DE10309407A1 - Schaltgabel mit einem gabelförmigen Grundkörper aus Blech - Google Patents
Schaltgabel mit einem gabelförmigen Grundkörper aus Blech Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Bezeichnung der Erfindung
- Schaltgabel mit einem gabelförmigen Grundkörper aus Blech
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Schaltgabel mit einem gabelförmigen Grundkörper aus Blech und mit einer Führung, wobei die Führung ein wenigstens teilweise längs durch die Führung verlaufendes Führungsloch aufweist und wobei die Schaltgabel mit einer sich von der Führung aus zumindest quer in Richtung des Grundkörpers erstreckenden Basis versehen ist und dabei der zu der Führung separate Grundkörper zumindest über die Basis an der Führung befestigt ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Aus Blech hergestellte Schaltgabeln gewinnen zunehmend an Bedeutung, da diese sich kostengünstig und materialsparend herstellen lassen. Der Grundkörper der betrachteten Schaltgabeln ist zumeist ein durch Kaltumformen von Blech hergestelltes Formteil. Das Formteil ist gabelförmig mit zwei zueinander beabstandeten Gabelenden ausgeführt. Die Führung der betrachteten Gattung von Schaltgabeln weist ein in der Regel zylindrisch ausgebildetes Führungsloch auf, mit dem die Führung auf einer Schaltschiene, Schaltstange oder auf einem ähnlichen Schaltglied sitzt. Es gibt Schaltgabeln, die längs- und zum Teil auch schwenkbeweglich auf den vorgenannten Schaltgliedern angeordnet sind. Weiterhin gibt es Schaltgabeln, die fest auf diesen Schaltgliedern sitzen und deshalb mit dem Schaltglied zusammen relativ zu und in einem Schaltgetriebe beweglich sind.
- Führungen mit einem Festsitz auf einem der Schaltglieder sind mit einem vollständig durch die Führung hindurch verlaufenden Loch in Form eines Durchgangsloches versehen. Das Führungsloch verläuft alternativ dazu nur teilweise und damit in der Form eines Sackloches. Die auf den Schaltgliedern längsbeweglichen Schaltgabeln weisen in der Führung ein Durchgangsloch für einen Gleitsitz auf den Schaltgliedern auf. Alternativ nimmt das Durchgangsloch ein Gleitlager, beispielsweise in der Ausführung einer Gleitbuchse aus Kunststoff, oder ein Wälzlager, z. B. mit Kugeln oder Rollen, auf. Die Führungen liegen in beliebigen Ausführungsformen und Querschnitten, z. B. in der Form eines Hohlprofils mit rechteckigem Querschnitt bzw. eines Hohlprofiles mit innen zylindrischem und außen mit beliebigem Querschnitt oder als hohlzylindrische Hülse, vor.
- Die Verbindung zwischen dem Grundkörper aus Blech und der Führung ist über eine Basis hergestellt. Die Basis ist als Verbindungsglied zwischen dem Grundkörper und der Führung und/oder als Versteifungsglied für die Anbindung des Grundkörpers an die Führung vorgesehen. Die Basis als Verbindungsglied sieht ausreichend Material zur sicheren Befestigung des Grundkörpers, z. B. durch Schweißen, an der Führung bzw. an dem Grundkörper vor. Die Basis ist als Versteifungsglied, z. B. in Form von Rippen und Verstärkungen, ausgeführt. Sie versteift die Schaltgabel an der Anbindung der in der Regel relativ dünnwandigen Grundkörper gegen elastische und plastische Verformungen aus Betätigungskräften an der Schaltgabel.
- Es gibt Schaltgabeln, bei denen die Basis einteilig mit dem Grundkörper ausgebildet ist. Die Führung ist in dieser Anwendung z. B. in Form einer Hülse in ein oder zwei Augen des Grundkörpers aufgenommen und vorzugsweise durch eine Ringnaht an den Augen mit dem Grundkörper verschweißt. Weitere Alternativen zu einer gattungsgemäßen Schaltgabel sind in
DE 101 25 098 A1 beschrieben.DE 101 25 098 A1 sieht zunächst eine Schaltgabel vor, bei der die Führung und die Basis zusammen als eine Einheit einteilig und separat zum Grundkörper ausgebildet sind und dann im weiteren eine Schaltgabel, bei der die Führung, die Basis und der Grundkörper jeweils als Einzelteile hergestellt und anschließend miteinander verbunden sind. Die Komponenten der Schaltgabeln sind aus Blech gefertigt. - Die einteilig mit der Basis gestaltete Führung nach dem Stand der Technik ist aus einem Blechstreifen gebildet, der zunächst kreisringförmig zu einer Führung gebogen ist. Von der Führung abgehende Schenkel des Blechstreifens sind dann parallel zueinander und dabei mit der flachen Seite des Blechstreifens aneinander liegend in Richtung des Grundkörpers ausgerichtet. Die eigentliche Führung ist an dem Fügespalt, an dem die Schenkel mit der flachen Seite aneinander liegen, durch Schweißen umfangsseitig unlösbar geschlossen. Schließlich sind die Schenkel mit ihren Enden des Blechstreifens voneinanderweisend so abgewinkelt, dass jeder dieser Schenkel den Grundkörper an der Anbindung zu der Basis teilweise übergreift. Der Grundkörper ist an den Schenkeln befestigt und durch diese versteift. In dem Führungsloch der Führung sitzt eine Gleitbuchse für den Schiebesitz der Schaltgabel auf einem Schaltglied.
- Die Schaltgabel des betrachteten Standes der Technik, die aus Einzelteilen hergestellt ist, weist eine Basis aus zwei Winkeln auf. Jeweils ein Schenkel eines der Winkel liegt flach an einem Schenkel des anderen Winkels an und ist mit seinem freien Ende an einer hülsenförmigen Führung befestigt. Der andere Schenkel eines jeden der Winkel übergreift in eine Richtung des Grundkörper und ist mit dem Grundkörper verschweißt. Die Schenkel versteifen, auch aufgrund ihrer wellenförmigen Gestaltung, den Grundkörper an der Anbindung.
- Die Konstruktionen der Schaltgabeln nach dem vorher beschriebenen Stand der Technik erweisen sich unter hohen Belastungen, insbesondere an der An bindung des Grundkörpers zu der Führung, als nicht steif genug. Oft werden derartige Schaltgabeln mit zusätzlichen Versteifungen durch Rippen, Sicken oder ähnlichem versehen. Die Anzahl der Einzelteile und/oder der Aufwand für die Herstellung der Schaltgabeln ist relativ hoch. Die Schaltgabeln müssen aufgrund von Positionierungstoleranzen zwischen den Einzelteilen vor dem Fügen und aufgrund des Wärmeverzuges der dünnwandigen Blechbauteile nach dem Fügen aufwändig gerichtet und auf ihre Funktionsmaße justiert werden.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltgabel der vorbeschriebenen Gattung zu schaffen, bei der die Anbindung des Grundkörpers an die Führung steifer gestaltet ist und die sich einfach und kostengünstig herstellen lässt.
- Diese Aufgabe ist nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Führung und die Basis einteilig aus einem zumindest umfangsseitig um das Führungsloch in sich geschlossenen Hohlkörper aus einem Eisenwerkstoff gebildet sind. Der Eisenwerkstoff des Formteiles weist sowohl zumindest umfangsseitig des Führungsloches als auch zwischen der Führung und der Basis einen durchgängigen Zusammenhalt in der Struktur des Eisenwerkstoffes, also eine in diesem Sinne homogene Struktur auf. Der Werkstoff eines derartigen Formteiles ist umfangsseitig des Führungsloches und zwischen der Führung sowie der Basis durch Umformen nicht getrennt und auch nicht durch Umschmelzen in Folge einer Schweißverbindung in seiner Struktur unterbrochen bzw. verändert.
- Die Führung der erfindungsgemäßen Schaltgabel ist, wie auch die vorher beschriebene aus einem Blechstreifen gebildete Führung, als eine einstöckige Einheit aus Führung und Basis durch Umformen hergestellt. Jedoch weist die Führung der Schaltgabel gemäß Erfindung im Gegensatz zu diesem Stand der Technik keinen Fügespalt auf, sondern ist zumindest um das Führungsloch von homogenem Material umgeben. Außerdem ist das Material der Führung auch an dem Zusammenhalt zwischen Führung und Basis homogen. Im Gegensatz dazu ist bei den vorher beschriebenen weiteren Ausführungen nach dem Stand der Technik zwar das Material der hülsenförmigen Führung umfangsseitig homogen ausgebildet, aber an der Verbindung zur Basis z. B. durch einen Fügespalt und eine Schweißnaht unterbrochen.
- Es sind Ausgestaltungen zu der Gestalt der Führung vorgesehen. So sind die Führung und das Führungsloch vorzugsweise um eine gemeinsame Rotationsachse rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Basis steht dann nockenartig quer zur Rotationsachse bzw. zu der Führung aus der zylindrischen Außenmantelfläche der Führung hervor. Dabei verläuft das Führungsloch entweder längs durch die Führung hindurch oder das Führungsloch erstreckt sich alternativ dazu sacklochartig längs in die Führung. So sieht die Erfindung weiter ein durch die Führung längs hindurchgehendes Führungsloch vor. Die Führung ist dabei vorzugsweise hohlzylindrisch gestaltet und die Basis umgreift die Rotationsachse zumindest teilweise umfangsseitig. Alternativ zu der Führung mit hohlzylindrischem Querschnitt ist eine Führung z. B. als ein im Querschnitt rechteckiges Hohlprofil ausgebildet.
- Die Schaltgabel gemäß Erfindung weist eine Führung auf, die im Gegensatz zu dem betrachteten Stand der Technik vergleichsweise massiv ausgebildet ist. Die Steifigkeit gegen Verformung unter Last ist erhöht. Positionierungstoleranzen zwischen Führung und Basis sind nicht mehr zu berücksichtigen, da die Einheit einteilig ausgebildet ist. Die Schaltgabel ist demnach präzise hergestellt. Die massive Ausbildung der Führung ist auch für das Herstellen von Schweißverbindungen zwischen der Führung und weiteren Komponenten der Schaltgabel, z. B. für das Herstellen einer Verbindung mit einem Schaltarm, vorteilhaft. Einerseits steht mehr Werkstoff für den Stoffschluss beim Schweißen zur Verfügung. Andererseits nimmt die Führung aufgrund höheren Materialanteiles einen größeren Anteil der beim Schweißen eingebrachten Wärmemenge auf, so dass der Wärmeverzug an einem dünnen mit der Führung zu verschweißenden Blechteil verringert ist. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass (ein) der in Richtung der Rotationsachse radial dünnster Wandabschnitt des Hohlkörpers dicker ist als das Blech des Grundkörpers an der dünnsten Stelle. Die Führung ist im Vergleich zu dem dünnwandigen Grundkörper massiv ausgebildet, so dass die vorgenannten Vorteile insbesondere dann an Bedeutung gewinnen, wenn der Grundkörper außer an der Basis auch zusätzlich an der Führung befestigt ist.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Ausführung der Basis. So ist vorgesehen, dass die Basis nockenartig quer zur Längsachse der Führung aus der Führung hervorsteht. Dabei weist die Basis zwei zueinander parallele und längs der Führung voneinander weggewandte sowie in die Führung übergehende Stirnflächen auf. Die Basis ist durch eine die Stirnflächen miteinander verbindende sowie von der Führung wegweisende Fläche begrenzt. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Stirnflächen durch zwei voneinander wegweisende sowie in die Führung übergehende Flanken miteinander verbunden sind. Die von der Führung wegweisende Fläche verbindet die Stirnseiten und die Flanken miteinander. Die Schaltgabel gemäß Erfindung weist eine Basis auf, die im Gegensatz zu dem betrachteten Stand der Technik vergleichsweise massiv ausgebildet ist. Die Steifigkeit gegen Verformungen unter Last ist erhöht, da die Basis gleichzeitig als Versteifungselement der Anbindung funktioniert.
- Die massive Ausbildung der Basis ist auch für das Herstellen von Schweißverbindungen mit dem Grundkörper und mit weiteren Komponenten der Schaltgabel, z. B. mit einem Schaltarm, vorteilhaft. Einerseits steht mehr Werkstoff für den Stoffschluss beim Schweißen zur Verfügung. Andererseits nimmt die Basis aufgrund höheren Materialanteiles einen größeren Anteil der beim Schweißen eingebrachten Wärmemenge auf und von den dünnwandigen Blechteilen, insbesondere von dem Grundkörper, weg. Der Wärmeverzug an einem dünnen mit der Basis zu verschweißenden Blechteil ist somit verringert. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn der Grundkörper an der Basis und an von der Basis entfernten Stellen der Führung durch Schweißen befestigt ist. In diesem Fall kann der Grundkörper beispielsweise zunächst an der Basis geheftet und dann mit der Führung verschweißt werden. Durch diese Maßnahme ist auch der Wärmezug durch Schweißen in dem Grundkörper minimiert, da der Grundkörper mittels der Heftnähte oder -punkte vor dem Einbringen der eigentlichen Schweißnaht schon an der Basis verankert und in seiner Lage fixiert ist.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht an einer massiven Basis vor, dass (ein) der kleinste Abstand zwischen den Stirnflächen mindestens so groß ist, wie ein dreifaches der Dicke des Bleches des Grundkörpers an der dünnsten Stelle. Alternativ oder wahlweise ist für eine Basis an einer hohlzylindrischen Führung vorgesehen, dass die Basis die Rotationsachse zumindest teilweise umfangsseitig umgreift und dass (ein) der kleinster) Abstand zwischen den Flanken mindestens so groß ist, wie (ein) der größter) äußerer) Durchmesser der Führung an dem Zusammenhalt zwischen der Führung und der Basis.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Gestaltungen der Basis und des Grundkörpers an der Anbindung. Es ist vorgesehen, dass die die Basis begrenzende sowie von der Führung wegweisende Fläche wenigstens teil weise zu dem Grundkörper hinweist. Die Basis greift zumindest teilweise in den Grundkörper zwischen zwei in Richtung der Führung hinweisende sowie dabei von zwei zueinander beabstandeten Gabelenden des Grundkörpers wegweisenden Rippen ein. Die Rippen liegen sich längs der Führung einander gegenüber. Jeweils eine der Rippen liegt an einer der Stirnseiten der Basis zumindest an oder ist an dieser befestigt. Schließlich ist vorgesehen, dass jeweils eine der Rippen an einer der Stirnseiten sowie zusätzlich separat zur Basis entfernt an der Führung, vorzugsweise durch Schweißen, befestigt ist.
- Die mit der Erfindung vorgesehene Führung der Schaltgabel ist ein Formteil, das insbesondere durch die Untergruppen Gesenkformen bzw. Durchdrücken der Verfahrensgruppe Druckumformen hergestellt ist. Die Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Schaltgabel vor. Die einzelnen Komponenten der Schaltgabel werden in diesem Verfahren zunächst als Einzelteile bevorzugt durch Umformen und Stanzen hergestellt. Die Führung wird dabei zusammen mit der Basis aus einem Rohling durch Kaltumformen gefertigt. Bevorzugt ist das Verfahren Fließpressen und dabei wiederum eine Kombination der bekannten Verfahren Quer- und Rückwärtspressen. Zur Herstellung der Führung sind im einzelnen bevorzugt folgende Verfahrensschritte vorgesehen: Zunächst wird von der Länge eines Endlosdrahtes ein Rohling abgetrennt. Der Rohling weist im wesentlichen die gleiche Masse und damit das gleiche Volumen wie die fertige Führung auf. Der Rohling wird anschließend in einer Kombination aus Napf- bzw. Hohlrückwärts-Strangpressen und Querstrangpressen verformt. Die Basis ist danach im wesentlichen fertiggestellt. Im Anschluss wird die Führung durch Rückwärtsstrangpressen bzw. Massivlochen fertig gestellt, wobei auch das Führungsloch auf seine Endmaße kalibriert wird. Eine spanabhebende Nach- bzw. Feinbearbeitung der Führung ist aufgrund der hohen Präzision von Fließpressteilen nicht oder nur in Ausnahmefällen nötig.
- Das Verfahren zur Herstellung der Schaltgabel sieht dann in einem weiteren Verfahrensschritt das Fügen der zuvor einzeln hergestellten Einzelteile wie Grundkörper und Führung aneinander vor. Bevorzugt sind die Bauteile miteinander verschweißt, wobei insbesondere das Laserschweißen oder das Kondensator-Entladungsschweißen aber auch alle anderen geeigneten Schweißverfahren vorgesehen sind.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Schaltgabel mit einem Grundkörper aus Blech sowie mit einem durch Fließpressen hergestellten Führungsteil, bei der der Grundkörper an der Führung sowie der Basis der Führung befestigt ist, -
2 die Führung sowie die Anbindung der Führung an den Grundkörper der Schaltgabel nach1 in einem Längsschnitt, -
3 eine Frontalansicht der Führung der Schaltgabel nach1 , -
4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltgabel gemäß Erfindung, bei der eine Führung an dem Grundkörper aufgenommen ist, teilweise geschnitten, -
5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltgabel gemäß Erfindung, bei der der Grundkörper an der Basis befestigt ist, -
6 ,7 eine schematische Darstellung des Fließpressens einer Führung für eine erfindungsgemäße Schaltgabel und. - Das Ausführungsbeispiel einer Schaltgabel
1 gemäß1 weist einen Grundkörper2 , eine Führung10 sowie einen Schaltarm3 auf. Der Schaltarm3 ist mit einem Schaltmaul4 versehen und an der Führung10 befestigt. Der Grundkörper2 ist ein gabelförmig ausgebildetes Blechformteil. An den Gabelenden7 und8 sind Gleitschuhe9 aus Kunststoff befestigt. Das Blechformteil des Grundkörpers2 ist so verformt, dass von den Gabelenden7 und8 wegweisende Rippen5 und6 in Richtung der Führung10 abgewinkelt sind. Die Rippen5 und6 liegen sich längs zur Führung10 zueinander parallel ausgerichtet gegenüber, so dass der Grundkörper2 an der Anbindung zur Führung10 einen U-förmigen Längsschnitt aufweist. - Die in
2 und3 als Einzelteil dargestellte Führung10 weist ein Führungsloch12 auf und ist mit dem Führungsloch12 um eine gemeinsame Rotationsachse13 rotationssymmetrisch ausgebildet. Dabei führt das Führungsloch13 längs durch die Führung10 hindurch. Die einteilig mit der Führung10 aus gebildete Basis11 steht nockenartig quer zur Rotationsachse13 aus der Führung10 hervor. Dabei umgreift die Basis11 die Rotationsachse13 mit einer Bogenlänge B, die der Hälfte des Umfangs des äußeren Durchmessers der rotationssymmetrischen Führung10 entspricht. - An der Basis
11 sind zwei zueinander parallele und längs der Führung10 voneinander weggewandte Stirnflächen14 ausgebildet. Die Stirnflächen14 sind quer zur Längsachse der Führung10 und damit quer zur Rotationsachse13 durch Flanken15 bzw. 16 miteinander verbunden. Eine von der Führung10 wegweisende Fläche17 begrenzt die Basis radial nach außen, wobei die Fläche17 einen durch den Radius R beschriebenen bogenförmigen Verlauf aufweist. - Die Führung
10 ist massiv ausgebildet und ein umfangsseitig um das Führungsloch12 in sich geschlossener Hohlkörper mit einer Wandstärke S, wobei die Wand dicker ist als die Blechdicke a des Bleches, aus dem der Grundkörper2 hergestellt ist. An den Öffnungen der Führung10 ist das Führungsloch12 mit Fasen18 bzw.19 versehen. Die Fasen18 und19 erleichtern wahlweise das Einführen eines nicht weiter dargestellten Schaltgliedes, wie einer Schaltstange, oder eines Gleit- bzw. Wälzlagers. - Die Führung
10 ist zu dem Grundkörper2 so ausgerichtet, dass die Basis11 mit der Fläche17 in Richtung des Grundkörpers2 weist. Dabei greift die Basis11 zwischen die Rippen5 und6 ein. Die Stirnflächen14 liegen an den Rippen5 bzw.6 eng an. Der Grundkörper2 ist mit jeweils einer Ausrundung2a mit dem Innenradius r formschlüssig an der Führung10 positioniert. Der Innenradius r entspricht dem Halbmesser, der den Außenumfang der hohlzylindrischen Führung10 beschreibt. Die Führung10 , die Basis11 und der Grundkörper2 sind mittels Schweißnähten20 und21 stoffschlüssig mit der Schaltgabel1 verbunden. -
4 beschreibt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltgabel22 , deren Grundkörper25 mehrteilig ausgebildet ist. Weiterhin weist die Schaltgabel22 eine Führung23 sowie einen Schaltarm31 auf. Der Grundkörper25 ist aus einer Gabel29 sowie aus zwei zueinander symmetrischen Tragblechen26 und27 gebildet. Die Tragbleche26 und27 weisen jeweils ein Führungsauge28 auf, in das die Führung23 eingreift. Die Basis24 an der Führung23 erstreckt sich in Richtung des Grundkörpers25 mit einer von der Führung23 abgewandten Fläche30 und liegt mit dieser an der Gabel29 an. An einer der Flanke24a der Basis24 ist der Schaltarm31 befestigt. Die Einzelteile der Schaltgabel22 sind mit den Schweißnähten32 ,33 und34 miteinander formschlüssig verbunden. -
5 zeigt eine Schaltgabel35 , bei der ein Grundkörper36 an der von der Führung10 abgewandten Fläche17 der Basis11 mittels Schweißnähten37 befestigt ist. - In den
6 und7 ist vereinfacht und nicht maßstäblich das Verfahren zur Herstellung einer Führung10 bzw.23 dargestellt. Ein Rohling38 ist in einem geteilten Werkzeug39 geführt. Mittels der Stempel40 bzw.41 wird der Werkstoff aus dem Rohling38 quer zur Wirkrichtung des Werkzeuges39 durch die Matrize42 in die Kavität43 verdrängt. Die Innenkontur der Kavität43 entspricht der Außenkontur einer Basis11 bzw.24 . Im weiteren wird mittels des Stempels40 das Material entgegen der mit dem Pfeil gekennzeichneten Wirkrichtung des Werkzeuges39 zu dem Hohlkörper der Führung10 bzw.23 verformt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird das napfförmige Werkstück mittels Massivlochen zu der hohlzylindrischen Führung10 bzw.23 ausgeformt und kalibriert, wobei der Innenumfang des Werkzeuges39 dem Außenumfang der Führung10 bzw.23 sowie der Außendurchmesser des Stempels40 dem Innendurchmesser dieser Führung10 bzw.23 entspricht. -
- 1
- Schaltgabel
- 2
- Grundkörper
- 2a
- Ausrundung
- 3
- Schaltarm
- 4
- Schaltmaul
- 5
- Rippe
- 6
- Rippe
- 7
- Gabelende
- 8
- Gabelende
- 9
- Gleitschuh
- 10
- Führung
- 11
- Basis
- 12
- Führungsloch
- 13
- Rotationsachse
- 14
- Stirnfläche
- 15
- Flanke
- 16
- Flanke
- 17
- Fläche
- 18
- Fase
- 19
- Fase
- 20
- Schweißnaht
- 21
- Schweißnaht
- 22
- Schaltgabel
- 23
- Führung
- 24
- Basis
- 25
- Grundkörper
- 26
- Tragblech
- 27
- Tragblech
- 28
- Führungsauge
- 29
- Gabel
- 30
- Fläche
- 31
- Schaltarm
- 32
- Schweißnaht
- 33
- Schweißnaht
- 34
- Schweißnaht
- 35
- Schaltgabel
- 36
- Grundkörper
- 37
- Schweißnaht
- 38
- Rohling
- 39
- Werkzeug
- 40
- Stempel
- 41
- Stempel
- 42
- Matrize
- 43
- Kavität
Claims (14)
- Schaltgabel (
1 ,22 ,35 ) mit einem gabelförmigen Grundkörper (2 ,25 ,36 ) aus Blech und mit einer Führung (10 ,23 ), wobei die Führung (10 ,23 ) ein wenigstens teilweise längs durch die Führung (10 ,23 ) verlaufendes Führungsloch (12 ) aufweist und wobei die Schaltgabel (1 ,22 ,35 ) mit einer sich von der Führung (10 ,23 ) aus zumindest quer in Richtung des Grundkörpers (2 ,25 ,36 ) erstreckenden Basis (11 ,24 ) versehen ist und dabei der zu der Führung (10 ,23 ) separate Grundkörper (2 ,25 ,36 ) zumindest über die Basis (11 ,24 ) an der Führung (10 ,23 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (10 ,23 ) und die Basis (11 ,24 ) einteilig aus einem zumindest umfangsseitig um das Führungsloch (12 ) in sich geschlossenen Hohlkörper aus einem Eisenwerkstoff gebildet sind, wobei der Eisenwerkstoff sowohl zumindest umfangsseitig des Führungslochs (12 ) als auch zwischen der Führung (10 ,23 ) und der Basis (11 ,24 ) einen durchgängigen Zusammenhalt aufweist. - Schaltgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
10 ,23 ) und das Führungsloch (12 ) um eine gemeinsame Rotationsachse (13 ) rotationssymmetrisch ausgebildet sind und dass die Basis (11 ,24 ) nockenartig quer zur Rotationsachse (13 ) aus der Führung (10 ,23 ) hervorsteht. - Schaltgabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsloch (
12 ) längs durch die Führung (10 ,23 ) hindurch führt und dass die Basis (11 ,24 ) die Rotationsachse (13 ) zumindest teilweise umfangsseitig umgreift. - Schaltgabel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in Richtung der Rotationsachse (
13 ) radial dünnster Wandabschnitt des Hohlkörpers dicker ist als das Blech des Grundkörpers (2 ,25 ) an der dünnsten Stelle. - Schaltgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (
11 ,24 ) nockenartig quer zu der Führung (10 ,23 ) aus der Führung (10 ,23 ) hervorsteht und dabei die Basis (11 ,24 ) zwei zueinander parallele und längs der Führung (10 ,23 ) voneinander weg gewandte sowie in die Führung übergehende Stirnflächen (14 ) aufweist, wobei die Basis (11 ,24 ) durch eine die Stirnflächen (14 ) miteinander verbindende sowie von der Führung (10 ,23 ) weg weisende Fläche (17 ,30 ) begrenzt ist. - Schaltgabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (
14 ) durch zwei voneinander weg weisende sowie in die Führung (10 ) übergehende Flanken (15 ,16 ) miteinander verbunden sind und wobei Fläche (17 ) die Stirnflächen (14 ) und die Flanken (15 ,16 ) miteinander verbindet. - Schaltgabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinste Abstand zwischen den Stirnflächen (
14 ) mindestens so groß ist, wie ein Dreifaches der Dicke des Bleches des Grundkörpers (2 ) an der dünnsten Stelle. - Schaltgabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsloch (
12 ) längs durch die Führung (10 ) hindurch führt und dabei die Führung hohlzylindrisch mit einer dem Führungsloch (12 ) und der Führung (10 ) gemeinsamen Rotationsachse (13 ) ausgebildet ist und dabei die Basis (11 ) die Rotationsachse (13 ) zumindest teilweise umfangsseitig umgreift und dass der kleinste Abstand zwischen den Flanken (15 ,16 ) mindestens so groß ist wie der größte äußere Durchmesser der Führung an dem Zusammenhalt zwischen der Führung (10 ) und der Basis (11 ). - Schaltgabel nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (
17 ) wenigstens teilweise zu dem Grundkörper (2 ) hin weist und dass die Basis (11 ) zwischen zwei in Richtung der Führung hin weisende sowie dabei von zwei zueinander beabstandeten Gabelenden (7 ,8 ) des Grundkörpers (2 ) wegweisende und sich längs der Führung (10 ) einander gegenüberliegende Rippen (5 ,6 ) des Grundkörpers (2 ) zumindest teilweise eingreift, wobei jeweils eine der Rippen (5 ,6 ) an einer der Stirnseiten (14 ) zumindest anliegt. - Schaltgabel nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (
17 ) wenigstens teilweise zu dem Grundkörper (2 ) hin weist und dass die Basis (11 ) zwischen zwei in Richtung der Führung (10 ) hin weisende sowie dabei von zwei zueinander beabstandeten Gabelenden (7 ,8 ) des Grundkörpers (2 ) weg gerichtete und sich längs der Führung (10 ) einander gegenüberliegende Rippen (5 ,6 ) des Grundkörpers (2 ) zumindest teilweise eingreift, wobei jeweils eine der Rippen (5 ,6 ) an einer der Stirnflächen (14 ) sowie an der Führung (10 ) befestigt ist. - Verfahren zur Herstellung einer Schaltgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ,25 ) und die Führung (10 ,23 ) zunächst separat hergestellt werden, wobei die Führung (10 ,23 ) zusammen mit der Basis (11 ) aus einem Rohling (38 ) vorzugsweise durch Kaltumformen hergestellt wird und dass dann der Grundkörper (2 ,25 ) und die Führung (10 ,23 ) mittels Schweißen aneinander befestigt werden. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
10 ,23 ) zusammen, mit der Basis (11 ,24 ) durch Fließpressen hergestellt wird. - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
10 ,23 ) zusammen mit der Basis (11 ,24 ) durch eine Kombination aus Quer- und Rückwärtspressen hergestellt wird. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ,25 ) zunächst an der Basis (11 ,24 ) und dann von der Basis (11 ,24 ) beabstandet an der Führung (10 ,23 ) durch Schweißen befestigt wird.
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