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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hochfrequenzantenne für eine Magnetresonanzanlage, mit
einer von zwei verschiedenen Anzahl von Antennenstäben und
zwei Endringen,
- – wobei die Antennenstäbe regelmäßig um eine Antennenachse
herum sind und an ihren Stabenden mit je einem der Endringe verbunden
sind,
- – wobei
entweder jeder Antennenstab im Wesentlichen parallel zur Antennenachse
verläuft
und in einem Mittelbereich von der Antennenachse einen Stababstand
aufweist oder jeder Antennenstab mit der Antennenachse einen Neigungswinkel
bildet und an seinem weiter von der Antennenachse entfernt liegenden
Stabende von der Antennenachse einen Stababstand aufweist.
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Derartige
Hochfrequenzantennen sind – insbesondere
im Falle eines Verlaufs der Antennenstäbe parallel zur Antennenachse – allgemein
als Birdcage-Resonatoren bekannt. Bei ihnen sind in den Endringen
und/oder den Antennenstäben
Kondensatoren angeordnet. Die Hochfrequenzantenne ist derart abgestimmt,
dass sie bei einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren Betriebsfrequenz
der Hochfrequenzantenne einen resonanten Schwingkreis bildet.
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Aus
der
DE 197 32 783
C1 und den Patent Abstracts of Japan zur JP-A-2000 166
895 sind Birdcage-Resonatoren bekannt, bei denen die Endringe weiter
von der Antennenachse entfernt sind als die Antennenstäbe.
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Durch
von der Hochfrequenzantenne abgestrahlte Magnetfelder werden Kernspins
eines Untersuchungsobjekts (oftmals eines Menschen) zu Resonanzen
angeregt. Die Resonanzen werden dann erfasst und ausgewertet. Die
Erfassung der Resonanzsignale kann dabei gegebenenfalls mit der
selben Antenne erfolgen.
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Durch
den Trend zu immer kürzeren
Magnetsystemen besteht bei konventionellen Ganzkörper-Sendeantennen die Gefahr,
dass das sogenannte Doppeldeutigkeitsartefakt auftritt. Solche Doppeldeutigkeitsartefakte
werden dadurch hervorgerufen, dass durch die Überlagerung von Grundmagnetfeld und
Gradientenmagnetfeld zwei oder noch mehr Stellen existieren, an
denen die gleiche Gesamtfeldstärke
vorherrscht. Dabei liegt üblicherweise
eine dieser Stellen innerhalb eines gewünschten Aufnahmevolumens, mindestens
eine weitere außerhalb des
Aufnahmevolumens. Wenn nun die Hochfrequenzfeldstärke an der
Stelle außerhalb
des Aufnahmevolumens nicht klein genug ist, kommt es bei der Bildrekonstruktion
zur Oberlagerung der Bildinformation aus beiden Stellen.
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Zur
Vermeidung des Doppeldeutigkeitsartefakts muss daher dafür gesorgt
werden, dass das Hochfrequenzmagnetfeld außerhalb des Aufnahmevolumens
schnell genug abfällt.
Dabei muss gleichzeitig dafür
gesorgt werden, dass innerhalb des Aufnahmevolumens das Hochfrequenzsignal
homogen genug ist.
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Ganzkörper-Sendeantennen
sind in der Regel als Birdcage-Resonatoren
ausgebildet. Diese besitzen konstruktionsbedingt bereits einen schnellen Feldabfall
in der Längsachse.
Allerdings ergeben sich bei sehr kurzen Magneten und/oder sehr kurzen Antennen
starke Einschränkungen
in der Feldhomogenität.
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Aus
dem Fachaufsatz „Fast
drop off cylindrical RF transmit coils" von E. B. Boskamp, erschienen in den
Proceedings der ISMRM Band 10 (2002) ist eine Kombination von mehreren
Birdcage-Resonatoren beschrieben, die derart miteinander verschaltet sind,
dass ein geeignetes Feldprofil erzeugbar ist.
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Aus
der US-B-6,344,745 ist eine Hochfrequenzantenne für eine Magnetresonanzanlage
bekannt, die eine Anzahl von Antennenstäben und zwei Endringe aufweist.
Bei dieser Hochfrequenzantenne sind die Antennenstäbe regelmäßig um eine
Antennenachse herum angeordnet und an ihren Stabenden mit je einem
der Endringe verbunden. Jeder Antennenstab verläuft im Wesentlichen parallel
zur Antennenachse und weist in einem Mittelbereich von der Antennenachse
einen Stababstand auf, der größer als
ein Endringabstand ist, den mindestens einer der Endringe im Bereich
dieses Antennenstabes von der Antennenachse aufweist. Bei dieser
Hochfrequenzantenne verlaufen die Antennenstäbe über einen Bereich, der mindestens
37,5 % der Gesamtlänge
der Antennenstäbe
beträgt,
allmählich
nach radial innen. In diesem Bereich sind die Antennenstäbe kreisbogenförmig nach
radial innen umgebogen. Der Bereich erstreckt sich dabei bis zum
Ende des jeweiligen Antennenstabes.
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Aus
der DE-A-100 52 192 ist ebenfalls eine Hochfrequenzantenne für eine Magnetresonanzanlage
bekannt, die eine Anzahl von Antennenstäben und zwei Endringe aufweist.
Auch bei dieser Hochfrequenzantenne sind die Antennenstäbe regelmäßig um eine
Antennenachse herum angeordnet und an ihren Stabenden mit je einem
der Endringe verbunden. Auch verlaufen die Antennenstäbe wieder
im Wesentlichen parallel zur Antennenachse und weisen in einem Mittelbereich
von der Antennenachse einen Stababstand auf, der größer als
ein Endringabstand ist, den mindestens einer der Endringe im Bereich
dieses Antennenstabes von der Antennenachse aufweist. Dies wird
dadurch erreicht, dass die Antennenstäbe über ihre gesamte Länge gekrümmt sind,
so dass die Hochfrequenzantenne ein fassartiges Aussehen hat.
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Aus
der JP-A-2001 145 608 sind verschiedene Hochfrequenzantennen für eine Magnetresonanzanlage
bekannt. Bei diesen Hochfrequenzantennen ist eine Anzahl von Antennenstäben regelmäßig um eine
Antennenachse herum angeordnet. Die Antennenstäbe sind an ihren Stabenden
mit Endringen verbunden. Bei einer dieser Hochfrequenzantennen bilden
die Antennenstäbe
mit der Antennenachse einen Neigungswinkel, so dass die Hochfrequenzantenne kegelstumpfförmig ausgebildet
ist. Die Antennenstäbe
weisen an ihren weiter von der Antennenachse entfernt liegenden
Stabenden von der Antennenachse einen Stabab stand auf. Der Endring
scheint an dieser Stelle den gleichen Abstand von der Antennenachse
aufzuweisen wie der jeweilige Antennenstab.
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Aus
der US-A-4,736,161 ist eine Hochfrequenzantenne für eine Magnetresonanzantenne
bekannt, die eine Anzahl von Antennenstäben und zwei Endringe aufweist.
Pro Antennenstab ist je ein eigener Abstimmkondensator vorhanden.
Die Antenne ist über
genau zwei einstellbare Ankoppelschaltungen mit einer Sendeschaltung
verbunden. Die Ankoppelschaltungen sind dabei in die Speisekabel
der Antenne eingeschleift.
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Aus
der EP-A-0 758 091 ist ebenfalls eine Hochfrequenzantenne für eine Magnetresonanzantenne
bekannt, die eine Anzahl von Antennenstäben und zwei Endringe aufweist.
Die Antenne ist über
genau zwei einstellbare Ankoppelschaltungen mit einer Sendeschaltung
verbunden. Die Ankoppelschaltungen sind dabei in die Speisekabel
der Antenne eingeschleift.
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Aus
der US-A-2002/0011843 ist eine Hochfrequenzantenne für eine Magnetresonanzanlage bekannt,
die eine Anzahl von Antennenstäben
und zwei Endringe aufweist, wobei die Antennenstäbe mindestens zwei gegeneinander
verdrehte Teilstrukturen bilden, jede der Teilstrukturen regelmäßig um die
Antennenachse herum angeordnet ist und die Teilstrukturen voneinander
verschiedene Stababstände
aufweisen. Die Teilstrukturen sind dabei kreisförmig um die Antennenachse herum
angeordnet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Hochfrequenzantenne
für Magnetresonanzanlagen
derart zu modifizieren, dass mit ihr auf einfache Weise ein schneller Feldabfall
nach außen
erreichbar ist und zusätzlich der
Aufwand für
die Verstimmung der Hochfrequenzantenne reduziert werden kann.
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Bei
einem Verlauf der Antennenstäbe
parallel zur Antennenachse wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
der Stababstand grö ßer als
ein Endringabstand ist, den mindestens einer der Endringe im Bereich
dieses Antennenstabes von der Antennenachse aufweist, und die Hochfrequenzantenne
nur noch genau zwei Verstimmschaltungen aufweist, mittels derer
die Hochfrequenzantenne verstimmbar ist.
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Bei
der Bildung eines Neigungswinkels zwischen Antennenstäben und
Antennenachse wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Stababstand größer als
ein Endringabstand ist, den derjenige der Endringe, der mit dem
weiter von der Antennenachse entfernt liegenden Stabende dieses
Antennenstabes verbunden ist, im Bereich dieses Antennenstabes von
der Antennenachse aufweist, und die Hochfrequenzantenne nur noch
genau zwei Verstimmschaltungen aufweist, mittels derer die Hochfrequenzantenne
verstimmbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Wirkung
ist um so stärker,
je mehr der Endringabstand kleiner als der Stababstand ist. Die
Differenz des Endringabstands und des Stababstands sollte daher
mindestens 5 mm, besser 10 bis 15 mm betragen.
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Vorzugsweise
sind die Antennenstäbe
und die Endringe radial außen
vom einem Hochfrequenzschirm umgeben.
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In
der Regel weist der Hochfrequenzschirm im Bereich des betrachteten
Antennenstabes einen Schirmabstand von der Antennenachse auf. Eine
besonders gute Wirkung durch die Verkleinerung des Endringabstandes
ergibt sich, wenn die Differenz des Endringabstands und des Stababstands
mindestens 15 %, besser 20 bis 40 %, der Differenz des Schirmabstands
und des Stababstands beträgt.
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Der
Hochfrequenzschirm kann bezüglich
der Antennenachse wahlweise symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet
sein.
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Im
Stand der Technik sind die Verstimmschaltungen in die Hochfrequenzantenne
selbst eingebaut. Insbesondere sind sie im Stand der Technik in
den Verbindungsbereichen der Endringe mit den Antennenstäben angeordnet.
Bei der erfindungsgemäßen Hochfrequenzantenne
ist es hingegen möglich,
dass die Verstimmschaltungen an Speisekabel für die Hochfrequenzantenne angeschlossen
sind.
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Wenn
die Hochfrequenzantenne von außen auf
ein Tragrohr aufmontiert ist, ist die konstruktive Anordnung der
einzelnen Komponenten der Hochfrequenzantenne auf besonders einfache
Weise realisierbar.
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Die
erfindungsgemäße Hochfrequenzantenne
kann prinzipiell als Lokal- oder als Ganzkörperantenne ausgebildet sein.
Insbesondere im letztgenannten Fall liegt der Stababstand üblicherweise
zwischen 25 und 35 cm.
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Wenn
die Antennenstäbe
mindestens zwei gegeneinander verdrehte Teilstrukturen bilden, jede der
Teilstrukturen regelmäßig um die
Antennenachse herum angeordnet ist und die Teilstrukturen voneinander
verschiedene Stababstände
aufweisen, ist die Hochfrequenzantenne noch weiter optimierbar.
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Die
Antennenstäbe
bzw. die Teilstrukturen sind im Regelfall kreisförmig um die Antennenachse herum
angeordnet. Sie können
aber auch beispielsweise elliptisch um die Antennenachse herum angeordnet
sein.
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Die
Endringe sind im Regelfall bezüglich
der Antennenachse symmetrisch angeordnet. Auch sie können aber
bezüglich
der Antennenachse asymmetrisch angeordnet sein.
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Die
Verbindung der Antennenstäbe
mit dem einen Endring bzw. den Endringen kann insbesondere dadurch
bewirkt werden, dass die Antennenstäbe zum betreffenden Stabende
hin nach radial innen geführt
sind. Im Falle eines Verlaufs der Antennenstäbe im Wesentlichen parallel
zur Antennenachse können dabei
die Antennenstäbe
alternativ im Bereich ihrer Stabenden nach ra dial innen umgebogen
sein oder vom Mittelbereich zu den Stabenden hin allmählich nach
radial innen verlaufen.
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Alternativ
ist auch möglich,
dass die Verbindung der Antennenstäbe mit dem einen Endring bzw. den
Endringen dadurch bewirkt wird, dass der betreffende Endring in
seinem Verbindungsbereich zu den Antennenstäben nach radial außen geführt ist.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
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1 eine Magnetresonanzanlage,
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2 eine Hochfrequenzantenne
in perspektivischer Darstellung,
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3 die Hochfrequenzantenne
von 2 in der Draufsicht,
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4 die Hochfrequenzantenne
von 2 von der Seite,
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5 die Hochfrequenzantenne
von 2 in abgerollter
Darstellung,
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6 und 7 alternative Verbindungsmöglichkeiten
eines Endrings mit einem Antennenstab,
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8 und 9 je einen Antennenstab,
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10 eine weitere Hochfrequenzantenne in
der Draufsicht,
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11 eine weitere Hochfrequenzantenne von
der Seite und
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12 bis 14 je eine weitere Hochfrequenzantenne
in der Draufsicht.
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Gemäß 1 weist eine Magnetresonanzanlage
einen Untersuchungsraum 1 auf. Mittels einer Patientenliege 2 ist
ein Mensch bzw. Patient 3 (allgemein: ein Untersuchungsobjekt 3)
in den Untersuchungsraum 1 einfahrbar. Der Untersuchungsraum 1 ist
in der Regel im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Er weist einen
Innendurchmesser D auf.
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Der
Untersuchungsraum 1 ist von verschiedenen Magneten und
Magnetsystemen umgeben. Es handelt sich hierbei zunächst um
einen Grundmagneten 4. Der Grundmagnet 4 dient
zur Erzeugung eines homogenen Grundmagnetfeldes. Ferner ist ein Gradientenmagnetsystem 5 vorhanden.
Mittels des Gradientenmagnetsystems 5 werden Gradientenfelder
erzeugt, die zum Erzeugen sinnvoll auswertbarer Magnetresonanzsignale
erforderlich sind. Dann weist das Magnetsystem noch eine Ganzkörperspule 6 auf.
Die Ganzkörperspule 6 ist
als Hochfrequenzantenne 6 ausgebildet. Sie dient bei Betrieb
als Sendeantenne zum Anregen von Magnetresonanzsignalen im Untersuchungsobjekt 3.
Bei Betrieb als Empfangsantenne dient sie zum Empfang von zuvor
angeregten Magnetresonanzsignalen des Untersuchungsobjekts 3.
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In
das Innere des Untersuchungsraums 1 ist in der Regel noch
mindestens eine Lokalspule 7 einbringbar. Sie ist ebenfalls
als Hochfrequenzantenne 7 ausgebildet. Sie dient in der
Regel zum lokalen Empfang von Magnetresonanzsignalen, die zuvor mittels
der Ganzkörperspule 6 angeregt
wurden. Die Lokalspule 7 kann im Einzelfall aber ebenso
wie die Ganzkörperspule 6 auch
als Sendeantenne betrieben werden. Der Aufbau der Lokalspule 7 kann – bis auf
entsprechend kleinere Abmessungen – ähnlich dem Aufbau der Ganzkörperspule 6 sein.
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Der
Grundmagnet 4, das Gradientenmagnetsystem 5 und
die Spulen 6, 7 sind schließlich noch von einem Schirmmagnet 8 umgeben.
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Das
Gradientenmagnetsystem 5, und die Spulen 6, 7 sind
mit einer Steuer- und Auswerteeinheit 9 verbunden. Diese
bewirkt in bekannter Weise die geeignete Ansteuerung des Gradientenmagnetsystems 5 und
der Spulen 6, 7, um Magnetresonanzsignale anzuregen,
zu empfangen und auszuwerten.
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Gemäß 2 weist die Hochfrequenzantenne 6, 7 – sei es
in Form der Ganzkörperspule 6,
sei es in Form der Lokalspule 7 – eine Anzahl von Antennenstäben 10 sowie
zwei Endringe 11 auf. In den Antennenstäben 10 und/oder den
Endringen 11 sind ferner Kondensatoren C angeordnet, mittels
derer die Hochfrequenzantenne 6, 7 auf eine bestimmte
Betriebsfrequenz abgestimmt ist. Diese Kondensatoren C sind gemäß 2 in den Endringen 11 angeordnet.
Die Endringe 11 bestehen somit aus Endringsegmenten. Dies
ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung aber von sekundärer Bedeutung.
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Die
Antennenstäbe 10 verlaufen
bei der Ausführungsform
gemäß 2 parallel zu einer Antennenachse 12.
Sie sind in einem Stababstand ds von der Antennenachse 12 gleichmäßig verteilt
um die Antennenachse 12 herum angeordnet. Der Stababstand
ds ist dabei für
alle Antennenstäbe 10 gleich.
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Im
Falle der Ganzkörperspule 6 ist
der Stababstand ds trivialerweise größer als die Hälfte des Durchmessers
D des Untersuchungsraums 1. Üblicherweise bewegt sich der
Stababstand ds zwischen 25 und 35 cm. Bei Ausbildung der Hochfrequenzantenne
als Lokalspule 7 kann der Stababstand ds selbstverständlich auch
kleiner als 25 cm sein.
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Die
Antennenstäbe 10 sind
an ihren Stabenden E mit je einem der Endringe 11 verbunden.
Die Endringe 11 sind somit konzentrisch zur Antennenachse 12 angeordnet.
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Die
Endringe 11 weisen von der Antennenachse 12 Endringabstände dr auf,
die kleiner als der Stababstand ds sind. Gemäß 3 sind dabei die Endringabstände dr beider
Endringe 11 kleiner als der Stababstand ds. Prinzipiell
würde es
aber auch ausreichen, wenn nur einer der Endringabstände dr klei ner
als der Stababstand ds ist. Der Endringabstand dr ist vorzugsweise
mindestens 5 mm, besser 10 bis 15 mm, kleiner als der Stababstand
ds.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist,
sind die Antennenstäbe 10 und
die Endringe 11 radial außen von einem Hochfrequenzschirm 13 umgeben.
Der Hochfrequenzschirm 13 läuft in einem Schirmabstand
dS konzentrisch um die Antennenachse 12 um. Der Hochfrequenzschirm 13 weist
also im Bereich der Antennenstäbe 10 von
der Antennenachse 12 stets denselben Schirmabstand dS auf.
Die Differenz des Schirmabstands dS und des Stababstands ds liegt
typischerweise zwischen 25 und 35 mm, z. B. bei 30 mm. Die Differenz
des Endringabstands dr und des Stababstands ds sollte mindestens
15 %, besser 20 bis 40 %, der Differenz des Schirmabstands dS und des
Stababstands ds betragen. Bei einem Abstand des Hochfrequenzschirms 13 von
den Antennenstäben 10 von
25/30/35 mm beträgt
der radiale Abstand der Endringe 11 von den Antennenstäben 10 also mindestens
3,75/4,50/5,25 mm, besser 5/6/7 bis 10/12/14 mm.
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Wie
besonders deutlich den 3 und 4 zu entnehmen ist, sind
die Antennenstäbe 10 und
die Endringe 11 von außen
auf ein – hier
zylinderförmiges – Tragrohr 14 aufmontiert.
Im Falle der Ganzkörperspule 6 entspricht
das Tragrohr 14 der Innenwand des Untersuchungsraums 1.
Der erhöhte
Abstand der Antennenstäbe 10 von
der Stabachse 12 kann dabei insbesondere durch einen separaten,
auf das Tragrohr 14 aufgesetzten Abstandhalter 15 gewährleistet
werden. Der Abstandhalter 15 besteht dabei vorzugsweise
aus einem thermisch isolierenden Material, z. B. Polyurethanschaum.
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Gemäß 5 weist die Hochfrequenzantenne 6, 7 genau
zwei Verstimmschaltungen 16 auf, die an Speisekabel 17 für die Hochfrequenzantenne 6, 7 angeschlossen
sind. Die Verstimmschaltungen 16 sind beispielsweise als
Kondensatornetzwerke ausgebildet, die über Diodenschalter an die Speisekabel 17 anschaltbar
sind. Durch Anschalten der Verstimmschaltungen 16 an die
Speisekabel 17 ist somit ein Verstimmen der Hochfrequenzantenne 6, 7 möglich.
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Gemäß 6 ist es möglich, dass
die Verbindung der Antennenstäbe 10 mit
den Endringen 11 dadurch bewirkt wird, dass die Antennenstäbe 10 zu ihren
Stabenden E hin nach radial innen geführt sind. Alternativ ist es
gemäß 7 aber auch möglich, dass
die Verbindung der Antennenstäbe 10 mit
den Endringen 11 dadurch bewirkt wird, dass die Endringe 11 in
ihren Verbindungsbereichen zu den Antennenstäben 10 nach radial
außen
geführt
sind.
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Wenn
die Antennenstäbe 10 zu
ihren Stabenden E hin nach radial innen geführt sind, kann dies auf zwei
Arten realisiert werden, die alternativ oder kombiniert eingesetzt
werden können.
Zum einen ist es gemäß 8 möglich, dass die Antennenstäbe 10 im
Bereich der Stabenden E nach radial innen umgebogen sind. In diesem
Fall erfolgt das Umbiegen, bezogen auf die gesamte Länge der
Antennenstäbe 10,
auf den letzten 10 %, insbesondere auf den letzten 5 %, vor dem
Stabende E. Gemäß 9 ist es aber auch möglich, dass
die Antennenstäbe
10 vom Mittelbereich M zu den Stabenden E hin allmählich nach
radial innen verlaufen. Der allmähliche
Verlauf nach radial innen erstreckt sich in diesem Fall über mindestens
20 %, besser 30 bis 35 % der Gesamtlänge der Antennenstäbe 10.
Vorzugsweise erfolgt ferner in den äußersten 10 % des Antennenstabes 10 in
diesem Fall kein radialer Anstieg nach innen mehr.
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In
jedem der oben stehend beschriebenen Fälle, vergleiche insbesondere
die Darstellungen in den 2, 8 und 9, verläuft also jeder Antennenstab 10 im
Wesentlichen parallel zur Antennenachse 12. In seinem Mittelbereich
M weist er von der Antennenachse 12 den Stababstand ds
auf. Dieser Stababstand ds ist kleiner als der Endringabstand dr,
den die Endringe 11 von der Antennenachse 12 aufweisen.
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Wie
insbesondere in den 2 und 3 dargestellt ist, und im Übrigen auch
in Verbindung mit den 8 und 9 mit vorausgesetzt wurde,
sind die Antennenstäbe 10 in
der Regel kreisförmig
um die Antennenachse 12 herum angeordnet. Auch sind die
Endringe 11 und auch der Hochfrequenzschirm 12 in
aller Regel symmetrisch zur Antennenachse 12 angeordnet.
Gemäß 10 ist es aber auch möglich, dass
einer der Endringe 11 (gegebenenfalls auch beide Endringe 11)
und/oder der Hochfrequenzschirm 13 bezüglich der Antennenachse 12 asymmetrisch
angeordnet sind. Eine etwaige asymmetrische Anordnung des Hochfrequenzschirms 13 ist
dabei unabhängig von
einer asymmetrischen Anordnung eines der Endringe 11 bzw.
beider Endringe 11 realisierbar.
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Gemäß 11 ist es weiterhin möglich, die Hochfrequenzantenne
nicht zylinderförmig,
sondern kegelstumpfförmig
auszubilden. In diesem Fall bilden die Antennenstäbe 10 mit
der Antennenachse 12 einen Neigungswinkel α. Dementsprechend
weisen die Antennenstäbe 10 ein
Stabende E auf, das weiter von der Antennenachse 12 entfernt
liegt als das andere Stabende E. Der Stababstand ds ist in diesem Fall
der Abstand dieses, also des weiter von der Antennenachse 12 entfernt
liegenden, Stabendes E von der Antennenachse 12. Dieser
Stababstand ds ist in diesem Fall größer als der Endringabstand
dr desjenigen der Endringe 11, der mit diesem Stabende
E verbunden ist, von der Antennenachse 12.
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Wie
insbesondere aus 12 ersichtlich
ist, muss die Anordnung der Antennenstäbe 10 auch nicht notwendigerweise
kreisförmig
sein. Vielmehr ist es ausreichend, wenn die Antennenstäbe 10 regelmäßig um die
Antennenachse 12 herum angeordnet sind. Beispielsweise
können
die Antennenstäbe 10, wie
aus 12 ersichtlich ist,
elliptisch um die Antennenachse 12 herum angeordnet sein.
Dadurch können
z. B. im Schulterbereich des Patienten 3 lokal kleinere
Felder erzeugt werden als im Brust- oder Rückenbereich des Patienten 3.
Der Nutzungsgrad der Antenne kann dadurch erhöht werden, ohne die Belastung
des Patienten 3 zu erhöhen.
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Es
ist sogar möglich,
wie in 13 dargestellt,
dass die Antennenstäbe 10 zwei
bezüglich
der Antennenachse 12 gegeneinander verdrehte Teilstrukturen 10', 10'' bilden. In diesem Fall ist jede
der Teilstrukturen 10', 10'' regelmäßig um die Antennenachse 12 herum
angeordnet. Die Teilstrukturen 10', 10'' weisen
in diesem Fall voneinander verschiedene Stababstände ds', ds'' auf. Vorzugsweise
sind sie auf Lücke
zueinander angeordnet.
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Gemäß der Darstellungsform
von 13 sind die Teilstrukturen 10', 10'' kreisförmig um die Antennenachse 12
herum angeordnet. Auch hier ist aber eine regelmäßige Anordnung hinreichend.
Insbesondere ist wieder eine elliptische Anordnung – siehe 14 – möglich.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Hochfrequenzantenne
sind die aufgabengemäßen Ziele
auf einfache Weise ohne Beeinträchtigung
der Homogenität
des erzeugten Hochfrequenzfeldes bewirkbar.