DE10316628B4 - Verfahren zum Herstellen eines Rohrmanteldämpfers - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen eines Rohrmanteldämpfers (1) zur Luftschallabsenkung von Strömungsgeräuschen in Rohrleitungssystemen bei Turboladern an Verbrennungsmotoren mit folgenden Verfahrensschritten:- Erweitern eines Rohrs durch geeignete Verformung im Durchmesser,- Verformen des Rohrs dergestalt, dass ein zum Rohrinneren offenes Volumen (2) um das Rohr gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Schritt des Verformens ein Stauchen des Rohrs in Achsrichtung durchgeführt wird, dass bei dem Schritt des Stauchens eine Eindrückung (3) gebildet wird, die einen definierten Ringspalt (4) freigibt, durch den das Volumen (2) mit dem Rohrinneren verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Rohrmanteldämpfers nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Der Rohrmanteldämpfer dient zur Absenkung von Strömungsgeräuschen bei gleichzeitiger Anwesenheit hoher Temperaturen und Drücke sowie bei Vorhandensein geringer Bauräume. Derartige Geräusche kommen bei Abgasturboladern vor, die infolge hoher Drehzahlen hochfrequente Drehklanganteile durch fertigungsbedingte Verzüge (z.B. Schaufeln) aufweisen.
  • Ein derartiger Rohrmanteldämpfer ist aus der DE 199 56 172 A1 bekannt. Er ist mehrteilig. Das zum Rohrinneren offene Volumen ist mit dem Rohrinneren durch einen Ringspalt verbunden, der durch ein separates Innenrohr begrenzt ist.
  • Diese Klangkomponenten werden häufig überwiegend über den Druckstutzen der Turbolader abgestrahlt und können die sich anschließenden Baugruppen ihrerseits zu diversen Eigenformen anregen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Rohrmanteldämpfer der eingangs genannten Art zu verbessern und die dämpfenden/dämmenden Eigenschaften in einer Rohrwandung auszubilden. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach dem Patentanspruch 1.
  • Zur Vermeidung derartiger Störungen wird der Einsatz eines speziell ausgelegten Rohrstücks vorgeschlagen, wobei durch geeignete Verformung eine Rohrwandung mit dämpfenden/dämmenden Eigenschaften gebildet wird, die darüber hinaus noch hohe Temperaturen und Drücke beherrscht.
  • Derartige Anforderungen werden in hohem Masse bereits durch Einrichtungen gewährleistet, die in den Offenlegungsschriften DE 199 49 241 A1 , DE 199 56 172 A1 verankert sind.
  • Für geringere akustische Anforderungen lassen sich die in diesen Offenlegungsschriften verankerten Basisprinzipien auch modifiziert gestalten. So kann zunächst eine als Einkammer - Rohrmanteldämpfer bezeichnete Einrichtung (1) (vgl. Bild 1) definiert werden. Dieser Einkammer - Rohrmanteldämpfer (1) mit den Rohrstutzen (5) verfügt über eine speziell ausgebildete Kontur mit eingeschlossenem Volumen (2). Dieses Volumen (2) wird im Wesentlichen durch die Eindrückung (3) bestimmt, die einen definierten Ringspalt (4) freigibt. Mit Hilfe der geometrischen Daten aus Volumen (2) und Ringspalt (4) lassen sich Wirkbereiche abstimmen.
  • Zur Erhöhung akustischer Wirkungen lassen sich auch zwei oder mehrere Einkammer - Rohrmanteldämpfer zusammenfügen. Bei Kombination von zwei Einkammer - Rohrmanteldämpfern entsteht so beispielsweise ein Doppelkammer - Rohrmanteldämpfer
  • Bei diesem Doppelkammer - Rohrmanteldämpfer entsprechend Bild 2 werden zwei Volumina (2) mit den Eindrückungen (3), den Ringspalten (4) über einen Steg (6) zusammengefügt.
  • Die beteiligten Volumina (2) lassen sich entweder spiegelsymmetrisch oder auch geometrisch unterschiedlich gestalten. So können die beteiligten Volumen unterschiedlich groß und die Ringspalte unterschiedlich breit oder tief gestaltet werden.
  • Die Gestaltung des Einkammer - Rohrmanteldämpfers (1) kann in Metallausführung durch eine kostengünstige Fertigung über geeignete Druckbeaufschlagung von Halbzeugrohren realisiert werden. Alternativ lassen sich bei Einsatz von Kunststoffen Kerne oder Blasformtechniken anwenden.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Rohrmanteldämpfers (1) zur Luftschallabsenkung von Strömungsgeräuschen in Rohrleitungssystemen bei Turboladern an Verbrennungsmotoren mit folgenden Verfahrensschritten: - Erweitern eines Rohrs durch geeignete Verformung im Durchmesser, - Verformen des Rohrs dergestalt, dass ein zum Rohrinneren offenes Volumen (2) um das Rohr gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Schritt des Verformens ein Stauchen des Rohrs in Achsrichtung durchgeführt wird, dass bei dem Schritt des Stauchens eine Eindrückung (3) gebildet wird, die einen definierten Ringspalt (4) freigibt, durch den das Volumen (2) mit dem Rohrinneren verbunden ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zum Rohrinneren offene Volumina (2) um das Rohr gebildet werden, die axial hintereinander angeordnet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrmanteldämpfer (1) aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt wird, wie z.B. Stahl, Kunststoff, Elastomer oder deren Kombinationen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das Rohr aus Kunststoff gefertigt ist und der Schritt des Erweiterns des Rohrs in Blasformtechnik durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das Rohr aus einem Elastomeren gefertigt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrmanteldämpfer (1) in Metall ausgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung eines Doppelkammer - Rohrmanteldämpfers zwei Volumina (2) mit den Eindrückungen (3) und den Ringspalten (4) über einen Steg (6) zusammengefügt werden.
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