DE10305468A1 - Teich, insbesondere Schwimmteich sowie Trennwandmodul zur Verwendung bei einem Teich - Google Patents

Teich, insbesondere Schwimmteich sowie Trennwandmodul zur Verwendung bei einem Teich Download PDF

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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H4/00Swimming or splash baths or pools
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Ausbildung eines Teichs, beispielsweise Schwimmteich, der durch eine Trennwand in wenigstens einen ersten Bereich, beispielsweise Schwimmbereich, und in wenigstens einen zweiten Bereich unterteilt ist, sowie mit einem einen Filter- und Reinigungsbereich mit einem partikelartigen Filtermedium einschließenden Wasserkreislauf, über welchen das dem ersten Bereich entnommene Wasser diesem Bereich nach dem Reinigen über Wasseraustrittsöffnungen wieder zugeführt wird, wobei der zweite Bereich als Filter- und Reinigungsbereich mit wenigstens einer Schicht aus wenigstens einem partikelförmigen Filtermaterial ausgebildet ist und für einen geschlossenen Wasserkreislauf durch den ersten Bereich und durch das Filtermedium des zweiten Bereichs mit Wasserabsaugöffnungen versehen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Teich gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf ein Trennwandmodul gemäß Oberbegriff Patentanspruch 22.
  • Teiche im Sinne der Erfindung sind ganz allgemein solche Teiche, die mit wenigstens einem als Partikelfilter (z.B. Kiesfilter) wirkenden und durch eine Trennwand oder Barriere vom restlichen Teich getrennten Bereich versehen sind, u.a. auch Garten- oder Schwimmteiche. Speziell Schwimmteiche sind in verschiedenen Ausführungen auch als Alternative zu herkömmlichen Schwimmbecken bzw. Swimmingpools bekannt. Bekannt sind insbesondere auch sogenannte Einkammer-Schwimmteiche, bei denen in einer im Boden unter entsprechendem Bodenaushub erstellten und nach außen hin abgedichteten Kammer oder Wanne eine Trennwand eingebracht ist, die den Innenraum der Wanne zumindest in einem Schwimmbereich und einen Reinigungsbereich unterteilt. Letzterer weist eine Schüttung oder wenigstens eine Schicht aus einem partikelartigen Filtermedium, beispielsweise Kies oder Splitt auf. Unter Verwendung wenigstens einer Umwälzpumpe und entsprechender Wasseraustrittsöffnungen und Wasseransaugöffnungen wird eine Wasserströmung durch die wenigstens eine Filterschicht und den Schwimmbereich erzeugt.
  • Die Trennwand wird bei herkömmlichen Schwimmteichen durch Aufeinandersetzen von Trennwandbauelementen (in Form von Elementen aus Holz oder in Form von Sandsäcken) gebildet, die allerdings dann jeweils einzeln durch Anker in dem angrenzenden Reinigungsbereich bzw. in der dortigen Schüttung des Filtermaterials gesichert werden müssen. Hierdurch ist die Errichtung der Trennwand relativ aufwendig. Weiterhin ist eine solche Trennwand pflegeinsensiv und besitzt nur eine begrenzte Haltbarkeit.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Teich aufzuzeigen, der sich durch einen einfach realisierbaren Aufbau sowie durch optimale Reinigung des Wassers auszeichnet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schwimmteich entsprechend dem Patentanspruch 1 oder 3 ausgebildet. Die Trennwandelemente sind entsprechend dem Patentanspruch 22 ausgeführt.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in sehr vereinfachter Darstellung den Grundriß eines Schwimmteichs gemäß der Erfindung;
  • 2 im Vertikalschnitt den Randbereich des Schwimmteichs der 1;
  • 3 in vereinfachter perspektivischer Darstellung ein Wandmodul zur Verwendung bei dem Schwimmteich der 1 und 2;
  • 4 in Seitenansicht ein verstärkendes Wandelement zur Verwendung bei einer aus den Wandmodulen der 3 hergestellten Trennwand;
  • 5 in vergrößerter Einzeldarstellung die Verbindung zwischen zwei aneinander anschließenden Wandmodulen;
  • 6 in schematischer Funktionsdarstellung den Wasserkreislauf bei dem Schwimmteich der 1 und 2;
  • 7 in vereinfachter in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht ein Zweikammersystem bestehend aus einem Schwimmteich und einem getrennten Klärteich;
  • 8 einen Vertikal-Schnitt durch das Zweikammersystem der 7;
  • 9 in vergrößerter Darstellung und im Vertikalschnitt den Randbereich des Schwimmteichs der 7 und 8.
  • Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Schwimmteich besteht im wesentlichen aus einer im Gelände, beispielsweise in einem Garten bzw. in einem dortigen Bodenaushub hergestellten Wanne 2, die durch eine bei der dargestellten Ausführungsform geneigte Umfangswand 3 und einen Boden 4 einen an der Oberseite offenen Wanneninnenraum dicht gegenüber dem angrenzenden Boden abschließt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform unter Verwendung einer Folie 3'. Der oberen Rand der Wanne 2 bzw. der Umfangswand 3 ist bei der dargestellten Ausführungsform von entlang des Umfangs des Schwimmteichs 1 aneinander anschließenden Winkelsteinen 5 gebildet, die mit jeweils einem Schenkel in einer horizontalen Ebene und dem anderen Schenkel in einer vertikalen Ebene orientiert sind, und zwar derart, dass der zwischen den Schenkeln der Winkelsteine 5 gebildete Winkelraum, der ebenfalls durch die Folie 3' abgedichtet ist, zur Oberseite sowie zum Innenraum der Wanne 2 hin offen ist und einen Raum zur Aufnahme einer Skimmerleitung 6 bildet, die sich bei der dargestellten Ausführungsform um den gesamten Umfang des Schwimmteiches 1 erstreckt.
  • Die Skimmerleitung 6 besteht aus einem oder mehreren aneinander anschließenden perforierten Rohren (TEK Rohren) und ist so verlegt, dass sie etwas unterhalb des Niveaus NG des angrenzenden Geländes liegt. Die freien Enden der vertikalen Schenkel der Winkelsteine 5 reichen etwa bis an das Niveau NG.
  • Durch eine in sich geschlossene Trennwand 7 ist der Innenraum der Wanne 2 in einem Schwimmbereich 2' und einen Reinigungsbereich 2'' unterteilt. Die Trennwand 7 besteht aus einer Vielzahl von Trennwandmodulen 8, die aus einem geeigneten Flachmaterial, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform aus Blech aus rostfreiem Stahl (Edelstahl) hergestellt sind, und zwar durch Stanzen und Biegen derart, dass die Module 81 88 jeweils einen in etwa C-förmigen Querschnitt aufweisen, und zwar mit einem im montierten Zustand vertikalen oder in etwa vertikalen Wandabschnitt 9 und mit einem unteren, im montierten Zustand horizontalen Schenkel 10 und einen oberen, im montierten Zustand ebenfalls horizontalen, allerdings verkürzten Schenkel 11. Der Übergang zwischen dem Wandabschnitt 9 und dem oberen Schenkel 11 ist bei der dargestellten Ausführungsform abgeschrägt, auch andere Ausführungen sind denkbar. Montiert werden die Module 81 88 derart, dass diese jeweils mit ihrem unteren Schenkel 10 auf der Oberseite des Wannenbodens 4 aufstehen, und zwar derart, dass das freie Ende des Schenkels 10 zur Umfangswand 3 der Wanne 2 hin weist und auf der Folie 3' aufsteht. Im Wandabschnitt 9 sind Öffnungen 12 vorgesehen, und zwar für Wasseraustrittsdüsen 13, die an der den Schenkeln 10 und 11 abgewandten Außenfläche vorgesehen sind und durch die Öffnungen 12 mit einer Druckleitung 14 in Verbindung stehen, die in der dargestellten Ausführungsform beispielsweise als Ringleitung ausgebildet ist und sich an der den Schenkeln 10 und 11 zugewandten Innenseite des Wandabschnittes 9 befindet. Die Öffnungen 12 und damit auch die Wasseraustrittsdüsen 13 sind am unteren Rand des Wandabschnittes 9, d.h. in der Nähe des Übergangs zum Schenkel 10 vorgesehen. Ebenso befindet sich die Druckleitung 14 in der Winkelecke zwischen dem Wandabschnitt 9 und dem Schenkel 10.
  • Die Module 81 88 sind an ihren Seiten jeweils mit einer Abwinklung oder einem Verbindungsflansch 15 versehen, der Öffnungen 16 aufweist, über die aneinander anschließende Module 8 miteinander verbunden werden können. Bei der dargestellten Ausführungsform werden insgesamt acht unterschiedliche Module verwendet, und zwar das Grundmodul 8 1, welches auch in der 3 als Beispiel dargestellt ist und zwei parallele Seiten aufweist, das Modul 82 zur Bildung einer innenliegenden Ecke der Umfangswand 7, die beiden an das Modul 82 angrenzenden Module 83 und 84 , die beiden Module 85 und 86 zur Bildung einer außenliegenden Ecke und die zugehörigen Anschlußmodule 81 und 88 . Die Module 82 88 unterscheiden sich von dem Grundmodul 81 lediglich dadurch, dass die Seiten nicht parallel sind, sondern einen Winkel miteinander einschließen.
  • Zur Verstärkung der Module 8 sind Verstärkungswände 17 vorgesehen, die an den Anschlüssen zwei Module 8 mit verschraubt werden und die in ihrer Form der Querschnittsform der Module 8 angepaßt sind sowie im Bereich einer Ecke eine Aussparung zum Durchführen des Druckrohres 14 aufweisen können.
  • Um Wasserkurzschlußströmungen zu vermeiden, sind die einzelnen Module 8 unter Verwendung von Dichtungen 18 dicht aneinander anschließend miteinander verbunden.
  • Der zwischen der Trennwand 7 und der Umfangswand 3 der Wanne 2 gebildete Raum 2'' ist in mit mehreren Schichten eines Filter-Materials ausgefüllt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform mit einer unteren bis zum Wannenboden 4 reichenden Schicht 19 gröberer Körnung, einer darüberliegenden Schicht 20 kleinerer Körnung, einer darüberliegenden Schicht 21 feiner Körnung und darüberliegend mit einer Wachstumsschicht 22 sehr feiner Körnung, die im Bereich der Trennwand 7 mit dem Niveau dieser Trennwand endet und zum Rand des Schwimmteiches hin bis auf das Niveau der Skimmerleitung 6 ansteigt. Als Material für die Schichten 1922 eignet sich beispielsweise Schotter oder Splitt aus einem Naturstein, beispielsweise aus Granit oder einem anderen geeigneten Material vorgesehen. Über dem Niveau des oberen Randes der Trennwand 7 ist auf die Schicht 22 eine Abdeckschicht 23 aufgebracht, die teilweise aus Platten, teilweise aber aus Schotter besteht, so dass ein ausreichender Wasserdurchtritt möglich ist. Die Oberseite der Schicht 23 liegt deutlich unterhalb des Niveaus NW des Wasserspiegels im Schwimmteich. Zur Stabilisierung der Böschung im ansteigenden Bereich der Schicht 22 sind Blöcke 24 aus Naturstein vorgesehen.
  • Im Bereich des Wannenbodens 4 ist in der untersten Schicht 19 etwa in der Mitte zwischen der Trennwand 7 und der Umfangswand 8 eine Saugleitung 25 vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform wiederum als Ringleitung ausgebildet ist und aus einem oder mehreren aneinander anschließenden perforierten Rohren besteht. In der Schicht 21 ist eine weitere Leitung 25 vorgesehen, die ebenfalls als Ringleitung ausgeführt ist und eine Vielzahl von Öffnungen aufweist.
  • Die Wasserführung bzw. das Umwälzen des Wassers im Schwimmteich 1 ist derart, dass entsprechend der 6 mit einer Pumpe 27 höherer Leistung über die Ring- oder Saugleitung 25 Wasser aus der Schicht 19 angesaugt und anschließend über die an der Leitung 14 vorgesehenen Düsen 13 mit hohem Druck in den Bereichen 2' des Schwimmteiches 1 als Wasserstrahl 28 eingebracht wird. Dieser aus der jeweiligen Düse 13 austretende, dem Behälterboden 4 naheliegende Wasserstrahl 28 ist im wesentlichen in horizontaler Richtung orientiert, d.h. senkrecht zur Fläche der Trennwand 7 und reicht wenigstens bis in die Mitte des Schwimmbereichs 2'. Hierdurch wird erreicht, dass zumindest ein Teil des aus der jeweiligen Düse 13 austretenden Wassers bis in die Mitte des Schimmbereichs 2' gelangt.
  • Bei einer größeren Breite des Schwimmbereichs, beispielsweise bei Breiten über 5 m können im Beckenboden zusätzliche Wassereinströmdüsen (Bodeneinströmdüsen) vorgesehen sein.
  • Das Wasser strömt dann im Schwimmbereich 2' nach oben und gelangt über die Schichten 2319 wieder an die Leitung 25, so dass sich durch diesen Umwälzvorgang eine den gesamten Schwimmbereich 2' einschließende Wasserwalze vom Behälterboden 4 an die Oberseite des Schwimmteichs 1 und von dort durch die Filter- und Reinigungsschichten 2319 nach unten ergibt.
  • In der 6 ist mit 29 eine Leitung bezeichnet, dass die zum Zuführen von zusätzlichen Wasser, beispielsweise aus einer Quelle oder einer Zisterne. Diese Leitung 29 ist an die Saugseite der Pumpe 27 anschließbar. Mit 30 ist in der 6 eine Leitung bezeichnet, die wahlweise an die Druckseite der Pumpe 27 anschließbar ist und über die dann Wasser über einen Quellestein/Bach dem Schwimmbereich zugefüht werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, dass speziell in den oberen Schichten des Wassers Verschmutzungen, beispielsweise schwimmende Fremdstoffe oder aber auch im Wasser schwebende und/oder gelöste Bestandteile, beispielsweise Pflanzennährstoffe vorhanden sind, die in besonders einfacher Weise über die Skimmerleitung 6 abgeführt werden können. Da es sich bei dieser Leitung um eine teilperforierte Leitung handelt und nicht um einen bei Schwimmbecken üblichen Überlauf, ist eine genaue Regelung des Niveaus NW nicht erforderlich, d.h. für ein einwandfreies Arbeiten der Skimmerleitung 6 sind Schwankungen des Niveaus NW von einigen Zentimetern, d.h. beispielsweise bis zu 5 cm unerheblich. Das von der Skimmerleitung 6 gesammelte Wasser wird mit Hilfe einer zweiten Pumpe 30 mit einer gegenüber der Pumpen 27 reduzierten Leistung an die Versatzleitung 26 gepumpt, an der das Wasser austritt und durch die Filterschichten 2119 und die Leitung 25 in den normalen Wasserkreislauf zurückgelangt.
  • Zusätzlich zu der Skimmerleitung 6 sind auch noch einzelne Skimmer 32 vorgesehen und zwar verteilt am Umfang des Schwimmteichs 1. Diese sind ebenfalls mit dem Eingang der Pumpe 31 verbunden. Der Ausgang der Pumpe 31 ist wahlweise auch mit einem Reinigungsschacht im Kiesfilter 33 verbunden, welcher beim Beckenreinigen verwendet wird.
  • Die 79 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform ein Zweikammersystem bestehend aus dem Schwimmteich 1a sowie aus einem separaten Klärteich.
  • Der Schwimmteich 1a ist wiederum ähnlich wie der Schwimmteich 1 ausgeführt, d. h., er besteht im Wesentlichen aus der gegen das Erdreich hin abgedichteten Wanne 2 mit der Wannenumfangswand 3 und dem Wannenboden 4 sowie aus der von den Modulen 8 aus Edelstahl gebildeten Trennwand 7, die den eigentlichen Schwimmbereich 2a' von einem Regenerationsbereich 2a''. Letzterer weist wiederum mehrere Schüttungen 34 aus unterschiedlichen partikelartigen Material (Filtermedium) auf, z. B. Kies, Schotter, Splitt usw. Am Boden des Regenerationsbereichs 2a'' ist die Ringdruckleitung 14 vorgesehen, welche mit in der Trennwand 7 vorgesehenen Düsen 13 verbunden. Über diese Düsen wird das in der zweiten Kammer 35 (Klärteich) gereinigte Wasser in den Schwimmteich 1a bzw. in den dortigen Schwimmbereich 2a' zurückgebracht. Hierbei sind bei einer Schwimmbereichbreite bis zu ca. 400 cm diese an der Trennwand 7 vorgesehenen Düsen ausreichend. Bei größeren Schwimmbereichbreiten sind zusätzlich auch noch am Boden 4 weitere Wassereintrittsdüsen vorgesehen.
  • Die Wasserführung aus dem Schwimmteich 1a erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform über einen Saugsperregraben 36, der bei der dargestellten Ausführungsform den Schwimmteich 1a an seinem Rand umgibt. Zur Bildung dieses Saugsperregrabens sind vor dem Einbau der Folie 3' auf das planierte und verdichtete, den Schwimmteich 1a umlaufende Teichbord 37 Kapillarsperren beispielsweise in Form von Beton-Kantensteinen 38 und 39 eingebaut, und zwar in zwei den Schwimmteich umschließenden konzentischen, parallelen Ringen, die z. B. einen Abstand von 80 cm voneinander aufweisen.
  • Das Niveau des oberen Randes der innenliegenden Kapillarsperre 38 ist tiefer als das Niveau des oberen Randes der außenliegenden Kapillarsperren 39, und zwar beispielsweise 10 cm tiefer.
  • Nach dem Einbau der Folie 3' sowie nicht dargestellter Schutzvlieslagen unterhalb sowie oberhalb dieser Folie 3' wird am Boden des Saugsperrgrabens 38 ein Rohr 40 verlegt, welches Öffnungen oder Abzweigungen aufweist. Das Rohr 40 ist mit einem Rohr 41 verbunden, welches über eine abgedichtete Wanddurchführung (z. B. Foliendurchführung) aus der ersten Kammer bzw. aus dem Schwimmteich 1a herausgeführt ist und über welches das zu reinigende Wasser an die zweite Kammer 35 gelangt. Das vorzugsweise mit Beton ummantelte Rohr 41 besitzt hierfür ein Gefälle von wenigstens 5 % bis maximal 10 %.
  • Die zweite Kammer 35 besteht im Wesentlichen aus einer abgedichteten Wanne 42, in die ein partikelartiges Filtermedium in mehreren Schichten mit unterschiedlicher Korngröße, beispielsweise Kies, Schotter, Splitt usw. eingebracht ist. Am Boden der Wanne 42 befindet sich dabei die Schicht 43 aus dem grobkörnigen Material. Darüber sind zwei Schichten 44 und 45 mit einer jeweils nach oben hin feineren Körnung vorgesehen, wobei das Niveau der Oberseite der obersten Schicht 45 mit Abstand (beispielsweise etwa 20 cm) unterhalb der Oberkante einer die zweite Kammer 35 umschließenden Kapillarsperre 46 endet. Am Boden der zweiten Kammer 35 ist in der dortigen Schicht 43 eine Saugleitung 47 vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform aus mehreren aneinander anschließenden perforierten Rohrstücken besteht. Die Saugleitung 47 ist mit der Druckpumpe verbunden, über die das gereinigte Wasser in den Schwimmbereich 2a' bzw. an die dortigen Düsen 13 zurückgeführt wird.
  • Das Rohr 41 endet in einer Verteileranordnung 48, die aus mehreren, oberhalb der obersten Schicht 45 (Wachstumsschicht) angeordneten perforierten Rohren besteht, über die das zu reinigende Wasser frei verteilt auf diese oberste Schicht 45 geleitet wird, sodass das Wasser einerseits durch die als Filter wirkenden Schichten 4345 eine mechanische Reinigung und andererseits durch die in diesen Schichten vorhandenen Mikroorganismen auch eine biologische Reinigung erfährt.
  • Die Kammer 35 ist im Vergleich zu der Kammer 1a so dimensioniert, dass die Grundfläche der Kammer 35 der Grundfläche der Kammer 1a entspricht und die Kammer 35 eine Tiefe aufweist, die wenigstens gleich der Tiefe der Kammer 1a ist.
  • Mit 49 ist ein Überlauf bezeichnet, der mit einer Leitung 50 zum Abführen des überlaufenden Wassers verbunden ist.
  • Abweichend von der vorstehend beschriebenen Wasserführung aus dem Schwimmteich 1a in die Kammer 35 besteht auch die Möglichkeit, am Rand des Schwimmteiches 1 nur eine einzige ringförmige Kapillarsperre vorzusehen und entlang des Randes im Regenerationsbereich 2a'' Schwimmskimmer einzubauen, die dann mit einer separaten, ebenfalls trocken aufgestellten, selbst saugenden Druckpumpe verbunden sind, welche das zu reinigende Wasser aus dem Schwimmteich 1a in das Rohr 41 einleitet.
  • Das im Zusammenhang mit den 79 beschriebene Zweikammersystem hat u.a. den Vorteil, dass die Reinigung des zu reinigenden bzw. kontaminierten Wassers in einer separaten Kammer erfolgt, was entweder durch Erzeugung einer Wasserwalze durch Verdrängen des Wassers aus dem Schwimmbereich 2a' in den Saugsperregraben oder mittels Schwimmskimmern erfolgt. Die Kammer 35 dient weiterhin auch als Schwallbehälter zur Aufnahme von überschüssigem Wasser bei starker Frequentierung des Schwimmteiches 1a. Weiterhin ermöglicht die Zweikammerbauweise eine räumliche Trennung von Schwimm- und Klär- bzw. Reinigungsbereichen und damit eine optimalere Anpassung an vorhandene Platzverhältnisse.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • 1
    Schwimmteich
    2
    Wanne
    2'
    Schwimmbereich
    2''
    Reinigungsbereich
    3
    Wannenumfangswand
    3'
    Folie
    4
    Wannenboden, betonierte Sohle
    5
    Winkelstein
    6
    Skimmerleitung
    7
    Trennwand
    81–88
    Tennwandmodul
    9
    Wandabschnitt
    10, 11
    Schenkel
    12
    Öffnung
    13
    Düse
    14
    Druckleitung
    15
    Flansch
    16
    Öffnung
    17
    Verstärkungswand
    18
    Dichtung
    19–23
    Filterschicht
    24
    Block, Naturstein
    25, 26
    Leitung
    27
    Pumpe
    28
    Wasserstrom oder -strahl
    29
    Frischwasserzuführung, Zisternenleitung
    30
    Bach- oder Quellsteinleitung
    31
    Pumpe
    32
    Skimmerleitung
    33
    Reinigungsleitung
    34
    Schicht
    35
    Reinigungs- oder Klärkammer
    36
    Saugsperrgraben
    37
    Teichbord
    38, 39
    Kapillarsperre oder Wandung
    40
    Rohrleitung
    41
    Rohrleitung
    42
    Wanne
    43–45
    Schichten
    46
    Kapillarsperre oder Rand
    47
    Saugleitung
    48
    Verteilerrohranordnung
    49
    Überlauf
    50
    Ablaufleitung
    NG
    Niveau Gelände
    NW
    Niveau Wasserspiegel

Claims (22)

  1. Teich, beispielsweise Schwimmteich, der durch eine Trennwand (7) in wenigstens einen ersten Bereich, beispielsweise Schwimmbereich (2', 2a') und in wenigstens einen zweiten Bereich unterteilt ist, sowie mit einem einen Filter- und Reinigungsbereich mit einem partikelartigen Filtermedium einschließenden Wasserkreislauf, über welchen das dem ersten Bereich (2', 2a') entnommene Wasser diesem Bereich nach dem Reinigen über Wasseraustrittsöffnungen (13) wieder zugeführt wird, wobei der zweiten Bereich (2'') als Filter- und Reinigungsbereich mit wenigstens einer Schicht aus wenigstens einem partikelförmigen Filtermaterial ausgebildet ist und für einen geschlossenen Wasserkreislauf durch den ersten Bereich (2') und durch das Filtermedium des zweiten Bereichs (2'') mit Wasserabsaugöffnungen (25) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wasseraustrittsöffnung (13) im ersten Bereich am Boden dieses Bereichs und wenigstens eine Wasserabsaugöffnung (25) in dem zweiten Bereich (2''), vorzugsweise am Boden dieses Bereichs vorgesehen sind.
  2. Teich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (7) von mehreren aneinander anschließenden Trennwandmodulen (8) gebildet ist, und dass die Module jeweils als Winkelstück ausgeführt sind, und zwar mit einem die Tennwand bildenden Wandabschnitt (9) und mit zumindest einem ersten Schenkel (10), der sich von einem unteren Rand des Wandabschnittes (9) in den zweiten Bereich (2'') erstreckt.
  3. Teich, beispielsweise Schwimmteich, der durch eine Trennwand (7) in wenigstens einen ersten Bereich, beispielsweise Schwimmbereich (2', 2a') und in wenigstens einen zweiten Bereich unterteilt ist, sowie mit einem einen Filter- und Reinigungsbereich mit einem partikelartigen Filtermedium einschließenden Wasserkreislauf, über welchen das dem ersten Bereich (2', 2a') entnommene Wasser diesem Bereich nach dem Reinigen über Wasseraustrittsöffnungen (13) wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (7) von mehreren aneinander anschließenden Trennwandmodulen (8) gebildet ist, und dass die Module jeweils als Winkelstück ausgeführt sind, und zwar mit einem die Trennwand bildenden Wandabschnitt (9) und mit zumindest einem ersten Schenkel (10), der sich von einem unteren Rand des Wandabschnittes (9) in den zweiten Bereich (2'') erstreckt.
  4. Teich nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Bereich (2'') als Filter- und Reinigungsbereich mit wenigstens einer Schicht aus wenigstens einem partikelförmigen Filtermaterial ausgebildet ist und für einen geschlossenen Wasserkreislauf durch den ersten Bereich (2') und durch das Filtermedium des zweiten Bereichs (2'') mit Wasserabsaugöffnungen (25) versehen ist, und dass wenigstens eine Wasseraustrittsöffnung (13) im ersten Bereich am Boden dieses Bereichs und wenigstens eine Wasserabsaugöffnung (25) in dem zweiten Bereich (2''), vorzugsweise am Boden dieses Bereichs vorgesehen sind.
  5. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Wasseraustritts- und/oder Absaugöffnungen (13, 14; 25) im ersten und/oder zweiten Bereich (2', 2a', 2'', 2a'') für einen geschlossenen Wasserkreislauf durch den ersten Bereich (2') und durch das Filtermedium des zweiten Bereichs (2'').
  6. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwandmodule aus einem Flachmaterial, beispielsweise aus Edelstahl hergestellt sind.
  7. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mit den Trennwandmodulen verbundene Verstärkungswände (17).
  8. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Wasseraustrittsöffnung an einer dem zweiten Bereich abgewandten Außenseite der Trennwand (7) oder Trennwandmodule (8) vorgesehen ist, und dass eine zum Zuführen des Wassers an die Austrittsöffnung dienende Rohrleitung (14) im zweiten Bereich (2'') an der diesem Bereich zugewandte Innenseite der Trennwand (7) oder der Trennwandmodule (8) vorgesehen ist.
  9. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwandmodule (8) jeweils an einer Oberseite eine Abwinklung oder einen weiteren Schenkel (11) besitzen.
  10. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Trennwandmodulen (8) Öffnungen (12) für den Wasseraustritt (13) vorgesehen ist.
  11. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Skimmerleitung (6), die zumindest entlang eines Teils des Umfangs des Schwimmteichs (1) vorgesehen ist.
  12. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine erste Umwälzpumpe (27), die mit ihrem Eingang mit der wenigstens einen Wasseransaugöffnung oder einer diese Öffnung aufweisenden oder bildenden Leitung (25) und mit ihrem Ausgang mit der wenigstens einen Wasseraustrittsöffnung oder einer diese Öffnung aufweisenden Leitung (14) verbunden ist.
  13. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Reinigungsbereich (2'') verlegte Rohrleitung (25) mit einer Vielzahl von Wasseransaugöffnungen.
  14. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Pumpe (31), die mit ihrem Eingang mit der wenigstens einen Skimmerleitung (6) und/oder mit Skimmern (32) verbunden ist und mit ihrem Ausgang mit wenigstens einer im Reinigungsbereich (2'') im Abstand von der wenigstens einen Wasseransaugöffnung vorgesehenen Wasseraustritt (26).
  15. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bereich (2'') in mehreren Schichten übereinander das Reinigungsmedium mit unterschiedlicher Körnung vorgesehen ist.
  16. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmedium Kies und/oder Schotter ist.
  17. Teich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste und der wenigstens eine zweite Bereich (2', 2'') in einer Wanne oder Kammer (2) gebildet sind.
  18. Teich nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Teich (1a) oder zu dem ersten und zweiten Bereich (2a', 2a'') wenigstens eine von dem Teich (1a) getrennte weitere Kammer (35) zum reinigen des Wassers im Teich (1a) vorgesehen ist.
  19. Teich nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Kammer (35) von einer Wanne (42) gebildet ist, in der wenigstens eine Filterschicht (4345) aus einem partikelartigem Filtermedium vorgesehen ist und die im Bodenbereich eine Öffnung oder Saugleitung (47) zum Abführen des gereinigten Wassers und an der Oberseite wenigstens eine Verteileranordnung (48) zum Zuführungen des zu reinigenden Wassers.
  20. Teich nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch einen Saugsperrgraben (36) zum Sammeln des zu reinigenden Wassers.
  21. Teich nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Schwimmskimmer zum Sammeln des zu reinigenden Wassers.
  22. Trennwandmodul für eine Trennwand in einem Teich, beispielsweise Schwimmteich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennwandmodul (8) aus einem Flachmaterial, beispielsweise aus Kunststoff oder Metall, z.B. Edelstahl als Winkelstück oder C-Profil gefertigt ist.
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