DE10304820A1 - Display Interface - Google Patents
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Abstract
Bei Verwendung von Videoprozessoren (10) in Farbmonitoren oder Farbfernsehgeräten in Verbindung mit einer Vielzahl insbesondere moderner Displays (3) zur Bilddarstellung - wie z. B. TFT- und Plasmabildschirme - kann eine zufriedenstellende Bildwiedergabe häufig erst durch spezielle Schaltungsmaßnahmen erreicht werden, wobei IC-interne Funktion und Schaltungsteile - wie insbesondere für Helligkeits- und Kontrasteinstellungen sowie für Auto Cutoff und Auto Drive und deren jeweiligen Abgleich - außer Betrieb gesetzt werden und anschließend durch entsprechende außerhalb des jeweiligen ICs anzuordnende Neuentwicklungen ersetzt werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden im Zuge der Videosignalbearbeitung einzelne im Prinzip aufeinander folgende Signalbearbeitungsabschnitte so aufgegliedert und zusammengefasst, dass sie Grundlage für einen Schaltkreis (1) sind, der universell - d. h. praktisch ohne Änderung - in jeglichen Gerätemodellen verwendbar ist, dem dann - zur Realisierung Gerätemodell-bedingter Schaltungsvarianten - ein zweiter Schaltkreis (2) mit jeweils individuellen d. h. insbesondere entsprechend Display-angepassten Schaltungsstufen (6, 7, 8) und Funktionen für die weitere Videosignalbearbeitung hinzuzufügen ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Gerät zur Wiedergabe von Fernsehsignalen und betrifft insbesondere den Videosignale bearbeitenden Schaltungsbereich.
- Im Zuge des technischen Fortschritts und der Weiterentwicklung bei Farbfernsehgeräten und Monitoren mit einer weitreichenden Integration von Schaltungsbereichen in integrierten Schaltkreisen, abgekürzt als IC bezeichnet, konnten bekanntlich nicht nur die Schaltungskonzepte solcher Geräte wesentlich verbessert und auf einfache Weise erweitert werden, sondern es wurde zugleich auch deren Konstruktions-, Material-, Fertigungs- und Prüfaufwand – und damit deren Kostenaufwand – drastisch reduziert.
- Derartige, als Videoprozessor und/oder One-Chip TV ausgebildete ICs zielen generell auf eine breite Anwendung ab: Für eine Realisierung unterschiedlicher Gerätemodelle eines Herstellers zum Beispiel wird deshalb angestrebt, lediglich einen einzigen Prozessortyp zu verwenden, wobei entsprechende Gerätemodell-bedingte Schaltungsvarianten dann nur noch relativ geringfügige Änderungen bzw. Modifikationen der Gesamtschaltung erfordern sollen.
- Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei Verwendung derartiger ICs in Verbindung mit einer Vielzahl insbesondere modernster Displays zur Bilddarstellung – wie z.B. TFT- und Plasmabildschirme – dennoch eine zufriedenstellende Bildwiedergabe häufig erst durch Schaltungsmaßnahmen erreicht wird, die mit einem relativ umfangreichen Entwicklungs- und/oder Änderungsaufwand verbunden sein können. So müssen für eine Anpassung der Videoprozessoren an vorgenannte unterschiedliche Displays IC-interne Funktion und Schaltungsteile wie insbesondere für Helligkeits- und Kontrasteinstellungen sowie für Auto Cutoff und Auto Drive und deren jeweiligen Abgleich außer Betrieb gesetzt werden und anschließend durch entsprechende außerhalb des jeweiligen ICs anzuordnende Neuentwicklungen ersetzt werden.
- Die vorliegende Erfindung befasst sich daher mit der Aufgabe, eine Schaltung für die Bearbeitung von Videosignalen sowie ein entsprechendes Gerät anzugeben, durch das sich der vorgenannte Aufwand reduzieren lässt.
- Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Schaltungsanordnung zur Bearbeitung von Videosignalen sowie durch das im Anspruch 6 angegebene Gerät gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, in einem Gerät im Zuge der Signalbearbeitung – insbesondere hinsichtlich der Videosignalbearbeitung – einzelne im Prinzip aufeinanderfolgende Signalbearbeitungsabschnitte so aufzugliedern bzw. zusammenzufassen, dass sie Grundlage für einen Schaltkreis sein können, der universell – d.h. praktisch ohne Änderung – in jeglichen Gerätemodellen verwendbar ist, dem dann – zur Realisierung Gerätemodellbedingter Schaltungsvarianten – ein weiterer Schaltkreis für die weitere Signalbearbeitung mit jeweils individuellen, d.h. insbesondere entsprechend Display-angepassten Schaltungsstufen, hinzuzufügen ist.
- Dadurch wird der zuvor beschriebene Aufwand reduziert und in vorteilhafter Weise weiterer Aufwand, insbesondere für eventuell später folgende Gerätemodelle – weitgehend vermieden. Darüber hinaus besteht der Vorteil, dass derartige zweite Schaltkreise für die Bildung Gerätemodellbedingter Schaltungsvarianten ebenfalls als integrierte Schaltkreise ausgebildet werden können.
- Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand eines in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Blockschaltbild für eine Videosignale bearbeitende Schaltung mit einer erfindungsgemäßen Gliederung von Signalbearbeitungsabschnitten, und -
2 ein Blockschaltbild für eine Videosignale bearbeitende Schaltung mit bekannter Gliederung von Signalbearbeitungsabschnitten. - Zunächst sei daraufhingewiesen, dass gleiche oder hinsichtlich ihrer Funktion einander entsprechende Schaltungsstufen mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
-
2 zeigt in vereinfachter Darstellung ein Blockschaltbild einer Schaltung für die Bearbeitung von Videosignalen und deren Einstellung sowie Darstellung mit einem Farbdisplay3 in einem nicht dargestellten Monitor oder Fernsehgerät. Die Schaltung gliedert sich in an sich bekannter Weise in einen Videosignale bearbeitenden als Videoprozessor bezeichneten integrierten Schaltkreis10 , z.B von der Art eines STV2161 von ST (SGS/Thomson) oder TDA933xH von PHILIPS, und in einen Endverstärkerstufen aufweisenden Schaltungsteil8 , über den die vorher mittels RGB-Treiberstufen verstärkten Farbsignale RGB dem Display3 zugeführt werden. Die RGB-Farbsignale werden z.B. aus dem Luminanzsignal Y und den Farbdifferenzsignalen R-Y und B-Y gewonnen, für die entsprechende Videoprozessor-Signaleingänge vorgesehen sind. - Hinsichtlich der Videosignalbearbeitung weist der Videoprozessor
10 im wesentlichen folgende Schaltungsstufen auf - – eine
Schaltungsstufe
4 mit Einstell- und Steuermitteln für die Farbsättigung; - – eine
als Matrixschaltung ausgebildete Schaltungsstufe
5 für die Gewinnung von Farbsignalen RGB aus dem Luminanzsignal Y und den Farbdifferenzsignalen R-Y und B-Y; - – eine
Schaltungsstufe
6 mit Einstell- und Steuermitteln für Kontrast und Helligkeit; und - – eine
Schaltungsstufe
7 mit Steuermitteln für Auto Cutoff und Auto Drive sowie mit als Treiber ausgebildeten Verstärkerschaltungen für die Verstärkung der Farbsignale RGB. -
2 soll beispielhaft die Verwendung des Videoprozessors10 in Verbindung mit einer Farbbildröhre als Display3 darstellen. Wie eingangs erwähnt, kann jedoch bei Verwendung des Videoprozessors10 insbesondere in Verbindung mit einem TFT- oder Plasmabildschirm eine Anpassung des Videoprozessors10 an ein derartig modernes Display erforderlich werden, indem IC-interne Funktion und Schaltungsteile des Videoprozessors10 – wie insbesondere für Auto Cutoff und Auto Drive und deren jeweiligen Abgleich – außer Betrieb gesetzt und durch entsprechende bzw. nicht dargestellte dann außerhalb des Videoprozessors10 anzuordnende Neuentwickelungen ersetzt werden müssen. - Wie mit
1 beispielhaft dargestellt sein soll, ist erfindungsgemäß deshalb eine Verlagerung von Funktionen und Schaltungsteilen aus dem Videoprozessor10 vorgesehen, die jeweils an das zu verwendende Display3 angepasst werden müssen; oder anders formuliert, der Videoprozessor10 wird um insbesondere Display-abhängige Funktionen und Schaltungsteile reduziert, so dass dieser einen neuen Videoprozessor1 bildet, im folgenden erster Schaltkreis1 genannt. - Erfindungsgemäß werden also die Schaltungsstufe
6 mit den Einstell- und Steuermitteln für Kontrast und Helligkeit und die Schaltungsstufe7 mit den Steuermitteln für Auto Cutoff und Auto Drive und vorzugsweise den als Treiber ausgebildeten Verstärkerschaltungen zur Verstärkung der RGB-Farbsignale verlagert und einer neuen Schaltungsanordnung zugeordnet, im folgenden zweiter Schaltkreis2 genannt, die vorzugsweise ebenfalls als IC ausgebildet werden kann und neben den beiden vorgenannten Schaltungsstufen6 ,7 eine dritte Schaltungsstufe8 umfassen kann, die die Endverstärkerstufen für die Farbsignale RGB aufweist. - Damit ist der erste Schaltkreis
1 universell – d.h. praktisch ohne Änderung – verwendbar. Im Zuge der weiteren Signalbearbeitung wird erfindungsgemäß dann für eine Realisierung Gerätemodell-bedingter Schaltungsvarianten jeweils eine individueller d.h. entsprechend Displayangepasster – oder mittels Modifizierung der IC-Randbeschaltung auf relative einfache Weise entsprechend anpassbarer – zweiter Schaltkreis2 hinzugefügt. - Die Einführung des zweiten Schaltkreises
2 mit der erfindungsgemäßen Verlagerung von Schaltstufen und deren im Prinzip Display-Typ bedingte neue Schaltkreis-Zuordnung ist der Einfachheit halber anhand von Videoprozessoren von der Art der erwähnten Typen STV2161 (SGS/Thomson) und TDA933xH (PHILIPS) beschrieben worden. Wie in1 beispielhaft dargestellt sein soll, kann der erfindungsgemäße erste Schaltkreis1 weitere Schaltungsstufen11–13 enthalten: z.B. einen Zwischenfrequenzverstärker IF mit den Demodulatoren zur Gewinnung des Farbbildaustastsynchronsignals CVBS (Composite Video, Blanking and Synchronisation signal), Decoderschaltungen zur Gewinnung der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y sowie Eingangs- und Ausgangsstufen I/O für Farbbildaustastsynchronsignale CVBS.
Claims (6)
- Schaltung zur Bearbeitung von Videosignalen und deren Einstellung und Darstellung mit einem Farbdisplay (
3 ) in einem Fernsehgerät oder Monitor, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung einen ersten Schaltkreis (1 ) und einen im Zuge der Videosignalbearbeitung zwischen und dem ersten Schaltkreis (1 ) und dem Farbdisplay (3 ) angeordneten zweiten Schaltkreis (2 ) umfasst, wobei der erste Schaltkreis (1 ) Schaltungsstufen (4 ,5 ) zur Erzeugung von Luminanzsignal (Y) und Farbsignalen (RGB) aus Farbdifferenzsignalen (R-Y; B-Y) aufweist und der zweite Schaltkreis (2 ) für eine Signalbearbeitung der Farbsignale (RGB) und des Luminanzsignals (Y) für deren Darstellung mit dem Farbdisplay (3 ) vorgesehen ist. - Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schaltkreis (
2 ) eine erste Schaltungsstufe (6 ) mit Einstell- und Steuermitteln für Kontrast und Helligkeit des Luminanzsignal (Y) und eine zweite Schaltungsstufe (7 ) mit Steuermitteln für Auto Cutoff und Auto Drive aufweist, die an das verwendete Farbdisplay (3 ) angepasst sind. - Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schaltungsstufe (
7 ) des zweiten Schaltkreises (2 ) als Treiber ausgebildete Verstärkerschaltungen zur Verstärkung der Farbsignale (RGB) aufweist, die an das verwendete Farbdisplay (3 ) angepasst sind. - Schaltung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schaltkreis (
2 ) eine dritte Schaltungsstufe (8 ) mit Endverstärkerstufen für die Farbsignale RGB aufweist, die an das verwendete Farbdisplay (3 ) angepasst sind. - Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaltkreis (
1 ) hinsichtlich der Videosignalbearbeitung universell verwendbar ist. - Gerät zur Wiedergabe von Fernsehsignalen mit einer Schaltung zur Bearbeitung von Videosignalen und deren Einstellung und Darstellung mit einem Farbdisplay (
3 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung einen ersten Schaltkreis (1 ) und einen im Zuge der Videosignalbearbeitung zwischen und dem ersten Schaltkreis (1 ) und dem Farbdisplay (3 ) angeordneten zweiten Schaltkreis (2 ) umfasst, wobei der erste Schaltkreis (1 ) Schaltungsstufen (4 ,5 ) zur Erzeugung von Luminanzsignal (Y) und Farbsignalen (RGB) aus Farbdifferenzsignalen (R-Y; B-Y) aufweist und der zweite Schaltkreis (2 ) für eine Signalbearbeitung der Farbsignale (RGB) und des Luminanzsignals (Y) für deren Darstellung mit dem Farbdisplay (3 ) vorgesehen ist.
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2003
- 2003-02-06 DE DE10304820A patent/DE10304820A1/de not_active Withdrawn
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IRMER,K.: Plasma-Display-Technik in der Fernsehproduktion. In: Fernseh- und Kino-Technik, 54.Jg., Nr.8-9/2000, S.512-520 * |
IRMER,K.: Plasma-Display-Technik in der Fernsehproduktion. In: Fernseh- und Kino-Technik, 54.Jg., Nr.8-9/2000, S.512-520; |
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