DE1030445B - Schaltungsanordnung fuer Kaskaden-Spannungswandler fuer hohe und hoechste Spannungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Kaskaden-Spannungswandler fuer hohe und hoechste Spannungen

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Publication number
DE1030445B
DE1030445B DEK26031A DEK0026031A DE1030445B DE 1030445 B DE1030445 B DE 1030445B DE K26031 A DEK26031 A DE K26031A DE K0026031 A DEK0026031 A DE K0026031A DE 1030445 B DE1030445 B DE 1030445B
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DE
Germany
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voltage
circuit arrangement
circuit
cascade
fuses
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Pending
Application number
DEK26031A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Erich Noelke
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Koch and Sterzel AG
Original Assignee
Koch and Sterzel AG
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Publication date
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Publication of DE1030445B publication Critical patent/DE1030445B/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/18Rotary transformers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Protection Of Transformers (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Kaskaden-Spannungswandler für hohe und höchste Spannungen Spannungswandler für Hochspannung, insbe=sondere solche, die mit einer Isolierflüssigkeit gefüllt sind, stellen im Fall ihres Defektwerdens eine gewisse Gefahr für ihre Umgebung dar. Die defekte Hochspannungswicklung verursacht einen Erdschluß oder Kurzschluß des den Spannungswandler speisenden Netzes. Die innerhalb des Spannungswandlers umgesetzte Kurzschlußenergie läßt seine Isolierflüssigkeit vergasen. Die entstehenden. Gase entwickeln einen außerordentlich hohen Druck und bringen mitunter das Gehäuse des Spannungswandlers zur Explosion. Diese Explosionen erfolgen. um so heftiger, je größer die Energie ist, die in der Zeiteinheit innerhalb des Spannungswandlergehäuses umgesetzt wird. Bei Erdungs-Spannungswandlern, die zwischen der Hochspannungsleitung und Erde eines über Petersen-Spulen gelöschten Netzes (mit »schwebendem« Nullpunkt) angeschlossen sind, sind derartige Explosionen seltener. Denn einmal ist der Erdschlußreststrom eines solchen Hochspannungsnetzes wesentlich kleiner als der Kurzschlußstrom zwischen zwei Phasen, und ferner pflegt der Doppelerdschluß über einen Spannungswandler und an einer weiteren Phase, der einen. derartigen Kurzschlußstrom auslösen würde, seltener vorzukommen. Spannungswandler für Betriebsspannungen bis etwa 30 kV werden zur Vermeidung solcher Explosionen und Erd- bzw. Kurzschlüsse häufig mit der oder den. Hochspannungsdurchführungen vorgeschalteten Schmelzsicherungen geschützt, denen man auch oft Widerstände zur Begrenzung des beim Ansprechen der Sicherungen entstehenden Kurzschlußstromes vorschaltet. Für höhere Spannungen, wie z. B. 110, 220, 380 kV, ist jedoch die Anwendung von solchen Hochs.pannungs-Schmelzsicherungen nicht mehr üblich, da für sie eine einwandfreie Konstruktion noch nicht gelungen ist.
  • Andererseits ist es häufig üblich, für die obengenannten höheren Spannungen Erdungs-Spannungswandler zu verwenden. Da man jedoch in neuerer Zeit auch in Deutschland Hochspannungsnetze für diese Spannungen (beispielsweise für 220 kV) mit starrer Erdung des Nullpunktes zu betreiben pflegt, sind auch derartige Erdungs-Spannungswandler bei ihrem Defektwerden der Explosionsgefahr in zunehmendem Maße ausgesetzt. Denn jeder Erdschluß eines solchen mit starr geerdetem Nullpunkt betriebenen Netzes bedeutet für die betroffene Phase einen Erdkurzschluß. Spannungswandler, insbesondere Erdungs-Spannungswandler für Netze von 110, 220 oder 380 kV, werden häufig als Kaskaden-Spannungswandler ausgeführt, bei welchen mehrere unter sich in Reihe geschaltete Hochspannungsspulen auf verschiedenen Schenkeln eines oder mehrerer Eisenkerne, welche sich auf verschiedenem Hochspannungspotential befinden, angeordnet sind, wobei die Transformation von der bzw. den Hochspannungswicklungen auf die Niederspannungswicklung durch Schubwicklungen bzw. durch Überkopplungswicklungen ermöglicht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für Kaskaden-Spannungswandler für hohe und höchste Spannungen, durch welche die Explosionsgefahr des etwa defekt werdenden Wandlers im Falle des durch ihn hervorgerufenen Erdkurzsch=lusses stark gemindert wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in dem Stromkreis der Überkopplungswicklungen Mittel (Schmelzsicherungen oder Überstromauslöser) vorgesehen sind, welche auf den bei Auftreten eines Windungs- oder Lagenschlusses einer Hochspannungsspule stark ansteigenden Strom im Kreise der Überkopplungswicklungen ansprechen und dadurch die transfo.rmatorische Energieübertragung von Eisenkern zu Eisenkern des Kaskaden-Spannungswandlers begrenzen.
  • Die Erfindung geht von der neuartigen Erkenntnis aus, daß man auf die Unterbrechung des die in Reihe geschalteten Hochspannungsspulen eines Kaskaden-Spannungswandlers durchfließenden Stromes verzichten kann, sofern es gelingt, bei. Defektwerden einer dieser Spulen den Kaskaden-Transformationseffekt zu begrenzen, nämlich so, daß der in den Hochspannungsspulen fließende Primärstrom dann im wesentlichen begrenzt wird durch die Leerstromaufnahme derjenigen Kerne, welche noch intakte Hochspannungsspulen tragen. Man kann nämlich Kaskaden-Spannungswandler so auslegen, daß bei Defektwerden einer Hochspannungsspule und Ausfall eines Kernes die übrigen Spulen bzw. Kerne noch mehrere Stunden lang die volle Hochspannung aushalten bzw. die Primärstromaufnahme begrenzen können. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß durch diese Wicklungen nicht ein erhöhter Strom fließt; denn dieser würde sämtliche übrigen Wicklungen sehr bald schädigen oder gar zerstören. Wenn jedoch im Sinne der Erfindung die Energieübertragung über die Überkopplungswicklungen begrenzt oder unterbrochen wird, dann können die nicht defekt gewordenen Spulen die geschilderte Aufgabe erfüllen, d. h., bei Defektwerden einer Hochspannungsspule können die übrigen Spulen noch mehrere Stunden lang die volle Hochspannung aushalten bzw. die Primärstromaufnahme begrenzen.
  • Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, handelt es sich also bei der Erfindung- nicht um eine jedem Elektrotechniker geläufige Anwendung von Schmelzsicherungen oder- Überstromrelais zum Schutz der Hochspannungswicklungen eines Kaskaden.-Spannungswandlers durch einfache Vorschaltung vor diese Hochspannungsspulen, sondern der Erfindungsgedanke besteht darin, daß bei Defektwerden einer Hochspannungsspule des Kaskaden-Spannungswandlers die Kaskadenschaltung aufgelöst wird in eine Schaltung, welche die Charakteristik einer Seriendrosselschaltung hat. Eine solche Drosselkette ist in der Lage, längere Zeit mit einer defekten Einzeldrossel zu arbeiten, während bei einer geschlossenen Kaskadenschaltung eine Selbstzerstörung sämtlicher Wicklungen die Folge eines beginnenden Defektes ist.
  • Durch die Erfindung wird es also ermöglicht, in Höchstspannungsnetzen, insbesondere auch in starr geerdeten Hochspannungsnetzen, induktive Hochspannungswandler ohne Gefährdung des Bedienungspersonals (durch Explosionen) zu verwenden, weil Kaskaden-Spannungswandler in der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung die erforderliche Sicherheit bieten, während die bisher bekanntgewordenen üblichen Spannungswandler diesen Anforderungen nicht genügen. Es wird also durch die Erfindung noch ein wesentlicher Fortschritt insofern erzielt, als man auch in Zukunft in Höchstspannungsnetzen noch induktive Spannungswandler verwenden kann, was nach den bisherigen Erfahrungen immer mehr in Frage gestellt wurde.
  • Bei Verwendung eines gemäß der Erfindung geschalteten Kaskaden-Spannungswandlers tritt bei Auftreten eines Defektes in einer Hochspannungsspule im Zusammenspiel mit der kurzschließenden Wirkung der defekten Spule eine Fehlanzeige auf der Sekundärseite des Ka,skaden@Spannungswandlers auf, welche schon durch die normalen Überwachungsmittel angezeigt wird. Diese Fehlanzeige ist um so größer, je vollkommener der Kurzschluß der defekten Hochspannungsspule ist, d. h. je weiter fortgeschritten ihr Windungs- bzw. Lagenschluß ist. Bei Anwendung der Erfindung ist es also nicht nur möglich, eine Explosion eines defekt werdenden Kaskaden-Spannungswandlers für eine Reihe von Stunden hinauszuschieben, sondern ein aufgetretener Defekt wird auch sofort durch die üblicherweise vorhandenen Anzeigeorgane erkennbar gemacht. Auch dies ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
  • Soll der vorstehend beschriebene Schutz an einem Kaskaden-Spannungswandler in Isoliermantelbauweise angebracht werden, so werden erfindungsgemäß die Schmelzsicherungen öder Überstromauslöser außerhalb des Isoliermantels angebracht, so daß ihr eventuelles Ansprechen von außen erkannt werden kann. Im Falle eines Hochspannungsspulendefektes wird der Spannungswandler nach Auslösen der Überstromauslöser ein stark geändertes übersetzungsverhältnis aufweisen, so daß die Tatsache des Defektes beispielsweise schon aus der Voltmeteranzeige in der Schaltwarte erkannt werden kann.
  • Die Schmelzsicherungen oder überstromauslöser werden aber auch ansprechen, wenn beispielsweise die Sekundärwicklung des durch sie geschützten Spannungswandlers stark überlastet wird. Es ist deshalb zweckmäßig, das Ansprechen der Übe.rstromauslöser in jedem Falle zuverlässig zu melden, wobei einer Fernmeldung bei der Weiträumigkeit moderner Freiluftschaltanlagen der Vorzug zu geben ist. Diese Forderung kann dadurch erfüllt werden, daß der ausgelöste Zustand des Überstromauslösers entweder mechanisch (etwa durch ein Isoliergestänge) öder mittels Hochfrequenz oder auf optischem Wege an ein auf Erdpotential befindliches Überwachungsorgan weitergegeben wird. Das auf Erdpotential befindliche Überwachungsorgan nimmt dann die Weitermeldung in die Schaltwarte usw. vor.
  • In den Abb. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt. Abb.1 zeigt einen Schnitt durch die aktiven Teile eines Kaskaden-Spannungswandlers mit zwei Kernen und vier Hochspannungsspulen. Zur besseren Erkennbarkeit sind Gehäuse- und Abstützteile sowie die Verdrahtung fortgelassen. In Abb. 2 ist die Schaltung des Wandlers gemäß Abb. 1 dargestellt. Der obere Kern 11 und der untere Kern 12 tragen unmittelbar auf ihren bewickelten Schenkeln die Schubwicklungen 17, 18, 19 und 20. Darüber befinden sich die Hochspannungswicklungen 13, 14, 15 und 16. Über den Hochspannungswicklungen 14 und 15 sind die Überkopplungswieklungen 21 und 22 angebracht; die Verbindungsleitungen zwischen beiden führen über die Schmelzsicherungen bzw. Überstromauslöser 25 und 26. Wie in Abb. 1 angedeutet ist, werden beispielsweise die Schmelzsicherungen 25, 26 im Porzellanisoliermantel des Wandlers, von dem nur ein Ausschnitt 24 gezeichnet ist, angeordnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für Kaskaden-Spannungswandler für hohe und höchste Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Überkopplungswicklungen Mittel (Schmelzsicherungen oder Überstromauslöser) vorgesehen sind, welche auf den bei Auftreten eines Windungs-oder Lagenschlusses einer Hochspannungsspule stark ansteigenden Strom im Kreise der Überkopplungswicklungen ansprechen und dadurch die transformatorischeEnergieübertragung von Eisenkern zu Eisenkern des Kaskaden-Spannungswandlers begrenzen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Kaskaden-Spannungswandler in Isoliermantelbauweise, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Überstromauslöser oder Schmelzsicherungen außerhalb des Isoliermantels derart angeordnet sind, daß ihr Ansprechen erkennbar ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nachAnspruch 1 od@r2; dadurch gekennzeichnet, daß das Ansprechen' des bzw. der auf Hochspannungspotential befindlichen Überstromauslöser bzw. Schmelzsicherungen an ein auf erdnahem oder auf Erdpotential befindliches Überwachungsorgan gemeldet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 843 116.
DEK26031A 1955-06-11 1955-06-11 Schaltungsanordnung fuer Kaskaden-Spannungswandler fuer hohe und hoechste Spannungen Pending DE1030445B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119406B (de) * 1958-12-03 1961-12-14 Raupach Friedrich Kombinierter Strom- und Spannungswandler

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843116C (de) * 1949-12-24 1952-07-03 Hans Dr-Ing Ritz UEberwachungseinrichtung fuer Spannungswandler

Patent Citations (1)

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DE1119406B (de) * 1958-12-03 1961-12-14 Raupach Friedrich Kombinierter Strom- und Spannungswandler

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