DE10310220A1 - Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung zweier Betätigungshebel eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine und Verfahren hierzu - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung von zwei wahlweise auf Gaswechselventil (1) einwirkenden Betätigungshebeln (2, 3) eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine, wobei die Betätigungshebel (2, 3) von zwei unterschiedlichen Nockenprofilen (6a) beaufschlagbar sind, wobei der erste Betätigungshebel (2) an einem Ende um eine erste Achse (7) schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen Ende (8) mit dem Ventilschaft des Gaswechselventils (1) zusammenwirkt, wobei der zweite Betätigungshebel (3) auf dem ersten Betätigungshebel (2) um eine zweite Achse (12) schwenkbar gelagert ist, und wobei die Vorrichtung ein Sperrelement (17) zur Koppelung der Betätigungshebel (2, 3) vorsieht, das von einem Elektromagneten (15) beaufschlagt wird, dessen Spule (15a) und Joch (15b) mit einem an einem der Betätigungshebel (2, 3) angeordneten Anker (16) zusammenwirken, und ein Verfahren hierzu. DOLLAR A Um eine Vorrichtung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau verschleiß- und reibungsfrei mit einer hohen Betriebssicherheit arbietet, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Sperrelement (17) als ein zwischen den ersten (2) und den zweiten Betätigungshebel (3) einschiebbares Element ausgeführt ist, wobei das Sperrelement (17) zur Koppelung der Betätigungshebel (2, 3) unter den zweiten Betätigungshebel (3) geschoben und zur Entkoppelung der Betätigungshebel (2, 3) unter dem zweiten Betätigungshebel (3) hervorgezogen wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung zweier Betätigungshebel eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren hierzu nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
- Eine derartige Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung zweier Betätigungshebel eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine ist aus der
DE 100 60 890 A1 bekannt. Ein Betätigungshebel ist als Innenhebel und ein Betätigungshebel ist als Außenhebel ausgebildet ist, wobei die Betätigungshebel von zwei unterschiedlichen Nockenprofilen beaufschlagbar sind. Die Vorrichtung weist einen Elektromagneten auf, der einen als Sperrbolzen ausgebildeten und an dem Außenhebel befestigten Anker besitzt. Zur Koppelung der Hebel wird der Elektromagnet bestromt, wodurch der verschiebbare Sperrbolzen in eine am Innenhebel angeordneten Aufnahme eingefahren wird. Der Sperrbolzen kann nur verriegeln, wenn Außenhebel und Innenhebel genau zueinander positioniert sind, d.h. um das Einfahren des Sperrbolzens in die Aufnahme des Innenhebels zu ermöglichen, ist Spiel zwischen dem Außenhebel und dem Nocken notwendig, d.h. der Außenhebel muss sich gegenüber dem Innenhebel bewegen können, und liegt daher z.B nicht immer an dem Nocken an. Um das Spiel zu überbrücken und einen weichen Übergang in die Beschleunigungsphase zu erreichen, wird am Nocken für den Außenhebel eine Rampe benötigt, d.h. die Nockenkontur enthält für den Außenhebel am Anfang und am Ende eines Nockenhubes jeweils eine Rampenfunktion, damit der Hebel beim Aufsetzen nicht zu stark beschleunigt wird bzw. der Nocken mit kleiner Geschwindigkeit auf den Außenhebel aufsetzt. Je nach Größe des Spiels ändert sich auch die Ventilhubüberschneidung mit negativen Auswirkungen auf eine stabile Verbrennung. - Die
DE 40 32 291 C2 zeigt eine Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung bei einer Kipphebelanordnung, deren schwenkbewegliche Kipphebel durch unterschiedlich große Nocken antreibbar sind. Der Nocken mit dem kleineren Nockenhub ist mit dem ersten Kipphebel und der Nocken mit dem größeren Nockenhub mit dem zweiten Kipphebel betriebsverbunden, wobei von beiden Kipphebeln nur der erste Kipphebel im unteren Drehzahlbereich mit dem kleineren Nocken wirksam zusammenarbeitet. Der große Nocken des zweiten Kipphebels ist unwirksam bzw. abgeschaltet – jedoch im oberen Drehzahlbereich zugeschaltet, wenn ein in dem Kipphebel integrierter federbelasteter Stößel mit einem hydraulikbeaufschlagbaren Verschiebebolzen verriegelt wird. Eine schaltbare Kipphebelanordnung dieser Art erfordert einen nicht unerheblichen Bauaufwand, da klapperfreies Ineinandergreifen des axial verschiebbaren Bolzens in die im Stößel entsprechend angepasste Bohrung eine präzise Fertigung der Verriegelungsteile erfordert. - Die
EP 0 833 041 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung eines Schwenkhebels eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine. Die Vorrichtung weist einen im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine befestigten Elektromagneten auf, der ein auf den Schwenkhebel wirkendes Verriegelungselement betätigt, wodurch im Betrieb der Vorrichtung zwischen Elektromagnet und Schwenkhebel Reibungsverluste und Verschleiß entstehen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Koppelung bzw. Entkoppelung zweier Betätigungshebel eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die bei einfachem Aufbau verschleiß- und reibungsfrei mit einer hohen Betriebssicherheit arbeitet.
- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung zweier Betätigungshebel eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und bei einem Verfahren zur Koppelung bzw. Entkoppelung zweier Betätigungshebel eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass durch die erfindungsgemässe Art der Koppelung kein Spiel zwischen Außenhebel und Nocken notwendig ist, da die Koppelung über das zwischen die Betätigungshebel eingeschobene Sperrelement und nicht über einen in eine Aufnahme eingeschobenen Bolzen erfolgt. Dadurch liegt der Außenhebel immer am Nocken an und die Nockenkontur des Außenhebels muss keine Rampenfunktion enthalten. Der Ventilhub ist konstant.
- Vorteilhafterweise wird ein keilförmiges Sperrelement verwendet, das soweit verschiebbar ist, dass es die auftretenden Toleranzen überbrücken kann. Der Steigungswinkel des Keils muss dabei so klein sein, dass die auf das Sperrelement in Querachsenrichtung wirkende Querkraft kleiner als die Haftreibungskraft (Selbsthemmung) des Sperrelements ist.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Kraft induktiv in das Betätigungselement eingekoppelt wird. Im Grunde genommen findet eine berührungslose Krafteinspeisung vom zylinderkopffesten Elektromagneten in das bewegte Element statt, wodurch die Vorrichtung verschleiß- und reibungsfrei mit einer hohen Betriebssicherheit arbeitet. In vertikaler Richtung kann der bewegte Anker stets alle erfor derlichen Bewegungen ausführen. In horizontaler Richtung besteht im entkoppelten Zustand der Elemente zwischen Anker und Joch ein konstanter geringer Luftspalt, welcher eine kleine Dimensionierung des Elektromagneten und einen geringen Stromverbrauch erlaubt.
- Vorteilhafterweise ist der Ventiltrieb durch die Vorrichtung auf zwei unterschiedliche Ventilhübe schaltbar ausgelegt, indem die Betätigungshebel des Ventiltriebes koppelbar sind. Im gekoppelten Zustand von Innenhebel und Außenhebel wird der Nockenhub über den Außenhebel auf das Gaswechselventil übertragen. Eine Entkoppelung bewirkt eine Deaktivierung bzw. einen Leerhub des Außenhebels, so dass das Gaswechselventil nur vom Innenhebel beaufschlagt wird. Mit dieser Vorrichtung lassen sich also zwei Betriebszustände schalten, nämlich „grosser Hub" und „kleiner Hub". Im entkoppelten Zustand läuft der Außenhebel trotz Nockenbeaufschlagung leer und wird über die Leerhubfeder in die Ausgangsposition zurückgebracht. Zusätzlich ist mit dieser Vorrichtung auch eine Umschaltung zwischen „grossem Hub" bzw. „kleinem Hub" und „Leerhub" denkbar.
- Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus den übrigen Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
- In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert, und zwar zeigen:
-
1 zwei Betätigungshebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine im gekoppelten Zustand, -
2 zwei Betätigungshebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine im entkoppelten Zustand und -
3 einen Ausschnitt der entkoppelten Betätigungshebel aus einem anderen Blickwinkel. -
1 zeigt einen Ventiltrieb zur Betätigung mindestens eines Gaswechselventiles1 einer Brennkraftmaschine mit einem Innenhebel2 , einem Außenhebel3 , einem hydraulischen Spielausgleichselement4 und einem an einer Nockenwelle5 ausgebildeten Nocken6 , der axial hintereinander ein großes Nockenprofil6a , ein kleines und hier nicht sichtbares Nockenprofil und wieder ein großes Nockenprofil6a aufweist, wobei auch eine Umkehrung der Reihenfolge oder beispielsweise ein Nullprofil denkbar wäre. - Der Innenhebel
2 ist mit seinem ersten Ende um eine Achse7 schwenkbar gelagert, wobei sich die Achse7 über das hydraulische Spielausgleichselement4 am hier nicht dargestellten Zylinderkopf der Brennkraftmaschine abstützt, und wirkt an seinem zweiten Ende8 auf das mindestens eine Gaswechselventil1 ein. Der Innenhebel2 weist eine Nockengleitfläche oder eine Nockenrelle9 auf, über welche die Beaufschlagung des Innenhebels2 durch eines der Nockenprofile des Nockens6 erfolgen kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Innenhebel2 vom kleinen Nockenprofil des Nockens6 beaufschlagt. - Der Außenhebel
3 weist zwei mit Nockengleitflächen10 versehenen Arme11 auf, mit welchen er den Innenhebel2 umgibt, und ist an einem Ende um eine Achse12 schwenkbar auf dem Innenhebel2 gelagert, wobei auch eine Lagerung des Innenhebels2 auf dem Außenhebel3 denkbar wäre. Das andere Ende13 des Außenhebels3 ist über eine vorgespannte Leerhubfeder14 mit der Schwenkachse7 des Innenhebels2 verbunden, wobei die Feder14 dafür sorgt, dass die Nockengleitflächen10 des Außenhebels3 stets mit den sie beaufschlagenden Nockenprofilen6a des Nockens6 in Berührung sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Außenhebel3 von den beiden großen Nockenprofilen6a des Nockens6 beaufschlagt. - Das System besteht also aus zwei Hebeln, dem Innenhebel
2 , der sich am hydraulischen Ventilspielausgleichselement4 abstützt und auf den Ventilschaft des zu betätigenden Gaswechselventils1 wirkt, und dem Außenhebel3 , der auf dem Innenhebel2 gelagert ist und auf diesem, zusätzlich gehalten durch die Leerhubfeder14 , schwingen kann. - Um das Gaswechselventil
1 wahlweise über den Innenhebel2 oder über den Außenhebel3 betätigen zu können und somit unterschiedliche Ventilhübe zu erreichen, ist eine Vorrichtung zur Koppelung bzw. zur Entkoppelung der beiden Betätigungshebel2 ,3 vorgesehen. Die Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung weist einen Elektromagneten15 auf, der aus einer Spule15a und einem Joch15b besteht, die mit einem an einem der Betätigungshebel2 ,3 angeordneten Anker16 zusammenwirken. Der Anker16 wirkt mit einem Sperrelement17 zusammen, das erfindungsemäß als ein zwischen den Innenhebel2 und den Außenhebel3 einschiebbares Element17 ausgeführt ist und zusätzlich zum Anker16 von einer Druckfeder18 beaufschlagt ist, wobei der Anker16 in einer Querachsenrichtung21 auf das Sperrelement17 und die Druckfeder18 in der entgegengesetzten Richtung22 auf das Sperrelement17 wirkt. Das Sperrelement17 wird von der Druckfeder18 aktiviert und von dem als Rückholelement wirkenden Anker16 des Elektromagneten15 deaktiviert. -
1 zeigt die gekoppelten Betätigungshebel2 und3 . Der Elektromagnet15 ist stromlos geschalten, wodurch die Druckfeder18 das vorzugsweise keilförmige Sperrelement17 unter den auf dem Innenhebel2 gelagerten Außenhebel3 schiebt. Dadurch wird der Außenhebel3 zur Ventilbetätigung aktiviert, d.h. der Nocken6 beaufschlagt den Außenhebel3 mit dem großen Nockenprofil6a , der Außenhebel3 stützt sich über das eingeschobene Sperrelement17 auf dem Innenhebel2 ab, welcher dann das Gaswechselventil1 betätigt, wobei das kleine Nockenprofil des Nockens6 ins Leere läuft. Das keilförmige Sperrelement17 ist soweit verschiebbar, dass es die auftretenden Toleranzen überbrücken kann. Der Steigungswinkel des Keils muss dabei so klein sein, dass die auf das Sperrelement in Querachsenrichtung21 wirkende Querkraft kleiner als die Haftreibungskraft (Selbsthemmung) ist. - Gemäss
2 wird zur Entkoppelung der Betätigungshebel2 ,3 der Elektromagnet15 bestromt, wodurch der Anker16 in eine vom Joch15b gebildete Ausnehmung19 gezogen wird. Dadurch zieht der Anker16 das mit ihm verbundene Sperrelement17 gegen den Widerstand der Druckfeder18 unter dem Außenhebel3 weg und in eine Ausgangsposition zurück, d.h. das Sperrelement17 liegt in diesem Zustand nur an den Hebeln2 ,3 an. Hiermit wird der Innenhebel2 aktiviert, d.h. der Nocken6 beaufschlagt den Innenhebel2 mit dem kleinen Nockenprofil, der dann das Gaswechselventil1 betätigt, wobei der Außenhebel3 , der ebenfalls vom Nocken6 beaufschlagt wird, lediglich eine schwingende Leerbewegung auf dem Innenhebel2 ausführt. Zur deutlicheren Darstellung des Sperrelementes17 zeigt3 einen Ausschnitt der entkoppelten Betätigungshebel2 ,3 aus einem anderen Blickwinkel. Hierbei ist deutlich erkennbar, dass das Sperrelement17 nun vor dem Außenhebel3 und nicht mehr, wie im gekoppelten Zustand der Betätigungshebel2 und3 , unter dem Außenhebel3 sitzt. - Wie bereits erwähnt weist das Joch
15b des Elektromagneten15 die in Hochachsenrichtung20 offene Ausnehmung19 auf, in welcher der Anker16 bei der Entkoppelung der Betätigungshebel2 ,3 in Querachsenrichtung21 mindestens teilweise aufnehmbar ist, wobei zwischen Joch15b und Anker16 ein geringer Luftspalt besteht. - Um ein verschleiß- und reibungsfreies Betreiben der Vorrichtung zu ermöglich, sind sowohl Spule
15a als auch Joch15b des Elektromagneten15 am Zylinderkopf der Brennkraftmaschine befestigt. Somit wird nur der Anker16 mit der Vorrichtung mitbewegt. Zur Koppelung bzw. Entkoppelung wird vom zylinderkopffesten Elektromagneten15 über den Anker16 induktiv Magnetkraft in den Betätigungshebel2 und damit indirekt in das Sperrelement17 eingespeist, d.h. die Krafteinspeisung vom Elektromagneten15 über den Anker16 in den Innenhebel2 erfolgt berührungsfrei.
Claims (19)
- Vorrichtung zur Koppelung bzw. Entkoppelung von zwei wahlweise auf ein Gaswechselventil (
1 ) einwirkenden Betätigungshebeln (2 ,3 ) eines Ventiltriebes einer Brennkraftmaschine, wobei die Betätigungshebel (2 ,3 ) von zwei unterschiedlichen Nockenprofilen (6a ) beaufschlagbar sind, wobei der erste Betätigungshebel (2 ) an einem Ende um eine erste Achse (7 ) schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen Ende (8 ) mit dem Ventilschaft des Gaswechselventils (1 ) zusammenwirkt, wobei der zweite Betätigungshebel (3 ) auf dem ersten Betätigungshebel (2 ) um eine zweite Achse (12 ) schwenkbar gelagert ist, und wobei die Vorrichtung ein Sperrelement (17 ) zur Koppelung der Betätigungshebel (2 ,3 ) vorsieht, das von einem Elektromagneten (15 ) beaufschlagt wird, dessen Spule (15a ) und Joch (15b ) mit einem an einem der Betätigungshebel (2 ,3 ) angeordneten Anker (16 ) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (17 ) als ein zwischen den ersten (2 ) und den zweiten Betätigungshebel (3 ) einschiebbares Element ausgeführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
17 ) keilförmig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steigungswinkel (α) des Keils derart dimensioniert ist, dass die auf das Sperrelement (
17 ) in Querachsenrichtung (21 ) wirkende Querkraft (FQ) kleiner als die in Querachsenrichtung (22 ) auf das Sperrelement (17 ) wirkende Haftreibungskraft (FR) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
17 ) zur Koppelung der Betätigungshebel (2 ,3 ) von einer Druckfeder (18 ) beaufschlagt und damit durch Einschieben zwischen die Betätigungshebel (2 ,3 ) aktiviert wird. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
17 ) im aktivierten Zustand eine Kraftübertragung zwischen den Betätigungshebeln (2 ,3 ) ermöglicht. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
17 ) zur Entkoppelung der Betätigungshebel (2 ,3 ) von dem Anker (16 ) beaufschlagt und damit durch Herausziehen aus der Position zwischen den Betätigungshebeln (2 ,3 ) deaktiviert wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (
16 ) gegen den Widerstand der Druckfeder (18 ) als Rückholelement auf das Sperrelement (17 ) wirkt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungshebel als Innenhebel (
2 ) und ein Betätigungshebel als Außenhebel (3 ) ausgebildet ist, wobei entweder der Innenhebel (2 ) auf dem Außenhebel (3 ) oder der Außenhebel (3 ) auf dem Innenhebel (2 ) gelagert ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenhebel (
3 ) oder der Innenhebel (2 ) von einer Leerhubfeder (14 ) beaufschlagt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Joch (
15b ) des Elektromagneten (15 ) eine in Hochachsenrichtung (20 ) offene Ausnehmung (19 ) aufweist, in welcher der Anker (16 ) bei der Entkoppelung der Betätigungshebel (2 ,3 ) in Querachsenrichtung (21 ) mindestens teilweise aufnehmbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 6, 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei entkoppelten Betätigungshebeln (
2 ,3 ) zwischen Joch (15b ) und Anker (16 ) ein geringer Luftspalt besteht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenhebel (
2 ) von einem kleinen Nockenprofil und der Außenhebel (3 ) von einem großen Nockenprofil (6a ) des Nockens (6 ) beaufschlagt wird. - Verfahren zur Verriegelung bzw. Entriegelung von zwei wahlweise auf ein Gaswechselventil (
1 ) einwirkenden Betätigungshebeln (2 ,3 ) eines Ventiltriebes einer einen Zylinderkopf aufweisenden Brennkraftmaschine, insbesondere zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der zweite Betätigungshebel (3 ) auf dem ersten Betätigungshebel (2 ) schwenkbar gelagert ist, und wobei die Betätigungshebel (2 ,3 ) durch ein Sperrelement (17 ) der Vorrichtung gekoppelt bzw- entkoppelt werden können, das von einem eine Spule (15b ) und ein Joch (15a ) aufweisenden Elektromagneten (15 ) beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (17 ) zur Koppelung der Betätigungshebel (2 ,3 ) unter den zweiten Betätigungshebel (3 ) geschoben und zur Entkoppelung der Betätigungshebel (2 ,3 ) unter dem zweiten Betätigungshebel (3 ) hervorgezogen wird. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinspeisung berührungsfrei erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshebel (
2 ,3 ) durch das Sperrelement (17 ) der Vorrichtung gekoppelt werden können, indem bei unbestromtem Elektromagneten (15 ) eine Druckfeder (18 ) das Sperrelement (17 ) zwischen ersten Betätigungshebel (2 ) und zweiten Betätigungshebel (3 ) einschiebt, wodurch der zweite Betätigungshebel (3 ) zur Ventilbetätigung aktiviert wird, indem er sich bei Beaufschlagung durch den Nocken (6 ) am ersten Betätigungshebel (2 ) abstützt, welcher dann das Gaswechselventil (1 ) betätigt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshebel (
2 ,3 ) durch das Sperrelement (17 ) der Vorrichtung entkoppelt werden können, indem bei bestromtem Elektromagneten (15 ) der Anker (16 ) das Sperrelement (17 ) gegen den Widerstand der Druckfeder (18 ) in eine Ausgangsposition zurückholt, wodurch der erste Betätigungshebel (2 ) zur Ventilbetätigung aktiviert wird und der zweite Betätigungshebel (3 ) eine Leerbewegung auf dem ersten Betätigungshebel (2 ) ausführt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Koppelung oder eine Entkoppelung der Betätigungshebel (
2 ,3 ) nur in der Schließstellung des Gaswechselventils (1 ) möglich ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
17 ) von der Druckfeder (18 ) aktiviert und von dem als Rückholelement wirkenden Anker (16 ) des Elektromagneten (15 ) deaktiviert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (
18 ) in einer Querachsenrichtung (22 ) auf das Sperrelement (17 ) und der Anker (16 ) in der entgegengesetzten Richtung (21 ) auf das Sperrelement (17 ) wirkt.
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