DE10306666A9 - Aufspulvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufspulvorrichtung zum Aufspulen von Fäden auf Spulenhülsen zu Spulen mit einseitig auskragenden Spulspindeln, auf denen die Spulenhülsen aufgespannt werden. DOLLAR A Die Spulspindel wird aus einem rohrförmigen Spindelkörper gebildet, der mit einer Welle verbunden ist, die innerhalb eines feststehenden auskragenden Spindelträgers gelagert ist, wobei die Verbindung zwischen der Welle und dem Spindelkörper am auskragenden Ende der Spulspindel erfolgt. DOLLAR A An dem dem auskragenden Ende gegenüberliegenden Ende der Spulspindel ist ein Stützlager vorgesehen, das die Spulspindel in der Weise elastisch stützt, daß sich der Spindelkörper bei Belastung parallel absenkt. DOLLAR A Innenliegende Spannmittel ermöglichen einen maximalen Spindelkörperdurchmesser, wodurch die Biegeeigenfrequenz des Spindelkörpers erhöht wird. Dadurch sind längere Spulspindeln mit mehr Kapazität sowie höhere Spulspindeldrehzahlen möglich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufspulvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Aufspulvorrichtungen werden verwendet, um beispielsweise kontinuierlich zulaufende Fäden, vorzugsweise Chemiefäden, aufzuspulen und sind aus der DE 2 261 709 A bekannt. Dazu werden eine oder mehrere Spulenhülsen auf eine Spulspindel aufgespannt. Durch die Drehung der Spulspindel bilden die zulaufenden Fäden auf den Spulenhülsen Spulen. Aus Gründen der statischen und dynamischen Nachgiebigkeit der Spulspindel wird die Spulspindel im wesentlichen aus einem als Spindelkörper bezeichneten Rohr gebildet, das von einer innerhalb eines feststehenden, auskragenden Spindelträgers gelagerten Welle gehalten und angetrieben wird. Es ist zwar auch bekannt, den Spindelkörper direkt auf dem Tragrohr zu lagern, jedoch sind gerade bei hohen Drehzahlen Lager vorzuziehen, bei denen der Innenring rotiert und der Außenring feststeht, so daß hier prinzipiell eine gelagerte Welle und ein mit der Welle verbundener Spindelkörper vorgezogen wird. Das Spannen der Spulenhülsen erfolgt in der DE 2 261 709 A mittels aus der DE 2 106 493 A bekannten Spannmittel, die auf in dein Spindelkörper eingebrachten Spannkörpern basieren, die mittels eines sich innerhalb des Spindelkörper befindlichen Exzenters infolge einer Verdrehung des Exzenters herausgedrückt werden.
  • Während die Fäden auf die Spulen aufgewickelt werden, werden die Fäden mit einer um eine parallel zur Spulenachse liegenden Drehachse rotierenden Andruckrolle, die die Spulen während des Aufspulvorganges kontaktiert, auf die Spule gepresst. Dadurch wird ein fester und stabiler Aufbau der Spulen erreicht. Es ist daher für eine für alle Spulen gleichmäßige Anpreßkraft der Andrückrolle wichtig, daß sich die Spulspindel unter der Belastung eines zunehmenden Spulengewichtes parallel absenkt. Aus diesem Grund endet in der aus der DE 195 48 142 A1 bekannten Spulspindel das Tragrohr etwa zwischen dem vorderen und dem mittleren Drittel der Spulspindellänge, so daß die Neigung durch die Biegelinie des Spindelträgeres und der Welle kompensiert wird von der entgegengesetzte Neigung aufgrund des durch die asymmetrischen Belastungsverhältnisse eingebrachten Biegemomentes.
  • Der Wunsch nach Spulen mit höchstmöglichem Garnvolumen erfordert Spannmittel mit möglichst kompaktem Aufbau. Die aus der DE 2 106 493 A bekannten Spannmittel können diesem Wunsch nicht gerecht werden, da insbesondere in Kombination mit der Lagerung der Welle eines auskragenden Spindelträgers diese Spannmittel ein hohes Bauvolumen mit sich führen. Dagegen erlaubt eine aus der DE 196 07 916 A1 bekannte Lösung eine sehr kompakten Aufbau des Spannmittels. Dabei wird ein Kolben pneumatisch axial bewegt. Über Rampen wird diese axiale Bewegung in eine radiale Bewegung der Klemmkörper umgesetzt. Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Spanneinrichtung aktiv entspannt. Daher erfolgt die Spannbewegung durch eingebaute Federn. Die Entspannvorrichtung wird durch bedarfsweise aufgebrachte Druckluft verursacht.
  • Der Aufbau einer Spulspindel nach dein heutigen Stand der Technik gestaltet sich meist wie folgt: Der Spindelkörper weist in etwa zwischen dein vorderen und mittleren Drittel eine Wellenverbindung auf, mit dein er mit der im Spindelträger drehbar gelagerten Welle an deren aus dem Spindelträger herausragenden Ende verbunden ist. Am Außendurchmesser des Spindelkörpers sind Spannmittel wie in der DE 196 07 916 A1 beschrieben vorgesehen. Der Außendurchmesser der Spulspindel wird durch Hülsen gebildet, die die Spannmittel umschließen und die Durchbrüche aufweisen, durch die die Spannkörper auf die Spulenhülsen wirken.
  • Der Spindelkörper weist eine Biege-Eigenfrequenz auf, unterhalb derer die Spulspindel betrieben werden muß. Zur Steigerung der Produktivität sind höhere Aufspulgeschwindigkeiten und längere Spulspindeln erforderlich. Da sich bei längeren Spulspindeln jedoch die Biege-Eigenfrequenz des Spindelkörpers verringert, sind nach dem Stand der Technik die beiden Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität nicht vereinbar.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die konstruktive Gestaltung von parallel absenkenden und für hohe Drehzahlen geeigneten, angetriebenen Spulspindeln dahingehend zu verbessern, daß eine höhere Biege-Eigenfrequenz des Spindelkörpers erreicht wird. Die mit einer generellen Durchmesservergrößerung der Spulspindel einhergehende Vergrößerung der Spulenhülsen wird dabei wegen des verlorenen Spulen-Volumens nicht akzeptiert.
  • Die Erfindung macht sich bei der Lösung der Aufgabe die Tatsache zunutze, daß der Durchmesser des Spindelkörpers quadratisch die Biege-Eigenfrequenz beeinflußt. Unter der Einschränkung, daß der Außendurchmesser der Spulspindel nicht vergrößert werden darf, löst die Erfindung die Aufgabe dadurch, daß der Spindelkörper zugleich den Außendurchmesser der Spulspindel darstellt und die Spannmittel nun innerhalb des Spindelkörpers vorgesehen sind. Der kompakte Aufbau der Spulspindel wird weiterhin durch Verwendung des in sich kompakten Spannmittels, da auf einem axial beweglichen Kolben basiert, sichergestellt.
  • Diese Lösung wird auch nicht durch Kombination des bekannten Standes der Technik nahegelegt, da insbesondere bei langen Spulspindeln eine Montage der verwendeten Spannmittel von der Innenseite als nicht lösbar angesehen wurde. Insbesondere die Flanschverbindung zwischen der Welle und dein Spindelkörper, die bei der parallelabsenkenen Spulspindel im Spannbereich liegt, stand dein entgegen.
  • Die Erfindung sieht daher neben den innenliegenden Spannmitteln weitere Änderungen vor.
  • Um den Bauraum für die Spannmittel sowie deren Montage zu ermöglichen, wird der Flansch, der die Welle mit dem Spindelkörper verbindet, am äußersten Ende der Spulspindel vorgesehen. Zusätzlich wird ein Stützlager am inneren Ende der Spulspindel vorgesehen, das in der Weise elastisch mit dem feststehenden Gehäuse verbunden ist, daß sich die Spulspindel unter Belastung trotz des ganz am äußeren Ende befindlichen Flansches unter Last parallel absenkt.
  • Die sich innerhalb des Spindelkörpers befindenden Spannmittel enthalten einen sich in axialer Richtung pneumatisch bewegbaren Kolben. Dieser Kolben wirkt auf die Spannkörper, die die axiale Bewegung mittels einer Rampe in eine radiale Bewegung umlenken, so daß sie die gewünschte radiale Klemmwirkung auf die Hülsen der aufzuspulenden Spulen ausüben. Dabei ist die Rampe entweder am Spindelkörper oder am Spannkörper untergebracht. Auf dieser Rampe wird die Gleitfläche des Reibpartners geführt. Idealerweise findet hier im Sinne einer Verschleißminimierung das Prinzip „Keil auf schiefer Ebene" Anwendung.
  • Während im Stand der Technik die Spannkörper in axialer Richtung fixiert sind und Keile unterhalb der Spannkörper axial bewegt werden und dabei diese in radialer Richtung antreiben, wirkt in der Erfindung die axiale Bewegung direkt auf die Spannkörper. Idealerweise erfolgt diese Bewegung beim Spannen in dein auskragenden Ende der Spulspindel entgegengesetzter Richtung. Dadurch wird erreicht, daß die in der Regel axial nur lose auf die Spulspindel gesteckten Spulenhülsen fixiert werden. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist, daß die Spannmittel wesentlich kompakter ausgeführt werden können.
  • Dazu werden die Spannkörper in einem axial beweglichen Käfig geführt, der die Spannkörper axial spielarm antreibt, diesen jedoch in radialer Richtung Bewegungsfreiheit läßt.
  • Ein, wie bereits angedeutet, wichtiger Aspekt der Erfindung ist die Montage der innenliegenden Spannmittel, insbesondere der Spannkörper. Gerade bei langen Spulspindeln ist eine Montage der Spannkörper von innen her kaum möglich. Daher sind in der Erfindung die Spannkörper so ausgestaltet, daß sie von außen montierbar sind. Dazu sind die Spannkörper mit einer tiefen Einkerbung versehen, so daß sie einen Y-förmige Querschnitt haben. In der Betriebsstellung führt ein Zweig des Ypsilons durch eine Durchbruch des Spindelkörpers nach außen, während der andere Zweig und der Fuß des Ypsilons innerhalb des hohlen Spindelkörpers sind. Bei der Montage wird der Spindelkörper so gedreht, daß die schmale Seite durch den Durchbruch des Spindelkörpers passt. Der Spannkörper wird fast ganz durch den Durchbruch geführt, gedreht und der vorgesehene Zweig des Ypsilons wird wieder in die Betriebsposition herausgezogen. Eine nach der Montage von der Innenseite eingesetzte Hülse verhindert, daß sich der Spannkörper unerwünscht zurückdreht.
  • Zusätzlich sind in einer Weiterbildung der Erfindung an dem Spannkörper und/oder an dein Spindelkörper zusätzlich Rampen vorgesehen, die bei dein Rückhub des Käfigs ein wiedereinziehen der Spannkörper bewirken. Während im Stand der Technik die Spannbewegung einseitig in Spannrichtung wirkt und die Spannkörper nach dem Entspannen durch die Spulenhülse zurückgedrückt werden müssen, erfolgt hier ein aktives Zurückziehen der Spannkörper.
  • Die für die Sicherung der Spannkörper verwendete Hülse bildet zugleich zusammen mit dem Spindelkörper eine ringförmigen Pneumatik-Zylinderraum, in dein der Käfig als ringförmiger Pneumatikzylinder wirkt. Die Zuführung der Druckluft erfolgt über den Innenraum der Hülsen, wobei die Druckluft über Bohrungen in den Zylinderraum geleitet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es stellen dar:
  • 1 eine Schnittdarstellung der Spulspindel einer erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung,
  • 2 im Detail das Spannmittel,
  • 3.1 bis 3.4 die Montagefolge des Spannkörpers,
  • In 1 ist ein Schnitt durch die Spulspindel einer erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung dargestellt. Sie wird im wesentlichen aus dein drehbar gelagerten Spindelkörper 2 gebildet, auf dein Spulenhülsen 3.1 befestigt sind. Die Fixierung der Spulenhülsen 3.1 auf dem Spindelkörper 2 erfolgt durch Spannkörper 6.1, die mittels eines Spannmittels 6 von der Spulspindel 2 her radial gegen die Spulenhülsen 3.1 gedrückt werden und so eine reibschlüssige Verbindung zwischen der Spulspindel 2 und den Spulenhülsen 3.1 herstellen. Durch Drehung der Spindel werden die aufzuspulenden Fäden auf den Hülsen 3.1 zu Spulen 3.2 aufgewickelt.
  • Die Spindel wird mittels eines Spindelträgers 1, der an einem hier nicht dargestellten Maschinengestell befestigt ist, gehalten. Die Welle 4 ist mit den Lagerungen 4.2 drehbar im Spindelträger 1 gelagert. Am rechten Wellenende weist die Welle 4 einen Antrieb 4.1 auf, der in diesem Fall als Riemenscheibe dargestellt ist. Üblicherweise wird ein direkt angekoppelter Elektromotor verwendet, der die Welle 4 antreibt.
  • Der rohrförmige Spindelträger 1 kragt weit in die Spulspindel hinein. Dadurch wird eine hohe dynamische und statische Steifigkeit der Spulspindel erreicht.
  • Am linken Wellenende ist die Welle 4 mit dein Spindelkörper 2 verbunden. In diesem Beispiel erfolgt die Verbindung als Preßsitzverbindung, wodurch eine besonders hohe Rundlaufgenauigkeit erreicht wird. Andere Verbindungsarten sind dem Fachmann bekannt und ausführbar.
  • Der Spindelkörper 2 ist im wesentlichen rohrförmig ausgestaltet. Hier sind zur vereinfachten Darstellung nur zwei Spulenhülsen 3.1 gezeigt. Tatsächlich weisen erfindungsgemäße Aufspulvorrichtungen Spulspindeln auf, die wesentlich länger sind und so eine höhere Anzahl an Spulenhülsen 3.1 aufnehmen.
  • Der Durchmesser des Spindelkörpers 2 ist bei gegebenem Innendurchmesser der Spulenhülsen 3.1 der maximal mögliche. Um dies zu erreichen, sind die Spannmittel 6 innerhalb des Spindelkörpers 2 vorgesehen, wobei diese auf Spannkörper 6.1 wirken, welche durch Durchbrüche im Spindelkörper 2 hindurch auf die Spulenhülsen 3.1 wirken. Der Aufbau der Spannmittel 6 ist in 2 beschrieben. Durch eine Druckluftzuleitung 7 werden die Spannmittel 6 betätigt.
  • Die dabei erforderliche Abdichtung des Innenraumes 7.2 des Spindelkörpers 2 erfolgt durch eine Dichtung 7.1.
  • Da die Biegesteifigkeit mit dein Durchmesser überproportional ansteigt, kann durch diesen besonderen konstruktiven Aufbau eine sehr hohe Biegesteifigkeit des Spindelkörpers 2 und damit eine hohe Biegeeigenfrequenz erreicht werden. Dies ist wichtig für lange Spulspindeln, die mit hoher Drehzahl rotieren.
  • Die Unterbringung der Spannmittel 6 im Inneren des Spindelkörpers 2 ist nur dann möglich, wenn die Verbindung zwischen der Welle 4 und dein Spindelkörper 2 am auskragenden Ende des Spindelkörpers 2 erfolgt. Dadurch bewirkt eine Belastung des Spindelkörpers 2 die Einleitung eines Biegemomentes in das auskragende Ende der Welle 4, wodurch eine Schiefstellung des Spindelkörpers 2 erfolgt. Diese Schiefstellung wird jedoch durch das Stützlager 5 verhindert. Das Stützlager 5 stützt den Spindelkörper 2 am hinteren Ende elastisch gegen den Spindelträger 1 ab. Hierzu ist das Stützlager 5 mit einer Stützlagerschale 5.1 verbunden, die mit einer Stützlagerführung 5.4 an der Drehung gehindert wird und sich mit einer Stützlagerfeder 5.2 gegen die Stützlagerabstützung 5.3 abstützt, wobei die Stützlagerabstützung 5.3 mit dem Spindelträger 1 verbunden ist. Die Stützlagerfeder 5.2 weist dabei eine Steifigkeit auf, die eine parallele Absenkung des Spindelkörpers 2 unter Belastung bewirkt. In diesem Beispiel sind Stützlagerfeder 5.2, Stützlagerführung 5.4 und Stützlagerabstützung 5.3 als einzelne Bauelemente dargestellt. Es sind aber auch Lösungen möglich, die die Funktionen dieser Elemente in einem einzelnen Bauteil, beispielsweise in einem Gummibalg, integrieren.
  • 2 zeigt im Detail das Spannmittel der Spindel. Hierzu ist ein Ausschnitt des Spindelkörpers 2 mit dem darunter und innen liegenden Spannmittels 6 dargestellt.
  • Im energiefreien Zustand wird ein sich im Inneren des Spindelkörpers 2 befindlicher ringförmiger als Kolben 6.2 ausgeführter Käfig mittels mehrerer auf dein Umfang verteilter Federn 6.3, die sich an einem feststehende Trennring 6.8 abstützen, in der Zeichnung nach rechts gedrückt. In dein Käfig sind mehrere auf dem Umfang verteilte Ausnehmungen vorgesehen, in denen die Spannkörper 6.1 geführt werden. Die 2 stellt eine der Ausnehmungen im Schnitt dar. In die Ausnehmungen ist ein Spannkörper 6.1 so eingesetzt, daß er innerhalb der Ausnehmung relativ zum Käfig in radialer Richtung bewegbar ist. Der Spindelkörper 2 weist ebenfalls eine Ausnehmung auf, durch die der Spannkörper 6.1 teilweise hindurchragt, so daß er die außerhalb des Spindelkörpers liegende hier nicht dargestellte Spulenhülse 3.1 mit der Spannfläche 6.13 berühren kann. Sowohl der Spannkörper 6.1 als auch der Spulenkörper 2 weisen Rampen 6.12 und 2.2 auf, die in der Weise zusammenwirken, daß eine Bewegung des als Kolben 6.2 ausgeführten Käfigs in axialer Spindelrichtung dem Spannkörper 6.1 eine Bewegungskomponente in radialer Spindelrichtung aufgeprägt wird, die für die Spannfunktion verantwortlich ist. Der Spannkörper 6.1 ist im wesentlichen prismatisch mit Y-förmigen Querschnitt, wobei ein Zweig des Ypsilons durch den Durchbruch 2.1 des Spindelkörpers 2 ragt, während der andere Zweig und der Fuß des Ypsilons an den jeweils gegenüberliegenden Führungsflächen des Käfigs anliegen.
  • Eine durch die Federspannung verursachte Bewegung des Käfigs führt dazu, daß die Klemmkörper 6.1 die Rampe 2.2 am Durchbruch 2.1 des Spindelkörpers 2 hinaufwandern und so die zum Spannen erforderliche Bewegung der Spannkörper 6.1 mit einer Bewegungskomponenten in radialer Richtung durchführen.
  • Die Entspannbewegung des Käfigs erfolgt der Federspannung entgegengesetzt pneumatisch. Dazu bildet die Hülse 6.6 zusammen mit dein Spindelkörper 2 einen ringförmigen Pneumatikzylinder, der von dein feststehenden Trennring 6.7 abgeschlossen wird. Durch eine Zuleitung 6.9 wird die Druckluft vom Inneren der Hülse 6.6 in den Zylinderraum 6.5 geleitet. Der ringförmige Käfig 6.2 wirkt hier als Pneumatikkolben und ist mit Dichtungen 6.4 abgedichtet. Das Einleiten von Druckluft in den Zylinderraum 6.5 bewirkt, daß der Käfig bzw. Kolben 6.2 nach links gegen die Federn gedrückt wird, wodurch der Spannkörper 6.1 zunächst axial bewegt wird und dann mit seiner der Rampe 6.14 so mit der Rampe 2.3 am Durchbruch 2.1 des Spindelkörpers 2 zusammenwirkt, daß der Spannkörper radial in den Spindelkörper zurückgezogen wird. In der 2 ist aus Gründen der vereinfachten Darstellung die Form des Spannkörpers 6.1 so gezeigt, daß sich bei der Entspannbewegung zunächst ein größerer axialer Leerweg einstellt, bevor die Rampe 6.14 die Rampe 2.3 berührt. Tatsächlich ist durch eine schlankere Gestaltung des Klemmkörpers 6.1 ein engerer Durchbruch 2.1 möglich, so daß der Klemmkörper 6.1 beim Entspannen nahezu spielfrei radial nach innen bewegt wird.
  • Zum Spannen sind pro Spulenhülse 3.1 insgesamt zwei Reihen mit jeweils mehreren auf dem Spindelumfang verteilten Spannkörpern 6.1 vorgesehen. Dabei ist es aus Platzgründen sinnvoll, daß der Trennring 6.7 jeweils mit dein Trennring 6.8 der benachbarten Reihe identisch ist.
  • 3.1 bis 3.4 zeigen die Montagefolge der Spannkörper 6.1.
  • Zunächst wird der Spannkörper 6.1 wie in 3.1 gezeigt in gedrehter Lage mit der schmalen Seite durch den Durchbruch 2.1 des Spindelkörpers 2 gesteckt. Sinnvollerweise wird hierzu ein Montagehilfsmittel verwendet, das den Klemmkörper sicher greift.
  • Danach wird der Spannkörper 6.1 wie in 3.2 gezeigt in seine Betriebsposition geschwenkt, so daß ein Zweig des Ypsilons in den Durchbruch 2.1 ragt.
  • Anschließend wird der Spannkörper in der Betriebsposition wie in 3.3 gezeigt wieder nach außen gezogen. Dabei wird er in den Käfig 6.2 eingefädelt.
  • Zur Sicherung der Lage des Spannkörpers 6.1 wird abschließend die Hülse 6.6 eingesetzt, wie in 3.4 gezeigt.
  • 1.
    Spindelträger
    2.
    Spindelkörper
    2.1
    Durchbruch
    2.2
    Rampe
    2.3
    Rampe
    3.1
    Spulenhülse
    3.2
    Spule
    4.
    Welle
    4.1
    Antrieb
    4.2
    Lagerung
    4.3
    Wellenverbindung
    5.
    Stützlager
    5.1
    Stützlagerschale
    5.2
    Stützlagerfeder
    5.3
    Stützlagerabstützung
    5.4
    Stützlagerführung
    6.
    Spannmittel
    6.1
    Spannkörper
    6.2
    Kolben
    6.3
    Feder
    6.4
    Dichtung
    6.5
    Zylinderraum
    6.6
    Hülse
    6.7
    Trennring
    6.8
    Zweiter Trennring
    6.9
    Zuleitung
    6.11
    Einkerbung
    6.12
    Rampe
    6.13
    Spannfläche
    6.14
    Rampe
    7.
    Druckluftzuführung
    7.1
    Dichtung
    7.2
    Innenraum

Claims (13)

  1. Aufspulvorrichtung zum Aufspulen von Fäden zu Spulen auf Spulenhülsen (3.1), mit einer Spulspindel, auf die die Spulenhülsen (3.1) aufspannbar sind, wobei die Spulspindel einen im wesentlichen rohrförmigen Spindelkörper (2) enthält, der mittels einer Wellenverbindung (4.3) mit einer drehbar in einem feststehenden, mit einem Gehäuse verbundenen auskragenden und in den Spindelkörper (2) hineinragenden Spindelträger (1) gelagerten Welle (4) verbunden ist, wobei innerhalb des Spindelkörpers (2) Spannmittel (6) vorgesehen sind, mit denen die Spulenhülsen (3.1) kraftschlüssig mit dein Spindelträger verbindbar sind, und wobei die Spannmittel (6) Spannkörper (6.1) enthalten, die die Spulenhülsen (3.1) klemmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (6) zumindest einen in axialer Richtung der Spulspindel pueumatisch bewegbaren Kolbens (6.2) enthalten, dass die axiale Bewegung des Kolbens (6.2) durch eine Rampe (2.2, 6.12) in eine Bewegung der Spannkörper (6.1) mit radialer Komponente umgesetzt wird, und dass der Kolben (6.2) im Inneren des rohrförmigen Spindelkörpers (2) untergebracht ist.
  2. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenverbindung (4.3) zwischen der Welle (4) und dein Spindelkörper (2) am auskragenden Ende der Spulspindel vorgesehen ist.
  3. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelkörper (2) auf der dein auskragenden Ende gegenüberliegenden Seite mit einem elastisch mit dein Spindelträger (1) verbundenen Stützlager (5) drehbar gelagert ist.
  4. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elasitzität des Stützlagers (5) in Belastungsrichtung so groß ist, daß sich die Spulspindel unter Belastung im wesentlichen parallel absenkt.
  5. Aufspulvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkörper (6.1) in jeweils einem axial beweglichen Käfig geführt sind.
  6. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig zugleich der Kolben (6.2) ist.
  7. Aufspulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkörper (6.1) in ihrer Betriebslage in axialer Richtung der Spulspindel eine größere Längenausdehnung aufweisen als in radialer Richtung, und dass die Spannkörper (6.1) in axialer Richtung und tangential zur Spulspindel orientiert eine Einkerbung (6.11) aufweisen, und dass der Spindelkörper (2) Durchbrüche (2.1) für die Spannkörper (6.1) aufweist, wobei in der Betriebslage jeweils ein der Einkerbung (6.11) benachbarter Teil des Spannkörpers (6.1) durch den Durchbruch (2.1) nach außen ragt während der der Einkerbung (6.11) gegenüberliegende Teil des Spannkörpers (6.1) sich innerhalb des Spindelkörpers (2) befindet.
  8. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Spannkörpers (6.1) und die Tiefe der Einkerbung (6.11) so bemessen sind, daß die Spannkörper (6.1) in einer gegenüber der Betriebsstellung gedrehten Montagestellung von außen durch den Durchbruch (2.1) teilweise in die Spulspindel (2) einführbar sind und aus dieser eingeführten Lage in die Betriebsposition drehbar sind.
  9. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkörper (6.1) in der Betriebslage durch eine sich im Inneren des Spindelkörpers (2) befindlichen Sicherung daran gehindert werden, in die Montagestellung verdreht zu werden.
  10. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung eine Hülse (6.6) ist, die konzentrisch zur Spulspindelachse gelagert ist und deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Durchmesser eines durch die der Spulspindeldrehachse zugewandten Flächen der Spannkörper (6.1) begrenzten Zylinders.
  11. Aufspulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkörper (6.1) oder der Spindelkörper (2) Rampen (6.14, 2.3) enthalten, die eine der Spannbewegung entgegengesetzte Bewegung des Käfigs (6.2) in eine Bewegung der Spannkörper (6.1) mit einer radialen Bewegungskomponente nach innen umsetzen.
  12. Aufspulvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (6.6) gemeinsam mit dein Spindelkörper (2) einen ringförmigen Zylinderraum (6.5) bildet, dass der Käfig als ringförmiger Kolben (6.2) ausgebildet ist, der dichtend in dem ringförmigen Zylinderraum 6.5) untergebracht ist und dass der Zylinderraum (6.5) mit Druckluft beaufschlagt werden kann.
  13. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine als Bohrung ausgeführte Zuleitung (6.9) die Druckluft vom Innenraum der Hülse (6.6) dem Zylinderraum (6.5) zuleitet.
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