DE10305189A1 - Schleifteller mit Schleifscheibe für eine Rotationsschleifmaschine - Google Patents
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Abstract
Ein Schleifwerkzeug für eine Rotationsschleifmaschine mit einem Schleifteller und einer Schleifscheibe soll ein problemloses Schleifen von unebenen Flächen mit örtlichen Erhebungen und/oder Senken ermöglichen. Ein solches Schleifwerkzeug soll insbesondere ein fehlerfreies Schleifen von Fahrzeugkarosserien mit lokalen Sicken und Mulden ermöglichen, und zwar bei gleichzeitig geringerem Schleifmittelverbrauch. DOLLAR A Zu diesem Zweck zeichnet sich ein solches Schleifwerkzeug dadurch aus, dass der Verbund aus Schleifteller (1) und Schleifscheibe (3) in einem äußeren ringförmigen Randbereich (5) elastischer als in dem angrenzenden Zentralbereich (4) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug mit einem Schleifteller und einer Schleifscheibe für eine Rotations-, Exzenter- oder Rotationsexzenterschleifmaschine. Eine solche Schleifvorrichtung soll insbesondere zum Schleifen von Fahrzeugkarosserien eingesetzt werden. Dabei ist besonders an einen Einsatz für ein maschinelles Schleifen gedacht, bei dem bei bisher bekannten gattungsgemäßen Schleiftellern keine befriedigende Anpassung des Schleifmittels an unebene Konturen erzielt werden konnte.
- Gattungsgemäße Schleifeinrichtungen mit einer weichen, elastischen Lagerung einer Schleifscheibe als Schleifmittel auf dem Schleifteller sind beispielsweise bekannt aus
DE 42 41 908 A1 undDE 27 40 574 A1 . Diese elastisch weichen Lagerungen erstrecken sich jeweils gleichmäßig über die gesamte Auflagefläche. - Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine gattungsgemäße Schleifeinrichtung zu schaffen, mit der Flächen mit unebenen Konturen, insbesondere Fahrzeugkarosserien qualitativ befriedigend geschliffen werden können. Die betreffenden Schleifscheiben sollen insbesondere für einen maschinellen Einsatz, bei dem die Schleifmaschine nicht von Hand geführt wird, einsetzbar sein. Außer der Erzielung einer guten Schleifqualität soll ein möglichst geringer Schleifmittelverbrauch erreicht werden.
- Gelöst wird dieses Problem durch eine Ausbildung der gattungsgemäßen Schleifeinrichtung nach dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1.
- Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, mit einem äußeren, elastisch weichen Auflagerbereich einer zumindest in diesem Bereich biegsamen Schleifscheibe als Schleifmittel eine hohe Anpassungsfähigkeit an unebene Konturen zu erhalten, während die Schleifscheibe in ihrem zentral innerhalb dieses Randbereiches liegenden Bereich durch eine weniger elastische Lagerung mit den hierbei aus dem Stand der Technik bekannten Vorteilen arbeiten kann. Der elastisch weiche Randbereich schmiegt sich während des Schleifens an die Oberflächenkontur der zu bearbeitenden Kontur an und verhindert so Oberflächenbeschädigungen, die durch ein Verkanten der Schleifvorrichtung auf der Karosserie zu Stande kommen können; weiterhin passt sich der elastische Randbereich an die Oberflächenkontur der Karosserie an und ermöglicht somit eine maschinelle Schleifbearbeitung auch in Muldenbereichen und in Bereichen enger Rundungen.
- Durch den vergleichsweise unflexiblen Mittelbereich wird erreicht, dass beim Auftreten von unerwünschten Erhebungen in der Oberfläche (z.B. Schmutzeinschlüssen, Metallspan, etc.) diese abgeschliffen werden. Dies unterscheidet den erfindungsgemäßen Schleiftellern gegenüber einem herkömmlichen weichen Schleifteller, der beim Auftreten von Oberflächenerhebungen nachgibt und somit lediglich um die unerwünschte Erhebung herumschleift anstatt sie abzutragen.
- Zweckmäßigerweise sollte der flexible äußere Randbereich etwa 15 bis 50 %, mindestens jedoch 20 bis 40 % des Schleiftellerradius belegen. Eine Schleifscheibe als Schleifmittel kann in üblicher Weise an dem Schleifsteller lösbar befestigt sein und zwar insbesondere durch einen Klettverschluss.
- Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
- Dieser zeigt in der einzigen
-
1 einen Schnitt durch eine Schleifteller/Schleifscheiben-Kombination. - Ein Schleifteller
1 für eine Rotationsschleifmaschine ist über einen Klettverschluss2 mit einer biegsamen Schleifscheibe3 als Schleifmittel versehen. Über den Klettverschluss2 ist die Schleifscheibe3 nach Verschleiß leicht austauschbar. - Der Schleifteller
1 besteht aus einem zentralen Bereich4 und einem von diesem radial außen ausgehenden Ringsteg5 . Dieser Ringsteg5 ist flexibel mit dem Zentralbereich4 verbunden und kann zudem aus einem gegenüber dem Material des Zentralbereiches4 höher flexiblen, das heißt weicheren Material bestehen. - Der Schleifteller
1 mit Schleifscheibe3 kann einen Außendurchmesser von beispielsweise 55 mm besitzen. In diesem Fall kann der Anteil des von dem Ringsteg5 eingenommenen Radiusmaßes des Schleiftellers etwa 40 % sein. - Die unterschiedlichen Elastizitäten des Zentralbereichs
4 und des Randbereichs5 bei dem Schleifteller1 können beispielsweise durch eine geeignete Werkstoffauswahl erreicht werden: In dieser Ausgestaltung ist der Schleifteller1 zweistückig ausgebildet und besteht aus einem Mittelteil4a aus einem harten Werkstoff (z.B. einem Metall), welcher den Zentralbereich4 umfasst, und aus einem mit dem Mittelteil4a verbun denen Ringteil5a aus einem elastischen Werkstoff (z.B. Hartgummi), welcher den Randbereich5 umfasst. - Alternativ können die lokal unterschiedlichen Elastizitäten des Schleiftellers
1 durch eine Variation der Dicke6 ,6' der unterschiedlichen Bereiche4a ,5a erreicht werden. In diesem Fall besteht der Schleifteller1 aus einem elastischen Werkstoff (z.B. Neopren) und hat im Zentralbereich4a eine größere Dicke6 als im Randbereich5a . Durch die höhere Schichtdicke6 im Zentralbereich4 ist die Elastizität des Schleiftellers1 in diesem Bereich4 geringer als im Randbereich5 , in dem die Schichtdicke6' wesentlich kleiner, die Schleifscheibe1 also erheblich flexibler ist. Durch eine geeignete Anpassung der Schichtdicken6 ,6' können die Elastizitäten der Bereiche4 ,5 dem konkreten Anwendungsfall entsprechend eingestellt werden. Ein kontinuierlicher Elastizitätsübergang zwischen den Bereichen4 ,5 kann erreicht werden, wenn die Dicke6 ,6' des Schleiftellers1 nicht – wie in der Figur gezeigt – stufenartig vom Mittelteil4a auf den Ringteil5a reduziert wird, sondern wenn eine kontinuierliche Variation der Dicke gewählt wird. - Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen flexiblen Ringsteg
5 können problemlos Sicken und Mulden in einer zu beschleifenden Fläche vorhanden sein, da die Schleifscheibe3 in dem Bereich des Ringsteges5 diesen Konturen durch flexible Verformung leicht folgen kann. - Durch das Vorhandensein des erfindungsgemäßen flexiblen äußeren Ringsteges
5 kann eine solche Schleifteller/Schleifscheiben-Kombination für ein maschinelles Schleifen, das heißt ein Schleifen ohne Handführung des Schleifteller problemlos eingesetzt werden.
Claims (5)
- Schleifwerkzeug, insbesondere für eine Rotationsexzenterschleifmaschine, mit einem Schleifteller und einer Schleifscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbund aus Schleifteller (
1 ) und Schleifscheibe (3 ) in einem äußeren ringförmigen Randbereich (5 ) elastischer als in dem angrenzenden Zentralbereich (4 ) ausgebildet ist. - Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifteller (
1 ) einen unelastischen Mittelteil (4a ) und einen elastischen Ringteil (5a ) aufweist. - Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifteller (
1 ) zweistückig aus einem den Zentralbereich (4 ) umfassenden Mittelteil (4a ) und einem den Randbereich (5 ) umfassenden Ringteil (5a ) ausgestaltet ist, wobei der Werkstoff des Mittelteils (4a ) eine geringere Elastizität aufweist als der Werkstoff des Ringteils (5a ). - Schleifwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifteller (
1 ) aus einem elastischen Werkstoff gefertigt ist und in dem unelastischen Mittelteil (4a ) eine größere Materialdicke (6 ) aufweist als in dem elastischen Ringteil (5a ). - Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Randbereich (
5 ) 20 bis 40 % des Schleiftellerradius einnimmt.
Priority Applications (1)
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ID=30775641
Family Applications (1)
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DE2003105189 Withdrawn DE10305189A1 (de) | 2003-02-08 | 2003-02-08 | Schleifteller mit Schleifscheibe für eine Rotationsschleifmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10305189A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012098104A1 (de) | 2011-01-22 | 2012-07-26 | Rud. Starcke Gmbh & Co. Kg | Schleifkörper |
DE102011103815A1 (de) | 2011-06-01 | 2012-12-06 | Rud. Starcke Gmbh & Co. Kg | Schleifkörper |
WO2015013735A1 (de) * | 2013-07-30 | 2015-02-05 | Berndorf Band Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum polieren von metallbändern |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1807843U (de) * | 1959-11-06 | 1960-03-10 | S P A S A I T Societa Abrasivi | Aufnahmevorrichtung fuer polier-schwabbelscheiben. |
DE29906328U1 (de) * | 1999-04-09 | 1999-06-24 | SMART INVEST & FINANCE S.A., Tortola, British Virgin | Stützteller für rotierende Werkzeuge zur Oberflächenfeinbearbeitung |
DE20012746U1 (de) * | 2000-07-22 | 2000-09-28 | Braasch Gerd | Schleifwerkzeug |
-
2003
- 2003-02-08 DE DE2003105189 patent/DE10305189A1/de not_active Withdrawn
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