DE10306160A1 - Anbindung eines Fahrzeugteils an eine Fahrzeugaufbaustruktur - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (9) zur Anbindung eines dynamisch beanspruchten Fahrzeugteils an eine Fahrzeugaufbaustruktur (1) unter Zwischenschaltung eines Lagers (5) vorgeschlagen. Das Lager (5) weist einen Lagerkern (11) auf, der im montierten Zustand in Anlagekontakt mit der Fahrzeugaufbaustruktur (1) steht. Die Vorrichtung (9) zeichnet sich durch mindestens ein Kontaktstellenversteifungselement (31) aus. DOLLAR A Ferner wird eine Anordnung zur direkten Anbindung eines dynamisch beanspruchten Fahrzeugteils (50) an eine Fahrzeugaufbaustruktur (1) ohne Zwischenschaltung eines Lagers vorgeschlagen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anbindung eines dynamisch beanspruchten Fahrzeugteils an eine Fahrzeugaufbaustruktur unter Zwischenschaltung eines Lagers, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Lagerkern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 19 sowie eine Anordnung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 20.
- Vorrichtungen der hier angesprochenen Art sind aus der
DE 199 47 759 C2 und derDE 40 11 827 C2 bekannt. Sie dienen beispielsweise zur Anbindung eines Fahrschemels an eine Fahrzeugkarosserie und umfassen ein Lager mit einem Lagerkern, der im montierten Zustand mittels einer Schraubverbindung mit der Fahrzeugkarosserie verspannt ist. Der Lagerkern weist eine ebene Stirnfläche auf, mit der er an der Fahrzeugkarosserie beziehungsweise an einem mit dieser verbundenen Halterung vollflächig anliegen soll. Dies kann jedoch insbesondere aufgrund von Bauteil- und Lagetoleranzen nicht in allen Fällen gewährleistet werden. - Undefinierte und unstetige Kontakt- und Auflageverhältnisse an den Übergängen vom Fahrwerk zum Fahrzeugrohbau führen zu ausgeprägten Einbrüchen im Verlauf der dynamischen Steifigkeit der Anbindungsstelle, was einen erhöhten Eintrag von Körperschall in die Fahrzeugaufbaustruktur zur Folge hat und somit zu einem nicht gewünschten Geräuschverhalten im Fahrzeuginnenraum führt.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine definierte und reproduzierbare Anbindung des Fahrzeugteils an die Fahrzeugaufbaustruktur gewährleistet werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Anordnung anzugeben, bei der eine definierte und reproduzierbare, direkte Anbindung des Fahrzeugteils an die Fahrzeugaufbaustruktur ohne Zwischenschaltung eines Lagers gewährleistet werden kann.
- Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, die sich durch mindestens ein Kontaktstellenversteifungselement auszeichnet, das derart angeordnet beziehungsweise ausgebildet ist, dass bei dynamischer Belastung des an die Fahrzeugaufbaustruktur angebundenen Fahrzeugteils Kippbewegungen des Lagerkerns über den Anlagekontaktbereich zwischen Lagerkern und Fahrzeugaufbaustruktur vorzugsweise vermieden, zumindest aber gegenüber bekannten Vorrichtungen reduziert werden. Durch die mittels des Kontaktstellenversteifungselements realisierte Versteifung der Anbindungsstelle zwischen Lagerkern und Fahrzeugaufbaustruktur kann ein homogener und prozesssicherer Steifigkeitsverlauf der Anbindungsstelle sichergestellt werden, so dass Kraftspitzen und überhöhte, auch als Heulen bezeichnete Körperschalleinträge in die Fahrzeugaufbaustruktur vermieden werden. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Innenraumakustik der Fahrzeuge im Vergleich untereinander eine geringere Streuung aufweist, als bei Fahrzeugen, bei denen das Fahrzeugteil mittels bekannter Vorrichtungen an die Fahrzeugaufbaustruktur angebunden ist.
- Das vorstehend genannte Fahrzeugteil kann beispielsweise ein Fahrschemel oder Aggregat-Halter sein, der mittels wenigstens einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an den Fahrzeugrohbau angebunden ist. Sofern es sich bei dem Fahrzeugteil um einen Fahrschemel handelt, an dem unter anderem das Fahrwerk des Fahrzeugs befestigt ist, wird dieses mittels mehreren erfin dungsgemäßen Vorrichtungen an die Fahrzeugaufbaustruktur angebunden.
- In besonders bevorzugter Ausführungsform der Vorrichtung ist das Kontaktstellenversteifungselement im Anlagekontaktbereich zwischen Lagerkern und Fahrzeugaufbaustruktur angeordnet, so dass insgesamt eine kompakte, platzsparende Bauweise realisierbar ist.
- Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass der Lagerkern eine Anlagekontaktfläche aufweist, die im montierten Zustand des Lagers mit Hilfe von Spannmitteln an eine an der Fahrzeugaufbaustruktur vorgesehene Gegenkontaktfläche angepresst ist, und dass das Kontaktstellenversteifungselement in einem seitlichen Abstand von den aneinander anliegenden Kontaktflächen angeordnet ist. Über die Anlagekontaktfläche und die Gegenkontaktfläche wird der mittels der Spannmittel realisierte Kraftschluss zwischen Lagerkern und Fahrzeugaufbaustruktur – vorzugsweise ausschließlich – hergestellt. Die mittels der Spannmittel erzeugte Klemmkraft, die das aneinander pressen des Lagerkerns und der Fahrzeugaufbaustruktur bewirkt, wirkt also ausschließlich an den Kontaktflächen. Das heißt, ein Wegfall oder Weglassen des Kontaktstellenversteifungselements oder ein Funktionsausfall beziehungsweise eine Funktionsminderung desselben führt nicht zu einem Lösen der Spannverbindung, sondern hat lediglich einen inhomogenen Steifigkeitsverlauf der Lagerstelle zur Folge.
- Vorzugsweise werden die Spannmittel von mindestens einer Schraube gebildet, die eine Durchgangsöffnung im Lagerkern durchgreift und mit der Fahrzeugaufbaustruktur oder einem daran vorgesehenen oder angeordneten Halteelement verschraubbar ist.
- Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, bei dem das Kontaktstellenversteifungselement in einer am Lagerkern oder der Fahrzeugaufbaustruktur vorgesehenen Vertiefung angeordnet ist und im nicht montierten Zustand des Lagers die Anlagekontaktfläche beziehungsweise die Gegenkontaktfläche überragt. Die Vertiefung dient insbesondere der Zentrierung beziehungsweise exakten Positionierung des Kontaktstellenversteifungselements am Lagerkern beziehungsweise der Fahrzeugaufbaustruktur.
- Sofern das Kontaktstellenversteifungselement verformbar ausgebildet ist, dient die Vertiefung weiterhin dazu, das beim Anpressen des Lagerkerns an die Fahrzeugaufbaustruktur in Folge des Zusammendrückens des Kontaktstellenversteifungselements verdrängte Material des Kontaktstellenversteifungselements aufzunehmen, damit es nicht unkontrolliert in einen aufgrund von Bauteil- und/oder Lagetoleranzen möglicherweise vorhandenen Spalt zwischen Lagerkern und Fahrzeugaufbaustruktur eingedrückt wird.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Verlauf der Vertiefung an die Außenkontur des Lagerkerns angepasst, das heißt, die Kontur der Vertiefung entspricht zumindest im Wesentlichen der Außenkontur des Lagerkerns, wobei vorzugsweise der Abstand der Vertiefung zum Rand des Lagerkerns über deren gesamte Länge konstant ist.
- Die Vertiefung kann umlaufend, das heißt in sich geschlossen ausgebildet sein. Alternativ ist es möglich, dass die Vertiefung an ihren Enden durch jeweils eine Stirnwand abgeschlossen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vertiefung von einer Nut gebildet, so dass diese ringförmig beziehungsweise ringausschnittsförmig ausgebildet ist. Allen Ausführungsvarianten ist vorzugsweise gemeinsam, dass die Länge des Kontaktstellenversteifungselements gleich groß wie oder geringfügig kleiner als die Länge der Vertiefung ist, so dass das Kontaktstellenversteifungselement innerhalb der Vertiefung nicht verschiebbar, sondern lagefest positioniert ist.
- Das Kontaktstellenversteifungselement ist in die Vertiefung vorzugsweise nur eingelegt, was einen Austausch des Kontaktstellenversteifungselements vereinfacht. Das Kontaktstellenversteifungselement kann jedoch auch in die Vertiefung eingepresst und/oder geklebt sein.
- Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement zumindest in Richtung der im montierten Zustand des Lagers auf die Anlagekontaktfläche und die Gegenkontaktfläche wirkenden Kräfte verformbar ausgebildet ist. Die Verformbarkeit kann durch entsprechende Materialauswahl und/oder durch entsprechende konstruktive Ausgestaltung des Kontaktstellenversteifungselements realisiert werden.
- Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, bei dem das Kontaktstellenversteifungselement eine geringere Steifigkeit als der Lagerkern und die Fahrzeugaufbaustruktur in deren Anbindungsbereich aufweist. Dadurch wird sicher gestellt, dass das Kontaktstellenversteifungselement beim Anbringen des Lagerkerns an die Fahrzeugaufbaustruktur unter Ausbildung des Anlagekontakts soweit verformt/zusammengedrückt wird, bis der gewünschte, mittels der Spannmittel realisierte Kraftschluss zwischen Lagerkern und Fahrzeugaufbaustruktur hergestellt ist.
- Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement schwingungsdämpfende Eigenschaften aufweist. Dabei kann das Kontaktstellenversteifungselement aus einem Material bestehen, das diese Eigenschaften aufweist. Alternativ kann das Kontaktstellenversteifungselement auch mehrteilig ausgebildet sein. Das Kontaktstellenversteifungselement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass Schwingungen aus dem Fahrbetrieb weitmöglichst gegenüber der Fahrzeug aufbaustruktur abgekoppelt werden, um das Geräuschverhalten im Fahrzeuginnenraum zu verbessern.
- Das Kontaktstellenversteifungselement kann beispielsweise aus dem gleichen Material wie eine Zylinderkopfdichtung hergestellt sein. Vorteilhaft ist weiterhin, wenn das Material des Kontaktstellenversteifungselements nicht zum Setzen neigt, so dass die Funktion des Kontaktstellenversteifungselements über einen gewünschten Zeitraum gewährleistet werden kann. Das Kontaktstellenversteifungselement kann beispielsweise aus Metall, einem Kunststoff, insbesondere Elastomer, oder aus einer Kombination beider vorstehend genannten Materialien bestehen.
- In bevorzugter Ausführungsform ist das Kontaktstellenversteifungselement ringförmig ausgebildet und derart angeordnet, dass es die Anlagekontaktfläche des Lagerkerns beziehungsweise die Gegenkontaktfläche der Fahrzeugaufbaustruktur umgibt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders vorteilhaft im Leichtbau (Karosserieblechbereich) einsetzbar. Besonders hervorzuheben ist die mittels des Kontaktstellenversteifungselements realisierbare Impedanz und Steifigkeit im Anbindungsbereichs des Lagerkerns an die Fahrzeugaufbaustruktur.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Vorrichtung ergeben sich aus Kombinationen der in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung genannten Merkmale.
- Der Gegenstand der Erfindung betrifft auch einen Lagerkern, der Teil einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 ist, wobei der Lagerkern sich durch eine Vertiefung zur Aufnahme eines Kontaktstellenversteifungselements nach einem der Ansprüche 1 bis 18 in seiner mit der Fahrzeugaufbaustruktur zusammenwirkenden Stirnfläche auszeichnet. Der Lagerkern weist einen einfachen und somit kostengünstigen Aufbau auf und verbessert in Kombination mit dem daran angeordneten Kon taktstellenversteifungselement den Eintrag von Schwingungen in die Fahrzeugaufbaustruktur.
- Zur Lösung der Aufgabe wird auch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 20 zur direkten Anbindung eines dynamisch beanspruchten Fahrzeugteils an eine Fahrzeugaufbaustruktur ohne Zwischenschaltung eines Lagers vorgeschlagen. Das Fahrzeugteil steht im montierten Zustand also in direktem Anlagekontakt mit der Fahrzeugaufbaustruktur. Die Anordnung zeichnet sich durch mindestens ein Kontaktstellenversteifungselement, wie vorstehend beschrieben, aus, das die Anbindungsstelle zwischen Fahrzeugteil und Fahrzeugaufbaustruktur versteift, so dass ein homogener und prozesssicherer Steifigkeitsverlauf der Anbindungsstelle gewährleistet werden kann.
- Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Anordnung ergeben sich aus Kombinationen der in den Unteransprüchen genannten Merkmale. Zur Funktion und den Vorteilen dieser Ausführungsformen wird insbesondere auch auf die vorstehenden Ausführungen zur Vorrichtung verwiesen.
- Der Gegenstand der Erfindung betrifft auch ein Fahrzeugteil mit den Merkmalen des Anspruchs 37 und eine Fahrzeugaufbaustruktur mit den Merkmalen des Anspruchs 38, die sich durch eine Vertiefung zur Aufnahme eines Kontaktstellenversteifungselements nach einem der Ansprüche 20 bis 36 auszeichnen.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Prinzipskizze eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung im montierten Zustand und -
2 bis6 jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Lagerkerns in Draufsicht auf eine seiner Stirnflächen. -
1 zeigt einen Ausschnitt einer Fahrzeugaufbaustruktur1 , an der im Bereich einer Anbindungsstelle3 ein in den Figuren nicht dargestelltes Fahrzeugteil, beispielsweise ein Fahrschemel oder Aggregathalter, unter Zwischenschaltung eines Lagers5 befestigt ist. Von der Fahrzeugaufbaustruktur1 ist lediglich ein Blechteil7 einer Bodengruppe oder eines mit dieser verbundenen Trägers abgebildet. - Das Lager
5 ist Teil einer Vorrichtung9 zur Anbindung des Fahrzeugteils an die Fahrzeugaufbaustruktur1 und umfasst einen, mit dem anzubindenden Fahrzeugteil gekoppelten beziehungsweise daran ausgebildeten Lagerkern11 und Spannmittel13 zum Verspannen des Lagerkerns11 mit der Fahrzeugaufbaustruktur1 . Die Spannmittel13 sind hier von einer Befestigungsschraube15 und einem Halteelement17 , mit dem die Befestigungsschraube15 verschraubbar ist, gebildet. Ferner ist hier eine Unterlegscheibe18 vorgesehen, die zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube15 und dem Lagerkern11 angeordnet ist. - Der Lagerkern
11 weist eine Durchgangsöffnung19 auf, die koaxial zur Längsmittelachse21 des Lagerkerns11 verläuft. Die Durchgangsöffnung19 dient zur Durchführung der Befestigungsschraube15 , deren freies Ende im montierten Zustand eine Durchgangsöffnung23 im Blechteil7 durchgreift und mit dem auf der dem Lagerkern11 gegenüberliegenden Seite des Blechteils7 angeordneten Halteelement17 verschraubt ist. Alternativ kann auch eine Gewindebohrung in der Fahrzeugaufbau struktur1 vorgesehen sein, in die die Befestigungsschraube15 eingedreht wird. - Der stirnseitig an eine im Wesentlichen ebene Flachseite
25 des Blechteils7 anpressbare Lagerkern11 weist eine plane Stirnfläche27 auf, in der eine umlaufende, ringförmige Vertiefung29 vorgesehen. Die Vertiefung29 befindet sich nahe dem äußeren Randbereich des Lagerkerns11 und weist bei diesem Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt auf, das heißt, die Seitenwände der Vertiefung29 verlaufen parallel zueinander und senkrecht zum ebenen Grund der Vertiefung29 . Die Form der Vertiefung29 ist nicht auf das in der1 dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern ist variierbar. - In die Vertiefung
29 ist ein ringförmiges, verformbares Kontaktstellenversteifungselement31 eingebracht, das zumindest im nicht montierten Zustand des Lagers5 die Stirnfläche27 des Lagerkerns11 überragt. Die Vertiefung29 in Form einer Nut dient unter anderem der Zentrierung und lagegenauen Positionierung des Kontaktstellenversteifungselement31 am Lagerkern11 . Das Kontaktstellenversteifungselement31 dient zur Sicherstellung reproduzierbarer Kontakt- und Anlageverhältnisse zwischen Lagerkern11 und Blechteil7 und weist eine geringere Steifigkeit als der Lagerkern11 und die Fahrzeugaufbaustruktur1 in deren Anlagekontaktbereich an der Anbindungsstelle3 auf. - Beim Anbringen des Fahrzeugteils an der Fahrzeugaufbaustruktur
1 wird der Lagerkern11 beim Anziehen der Befestigungsschraube15 stirnseitig gegen die Flachseite25 bewegt. Dabei wird das über die Lagerkernstirnfläche27 überstehende Kontaktstellenversteifungselement31 so verformt, dass es flächig an dem Blechteil7 anliegt, wie in der1 darge stellt. Bei größeren Verformungen des Kontaktstellenversteifungselements31 wird dessen verdrängtes Material in der Vertiefung29 – zumindest größtenteils – aufgenommen. Die Vertiefung29 verhindert beim Zusammendrücken des Kontaktstellenversteifungselements31 ferner ein seitliches Ausweichen desselben und hält diesen in seiner vorbestimmten Lage. Durch das Verformen des Kontaktstellenversteifungselements31 nähert sich die Lagerkernstirnfläche27 der Flachseite25 des Blechteils7 soweit an, bis ein Anlagekontakt zwischen Lagerkern11 und Blechteil7 gebildet ist. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Flachseite25 des Blechteils7 und die Stirnfläche27 des Lagerkerns11 , aufgrund von Bauteil- und Lagetoleranzen nicht exakt parallel zueinander. Dies hat zur Folge, dass beim Anziehen der Befestigungsschraube15 mit einem geforderten Drehmoment der Lagerkern11 in seinem – gemäß der Darstellung der1 – rechts der Längsmittelachse21 liegenden Randbereich und aufgrund von Verformungen des Blechteils7 in seinem mittleren Bereich in Anlagekontakt mit dem Blechteil7 steht, während zumindest in dem links der Längsmittelachse21 liegenden Bereich ein Spalt zwischen Lagerkern11 und Blechteil7 bestehen bleibt, der durch das Kontaktstellenversteifungselement31 überbrückt ist. Der größte Teil der Anlagekontaktfläche33 des Lagerkerns11 an der Gegenkontaktfläche35 des Blechteils7 ist hier im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und erstreckt sich um die Durchgangsöffnung19 im Lagerkern11 . Der übrige Teil der Anlagekontaktfläche33 ist hier – gemäß der Darstellung der1 – rechts der Längsmittelachse21 am Rand des Lagerkerns11 ausgebildet. - Festzuhalten ist, dass der mittels Befestigungsschraube
15 realisierte Kraftschluss zwischen Lagerkern11 und Blechteil7 ausschließlich über den Anlagekontakt zwischen diesen Tei len erfolgt. Das Kontaktstellenversteifungselement31 hat praktisch keinen Einfluss auf die Kraftschlussverbindung. - Aufgrund der Schrägstellung des Lagerkerns
11 gegenüber der Flachseite25 des Blechteils7 ist das Kontaktstellenversteifungselement31 ungleichmäßig zusammengepresst. Wie aus1 ersichtlich, ist es in dem randnahen Bereich, in dem Anlagekontakt zwischen Lagerkern11 und Blechteil7 besteht, praktisch vollständig in die nutförmige Vertiefung29 eingedrückt, während es in dem diametral gegenüberliegenden Bereich aufgrund des vorliegenden Spalts weit weniger verformt ist. Aus1 ist ferner ersichtlich, dass das Kontaktstellenversteifungselement31 zumindest soweit elastisch und gegebenenfalls auch plastisch verformbar ist, dass eine flächig Verbindung mit dem Blechteil7 besteht. Die Anlagefläche des Kontaktstellenversteifungselements31 an der Flachseite25 des Blechteils7 ist mit dem Bezugszeichen37 versehen. Das Kontaktstellenversteifungselement31 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es über seine gesamte Länge am Blechteil7 flächig anliegt und so den Spalt zwischen Lagerkern11 und Blechteil7 überbrückt. - Dadurch, dass das Kontaktstellenversteifungselement
31 den Spalt zwischen Lagerkern11 und Blechteil7 überbrückt, können Bewegungen des Lagerkerns11 , insbesondere Kippbewegungen über die Anlagekontaktstelle im mittleren Bereich des Lagerkerns11 , die im Mikrometerbereich liegen, vorzugsweise verhindert, zumindest aber deutlich abgeschwächt werden. Mittels des Kontaktstellenversteifungselements31 ist eine deutliche Versteifung des Kontaktstellenbereichs festzustellen, so dass ausgeprägte Einbrüche im Verlauf der dynamischen Steifigkeit dieser Anbindungsstelle3 vermieden werden. Mittels des Kontaktstellenversteifungselements31 lassen sich stetige Kon takt- und Auflageverhältnisse zwischen Lagerkern11 und Blechteil7 herstellen. - Zur Vermeidung von Kippbewegungen des Lagerkerns
11 gegenüber dem Blechteil7 ist es vorteilhaft, wenn der – gemäß der Darstellung der1 – seitliche Abstand des Kontaktstellenversteifungselements31 zur Mitte des Lagerkerns11 möglichst groß ist. Die Anordnung der Vertiefung29 zur Aufnahme des Kontaktstellenversteifungselements31 ist dementsprechend zu wählen. - Bei dem anhand der
1 beschriebenen Ausführungsbeispiel hat sich das Blechteil7 beim Anziehen der Befestigungsschraube15 , insbesondere unter Einfluss des Halteelements17 lokal verformt. Für die Funktion des erfindungsgemäßen Kontaktstellenversteifungselements31 ist es jedoch unerheblich, ob das Blechteil7 oder gegebenenfalls der Lagerkern11 sich aufgrund der Kraftschlussverbindung zwischen diesen Teilen verformen. Sofern der Lagerkern11 und/oder die Fahrzeugaufbaustruktur1 so steif beziehungsweise starr ausgebildet sind, dass sie beim Verspannen in ihrem Anlagekontaktbereich nicht verformt werden, kann sich ein entsprechend anderer Anlagekontakt ergeben. - Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Vertiefung
29 so groß zu dimensionieren, dass bei exakter paralleler Ausrichtung der ebenen Stirnfläche27 des Lagerkerns11 und der ebenen Flachseite25 des Blechteils7 zueinander, das Kontaktstellenversteifungselement31 vollständig in der Vertiefung29 aufgenommen wird, so dass praktisch keine Funktion mehr ausübt. Die Anlagekontaktfläche33 weist in diesem Fall ein Maximum auf und ist gleich groß wie die Stirnfläche27 des Lagerkerns11 . -
2 bis5 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel des Lagerkerns11 in Draufsicht auf die im montierten Zustand mit der Fahrzeugstruktur1 zusammenwirkende Stirnfläche27 . Der in2 dargestellte Lagerkern11 weist eine kreisrunde Außenkontur, der in3 dargestellte Lagerkern11 eine ellipsenförmige Außenkontur, der in4 dargestellte Lagerkern11 eine rechteckige Außenkontur und der in5 dargestellte Lagerkern11 eine sechseckige Außenkontur auf. Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass sie in ihrer Mitte eine hier kreisrunde Durchgangsöffnung19 zur Durchführung der Befestigungsschraube15 aufweisen. Die Lagerkerne11 weisen jeweils eine im Randbereich der Stirnfläche27 angeordnete Vertiefung29 auf, die jeweils an die Außenkontur des Lagerkerns11 angepasst ist. Das heißt, die in dem in2 dargestellten Lagerkern11 vorgesehene Vertiefung29 weist eine kreisrunde Kontur auf und die Vertiefung29 im in3 dargestellten Lagerkern11 eine ellipsenförmige Kontur, während die Vertiefung29 des in4 dargestellten Lagerkerns11 eine rechteckige und die Vertiefung29 im in5 dargestellten Lagerkern11 eine sechseckige Kontur aufweisen. - Den in den
2 bis5 dargestellten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die jeweilige Vertiefung29 umlaufend ausgebildet ist und die Durchgangsöffnung19 umgibt. Das in die jeweilige Vertiefung29 eingebrachte Kontaktstellenversteifungselement31 weist eine an die Form der Vertiefung29 angepasste Form auf, ist also kreisrund, ellipsenförmig, rechteckig beziehungsweise sechseckig ausgebildet. Es wird deutlich, dass die Form des Lagerkerns11 , die der Vertiefung29 sowie die des Kontaktstellenversteifungselements31 variierbar und nicht auf die in den2 bis5 dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt sind. Wichtig ist die randnahe Anordnung der Vertiefung29 , die das jeweilige Kontaktstellenversteifungselement31 lagegenau positioniert und beim Anziehen der Schraubverbindung ein Verrutschen des Kontaktstellenversteifungselements31 auf der Stirnfläche27 des Lagerkerns11 verhindert. -
6 zeigt in Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des Lagerkerns11 , der sich von dem anhand der2 beschriebenen Lagerkern11 dadurch unterscheidet, dass die Vertiefung29 und das darin angeordnete Kontaktstellenversteifungselement31 nicht umlaufend ausgebildet sind, sondern vielmehr eine Kreisringausschnittsform aufweisen. Das Kontaktstellenversteifungselement31 ist in einem seitlichen Abstand zur Längsmittelachse21 des Lagerkerns11 im außenrandnahen Bereich der Stirnfläche27 angeordnet. Das Kontaktstellenversteifungselement31 überragt die Stirnfläche27 des Lagerkerns11 und ist so starr ausgebildet, dass es beim Anbringen des Lagerkerns11 zuerst in Anlagekontakt mit der Fahrzeugaufbaustruktur1 kommt und beim Verspannen des Lagerkerns11 eine Kippbewegung desselben bewirkt, so dass dieser sich in dem dem Kontaktstellenversteifungselement31 diametral gegenüberliegenden Bereich der Stirnfläche27 an die Fahrzeugaufbaustruktur1 anlegt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Lagerkern11 zumindest in zwei einander gegenüberliegenden Bereichen/Punkten anliegt, so dass ein Verkippen des Lagerkerns11 in dieser Richtung ausgeschlossen werden kann. Die mittels des Kontaktstellenversteifungselements31 erzwungene Schrägstellung des Lagerkerns11 gewährleistet reproduzierbare Anlage- und Kontaktverhältnisse zwischen Lagerkern11 und Fahrzeugaufbaustruktur1 . - Das anhand der Figuren beschriebene Lager
5 kann als starres Lager ausgeführt sein, das heißt, der Lagerkern11 nimmt beispielsweise den kompletten Bauraum des Lagers5 ein. Die Anbindung des Lagerkerns11 an das Fahrzeugteil ist also starr. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Verbindung zwischen Lagerkern11 und dem dynamisch beanspruchten Fahrzeugteil elastisch. Ausführungsbeispiele der elastischen Anbin dung sind allgemein bekannt und gehen beispielsweise aus derDE 199 47 759 C2 und derDE 40 11 827 C2 hervor, so dass auf eine nähere Beschreibung hier verzichtet wird. - Das vorstehend beschriebene Kontaktstellenversteifungselement
31 kann auch vorteilhaft bei einer in den Figuren nicht dargestellten Anordnung zur direkten Anbindung des Fahrzeugteils an die Fahrzeugaufbaustruktur eingesetzt werden, bei der das Fahrzeugteil im montierten Zustand in direktem Anlagekontakt mit der Fahrzeugaufbaustruktur1 steht. Die Funktion des Kontaktstellenversteifungselements31 ist hier die gleiche wie bei dem anhand der1 beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem die Anbindung nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung des einen Lagerkern11 aufweisenden Lagers5 erfolgt. Der in1 dargestellte Lagerkern11 ist also zur Ausbildung der hier angesprochenen Anordnung durch das in1 mit dem in Klammern stehenden Bezugszeichen "50 " angedeutete Fahrzeugteil zu ersetzen.
Claims (38)
- Vorrichtung (
9 ) zur Anbindung eines dynamisch beanspruchten Fahrzeugteils an eine Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) unter Zwischenschaltung eines Lagers (5 ), wobei das Lager (5 ) einen Lagerkern (11 ) aufweist, der im montierten Zustand in Anlagekontakt mit der Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) steht, gekennzeichnet durch mindestens ein Kontaktstellenversteifungselement (31 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) im Anlagekontaktbereich zwischen Lagerkern (11 ) und Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkern (
11 ) eine Anlagekontaktfläche (33 ) aufweist, die im montierten Zustand des Lagers (5 ) mit Hilfe von Spannmitteln (13 ) an eine an der Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) vorgesehene Gegenkontaktfläche (35 ) angepresst ist, und dass das Kontaktstellenversteifungselement (31 ) in einem seitlichen Abstand von den aneinander anliegenden Kontaktflächen (33 ,35 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) in einer am Lagerkern (11 ) oder der Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) vorgesehenen Vertiefung (29 ) angeordnet ist und im nicht montierten Zustand des Lagers (11 ) die Anlagekontaktfläche (33 ) beziehungsweise die Gegenkontaktfläche (35 ) überragt. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Vertiefung (
29 ) an die Außenkontur des Lagerkerns (11 ) angepasst ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
29 ) umlaufend ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
29 ) von einer Nut gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
29 ) in Bezug auf das Kontaktstellenversteifungselement (31 ) so dimensioniert ist, dass das Kontaktstellenversteifungselement (31 ) darin vollständig aufgenommen werden kann. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) zumindest in Richtung der im montierten Zustand des Lagers (5 ) auf die Anlagekontaktfläche (33 ) und die Gegenkontaktfläche (35 ) wirkenden Kräfte verformbar ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) eine geringere Steifigkeit als der Lagerkern (11 ) und die Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) in deren Anbindungsbereich (3 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) sich über die gesamte Länge der Vertiefung (29 ) erstreckt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) ringförmig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) die Anlagekontaktfläche (33 ) beziehungsweise die Gegenkontaktfläche (35 ) umgibt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) schwingungsdämpfende Eigenschaften aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagekontaktfläche (
33 ) sich an einer Stirnseite des Lagerkerns (11 ) befindet, und dass der Lagerkern (11 ) – in Draufsicht auf seine Stirnseite gesehen – eine kreisförmige, insbesondere ovale, kreisrunde oder eckige Außenkontur aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkern (
11 ) in seiner Mitte eine in Richtung seiner Längsmittelachse (21 ) verlaufende Durchgangsöffnung (19 ) zur Durchführung eines Spannelements, insbesondere Spann-/Befestigungsschraube (15 ), aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
29 ) in einem außenrandnahen Bereich einer vorzugsweise ebenen Stirnfläche (27 ) des Lagerkerns (11 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (
27 ) des Lagerkerns (11 ) planparallel ausgebildet sind. - Lagerkern (
11 ) für eine Vorrichtung (9 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei der Lagerkern (11 ) stirnseitig an eine Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) anpressbar ist, gekennzeichnet durch eine in der Lagerkernstirnfläche (27 ) vorgesehene Vertiefung (29 ) zur Aufnahme eines Kontaktstellenversteifungselements (31 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 18. - Anordnung zur direkten Anbindung eines dynamisch beanspruchten Fahrzeugteils (
50 ) an eine Fahrzeugaufbaustruktur (1 ), wobei das Fahrzeugteil (50 ) im montierten Zustand in Anlagekontakt mit der Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) steht, gekennzeichnet durch mindestens ein Kontaktstellenversteifungselement (31 ). - Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) im Anlagekontaktbereich zwischen Fahrzeugteil (50 ) und Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugteil (
50 ) eine Anlagekontaktfläche (33 ) aufweist, die im montierten Zustand des Fahrzeugteils (50 ) mit Hilfe von Spannmitteln (13 ) an eine an der Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) vorgesehene Gegenkontaktfläche (35 ) angepresst ist, und dass das Kontaktstellenversteifungselement (31 ) in einem seitlichen Abstand von den aneinander anliegenden Kontaktflächen (33 ,35 ) angeordnet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) in einer am Fahrzeugteil (50 ) oder der Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) vorgesehenen Vertiefung (29 ) angeordnet ist und im nicht montierten Zustand des Fahrzeugteils (50 ) die Anlagekontaktfläche (33 ) beziehungsweise die Gegenkontaktfläche (35 ) überragt. - Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Vertiefung (
29 ) an die Außenkontur der Anlagekontaktfläche (33 ) angepasst ist. - Anordnung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
29 ) umlaufend ausgebildet ist. - Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
29 ) von einer Nut gebildet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
29 ) in Bezug auf das Kontaktstellenversteifungselement (31 ) so dimensioniert ist, dass das Kontaktstellenversteifungselement (31 ) darin vollständig aufgenommen werden kann. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) zumindest in Richtung der im montierten Zustand des Fahrzeugteils (50 ) auf die Anlagekontaktfläche (33 ) und die Gegenkontaktfläche (35 ) wirkenden Kräfte verformbar ausgebildet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) eine geringere Steifigkeit als das Fahrzeugteil (50 ) und die Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) in deren Anbindungsbereich (3 ) aufweist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) sich über die gesamte Länge der Vertiefung (29 ) erstreckt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) ringförmig ausgebildet ist. - Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) die Anlagekontaktfläche (33 ) beziehungsweise die Gegenkontaktfläche (35 ) umgibt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstellenversteifungselement (
31 ) schwingungsdämpfende Eigenschaften aufweist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagekontaktfläche (
33 ) mit einer Durchgangsöffnung (19 ) zur Durchführung eines Spannelements, insbesondere Spann-/Befestigungsschraube (15 ), versehen ist. - Anordnung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
29 ) in einem außenrandnahen Bereich einer vorzugsweise ebenen Stirnfläche (27 ) der Anlagekontaktfläche (33 ) vorgesehen ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (
27 ) des Lagerkerns (11 ) planparallel ausgebildet sind. - Fahrzeugteil (
50 ) für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 36, die an eine Fahrzeugaufbaustruktur (1 ) anpressbar ist, gekennzeichnet durch eine Vertiefung (29 ) zur Aufnahme eines Kontaktstellenversteifungselements (31 ) nach einem der Ansprüche 20 bis 36. - Fahrzeugaufbaustruktur (
1 ) für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 36, an der ein Fahrzeugteil (50 ) anpressbar ist, gekennzeichnet durch eine Vertiefung (29 ) zur Aufnahme eines Kontaktstellenversteifungselements (31 ) nach einem der Ansprüche 20 bis 36.
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