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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zylinder-Anordnung mit einem ersten Zylinder mit einer ersten Zylinderöffnung und einem zweiten Zylinder mit einer zweiten Zylinderöffnung sowie einem Gehäusedeckel. Die Erfindung betrifft außerdem ein automatisches Getriebe mit einer Zylinderanordnung und ein Verfahren zum Montieren einer solchen Zylinder-Anordnung.
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Zylinder-Anordnungen finden häufig Verwendung im Bereich pneumatischer oder hydraulischer Systeme. Dabei werden Zylinder-Anordnungen insbesondere im Bereich der Kraftfahrzeugtechnologie in sehr großen Stückzahlen produziert. Um die Herstellungskosten niedrig zu halten, ist es daher wünschenswert, Komponenten einer Zylinder-Anordnung derart herzustellen, dass sie besonders einfach und schnell montiert werden können, um Herstellungszeiten und Herstellungskosten insbesondere für große Serien senken. Allerdings treten bei der Herstellung von pneumatischen oder hydraulischen Komponenten Fertigungstoleranzen auf, die bei der Montage berücksichtigt werden müssen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach zu montierende Zylinderanordnung sowie ein automatisches Getriebe mit einer derartigen Zylinderanordnung bereitzustellen. Außerdem soll ein einfaches Montageverfahren für eine Zylinderanordnung beschrieben werden.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Im Rahmen dieser Beschreibung kann eine Zylinder-Anordnung einen oder mehrere Zylinder aufweisen. Ein Zylinder kann ein Fluid enthalten. Üblicherweise ist ein Zylinder Teil eines Fluidsystems, wie etwa eines hydraulischen oder pneumatischen Systems. Ein Fluidsystem kann auch elektrische oder elektronische Komponenten enthalten, beispielsweise Kabel, Steuereinrichtungen und Magnetventile. Innerhalb eines Zylinders kann ein Kolben aufgenommen sein, der innerhalb des Zylinders bewegbar sein kann, beispielsweise über eine mit ihm verbundene Kolbenstange. Ein Zylinder kann eine Bewandung in der Form von begrenzenden Wänden umfassen und zumindest auf einer Seite eine Zylinderöffnung aufweisen. Eine Zylinderbewandung kann durch ein Gehäuse der Zylinderanordnung bereitgestellt sein. Es ist auch vorstellbar, dass ein oder mehrere Zylinder mit einer separaten Bewandung in ein Gehäuse eingesetzt sind. Zweckmäßigerweise kann die Zylinderöffnung durch einen separat von der Bewandung ausgebildeten Zylinderdeckel verschlossen werden. Somit kann im Betrieb verhindert werden, dass ein Fluid aus dem Zylinder austritt oder eindringt. Ein Fluid kann eine Flüssigkeit oder ein Gas sein, beispielsweise Pneumatiköl oder Druckluft. Der Zylinderdeckel kann eine Dichtung aufweisen und derart ausgelegt sein, dass im montierten Zustand die Dichtung im Innenbereich des Zylinders angeordnet ist, um von innen an die Bewandung des Zylinders dichtend anzugrenzen. Es ist allerdings auch vorstellbar, dass die Dichtung im Außenbereich des Zylinders vorgesehen ist und die Zylinderöffnung beispielsweise radial umgibt. Es ist zweckmäßig, wenn die Bewandung eines Zylinders im Wesentlichen einstückig ausgebildet ist. Der Zylinderdeckel kann separat von der Bewandung oder dem Zylinder ausgebildet sein. Insbesondere können sich die Herstellungsmaterialien von Zylinder oder Zylinderbewandung und Zylinderdeckel unterscheiden. Beispielsweise kann der Zylinder oder seine Bewandung aus einem metallischen Material hergestellt sein, wie etwa Aluminium. Die Zylinderdeckel kann aus einem Kunststoff, insbesondere einem duroplastischen oder thermoplastischen Kunststoff hergestellt sein. Es kann eine Verdrehsicherung zwischen Zylinderdeckel und Zylinder vorgesehen sein, welche verhindert, dass der Zylinderdeckel sich in einem montierten Zustand und/oder in einem nicht befestigten Zustand gegenüber dem Zylinder verdrehen kann. Innerhalb des Zylinders kann durch die Bewandung ein Innenbereich definiert sein, der auch als Innenraum oder eine Innenseite des Zylinders bezeichnet werden kann. Der Innenbereich kann durch die Zylinderöffnung zugänglich sein oder in einem montierten Zustand durch den Zylinderdeckel begrenzt sein. Entsprechend kann ein Außenbereich oder eine Außenseite des Zylinders außerhalb des definierten Innenbereichs liegen und beispielsweise von außen an den Zylinderdeckel angrenzen. Insbesondere kann ein Bereich als außenseitig angesehen werden, der bezüglich des Zylinderdeckels dem Innenbereich oder dem Kolben des Zylinders gegenüberliegt. Es ist zweckmäßig, wenn der Zylinderdeckel oder eine Dichtung des Zylinderdeckels den Innenbereich des Zylinders gegen den Außenbereich abdichtet. Eine Zylinder-Anordnung beziehungsweise ein Zylinder kann insbesondere für ein pneumatisches oder hydraulisches System eines Fahrzeugs, wie einem Nutzfahrzeug, einem Lastkraftwagen, einem Schienenfahrzeug oder einem Traktor vorgesehen sein. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung einer Zylinder-Anordnung für ein automatisches Schaltgetriebe, zum Beispiel zum Schalten des Getriebes vermittels eines Druckmittels wie Druckluft oder zum Synchronisieren eines Doppelkupplungsgetriebes, oder für eine Bremsanlage, insbesondere eine Druckluftbremsanlage. Eine Sensoreinheit kann jede Vorrichtung sein, die dazu geeignet ist, auf eine Messgröße bezogene Signale bereitzustellen. Insbesondere kann eine Sensoreinrichtung eine Spule beziehungsweise einen Hall-Sensor umfassen. Die Messgröße kann beispielsweise eine Wegstrecke sein, die ein Kolben zurücklegt, und/oder eine Kolbenposition. Es ist auch vorstellbar, dass die Messgröße ein innerhalb des Zylinders herrschender Druck ist. Eine Sensoreinheit kann dazu ausgebildet sein, mehr als eine Messgröße zu erfassen. Es ist vorstellbar, dass eine Sensoreinheit einen oder mehr als einen Sensor aufweist. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn die Sensoreinheit dazu vorgesehen ist, den Wert einer Messgröße in einem Innenbereich eines Zylinders zu erfassen. Eine Sensoreinheit kann dazu ausgebildet sein, eine Messgröße direkt oder indirekt zu erfassen. Es kann etwa vorgesehen, dass die Veränderung eines Magnetfeldes erfasst wird, um auf einer Wegstrecke eines Kolbens, an dem ein Magnet befestigt ist, zu schließen. Die Sensoreinheit kann eine Messgröße durch Zusammenwirken mit einem Geberelement erfassen. Das Geberelement kann insbesondere auf einem Kolben beziehungsweise innerhalb eines Innenraums des Zylinders vorgesehen sein. Es ist vorstellbar, dass die Sensoreinheit über eine oder mehrere elektronische Komponenten, die zur Auswertung oder zur Vorauswertung von erfassten Signalen bezüglich einer Messgröße geeignet sind, oder eine entsprechende Sensorelektronik verfügt. Eine Sensoreinheit kann auch an eine externe Elektronik angeschlossen sein, etwa eine Steuereinheit eines Fahrzeugs. In einem montierten Zustand befindet sich der Zylinderdeckel in der für ihn zum Abschluss des Zylinders vorgesehenen Position, ist aber nicht notwendigerweise in dieser Position befestigt. In einem nicht montierten Zustand liegen Zylinder und Zylinderdeckel separat vor. Ein Zylinder kann jeden beliebigen Querschnitt aufweisen, insbesondere kann sein Querschnitt rund, rechteckig oder quadratisch sein. Der Zylinderdeckel weist zweckmäßigerweise einen dem Zylinder entsprechenden Querschnitt auf.
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Erfindungsgemäß wird nun eine Zylinder-Anordnung mit einem ersten Zylinder mit einer ersten Zylinderöffnung und einem zweiten Zylinder mit einer zweiten Zylinderöffnung vorgeschlagen. Ein zumindest teilweise in dem zweiten Zylinder aufgenommener Zylinderdeckel ist dazu vorgesehen, die zweite Zylinderöffnung abdichtend abzudecken. Ferner weist die Zylinder-Anordnung einen Gehäusedeckel auf, welcher die erste Zylinderöffnung abdichtend abdeckt und an welchem der Zylinderdeckel des zweiten Zylinders befestigt ist. Dadurch befindet sich der Gehäusedeckel in einer genau zum ersten Zylinder definierten Position, um diesen abzudichten. Der zweite Zylinder ist separat durch den Zylinderdeckel abgedichtet. Mit der Befestigung des Zylinderdeckels am Gehäusedeckel ist es möglich, Fertigungstoleranzen auszugleichen. Gleichzeitig wird der Zylinderdeckel durch den Gehäusedeckel gestützt und versteift. Besonders vorteilhaft ist, dass bei der Montage jeder Deckel jeweils nur einen Zylinder abdichten muss, aber durch das Verwenden eines die Zylinder überdeckenden Gehäusedeckels nicht eine Vielzahl von Deckeln aneinander gefügt werden müssen. Der Zylinderdeckel kann mit seiner Außenseite an dem Gehäusedeckel anliegen und/oder sich daran abstützen. Insbesondere kann der Zylinderdeckel flächig am Gehäusedeckel anliegen. Die Außenseite kann als die Seite angesehen werden, welche bezüglich des Zylinderdeckels dem Innenbereich des Zylinders gegenüberliegt. Der Zylinderdeckel kann zwischen Zylinder und Gehäusedeckel angeordnet sein. Der Gehäusedeckel kann als Gehäuseplatte ausgebildet sein, welche den ersten Zylinder und den zweiten Zylinder oder den diesem zugeordneten Zylinderdeckel überdeckt. Ein Gehäusedeckel kann Vertiefungen und/oder Erhebungen aufweisen, um an eine Struktur von Komponenten angepasst zu sein, die er überdeckt.
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Der erste Zylinder und der zweite Zylinder können in einem gemeinsamen Gehäuse ausgebildet oder aufgenommen sein. Somit lässt sich die Zylinder-Anordnung kompakt konstruieren.
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Bei einer Weiterbildung ist der Gehäusedeckel am gemeinsamen Gehäuse befestigt. Somit ergibt sich eine gute Stabilität der Zylinderanordnung. Der Gehäusedeckel kann durch Schrauben und/oder Nieten am Gehäuse befestigt sein. Im Gehäuse beziehungsweise zwischen Gehäuse und Gehäusedeckel können erforderliche Druckleitungen, Druckräume und/oder ein Drucklabyrinth ausgebildet sein, um eine für den Betrieb erforderliche Verteilung von Fluid oder Druckmedium zu ermöglichen. Es können auch entsprechen Einlasse und Auslasse im Gehäuse und/oder im Gehäusedeckel vorgesehen sein. Zwischen Gehäuse und Gehäusedeckel kann eine Dichtung, beispielsweise eine Schmutzabdichtung, zum Abdichten des Gehäuses nach Außen vorgesehen sein.
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Der Zylinderdeckel kann aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Insbesondere kann der Zylinderdeckel aus einem gussfähigen Kunststoff hergestellt sein. Somit lässt sich der Zylinderdeckel besonders einfach und mit wenig Eigengewicht herstellen. Für den Zylinderdeckel sind insbesondere thermische oder duroplastische Kunststoffe geeignete Materialien. Der Gehäusedeckel kann aus einem anderen Material bestehen als der Zylinderdeckel, das insbesondere härter und/oder steifer sein kann als das Material des Zylinderdeckels. Der Gehäusedeckel kann aus einem metallischen Material wie Aluminium bestehen. Somit kann der Gehäusedeckel einen deutlichen Beitrag zur Versteifung des Zylinderdeckels beitragen.
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Es kann zweckmäßig sein, wenn in dem Zylinderdeckel eine Sensoreinheit aufgenommen ist. Die Sensoreinheit kann zum Erfassen einer Messgröße im Innenbereich des zweiten Zylinders ausgebildet sein. Somit kann der Zylinderdeckel sowohl zur Abdichtung des zweiten Zylinders als auch zur Überwachung der Bedingungen innerhalb des Zylinders ausgebildet sein.
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Die Zylinder-Anordnung kann ferner mindestens einen weiteren Zylinder mit einer weiteren Zylinderöffnung aufweisen, die durch einen zugeordneten weiteren Zylinderdeckel abdichtend abgedeckt ist, wobei der weitere Zylinderdeckel an dem Gehäusedeckel befestigt ist. Somit lässt sich auch für den weiteren Zylinder eine zuverlässige und stabile Abdeckung durch den gemeinsamen Gehäusedeckel erreichen. Der weitere Zylinderdeckel kann analog zum zweiten Zylinderdeckel ausgebildet sein.
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Der Gehäusedeckel kann eine oder mehrere weitere Komponenten eines Fluidsystems abdecken oder überdecken, insbesondere ein oder mehrere Magnetventile. Der Gehäusedeckel schützt also in dieser Variante eine Vielzahl von Komponenten gleichzeitig. Weitere Komponenten eines Fluidsystems können Magnetventile, Ventile, elektrische und/oder fluidische Leitungen, Speichertanks für Fluid, Schalter, elektronische Steuereinrichtungen, Platinen und ähnliches sein.
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Bei einer Weiterbildung ist vorstellbar, dass die eine oder mehrere weiteren Komponenten schwimmend in einem Gehäuse gelagert sind. Die Komponente oder Komponenten können kraftschlüssig durch den Gehäusedeckel in der gewünschten Stellung gehalten werden, wodurch eine zusätzliche Befestigung und damit verbunden Montageschritte entbehrlich sind. Das Gehäuse kann für eine derart gelagerte weitere Komponente eine entsprechende Aufnahme bereitstellen. Zwischen Gehäuse und der weiteren Komponente und/oder zwischen Gehäusedeckel und weiterer Komponenten kann ein elastisches Element vorgesehen sein, um eine zuverlässige Lagerung der weiteren Komponente zu gewährleisten.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein automatisches Getriebe für ein Fahrzeug mit einer derartigen Zylinderanordnung.
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Erfindungsgemäß ist ferner ein Verfahren zum Montieren einer oben beschriebenen Zylinder-Anordnung vorgesehen. Entsprechend sind die oben genannten Merkmale und Vorteile auch für das Verfahren heranziehbar. Das Verfahren umfasst die Schritte des Abdeckens der zweiten Zylinderöffnung mit dem Zylinderdeckel derart, dass der Zylinderdeckel den zweiten Zylinder abdichtet, Befestigens des Gehäusedeckels derart, dass er die erste Zylinderöffnung abdichtend abdeckt und den Zylinderdeckel abdeckt; und des Befestigens des Zylinderdeckels an dem Gehäusedeckel. Somit kann zuerst der zweite Zylinder abgedichtet werden, dann der erste Zylinder, bevor schließlich der Gehäusedeckel und der Zylinderdeckel aneinander befestigt werden.
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Das Befestigen des Zylinderdeckels an dem Gehäusedeckel kann durch Verschrauben oder Vernieten erfolgen. Dadurch wird eine einfach durchzuführende Montage ermöglicht.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Abdecken der zweiten Zylinderöffnung derart erfolgt, dass der Zylinderdeckel schwimmend innerhalb des Zylinders gelagert wird. Die schwimmende Lagerung kann durch eine Dichtung des Zylinderdeckels bereitgestellt werden, die sich an einer Innenwand des Zylinders abstützt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Zylinderdeckel nicht am Zylinder befestigt ist.
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Vor dem Befestigen des Gehäusedeckels können weitere Komponenten eines Fluidsystems, insbesondere ein oder mehrere Magnetventile, in einem von dem Gehäusedeckel abzudeckenden Gehäuse angeordnet werden.
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Die weiteren Komponenten können schwimmend innerhalb des Gehäuses gelagert werden.
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Es ist vorstellbar, dass der Gehäusedeckel an einem Gehäuse befestigt wird, in dem der erste Zylinder und der zweite Zylinder aufgenommen und/oder ausgebildet sind. Dabei ist es vorstellbar, dass einer der Zylinder im Gehäuse ausgebildet ist, beispielsweise indem seine Bewandung durch das Gehäuse gebildet wird, während der andere Zylinder als separate Komponente hergestellt und in dem Gehäuse aufgenommen ist.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert
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1 zeigt eine Zylinder-Anordnung mit einem Gehäusedeckel; und
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2 zeigt einen pneumatischen Zylinder, der durch einen Zylinderdeckel mit einer Sensoreinheit und einen Gehäusedeckel abgedeckt ist.
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1 zeigt eine Zylinder-Anordnung 10, wie sie beispielsweise zur Synchronisierung eines automatischen Schaltgetriebes verwendet werden kann und die in diesem Beispiel ein pneumatisches System darstellt. Die Zylinder-Anordnung 10 weist ein Gehäuse 12 auf. Im Gehäuse 12 aufgenommen beziehungsweise mit dem Gehäuse 12 verbunden ist ein erster zentraler Zylinder 14 mit einer Zylinderöffnung 15. Aus dem ersten Zylinder 14 ragt ein Synchronisiergestänge 16 zum Synchronisieren eines Doppelkupplungsgetriebes heraus. Der zugehörige Synchronisationszylinder 14 wird pneumatisch betrieben. Eine Dichtung 18 dichtet das Synchronisiergestänge 16 gegenüber dem Gehäuse 12 ab. Das Synchronisationsgestänge 16 kann zum Betätigen einer Synchronisationseinrichtung eines automatischen Getriebes (nicht gezeigt) verwendet werden. Dazu kann das Synchronisationsgestänge 16 beispielsweise über eine Gabel mit der Synchronisationseinrichtung verbunden sein.
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Neben dem Zylinder 14 ist im Gehäuse 12 ein weiterer pneumatischer Zylinder 20 vorgesehen. Der pneumatische Zylinder 20 kann zum Betätigen einer Getriebestange des Doppelkupplungsgetriebes ausgebildet sein. Dazu kann beispielsweise ein nicht bezeichneter Kolben vorgesehen sein. Der pneumatische Zylinder 20 kann durch von dem Gehäuse 12 gebildete Seitenwände begrenzt sein und ist somit im Gehäuse 12 ausgebildet. Er weist eine Zylinderöffnung 22 auf, die durch einen Zylinderdeckel 24 abgedeckt beziehungsweise geschlossen ist. Der Zylinderdeckel 24 weist eine Dichtung 26 auf, welche den pneumatischen Zylinder 20 nach außen luftdicht verschließt. Der Zylinderdeckel 24 selbst weist einen luftdichten Körper auf, der durch die als O-Ring ausgebildete Dichtung 26 umgeben ist. Im Zylinderdeckel 24 ist eine Sensoreinrichtung 28 aufgenommen, die in diesem Beispiel eine in einem Spulenraum 30 aufgenommene Spule aufweist. Die Spule ist in den Zylinderdeckel 24 eingegossen. Der Zylinderdeckel 24 ist im Wesentlichen aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, das in einem Gussverfahren in die gewünschte Form gebracht ist. Der Zylinderdeckel 24 mit der Sensoreinrichtung 28 wird beim Zusammenbau der Zylinder-Anordnung 10 schwimmend vormontiert, so dass er nur in den Zylinder 20 eingesteckt und durch die Dichtung 26 zentriert wird. Der Zylinderdeckel 24 weist ferner eine Aufnahme 32 auf, in welcher eine Hülse 34 aufgenommen ist. In die Aufnahme 32 beziehungsweise die Hülse 34 kann eine Befestigungsvorrichtung 48 wie beispielsweise eine Schraube oder Niete aufgenommen werden. Um einer solchen Befestigungsvorrichtung 48 einen guten Halt zu bieten, ist die Hülse vorzugsweise aus einem metallischen Material hergestellt, beispielsweise aus Aluminium oder Stahl. Ferner sind Dichtungen 36, 38 vorgesehen, um die Aufnahme 32 und den Zylinderdeckel 24 gegenüber Verschmutzung und dem Eindringen von Flüssigkeit zu schützen. Für das Betätigen eines zweiten Teils eines Doppelkupplungsgetriebes kann die Zylinder-Anordnung 10 über einen weiteren pneumatischen Zylinder (nicht gezeigt) verfügen, der ähnlich wie der beschriebene Zylinder 20 aufgebaut ist. An dem Gehäuse 12 ist ferner ein Gehäusedeckel 40 vorgesehen. Der Gehäusedeckel 40 dichtet über eine Dichtung 42 den Zylinder 14 ab. Dadurch ist die Zylinderöffnung 15 durch den Gehäusedeckel 40 und die zugeordnete Dichtung 42 nach außen, in der Zeichnung nach oben hin, abgeschlossen. Der Gehäusedeckel 40 wird derart montiert, dass er diese Abdichtung des Zylinders 14 gewährleistet und andererseits am Gehäuse 12 befestigt ist. Er kann beispielsweise durch eine oder mehrere Schrauben oder Nieten 44 am Gehäuse 12 befestigt sein. Ferner sind im Gehäuse 12 noch ein oder mehrere Magnetventile 46 aufgenommen. Ein Magnetventil 46 kann schwimmend innerhalb des Gehäuses 12 gelagert sein, und bei der Montage durch den Gehäusedeckel 40 kraftschlüssig in die gewünschte Position gebracht beziehungsweise gehalten werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass zur besseren Positionierung beziehungsweise zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und/oder zur besseres Lagerung zwischen dem Magnetventil 46 und dem Gehäusedeckel 40 ein nachgiebiges oder elastisches Ausgleichselement beispielsweise aus Gummi, Kunststoff oder aus einem federnden Stahl geklemmt ist. Nicht näher bezeichnet sind im Gehäuse 12 vorgesehene Druckräume, Druckeinlasse beziehungsweise Druckauslasse, um die Zylinder-Anordnung mit geeigneten Pneumatikelementen des Automatikgetriebes oder einer Druckluftversorgung zu verbinden. Ferner ist ein nicht bezeichnetes Labyrinth zur Druckluftverteilung vorgesehen. Das Magnetventil beziehungsweise die Magnetventile 46 können durch den mit großer Kraft am Gehäuse 12 befestigten Gehäusedeckel 40 und gegenebenfalls durch ein Ausgleichselement ohne zusätzliche Verschraubung in der gewünschten Position gehalten werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, ein oder mehrere Magnetventile 46 durch eine geeignete Verschraubung mit dem Gehäuse 12 und/oder dem Gehäusedeckel 40 zu verbinden. Der Zylinderdeckel 42 des pneumatischen Zylinders 20, der innerhalb des Zylinders 20 nur durch den O-Ring 46 gehalten ist, ist über eine Zylinderschraube 48 an dem Gehäusedeckel 40 befestigt. Die Zylinderschraube ist in der Aufnahme 32 und der zugeordneten Hülse 34 aufgenommen, um eine stabile Befestigung zu gewährleisten. Durch die Befestigung des Zylinderdeckels 24 an dem Gehäusedeckel 40 über die Zylinderverschraubung 48 wird eine geeignete Positionierung des Zylinderdeckels 24 und ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen ermöglicht. Bei der Montage wird der Zylinderdeckel 24, der im Wesentlichen als Kunststoffdeckel ausgebildet ist, in den zugehörigen pneumatischen Zylinder 20 eingeführt und dort schwimmend gelagert. Durch den abdichtenden O-Ring 26 ergibt sich während der Montage eine hinreichend gute Positionierung und ein hinreichend zuverlässiger Halt des Deckels 24 im pneumatischen Zylinder 20. Die Magnetventile 46 werden ebenfalls schwimmend in ihre vorgesehenen Positionen gebracht. Ein elastisches Ausgleichstück kann auf ein Magnetventil 46 angeordnet werden. Dann wird der Gehäusedeckel 40 in die korrekte Position bezüglich des zentralen Zylinders 14 gebracht. Dabei kann die Lage des Synchronisationsgestänges 16 Berücksichtigung finden. Eine Dichtung 42 kann an geeigneter Stelle eingefügt werden oder bereits an dem Gehäusedeckel 40 befestigt sein, beispielsweise durch Ankleben oder Einklemmen. Der Gehäusedeckel 40 wird in der korrekten Position zum zentralen pneumatischen Zylinder 14 befestigt, beispielsweise durch Anbringen der Verschraubung 44. Es können auch weitere Komponenten im Gehäuse 40 angeordnet werden, beispielsweise elektronische Komponenten, die etwa zur Ansteuerung der Magnetventile 46 dienen können, oder zugehörige elektrische Verbindungen. Danach wird vermittels der Zylinderschraube 48 der Deckel 24 des pneumatische Zylinders 20 an dem Gehäusedeckel 40 verschraubt. Beim Verschrauben beziehungsweise beim Befestigen des Zylinderdeckels 24 an dem Gehäusedeckel 40 wird der Zylinderdeckel 24 in die korrekte Lage gebracht. Dies passiert automatisch bei der Befestigung, indem beispielsweise der Zylinderdeckel 24 an den Gehäusedeckel 40 herangezogen wird, bis er an diesem anliegt. Dabei gleichen sich fertigungsbedingte Toleranzen aus. Somit kann trotz der Vielzahl pneumatischer Komponenten ein einzelner Gehäusedeckel für mehrere pneumatische Komponenten wie Zylinder und Magnetventile verwendet werden, ohne dass fertigungsbedingte Toleranzen zu einer unerwünschten Undichtigkeit führen. Zum Schutz vor Druckverlust beziehungsweise vor Verschmutzung kann ferner eine umlaufende Gehäusedeckeldichtung 50 zwischen dem Gehäuse 12 und dem Gehäusedeckel 40 angeordnet werden.
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In 2 ist ein Beispiel für die schwimmende Lagerung einer Zylinderdeckels 24 in einem pneumatischen Zylinder 20 gezeigt. Der Zylinderdeckel 24 ist in die Zylinderöffnung 22 eingeführt, so dass die Dichtung 26 den Zylinder pneumatisch abdichtet. Insbesondere liegt die Dichtung 26 an einer Innenwand 21 des Zylinders 20 an. Die schematisch gezeigte Sensoreinrichtung 28 kann in den Deckel 24 integriert sein. Es ist zu erkennen, dass ein Teil des Gehäusedeckels 40 über eine Befestigungsvorrichtung, in diesem Fall eine Schraube 44, mit dem Zylinderdeckel 24 verbunden ist. Durch die Schraube 44 ist der Zylinderdeckel 24 an den Gehäusedeckel 40 herangezogen. Wie zu erkennen ist, ist ein Spiel s zwischen den oberen Rändern der Zylinderöffnung 22 und dem Gehäusedeckel 40 vorhanden, das aufgrund von Fertigungstoleranzen besteht, da der Gehäusedeckel 40 wie mit Bezug auf 1 erwähnt ist, zum einem anderen Zylinder ausgerichtet und am Gehäuse 12 fixiert ist. Der Gehäusedeckel 40 und der daran befestigte Zylinderdeckel 24 ergeben eine Abdeckungseinrichtung für den Zylinder 20, welche trotz der fertigungsbedingten Toleranzen für eine zuverlässige Abdichtung des pneumatischen Zylinders 20 sorgt und gleichzeitig leicht zu montieren ist. Dabei wird der Zylinderdeckel 24 durch den Gehäusedeckel 40 stabilisiert und ihm wird eine zusätzliche Steifigkeit verliehen. Denn dadurch, dass zuerst der Zylinderdeckel 24 schwimmend in dem pneumatischen Zylinder 20 angeordnet wird, dann der Gehäusedeckel 40 an einem Gehäuse 12 befestigt wird und erst dann der schwimmend angeordnete Zylinderdeckel 24 an dem Gehäusedeckel 40 befestigt wird, werden die Toleranzen ausgeglichen, ohne die Abdichtung des pneumatischen Zylinders 20 zu beeinträchtigen. Es kann ein gewisses Spiel t zwischen dem Zylinderdeckel 24 und dem Gehäusedeckel 40 vorgesehen sein, das vorzugsweise geringer ist als das Spiel s zwischen der durch das Gehäuse 12 gebildeten Innenwand 21 des Zylinders 20 und dem Gehäusedeckel 40. Vorzugsweise ist das Spiel t gleich Null, so dass der Zylinderdeckel 24 am Gehäusedeckel 40 anliegt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zylinder-Anordnung
- 12
- Gehäuse
- 14
- zentraler Zylinder
- 15
- Zylinderöffnung
- 16
- Synchronisiergestänge
- 18
- Dichtung
- 20
- pneumatischer Zylinder
- 22
- Zylinderöffnung
- 24
- Zylinderdeckel
- 26
- Zylinderdichtung
- 28
- Sensoreinrichtung
- 30
- Spulenaufnahme
- 32
- Aufnahme
- 34
- Hülse
- 36
- Dichtung
- 38
- Dichtung
- 40
- Gehäusedeckel
- 42
- Dichtung
- 44
- Schraube
- 46
- Magnetventil
- 48
- Zylinderschraube
- 50
- Gehäuseabdichtung