraubt werden.
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Außerdem ist
denkbar, dass das Anschlussmodul an der radial außen liegenden
Seite gegen das Gehäuse
derart abgedichtet ist, dass eine Luftkammer gebildet wird, die
mit dem jeweiligen Druckraum verbunden ist. Hierdurch wird eine
sichere Luftführung
unabhängig
von der Einschraubtiefe des Anschlussmoduls gewährleistet.
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Dabei
weist zur Verbindung der Luftkammer mit dem Druckraum das Anschlussmodul
vorzugsweise an der jeweiligen sich in axialer Richtung erstreckenden
Innenseite wenigstens eine Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung zur
Luftführung
kann beispielsweise in Form einer Längsnut ausgestaltet sein. Die
Ausnehmung umfasst vorzugsweise eine an der Zylinderrohrstirnseite
radial verlaufende Aussparungen, in der die Luft von der radial
außenliegenden
Seite in den radial innen liegenden Druckraum gelangen kann. Zur
Abdichtung sind Dichtmittel, insbesondere Dichtringe, vorgesehen
sind.
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Außerdem soll
die Schwenk- oder Drehvorrichtung zur Realisierung von speziellen
Schwenkaufgaben erweiterbar sein.
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Zur
Erweiterung der Schwenkvorrichtung ist ein Anschlussmodul vorgesehen,
dass zur Anordnung an das freie Ende eines einen Arbeitskolben der Dreh-
oder Schwenkvorrichtung aufnehmenden Zylinderrohres geeignet ist.
Je nach Ausbildung des Anschlussmoduls können bestimmte Dreh- oder Schwenkeigenschaften
der Vorrichtung realisiert werden.
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Das
Anschlussmodul sieht vorteilhafterweise ein Außen- oder Innengewinde zum
Aufschrauben auf das freie Ende des Zylinderrohres vor. Ein Aufschrauben
auf das Zylinderrohr kann auf einfache Art und Weise und ohne aufwändiges Werkzeug
erfolgen.
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Das
Anschlussmodul kann beispielsweise als Deckelteil zum Verschließen des
freien Endes des Zylinderrohrs ausgebildet sein. Ebenso ist denkbar,
dass das Anschlussmodul als Anschlagteil zur axialen Hubbegrenzung
des Arbeitskolbens ausgebildet sein kann. Dabei kann das Anschlagteil
ebenfalls die Funktion eines Deckels beinhalten, der das freie Ende
des Zylinderrohres verschließt.
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Ferner
ist erfindungsgemäß möglich, dass das
Anschlussmodul Dämpfmittel
zur Dämpfung
des Anschlagens des Arbeitskolbens umfasst. Derartige Dämpfmittel
können
beispielsweise an der dem Arbeitskolben zugewandten Innenseite des
Anschlussmoduls vorgesehene Kissen, Polster oder dergleichen sein.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Anschlussmodul
unterschiedlich tief auf das Zylinderrohr aufschraubbar ist, wobei über die
Einschraubtiefe des Anschlussmoduls der Hub des Arbeitskolbens,
und damit der Verdrehwinkel des Schwenkteils, veränderbar
ist. Dies hat den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise, nämlich durch
Verändern
der Einschraubtiefe des Anschlussmoduls, der Schwenkwinkel verstellbar
ist. Über
die Einschraubtiefe kann der Verdrehwinkel des Schwenkteils sehr
genau eingestellt werden.
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Um
ein unerwünschtes
Verstellen des Anschlussmoduls, und damit des Verdrehwinkels des Schwenkteils
zu unterbinden, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass am
Anschlussmodul und/oder am Gehäuse
Feststellmittel zur Festsetzung des Anschlussmoduls in einer vorgebbaren
axialen Lage vorgesehen sind.
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Das
Anschlussmodul kann unterschiedlich ausgebildet sein. Es ist denkbar,
dass das Anschlussmodul einteilig ausgeführt ist. Ebenfalls ist denkbar,
dass das Anschlussmodul eine auf das Zylinderrohr aufschraubbare
Hülse und
ein mit der Hülse
verschraubtes Verschlussteil umfasst. Hierbei kann vorgesehen sein,
dass die Hülse
in axialer Richtung gegenüber
dem Zylinderrohr und/oder das Verschluss in axialer Richtung gegenüber der
Hülse verstellbar
ist.
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Eine
andere, bevorzugte Ausführungsform des
Anschlussmoduls sieht vor, dass das Anschlussmodul ein in wenigstens
zwei Stellungen, einer axial inneren und einer axial äußeren Stellung,
verschiebliches Anschlagteil umfasst, wobei das Anschlagteil wenigstens
in seiner inneren Stellung verriegelbar ist. In der axial inneren,
verriegelten Stellung wird eine Zwischenstellung erreicht. Fährt der
Arbeitskolben in dieser Zwischenstellung gegen das Anschlagteil,
so erfolgt ein Verschwenken des Schwenkteils in lediglich eine Zwischenstellung.
Nach Lösen
der Verriegelung verfährt
der Arbeitskolben in seine Ausgangsstellung; das Schwenkteil verschwenkt
ebenfalls in seine Ausgangsstellung.
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Vorzugsweise
weist das Anschlussmodul Mittel zum Auf- und/oder Abschrauben des
Anschlussmoduls auf. Derartige Mittel können beispielsweise Innenseckskantabschnitte,
Außensechskantabschnitte,
Handläufe
zur manuellen Betätigung oder
dergleichen sein. Ein einfaches und schnelles Verstellen beziehungsweise
Auf- und/oder Abschrauben des Anschlussmoduls wird dadurch gewährleistet.
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Weitere
vorteilhafte Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind
der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung
anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben
und erläutert
ist.
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Es
zeigen:
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1 einen Längsschnitt
durch eine erste Ausführungsform
einer Schwenkvorrichtung;
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2 einen Längsschnitt
durch eine zweite Ausführungsform
einer Schwenkvorrichtung;
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3 eine Vorderansicht auf
die Schwenkvorrichtung gemäß 1 oder 2; und
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4 einen Teillängsschnitt
durch eine dritte Ausführungsform
einer Schwenkvorrichtung.
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Die
in der 1 dargestellte
Schwenkvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem
zwei Arbeitskolben 14, 16 längsverschieblich untergebracht
sind. Die Arbeitskolben 14, 16 sind über eine Drehkopplung 18 mit
einem Schwenkteil 20 drehgekoppelt. Die beiden Arbeitskolben 14, 16 sind
in gehäuseseitig
angeordneten Zylinderrohren 22, 24, 26, 28 entlang
ihrer Längsachse
in Richtung der Doppelpfeile 30 längsverschieblich gelagert.
Die beiden Arbeitskolben 14, 16 sind bei der gezeigten
Ausführungsform
jeweils doppelseitig druckbeaufschlagbar ausgebildet. Dazu sind
Druckräume 32, 34 und 36, 38 vorgesehen.
Die Druckräume
sind über
nicht dargestellte Zu- beziehungsweise Ableitungen mit Druckspeicher
beziehungsweise Druckablässen
verbindbar.
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Die
Arbeitskolben 14, 16 weisen zwischen ihren jeweiligen
Druckseiten 40, 42, 44, 46 auf
den einander zugewandten Seiten einen kolbenstangenartig ausgebildeten
Kopplungsabschnitt 48 und 50 auf. Die beiden Abschnitte 48, 50 kämmen ein
schwenkteilseitiges Ritzel 52, das um die Schwenkachse 54 des
Schwenkteils 20 beziehungsweise des Ritzels 52 drehbar
gelagert ist. Über
die derart ausgebildete Drehkopplung 18 wird erreicht,
dass beim Beaufschlagen der Druckräume 32 und/oder 38 das Schwenkteil 20 in
der dargestellten Ansicht entgegen den Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Beim Druckbeaufschlagen der Druckräume 34 und/oder 36 erfolgt eine
Verschwenkung des Schwenkteils 20 in Uhrzeigerrichtung.
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Die
Zylinderrohre 22, 24, 26, 28 sind
derart ausgebildet, dass bei maximalen Hüben der Arbeitskolben 16, 18 die
Mantelflächen
der Arbeitskolben sicher in den Zylinderrohren geführt werden.
Die Arbeitskolben 14, 16 weisen im Bereich ihrer
Druckseiten 40, 42, 44, 46 entsprechende
Dichtungselemente 56 auf. Anstelle des Vorsehens von vier
separaten Zylinderrohren 22, 24, 26, 28 kann
vorgesehen sein, dass jeder Arbeitskolben 14, 16 in
jeweils einem durchgängig
ausgebildeten Zylinderrohr axial verschieblich gelagert ist. Im
Bereich des Ritzels 52 sind dann allerdings Durchbrüche in den
Zylinderrohren vorzusehen, so dass eine Drehkopplung des Ritzels 52 mit
den entsprechenden Kopplungsabschnitten 48, 50 möglich ist.
Selbstverständlich
kann anstelle der dargestellten Zahnstangen/Ritzel-Drehkopplung eine
andere Drehkopplung vorgesehen werden, beispielsweise eine kraftschlüssige Reibkopplung.
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Die
einzelnen Zylinderrohre 22, 24, 26, 28 weisen
auf ihrer dem Gehäuse
zugewandten, innen liegenden Seite Außengewinde 58 auf, über die
sie in das Gehäuse 12 eingeschraubt
sind. Zur axialen, positionsgenauen Anordnung der Zylinderrohre
weist das Gehäuse 12 Anschlagkanten 60 auf,
gegen die die jeweiligen Stirnseiten der Zylinderrohre 22, 24, 26, 28 in
ihrer Endmontagelage anstoßen.
Durch Vorsehen der Gewinde 58 ist es möglich, im Bedarfsfall Zylinderrohre
auszutauschen. Da die Zylinderrohre im Betrieb der Schwenkvorrichtung 10 einem
Verschleiß unterliegen,
muss bei der erfindungsgemäßen Schwenkvorrichtung
lediglich das schadhafte Zylinderrohr ausgetauscht werden. Die restlichen Bauteile
der Schwenkvorrichtung, insbesondere das Gehäuse 12, können weiter
verwendet werden.
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An
den freien, gegenüber
dem Gehäuse 12 außen liegenden
Stirnseiten der Zylinderrohre sind je zwei Anschlussmodule 62, 64 vorgesehen.
Bei den Anschlussmodulen 62 handelt es sich um Deckelteile zum
Verschließen
der Zylinderrohre 22, 28. Die Deckelteile 62 sind
auf die freien Stirnseiten der Zylinderrohre 22, 28 aufschraubbar.
Dazu weisen die Deckelteile 62 ein Innengewinde und die
Zylinderrohre 22, 28 ein Außengewinde 66 auf.
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Die
Anschlussmodule 64 sind jeweils zweiteilig ausgebildet
und weisen eine Hülse 72 und
ein mit der Hülse 72 verschraubtes
Verschlussteil 74 auf. Selbstverständlich kann vorgesehen sein,
dass das Anschlussmodul 64 auch als einteilig ausgebildetes Bauteil
vorgesehen ist. Die Innenseite des Verschlussteils 74 dient
als Anschlag für
die Druckseiten 42 beziehungsweise 46 der Arbeitskolben 14 beziehungsweise 16.
Um das Anschlagen zu dämpfen, sind
im jeweiligen Arbeitskolben 14, 16 Dämpfmittel 76 vorgesehen,
die eine gegenüber
dem jeweiligen Arbeitskolben 14, 16 in axialer
Richtung dämpfend verschiebbar
gelagerte Anschlagstange 78 umfassen. Das freie Ende 80 der
jeweiligen Anschlagstange 78 schlägt folglich gegen die Innenseite
des Verschlussteils 74 und fängt den sich in Richtung des
jeweiligen Verschlussteils 74 bewegenden Arbeitskolben 14, 16 dämpfend ab.
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Die
Anschlussmodule 64 sind über entsprechende Gewinde auf
an den jeweiligen Zylinderrohren 24, 28 vorhandene
Außengewinde 66 unterschiedlich
tief aufschraubbar, wobei über
die Einschraubtiefe der Anschlussmodule 64 der Hub des jeweiligen
Arbeitskolbens 14, 16, und damit der Verdrehwinkel
des Schwenkteils 20, veränderbar ist.
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Die
Anschlussmodule 62, 64 – bzw. die Hülsen 72 und
die Deckelteile 64 – weisen
an ihrer jeweiligen radial außen
liegenden Seite eine umlaufende Nut mit einem Dichtring 68 auf.
Die Dichtringe 68 wirken dichtend gegen sich in axialer
Richtung erstreckende, radial innen liegende Zylinderflächen 82 des Gehäuses 12.
Die Zylinderflächen 82 bilden
zusammen mit den Hülsen 72 bzw.
den Deckelteilen 62 Luftführkammern 84, die über Anschlüsse 86 mit nicht
dargestellten Druckleitungen verbindbar sind. Zur Luftführung zu
den jeweiligen Druckräumen 32, 34, 36, 38 weisen
die Anschlussmodule 62, 64 an ihrer jeweiligen
sich in axialer Richtung erstreckenden Innenseite wenigstens eine
Ausnehmung 88 auf, die sich bis zu der jeweiligen, dem
Anschlussmodul 62, 64 zugewandten Zylinderrohrstirnseite
erstreckt, wobei die Ausnehmungen 88 insbesondere als Axialnuten
ausgebildet sein können.
Die Ausnehmungen 88 können
zusätzliche,
an den Zylinderrohrstirnseiten radial verlaufende Aussparungen umfassen.
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Zum
Druckbeaufschlagen oder Druckentlasten der Druckräume 32, 34, 36, 38 kann
folglich Luft entlang des Pfeils L von den Anschlüssen 86 über die Luftführkammern 84,
die jeweilige Ausnehmung 88 in die jeweiligen Druckraum 32, 34, 36, 38 gelangen. Bei
der beschriebenen Anordnung wird eine sichere Luftführung unabhängig von
der Einschraubtiefe des jeweiligen Anschlussmoduls 62, 64 gewährleistet. Außerdem wird
die Lage der gehäuseseitigen
Anschlüsse 86 bei
unterschiedlicher Einschraubtiefe nicht verändert.
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Die
in der 2 dargestellte
Schwenkvorrichtung 90 entspricht im Wesentlichen der Schwenkvorrichtung 10 gemäß 1. Entsprechende Bauteile
tragen entsprechende Bezugszeichen. Im Gegensatz zu der Schwenkvorrichtung 10 gemäß 1, bei der lediglich eine
relativ kleine axiale Verstellung der Anschlussmodule 64 möglich ist,
sind bei der Schwenkvorrichtung 90 gemäß 2 Anschlussmodule 92 vorgesehen,
die in axialer Richtung relativ lang erstreckende Hülsen 72 aufweisen.
Hierdurch kann der Schwenkwinkel des Schwenkteils 20 in
einem größeren Bereich
variiert werden. Insbesondere können
die Anschlussmodule 92 aufgrund der sich in Richtung des
Gehäuses 12 relativ
weit erstreckenden Verschlussteile 74 den Hub der Arbeitskolben 14, 16 stärker begrenzen
als die Anschlussmodule 64 gemäß der Schwenkvorrichtung 10 nach 1. Je nach Einschraubtiefe der
Anschlussmodule 92 kann folglich der Schwenkwinkel des
Schwenkteils 20 in einem relativ großen Bereich verändert werden. Um
ein einfaches und unaufwändiges
Verstellen der Schwenkbereiche zu ermöglichen, weisen die Anschlussmodule 62, 64 und 92 Auf-
beziehungsweise Abschraubmittel in Form eines Innensechskants 94 auf.
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In
der 3 ist die Ansicht
in Richtung des Pfeils III auf die Schwenkvorrichtung 10 gemäß 1 oder die Schwenkvorrichtung 90 gemäß 2 dargestellt. In dieser
Ansicht sind Feststellmittel 100 dargestellt, mit denen
die Anschlussmodule 64 beziehungsweise 92 in ihrer
axialen Lage festgesetzt werden können. Die Feststellmittel 100 umfassen
einen im Gehäuse 12 gehaltenen,
schraubenbolzenartig ausgebildeten Feststellstift 102 mit
einem Exzenterkopf und ein Klemmteil 106, das von dem Feststellstift 102 durchgriffen
wird. Der Exzenterkopf des Feststellstifts 102 sitzt dabei
in einer Zylindersenke 104 des Klemmteils 106.
Das Klemmteil 106 weist zwei an den jeweiligen Mantelflächen der
Anschlussmodule 64, 92 anliegende Klemmflächen 108 auf. Beim
Verdrehen des Feststellstifts 102 wird das Klemmteil 106 aufgrund
des Exzenterkopfs zwischen die beiden Anschlussmodule 64, 92 geklemmt.
Der Exzenterkopf des Feststellstifts 102 wirkt dabei gegen
die Wandung der Zylindersenke 104 des Klemmteils 106,
das über
seine Klemmflächen 108 die
Anschlussmodule 64, 92 festsetzt. Zum Lösen der
Festsetzung wird der Feststellstift 102 um eine 1/4- bis 1/2-Drehung
verdreht. Ein Festsetzen der Anschlussmodule 64, 92 erfolgt
damit auf einfache und dennoch sehr effektive Art und Weise.
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Zur
Halterung des Feststellstifts 102 in axialer Richtung kann
der Feststellstift eine radial umlaufende Nut aufweisen, in die
ein quer zur Längsachse des
Feststellstifts 102 verlaufender Haltestift so eingreift,
dass der Feststellstift 102 zwar drehbar, aber nicht in
seiner axialen Richtung verschiebbar gehalten ist.
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Die
in der 4 dargestellte
Schwenkvorrichtung 110 weist ein den Schwenkvorrichtungen 10 und 90 entsprechendes
Gehäuse 12 mit
entsprechenden Bauteilen auf, die den Schwenkvorrichtungen 10, 90 gemäß den 1 und 2 entsprechende Bezugszeichen tragen.
An den freien Stirnseiten der Zylinderrohre 24, 28 sind
bei der Schwenkvorrichtung 10 Anschlussmodule 112 vorgesehen,
bei denen je ein in zwei Stellungen verschiebbares Anschlagteil 114 vorgesehen
ist, das in seiner axial innen liegenden Stellung verriegelbar ist.
Hierdurch wird erreicht, dass die Arbeitskolben 14, 16 und
damit das Schwenkteil 20 in einer vorgegebenen Zwischenstellung
angefahren werden kann. Das der Druckseite 42 zugewandte
Anschlagteil 114 befindet sich hierbei in der verriegelten
Zwischenstellung.
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Die
Anschlussmodule 112 weisen jeweils eine in einem gemeinsamen
Zusatzgehäuse 113 untergebrachte
Hülse 116 auf,
in der das kolbenartig ausgebildete Anschlagteil 114 axial verschiebbar
gelagert ist. Dazu ist ein Druckraum 118 auf der dem jeweiligen
Arbeitskolben 14, 16 abgewandten Seite des Anschlagteils 114 vorgesehen.
Der Druckraum 118 wird über
einen Druckanschluss 119 druckbeaufschlagt bzw. druckentlastet.
Die Luft wird dabei über eine
an der jeweiligen Hülse 116 radial
außen
liegende, umlaufende Ringnut 123 und über mit der Nut 123 verbundene
Durchbrüche
in Form insbesondere Bohrungen 125 in bzw. aus dem Druckraum 118 geführt.
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Bei
Druckbeaufschlagung des Druckraums 118 wird das Anschlagteil 114 in
die Zwischenstellung verfahren. Dazu verfährt das Anschlagteil 114 so weit
in Richtung des jeweiligen Arbeitskolbens 14, 16,
bis es mit seinem ringbundartigen Anschlag 132 gegen einen
hülsenseitigen
Anschlag 134 schlägt. Aufgrund
der Druckbeaufschlagung des Druckraumes 118 verfährt dann
ein an der Innenseite des Anschlagteils 114 axial verschiebbar
gelagerter Verriegelungskolben 120 gegen die Federkraft
einer Druckfeder 122 in Richtung des jeweils zugehörigen Arbeitskolbens 14, 16.
Der Verriegelungskolben 120 sieht Führungsschrägen 124 vor, die sich
an eine Aufnahme 126 für
Verriegelungskugeln 128 anschließen. Die Verriegelungskugeln 128 liegen
in der Ausgangsstellung teils in den Aufnahmen 126, teils
in an dem Anschlagteil 114 vorgesehenen, sich in radialer Richtung
erstreckenden Aufnahmedurchbrüchen 129.
Die Wandung der die Aufnahmedurchbrüche 129 umgebenden
Bereiche des Anschlagteils 114 weisen dabei ungefähr den halben
Kugeldurchmesser auf.
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Vorzugsweise
sind über
den Umfang des Anschlagteils mehrere, in gleichen Abständen zueinander
angeordnete Verriegelungskugeln 128 vorgesehen.
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Beim
Verfahren in die Verriegelungslage werden die Kugeln 128 aus
ihren Aufnahmen 126 über
die Führungsschrägen 124 nach
radial außen
in an der Innenseite der Hülse 116 vorgesehene
Verriegelungsaufnahmen 130 zwangsgeführt. Die Verriegelungsaufnahmen 130 erstrecken
sich ungefähr
einen halben Kugeldurchmesser in radiale Richtungen. Die Verriegelungsaufnahmen 130 können entweder als
einzelne Aufnahmen oder als eine einzige umlaufende, ringnutartige
Aufnahme ausgebildet sein.
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Die
Geometrien der Aufnahmen 126, der Verriegelungskugeln 128,
der Aufnahmedurchbrüche 129 und
der Verriegelungsaufnahmen 130 sind derart, dass in der
verriegelten Zwischenstellung von dem jeweiligen Arbeitskolben 14, 16,
beziehungsweise den Dämpfungsmitteln 76,
axial auf das jeweilige Anschlagteil 114 wirkende Kräfte über die
Verriegelungskugeln 128 in die Hülse 116 und von der
Hülse über die
Verschraubung der Hülse
mit dem Gehäuse 12 in
das Gehäuse 12 abgeleitet
werden.
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Die
verriegelte Zwischenstellung wird so lange aufrechterhalten, so
lange der Druckraum 118 druckbeaufschlagt ist. Wird der
Druckraum 118 druckfrei geschaltet, so wird zunächst über die Druckfeder 122 der
Verriegelungskoleen 120 nach axial außen verschoben. Dadurch fallen
die Verriegelungskugeln 128 in die Aufnahmen 126.
Beim Verfahren des Arbeitskolbens 14, 16 gegen
das Anschlagteil 114 wird das Anschlagteil 114 samt
Verriegelungskolben 120 und Verriegelungskugeln 128 nach axial
außen
mitgenommen, bis das Anschlagteil 114 seine Ausgangsstellung
erreicht hat. Es erfolgt eine Verschwenkung des Schwenkteils 20 in
die Ausgangslage.
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Vorteilhafterweise
kann folglich durch Druckbeaufschlagung beziehungsweise Druckfreischaltung
des Druckraums 118 die Zwischenstellung aktiviert beziehungsweise
deaktiviert werden.
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Ein
besonderer Vorteil der beschriebenen Ausführungsform ist der, dass ein
Rückfahren
des Anschlagteils 114 durch Drucklosschalten des Druckraums 114 auch
unter axialen Lasten möglich
ist.
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Die
beschriebenen Schwenkvorrichtungen 10, 90 und 110 sind
sehr flexibel einsetzbar, da sie alle ein identisches Gehäuse 12 beziehungsweise identische
Zylinderrohre aufweisen. Je nach Arbeitseinsatz der Schwenkvorrichtungen
können
entsprechende Anschlussmodule 62, 64, 92 oder 112 vorgesehen
werden. Ein Wechsel der Anschlussmodule erfolgt mit geringem Aufwand
und ist mit einfachem Werkzeug möglich.
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Sämtliche
in der Beschreibung, den Ansprüchen
und den Zeichnungen dargestellte Merkmale können sowohl einzeln, als auch
in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.