DE10316189A1 - Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Markus Dipl.-Ing. Proschko (FH)
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Abstract

Vorgeschlagen ist ein schaltbarer Schlepphebel (1). Dieser besteht aus einem Außenhebel (2), zwischen dessen Armen (3) ein Innenhebel (4) verläuft. Im Bereich eines Endes (9) sind Koppelmittel (5) angeordnet. Diese bestehen im wesentlichen aus einer sich quer durch den Innenhebel (4) erstreckenden Drehachse (15), welche mit den Armen (3) des Außenhebels (2) kommuniziert.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine, der auf unterschiedliche Hübe für wenigstens ein Gaswechselventil umschaltbar ist, mit einem Außenhebel und einem zwischen dessen Armen verlaufenden Innenhebel, wobei beide Hebel relativ zueinander verschwenkbeweglich und über Koppelmittel miteinander koppelbar sind, so daß bei Kopplung ein großer und bei Entkopplung ein kleiner oder 0-Ventilhub generiert ist, wobei an einer Unterseite des Schlepphebels an einem Ende eine Anlage für ein Gaswechselventil und am anderen Ende eine Komplementärfläche für ein Abstützelement sowie an einer Oberseite des Schlepphebels wenigstens eine Gegenlauffläche für einen Großhubnocken appliziert ist.
  • Ein derartiger Schlepphebel ist aus der DE-OS 27 53 197 vorbekannt. Als Koppelmittel ist eine Klinke vorgesehen, welche unterhalb des Innenhebels angreift und über einen aufwändigen Gestängemechanismus verlagerbar ist. Die Klinke erhöht in nachteiliger Art und Weise die Bauhöhe des schaltbaren Schlepphebels. Gleichfalls erweist sich die externe Beaufschlagung über das Gestänge als relativ aufwändig.
  • Zudem geht aus der U.S. 5,544,626 ein abschaltbarer Schlepphebel hervor, der im Bereich des Abstützelements eine sogenannte Längsverriegelung aufweist. Nachteilig ist es hier zum einen, dass nur ein Umschalten zwischen 0- und Vollhub möglich ist. Zum anderen liegt am Koppelmechanismus eine relativ große Flächenpressung vor, da hier die Kopplung über lediglich einen Kolben realisiert ist. Auch baut der vorgenannte Schlepphebel in nachteiliger Art und Weise hoch.
  • Gleichfalls sind aus dem Stand der Technik Lösungen mit einer hydraulisch in zumindest eine Richtung indizierten sogenannten 2-Kolben-Verriegelung vorbekannt. Hier werden die Kolben axial voneinander weg aus einem Innenhebel in Aussparungen von Armen des Außenhebels verlagert. Im ungünstigsten Fall kann es bei einer solchen Ausgestaltung bspw. dazu kommen, dass einer der Kolben in dem zu Verfügung stehenden Zeitfenster (Grundkreis) nicht ausreichend weit ausfährt. Somit würde hier die Kopplung nur einseitig tragen und es käme zu einer entsprechenden Bauteilbelastung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schlepphebel der vorgenannten Art zu schaffen, bei welchem die zitierten Nachteile beseitigt sind.
  • Lösung der Aufgabe
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Gegenlauffläche für den Großhubnocken an zumindest einem der Arme des Außenhebels und eine Gegenlauffläche für einen Klein- bzw. 0-Hubnocken an einer Oberseite des Innenhebels vorgesehen ist, welcher Innenhebel die Komplementärfläche für das Abstützelement an dem anderen Ende hat, wobei im Bereich des anderen Endes die Koppelmittel verlaufen, welche zum einen aus einer im Bereich der Komplementärfläche quer durch den Innenhebel sich erstreckenden Drehachse bestehen, die aus Seitenwänden des Innenhebels mit je einem Ansatz hervorsteht, wobei jeder Ansatz eine kreisabschnittsartige Aussparung hat, der eine Kontaktfläche als weiterer Bestandteil der Koppelmittel an der Unterseite im Bereich einer Stirnseite des entsprechenden Armes des Außenhebels unmittelbar benachbart ist, wobei die Drehachse über ein Beaufschlagungsmittel derartig wahlweise verdrehbar ist, daß entweder für die Entkopplung die entsprechende Aussparung der Stirnseite des Armes gegenüberliegt und von der Stirnseite geschnitten ist oder daß für die Kopplung eine Sehne der Aussparung von der korrespondierenden Kontaktfläche des jeweiligen Armes beaufschlagt ist.
  • Durch die vorgenannten Maßnahmen sind die eingangs zitierten Nachteile wirkungsvoll vermieden. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Drehachse mit endseitigen Aussparungen ist stets mit einem beidseitigen Tragen im erwünschten Koppelfall zu rechnen. Klar ist, das anstelle der vorgeschlagenen kreisabschnittsartigen Aussparungen der Drehachse auch andere Geometrien wie klinkenartige und ähnliche denkbar sind. Die Erfindung hat zudem den Vorteil, daß bei abgeschwenktem Außenhebel (Entkoppelfall) und unerwünscht in Koppelstellung zumindest abschnittsweise verlagerter Drehachse, diese Drehachse über eine klinkenartige Gestaltung der entsprechenden Stirnseiten der Arme des Außenhebels zurück verlagert wird und es hier nicht zu einer Bauteilbelastung bzw. -zerstörung kommen kann.
  • Insgesamt gesehen baut der erfindungsgemäße Schlepphebel, im Gegensatz zum eingangs beschriebenen Stand der Technik, sehr kompakt und hat relativ einfach aufgebaute Koppelmittel. Eine Verdrehung der Drehachse um lediglich bspw. max. 90° bewirkt somit eine Kopplung oder Entkopplung des Außenhebels vom Innenhebels.
  • Wichtig ist es für den Koppelfall, daß die entsprechende Kontaktfläche am Außenhebel einen Gegenpart an der hier als „Sehne" bezeichneten Gegenfläche der kreisabschnittsförmigen Aussparung der Drehachse findet. Denkbar ist auch ein Kontaktprofil, was nicht unbedingt flach ausgebildet ist.
  • Gleichzeitig ist ein Schlepphebel vorgeschlagen, der vorzugsweise auf unterschiedliche Hübe umschaltbar ist. Denkbar ist es jedoch auch, diesen lediglich als Ventilabschalter auszubilden.
  • In Fortbildung der Erfindung ist es vorgesehen, nur eine Gegenlauffläche am Innenhebel mit einer drehbaren Rolle als Nockenkontaktkörper auszubilden. Die Kontaktflächen am Außenhebel hingegen sollen als Gleitfläche ausgebildet sein. Dies stellt einen guten Kompromiss hinsichtlich der Fertigungskosten und des -aufwands dar. Gegebenenfalls können auch die Gegenlaufflächen am Außenhebel mit wälzgelagerten Rollen versehen sein bzw. nur diese oder es ist vorgesehen, sämtliche Gegenlaufflächen als Gleitflächen zu generieren.
  • In weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung wird das Beaufschlagungsmittel für die Drehachse konkretisiert. Dieses besteht einerseits aus einem hebelartig von der Drehachse weg stehenden Arm (es sind auch mehrere Arme denkbar), der innerhalb einer entsprechenden Ausnehmung des Innenhebels verläuft. Den Arm greift wiederum in seinem Verdrehsinn ein Verdrehmittel wie ein Stift an.
  • Dabei kann, gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung, der vorgenannte Stift in eine Richtung hydraulisch verlagert werden und in die andere Richtung hingegen über Federkraft. Dem Fachmann bleibt freigestellt, ob er letztendlich eine bei drucklosem Hydraulikmittel ver- oder entriegelte Variante wählt.
  • Zweckmäßiger Weise wird das Hydraulikmittel zur Verlagerung des Verdrehmittels aus dem Kopf des Abstützelements herangeleitet, auf welchem Kopf der Innenhebel mit seiner Komplementärtläche aufliegt. Gegebenenfalls sind auch separate Zuleitmaßnahmen denkbar. Auch ist es denkbar und vorgesehen, anderweitige Beaufschlagungsmaßnahmen wie elektromagnetische, magnetische etc. vorzusehen. Zugleich ist es denkbar und vorgesehen, auch eine „wippenartige" Beaufschlagung des Arms an der Verdrehachse vorzusehen. So kann an einer Seite ein Verdrehmittel angeordnet sein, welches beispielsweise hydraulisch in eine Verdrehrichtung verlagert wird und an der dieser diametral gegenüberliegenden Seite ein weiteres Verdrehmittel, welches in die entgegengesetzte Richtung beispielsweise mechanisch angegriffen ist.
  • Gleichfalls ist es Gegenstand der Erfindung, geeignete Anschlagmittel zu Begrenzung einer Verdrehbewegung des Armes vorzusehen. So kann eine Seite einer Aussparung für den Arm im Innenhebel als Verdrehbegrenzung vorgesehen sein. Es ist jedoch auch denkbar, eine Aufnahme für das Verdrehmittel im Innenhebel an einem Ende gestuft auszubilden, so dass das Verdrehmittel in eine Verlagerungsrichtung dort einen Anschlag findet und somit die Verdrehbewegung der Drehachse letztendlich ebenfalls begrenzt ist.
  • Auch sind verschiedene Federmittel zur Verlagerung des Verdrehmittels in eine Richtung vorgeschlagen. So kann beispielsweise eine Drehschenkelfeder direkt die Drehachse umschließen und diese entgegen dem Hydraulikmitteldruck beaufschlagen. Alternativ ist es vorgeschlagen, das Verdrehmittel über Druckfederkraft zu verlagern. Gegebenenfalls sind auch hier magnetische und ähnliche Mittel denkbar.
  • Dadurch, dass der Außenhebel an einem Ende bügelartig geschlossen ist (an seinem anderen Ende ist er offen, so dass er in Draufsicht ein U-ähnliches Profil bildet), liegt dieser besonders steif vor.
  • Auch soll im Bereich des einen, bügelartig geschlossenen Endes eine Achse appliziert sein, auf welcher letztendlich die Hebelteile verschwenkbeweglich gelagert sind. Vorzugsweise ist die Achse innerhalb der Seitenwände des Innenhebels von einer Drehschenkelfeder als Lost-Motion-Feder umschlossen. Somit wird auch hier kein zusätzlicher Bauraum benötigt. Gegebenenfalls kann jedoch auch eine Druckfeder oder ähnliches in diesem Bereich angeordnet werden.
  • Zusätzlich ist es vorgeschlagen, wenigstens einen der Hebel aus einem Leichtbauwerkstoff zu fertigen. Somit wird ein weiterer Beitrag in Richtung Reduzierung der Hebelgesamtmasse und somit der oszillierenden Ventiltriebsmassen geleistet. Beispielsweise kann auch zumindest eines der Hebelteile aus einem Leichtbauwerkstoff wie Blech umformtechnisch gefertigt werden, was besonders günstig hinsichtlich der Fertigungskosten ist.
  • Als Verliersicherung und/oder Höhenanschlag ist ein vom Außenhebel ausgehender Querbügel vorgeschlagen, welcher vorzugsweise den Innenhebel untergreift. Somit kann im Entkoppelfall stets bei ablaufender Nockenflanke eine korrekte Position des Außenhebels zum Innenhebel für den Fall einer Kopplung im Nockengrundkreis garantiert werden.
  • Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Schlepphebel;
  • 2 einen Schnitt entlang einer Längsmittellinie des Schlepphebels;
  • 3 eine räumliche Ansicht auf den Schlepphebel und die
  • 4 eine Schnittansicht ähnlich 2, jedoch mit alternativ ausgestaltetem Verdrehmittel für die Drehachse.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
  • Die Figuren offenbaren einen auf unterschiedlichen Nockenhübe umschaltbaren Schlepphebel 1. Dieser besteht aus einem Außenhebel 2, der an einem Ende 9 gabelförmig offen ist. Ein Innenhebel 4 liegt zwischen Armen 3 des Außenhebels 2 und ist im Bereich eines weiteren Endes 7 gelenkig mit dem Außenhebel 2 verbunden. Hierfür verläuft der Innenhebel 4 auf einer Achse 31, die axial außen in Bohrungen der Arme 3 des Außenhebels 2 sitzt. Als Lost-Motion-Feder ist eine Drehschenkelfeder 33 vorgesehen, welche die Achse 31 innerhalb von Seitenwänden 16 des Innenhebels 4 umschließt und mit ihren Armen 34, 35 (siehe auch 2) eine Rückstellbewegung in bekannter Art und Weise auf den Außenhebel 2 ausübt.
  • In etwa im Bereich einer Mitte haben die Arme 3 des Außenhebels 2 an ihrer Oberseite 11 je eine Gegenlauffläche 12 für Großhubnocken. Diese Gegenlauffläche 12 ist hier als Gleitfläche offenbart. Der Innenhebel 4 hingegen hat im Bereich dieser Mitte, im Abschnitt seiner Oberseite 13, ebenfalls eine Gegenlauffläche 14 für einen Kleinhubnocken. Diese Gegenlauffläche 14 ist hier als drehbare und vorzugsweise wälzgelagerte Rolle ausgebildet. Zu erkennen ist zudem, dass der Außenhebel 2 im Bereich des einen Endes 7 bügelartig geschlossen ist, so dass er in Draufsicht ein U-ähnliches Profil bildet.
  • An einer Unterseite 6 hat der Innenhebel 4 im Bereich des Endes 7 eine Anlage 8 für ein Gaswechselventil. Am gegenüberliegenden Ende 9 ist in die Unterseite 6 eine Komplementärfläche 10 kalottenförmiger Art eingebracht. Über diese Komplementärfläche 10 liegt der Innen- und somit der gesamt Schlepphebel 4, 1 auf einem Kopf eines zeichnerisch nicht dargestellten Abstützelementes auf. Zu erkennen ist zudem, dass von der Komplementärfläche 10 ein Kanal 30 (siehe 2, 4) wegführt. Dieser dient einer Zuleitung von Hydraulikmittel zu einem nachfolgend erläuterten Koppelmechanismus, ausgehend vom Kopf des Abstützelements.
  • Die Koppelmittel 5 bestehen aus einer im Bereich der Komplementärtläche 10 sich quer durch den Innenhebel 4 erstreckenden Drehachse 15. Diese ragt aus den Seitenwänden 16 des Innenhebels 4 mit je einem Ansatz 17 hervor. Jeder Ansatz 17 hat, wie insbesondere die 1, 3 zeigen, eine kreisabschnittsartige Aussparung 18. Als Mitnehmerfläche dient hier eine als „Sehne" 22 bezeichnete Restfläche der Aussparung 18. Unmittelbar vor dem jeweiligen Ansatz 17 verläuft eine hier klinkenartig angeschrägte Stirnseite 20 des entsprechenden Armes 3 des Außenhebels 2. Die Stirnseite 20 geht an der Hebelunterseite in eine plane Kontaktfläche 19 für die entsprechende Sehne 22 der Drehachse 15 über.
  • 1 offenbart dabei den Entkoppelzustand des Schlepphebels 1. Die Drehachse 15 ist über nachfolgend näher erläuterte Beaufschlagungsmittel 21 dabei derartig verdreht, dass deren Aussparung 18 von der Stirnseite 20 des entsprechenden Armes 3 geschnitten ist. Somit vollzieht der Arm 3 und hierdurch der gesamte Außenhebel 2 eine Leerhubbewegung. Das Gaswechselventil öffnet lediglich noch im Sinne des den Innenhebel 4 beaufschlagenden Kleinhubnockens.
  • 3 hingegen, die eine beste Ansicht auf den Schlepphebel 1 darstellt, zeigt dessen Koppelmodus. Dabei ist die Drehachse 15 über die Beaufschlagungsmittel 21 derartig hier entgegen den Uhrzeigersinn verdreht, dass ein nicht ausgesparter Abschnitt des entsprechenden Ansatzes 17 von der Kontaktfläche 19 des Armes 3 des Außenhebels 2 kontaktiert ist. Somit erfolgt eine Hubübertragung des den Außenhebel 2 an seinen beiden Gegenlaufflächen 12 beaufschlagenden Nockenpaares großen Hubes auf das Gaswechselventil.
  • Der Fachmann erkennt, dass stets eine beidseitige Kopplung der Arme 3 erfolgt. Ungünstigstenfalls einseitig auftretende Kopplungen (siehe Beschreibungseinleitung) sind somit eliminiert.
  • Das Beaufschlagungsmittel 21 für die Drehachse 15 besteht aus einem radial von der Drehachse 15 weg stehenden Arm 23. Dieser verläuft innerhalb einer zwischen den Armen 3 des Innenhebels 4 liegenden Ausnehmung 24 und ist von einem Verdrehmittel 25 (siehe 2, 4) verdrehbeaufschlagbar. Gemäß 2 besteht das Verdrehmittel 25 aus einem kolbenartigen Schieber, welcher in einer Aussparung des Innenhebels 4 verläuft. Im Bereich seiner dem Arm 23 abgewandten Stirnseite 28 begrenzt das Verdrehmittel 25 einen Druckraum 29 für Hydraulikmittel. Dieses ist über den schon erwähnten Kanal 30 in den Druckraum 29 leitbar. Bei Druckbeaufschlagung des Druckraumes 29 wird somit das Verdrehmittel 25 aus seiner Aufnahme im Innenhebel 4 heraus verlagert. Es verdreht hierdurch den Arm 23 hier entgegen dem Uhrzeigersinn und entgegen der Kraft einer als Drehschenkelfeder 26 ausgebildeten Rückstellfeder. Diese Drehschenkelfeder 26 umschließt die Drehachse 15 innerhalb der Seitenwände 16 des Innenhebels 4. Gemäß der hier gezeigten Ausgestaltung wird somit eine Kopplung über Hydraulikmittel und eine Entkopplung über die Kraft der Drehschenkelfeder 26 generiert.
  • 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Koppelmechanismus zu 2. Dabei ragt wiederum der Arm 23 radial von der Drehachse 15 weg. Er geht in etwa mittig durch das Verdrehmittel 25, welches hier orthogonal zur Hebellängsachse im Innenhebel 4 verläuft. An einem der Komplementärfläche 10 zugewandten Ende hat das Verdrehmittel 25 wiederum die Stirnseite 28, welche den Druckraum 29 begrenzt. Der Druckraum 29 kann in bekannter Art und Weise aus dem Kopf des Abstützelements mit Hydraulikmittel beaufschlagt werden.
  • Eine Rückstellung des Verdrehmittels 25 erfolgt hier über die Kraft einer Schraubendruckfeder 27, welche anderenends das Verdrehmittel 25 angreift.
  • Selbstverständlich erschließen sich dem Fachmann an dieser Stelle noch weitere Anordnungen und Ausbildungen des Beaufschlagungsmittels 21 mit Verdrehmittel 25. So ist beispielsweise auch an eine „wippenartige" Beaufschlagung gedacht.
  • Wie aus 3 hervorgeht, sind die Arme 3 des Außenhebels 2 über einen Verschwenkanschlag 32 verbunden. Dieser unterragt den Innenhebel 4. Der Verschwenkanschlag 32 stellt einerseits eine Transportsicherung dar. Andererseits kann über diesen eine Grundposition der Hebel 2, 4 zueinander, beispielsweise um eine Koppelstellung zu schaffen, hergestellt werden.
  • 1
    Schlepphebel
    2
    Außenhebel
    3
    Arm
    4
    Innenhebel
    5
    Koppelmittel
    6
    Unterseite
    7
    Ende
    8
    Anlage
    9
    Ende
    10
    Komplementärfläche
    11
    Oberseite
    12
    Gegenlauffläche
    13
    Oberseite
    14
    Gegenlauffläche
    15
    Drehachse
    16
    Seitenwand
    17
    Ansatz
    18
    Aussparung
    19
    Kontaktfläche
    20
    Kontaktfläche
    21
    Beaufschlagungsmittel
    22
    Sehne
    23
    Arm
    24
    Ausnehmung
    25
    Verdrehmittel
    26
    Drehschenkelfeder
    27
    Schraubendruckfeder
    28
    Stirnseite
    29
    Druckraum
    30
    Kanal
    31
    Achse
    32
    Verschwenkanschlag
    33
    Drehschenkelfeder
    34
    Arm
    35
    Arm

Claims (13)

  1. Schlepphebel (1) eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine, der auf unterschiedliche Hübe für wenigstens ein Gaswechselventil umschaltbar ist, mit einem Außenhebel (2) und einem zwischen dessen Armen (3) verlaufenden Innenhebel (4), wobei beide Hebel (2, 4) relativ zueinander verschwenkbeweglich und über Koppelmittel (5) miteinander koppelbar sind, so daß bei Kopplung ein großer und bei Entkopplung ein kleiner oder 0-Ventilhub generiert ist, wobei an einer Unterseite (6) des Schlepphebels (1) an einem Ende (7) eine Anlage (8) für ein Gaswechselventil und am anderen Ende (9) eine Komplementärfläche (10) für ein Abstützelement appliziert sowie an einer Oberseite (11) des Schlepphebels (1) wenigstens eine Gegenlauffläche (12) für einen Großhubnocken appliziert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlauffläche (12) für den Großhubnocken an zumindest einem der Arme (3) des Außenhebels (2) und eine Gegenlauffläche (14) für einen Klein- bzw. 0-Hubnocken an einer Oberseite (13) des Innenhebels (4) vorgesehen ist, welcher Innenhebel (4) die Komplementärfläche (10) für das Abstützelement an dem anderen Ende (9) hat, wobei im Bereich des anderen Endes (9) die Koppelmittel (5) verlaufen, welche zum einen aus einer im Bereich der Komplementärfläche (10) quer durch den Innenhebel (4) sich erstreckenden Drehachse (15) bestehen, die aus Seitenwänden (16) des Innenhebels (4) mit je einem Ansatz (17) hervorsteht, wobei jeder Ansatz (17) eine kreisabschnittsartige Aussparung (18) hat, welcher Aussparung (18) eine Kontaktfläche (19) als weiterer Bestandteil der Koppelmittel (5) an der Unterseite (6) im Bereich einer Stirnseite (20) des entsprechenden Armes (3) des auf dieser Seite offenen Außenhebels (2) unmittelbar benachbart ist, wobei die Drehachse (15) über ein Beaufschlagungsmittel (21) derartig wahlweise verdrehbar ist, daß entweder für die Entkopplung die entsprechende kreisabschnittsartige Aussparung (18) der Stirnseite (20) des Armes (3) gegenüberliegt und von der Stirnseite (20) geschnitten ist oder daß für die Kopplung eine Sehne (22) der kreisabschnittsartigen Aussparung (18) von der korrespondierenden Kontaktfläche (19) des jeweiligen Armes (3) beaufschlagt ist.
  2. Schlepphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beaufschlagungsmittel (21) für die Drehachse (15) als ein radial von der Drehachse (15) weg stehender Arm (23) ausgebildet ist, welcher Arm (23) innerhalb einer zwischen den Armen (3) des Innenhebels (4) liegenden Ausnehmung (24) verläuft und von einem extern in wenigstens eine Richtung beaufschlagbaren Verdrehmittel (25) als weiterer Bestandteil der Beaufschlagungsmittel (21) kontaktiert ist.
  3. Schlepphebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrehmittel (25) zumindest abschnittsweise im Innenhebel (4) und in Hebellängsrichtung gesehen hinter oder oberhalb der Drehachse (15) im oder am Innenhebel (4) verläuft und in die eine Richtung über Hydraulikmittel und in die andere Richtung über die Kraft einer mechanischen Feder verlagerbar ist, wobei eine dem Arm (23) entfernte Stirnseite (28) des Verdrehmittels (25) als hydraulische Kolbenfläche ausgebildet ist, die einen Druckraum (29) für das Hydraulikmittel begrenzt und wobei die mechanische Feder entweder als wenigstens eine die Drehachse (15) umschließende Drehschenkelfeder (26) oder als zumindest eine das Verdrehmittel (25) längs beaufschlagende Schraubendruckfeder (27) hergestellt ist.
  4. Schlepphebel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuleitung des Hydraulikmittels durch einen von der Komplementärfläche (10) ausgehenden Kanal (30) hergestellt ist, welcher Kanal (30) mit dem Druckraum (29) anderenends verbunden ist.
  5. Schlepphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenhebel (4) im Bereich des einen Endes (7) von einer Achse (31) durchragt ist, die axial außen in den Armen (3) des Außenhebels (2) zur Herstellung der verschwenkbeweglichen Verbindung der Hebel (2, 4) zueinander verläuft.
  6. Schlepphebel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (31) von einer wenigstens einer Drehschenkelfeder (33) als Lost-Motion-Feder innerhalb der Seitenwände (16) des Innenhebels (4) umschlossen ist, welche Drehschenkelfeder (33) so mit ihren Armen (34, 35) zwischen Außen- und Innenhebel (2, 4) eingespannt ist, daß der Außenhebel (2) relativ zum Innenhebel (4) in Nockenrichtung verdrehbeaufschlagt ist.
  7. Schlepphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenhebel (2) am einen Ende (7) bügelartig geschlossen ausgebildet ist.
  8. Schlepphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlauffläche (14) des Innenhebels (4) als drehbare Rolle und die wenigstens eine Gegenlauffläche (12) des Außenhebels (2) als Gleitfläche hergestellt ist.
  9. Schlepphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Hebel (2, 4) zumindest größtenteils aus einem Leichtbauwerkstoff wie tiefgezogenem oder tiefziehfähigem Blech oder aus Kunststoff bzw. faserverstärktem Kunststoff besteht.
  10. Schlepphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschwenkanschlag (32) vorgesehen ist, über welchen der Außenhebel (2) bei Entkopplung in Richtung zum Innenhebel (4) zurück eine Wegbegrenzung erfährt.
  11. Schlepphebel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkanschlag (32) als Querbügel hergestellt ist, welcher endseitig an der Unterseite (6) der Arme (3) des Außenhebels (2) befestigt ist und den Innenhebel (4) überragt.
  12. Schlepphebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) im Innenhebel (4) für den Arm (23) zumindest an dessen einer Verschwenkseite als Verdrehbegrenzung für den Arm (23) ausgebildet ist.
  13. Schlepphebel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (29) an seiner dem Arm (23) abgewandten Seite eine Wegbegrenzung für das Verdrehmittel (25) darstellt.
DE10316189A 2003-04-09 2003-04-09 Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine Withdrawn DE10316189A1 (de)

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