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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem Lichtleitelement enthaltend eine auf einer Vorderseite desselben
angeordneten Lichtaustrittsfläche,
eine Lichteinkoppelfläche,
an der das von einer Lichtquelle emittierte Licht eingekoppelt wird,
eine Seitenfläche,
an der zumindest ein Teil des eingekoppelten Lichtbündels totalreflektiert
und dann in Abstrahlrichtung aus der Lichtaustrittsfläche austritt,
und mit einer dem Lichtleitelement zugeordneten Lichtquelle.
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Aus
der
DE 197 28 354
A1 ist eine Leuchte für
Fahrzeuge bekannt, bei der ein von einer Lichtquelle emittiertes
Lichtbündel
in ein unterschiedlich aufgeteiltes Lichtleitelement eingespeist
wird. Das Lichtleitelement weist axiale Einbuchtungen auf, wobei
die nahe zur optischen Achse abgestrahlten Lichtstrahlen durch einen
inneren Abschnitt gebrochen werden, während äußere Lichtstrahlen durch Reflexionsflächen des
Lichtleitelementes in Lichtabstrahlrichtung reflektiert werden.
Die Konturen des Lichtleitelementes sind derart ausgebildet, dass
ein paralleles Lichtstrahlenbündel
durch eine Lichtaustrittsfläche
des Lichtleitelementes austritt. Das Lichtleitelement ist glasklar
und ohne Einfärbung
ausgebildet.
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Aus
der
EP 1 167 870 A2 ist
eine Leuchte für Fahrzeuge
mit einem Lichtleitelement bekannt, dem an einer Lichteinkoppelfläche eine
Lichtquelle vorgelagert ist. Das Lichtleitelement ist langgestreckt
ausgebildet und weist an einem Längsseitenbereich
eine Reflexionsfläche
auf, die das eingekoppelte Licht gezielt in Richtung einer gegenüberliegenden
Lichtaustrittsfläche
des Lichtleitelementes totalreflektiert. Die Reflexionsfläche ist
mit prismatischen Strukturen oder einer Mikrooptik versehen, so
dass das eingekoppelte Licht in einer senkrecht zur Lichteinkoppelachse
stehenden Lichtabstrahlrichtung aus dem Licht leitelement austritt.
Auch dieses bekannte Lichtleitelement ist glasklar ausgebildet und
kann in Abhängigkeit
von der gewählten
Einfärbung
einer die Gehäuseöffnung abschließenden Abschlussscheibe zu
einer roten Schluss- und/oder Bremslichtfunktion oder einer orangefarbenen
Blinklichtfunktion beitragen. Alternativ dazu kann die rote Lichtfunktion
auch durch Verwendung einer rotfarbigen Lichtquelle, insbesondere
roten Leuchtdiode erzeugt werden, wobei die Abschlussscheibe glasklar
ausgebildet sein kann.
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Es
besteht aus Designgründen
ein Bedürfnis,
dass die Leuchte ein farblich einheitliches Erscheinungsbild, insbesondere
ein rotes Erscheinungsbild, bietet. Dies wird bisher dadurch realisiert, dass
die Abschlussscheibe der Leuchte rot eingefärbt ist. Damit in einer Leuchte
auch die orangefarbene Blinklichtfunktion und die weißfarbene
Rückfahrlichtfunktion
erzeugt wird, muss die Abschlussscheibe Flächenbereiche aufweisen, die
hellrot oder rosa eingefärbt
sind. Hierdurch wird das Gesamterscheinungsbild der Leuchte beeinträchtigt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Leuchte für Fahrzeuge
derart weiterzubilden, so dass das farbliche Erscheinungsbild der Leuchte
vereinheitlicht bzw. homogenisiert wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff
des Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der
Lichteinkoppelfläche
ein Einfärbungselement
angeordnet ist, das die Farbwirkung des Lichtleitelementes und/oder
der Leuchte in einem Betriebszustand und/oder Nichtbetriebszustand
der Leuchte verändert
und/oder verstärkt.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch Einbringen
eines zusätzlichen
Einfärbungselementes
innerhalb des Leuchtengehäuses
die Farbwirkung der Leuchte verändert
bzw. entsprechend einer vorgegebenen Farbe verstärkt wird. Grundgedanke der
Erfindung ist es, ein Einfärbungselement
derart anzuordnen, dass die Leuchte ein farbliches Erscheinungsbild
erhält,
das unabhängig von
der durch die Lichtquelle eingeprägten Farbe ist. Hierdurch kann
vorteilhaft eine vorgegebene Farbwirkung verstärkt werden, so dass die Abschlussscheibe
der Leuchte mit einer einheitlichen Färbung, insbesondere der Farbe
Rot, versehen sein kann. Alternativ kann auch bei Wahl einer glasklaren
Abschlussscheibe ein gewünschter
Farbeffekt der Leuchte im Nichtbetriebszustand derselben erzeugt werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das Einfärbungselement
im Bereich einer Lichteinkoppelfläche des Lichtleitelementes konzentrisch
zu einer Lichteinkoppelachse des Lichtleitelementes ausgebildet.
Hierdurch bildet das Einfärbungselement
zumindest einen wesentlichen Teil der Lichteinkoppelfläche, wobei
in Abhängigkeit
von der Formgestaltung der Mantelfläche des Lichtleitelementes
zumindest ein eingefärbtes
Teillichtbündel seitlich
aus der Mantelfläche
zur Hintergrundbeleuchtung austreten kann oder durch Totalreflexionen an
der Mantelfläche
aus einer vorderseitig angeordneten Lichtaustrittsfläche austritt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Einfärbungselement als Einfärbungsring
ausgebildet, der einstückig
mit dem Lichtleitelement verbunden ist. Der Einfärbungsring bildet somit einen eingefärbten Ansatz
des Lichtleitelementes, der auf einer Lichteinkoppelseite des Lichtleitelementes
angeordnet ist. Der andere Teil des Lichtleitelementes ist glasklar
ausgebildet. Hierdurch wird gewährleistet, dass
bei Verwendung einer weißen
Lichtquelle eine weiße
Rückfahrlichtfunktion
erzeugt werden kann. Durch das Vorsehen eines roten Einfärbungsringes wird
im Nichtbetriebszustand der Leuchte ein roter Farbeffekt erzielt,
so dass auch bei Verwendung einer Abschlussscheibe mit korrespondierenden
hellroten oder rosa Flächenbereich
ein tiefroter Farbeindruck entsteht.
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Hierdurch
erhält
die Leuchte einen homogenen und einheitlichen roten Farbeindruck.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann das Einfärbungselement
auch als ein Einfärbungsrahmen
ausgebildet sein, der das glasklare Lichtleitelement zumindest bereichsweise
rahmenartig umgibt. Insbesondere in Verbindung mit einer zusätzlichen
reflektierenden oder verspiegelten Fläche auf einer dem Lichtleitelement
abgewandten Seite des Einfärbungsrahmens
kann im Nichtbetriebszustand der Leuchte ein einheitlicher Farbeindruck
erzeugt werden, der von der Farbe des Einfärbungsrahmens bestimmt ist.
Vorzugsweise folgt der Einfärbungsrahmen
und/oder die verspiegelte Fläche der
Kontur des Lichtleitelementes, wobei der Einfärbungsrahmen und die verspiegelte
Fläche
einen konstanten Abstand zu der Mantelfläche des Lichtleitelementes
besitzen. Vorteilhaft können
sich hierdurch insbesondere sich auf seitliche Blickrichtungen auswirkende
farbige Reflexionen innerhalb des Lichtleitelementes ergeben, die
von dem Einfärbungsrahmen bestimmt
sind.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist das Einfärbungselement als
eine Einfärbungsfläche ausgebildet,
die quasi als Hintergrundfläche
den Farbeindruck des Gehäuses der
Leuchte bestimmt. Der Einfärbungsfläche ist randseitig
mindestens eine Lichtquelle zugeordnet, mittels derer eine vorgegebene
Farbe in die Einfärbungsfläche eingekoppelt
wird. Die Einfärbungsfläche weist
eine Bohrung auf, so dass mittels einer weiteren Lichtquelle ein
Lichtbündel
in das Lichtleitelement eingespeist werden kann. Stimmt die Farbe
der der Einfärbungsfläche zugeordneten
Lichtquelle mit der emittierten Lichtfarbe der dem Lichtleitelement zugeordneten
Lichtquelle überein,
wirkt die Einfärbungsfläche als
Lichtverstärkungsfläche. Stimmt
die Lichtfarbe der der Einfärbungsfläche zugeordneten Lichtquelle
nicht mit der Lichtfarbe der dem Lichtleitelement zugeordneten Lichtquelle überein,
wirkt die Einfärbungsfläche lediglich
als eine Hintergrundbeleuchtungsfläche.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen schematischen Längsschnitt durch
eine Leuchte nach einer ersten Ausführungsform, wobei ein Lichtstrahlenbündel eingezeichnet ist,
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2 eine schematische Seitenansicht
eines Lichtleitelementes nach der ersten Ausführungsform gemäß 1,
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3 ein schematischer Längsschnitt
durch eine Leuchte gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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4 eine perspektivische Vorderansicht
einer Leuchte nach einer dritten Ausführungsform,
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5 einen Längsschnitt
durch die Leuchte gemäß 4, wobei ein Lichtstrahlenverlauf
eingezeichnet ist,
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6 ein schematischer Längsschnitt
durch eine Leuchte nach einer weiteren Ausführungsform und
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7 ein schematischer Längsschnitt
durch eine Leuchte nach einer weiteren Ausführungsform.
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Eine
Leuchte 1 nach einer Ausführungsform gemäß 1 besteht im wesentlichen
aus einem nicht dargestellten Leuchtengehäuse, in dem eine Lichtquelle 2 und
ein Lichtleitelement 3 angeordnet sind. Eine in Lichtabstrahlrichtung 4 vorne
angeordnete Öffnung
des Leuchtengehäuses
ist durch eine optiklose, rot eingefärbte Abschlussscheibe 5 abgedeckt.
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Das
Lichtleitelement 3 ist im wesentlichen glasklar ausgebildet
und weist auf einer der Lichtquelle 2 zugewandten Seite
eine Lichteinkoppelfläche 6,
auf einer der Lichtquelle 2 abgewandten Vorderseite eine
Lichtaustrittsfläche 7 auf,
wobei die Lichteinkoppelfläche 6 und
die Lichtaustrittsfläche 7 über eine
Seitenfläche
bzw. Mantelfläche 8 miteinander
verbunden sind. Die Mantelfläche 8 ist,
wie die Lichtaustrittsfläche 7 und
die Lichteinkoppelfläche 6, optikfrei
ausgebildet und erstreckt sich in Lichtabstrahlrichtung 4 konusförmig. Die
Lichtaustrittsfläche 7 kann
eben, muldenförmig
entsprechend einer Kugel, zylinder- oder torusförmig ausgebildet sein. Gegebenenfalls
kann die Lichtaustrittsfläche 7 Optikelemente,
wie beispielsweise Streifen oder Raster, aufweisen, um die Streuwirkung
des austretenden Lichtbündels
weiter zu erhöhen.
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Das
Lichtleitelement 3 ist koaxial zu einer optischen Achse 9 der
Lichtquelle 2 bzw. zu einer Lichteinkoppelachse 9 des
eingekoppelten Lichtes angeordnet. Sie ist im wesentlichen rotationssymmetrisch zu
der Lichteinkoppelachse 9 ausgebildet.
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Die
Lichteinkoppelfläche 6 ist
muldenförmig ausgebildet
und weist einen inneren Muldenabschnitt 10 sowie einen äußeren Ringabschnitt 11 auf.
Der äußere Ringabschnitt 11 bildet
ein Einfärbungselement
bzw. einen Einfärbungsring,
der eine andere Einfärbung
aufweist als der innere Muldenabschnitt 10 bzw. der weitere
Teil des Lichtleitelementes 3. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Einfärbungsring 11 rot
eingefärbt
und bewirkt, dass das Lichtleitelement 3 in einem Nichtbetriebszustand
einen roten Farbeindruck erzeugt.
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Zu
diesem Zweck hat der kreisringförmige Einfärbungsring 11 eine
solche Kreisringbreite s und eine solche Dicke d, dass ein unter
einem relativ steilen Winkel bezogen auf die Lichteinkoppelachse 9 abgestrahltes
Teillichtbündel 12 der
Lichtquelle 2 auf den Einfärbungsring 11 auftrifft.
Das Teillichtbündel 12 kann
einen Winkelbereich von 10° bis
30° in der Längsebene
umfassen. Nach einer ersten Variante wird das Teillichtbündel 12 an
einem hinteren Abschnitt 13 der Mantelfläche 8 gebrochen
und seitlich in das Umfeld zur Hintergrundbeleuchtung abgestrahlt,
siehe 1. Nach einer
zweiten nicht dargestellten Variante kann der hintere Abschnitt 13 derart bauchig
ausgebildet sein, dass ein großer
Teil des Teillichtbündels 12 totalreflektiert
wird in Lichtabstrahlrichtung 4, wobei sich in einem vorderen
Abschnitt 14 der Mantelfläche 8 weitere Totalreflexionen anschließen, bevor
das Teillichtbündel 12 streuend aus
der Lichtaustrittsfläche 7 austritt.
Hierdurch kann rotfarbiger Effekt des Lichtleitelementes 3 bewirkt werden.
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Ein
relativ flach aus der Lichtquelle 2 austretendes Teillichtbündel 15 tritt
durch den inneren glasklaren Muldenabschnitt 10 in das
Lichtleitelement 3 ein und wird an der Mantelfläche 8 bzw.
dem vorderen Abschnitt 14 totalreflektiert, bevor es aus
der Lichtaustrittsfläche 7 austritt.
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Der
Einfärbungsring 11 weist
auf einer der Lichtquelle 2 zugewandten Seite zwei gegenüberliegende
Befestigungsringausschnitte 16 auf, zur Befestigung des
Lichtleitelementes 3 an einem nicht dargestellten Träger der
Lichtquelle 2.
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Die
Lichtquelle 2 ist als Leuchtdiode (LED) ausgebildet, die
weißes
Licht emittiert. Im Betriebszustand der Leuchte 1 dient
die Lichtquelle 2 zur Erzeugung eines Rückfahrlichtes. Dadurch, dass
der Einfärbungsring 11 rot
eingefärbt
ist, erhält
das Lichtleitelement 3 im Nichtbetriebszustand der Leuchte 1 einen
roten Farbeindruck, der zu der Farbe der Abschlussscheibe 5 korrespondiert.
Alter nativ kann der Einfärbungsring
auch eine andere Farbe, beispielsweise gelb, aufweisen.
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Der
Einfärbungsring 11 erstreckt
sich in einer Einfärbungsebene 11', die mit einer
hinteren Randebene des Lichtleitelementes 3 bzw. der Lichteinkoppelfläche 6 zusammenfällt. Die
Einfärbungsebene 11' erstreckt sich
senkrecht zur Lichteinkoppelachse 9. Das Einfärbungselement 11 kann
auch rechteckförmig
oder trapezförmig
ausgebildet sein in Abhängigkeit
von der Form bzw. der Mantelfläche 8 des
Lichtleitelementes 3.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
einer Leuchte 17 gemäß 3 ist ein vollständig glasklares
Lichtleitelement 18 vorgesehen, das im wesentlichen der
Form des Lichtleitelementes 3 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
entspricht. Gleich Bauteile bzw. Funktionselemente der Leuchte 17 und
der Leuchte 1 sind daher mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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Dem
Lichtleitelement 18 ist ein Einfärbungsrahmen 19 zugeordnet,
der eine zu der Abschlussscheibe 5 korrespondierende rote
Einfärbung
aufweist. Der Einfärbungsrahmen 19 weist
eine zu der Form der Mantelfläche 8 des
Lichtleitelementes 18 korrespondierende Form auf und erstreckt
sich rotationssymmetrisch zu dem Lichtleitelement 18, vorzugsweise
in einem konstanten Abstand zu der Mantelfläche 8 des Lichtleitelementes 18.
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Auf
einer dem Lichtleitelement 18 abgewandten Seite des Einfärbungsrahmens 19 ist
eine reflektierende und/oder verspiegelte Fläche 20 vorgesehen,
die der Kontur des Einfärbungsrahmens 19 bzw.
der Mantelfläche 8 des
Lichtleitelementes 18 folgend ausgebildet ist. Durch Zusammenwirken
des Einfärbungsrahmens 19 einerseits
und der verspiegelten Fläche 20 andererseits
erfolgen farbige Totalreflexionen innerhalb des Lichtleitelementes 18,
die ein der Farbe des Einfärbungsrahmens 19 entsprechenden
Farbeindruck aus seitlicher Blickrichtung erzeugen. Dieser Farbeffekt
wird noch dadurch gesteigert, dass das Lichtleitelement 18 in
Lichtabstrahlrichtung 4 gegenüber dem Einfärbungsrahmen 19 vorgerückt angeordnet
ist.
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Der
Einfärbungsrahmen 19 kann
glatt oder profiliert in Form von Prismenstäben oder anderen Optikelementen
ausgebildet sein. Der Einfärbungsrahmen 19 weist
zum einen einen Scheibenabschnitt 21 auf, der senkrecht
zur Lichteinkoppelachse 9 orientiert ist und eine Basis
für den
durch den Einfärbungsrahmen 19 hervorgerufen
Farbeindruck bildet. Weiterhin weist der Einfärbungsrahmen 19 einen
Kalottenabschnitt 22 auf, der der Kontur des Lichtleitelementes 18 folgend
ausgebildet ist. Durch den Kalottenabschnitt 22 wird der
farbliche Eindruck bei seitlicher Blickrichtung von vorne erzeugt.
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Nach
einer dritten Ausführungsform
gemäß 4 und 5 ist eine ebene Einfärbungsfläche 23 einem Lichtleitelement 24 zugeordnet.
Die Einfärbungsfläche 23 weist
eine Bohrung 25 auf, durch die das Lichtleitelement 24 mit
seinem Befestigungsringausschnitten 16 eingreift und mit
einem nicht dargestellten Träger
der dem Lichtleitelement zugeordneten Lichtquelle 27 verbunden
ist.
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Das
Lichtleitelement 24 entspricht der Form des Lichtleitelementes
gemäß erster
und zweiter Ausführungsform.
In dem Lichtleitelement 24 kann an der Lichteinkoppelfläche 6 ein
Einfärbungsring 11 integriert
sein. Dieser kann mit der Farbe der Einfärbungsfläche 23 übereinstimmen.
Bei dieser Variante würde
zum einen das Lichtleitelement 24 in der vorgewählten Farbe
und zum anderen die Einfärbungsfläche 23 als
Hintergrundbeleuchtung in derselben Farbe wirken.
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Das
Licht kann sowohl in das Lichtleitelement 24 als auch in
die Einfärbungsfläche 23 mittels eines
im Scheitelbereich des Lichtleitelementes 24 angeordneten
Lichtquelle 27 eingekoppelt werden. In diesem Fall würde das
seitlich abstrahlende Teillichtbündel
vermittels eines Randes 26 der Bohrung 25 in die
Einfärbungsfläche 23 eintreten.
Die Einfärbungsfläche 23 ist
vorzugsweise formschlüssig
mit einem Träger
der Lichtquelle 27 bzw. mit dem Lichtleitelement 24 verbunden.
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Nach
einer weiteren Variante der Ausführungsform
kann an einem äußeren Rand 28 der
Einfärbungsfläche 23 eine
Mehrzahl von Lichtquellen 29 angeordnet sei, die jeweils
Lichtbündel 30 der
gleichen oder unterschiedlichen Farbe emittieren. Hierdurch kann
zum einen eine Lichtfunktionsverstärkung erzielt werden, wobei
die Einfärbungsfläche 23 ein
die Lichtfunktion unterstützendes
eingefärbtes Lichtbündel abstrahlt.
Zusätzlich
kann eine Lichtquelle 29 im Nichtbetriebszustand der Leuchte
angesteuert sein, so dass eine zu der Lichtfunktion, die durch die
Lichtquelle 27, dem Lichtleitelement 24. und der Abschlussscheibe
gebildet wird, unterschiedliche Farbe erzeugt wird. Hierbei bildet
die Einfärbungsfläche 23 eine
Hintergrundbeleuchtungsfläche.
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Als
Lichtverstärkungsfläche kann
die Einfärbungsfläche 23 die
eigentliche Lichtfunktion folgendermaßen verstärken. Bei Ansteuerung lediglich
der Einfärbungsfläche 23 kann
eine Schlusslichtfunktion erzeugt werden. Bei kombinierter Ansteuerung
der Einfärbungsfläche 23 und
des Lichtleitelementes 24 kann in Abhängigkeit der Farbgebung der
Lichtquellen 27, 29 bzw. der Farbgebung der Abschlussscheibe
eine Blinklicht-, eine Bremslicht- oder eine Rückfahrlichtfunktion erzeugt
werden.
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Die
Lichtquellen 29 sind als Leuchtdioden, insbesondere als
Leuchtdioden-Chips
ausgebildet, wobei die Linsen der Leuchtdioden 29 bereits
in den äußeren Rand 28 der
Einfärbungsfläche 23 eingelassen
sind.
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Die
Einfärbungsfläche 23 kann
als Lichtleitplatte mit einem rückseitig
bedruckten Punktraster ausgebildet sein und kann eine Dicke von
6 mm aufweisen. Das Lichtleitelement 24 kann eine Länge von 30
mm bis 60 mm sowie einen maximalen Durchmesser von 35 mm bis 45
mm aufweisen.
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In 6 und 7 ist ein langgestrecktes Lichtleitelement 30, 30' dargestellt,
das eine muldenförmige
Lichteinkoppelfläche 31,
eine erste Reflexionsfläche 32,
an der das eingekoppelte Licht totalreflektiert wird, eine zweite
Reflexionsfläche 33,
an der das Licht zum zweiten Mal totalreflektiert wird und eine Lichtaustrittsfläche 36 aufweist.
Ein wesentlicher Teil des durch die Lichteinkoppelfläche 31 eingekoppelten
Lichtes wird an der ersten Reflexionsfläche 32 und an der
zweiten Reflexionsfläche 33 totalreflektiert
und tritt im wesentlichen parallel aus der Lichtaustrittsfläche 36 aus.
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In
der Ausführungsform
gemäß 6 ist die erste Reflexionsfläche 32 als
ein Einfärbungselement 34 ausgebildet,
dessen Farbe das Erscheinungsbild der Leuchte im Nichtbetriebszustand
derselben bestimmt. Das Einfärbungselement 34 kann
in roter oder gelber oder in beliebiger Farbe ausgebildet sein, während der
restliche Teil des Lichtleitelementes 30 glasklar ausgebildet
ist.
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Nach
der Ausführungsform
gemäß 7 ist die zweite Reflexionsfläche 33 als
Einfärbungselement 35 ausgebildet.
Das Einfärbungselement 35 kann
in roter oder gelber oder in einer beliebigen Farbe ausgebildet
sein, während
der restliche Teil des Lichtleitelementes 30' glasklar ausgebildet ist. Die
Dicke der Einfärbungselemente 34, 35 ist
derart ausgebildet, dass das Lichtleitelement 30, 30' von vorne einen
entsprechend der Farbe des Einfärbungselementes 34, 35 entsprechenden
Farbeindruck erhält.
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Nach
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform kann das Lichtleitelement 30, 30' auch vollständig als
ein Einfärbungselement
ausgebildet sein, so dass der Farbwirkungseffekt weiter erhöht wird.
Die Einfärbung
kann in einer beliebigen Farbe ausgeführt sein. Vorzugsweise ist
das Einfärbungselement
in einem Bereich einer Seitenfläche des
Lichtleitelementes angeordnet, an dem das eingekoppelte Licht totalreflektiert
wird.
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Nach
einer nicht dargestellten Ausführungsform
kann ein Lichtleitelement auch mehrere Einfärbungen der gleichen Farbe
oder der unterschiedlichen Farbe aufweisen. Vorteilhaft bewirkt
die Einfärbung
des Lichtleitelementes eine höhere
Erkennbarkeit derselben in der Leuchte. Hierdurch lassen sich vielfältige stilistische
Effekte erzielen.
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Insbesondere
können
aus stilistischen Gründen
auch andersfarbige Farbeffekte, beispielsweise blaue oder grüne Farbeffekte,
verwirklicht werden.