-
Bei Sanitäreinrichtungen, wie Dampfbadekabinen,
Duschkabinen, aber auch Bade- und/oder Whirlwannen, besteht in zunehmendem
Maße ein
Interesse daran, Effektbeleuchtungen und/oder Einrichtungen zur
Durchführung
von Lichtherapien vorzusehen. Dies wurde bisher dadurch gelöst, daß bei Dampf-
und/oder Duschkabinen in den Seitenwänden aber auch in der Kabinendecke
ebenso wie bei Badewannen, entsprechende Durchbrüche vorgesehen wurden, in die
Scheinwerfer, Lampen oder dergl. mit entsprechender Abdichtung eingesetzt
wurden. Nachteilig ist hierbei die mangelnde Temperatur- und Feuchtigkeitsbeständigkeit
derartiger Leuchten sowie das durch den Einbau unterbrochene Design
der Wand- und Deckenoberfläche.
Ein weiteres Problem ist durch die strengen Schutzvorschriften in
bezug auf elektrische Einrichtungen in Verbindung mit derartigen
Sanitäreinrichtungen
gegeben.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sanitäreinrichtung
zu schaffen, die diese Probleme löst.
-
Die Erfindung sieht vor eine Sanitäreinrichtung
mit einer zumindest teilweise einen Raum begrenzenden Wandung, die
aus einem lichtdurchlässigen
Material besteht und mit wenigstens einem Leuchtmittel, das der
dem Raum abgewandten Außenseite
der Wandung zugeordnet ist und durch das zumindest in Teilbereichen
der Wandung Licht durch die Wandung in den Raum eingeleitet wird.
-
Der Begriff "Leuchtmittel" umfaßt im Sinne der Erfindung Lampen,
Scheinwerfer, Leuchtstofflampen, LED-Leuchtensysteme. Die Leuchtmittel können hierbei
für Hochspannung
(220 Volt) oder auch für
Niederspannung (12 bis 40 Volt) ausgelegt sein. Die Leuchtmittel
können
ferner punktförmig, stab-
oder linienförmig
ausgebildet sein oder aber durch eine Vielzahl von in Reihe geschalteten
und in einem Schlauch angeordnete Niedervoltlampen, sogenannten
Lichterketten, gebildet werden. Auch ein sogenanntes Lichtleitkabel
ohne oder mit transparenter Umhüllung
kann eingesetzt werden. Hierbei wird zur Beleuchtung die seitlich
austretende "Verluststrahlung" eingesetzt. Der
Begriff Leuchtmittel im Sinne der Erfindung umfaßt auch dem lichterzeugenden
Teil zugeordnete Elemente zur Lichtlenkung (Reflektoren) oder zur
Lichtleitung (vorgesetzte Prismenscheiben, Streuscheiben, auch farbige
Vorsatzscheiben oder dergl.).
-
Der Vorteil einer derart ausgebildeten
Sanitäreinrichtung
besteht darin, daß das
Leuchtmittel mit seinem elektrischen Teil außerhalb des mit Wasser und/oder
Dampf beaufschlagten Raumes angeordnet ist und so ein direkter Kontakt
mit Wasser, Feuchtigkeit oder durch einen Benutzer zuverlässig ausgeschlossen
ist. Außerdem
ist die Oberflächenoptik
der Wandung nicht durchbrochen und damit ein entsprechendes Flächendesign
möglich.
Bei entsprechender Gestaltung der Leuchtmittel ist es möglich, eine
Ausleuchtung eines Kabinenraumes mit einer homogenen Lichtabgabe
zu bewirken, wenn die den Raum in diesem Bereich begrenzende Kabinenwandung
aus einem lichtdurchlässigen
Material hergestellt ist. Statt einer großflächigen Lichtabgabe in den Raum
ist es auch möglich, über eine
entsprechende Anordnung einer Vielzahl von Leuchtmitteln jeweils
nur Teilbereiche zu durchleuchten und so für den Betrachter auf der Kabinenwand
ein Lichtmuster zu erzeugen.
-
Als lichtdurchlässiges Material kann Glas (transparent-klar
oder transluzent) und/oder ein Kunststoffmaterial (transparent-klar
oder transluzent) verwendet werden.
-
Als Kunststoffmaterial wird bevorzugt
sogenanntes Sanitäracryl,
d. h. gegossenes PMMA eingesetzt, das je nach Gestaltung transluzent
weiß oder auch
in sonstigen hellen Farbtönen
durchgefärbt
ist. In speziellen Einsatzfällen
kann es zweckmäßig sein, auch
transparentes, d. h. glasklares Kunststoff material, auch hier Sanitäracryl,
einzusetzen. Sanitäracryl steht
als Ausgangsmaterial in Plattenform mit Plattenstärken bis
zu 10 mm zur Verfügung.
Aus diesen Platten wird durch thermische Umformprozesse, beispielsweise
Tiefziehen oder dergl. jeweils die Wandungen oder Teile der Wandungen
der Sanitäreinrichtung
hergestellt, durch die das Licht in den Raum eingeleitet werden
soll.
-
Neben der vorstehend beschriebenen Durchleuchtung
der betreffenden Wandbereiche ist in einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß bei
einem transparenten Glas oder Kunststoffmaterial das Leuchtmittel
so angeordnet ist, daß das
Licht über
die polierte Fläche
wenigstens einer Seitenkante zumindest eines Wandungsbereiches eingeleitet
wird und über
zumindest eine der Wandflächen
in den Raum austritt. Hierbei wird das über die Seitenkante in das
Wandmaterial eingeleitete Licht zwischen den beiden Wandflächen durch
Totalreflexion nach Art eines Lichtleitkabels innerhalb des Wandmaterials über die
gesamten Wandfläche ausgebreitet
und kann hierbei dann durch die Wandfläche in den zu beleuchtenden
Raumteil austreten.
-
Gemäß einer Ausgestaltung kann
hierbei die dem Raum abgekehrte Außenfläche zumindest des Wandungsbereichs,
in dem Licht über
eine Seitenkante eingeleitet wird, mit einer lichtundurchlässigen Beschichtung
versehen sein. Diese Beschichtung der Außenfläche kann auf ihrer dem Raum
zugekehrten Seite lichtreflektierende Eigenschaften aufweisen. Der
Begriff "lichtreflektierend" ist nicht nur im Sinne
einer Verspiegelung zu verstehen sondern auch im Sinne einer diffusen
Reflektion, so daß das von
innen aus dem Wandungsmaterial auf die Beschichtung auftreffende
Licht durch das Material zurückgeworfen
und über
die nicht beschichtete, dem Raum zugewandte Innenfläche der
Wandung in den Raum eingeleitet wird.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die dem Raum zugekehrte Innenfläche des
Wan dungsbereichs, in den Licht über
eine Seitenkante eingeleitet wird, zumindest auf Teilbereichen mit
einer Oberflächenstrukturierung
versehen ist. Die Oberflächenstrukturierung kann
beispielsweise durch Sandstrahlen, Schleifen, Fräsern, Lasern oder sonstige
Oberflächenbearbeitungen,
auch thermische Verformungen beim Umformen des plattenförmigen Ausgangsmaterials,
aufgebracht werden. Hierdurch wird bewirkt, daß das sich von der Seitenkante
her in dem Plattenmaterial ausbreitende Licht infolge der Totalreflektion
innerhalb des Plattenmaterials durch örtliche Brechungen in den Raum
eingeleitet wird.
-
In Ausgestaltung der Erfindung können dem Leuchtmittel
Mittel zur wahlweisen Veränderung
der Lichtfarbe zugeordnet sein. Dies können beispielsweise sogenannte
Farbwechsler sein, bei denen über
einen entsprechend ansteuerbaren Stellantrieb einem weißstrahlenden
Leuchtmittel entsprechende Farbscheiben vorgeordnet werden können. Es
ist aber auch möglich,
Leuchtmittel, die jeweils unterschiedliches Farblicht abgeben, miteinander
zu kombinieren, wobei dann jeweils wahlweise Leuchtmittel mit unterschiedlichem
Farblicht eingeschaltet werden können.
Auch ein kombiniertes Einschalten zur Erzeugung von Mischlicht kann
zweckmäßig sein.
-
In einer Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der
von der Wandung begrenzte Raum als Dampf- und/oder Duschkabine ausgebildet
ist und daß zumindest
ein Teilbereich der den Raum begrenzenden Wandung der Einleitung
von Licht mit Hilfe eines Leuchtmittels dient.
-
In Ausgestaltung der Erfindung ist
hierbei ferner vorgesehen, daß bei
geschlossenen Kabinen, insbesondere Dampfbadekabinen, der dem Leuchtmittel
für die
Einleitung von Licht in den Raum zugeordnete Wandbereich durch die
Kabinendecke gebildet wird.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist für
Dampfbade- und/oder Duschkabinen vorgesehen, daß der dem Leuchtmittel für die Einleitung von
Licht in den Raum zugeordnete Wandbereich von zumindest einem Teil
der feststehenden Kabinenwandung gebildet wird. Da vielfach insbesondere Duschkabinen
mit wenigstens einer Wandseite an eine Gebäudewand anschließen, während die
dem Raum zugekehrten Wände
als Türen
ausgebildet sind, bietet die Erfindung die Möglichkeit, vor die Gebäudewand
eine Platte aus transluzentem oder transparentem Kunststoffmaterial
als "Lichtpaneel" anzuordnen. Die
Platte kann sich über
die gesamte Wandung erstrecken oder auch nur über einen Teilbereich, wobei
das Leuchtmittel sowohl hinter der Wandung angeordnet sein kann
und diese durchleuchtet oder an einer Seitenkante, zweckmäßigerweise
einer obenliegenden Seitenkante angeordnet sein kann und das Licht
entsprechend der vorbeschriebenen "Lichtleittechnik" in den Raum eingeleitet wird. Ein derartiges "Lichtpaneel" kann in die Konstruktion
der Kabine integriert sein oder aber auch als gesondertes Bauteil
konzipiert sein, das auch nachträglich
noch eingebaut werden kann.
-
Als weiterer Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Beleuchtungstechnik
ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial
bestehenden Wandungen den Wannenkörper einer Badewanne bilden
und den Wannentrog umschließen
und daß jeweils
auf der dem Wannentrog abgewandten Außenseite Leuchtmittel angeordnet
sind. Hierbei wird zum einen mit Vorteil ausgenutzt, daß moderne
Wannenkonstruktionen vielfach freistehend oder auch nur mit einer Stirnseite
an eine Gebäudewand
anschließend
aufgestellt werden, so daß der
Wannenkörper
auf der Außenseite
von einer sogenannten Wannenschürze umschlossen
ist, die aus undurchsichtigem Material, vielfach ebenfalls thermisch
verformtem Kunststoffmaterial besteht. Der Wannenkörper ist über ein Traggestell
abgestützt,
an dem die Leuchtmittel befestigt sind, deren Licht von außen durch
die Trogwandung in den Trograum eingeleitet wird.
-
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen
von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Duschkabine im Vertikalschnitt gem. der Linie I-I in 2,
-
2 die
Duschkabine nach 1 im
Horizontalschnitt gem. der Linie II-II in 1,
-
3 eine
Dampfbadekabine,
-
4 eine
besondere Form der Lichtführung an
der Dampfbadekabine gem. 3,
-
5 eine
Abwandlung der Lichtführung gem. 4,
-
6 eine
Duschkabine im Vertikalschnitt gem. der Linie VI-VI in 7,
-
7 die
Duschkabine gem. 6 im
Horizontalschnitt gem. der Linie VII-VII in 6,
-
8 einen
Vertikalschnitt durch eine Badewanne mit Beleuchtung.
-
In 1 und 2 ist eine in einer Gebäudeecke angeordnete
Duschkabine schematisch dargestellt. Diese besteht im wesentlichen
aus einem Boden in Form einer Duschwanne oder Duschtasse 1 und raumseitig
angeordneten Begrenzungswänden 2 und 3,
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
beide als Schwenktüren
ausgebildet sind. Die Schwenktüren
können
aus Glas oder Kunststoffmaterial bestehen, wobei insbesondere bei
der Verwendung von Kunststoffmaterial die das Türblatt bildende Kunststoffplatte
in einem Rahmen gehalten sein kann. Die an die Tür 3 angrenzende Raumwand 4 ist
mit einem Brausekopf 5 und einer Mischarmatur 6 versehen.
-
Zur Begrenzung des Kabinenraumes
ist vor die andere Gebäudewand 7 mit
Abstand eine Wandteil 8 aus einem transluzenten oder auch
transparenten Material angeordnet. Die Wand 8 kann hierbei aus
Glas oder aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem sogenannten
Sanitärkunststoff
hergestellt sein. Die Wand 8 umschließt einen Raum 9, der
gegenüber
dem Kabinenraum feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist und in dem
Leuchtmittel 10 angeordnet sind, die hier der Einfachheit
halber als sogenannte Leuchtstoffröhren dargestellt sind. Anstelle derartiger
Leuchtstoffröhren
können
auch Niedervolteinzelstrahler, LED-Systeme, Lichterketten oder dergl.
angeordnet sein. Das Material der Wand 4 weist hierbei
transluzente Eigenschaften auf, wie es beispielsweise bei einer
mattierten Glasscheibe oder einer weißlich gefärbten Kunststoffplatte gegeben
ist. Eine derartige transluzente Wand bildet für die Leuchtmittel 10 eine "Streuscheibe", so daß der Kabinenraum
durch den Wandteil 8 hindurch beleuchtet wird.
-
Bei einer über die ganze Fläche verteilt gleichmäßige Beaufschlagung
mit Licht ergibt sich eine großflächige homogene
Lichteinleitung in den Kabinenraum. Bei der Verwendung von Strahlern
lassen sich bei entsprechender Anordnung und Verteilung in bezug
auf die Wandfläche
auch licht-optisch wirksame Muster erstellen.
-
In 3 ist äußerst schematisch
eine Dampfbadekabine dargestellt, die im wesentlichen wie die Duschkabine
gem. 1 aufgebaut ist,
d. h. mit einem wannenförmigen
Boden 1 und mit Seitenwänden 11,
die jedoch einen Kabinenraum 12 allseitig umschließen. Um
den Dampf im Kabineninnerraum 12 zu halten, ist dieser
nach oben durch einen kuppelförmigen
Abschluß 13 abgeschlossen.
An einer Seitenwand sind, ähnlich
wie bei einer Duschkabine, Mischarmaturen aber auch Seitenduschen
und Brauseköpfe
angeordnet, wobei zusätzlich
am Abschluß 13 auch
eine sogenannte Kopfbrause angeordnet sein kann.
-
Um nun den Kabineninnenraum 12 beleuchten
zu können,
ist der Abschluß 13 aus
einem transluzenten oder einem transparenten Material, vorzugsweise
einem Kunststoffmaterial, hergestellt.
-
Der Abschluß 13 ist aus konstruktiven
Gründen,
aber auch um einen geordneten Kondensatablauf zu gewährleisten,
leicht gewölbt
ausgebildet.
-
Zur Ausleuchtung des Innenraums sind oberhalb
des Abschlusses 13 Leuchtmittel 10, beispielsweise
in Form von Leuchtstoffröhren
angeordnet. Diese können
ringförmig
oder sternförmig,
je nach dem gewünschten
Ausleuchtungsgrad, angeordnet sein, wobei der Abstand der Leuchtmittel 10 zum
abschluß 13 einerseits
und die Transluzens des Materials des Abschlusses andererseits so
gewählt sind,
daß eine über die
Fläche
gleichmäßige Lichteinstrahlung
in den Kabineninnenraum 12 erzielt wird.
-
Auch bei diesem Anwendungsfall ist
es wiederum möglich,
oberhalb des Abschlusses 13 Strahler oder dergl. anzuordnen,
die zu einer Lichteinleitung nur über eine begrenzte Flächen führen, so
daß auch
hier wieder ein "Lichtmuster" erzielt werden kann.
Derartige Punktstrahler können
aber auch zusätzlich
zu den gleichmäßig ausleuchtenden
Leuchtmitteln angeordnet und mit Mitteln zur Änderung der Lichtfarbe, beispielsweise
Farbwechslern oder dergl., versehen sein, so daß die Lichtwirkung im Innenraum
der Kabine verändert
werden kann. Zusätzlich oder
anstelle der Lichteinstrahlung durch den Abschluß 13 kann eine derartige
Dampfkabine auch über
eine oder mehrere Seitenwände
beleuchtet werden, wie dies anhand von 1 und 2 beschrieben
ist.
-
Zum Raum hin sind die Leuchtmittel 10 durch eine
Abdeckung A abgeschlossen.
-
In 4 ist
die Lichteinleitung in eine Dampfbadekabine entsprechend 3 in Form einer sogenannten "Lichtleittechnik" dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform
ist wenigstens längs
einer Seitenkante 13.1 des kuppelförmigen Abschlusses 13 ein
Leuchtmittel zugeordnet, dessen Strahlung im wesentlichen gegen
die Seitenkante 13.1 gerichtet ist. Für diese Form der "Lichtleittechnik" wird ein transparentes Material
verwendet, so daß das über die
polierte Fläche
der Seitenkante 13.1 in das Material eintretende Licht
zwischen den beiden Innenseiten der Wandflächen 13.2 und 13.3 durch
Totalreflektion reflektiert wird.
-
Wird nun auf der dem abzuschließenden Raum 12 abgekehrten
Seite eine lichtundurchlässige Beschichtung 14 aufgebracht,
die auf ihrer dem Innenraum zugekehrten Innenfläche reflektierend ausgebildet
ist, so wird das auf die äußere Innenfläche 13.2 auftreffende
Licht in den Raum 12 durch die innere Innenfläche 13.3 hindurch
eingeleitet. Die äußere Innenfläche 13.2 kann
zum Raum 12 hin reflektierend im Sinne von verspiegelt
bis reflektierend im Sinne von einer beispielsweise weißen Farbschicht, und
damit diffus reflektierend, gestaltet sein. Durch die Beschichtung 14 ist
zugleich sichergestellt, daß die
in das Material des Abschlusses 13 eingeleitete Lichtenergie
nicht in den Raum abgestrahlt wird.
-
In 5 ist
eine Abwandlung der Anordnung gem. 4 dargestellt.
Der Unterschied besteht hierbei darin, daß die dem Raum 12 zugekehrte
Fläche eine
profilierte Oberflächenstruktur
aufweist, beispielsweise durch eine Aufrauhung oder durch eingeformte
Prismen oder dergl.. Hierdurch wird erreicht, daß auf die äußere Innenfläche 13.2 auftreffende Lichtstrahlen,
wie durch die Pfeile angedeutet, in den Raum 12 je nach
dem Ort des Auftreffens mit unterschiedlichen Einfallswinkeln eintreten.
Durch eine gezielte Strukturierung ist es auch möglich, die Lichteinleitung
aus dem Material heraus in den Raum so zu führen, daß das Licht praktisch senkrecht
in den Raum eintritt.
-
In 6 und 7 ist eine Duschkabine entsprechend 1, 2 dargestellt, bei der die Lichteinleitung in
den Kabineninnenraum in der "Lichtleittechnik" gem. 4 oder 5 erfolgt. Hierbei ist eine Seitenwand 8 aus
Glas oder transparentem Kunststoff unmittelbar vor der Gebäudewand 7 angeordnet.
Ent sprechend der anhand von 4 und 5 beschriebenen "Lichtleittechnik" ist an wenigstens
einer Seitenkante 8.2, beispielsweise der oberen Seitenkante
der Seitenwand 8 ein Leuchtmittel 10 angeordnet,
durch das das Licht durch die polierte Fläche der Seitenkante 8.2 in
das transparente Wandmaterial eingeleitet wird und, wie in 4 und 5 beschrieben, in den Kabinenraum austreten
kann.
-
Bei diesem Lösungsvorschlag kann der Wandteil 8 abgedichtet
unmittelbar an der Gebäudewand,
auch unabhängig
von der Konstruktion der Duschkabine als gesondertes "Lichtpaneel" angeordnet werden.
-
Sowohl bei der Konzeption gem. 1 und 2 als auch bei der Konzeption gem. 6 und 7, ebenso wie bei der Konzeption gem. 3 ist es nicht erforderlich,
die gesamte, den Kabineninnenraum begrenzende Seitenwandfläche als
Lichtfläche
auszubilden. Auch hier kann es genügen, an einer oder auch an
beiden Seitenwänden
der Kabine nur ein schmales "Lichtpaneel" vorzusehen.
-
Bei Dampfbadekabinen, die schon aus
Gründen
der Wärme-
und Feuchtigkeitsisolierung eine in sich geschlossene meist aus
mehreren Wandteilen zusammengesetzte Wand aus einem Kunststoffmaterial
aufweisen, ist es möglich,
nur einen Teil der freien Wandbreite neben den Zugangstüren als "Lichtpaneel" auszubilden.
-
In 8 ist
als weiterer Anwendungsfall eine aus einem Kunststoffmaterial hergestellte
Badewanne 15 im Schnitt dargestellt. Der Wannenkörper 16 ist in üblicher
Weise am Wannenrand 16.1 über ein Traggestell 17 abgestützt, das
nach außen
zur Raumseite hin durch sogenannte Wannenschürzen 18 abgedeckt
ist.
-
Um auch hier den Wannentrog von außen her
in der vorbeschriebenen Weise beleuchten zu können, ist der Wannenkörper 16 aus einem
verhältnismäßig dicken
Sanitäracryl
hergestellt, beispielsweise durch einen Tiefziehvorgang, wobei die
Ausgangsdicke der eingesetzten Platine so dick gewählt wird,
daß zumindest
in den zu durchleuchtenden Wandbereichen eine Wandstärke von
etwa 5 mm erreicht wird, so daß der
Bereich des Wannenrandes 16.1 sowie der Seitenwandungen 16.2 eine
ausreichende Steifigkeit aufweisen und so die Belastungen durch
einen Benutzer vom Material selbst aufgenommen werden können, ohne
daß hier
die sonst übliche äußere Verstärkungsschicht
aus glasfaserverstärktem
Kunststoff aufgebracht ist. Die Bodenfläche 16.3 ist bei dieser
Anordnung über
eine schalenförmige Bodenverstärkung 19 abgestützt, die
sich, den Übergangsbereich
von der Bodenfläche 16.3 in
die Seitenwandungen 16.2 überdeckend, bis an den Ansatz der
Seitenwandung 16.2 erstreckt. Die Bodenplatte 19 stützt sich
hierbei auf gesonderten Füßen oder, wie
hier dargestellt, auf einer Quertraverse 17.1 des Traggestelles 17 ab.
-
Leuchtmittel 10, beispielsweise
in Form von kleinen Niedervoltstrahlern oder dergl., sind am Traggestell 17 befestigt
und mit ihrer Lichtaustrittsfläche gegen
die Seitenwandungen 16.2 des Wannenkörpers 16 gerichtet,
so daß entsprechend
Licht in den Wanneninnenraum eingeleitet wird.
-
Auch bei diesem Anwendungsfall können Leuchtmittel
beliebiger Art eingesetzt werden.
-
Bei einer Beleuchtung in Form der
zuvor beschriebenen "Lichtleittechnik" ist es zweckmäßig, wenn
für die
Herstellung des Wannenkörpers 16 das Ausgangsmaterial
so dick gewählt
wird, daß einerseits
die Tiefziehbarkeit noch gewährleistet
ist, andererseits die Wandstärke
in etwa mindestens 5 mm beträgt,
so daß ein
ausreichend weitreichender Lichteintrag von der Stirnkante 16.4 des
Wannenrandes 16.1 noch gewährleistet ist.