DE10314292A1

DE10314292A1 - Kraftfahrzeugbatterie

Info

Publication number: DE10314292A1
Application number: DE10314292A
Authority: DE
Inventors: Zuelfikar Celik; Johannes Van Den Bogaard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-03-29
Filing date: 2003-03-29
Publication date: 2004-10-14

Abstract

Kraftfahrzeugbatterie mit einem Batteriegehäuse und zwei an der Außenseite des Batteriegehäuses vorgesehenen elektrischen Anschlusselementen. Die beiden Anschlusselemente sind als zwei benachbarte Buchsen ausgebildet, in welche Buchsen ein passender Stecker einsteckbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugbatterie mit einem Batteriegehäuse und zwei an der Außenseite des Batteriegehäuses vorgesehenen elektrischen Anschlusselementen. Elektrische Anschlusselemente meint hier die Kathode und die Anode der Batterie. Eine solche Kraftfahrzeugbatterie stellt die elektrische Versorgung eines Kraftfahrzeuges insbesondere beim Starten bzw. beim Zünden sicher und speist in der Regel alle elektrischen Anlagen des Kraftfahrzeuges, wie Beleuchtung, Zündung und dergleichen.

Bei den aus der Praxis bekannten Kraftfahrzeugbatterien sind die elektrischen Anschlusselemente normalerweise als aus der Oberseite der Kraftfahrzeugbatterie herausragende Anschlusspole ausgebildet. Diese Anschlusspole sind in der Regel in den Randbereichen der Batterie und somit mit relativ großem Abstand voneinander angeordnet. Wenn beispielsweise eine elektrische Verbindung mit einem anderen Kraftfahrzeug (Überbrückung) verwirklicht werden soll, wird ein sogenanntes Überbrückungskabel mit endseitigen Klemmelementen über Klemmverbindungen an den Anschlusspolen befestigt. Die Herstellung dieser Verbindungen ist unbequem und aufwändig. Da die Kraftfahrzeugbatterie mit Gleichspannung arbeitet muss außerdem unbedingt auf korrekte Polung geachtet werden. In diesem Zusammenhang kommt es häufig zu fehlerhaften Verbindungen. Im Übrigen sind die Klemmverbindungen störanfällig und können sich bereits bei relativ geringen mechanischen Beanspruchungen leicht lösen.

Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zu Grunde, eine Kraftfahrzeugbatterie der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die vorstehend geschilderten Nachteile vermieden werden können und bei der ein sehr einfacher und funktionssicherer Anschluss eines Kabels, insbesondere eines Überbrückungskabels möglich ist.

Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Kraftfahrzeugbatterie der eingangs beschriebenen Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Anschlusselemente als zwei benachbarte Buchsen bzw. Einstecköffnungen ausgebildet sind, in welche Buchsen ein passender Stecker einsteckbar ist. Die beiden erfindungsgemäßen Buchsen der Kraftfahrzeugbatterie bilden also gleichsam eine Gehäusesteckdose in dem bzw. an dem Batteriegehäuse. Dass die beiden Buchsen benachbart sind meint im Rahmen der Erfindung, dass die beiden Buchsen bzw. Einstecköffnungen einen relativ geringen Abstand voneinander haben, insbesondere einen Abstand von maximal 8 cm, vorzugsweise maximal 5 cm, bevorzugt maximal 3,5 cm.

Passender Stecker meint im Rahmen der Erfindung, dass der Stecker zu den Buchsen bzw. Einstecköffnungen komplementäre Steckstifte aufweist und dass ein formschlüssiger elektrischer Kontakt zwischen Stecker bzw. Steckstiften und Buchsen möglich ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein einziger Stecker mit zwei benachbarten Steckerstiften in die Buchsen bzw. in die Gehäusesteckdose einsteckbar ist. Das Aggregat aus Stecker und zugeordneten Buchsen bildet also eine Steckvorrichtung und Gegenstand der Erfindung ist auch eine solche Steckvorrichtung. Es versteht sich, dass an den Stecker eine geeignete elektrische Leitung bzw. ein geeignetes elektrisches Kabel, beispielsweise ein Überbrückungskabel angeschlossen ist.

Nach sehr bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung ganz besondere Bedeutung zukommt, weisen die beiden Buchsen bzw. Einstecköffnungen unterschiedliche Querschnittsformen mit der Maßgabe auf, dass die zugeordneten komplementären Steckerstifte eines Steckers jeweils lediglich in eine der beiden Buchsen einsteckbar sind. Zumindest ein Steckerstift des Steckers passt also lediglich in eine der beiden Buchsen der Gehäusesteckdose. Auf diese Weise kann eine Verwechslung von Kathode und Anode problemlos vermieden werden und es ist stets eine korrekte Polung beim Anschluss eines Steckers, beispielsweise beim Anschluss des Steckers eines Überbrückungskabels gewährleistet. Die erste Buchse kann beispielsweise im Querschnitt schlitzförmig ausgebildet sein und der zugeordnete Steckerstift weist dann eine entsprechend komplementäre Form auf. Dagegen sind die zweite Buchse und der zugeordnete Steckerstift im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet. Dann kann zumindest der Steckerstift mit kreuzförmigem Querschnitt nicht in die erste Buchse mit schlitzförmigem Querschnitt eingeführt werden. Auf diese Weise ist stets eine richtige Polung bzw, stets eine funktionssichere Zuordnung von Pluspol und Minuspol gewährleistet.

Vorzugsweise ist zumindest eine Gehäusesteckdose mit den beiden Buchsen an bzw. in zumindest einer Seitenwand des Batteriegehäuses vorgesehen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann an jeder der Seitenwände, bevorzugt an jeder der vier Seitenwände eines im Querschnitt rechteckigen Batteriegehäuses eine erfindungsgemäße Gehäusesteckdose bzw. zumindest eine erfindungsgemäße Gehäusesteckdose vorgesehen sein.

Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine mit den Buchsen bzw. mit der Gehäusesteckdose ausgerüstete Kappe (Haube) auf das Batteriegehäuse einer handelsüblichen Kraftfahrzeugbatterie aufgesetzt. Diese Kappe (Haube) weist dann zweckmäßigerweise elektrische Verbindungselemente für eine elektrische Verbindung der Buchsen mit den Anschlusspolen der Kraftfahrzeugbatterie auf. Auf diese Weise kann also eine herkömmliche aus dem Stand der Technik bekannte Kraftfahrzeugbatterie mit den erfindungsgemäßen Buchsen bzw. mit der erfindungsgemäßen Gehäusesteckdose auf einfache Weise ausgerüstet werden. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass eine mit den Buchsen bzw. mit der Gehäusesteckdose ausgerüstete Kappe lediglich auf einen Anschlusspol einer handelsüblichen Kraftfahrzeugbatterie aufgesetzt bzw. aufgesteckt wird und dass diese Kappe Verbindungselemente für die elektrische Verbindung einer Buchse mit dem genannten Anschlusspol aufweist. Die andere Buchse ist dann zweckmäßigerweise über ein geeignetes Kabel mit dem anderen Anschlusspol der Kraftfahrzeugbatterie verbunden.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Gehäusesteckdose bzw. sind die Buchsen einer Gehäusesteckdose über zumindest ein Verbindungskabel mit einer Kraftfahrzeugsteckdose verbunden. Kraftfahrzeugsteckdose meint dabei eine Steckdose, die in einem anderen Bereich des Kraftfahrzeuges, beispielsweise im Kofferraum des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Es liegt beispielsweise im Rahmen der Erfindung, dass die Gehäusesteckdose der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbatterie über ein Verbindungskabel mit einer ersten Kraftfahrzeugsteckdose verbunden ist, die im Kofferraum des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist und dass die Gehäusesteckdose über ein Verbindungskabel mit einer zweiten Kraftfahrzeugsteckdose verbunden ist, die vorzugsweise in der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges, beispielsweise im Bereich der Fahrertür auf Höhe der Sitzlehne des Vordersitzes angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbatterie auf einfache und funktionssichere Weise mit anderen Komponenten elektrischleitend verbunden werden kann. Beispielsweise ist der Anschluss eines Überbrückungskabels mit einem passenden Stecker an die Buchsen bzw. an die Gehäusesteckdose der Kraftfahrzeugbatterie einfach, bequem, wenig aufwändig und funktionssicher realisierbar. Hervorzuheben ist auch, dass die erfindungsgemäße Ausbildung der Kraftfahrzeugbatterie mit einfachen und kostengünstigen Maßnahmen verwirklicht werden kann.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbatterie und eines Überbrückungskabel mit passendem Stecker und
2 eine Frontansicht einer herkömmlichen Kraftfahrzeugbatterie mit aufgesetzter Haube.
Die Figuren zeigen eine Kraftfahrzeugbatterie mit einem Batteriegehäuse 1 und zwei an der Außenseite des Batteriegehäuses 1 vorgesehenen elektrischen Anschlusselementen als Kathode und Anode. Erfindungsgemäß sind die beiden Anschlusselemente als zwei benachbarte Buchsen 2, 3 ausgebildet, die Bestandteil einer Gehäusesteckdose 4 sind. In diese Buchsen 2, 3 ist ein passender Stecker 5 einsteckbar. Im Ausführungsbeispiel nach 1 gehört der Stecker 5 einem Überbrückungskabel 6 an. Der Stecker 5 ist mit zwei benachbarten Steckerstiften 7, 8 ausgerüstet, die in die Buchsen 2, 3 der Gehäusesteckdose 4 einsteckbar sind. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist die Gehäusesteckdose 4 in einer Seitenwand des Batteriegehäuses 1 vorgesehen.
Nach sehr bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel nach 1 weisen die beiden Buchsen 2, 3 unterschiedliche Querschnittsformen auf. Die eine Buchse 2 ist im Querschnitt schlitzförmig ausgebildet, während die zweite Buchse 3 im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet ist. Entsprechend komplementär sind die Steckerstifte 7, 8 ausgebildet. Das führt dazu, dass zumindest der kreuzförmig ausgebildete Steckerstift 8 nicht in die schlitzförmig ausgebildete Buchse 2 einsteckbar ist. Auf diese Weise wird stets eine korrekte Polung gewährleistet.
Im Ausführungsbeispiel nach 2 ist eine handelsübliche bzw. herkömmliche aus dem Stand der Technik bekannte Kraftfahrzeugbatterie dargestellt. Auf das Batteriegehäuse 1 dieser herkömmlichen Kraftfahrzeugbatterie ist eine erfindungsgemäße Kappe 9 aufgesetzt, die mit den Buchsen 2, 3 bzw. mit der erfindungsgemäßen Gehäusesteckdose 4 ausgerüstet ist. Die Kappe weist elektrische Verbindungselemente bzw. elektrische Leitungen 10 auf, die die Anschlusspole 11, 12 der herkömmlichen Kraftfahrzeugbatterie mit den Buchsen 2, 3 leitend verbinden. Die elektrischen Leitungen 10 sind im Ausführungsbeispiel nach 2 strichpunktiert dargestellt worden.

Claims

Kraftfahrzeugbatterie mit einem Batteriegehäuse (1) und zumindest zwei an der Außenseite des Batteriegehäuses (1) vorgesehenen elektrischen Anschlusselementen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anschlusselemente als zwei benachbarte Buchsen (2, 3) ausgebildet sind, in welche Buchsen (2, 3) ein passender Stecker (5) einsteckbar ist.
Kraftfahrzeugbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Stecker (5) mit zwei benachbarten Steckerstiften (7, 8) in die Buchsen (2, 3) einsteckbar ist.
Kraftfahrzeugbatterie nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Buchsen (2, 3) unterschiedliche Querschnittsformen mit der Maßgabe aufweisen, dass die zugeordneten komplementären Steckerstifte (7, 8) eines Steckers (5) jeweils lediglich in eine der beiden Buchsen (2, 3) einsteckbar sind.
Kraftfahrzeugbatterie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Gehäusesteckdose (4) mit den beiden Buchsen (2, 3) an zumindest einer Seitenwand des Batteriegehäuses (1) vorgesehen ist.
Kraftfahrzeugbatterie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit den Buchsen (2, 3) ausgerüstete Kappe (9) auf das Batteriegehäuse (1) aufgesetzt ist und dass die Kappe (9) elektrische Verbindungselemente für eine elektrische Verbindung der Buchsen (2, 3) mit den Anschlusspolen (11, 12) der Batterie aufweist.
Kraftfahrzeugbatterie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Gehäusesteckdose (4) über zumindest ein Verbindungskabel mit einer Kraftfahrzeugsteckdose verbunden ist.