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Die
Erfindung betrifft ein Winkelprofil zum Abschließen von Boden- oder Wandbelägen aus
Keramikmaterial mit einem im Querschnitt rechteckigen Befestigungsschenkel
und mit einem Abschlussschenkel, an dessen freiem Ende eine nach
innen gerichtete Verbreiterung vorgesehen ist, wobei der Übergang
an der Innenseite des Winkelprofils zwischen dem an seiner äußeren Wandung
glatten Abschlussschenkel und dem Befestigungsschenkel mit einer
Hohlkehle ausgebildet ist, wobei wenigstens der Befestigungsschenkel
aus einem polymeren Werkstoff besteht.
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Derartige
Winkelprofile werden eingesetzt bei der Verlegung von Keramikplatten,
wie beispielsweise Fliesen im sog. Dünnbettverfahren, bei dem die
Kleber- oder Mörtelschichten
in vorgeschriebener, relativ dünner
Schichtdicke auf dem entsprechend vorbereiteten Untergrund aufgebracht
werden. Dabei ist die Ausbildung des Befestigungsschenkels von besonderer
Bedeutung, da dieser Befestigungsschenkel in der zur Verfügung stehenden
Schichthöhe
so untergebracht werden muss, dass sich durch den Einsatz der Winkelprofile
keine Erhöhung
der zu verlegenden Keramikplatten ergibt.
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Gattungsgemäße Winkelprofile
sind aus der
DE 25 53 185 bekannt,
wobei bei diesem Winkelprofil der relativ kurze Abschlussschenkel,
der etwa der Höhe
der üblichen
Keramikplatten entspricht, um ein mehrfaches stärker ist als der Befestigungsschenkel. Die
relativ breite Ausführung
des Abschlussschenkels hatte zum einen optische Gründe, zum
andern soll dieser starke Abschlussschenkel den Beanspruchungen,
die bei der Verwendung solcher Profile als Abschlüsse in Dehnungsfugen
in Fußböden auftreten
können,
Rechnung tragen. Nachteilig hat sich jedoch herausgestellt, dass
bei der Verlegung von Keramikplatten die dem Abschlussschenkel am
Nächsten
liegenden Kanten der Keramikplatten so beansprucht werden, dass
sog. Abschieferungen auftreten. Ein weiterer Nachteil wird darin
gesehen, dass die Verlegung derartiger Winkelprofile und der Plattenaufbau
zu aufwändig
und zu kostenintensiv sind.
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Die
DE 31 21 823 beschreibt
ein weiteres gattungsgemäßes Winkelprofil
zum Abschließen
von Boden- oder Wandbelägen
aus Keramikmaterial mit im Querschnitt rechteckigem, mit Durchbrechungen versehenem,
ca. 1,5 mm starken Befestigungsschenkel und mit einem Abschlussschenkel,
an dessen freiem Ende eine nach innen gerichtete, im Querschnitt
etwa rechteckige Verbreiterung vorgesehen ist. Dieses Winkelprofil
soll so ausgebildet sein, dass es kostengünstig hergestellt werden kann
und zur Herstellung von Dehnungsfugen im beanspruchten Fußbodenbereich
geeignet ist, wobei durch die Einleitung der im Bereich der Abschlussschenkel
auftretenden Belastungskräfte
keine Beschädigungen
des Randbereiches der im Dünnbettverfahren
verlegten benachbarten Keramikplatten auftritt.
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Gelöst werden
soll diese Aufgabe durch einen Abschlussschenkel in etwa der gleichen
Stärke wie
der Befestigungsschenkel, wobei der Übergang an der Innenseite des
Profils zwischen dem an seiner äußeren Wandung
glatten Abschlussschenkel und dem Befestigungsschenkel mit einer
den Querschnitt an der Übergangsstelle
verbreiternden Hohlkehle ausgebildet ist, und durch eine Länge der
Verbreiterung, die mindestens so groß ist wie die Stärke des übrigen Abschlussschenkels,
wobei die äußere Wandung
der Verbreiterung um einen geringen Winkel gegenüber der Horizontalen zur Innenseite
des Profils hin ansteigend ausgebildet ist.
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Nachteilig
bei diesen Winkelprofilen beispielsweise aus metallischen Werkstoffen
sind neben dem Gewicht, der möglichen
Korrosionsanfälligkeit auch
die mit der Herstellung verbundenen höheren Kosten auf Grund des
Verarbeitungs- und fertigungstechnisch hohen Aufwandes.
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Durch
die Verwendung von metallischen Werkstoffen, welche in aufwändigen Strangpress- bzw.
Umformverfahren zu derartigen Winkelprofilen hergestellt werden,
wobei die für
die Verlegung im Dünnbettverfahren
erforderlichen Durchbrechungen im Befestigungsschenkel des Winkelprofils
sehr aufwändig
ausgestanzt werden müssen,
ist der wirtschaftliche Aufwand für derartige metallische Winkelprofile
extrem hoch. Weiterhin nachteilig wird gesehen, dass bei der Verwendung
derartiger metallischer Winkelprofile die Gefahr der Beschädigung der zu
verlegenden Boden- oder Wandbeläge
aus Keramikmaterial sowohl durch Kratzer als auch durch Abplatzungen
der dem Abschlussschenkel am nächsten
liegenden Kanten kommt. Auf Grund der den verwendeten metallischen
Werkstoffen innewohnenden Eigenschaften weisen diese Winkelprofile
jedoch ein hohes Maß an
Stabilität
und Festigkeit auf, weiterhin entsteht durch die Charakteristik
des verwendeten metallischen Werkstoffes die von bestimmten Kunden
und Designern geforderte Ausstrahlung eines hochwertigen Materials.
Das Form- und Farbdesign der einzelnen Winkelprofile ist somit ein
prägnantes Stilmittel
für anspruchsvolle
Boden- oder Wandbeläge.
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Die
Verwendung von polymeren Werkstoffen für die Herstellung derartiger
Winkelprofile führt
dazu, dass diese im Vergleich zu den aus metallischen Werkstoffen
hergestellten ein wesentlich geringeres Gewicht, Korrosionsfreiheit
gegenüber
den verwendeten Klebe- oder Mörtelschichten
als auch einen stark reduzierten Preis aufweisen.
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Bezüglich der
den metallischen Werkstoffen innewohnenden Eigenschaften wie Stabilität und Festigkeit,
sind diese Winkelleisten aus polymeren Werkstoffen jedoch benachteiligt.
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Ein
weiterer Nachteil derartiger Winkelprofile aus polymeren Werkstoffen
wird darin gesehen, dass die durch metallische Werkstoffe entstehende
Charakteristik und Ausstrahlung eines hochwertigen Materials bzw.
Designs nicht zu realisieren ist.
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Die
durch den Stand der Technik bekannten Verfahren des Bedruckens oder
Beschichtens sind zwar in der Lage, Nachbildungen eines hochwertigen Materials
auf der Oberfläche
dieser Winkelprofile zu realisieren, diese erreichen jedoch nicht
die von Kunden und Designern geforderte Charakteristik und Ausstrahlung
von Winkelprofilen aus metallischen Werkstoffen.
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Hier
setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die
Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden, einfach montierbare
und wirtschaftlich herstellbare Winkelprofile aufzuzeigen, welche
die Vorteile von Winkelprofilen aus metallischen Werkstoffen, wie
hohe Stabilität
und Festigkeit, die Ausstrahlung eines hochwertigen Materials bezüglich Dekor
und Oberfläche
mit den Vorteilen von Winkelprofilen aus polymeren Werkstoffen, wie
geringes Gewicht, Korrosionsfreiheit und reduzierter Preis, verbinden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 und des Anspruches 17
gelöst.
Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
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Das
erfindungsgemäße Winkelprofil
zeichnet sich dadurch aus, dass der Abschlussschenkel und/oder der
Befestigungsschenkel wenigstens teilweise ein Verstärkungselement
aufweisen.
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Es
wurde weiter überraschend
gefunden, dass der Befestigungsschenkel aus einem Unterteil, bestehend
aus einem polymeren Werkstoff und einem mit diesem verbundenen Verstärkungselement, welches
aus einem metallischen Werkstoff besteht, aufgebaut ist.
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Durch
die erfindungsmäße Kombination
der beiden Werkstoffe ist es überraschend
gelungen, die Vorteile der Winkelprofile aus metallischen Werkstoffen
mit denen der Winkelprofile aus polymeren Werkstoffen sowohl optisch
als auch wirtschaftlich optimal zu verbinden. Die erfindungsgemäßen Winkelprofile weisen
ein Flächengewicht
auf, welches nur unwesentlich über
denen der Winkelprofile aus polymeren Werkstoffen liegt.
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Das
erfindungsgemäße Winkelprofil
kann beispielsweise im Verfahren der Extrusion hergestellt werden,
indem der Befestigungsschenkel und ein Teil des Abschlussschenkels
aus einem polymeren Material hergestellt werden und in einem nachfolgenden Arbeitsgang
das aus metallischem Werkstoff bestehende Verstärkungselement auf dem Unterteil
des Abschlussschenkels aufbringbar ist.
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Die
Erfindung lehrt weiter, dass das Verstärkungselement vorteilhafterweise
an der äußeren glatten
Wandung des Abschlussschenkels und/oder dem Befestigungsschenkel,
im Abschlussschenkel und/oder dem Befestigungsschenkel bzw. an der nach
innen gerichteten Seite des Abschlussschenkels und/oder des Befestigungsschenkels
angeordnet ist.
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Durch
diese Anordnung des Verstärkungselementes
ist es möglich,
eine wandstärken-
und materialoptimierende Dimensionierung vorzunehmen, ohne Einbußen in der
Festigkeit des erfindungsgemäßen Winkelprofils
hinnehmen zu müssen.
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Ein
weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass bei der Anordnung des
Verstärkungselementes
an der äußeren glatten
Wandung des Abschlussschenkels beispielsweise für die Herstellung des Abschlussschenkels
und des Befestigungsschenkels Recy clingmaterial bzw. wiederaufbereitetes
polymeres Material verwendet werden kann, was wesentlich kostengünstiger
ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Winkelprofils
besteht das Verstärkungselement
aus einem metallischen Werkstoff, wobei hier beispielsweise vorgeformte Bleche
in der entsprechend umgeformten Raumform, aber auch metallische
Folien aus verschiedenen Werkstoffen, wie beispielsweise Aluminium,
verwendbar sind.
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Weiterhin
vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass das Verstärkungselement
aus einem duroplastischen Werkstoff besteht, der in etwa ähnliche
Festigkeits- und Stabilitätseigenschaften
wie ein metallischer Werkstoff aufweist, der jedoch bezüglich des Wärmeausdehnungsverhaltens
Vorteile aufweist und ein späteres
sortenreines Recycling des erfindungsgemäßen Winkelprofils ermöglicht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Verstärkungselement
wenigstens teilweise eine Farb- und/oder Dekorbeschichtung auf, welche
der Vielfalt der verwendeten Boden- oder Wandbeläge aus Keramikmaterialien farblich
exakt angepasst werden kann.
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Die
Erfindung lehrt weiter, dass das Verstärkungselement einstückig mit
dem Abschlussschenkel und/oder dem Befestigungsschenkel verbunden ist,
so dass hier neben der hervorragenden Stabilität und Festigkeit, bedingt durch
die einstückige
Verbindung des Verstärkungselementes
mit dem Abschlussschenkel und/oder dem Befestigungsschenkel auch
die Ausstrahlung des hochwertigen metallischen Materials voll zur
Geltung kommt. Dies kann im an sich bekannten Verfahren der Coextrusion
realisiert werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
der Herstellung des erfindungsgemäßen Winkelprofils besteht darin, dass
das Verstärkungselement
mit dem Abschlussschenkel und/oder dem Befestigungsschenkel verklebbar
ist. Hier besteht die Möglichkeit,
eine derartige Verbindung auch erst nach dem Verlegen der Boden-
oder Wandbeläge
aus Keramikmaterial zu realisieren, so dass auch spätere Dekoränderungswünsche mit
einem erneut befestigbaren Verstärkungselement
realisierbar sind.
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Es
hat sich überraschend
herausgestellt, dass bei einem Winkelprofil, bei dem das Verstärkungselement
wenigstens ein freies Ende des Abschlussschenkels und/oder des Befestigungsschenkels
umgreift, die Stabilität
und Festigkeit eines derartigen Winkelprofils in etwa dem eines
Winkelprofils aus metallischem Werkstoff entspricht. Es wurde weiterhin
gefunden, dass das Verhältnis
der Wandstärke von
Abschlussschenkel und/oder Befestigungsschenkel und dem Verstärkungselement
wenigstens 2,0 beträgt,
so dass bei ausreichenden Stabilitäts- und Festigkeitseigenschaften
eine materialoptimierende Dimensionierung vorteilhafterweise möglich ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Winkelprofil
so ausgebildet, dass wenigstens ein Teilbereich des Abschlussschenkels in
einem Radius zum Befestigungsschenkel angeordnet ist. Dies bewirkt
neben einer vorteilhaften Optik insbesondere bei der Verlegung derartiger
Winkelprofile in Treppenstufen zudem noch eine Erhöhung der
Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften des erfindungsgemäßen Winkelprofils.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Winkelprofils besteht darin,
dass der Abschlussschenkel über
seine gesamte axiale Ausdehnung in einem Radius zum Befestigungsschenkel
angeordnet ist. Hierdurch wird neben den vorteilhaften Festigkeits-
und Steifigkeitseigenschaften beispielsweise bei der Verlegung von
Boden- oder Wandbelägen aus
Keramikmaterialien im Sichtbereich des Betrachters eine vorteilhafte
Optik erzeugt.
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Es
hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass der Abschlussschenkel
und/oder der Befestigungsschenkel Öffnungen aufweisen, die verschieden
dimensionierbar sind. Dies hat zum einen Vorteile beim Einsatz der
verwendeten Materialressourcen, insbesondere des polymeren Werkstoffes des
Befestigungsschenkels und des Unterteils des Abschlussschenkels,
da dieses durch beispielsweise Stanzen entfernte Material sofort
der Herstellung der erfindungsgemäßen Winkelprofile wieder zugeführt werden
kann. Weiterhin vorteilhaft wird gesehen, dass die durch die Öffnungen
des Befestigungsschenkels hervortretenden Kleber- oder Mörtelschichten
in die Öffnungen
des Befestigungsschenkels eindringen können und so den gesamten Aufbau aus
Boden- oder Wandbelägen
aus Keramikmaterial mit den erfindungsgemäßen Winkelprofilen zusätzlich stabilisieren.
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Die
Erfindung soll nun anhand von diesen nicht einschränkenden
Ausführungsbeispielen
näher beschrieben
werden. Es zeigt:
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1 perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Winkelprofils
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2 perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Winkelprofils
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3 perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Winkelprofils
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Winkelprofil
dargestellt, welches einen Befestigungsschenkel 1 und einen
Abschlussschenkel 2 aufweist. Der Befestigungsschenkel 1 weist
gegenüber
dem Abschlussschenkel 2 eine größere Breite auf, wobei in diesem
Ausführungsbeispiel
die Wandstärke
beider in etwa gleich ist. Der Abschlussschenkel 2 weist
ein Unterteil 3 auf, welches einstückig mit dem Befestigungsschenkel 1 verbunden
ist, wobei an der äußeren glatten
Wandung des Unterteils 3 des Abschlussschenkels 2 ein
Verstärkungselement 4 angebracht ist.
Das Verstärkungselement 4,
welches als metallische Folie beispielsweise aus Aluminium ausgeführt ist,
umgreift sowohl das freie Ende des Unterteils 3 des Abschlussschenkels 2 als
auch das freie Ende des Abschlussschenkels 2, welches mit
dem Befestigungsschenkel 1 einstückig verbunden ist. Das Verstärkungselement 4 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
einstückig
mit dem Unterteil 3 des Abschlussschenkels 2 verbunden.
Der Befestigungsschenkel 1 weist über seinen Querschnitt Öffnungen 11 auf, durch
die nach Verlegung der erfindungsgemäßen Winkelprofile die Mörtel- bzw- Klebstoffschicht
durchdringen kann. Die Öffnungen 11 sind
zueinander alternierend angeordnet und weisen eine etwa dreieckförmige, in
den Ecken abgerundete Kontur auf.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das mit dem Unterteil 3 des
Befestigungsschenkels 2 verbundene Verstärkungselement 4 lösbar angeordnet
ist, so dass durch einfaches Abklappen das Verstärkungselement 4 vom
bereits verlegten erfindungsgemäßen Winkelprofil
abnehmbar und durch ein neues Verstärkungselement 4, welches beispielsweise
eine andere Farb- und/oder Dekorbeschichtung aufweist, ersetzbar
ist.
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In
der 2 ist eine weitere
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Winkelprofils
dargestellt, welche einen Befestigungsschenkel 1 und einen
Abschlussschenkel 2 aus polymerem Werkstoff aufweisen.
An der äußeren glatten
Wandung des Abschlussschenkels 2 ist ein Verstärkungselement 4 angeordnet,
welches aus einem metallischen Werkstoff besteht. Dieses Verstärkungselement 4 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
mit dem Unterteil 3 des Abschlussschenkels 2 verklebt.
Das Verhältnis
der Wandstärken
von Abschlussschenkel 2 und dem Verstärkungselement 4 beträgt in diesem
Ausführungsbeispiel
etwa 2,0 womit ausreichende Stabilitäts- und Festigkeitseigenschaften
des erfindungsgemäßen Winkelprofils
realisierbar sind. Der Abschlussschenkel 2 mit dem daran
angeordneten Verstärkungselement 4 ist
in einem Radius zum Befestigungsschenkel 1 angeordnet,
wobei das obere freie Ende des Abschlussschenkels 2 einen
etwa orthogonal zum Befestigungsschenkel 1 weisenden Anschlag 21 aufweist,
der der besseren und exakteren Positionierung von Boden- oder Wandbelägen aus
Keramikmaterial vorteilhafterweise dient. Es liegt jedoch auch im
Rahmen der Erfindung, dass wenigstens ein Teilbereich des Abschlussschenkels 2 in
einem Radius zum Befestigungsschenkel 1 angeordnet ist.
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In 3 ist ein erfindungsgemäßes Winkelprofil
beschrieben, welches einen Abschlussschenkel 2 und einen
Befestigungsschenkel 1 aufweist, die aus polymerem Werkstoff
hergestellt sind. Der Abschlussschenkel 2 ist in etwa rechtwinklig
zum Befestigungsschenkel 1 angeordnet, wobei wenigstens
ein Teilbereich des Abschlussschenkels 2 in einem Radius
zum Befestigungsschenkel 1 angeordnet ist. Der Abschlussschenkel 2 und
der Befestigungsschenkel 1 weisen in ihrer Wandung ein
Verstärkungselement 4 auf,
wobei das Verstärkungselement 4 in
etwa in der Mitte der Wandstärke
des Abschlussschenkels 2 und des Befestigungsschenkels 1 angeordnet
ist. Das Verstärkungselement 4,
welches vorteilhafterweise aus einem metallischen Werkstoff besteht,
ist einstückig
mit dem Abschlussschenkel 2 und dem Befestigungsschenkel 1 verbunden
und weist an seiner hier nicht dargestellten Oberfläche Öffnungen auf,
die insbesondere bei der Anwendung des Coextrusionsverfahrens zu
einer optimalen Verbindung zwischen dem Verstärkungselement 4 und
dem Abschlussschenkel 2 und/oder dem Befestigungsschenkel 1 führen.
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Durch
die Anordnung des Verstärkungselementes 4 in
der Wandung des Abschlussschenkels 2 und des Befestigungsschenkels 1 sind
optimale Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften realisierbar, ohne
dass das Verstärkungselement 4 aus
metallischem Werkstoff der Korrosion durch die verwendeten Mörtel- und
Klebstoffschichten ausgesetzt ist.