DE10310883A1

DE10310883A1 - Waschmaschine mit einer Transportsicherung

Info

Publication number: DE10310883A1
Application number: DE2003110883
Authority: DE
Inventors: Franz Aring; Martin Brinkmann; Matthias Hollenhorst; Georg Nagel; Mechthild Schalück
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2002-10-29
Filing date: 2003-03-11
Publication date: 2004-09-23
Anticipated expiration: 2023-03-12
Also published as: DE10310883B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem gegenüber dem Maschinengehäuse schwingbeweglich angeordneten Waschaggregat, das zur Tranportsicherung mit mindestens einer das Gehäuse mit dem Aggregat verbindenden Tranportstange (13) arretierbar ist, wobei die Enden der Transportstange (13) im Sicherungszustand in Aufnahmevorrichtungen (11, 12) an der Vorder- und Rückseite des Gehäuses gehalten werden und der Mittelbereich mindestens eine Aufnahmelasche (8) am Waschaggregat fixiert, und wobei die Aufnahmelasche (8) aus Blech gefertigt und mit einer Stoßenergie absorbierenden Dämpfungseinrichtung versehen ist, nach Patentanmeldung 10250494.6. Um diese Waschmaschine mit einer auf die Transportstangen wirkenden Dämpfungseinrichtung auszustatten, welche einfach und preisgünstig zu Fertigen ist, ist die Dämpfungseinrichtung als in der Nähe einer Durchführungsöffnung (9) der Transportstange (13) angeordneter verformbarer Bereich der Aufnahmelasche (8) ausgebildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem gegenüber dem Maschinengehäuse schwingbeweglich angeordneten Waschaggregat, das zur Transportsicherung mit mindestens einer das Gehäuse mit dem Aggregat verbindenden Transportstange arretierbar ist, wobei die Enden der Transportstange im Sicherungszustand in Aufnahmevorrichtungen an der Vorder- und Rückseite des Gehäuses gehalten werden und der Mittelbereich mindestens eine Aufnahmelasche am Waschaggregat fixiert, und wobei die Aufnahmelasche aus Blech gefertigt und mit einer Stoßenergie absorbierenden Dämpfungseinrichtung versehen ist, nach Patentanmeldung 102 50 494.6.
Beim Transport von Waschmaschinen kann es vorkommen, dass diese aus relativ großen Höhen (ca. 1 m) auf die hinteren oder auf die vorderen Gehäusefüße fallen. Dies ist insbesondere bei der Versendung von mehreren Geräten durch Speditionen oder die Bahn möglich, da dort die Geräte aus Platzgründen übereinandergestellt werden, und zum Entladen von nur einer Person aus ihrer erhöhten Position aus der oberen Ebene auf den Bodenbereich heruntergezogen werden. Dabei übt das schwingend aufgehängte Waschaggregat über die Transportstangen große Kräfte auf das Gehäuse im Bereich der Aufnahmevorrichtungen aus, so dass Durchbiegungen in der Rückwand, der Vorderwand oder an den Transportstangen selbst keine Seltenheit sind. Dies führt wiederum dazu, dass die Transportstangen vom Kunden nicht mehr entfernt werden können. Um dies zu vermeiden, ist es bei der eingangs genannten Waschmaschine bekannt, entweder in der Aufnahmelasche eine Sollknickstelle in Form einer oberhalb der Durchführungsöffnung für die Transportstange angeordneten Schlaufe vorzusehen oder an der Aufnahmelasche ein verschiebbares Klemmelement anzuordnen.
Aus der DE 197 03 396 C1 ist eine Transportsicherung für eine Waschmaschine bekannt, bei der das Waschaggregat im oberen Bereich über einen boxartigen Ansatz und eine Distanzhülse mit der Gehäuserückwand verschraubt wird. Um Verformungen an der Rückwand zu vermeiden, ist um den boxartigen Ansatz ein elastisches Band gelegt, vorzugsweise ein Stahlband, welches die Distanzhülse federnd abstützt. Die bei einer übermäßigen Stoßbelastung der Maschine auftretende Verformungsenergie wird durch dieses Stahlband aufgenommen. Da es federnde Eigenschaften hat, wirkt es hauptsächlich als Energiespeicher, besitzt aber nur wenig Dämpfeigenschaft. Der größte Teil der vom Waschaggregat aufgebrachten Verformungsenergie wird deshalb über das Stahlband in das Gehäuse eingeleitet. Außerdem ist zu bemängeln, dass eine Bewegungsfreiheit des Bandes lediglich in horizontaler Richtung vorhanden ist. Ein Fall des Geräts, bei dem Kräfte in vertikaler Richtung auftreten, wird nicht gedämpft.
Eine ähnlich wirkende Transportsicherung ist aus der DE 82 15 267 U1 bekannt. Dort werden als Sicherungselemente für die Verbindung zwischen Waschaggregat und Gehäuse drei Schraubenbolzen mit aufgeschobener Spiralfeder verwendet. Die Nachteile dieser Sicherungseinrichtung sind identisch zu den vorbeschriebenen.
Der Erfindung stellt sich das Problem, eine Waschmaschine der eingangs genannten Art mit einer auf die Transportstangen wirkenden Dämpfungseinrichtung auszustatten, welche einfach und preisgünstig zu Fertigen ist.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
1 einen Ausschnitt aus dem unteren Bereich einer Waschmaschine mit entfernten Gehäusewänden;
2 eine Aufnahmelasche der Waschmaschine gemäß 1 als Einzelheit;
3 eine andere Ausführungsform einer Aufnahmelasche.
Von dem Gehäuse einer Waschmaschine sind in der 1 lediglich Teile des Tragrahmens, das Bodenblech (2) und die Rückwand (3) dargestellt. Seitenwände und die Frontwand sind entfernt, der Deckel nicht dargestellt. Der Tragrahmen im Frontbereich der Waschmaschine besteht aus zwei Profilleisten (1), die durch eine Verbindungsleiste (4) gehalten werden.
Ein Waschaggregat im Inneren des Gehäuses beinhaltet einen im Wesentlichen zylindrischen Laugenbehälter (5), in dem eine ebenfalls zylindrische Trommel (nicht dargestellt) drehbar gelagert ist. Das Aggregat ist in bekannter Weise an nicht dargestellten Schraubenfedern schwingend im Gehäuse aufgehängt. Gegenüber dem Bodenblech (2) ist das Aggregat durch Stoßdämpfer (6) abgestützt, welche die Schwingungen des Laugenbehälters (5) im Wasch- und Schleuderbetrieb auffangen.
Zur Fixierung des Waschaggregats durch eine Transportsicherung ist an jeder Seite eine Traverse (7) angeordnet. Diese besteht aus einem langgestreckten Blech, welches an einem Ende abgewinkelt ist. Die Abwinklungen werden im Folgenden als Aufnahmelaschen (8) bezeichnet. In den Laschen (8) sind Durchführungsöffnungen (9) angeordnet. An die Innenseite der Rückwand (2) sind zwei Führungsbleche (10) gefügt, welches ebenfalls auf jeder Seite eine Öffnung (11) besitzt. In der Rückwand (3) sind korrespondierende Öffnungen (nicht dargestellt) angeordnet. Die Verbindungsleiste (4) ist mit zwei Einschubhülsen (12) ausgestattet. Die Mittelpunkte der Öffnungen (9, 11) bzw. der Einschubhülse (12) jeder Seite besitzen allesamt eine gemeinsame Achse, so dass sie Führungen für zwei Transportstangen (13) bilden. Zur Transportsicherung des Waschaggregats werden diese Stangen (13) durch die vorbeschriebenen Öffnungen (9, 11) in der Reihenfolge Rückwand (2) – Führungsblech (10) – hintere Aufnahmelasche (8) – vordere Aufnahmelasche bis in die Einschubhülsen (12) in der Verbindungsleiste (4) geschoben. Auf diese Weise wird das Waschaggregat formschlüssig mit dem Gehäuse verbunden. Eine Fixierung der Stangen (13) im eingeschobenen Zustand an der Rückwand (2) durch einen drehbaren Verriegelungsmechanismus ist bekannt, aber in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Um nun zu verhindern, dass Stöße beim unsachgemäßen Transport der Waschmaschine vom Aggregat direkt auf die Transportstangen (13) übertragen werden, sind die Aufnahmelaschen (8) in der Nähe der Durchführungsöffnungen (9) mit verformbaren Bereichen ausgestattet.
2 zeigt eine Aufnahmelasche (8.1), bei welcher zwischen der Durchführungsöffnung (9.1) und dem waagerechten Teilstück (7.1) der Traverse, also ihrer Befestigungsstelle am Laugenbehälter, ein Schlitz (14) eingestanzt ist. Dieser ist kreisbogenförmig ausgebildet und erstreckt sich konzentrisch um die Durchführungsöffnung (9.1). Im Falle einer starken Beschleunigung des Aggregats, beispielsweise bei einem Fall des Waschautomaten aus erhöhter Position, verbiegt sich die Aufnahmelasche (8.1) an dieser Stelle, um die Stoßenergie von den Transportstangen (13) fernzuhalten. Anstelle des dargestellten breiten Schlitzes (14) können mehrere konzentrische schmale Schlitze vorhanden sein. Andere Geometrien sind ebenfalls denkbar.
3 zeigt eine Aufnahmelasche (8.2), bei welcher der Bereich um die Durchführungsöffnung (9.2) herum als Kragen (15) in Richtung der Transportstangenachse gebogen ist. Auch hierdurch entsteht ein verformbarer Bereich, welcher die Kräfte des Waschaggregats auffangen kann.

Claims

Waschmaschine mit einem gegenüber dem Maschinengehäuse schwingbeweglich angeordneten Waschaggregat, das zur Transportsicherung mit mindestens einer das Gehäuse mit dem Aggregat verbindenden Transportstange (13) arretierbar ist, wobei die Enden der Transportstange (13) im Sicherungszustand in Aufnahmevorrichtungen (11, 12) an der Vorder- und Rückseite des Gehäuses gehalten werden und der Mittelbereich mindestens eine Aufnahmelasche (8) am Waschaggregat fixiert, und wobei die Aufnahmelasche (8) aus Blech gefertigt und mit einer Stoßenergie absorbierenden Dämpfungseinrichtung versehen ist, nach Patentanmeldung 102 50 494.6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung als in der Nähe einer Durchführungsöffnung (9) der Transportstange (13) angeordneter verformbarer Bereich der Aufnahmelasche (8) ausgebildet ist.
Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmelasche (8.1) zwischen ihrer Durchführungsöffnung (9.1) und ihrer Befestigungsstelle am Laugenbehälter (5) mindestens ein Schlitz (14) angeordnet ist.
Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (14) kreisbogenförmig ausgebildet und wenigstens annähernd konzentrisch zur Durchführungsöffnung (9.1) angeordnet ist.
Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Durchführungsöffnung (9.2) umgebende Bereich der Aufnahmelasche (8.2) als in Richtung der Transportstangenachse gebogener Kragen (15) ausgebildet ist.