DE102009001807B3 - Zweiteiliges Zahnstangengehäuse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zahnstangengehäuse (20, 100, 100', 100'') für eine Servolenkung, welches eine Zahnstange rohrartig umgibt und mindestens einen Ritzeleingriffsbereich aufweist, über die ein Ritzel mit der Zahnstange in Kontakt bringbar ist. Ein erster Zahnstangengehäuseabschnitt ist gekennzeichnet durch höhere Güte für einen hydraulischen Bereich (32) und ein zweiter Zahnstangengehäuseabschnitt durch geringere Güte für einen mechanischen Bereich (34) des Zahnstangengehäuses (20, 100, 100', 100'').

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zahnstangengehäuse für eine Servolenkung, welches eine Zahnstange rohrartig umgibt und mindestens einen Ritzeleingriffsbereich aufweist, über die eine Ritzeleinheit zur Längsbewegung der Zahnstange anbringbar ist.
  • Zahnstangenlenkungen werden bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, um die über das Lenkrad aufgebrachte drehende Lenkbewegung in eine geradlinige Bewegung zum Verschwenken der zu lenkenden Fahrzeugräder umzuwandeln. Zur Lenkkraftunterstützung kommt hierbei ein Servoantrieb zum Einsatz, der an geeigneten Stellen innerhalb des Lenkkraftflusses angeordnet werden kann.
  • Bei der Zahnstangenlenkung ist das Ende der Lenksäule mit einem Ritzel verbunden, welches in die Zahnstange eingreift und diese beim Drehen der Lenkung seitlich verschiebt. An beiden Enden der Zahnstange ist jeweils eine Spurstange über ein Kugelgelenk angeschlossen. Der äußerst geringe Verschleiß hat für die große Verbreitung der Zahnstangenlenkung gesorgt. Zahnstangenlenkungen haben eine gute Rückmeldung und ein sehr gutes Rückstellvermögen.
  • Üblicherweise bestehen Zahnstangengehäuse aus Aluminium und werden im Druckgussverfahren hergestellt. Nach dem Gießen ist eine spanende Bearbeitung erforderlich, um beispielsweise die Ritzeleinheit am Zahnstangengehäuse montieren zu können, auch werden Anlageflächen für die zu montierenden Teile gefräst. Weiterhin werden Grund- und Durchgangsbohrungen zur Befestigung angefertigt. Ein Zahnstangengehäuse weist einen mechanischen Bereich und einen hydraulischen Bereich auf. Der mechanische Bereich ist derjenige Bereich, in dem sich der Bereich der Zahnstange bewegt, der mit Zähnen versehen ist und der mit dem Ritzel in Eingriff kommt. Der Ritzeleingriffsbereich befindet sich also im mechanischen Bereich des Zahnstangengehäuses. Der hydraulische Bereich dagegen ist derjenige Bereich, in den die Zahnstange ebenfalls hineinreicht aber üblicherweise keine Verzahnung aufweist. Innerhalb des hydraulischen Bereichs ist die Zahnstange mit einem verschieblich gelagerten Kolbenelement verbunden, an dessen Stirnseiten je eine Zylinderkammer ausgebildet ist. Bei Verdrehung des Lenkrads des Fahrzeugs wird ein Steuerventil betätigt, so dass Drucköl in jeweils eine der Zylinderkammern einströmt, wodurch sich der Kolben und somit die Zahnstange im Zylinder verschiebt. Die Verschiebung des Kolbens aufgrund des Drucköls dient als Kraftverstärkung für die Zahnstangenbewegung. Zu diesem Zweck sind das Steuerventil und das Zahnstangengehäuse über Hydraulikleitungen miteinander verbunden, so dass je nach Drehrichtung des Lenkrads die eine oder andere Zylinderkammer mit Drucköl gefüllt oder entleert werden kann.
  • Wesentlich für die Funktion der Lenkkraftunterstützung ist zum einen die Abdichtung zwischen dem Kolbenelement und der Innenwandung des Zahnstangengehäuses und zum anderen ein möglichst geringer Widerstand gegen die Bewegung der Zahnstange. Das Kolbenelement ist deshalb üblicherweise gegen die Innenwandung mit Hilfe eines Dichtungselementes, beispielsweise einem O-Ring abgedichtet. Um eine Bewegung mit möglichst geringem Reibwiderstand zu gewährleisten, muss die Innenwandung möglichst glatt, also von höchster Güte sein. Gleiche Anforderungen bestehen an die Zylinderform, beziehungsweise den Querschnitt des Zahnstangengehäuses über den hydraulischen Bereich.
  • Die DE 4201730 A1 beschreibt ein Zahnstangengehäuse, das vollständig aus Stahl hergestellt ist. Die Gehäuseteile sind einstückig miteinander ausgebildet und im Innenhochdruckverfahren hergestellt. Ein Hydraulikbereich ist mit zwei Anschlussstutzen ausgebildet, wobei Ausbeulungen aufgebohrt und wenn nötig mit einem Innengewinde versehen sind. Im Ritzelbereich sind mehrere Ausdrückungen vorgesehen, um u. a. eine Lenkwelle aufzunehmen, die fest mit einem Lenkrad verbunden ist. Die Herstellung dieses Zahnstangengehäuses ist sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden.
  • Aus der DE 32 48 001 A1 ist ein Zahnstangengehäuse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
  • Grundsätzlich erfüllt das in der oben genannten Druckschrift beschriebene Zahnstangengehäuse hohe Anforderungen auch an die Güte der Innenwandung. Auf grund dieser hohen Anforderungen ist der Aufwand zur Herstellung aber relativ hoch und mit entsprechenden Kosten verbunden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Herstellungsaufwand und die Kosten für ein Zahnstangengehäuse zu reduzieren und dabei trotzdem den hohen Anforderungen, an die Qualität und Güte gerecht zu werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Zahnstangengehäuse gelöst, das gekennzeichnet ist durch einen ersten Zahnstangenhäuseabschnitt höherer Güte für einen hydraulischen Bereich und einen zweiten Zahnstangengehäuseabschnitt geringerer Güte für einen mechanischen Bereich des Zahnstangengehäuses.
  • Erfindungsgemäß wird also der Aufwand für die Fertigung einer ausreichend hohen Güte der Innenwandung des Zahnstangengehäuses auf denjenigen Bereich begrenzt, für den die hohe Güte auch tatsächlich notwendig ist. Lediglich im hydraulischen Bereich gleitet das Kolbenelement an der Innenwandung, im mechanischen Bereich des Zahnstangengehäuses besteht kein Kontakt zwischen der Zahnstange und der Innenwandung.
  • Die beiden Zahnstangengehäuseabschnitte können in einer vorteilhaften Ausführungsvariante über einen Schweißring miteinander verbunden werden. Bei einem innenliegenden Schweißring bilden beide Zahnstangengehäuseabschnitte zusammen ein auf seiner Außenseite durchgängiges Gesamtrohr. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführung besteht auch darin, dass der Schweißring gleichzeitig als inneres Stützlager für die Zahnstange dienen kann, das sonst übliche zusätzliche Stützlager kann ersatzlos entfallen.
  • Der hydraulische Bereich des erfindungsgemäßen Zahnstangengehäuses entspricht vorteilhafterweise DIN 2393. Der Zahnstangengehäuseabschnitt geringerer Güte kann vorteilhafterweise wandstärken- und/oder durchmesser reduziert beziehungsweise – optimiert ausgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Zahnstangengehäuse für eine Lenkung weist im Allgemeinen einen geradlinigen, zwei Öffnungen im Zahnstangengehäuse definierenden Durchbruch zur Aufnahme und verschiebbaren Lagerung einer den Durchbruch durchgreifenden Zahnstange auf. Erfindungsgemäß ist gemäß einer weite ren Ausgestaltung wenigstens ein gehäuseseitig vorgesehener Anschlag zur Verschiebewegbegrenzung der Zahnstange vorgesehen.
  • Anschlag im Sinne der Erfindung ist weit auszulegen. Beispielsweise kann der Anschlag unmittelbar mit der Zahnstange, beispielsweise mit einer daran vorgesehenen Verdickung, zusammenwirken und deren Verschiebung in eine Richtung begrenzen. Bevorzugt ist der Anschlag so ausgelegt, dass bei der Verschiebebewegung der Zahnstange beim Lenken ein Gelenkteil des die Zahnstange mit der Spurstange verbindenden Gelenks, beispielsweise Kugelgelenks, an den Anschlag anschlägt um so die Verschiebebewegung der Zahnstange zu begrenzen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zahnstangengehäuses zeichnet sich dadurch aus, dass der Anschlag durch ein in den Durchbruch eingesetztes, aus Stahlblech hergestelltes Anschlagsteil bereitgestellt wird oder dass der Anschlag am Zahnstangengehäuse ausgebildet ist. Dadurch kann ein herkömmlicher Anschlagring vorteilhaft entfallen. Dies spart Gewicht und reduziert nicht nur die Transportkosten der Zahnstangenlenkung sondern verringert auch das Gewicht des betreffenden Fahrzeugs und verbessert somit dessen Energiebilanz. Zudem ist die Herstellung des Anschlagsteils durch Stahlblech beziehungsweise das Ausbilden des Anschlags am Gehäuse vergleichsweise einfach und kann in wenigen Arbeitsschritten erfolgen, was die Herstellungskosten verringert. Das aus Stahlblech hergestellte Anschlagsteil kann zudem vergleichsweise einfach mit dem Gehäuse durch Widerstandsschweißen verbunden werden, was die thermisch Beanspruchung und damit die Gefahr von Verzug verringert. Der Anschlag oder das Anschlagsteil sind nicht auf die Anschlagsfunktion eingeschränkt und können auch zusätzlich der Abstützung und Führung der Zahnstange dienen.
  • Bevorzugt wird durch eine Querschnittsverringerung des Durchbruchs des Zahnstangengehäuses der Anschlag definiert oder das Anschlagsteil definiert eine Querschnittsverringerung.
  • Bei einer besonders einfachen Variante des durch das Zahnstangengehäuse ausgebildeten Anschlags wird der Anschlag dadurch gebildet, dass der Durchbruch bzw. dessen Querschnitt über die gesamte Durchbruchslänge so eng bemessen ist, dass es am Rand des Durchbruchs zum Anschlag mit der Zahnstange oder mit dem Gelenk zwischen Zahnstange und Spurstange kommt. Das Zahnstan gengehäuse bedarf bei dieser Ausgestaltung vorteilhaft keiner weiteren Bearbeitung zur Herstellung des Anschlags.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Anschlag oder das Anschlagsteil durch eine zur Längsachse des Durchbruchs symmetrische Querschnittsverringerung des Durchbruchs des Zahnstangengehäuses definiert. Dadurch kann sicher der Anschlag und vor Allem ohne die Notwendigkeit, bei der Montage eine Montagerichtung beachten zu müssen, bereitgestellt werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Anschlag oder das Anschlagsteil im Bereich der Öffnung des Durchbruches des Zahnstangengehäuses angeordnet. D. h. der Anschlag oder das Anschlagsteil ist an einem der beiden oder an beiden Öffnungsbereichen des Zahnstangengehäuses angeordnet. Im Allgemeinen weist ein Zahnstangengehäuse ein zum hydraulischen Bereich nächst benachbarten Öffnungsbereich und einen zum mechanischen Bereich nächst benachbarten Öffnungsbereich auf. Bevorzugt ist der Anschlag oder das Anschlagsteil wenigstens an dem zum mechanischen Bereich nächst benachbarten Öffnungsbereich, also an dem Zahnstangegehäuse geringerer Güte, angeordnet.
  • Das Anschlagsteil aus Stahlblech wird in einer Ausgestaltung vergleichsweise einfach durch Blechumformen hergestellt. Bevorzugt wird das Anschlagsteil durch ein Tiefziehverfahren hergestellt. Zur Vermeidung einer bei der Montage nachteilig zu beachtenden Vorzugsrichtung ist das Anschlagsteil rotationssymmetrisch ausgebildet. Dadurch werden Montagefehler vermieden. Bevorzugt ist das Anschlagsteil aus einem Stahlblech geringer Güte hergestellt. Geringe Güte in diesem Sinne meint beispielsweise eine Güte, die geringer als die Güte des Stahls des wenigstens einen, den Durchbruch definierenden Stahlrohrs ist.
  • Das Anschlagsteil wird in einer Ausgestaltung schlüssig mit dem Zahnstangengehäuse verbunden, beispielsweise durch Einpressen oder gegen eine Anlage, dann besteht Formschluss.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Anschlagsteil napfförmig und ist mit einem zentralen Durchgang für die Zahnstange ausgebildet.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der durch das Gehäuse ausgebildete Anschlag durch Kaltumformen, wie Stanzen, des Zahnstangengehäuses ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Zahnstangengehäuse im Bereich der Öffnung einen nach außen sich aufweitenden, d. h. tulpenförmigen, Fortsatz zur Befestigung einer Manschette, beispielsweise einer Gelenkmanschette aus Gummi, auf. Bevorzugt handelt es sich bei dem Fortsatz um ein Tiefziehteil, das beispielsweise mit dem Stahlrohr verschweißt wird. In einer Ausgestaltung wird der Anschlag durch den tulpenförmigen Fortsatz gebildet.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Die Figuren sind dabei nur beispielhaft zu verstehen und stellen lediglich bevorzugte Ausführungsvarianten dar. Es zeigen:
  • 1: Ein Zahnstangengehäuse mit dazugehörigen Komponenten in perspektivischer Darstellung von außen,
  • 2: das Zahnstangengehäuse im Schnitt,
  • 3: ein Übergangsbereich des zweiteiligen Zahnstangengehäuses;
  • 4: ein zum mechanischen Bereich benachbartes Ende einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zahnstangengehäuses im Schnitt;
  • 5: ein zum mechanischen Bereich benachbartes Ende eines erfindungsgemäßen Zahnstangengehäuses in alternativer Ausgestaltung im Schnitt;
  • 6: ein zum mechanischen Bereich benachbartes Ende eines erfindungsgemäßen Zahnstangengehäuses in einer weiteren alternativer Ausgestaltung im Schnitt.
  • Ein erfindungsgemäßes Zahnstangengehäuse 20 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgeführt. Innerhalb des Zahnstangengehäuses 20 befindet sich eine nicht dargestellte Zahnstange. Die Zahnstange wird über ein mit der Lenksäule verbundenes Ritzel bewegt. Dieses ebenfalls nicht dargestellte Ritzel ist in einem Turmrohr 22 angeordnet. Sowohl das Zahnstangengehäuse 20 als auch das Turmrohr 22 weisen zu diesem Zweck Öffnungen auf, die im montierten Zustand in Deckung gebracht sind und einen Ritzeleingriffsbereich ausbilden.
  • 1 zeigt weiterhin, dass das Zahnstangengehäuse 20 zur Befestigung Halterungen 24 aufweist, die jeweils im Wesentlichen endseitig angeordnet sind und Befestigungsöffnungen 26 aufweisen.
  • Auf der dem Turmrohr 22 gegenüberliegenden Seite des Zahnstangengehäuses 20 ist ein Gleitsteinrohr 28 angeordnet, in dem ein ebenfalls nicht erkennbarer Gleitstein untergebracht ist. Das Turmrohr 22 weist im gezeigten Beispiel zwei Versorgungsanschlüsse 30 auf.
  • Das Turmrohr ist zusätzlich über Ölleitungen 36 mit dem Zahnstangengehäuse 20 verbunden. Das Zahnstangengehäuse 20 weist zwei Bereiche auf, einen hydraulischen Bereich 32 und einen mechanischen Bereich 34 (vgl. auch 2). Weiterhin ist eine Entlüftungsleitung 37 gezeigt, die die beiden Zahnsstangengehäuseabschnitte verbindet.
  • Der Ritzeleingriffsbereich befindet sich im mechanischen Bereich 34, in dem die Zahnstange eine Verzahnung aufweist. Im hydraulischen Bereich 32 weist die Zahnstange keine Verzahnung auf, sondern ist mit einem verschieblich gelagerten Kolbenelement verbunden. Der Kolben unterteilt den hydraulischen Bereich 32 in zwei Zylinderkammern, an die jeweils eine Ölleitung 36 angeschlossen ist. Die Ölleitungen 36 sind über das Turmrohr 22 mit einem nicht gezeigten Steuerventil verbunden, so dass über entsprechenden Öldruck in den Zylinderkammern der Kolben in die gewünschte Richtung verschoben wird und somit eine Kraftunterstützung für die Lenkung gewährleistet ist.
  • 2 zeigt das Zahnstangengehäuse 20 im Schnitt, wodurch auch innenliegende Komponenten erkennbar sind. Das Zahnstangengehäuse 20 ist zweiteilig ausgeführt, wobei der eine Teil den hydraulischen Bereich 32 und der andere Teil den mechanischen Bereich 34 ausbildet. Die beiden Bereich 32, 34 sind über einen Schweißring 38 miteinander verbunden, durch den sich die Zahnstange hindurch erstreckt. Das Zahnstangengehäuse 20 ist also in zwei Zahnstangengehäuseabschnitte aufgeteilt, wobei der erste Zahnstangengehäuseabschnitt für den hydraulischen Bereich 32 eine hohe Güte und der zweite Zahnstangengehäuseabschnitt für den mechanischen Bereich 34 eine geringere Güte aufweist.
  • Der hydraulische Bereich 32 weist endseitig einen Anschlagring 40 für den nicht gezeigten Kolben der Zahnstange und der mechanische Bereich 34 endseitig einen zusätzlichen Lagerring 42 für den anderen Endbereich der Zahnstange auf. Das Zahnstangengehäuse 20 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel endseitig aufgeweitet und der Lagerring 42 formschlüssig eingesetzt. Er überträgt die durch die Zahnstange eingeleitete Druckkraft formschlüssig auf das Zahnstangengehäuse 20.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel wirkt der Schweißring 38 gleichzeitig als Stützlager für die Zahnstange, somit kann ein sonst üblicher zusätzlicher Stützring vollends entfallen. Weiterhin dient der Schweißring 38 auch als Anschlag für den Kolben der Zahnstange. Sowohl an dem Schweißring 38, als auch am Anschlagring sind auf Seiten der Zylinderkammern Dichtungselemente 44 angeordnet.
  • 3 verdeutlicht in einer Ausschnittsvergrößerung die Doppelfunktion des Schweißrings 38 als Schweißring und Lagerring für die Zahnstange. Erkennbar ist auch, dass der Schweißring 38 den hydraulischen Bereich 32 und den mechanischen Bereich 34 miteinander verbindet, indem die entsprechenden Rohrabschnitte auf diesen aufgeschweißt sind. Anstelle der Verschweißung mit dem Schweißring 38 ist auch eine andere Art der Verbindung denkbar, beispielsweise können die Zahnstangengehäuseabschnitte auch mit einem innen liegenden Ring verklebt oder verklemmt werden.
  • Die Erfindung ermöglicht eine wesentliche Kosteneinsparung bei der Herstellung von Zahnstangengehäusen 20. Es ist nicht notwendig, dass gesamte Zahnstangengehäuse mit durchgängig hoher Güte herzustellen, die Anforderungen an den mechanischen Bereich sind deutlich niedriger. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst zum Beispiel sämtliche Möglichkeiten zur Verbindung zweier Zahnstangengehäuseabschnitte miteinander.
  • Die 4 bis 6 dienen der Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Anschlagausgestaltung bei einem Zahnstangengehäuse 100, 100', 100'', wie sie auch bei dem in den 1 bis 3 gezeigten Zahnstangengehäuse 20 vorgesehen sein kann. Das erfindungsgemäße Zahnstangengehäuse 100 weist einen geradlinigen zur Längsachse 109 symmetrischen, zylinderförmigen Durchbruch 102. Dieser definiert zwei Öffnungen, von denen in den 4 bis 6 lediglich die Öffnung 104 gezeigt ist. Innerhalb des Durchbruchs 102 des Zahnstangengehäuses 100 befindet sich im montierten Zustand der Lenkung eine nicht dargestellte Zahnstange. Im Bereich beider Öffnungen, also auch bei der gezeigten Öffnung 104 weist das Gehäuse tulpenförmige, im Tiefziehverfahren hergestellte Fortsätze 105 aus Stahlblech auf, die auf das betreffende Stahlrohr 110 aufgeschweißt sind.
  • Wie in 4 deutlich zu erkennen ist, die eine Detailansicht des zum mechanischen Bereich benachbarten Endes des Zahnstangengehäuses 100 zeigt, weist das Stahlrohr 110 eine zur Längsachse 109 des Durchbruchs 102 symmetrische Querschnittsverringerung auf, so dass der Rand den Anschlag 108 bildet, an dem ein nicht dargestelltes Verbindungsgelenk zwischen Zahnstange und Spurstange anschlagen kann, um den Verschiebeweg der Zahnstange zu begrenzen. Somit wird erfindungsgemäß der Anschlag 108 durch das Zahnstangengehäuse 100 ausgebildet.
  • In 5 ist eine dazu alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zahnstangengehäuses 100' gezeigt. Hier weist das Stahlrohr 110' einen solchen Querschnitt auf, dass der Rand, der sich durch die Querschnittsverringerung vom tulpenförmigen Fortsatz 105 zum Stahlrohr 110' ergibt als Anschlag 108' dient und somit dieser erfindungsgemäß durch das Zahnstangengehäuse 100' ausgebildet ist.
  • In 6 ist eine weiter alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zahnstangengehäuses 100'' gezeigt, bei der der Anschlag 108'' durch ein in den Durchbruch 102'' eingesetztes Anschlagsteil 111'' bereitgestellt wird. Das um die Längsachse 109 rotationssymmetrische Anschlagsteil 111'' ist napfförmig und mit einem zentralen Durchgang für die Zahnstange ausgebildet und wird im Tiefziehverfahren aus Stahlblech hergestellt. Es ist in das Stahlrohr 110'' eingepresst und der Rand um den zentralen Durchgang 102'' bildet eine Querschnittsverringerung 108'', die als Anschlagsstelle fungiert.

Claims (10)

  1. Zahnstangengehäuse (20, 100, 100', 100'') für eine Servolenkung mit einem geradlinigen, zwei Öffnungen (z. B. 104) im Zahnstangengehäuse definierenden Durchbruch (102, 102', 102'') zur Aufnahme und verschiebbaren Lagerung einer den Durchbruch (102, 102', 102'') durchgreifenden Zahnstange, wobei das Zahnstangengehäuse (20, 100, 100', 100'') die Zahnstange rohrartig umgibt und mindestens einen Ritzeleingriffsbereich aufweist, über den eine Ritzeleinheit zur Längsbewegung der Zahnstange anbringbar ist, aufweisend einen ersten Zahnstangengehäuseabschnitt höherer Güte für einen hydraulischen Bereich (32) und einen zweiten Zahnstangengehäuseabschnitt geringerer Güte für einen mechanischen Bereich (34) des Zahnstangengehäuses (20, 100, 100', 100''), wobei wenigstens ein gehäuseseitig vorgesehener Anschlag (108, 108', 108'') zur Verschiebewegbegrenzung der Zahnstange vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (108, 108', 108'') durch ein in den Durchbruch eingesetztes, aus Stahlblech hergestelltes Anschlagsteil (111'') bereitgestellt wird oder dass der Anschlag (108, 108') am Zahnstangengehäuse (100, 100', 100'') ausgebildet ist.
  2. Zahnstangengehäuse (20, 100, 100', 100'') nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstangengehäuseabschnitte miteinander verschweißt sind.
  3. Zahnstangengehäuse (20, 100, 100', 100'') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstangengehäuseabschnitte, durch einen innen liegenden Schweißring (38) miteinander verbunden sind.
  4. Zahnstangengehäuse (20, 100, 100', 100'') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweißring (38) als Stützlager für die Zahnstange ausgelegt ist.
  5. Zahnstangengehäuse (20, 100, 100', 100'') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnstangengehäuseabschnitt mit höherer Güte der Norm DIN 2393 entspricht.
  6. Zahnstangengehäuse (100, 100', 100'') einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (108, 108') durch eine Querschnittsverringerung des Durchbruchs (102) des Zahnstangengehäuses (100, 100') definiert ist, oder das Anschlagsteil (111'') eine Querschnittsverringerung (108'') definiert.
  7. Zahnstangengehäuse (100, 100', 100'') nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsverringerung (108, 108', 108'') zur Längsachse (109) des Durchbruchs (102, 102', 102'') symmetrisch ausgebildet ist.
  8. Zahnstangengehäuse (100, 100', 100'') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (108, 108') oder das Anschlagsteil (111'') im Bereich der Öffnung (104) des Durchbruches (102, 102', 102'') des Zahnstangengehäuses (100, 100', 100'') angeordnet sind.
  9. Zahnstangengehäuse (100'') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagsteil (111'') durch Blechumformen hergestellt ist.
  10. Zahnstangengehäuse (100'') nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagsteil (111'') durch ein Tiefziehverfahren hergestellt ist.
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