DE10311103B4 - Vorrichtung zum Aus- und Einfahren eines flexiblen Bandes, einer Schnur oder eines Kabels aus bzw. in ein Gehäuse - Google Patents

Vorrichtung zum Aus- und Einfahren eines flexiblen Bandes, einer Schnur oder eines Kabels aus bzw. in ein Gehäuse Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Aus- und Einfahren eines flexiblen Bandes (7), einer Schnur oder eines Kabels aus einem und in ein Gehäuse (1), in dem eine Spule (8) zum Ab- und Aufwickeln des Bandes (7) mit einem Antriebsorgan (4; 3) über ein Getriebe mit einer hohen Übersetzung derart verbunden ist, daß eine Achse (5) des Antriebsorgans (4; 3) mit einem Antriebszahnrad (52) wesentlich weniger Umdrehungen benötigt, als ein mit der Spule (8) verbundenes Zahnrad, wobei das Antriebsorgang (4; 3) wechselseitig für das Aus- und Einfahren des Bandes (7) spann- oder antreibbar ist und für das Ein- und Ausfahren des Bandes (7) außerhalb des Gehäuses (1) ein Betätigungshebel (31) oder Betätigungsknopf (9) angeordnet ist, mit dem sowohl ein erstes Drehmoment für das Ausfahren des Bandes (7) als auch ein zweites Drehmoment für das Einfahren des Bandes (7) aktivierbar ist, die Achse (5) des Antriebsorgans (4; 3) oder das Antriebszahnrad (52) in einer Bohrung...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- und Einfahren eines flexiblen Bandes, einer Schnur oder eines Kabels aus bzw. in ein Gehäuse, in dem eine Spule zum Ab- und Aufwickeln des Bandes mit einem Antriebsorgan über ein Getriebe mit einer hohen Übersetzung derart verbunden ist, daß eine Achse des Antriebsorgans mit einem Antriebszahnrad wesentlich weniger Umdrehungen benötigt, als ein mit der Spule verbundenes Zahnrad, wobei das Antriebsorgan wechselseitig für das Aus- und Einfahren des Bandes spann- oder antreibbar ist und für das Ein- und Ausfahren des Bandes außerhalb des Gehäuses ein Betätigungshebel oder Betätigungsknopf angeordnet ist, mit dem sowohl ein erstes Drehmoment für das Ausfahren des Bandes als auch ein zweites Drehmoment für das Einfahren des Bandes aktivierbar ist, die Achse des Antriebsorgans oder das Antriebszahnrad in einer Bohrung in einer Wand des Gehäuses drehbar gelagert ist, das Antriebsorgan eine innerhalb des Gehäuses angeordnete und zwischen der Achse und dem Antriebszahnrad gespannte Feder, vorzugsweise eine Spiralfeder umfaßt, die bei eingezogenem Band vorgespannt ist, und wobei der Betätigungshebel an der Außenseite des Gehäuses drehbar um eine Schwenkachse gelagert und sein freies Ende über eine Schnur oder ein Band mit der Achse des Antriebsorgans oder mit dem Antriebszahnrad verbunden ist.
  • Eine derartige Vorrichtung zum Aus- und Einfahren eines flexiblen Bandes, einer Schnur oder eines Kabels aus einem bzw. in ein Gehhäuse ist aus der älteren Patentanmeldung DE 10231462.4-52 bekannt.
  • Bekannt ist auch ein Stahlbandmaß (DE-PS 900 616), bei dem eine Zugfeder durch einen Bügel gespannt wird, um das Band aus dem oder in das Gehäuse des Bandmaßes aus- bzw. einrollen zu lassen. Durch eine Arretierung kann das Band in jeder beliebigen Stellung festgehalten werden. Der Vor- und Rücklauf wird über ein Wechselgetriebe erreicht, das durch einen Druckknopf zu betätigen ist. Infolge des Wechselgetriebes und der damit verbundenen minimalen Übersetzung sind nur verhältnismäßig kleine Längen des Meßbandes möglich. Außerdem muß zu der jeweiligen Betätigung des Federspannhebels das Wechselgetriebe stets über einen Druckknopf umgeschaltet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß sie in einer Hand gehalten werden kann und gleichzeitig der Betätigungshebels effektiv durch den Finger oder den Daumen der gleichen Hand für das Ein- und Ausrollen des Bandes zu betätigen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen der Achse oder dem Antriebszahnrad und dem freien Ende des Betätigungshebels gleich der Länge der Schnur oder des Bandes ist, die für das Entspannen der Spiralfeder und das Ausfahren des Bandes notwendig ist, und daß die Spiralfeder im Gehäuse in einem Federhaus mit einer Außenverzahnung angeordnet ist, von der die Spule über das Getriebe, vorzugsweise ein Planetenegetriebe antreibbar ist.
  • Die Achse der Spule und/oder deren Außenmantel sind bzw. ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß Zubehörteile zum Trennen, Schleifen, Bohren und Mixen auf der Spule lösbar verriegelungsmäßig zu befestigen und nach Entriegelung durch eine axiale Verschiebung auf der Spule vom Gehäuse abzunehmen sind.
  • Das Antriesorgan wird für das wechselseitige Aus- und Einfahren des Bandes jeweils mit dem ersten und dem zweiten Drehmoment beaufschlagt, die gegenläufig entweder das Einfahren oder das Ausfahren des Bandes aus dem Gehäuse bewirken. Beide Drehmomente stehen in einer Wirkbeziehung und verändern sich gegenseitig beim Ein- oder Ausfahren des Bandes von Null bis zu einer maximalen Größe.
  • Für das Umschalten und für die Überwindung der Reibungskräfte wird ein Zusatzmoment benötigt, das über den Betätigungshebel mittels des Fingers oder des Daumens der gleichen Hand erzeugt werden kann, da der Betätigungshebel so angeordnet ist, daß die Vorrichtung in einer Hand gehalten werden kann.
  • Beispielsweise kann das Antriebsorgan, das mit einem maximalen ersten Drehmoment vorgespannt ist, zum Ausfahren des Bandes durch Drücken des Betätigungshebels mit einem Finger oder Daumen entspannt werden und anschließend kann der Betätigungshebel, der unter der Wirkung des zweiten Drehmomentes steht, beim Loslassen das Antriebsorgan erneut spannen, wobei gleichzeitig das Band wieder in das Gehäuse eingezogen wird.
  • Das erste und das zweite Drehmoment sind direkt über eine Hin- und Herbewegung des Betätigungshebels auf die Achse des Antriebsorgans übertragbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert:
  • In diesen sind:
  • 1a eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung,
  • 1b eine Seitenansicht der Ausführungsform nach 1a,
  • 1c eine auseinandergezogene Darstellung im Schnitt von Teilen der Ausführungsform nach 1a,
  • 1d eine Schnittdarstellung der Teile nach 1c im zusammengesetzten Zustand,
  • 2a eine Seitenansicht im Schnitt einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung,
  • 2b eine Stirnansicht eines Teils der Ausführungsform nach 2a,
  • 2c eine Perspektivdarstellung einer Bandführung in der Ausführungsform nach 2a,
  • 2d eine Seitenansicht der Ausführungsform nach 2a,
  • 2e eine Stirnansicht der Ausführungsform nach 2a,
  • 3a eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung und
  • 3b eine Stirnansicht der Ausführungsform nach 3a.
  • 1a zeigt im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung mit einem Gehäuse 1, in dem eine Spule 8 zum Ab- und Aufwickeln eines Meßbandes 7 und ein Antriebsorgan 4 vorgesehen sind, das mit der Spule 8 über ein Getriebe 33, 34 verbunden ist und im gegebenen Fall eine vorgespannte Feder 3 umfaßt, die ein erstes Drehmoment erzeugt. Außen am Gehäuse 1 ist ein einarmiger Betätigungshebel 31 angeordnet, in dessen Drehpunkt eine Torsionsfeder 32 zur Erzeugung eines zweiten Drehmomentes vorgesehen ist. Die Feder 3 ist wechselseitig für das Aus- und Einfahren des Bandes 7 spannbar, wobei mit dem handbetätigten Betätigungshebel 31 sowohl das erste Drehmoment für das Ausfahren des Bandes 7 als auch das zweite Drehmoment für das Einfahren des Bandes 7 aktivierbar ist. Diese beiden Drehmomente, die die Feder 3 des Antriebsorgangs 4 wechselseitig zum Aus- und Einfahren des Bandes 7 beaufschlagen und gegenläufig das Einfahren des Bandes 7 in das Gehäuse 1 oder das Ausfahren des Bandes 7 aus dem Gehäuse 1 bewirken, stehen in einer Wirkbeziehung und verändern sich gegenseitig beim Ein- oder Ausfahren des Bandes 7 von Null bis zu einer maximalen Größe, wobei das für das Umschalten und Überwinden der Reibungskräfte notwendige Zusatzmoment über den Betätigungshebel 31 von Hand erzeugt wird.
  • Wie aus den 1b bis 1d hervorgeht, ist die Achse 5 des Antriebsorgangs 4 oder das Antriebszahnrad 52 in einer Bohrung in der Wand des Gehäuses 1 drehbar gelagert, und die gespannte Feder 3 ist innerhalb des Gehäuse 1 zwischen der Achse 5 des Antriebsorgangs 4 und dem Antriebszahnrad 52 angeordnet.
  • Zwischen dem freien Ende des Betätigungshebels 31 und der Achse 5 des Antriebsorgangs 4 ist eine Schnur 30 gespannt, die auf der Achse 5 des Antriebsorgans 4 aufwickelbar ist. Die Torsionsfeder 32 weist eine geringe Vorspannung auf, durch die die Schnur 30 straff gehalten wird. Gleichzeitig wird über eine von Hand betätigbare Stoppeinrichtung 6 ein ungewolltes Ausrollen des Meßbandes 7 verhindert. Dieselbe Funktion kann auch durch eine stärkere Dimensionierung der Torsionsfeder 32 bewirkt werden.
  • Durch Herunterdrücken des Betätigungshebels 31 mit einem Finger oder einem Daumen wird die Feder 3 des Antriebsorgans 4 entspannt, wodurch das Meßband 7 ausgefahren und die Schnur 30 auf die Achse 5 des Antriebsorgans 4 aufgewickelt wird. Die Länge der Schnur 30 ist so bemessen, daß sie infolge der Übersetzung des Getriebes ein maximales Ausfahren des Meßbandes 7 ermöglicht. Der Abstand zwischen der Achse 5 oder dem Antriebszahnrad 52 und dem freien Ende des Betätigungshebels 31 ist somit gleich der Länge der Schnur 30, die für das Entspannen der Feder 3 und das Ausfahren des Bandes 7 notwendig ist.
  • Gleichzeitig wird beim Herunterdrücken des Betätigungshebels 31 die Torsionsfeder 32 soweit gespannt, daß beim Freigeben des Betätigungshebels 31 das Drehmoment der Torsionsfeder 32 die nunmehr entspannte Feder 3 des Antriebsorgans 4 erneut spannt, wobei das Meßband 7 gleichzeitig wieder eingefahren wird.
  • Aus den 2a bis 2e geht eine andere Ausführungsform der Vorrichtung hervor, bei der, wie die 2a und 2c verdeutlichen, ohne eine spannbare Feder ausgekommen wird. Ein von außerhalb des Gehäuses 1 bedienbarer Betätigungsknopf 9 ist mit einer Stoppeinrichtung an der Außenseite des Gehäuses 1 längsverschiebbar angeordnet und mit der Achse 5 oder einer Hülse am Antriebszahnrad 52 über ein Band 54 kraftschlüssig verbunden. Die Bewegung des Betätigungsknopfes 9 wird über das endloses Band 54 auf die Achse 5 oder die Hülse am Antriebszahnrad 52 übertragen. Zur besseren Kraftübertragung kann das Band 54 perforiert und die Achse 5 oder die Hülse des Antriebszahnrades 52 mit Noppen versehen sein. Diese Ausführungsform der Vorrichtung kann auch zusätzlich mit einem Federspeicher ausgerüstet werden.
  • Aus den 3a und 3b geht eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung hervor, bei der die Achse 5 des Antriebsorgangs 4 oder das Antriebszahnrad 52 an der Außenseite des Gehäuses 1 mit einer Betätigungshülse 51 und/oder einem Zahnrad 51 drehfest verbunden sind bzw. ist. Das Zahnrad 51 kann durch eine Außenmantelzahnung der Betätigungshülse 51 gebildet sein. Durch Drehen der die Außenmantelzahnung aufweisenden Betätigungshülse 51 in die eine und in die entgegengesetzte Drehrichtung können die Achse 5 des Antriebsorgans 4 und das mit dem Getriebe in Eingriff stehende Antriebszahnrad 52 unmittelbar betätigt werden.

Claims (2)

  1. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren eines flexiblen Bandes (7), einer Schnur oder eines Kabels aus einem und in ein Gehäuse (1), in dem eine Spule (8) zum Ab- und Aufwickeln des Bandes (7) mit einem Antriebsorgan (4; 3) über ein Getriebe mit einer hohen Übersetzung derart verbunden ist, daß eine Achse (5) des Antriebsorgans (4; 3) mit einem Antriebszahnrad (52) wesentlich weniger Umdrehungen benötigt, als ein mit der Spule (8) verbundenes Zahnrad, wobei das Antriebsorgang (4; 3) wechselseitig für das Aus- und Einfahren des Bandes (7) spann- oder antreibbar ist und für das Ein- und Ausfahren des Bandes (7) außerhalb des Gehäuses (1) ein Betätigungshebel (31) oder Betätigungsknopf (9) angeordnet ist, mit dem sowohl ein erstes Drehmoment für das Ausfahren des Bandes (7) als auch ein zweites Drehmoment für das Einfahren des Bandes (7) aktivierbar ist, die Achse (5) des Antriebsorgans (4; 3) oder das Antriebszahnrad (52) in einer Bohrung in einer Wand des Gehäuses (1) drehbar gelagert ist, das Antriebsorgan (4; 3) eine innerhalb des Gehäuses (1) angeordnete und zwischen der Achse (5) und dem Antriebszahnrad (52) gespannte Feder (3), vorzugsweise eine Spiralfeder umfaßt, die bei eingezogenem Band (7) vorgespannt ist, und wobei der Betätigungshebel (31) an der Außenseite des Gehäuses (1) drehbar um eine Schwenkachse gelagert und sein freies Ende über eine Schnur (30) oder ein Band (30) mit der Achse (5) des Anbtriebsorgans (4; 3) oder mit dem Antriebszahnrad (52) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Achse (5) oder dem Antriebszahnrad (52) und dem freien Ende des Betätigungshebels (31) gleich der Länge der Schnur (30) oder des Bandes (30) ist, die für das Entspannen der Spiralfeder (3) und das Ausfahren des Bandes (7) notwendig ist, und daß die Spiralfeder (3) im Gehäuse (1) in einem Federhaus mit einer Außenverzahnung angeordnet ist, von der die Spule (8) über das Getriebe, vorzugsweise ein Planetengetriebe antreibbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Spule (8) und/oder deren Außenmantel derart ausgebildet sind bzw. ist, daß Zubehörteile zum Trennen, Schleifen, Bohren und Mixen auf der Spule (8) lösbar verriegelungsmäßig befestigbar und nach Entriegelung durch eine axiale Verschiebung auf der Spule (8) vom Gehäuse (1) abnehmbar sind.
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