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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Aufbringen von geschäumtem thermoplastischem Fluid,
insbesondere geschäumtem
Heißschmelz-Klebstoff,
auf ein Substrat, bei dem das thermoplastische Fluid aus einer Fluidquelle
zu einer Mischvorrichtung gefördert
wird, das Fluid in der Mischvorrichtung unter Druck einem Gas ausgesetzt wird,
so dass das Gas in dem Fluid gelöst
wird, und anschließend
das Fluid mit gelöstem
Gas zu einer Fluidauftragsvorrichtung mit einer Düsenanordnung gefördert und
von dieser abgegeben wird und dabei auf Umgebungsdruck entspannt,
so dass das Fluid mittels des zuvor gelösten Gases aufschäumt.
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Die Erfindung betrifft ferner eine
Vorrichtung zum Auftragen von geschäumtem thermoplastischem Fluid,
insbesondere geschäumtem
Heißschmelz-Klebstoff
auf ein Substrat, mit einer Fluidfördereinrichtung zum Fördern von
Fluid aus einer Fluidquelle zu einer Mischvorrichtung, einer Fördereinrichtung
zum Fördern
von Gas zu der Mischvorrichtung, einer mit der Mischvorrichtung
verbundenen Fluidabgabevorrichtung mit einer Düsenanordnung zum Abgeben des
Fluids mit in der Mischvorrichtung eingebrachtem gelösten Gas
auf ein Substrat, wobei die Düsenanordnung
nicht in Kontakt mit dem Substrat steht.
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Geschäumte thermoplastische Fluid-Materialien
(nachfolgend als Fluide bezeichnet) werden in einer Vielzahl von
vornehmlich industriellen Anwendungen beispielsweise als Klebstoffe
oder Dichtstoffe verwendet, um Bauteile miteinander zu verkleben oder
abzudichten. Werden diese Kleb- oder Dichtstoffe aufgeschäumt und
als Schaum auf eine Oberfläche
eines Teils (Substrat) aufgebracht, dann können sich Vorteile im Hinblick
auf die Klebefestigkeit, die Dichtungseigenschaften, im Hinblick
auf den Verbrauch an Fluidmaterial und andere Vorteile ergeben. Solche
aufgeschäumten
thermoplastischen Kleb- oder Dichtstoffe und Verfahren und Vorrichtungen zum
Auftragen sind beispielsweise in dem US-Patent 4,059,714 oder US-Patent
4,200,207 beschrieben worden.
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Das aufgeschäumte Fluid wird erzeugt, indem
das Fluid vor der Abgabe durch eine Fluidabgabevorrichtung (Dispenser)
mit einem unter Druck stehenden Gas vermischt wird, so dass sich
das Gas, beispielsweise Kohlendioxid oder Stickstoff in dem Fluid
löst. Das
Fluid mit dem gelösten
Gas wird dann unter Druck zu der Fluidabgabevorrichtung gefördert und
nach der Abgabe durch eine Düse
oder Düsenanordnung
auf Umgebungsdruck entspannt. Dabei expandiert das zuvor gelöste Gas
in dem Fluid, so dass das Fluid aufschäumt und dadurch ein Schaum
aus Kleb- oder Dichtstoff auf dem Substrat entsteht.
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Bei den bekannten Fluidabgabevorrichtungen
zum Abgeben des aufschäumbaren
Fluids strömt
dieses aufgrund des hohen Drucks innerhalb des Fluids mit hoher
Geschwindigkeit aus der Düsenanordnung
aus. In dem in eine Austrittsöffnung
mündenden
Fluidkanal der Düsenanordnung
bildet sich dabei ein bestimmtes Geschwindigkeitsprofil des Fluids
aus. Im Bereich der inneren Wand des Fluidkanals haftet das Fluid
an der Wand, so dass dort die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids
sehr gering ist oder gegen Null geht, während mit zunehmendem Abstand
von der den Fluidkanal begrenzenden Wand die Strömungsgeschwindigkeit zunimmt
auf ein Maximum im Bereich des Zentrums des Fluidkanals. Dieses
Geschwindigkeitsprofil innerhalb des Fluidkanals führt dazu,
dass die sich auf der Oberfläche
des Substrats, auf dem das Fluid abgelegt wird, eine Raupe oder
gegebenenfalls auch nur ein Punkt mit einer abgeflachten Form entsteht.
Anders ausgedrückt
ist die Höhe
der aufgebrachten Raupe, eines Punktes oder dgl. relativ gering.
Bei bestimmten Anwendungen ist es jedoch wünschenswert, Raupen, Punkte
oder andere Auftragsbilder auf Substraten herzustellen, die eine
größere Höhe aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, dass je nach Anwendung verbesserte Auftragsbilder
erreicht werden. Insbesondere soll ein Verfahren und eine Vorrichtung
bereitgestellt werden, mit denen Auftragsbilder, insbesondere Raupen,
Punkte oder dgl. hergestellt werden können, die größere Höhen aufweisen.
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Die Erfindung löst die Aufgabe beim Verfahren
der Eingangs genannten Art dadurch, dass das Fluid mit dem gelösten Gas
vor der Abgabe aus der Düsenanordnung
durch eine eine Vielzahl von kommunizierenden Hohlräumen aufweisende
fluiddurchlässige
Struktur durchströmt
und anschließend
von der Düsenanordnung
in Richtung auf das Substrat abgegeben und auf diesem abgelegt wird,
wobei die Düsenanordnung
nicht in Kontakt mit dem Substrat steht.
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Die Erfindung löst ferner die Aufgabe bei einer
Vorrichtung der Eingangs genannten Art dadurch, dass in der Düsenanordnung
innerhalb des Fluidkanals eine fluiddurchlässige Struktur ausgebildet
ist, durch die das Fluid mit dem gelösten Gas hindurchströmen kann
und anschließend
auf das Substrat abgegeben werden kann bei Umgebungsdruck und aufgrund
der Entspannung des gelösten
Gases während
und/oder nach der Abgabe von der Düsenanordnung aufschäumt.
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In überraschender Weise ist gefunden
worden, dass bei einem kontaktlosen Auftragsverfahren zum Herstellen
eines Schaums, vorzugsweise eines Kleb- oder Dichtstoffschaums,
bei dem während
des Auftrags kein Kontakt zwischen der Fluidabgabevorrichtung und
dem Substrat besteht, durch die Strömung eines mit einem Gas versetzten
Fluids durch eine fluiddurchlässige
Struktur mit einer Vielzahl von Hohlräumen, die miteinander kommunizieren,
insbesondere durch das Hindurchströmen durch ein gesintertes Bauteil
aus Metall oder Keramik oder dgl., sich innerhalb des Fluidkanals
der Düsenanordnung
ein abweichendes Strömungsprofil
des mit Gas versetzten Fluids ausbildet. Bei diesem erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsprofil,
entsteht eine gleichmäßigere Geschwindigkeitsverteilung über den
Querschnitt des Fluidkanals, da es aufgrund der vielen miteinander
kommunizierenden Hohlräume
in dem Sintermetallteil und den unregelmäßigen starren Strukturen innerhalb
des Sintermetallteils zu Strömungsumlenkungen
und Querströmungen
kommt, die ein abgeflachtes Strömungsprofil
erzeugen. Nach dem Entspannen des aus der Düse austretenden Fluids und nach
dem Aufschäumen
und der Ablage auf dem Substrat wird dadurch eine Raupe, ein Streifen, Punkt
oder dgl. aus Fluidmaterial mit deutlich größerer Höhe erreicht. Dies ist für viele
Anwendungen vorteilhaft. Durch die größere Höhe wird eine größere Fluidmenge
auf geringerer Fläche
auf der Substratoberfläche
abgelegt. Bei Kleb- oder Dichtstoffen ist ein derartig erhöhtes Auftragsbild
oft vorteilhaft.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird in vorteilhafter
Weise dadurch weitergebildet, dass das Fluid mit dem gelösten Gas
unmittelbar vor der Abgabe auf das Substrat ein innerhalb der Düsenanordnung
angeordnetes Sintermetallteil mit einer Vielzahl von fluiddurchlässigen Hohlräumen durchströmt, welches
innerhalb eines Fluidkanals der Düsenanordnung angeordnet ist.
Bei Durchströmung
eines Sintermetallteils wird die Aufschäumung besonders vorteilhaft
beeinflusst, da aufgrund der vielen unregelmäßigen freien Strömungsquerschnitte
ein besonders abgeflachtes Geschwindigkeitsprofil des Fluids und
auch dadurch eine Raupe (oder anderes Auftragsbild) mit besonders
großer
Höhe erzeugen
lässt. Ferner
ist ein Sintermetallteil hitzeunempfindlich, so dass beispielsweise
Heißschmelz-Klebstoffe
mit höheren
Temperaturen aufgeschäumt
werden können.
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Eine bevorzugte Weiterbildung des
Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die fluiddurchlässige Struktur
sich innerhalb des Fluidkanals im Wesentlichen bis hin zur Austrittsöffnung erstreckt und
das Fluid mit dem gelösten
Gas die fluiddurchlässige
Struktur mit einem über
die Querschnittsfläche
des Fluidkanals abgeflachten, weitgehend gleichmäßigen Geschwindigkeitsprofil
durchströmt. Aufgrund
des starken Druckabfalls im Bereich der Austrittsöffnung des
Fluidkanals kann es bereits innerhalb der fluiddurchlässigen Struktur,
vorzugsweise des Sintermetallteils zu einer Aufschäumung kommen,
was das Auftragsbild weiter dahingehend günstig beeinflusst, dass eine
besonders große
Höhe der Raupe
entsteht.
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Besonders günstige Schaumstrukturen auf dem
Substrat lassen sich erzielen, indem das Fluid mit dem gelösten Gas
mit Drücken
von bis zu 150 bar zu der Düsenanordnung
der Fluidabgabevorrichtung gefördert
wird und dann im Bereich der fluiddurchlässigen, im Endbereich des Fluidkanals
angeordneten Struktur bis auf Umgebungsdruck entspannt wird. Vorzugsweise
ist das Gas Kohlendioxid oder Stickstoff oder ein anderes inertes
Gas ist und ist das thermoplastische Fluid ein Heißschmelzklebstoff,
Dichtungsmaterial oder anderes viskoses Material.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
des Verfahrens wird ferner vorgeschlagen, dass das Fluid mit gelöstem Gas
eine zylindrische oder rechteckige, quadratische oder ovale fluiddurchlässige Struktur innerhalb
der Düsenanordnung
durchströmt,
wobei die fluiddurchlässige
Struktur vorzugsweise als Sintermetallteil ausgebildet ist. Dadurch
lassen sich schmale oder auch breite Auftragsbilder aus geschäumtem Kleb-
oder Dichtstoff mit relativ großer Höhe erzielen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird gleichermaßen wie
das Verfahren dadurch weitergebildet, dass die fluiddurchlässige Struktur
ein Sintermetallteil ist, welches vorzugsweise ein zylindrischer Körper oder
alternativ ein quaderförmiger,
würfelförmiger oder
ovaler Körper
ist. Der Fluidkanal und ein zylindrisches Sintermetallteil weisen
vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von etwa 5–12 mm auf.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auftragen
von geschäumtem
Klebstoff;
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2 eine
Fluidabgabevorrichtung als Teil der in 1 gezeigten Vorrichtung in einer Teilschnittdarstellung;
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3 eine
schematische Darstellung einer Düsenanordnung
und einer erfindungsgemäß auf ein Substrat
aufgebrachten Raupe aus geschäumten Heißschmelz-Klebstoff;
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4 ein
alternatives Ausführungsbeispiel einer
Düsenanordnung
mit einem sich erweiternden Diffusor-Fluidkanal; und
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5 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen alternativen Vorrichtung
zum Auftragen von geschäumtem
Klebstoff.
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1 veranschaulicht
die Bestandteile eines Systems zum Aufbringen von geschäumtem thermoplastischem
Heißschmelz-Klebstoff
(hot-melt) auf ein Substrat und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es könnten
auch Schäume
aus anderen Flüssigkeiten
wie Dichtstoffen, Beschichtungsmaterialien aus Kunststoff oder dgl.
erfindungsgemäß aufgeschäumt und
auf einem Substrat abgelegt werden.
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Die in 1 schematisch
dargestellte Vorrichtung umfasst eine Fluidquelle in Form eines
Fassschmelzers 2 zum Bereitstellen flüssigen Heißschmelz-Klebstoffs (nachfolgend
generell als Fluid bezeichnet). Der Fassschmelzer 2 ist
mittels einer Leitung 4 mit einer Förderpumpe 6, z. B.
einer Zahnradpumpe verbunden, welche wiederum über eine Leitung 8 mit
einem Druckregler 10 verbunden ist. Durch eine Leitung 12 kann
der Klebstoff unter Druck in einer Mischvorrichtung 14 gefördert werden.
Aus einer Gasquelle in Form eines Druckgasbehälters 16 wird Druckgas,
z. B. Kohlendioxid oder Stickstoff durch eine Leitung 18 einem Druckregler 20 und durch
eine weitere Leitung 22 in einen Massen- oder Volumenstrom-Durchflussmesser 24 gefördert. Das Druckgas
kann durch eine von dem Durchflussmesser 24 in die Mischvorrichtung 14 führende Leitung 26 in
die Mischvorrichtung 14 unter Druck eingeleitet werden.
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In der Mischvorrichtung 14,
bei der es sich z. B. um eine solche gemäß US-Patent 4,059,714 oder gemäß US-Patent
4,778,631 handeln kann, wird das Druckgas in dem Fluid, im Ausführungsbeispiel
Klebstoff, gelöst
unter hohem Druck. Die Mischvorrichtung 14 ist mittels
Leitung 28, die auch als Schlauch ausgebildet sein kann,
mit einer Fluidabgabevorrichtung 30 verbunden, so dass
Fluid mit in diesem gelösten
Gas unter Drücken
von bis zu 130 bar zu der Fluidabgabevorrichtung 30 befördert werden
kann. Die Fluidabgabevorrichtung 30 weist ein Abgabe-Modul 32 mit
einer Düse
oder Düsenanordnung 34 auf, welche
einen Fluidkanal mit einer Abgabeöffnung zum Abgeben des mit
Gas versetzten Fluids aufweist. Abgegebenes Fluid wir in einem Nicht-Kontakt-Verfahren
in Form einer schematisch dargestellten Raupe 36 auf einem
relativ zu der Fluidabgabevorrichtung 30 bewegbaren Substrat 38 als
Schaum abgelegt.
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Wie 2 veranschaulicht,
weist die Fluidabgabevorrichtung 30 einen mit der Leitung 28 (2) verbindbaren Anschluss 36 auf,
durch welchen das Fluid mit gelöstem
Gas in einen in einem Grundkörper 10 ausgebildeten
Zuführ-Kanal 40 einleitbar
ist, welcher mit einer in dem metallischen Gehäuse 42 des Moduls 32 gebildeten
Bohrung 44 in Verbindung steht. Durch diese Bohrung 44 kann
Fluid in eine Zentralbohrung 46 des Moduls 32 gelangen und – nach unten – in Richtung
auf die Düsenanordnung 34 strömen. Die
Düsenanordnung 34 ist
an dem Gehäuse 42 festgeschraubt
und weist einen als Bohrung ausgebildeten zentralen Fluidkanal 48 auf,
der einerseits mit der Bohrung 46 kommuniziert und andererseits
stromabwärts
in eine Austrittsöffnung 50 mündet, durch
welche Fluid in Richtung auf das Substrat 38 (1) abgegeben werden kann.
Die Fluidabgabe kann mittels einer an sich bekannten Ventilanordnung
gesteuert werden, welche eine mittels eines Druckluftkolbens 52 hin
und her bewegbare Ventilnadel 54 auf oder ab bewegt, um
den Fluidfluss durch die Austrittsöffnung 50 des Fluidkanals 48 freizugeben
bzw. zu unterbrechen.
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Wie die 2 und 3 veranschaulichen,
ist in dem unteren Abschnitt des Fluidkanals ein Sintermetallteil 56 eingesetzt
und durch Presspassung in dieser Anordnung 34 befestigt.
Durch dieses Sintermetallteil 56 mit einer großen Anzahl
unregelmäßiger freier
Hohlräume,
die miteinander in Fluidverbindung stehen, kann das mit gelöstem Stickstoff
oder Kohlendioxid oder einem anderen Gas versetzte Fluid durch das
Sintermetallteil 56 hindurchströmen. Während der Abgabe von dem Modul 32 durch
die Austrittsöffnung 50 expandiert
das zuvor unter hohem Druck von bis zu 150 bar stehende Fluid, und
das dabei besonders stark expandierende Gas führt zu einer Aufschäumung des
Klebstoffes.
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In dem in 2 und 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
einer Düsenanordnung 34 ist
das Sintermetallteil 56 als zylindrischer Körper ausgebildet und
in eine zylindrische Bohrung 58 eingepresst, die in dem
unteren Abschnitt der Düsenanordnung 34 ausgebildet
ist. Das Sintermetallteil 56 ist so eingepasst, dass die
untere Oberfläche 60 des
Sintermetallteils 58 mit der Austrittsöffnung 50 des Fluidkanals fluchtet.
In nicht dargestellter Weise kann das Sintermetallteil 56 und
die Bohrung 58 so dimensioniert sein, dass die Oberfläche 60 entweder
stromaufwärts von
der Austrittsöffnung 50 nach
innen versetzt innerhalb der Düsenanordnung 34 angeordnet
ist oder alternativ aus der Bohrung 58 heraussteht und
stromabwärts
von der Austrittsöffnung 50 angeordnet
ist. Zwischen der dem oberen Abschnitt 62 des Fluidkanals 48 und
der Bohrung 58 befindet sich ein sich kegelstumpfförmig erweiternder
Abschnitt 64 des Fluidkanals 48. Aufgrund dieser
Erweiterung des Strömungsquerschnitts
im Bereich des Abschnitts 64 verringert sich während der
Durchströmung
die Strömungsgeschwindigkeit.
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4 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
einer Düsenanordnung 34,
welches sich von dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
lediglich dadurch unterscheidet, dass der untere, die fluiddurchlässige Struktur
aufnehmende Abschnitt des Fluidkanals 62 sich erweitert
und somit in Richtung auf die Austrittsöffnung 50 des Fluidkanals
einen erweiterten Strömungsquerschnitt
aufweist. Dies wird dadurch realisiert, dass eine kegelstumpftörmig sich
erweiternde Bohrung 66 ausgebildet ist und in diese kegelstumpfförmige Bohrung 66 ist
ein angepasstes kegelstumpfförmig
sich in Richtung auf die Austrittsöffnung 50 erweiterndes
Sintermetallteil 68 eingesetzt, genauer gesagt eingepresst.
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5 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
deren Unterschiede gegenüber
der vorherigen Ausführungsform
nachfolgend erläutert
sind: Ein Fassschmelzer 2 ist mittels Leitung 4 mit
einer ersten Förderpumpe 7 verbunden,
welche mittels Leitung 9 geschmolzenes Fluid zu einer zweiten
Förderpumpe 11 fördert, die
jedoch einen größeren Massen- oder Volumenstrom
relativ zur ersten Förderpumpe 7 fördern kann.
Die Förderpumpe 11 ist über Leitung 13 mit
der Fluidabgabevorrichtung 30 verbunden. Aus einer Gasquelle
in Form eines Druckgasbehälters 16 wird Druckgas
durch Leitung 15 zu einem Druckregler 20 und von
dort durch Leitung 17 in Leitung 9. Das Gas wird
aufgrund der größeren von
der Förderpumpe 7 erzeugbaren
Massen- oder Volumenströme
in Leitung 9 eingesaugt und in dem Fluid gelöst. Die
Leitung 9 kann somit als Mischvorrichtung angesehen werden.
Dann wird das Fluid mit gelöstem
Gas durch Leitung 13 der Fluidabgabevorrichtung 30 zugeführt und
wie beim ersten Ausführungsbeispiel
erfindungsgemäß auf das
Substrat 38 aufgetragen. Fassschmelzer 2 und die
Pumpen 7 und 11 sind vorzugsweise innerhalb eines
Gehäuses 19 untergebracht.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und die Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum kontaktlosen Aufbringen eines Schaums sind wie folgt.
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Der flüssige Klebstoff strömt aus dem
Fassschmelzer 2 zu der Pumpe 6 und wird von dieser
auf hohen Druck gebracht, der von dem Druckregler 10 auf
einen genauen Wert gebracht werden kann. Gas wie Stickstoff oder
Kohlendioxid wird aus dem Druckgasbehälter 16 von der Pumpe 20 und
mit Hilfe des Druckreglers 24 auf einen gewünschten
Druck gebracht und in die Mischvorrichtung 14 eingebracht. Dorf
wird unter hohem Druck Gas in dem Fluid gelöst, und die Mischung aus Fluid
und Gas strömt
zu der Leitung 28 zu der Fluidabgabevorrichtung 30.
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Alternativ wird das Gas mittels der
in 5 gezeigten Vorrichtung
mit dem Fluid in Leitung 9 vermischt und in diesem gelöst und dann
durch Leitung 13 der Fluidabgabevorrichtung 30 zugeführt.
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In der Fluidabgabevorrichtung 30 strömt das Fluid
auf die zuvor beschriebene Weise durch den Fluidkanal 62 und
gelangt dann in den sich erweiternden Abschnitt 64. Dann
durchströmt
das mit Gas angereicherte Fluid die durch das Sintermetallteil 56 gebildete
fluiddurchlässige
Struktur und strömt
dann unter starkem Druckabfall durch die Austrittsöffnung 50 des
Fluidkanals aus der Düsenanordnung 34 heraus.
Dabei kommt es zu einer starken Expansion des zuvor gelösten Gases
und zu einem starken Aufschäumen
des Fluids, welches dann, wie die 1 und 3 schematisch veranschaulichen,
in Form einer Raupe 36 auf dem Substrat 38 abgelegt
wird. Die Raupe 36 wird somit in einem Nicht-Kontakt-Verfahren
aufgebracht und weist aufgrund der Durchströmung des Fluids mit dem zuvor
gelösten
Gas eine besonders große
Höhe auf,
wie 3 veranschaulicht.
Zum Auftragen wird regelmäßig eine
Relativbewegung zwischen Substrat und der Fluidabgabevorrichtung 30 erzeugt;
es sind jedoch auch Anwendungen vorstellbar ohne Relativbewegung,
z. B. um Punkte herzustellen.
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Wie zuvor ausgeführt worden ist, bildet sich aufgrund
des Sintermetallteils 48 mit den vielen Hohlräumen ein
abgeflachtes Geschwindigkeitsprofil in dem unteren Abschnitt des
Fluidkanals 62 aus. Es kommt bereits vor dem Austritt aus
der Düsenanordnung 34 durch
die Austrittsöffnung 50 zu
einer Expansion des Gases und einer gleichmäßigen Ausströmung über den
gesamten Strömungsquerschnitt, wodurch
sich eine besonders große
Höhe H
einer Raupe 36 ergibt. Aufgrund des Sintermetallteils 68 ist auch
die Austrittsgeschwindigkeit reduziert gegenüber herkömmlichen Fluidabgabevorrichtungen
zum Abgeben von aufschäumbaren
Fluiden.
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Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird aufgrund
des sich im Bereich der Bohrung 66 erweiternden Strömungsquerschnitt
die Ausströmungsgeschwindigkeit
weiter reduziert innerhalb des Sintermetallteils 68. Es
ist ein Diffusor gebildet. Auch bei dieser Ausführungsform kann es bereits
im Bereich des Sintermetallteils 68 zu einer Aufschäumung aufgrund
der Druckreduktion bis auf den Umgebungsdruck kommen. Die erfindungsgemäßen Vorteile
lassen sich gleichermaßen
bei dem Aufbringen von Dichtstoffen oder dgl. erzeugen.