DE10304296A1 - Antriebe eines Druckwerkes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Antrieb eines Druckwerkes mit wenigstens einem Druckwerkzylinder und einem Farbwerk mit mindestens einer Walze und/oder einem Feuchtwerk mit mindestens einer Walze, wobei der Druckwerkzylinder und die Farbwerkwalze und/oder die Feuchtwerkwalze rotatorisch antreibbar sind. Zum rotatorischen Antrieb des Druckwerkzylinders ist eine Antriebseinrichtung mit Antriebsmotor und Getriebe vorgesehen, wobei zumindest eine Farbwerkwalze und/oder zumindest eine Feuchtwerkwalze mittels eines Zugmittelgetriebes von zum rotatorischen Antrieb des Druckwerkzylinders vorgesehenen Antriebsmotor antreibbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft Antriebe eines Druckwerkes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 2 oder 3.
- Durch die
US 6 298 779 B1 ist ein Antrieb eines Druckwerkes bekannt, wobei zum Zwecke des rotatorischen Antriebes ein Antriebsmotor über ein Getriebe mehrere Reibzylinder eines Farbwerkes und ein zweiter Antriebsmotor über ein anderes Getriebe einen Feuchtreibzylinder antreibt. Die Getriebe sind zwischen zwei Gestellwänden angeordnet. - Die
DE 44 30 693 A1 zeigt ein Druckwerk mit einem Farb- und einem Feuchtwerk, wobei die Reibzylinder des Farbzylinders entweder jeweils mittels eines eigenen Antriebsmotors axial, oder in einem Ausführungsbeispiel über eine Zahnradverbindung gemeinsam durch einen Antriebsmotor antreibbar sind. Ein axialer Hub ist durch Linearmotoren an jedem der Reibzylinder erzeugbar. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Antriebe eines Druckwerkes zu schaffen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, 2 oder 3 gelöst.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der rotatorische Antrieb der Farbwerkwalzen und/oder der Feuchtwerkwalzen in sehr einfacher Weise mittels eines Getriebes, insbesondere eines Zugmittelgetriebes, erfolgt, das vom zum rotatorischen Antrieb des Druckwerkzylinders vorgesehenen Antriebsmotor angetrieben wird. Separate Antriebsmotoren zum rotatorischen Antrieb der Farbwerkwalzen und/oder die Feuchtwerkwalzen können dadurch entfallen. Durch die Verwendung eines Zugmittelgetriebes, beim dem die Antriebsbewegung beispielsweise mittels eines Zahnriemens übertragen wird, können Probleme zur Schmierung des Getriebes und zur Abdichtung des Getriebes umgangen werden.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Druckwerkzylinder, insbesondere der Formzylinder und der Übertragungszylinder, gemeinsam durch einen Antriebsmotor rotatorisch antreibbar, wobei die Antriebsbewegung des Antriebsmotors mittels eines Getriebes auf den Formzylinder und den Übertragungszylinder übertragen wird. Dadurch, dass das Getriebe als ein für sich nach außen abgeschlossenes Getriebe ausgeführt ist, ergeben sich einige zusätzliche Vorteile, die insbesondere darin bestehen, dass eine hohe Flexibilität im Betrieb des Druckwerkes gegeben ist. Gleichzeitig wird jedoch ein unnötig hoher Aufwand an Mechanik, Elektronik, und Antriebstechnik vermieden. In einer Ausführung mit einzeln oder paarweise angetriebenen Druckwerkzylindern und einzeln oder paarweise angetriebenen Walzen eines Farb- oder Feuchtwerkes, z. B. Reibzylindern, birgt die einzelne oder paarweise Kapselung erhebliche Vorteile im Hinblick auf den Aufwand und den Bauraum auf der Antriebsseite. Die Schaffung und Abdichtung eines ausgedehnten Ölraums zwischen Seitenwänden der Druckmaschine ist nicht mehr erforderlich.
- Im Vergleich zu einem axialen rotatorischen Antrieb der Zylinder, Walzen oder Reibzylinder ohne Zwischenschalten eines Getriebes direkt über eine Motorwelle trägt der Antrieb über ein Getriebe der Anforderung an optimale Drehzahlbereiche Rechnung. Dies ist insbesondere im Falle eines Farb- oder Feuchtwerkes mit Reibzylinder im Hinblick auf die „unruhige" und ungleichförmige Belastung von großem Vorteil.
- Eine antriebstechnische Trennung der rotatorischen und axialen Bewegung ermöglicht in einer Ausführung der Erfindung auf der einen Seite eine ölfreie und damit kostengünstige und umweltschonende Ausführung. Zum anderen eröffnet sie verfahrenstechnisch eine erhöhte Flexibilität. So lässt sich beispielsweise in einer Anfahrphase der Druckmaschine ein Einfärben bzw. Feuchten des Farbwerks bzw. Feuchtwerks ohne eine Changierbewegung vornehmen. Während des Druckens ist die Frequenz des Changierens unabhängig von einer Drehzahl des Reibzylinders bzw. der Produktionsgeschwindigkeit einstellbar, z. B. bei wechselnden Betriebsbedingungen konstant zu halten. So ist ein optimales Verhältnis zwischen seitlicher Bewegung und Umfangsgeschwindigkeit einstellbar, ohne dass hierfür einstellbare Getriebe und ein Ölraum erforderlich wären. Auch kann in vorteilhafter Weise der Wendepunkt der changierenden Bewegung zur Lage der Walzen bzw. Zylinder in Umfangsrichtung eingestellt und verändert werden, was z. B. im Fall von Zylindern mit Befestigungskanälen Vorteile birgt. Die Unabhängigkeit des rotatorischen Antriebes vom Antrieb des, insbesondere durch einen einzelnen Antriebsmotor, angetriebenen Formzylinder eröffnet auf der anderen Seite die Möglichkeit die Umfangsgeschwindigkeiten zwischen Formzylinder und Reibzylinder zu variieren, und eine hohe Flexibilität im Rüstbetrieb (zeitlich voneinander unabhängiges Waschen, Druckformwechsel, Voreinfärben, Gummituchwäsche, etc.) zu erreichen.
- Weist eine Baugruppe, z. B. das Farbwerk, mehrere anzutreibende Walzen bzw. mehrere anzutreibende Reibzylinder auf, so ist ein Antriebsmotor für die Bewegung aller Reibzylinder dieser Baugruppe in axialer Richtung von Vorteil. Unnötige Steuerungstechnik und ein unnötig hohes Fehlerpotential sind vermeidbar.
- Insbesondere vorteilhaft im Hinblick auf Flexibilität, Effektivität, Sicherheit und Aufwand ist eine Ausführung, wobei die beiden Druckwerkzylinder des Druckwerks mindestens einen unabhängigen Antriebsmotor, die anzutreibenden Walzen, z. B. die Reibzylinder des Farbwerks, die anzutreibenden Walzen bzw. der/die Reibzylinder des Feuchtwerks (falls vorhanden), einen eigenen rotatorischen Antriebsmotor je Gruppe über ein gesondert gekapseltes Getriebe aufweisen. Diese letztgenannten Baugruppen weisen dann z. B. jeweils einen eigenen gemeinsamen Antriebsmotor für die axiale Bewegung auf.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer vier Druckwerke aufweisenden Druckeinheit in „Gummi-gegen-Gummi" Ausführung; -
2 eine schematische Darstellung einer vier Druckwerke aufweisenden Druckeinheit in der Ausführung einer „Satellitendruckeinheit"; -
3 eine Seitenansicht für die Antriebe aus1 ; -
4 eine Seitenansicht für die Antriebe aus2 . - Eine Druckmaschine, insbesondere eine Rotationsdruckmaschine, weist mindesten ein Druckwerk
01 auf, mittels welchem Farbe von einem Farbwerk02 über zumindest einen als Zylinder03 ausgebildeten Rotationskörper03 , z. B. einen Formzylinder03 , auf einen Bedruckstoff04 , z. B. eine Bedruckstoffbahn04 , kurz Bahn04 , aufbringbar ist. Im vorliegenden Beispiel für eine Ausführung der Druckeinheit für den beidseitigen Gummi-gegen-Gummi-Druck (1 ) ist das Druckwerk01 als Offsetdruckwerk01 für den Naßoffset ausgeführt und weist zusätzlich ein Feuchtwerk06 und einen weiteren als Zylinder07 ausgeführten Rotationskörper07 , einen sog. Übertragungszylinder07 , auf. Der Übertragungszylinder07 bildet mit einem ein Widerlager bildenden Gegendruckzylinder eine Druckstelle. Im Beispiel der1 ist der Gegendruckzylinder als Übertragungszylinder07 eines zweiten Druckwerkes01 ausgeführt, wobei die beiden zusammenwirkenden Druckwerke01 in dieser Ausführung ein sog. Doppeldruckwerk für den beidseitigen Druck bilden. Die gleichen Teile erhalten, soweit zur Unterscheidung nicht erforderlich, die selben Bezugszeichen. Ein Unterschied in der räumlichen Lage kann jedoch bestehen und bleibt im Falle der Vergabe gleicher Bezugszeichen i.d.R. unberücksichtigt. - Die auch als Druckwerkzylinder
03 ;07 bezeichneten Zylinder03 ;07 weisen in einer vorteilhaften Ausführung zumindest paarweise je Druckwerk01 (nicht dargestellt) einen von weiteren Druckwerken01 unabhängigen Antriebsmotor08 auf. Dieser kann auf einen der beiden Druckwerkzylinder03 ;07 direkt oder über ein Getriebe09 (Ritzel, Zahnriemen) treiben und von dort auf den anderen oder aber parallel auf beide Druckwerkzylinder03 ;07 . Bei dieser Ausführung begünstigt z. B. ein zahnradloser Antrieb den ölfreien Antrieb oder aber ein geschlossenes, z. B. gekapseltes Getriebe für lediglich die beiden einander zugeordneten Druckwerkzylinder03 ;07 die Einsparung eines Ölraumes zwischen Gestellwänden. - In einer vorteilhaften weil noch flexibleren, und für einen ölfreien Antrieb insbesondere geeigneten Ausführung weist jeder der Druckwerkzylinder
03 ;07 einen eigenen Antriebsmotor08 auf, welcher wieder axial z. B. über ein Getriebe09 (exemplarisch am oberen Doppeldruckwerk dargestellt) oder aber seitlich versetzt über ein Getriebe (Ritzel, Zahnriemen) auf den jeweiligen Druckwerkzylinder03 ;07 treibt. - Wie in
1 schematisch für die oberen beiden Druckwerke01 dargestellt, weisen die Farbwerke02 jeweils eine Mehrzahl von Walzen11 ;12 ;13 ;14 auf, von welchen in den Figuren die Auftragwalzen11 , die Übertragungswalze13 , und die Reibzylinder12 und14 benannt sind. Der Transport der Farbe von einem Versorgungssystem oder einem Vorrat zum Reibzylinder14 kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. - Die beiden Reibzylinder
12 ;14 des Farbwerkes02 stellen Rotationskörper12 ;14 dar, welche um ihre Längsachse drehbar, in axialer Richtung jedoch relativ zu den zusammen wirkenden Walzen bewegbar gelagert sind. Im Ausführungsbeispiel werden die Reibzylinder12 ;14 über ein Zugmittelgetriebe16 vorzugsweise gemeinsam mittels des Antriebs der Druckwerkzylinder03 ;07 rotatorisch angetrieben. Dazu ist ein Zahnriemen17 vorgesehen, der die Antriebsbewegung des Antriebsmotors08 auf den Antrieb des Reibzylinders12 bzw. der Reibzylinder12 ;14 überträgt. Von einem weiteren vom Antrieb der Druckwerkzylinder03 ;07 unabhängigen Antriebsmittel18 , z. B. einem Antriebsmotor18 (3 ), werden sie über ein weiteres Getriebe19 , z. B. über einen Kurbeltrieb19 , vorzugsweise gemeinsam in axialer Richtung der Reibzylinder12 ;14 bewegt, d. h. sie üben eine changierende Bewegung um einen, vorzugsweise einstellbaren, Hub einer Amplitude aus. Die axialen Antriebe sind in1 nicht dargestellt. Bezugszeichen wurden lediglich für die „rechte Hälfte" der Druckeinheit vergeben, da die linke Seite der rechten spiegelverkehrt entspricht. - Es können anstelle der oder zusätzlich zu den Reibzylindern
12 ;14 auch andere Walzen11 ;13 ; etc. des Farbwerks02 einzeln oder gemeinsam rotatorisch über das Getriebe16 angetrieben sein. - Auch das Feuchtwerk
06 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der oberen Druckwerke01 mehrere Walzen20 ;21 ;22 ;25 zumindest jeweils eine Auftragwalze20 , zwei Reibzylinder21 ;22 und eine Übertragungswalze25 auf. An den beiden rechten Druckwerken01 erfolgt der Antrieb des Feuchtwerks06 ebenfalls durch das Zugmittelgetriebe16 , das beispielsweise die Reibzylinder21 ;22 über den Zahnriemen17 mit dem Antriebsmotor08 verbindet. Im Ergebnis ist damit zum Antrieb des Feuchtwerks06 und des Farbwerks02 nur ein gemeinsames Zugmittelgetriebe16 erforderlich. - Alternativ zu dieser Ausführungsform erfolgt an den beiden linken Druckwerken
01 der Antrieb des Feuchtwerks06 durch ein separates Zugmittelgetriebe23 , das beispielsweise die Reibzylinder21 ;22 über einen Zahnriemen24 mit dem Antriebsmotor08 verbindet. Es können anstelle der oder zusätzlich zu den Reibzylindern21 ;22 auch andere Walzen20 ;25 ; etc. des Feuchtwerks06 einzeln oder gemeinsam rotatorisch über das Getriebe23 angetrieben sein. - In
2 ist ein Ausführungsbeispiel, dessen wesentlicher Aufbau dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht, dargestellt. Im Unterschied dazu erfolgt aber der Antrieb der Druckwerkzylinder03 und07 an den beiden oberen Druckwerken01 nicht durch separate Antriebe. Stattdessen ist ein gemeinsamer Antriebsmotor08 vorgesehen, dessen Antriebsbewegung durch ein Getriebe28 , insbesondere durch ein Verteilgetriebe28 , mit einem Eingang und zwei Ausgängen auf die Druckwerkzylinder03 und07 verteilt wird. Das Getriebe28 ist vorzugsweise als eigenes gekapseltes Untersetzungsgetriebe28 ausgeführt. - Die in
1 und2 anhand der oberen Druckwerke01 beschriebene Ausführung ist auf die unteren Druckwerke01 zu übertragen und umgekehrt. Exemplarisch sind in1 und2 in den unteren Druckwerken01 jedoch Farb-02 und Feuchtwerke06 mit jeweils lediglich einem Reibzylinder12 ;21 dargestellt. Diese werden in einer vorteilhaften Ausführung jeweils mittels Zugmittelgetriebe16 ;23 rotatorisch, und mittels des Antriebsmotors18 ;27 über das Getriebe19 ;26 (3 ) in axialer Richtung angetrieben. -
3 und4 stellen die in1 und2 gezeigten Ausführungen schematisch in einem vertikalen Schnitt dar, wobei jedoch auf die Darstellung der Walzen11 ;13 verzichtet wurde. Ebenfalls sind die Feuchtwerke06 (falls vorhanden) in dieser Darstellung nicht sichtbar. Für die Feuchtwerke06 ist jedoch das zu den Farbwerken02 entsprechende anzuwenden. Aus diesem Grund wurden die Bezugszeichen für die Reibzylinder21 ;22 , für die Getriebe23 ;26 sowie der Antriebsmotoren27 in3 und4 in Klammer zu den Bezugszeichen der Farbwerke02 gesetzt. - Zusätzlich wurde in
4 ein als Satellitenzylinder36 ausgeführter Gegendruckzylinder36 dargestellt, welcher über einen eigenen Antriebsmotor41 verfügt. Dieser treibt über ein Getriebe42 , z. B. ein axiales Vorsatzgetriebe42 , insbesondere ein Untersetzungsgetriebe42 , auf den Satellitenzylinder36 . Auch hier kann das Getriebe42 in einem gekapseltem Raum37 , z. B. Hohlraum37 oder Schmiermittelraum37 , angeordnet sein, welcher durch ein Gehäuse38 gebildet wird. - In
3 werden die Walzen des oberen Farbwerkes02 und des oberen Feuchtwerks06 gemeinsamen über das Zugmittelgetriebe16 mit dem Zahnriemen17 angetrieben. Um das Zugmittelgetriebe16 wahlweise aus- bzw. einkoppeln zu können ist ein Kupplungsorgan29 , beispielsweise eine Magnetkupplung29 , vorgesehen, mittels welcher beispielsweise ein drehbar auf der Antriebswelle des Zylinders03 gelagertes Antriebsrad wahlweise festsetzbar ist. Das Zugmittelgetriebe16 ist gegen seine Umgebung abgeschlossen ausgeführt. Zu diesem Zweck ist am Zugmittelgetriebe16 ein Gehäuse32 angeordnet. Dieses Gehäuse32 kann beispielsweise eine offene Seite aufweisen, welche zusammen mit einem Seitengestell33 einen abgeschlossenen, gekapselten Raum37 , z. B. Schmiermittelraum37 , bildet. Auch das Zugmittelgetriebe16 am unteren Druckwerk01 weist ebenfalls ein Gehäuse32 auf, welches zusammen mit dem Seitengestell33 einen gekapselten Hohlraum37 bildet. - Eine entsprechende Antriebseinheit mit Kupplung
29 und Getriebe23 kann, falls vorhanden, zusätzlich auch für das Feuchtwerk06 angeordnet sein. Auf der Antriebswelle sind dann beispielsweise zwei wahlweise festsetzbare Antriebsräder gelagert. - Der Antriebsmotor
18 sowie das Getriebe19 für die axiale Bewegung sind beispielsweise auf einer anderen Maschinenseite angeordnet. - Die Druckwerkzylinder
07 weisen den eigenen Antriebsmotor08 und ein lediglich das jeweilige Getriebe09 aufnehmendes Gehäuse34 auf. - An den Antriebswellen zum Antrieb der Druckwerkzylinder
03 und07 können zudem Winkelabweichungen und/oder Längenversatz ausgleichende Kupplungselement31 vorgesehen sein. - Im Ausführungsbeispiel nach
4 werden die beiden Druckwerkzylinder03 ;07 und das Farbwerk02 und das Feuchtwerk06 gemeinsam vom Antriebsmotor08 angetrieben. Im Unterschied zu3 treibt bei dieser Ausführungsform ein Antriebsmotor das gesamte Druckwerk01 rotatorsich. - Der axiale Antrieb bzw. dessen die axiale Bewegung auf den Reibzylinder
12 ;14 ;21 ;22 übertragendes oder umformendes Getriebe19 ;26 ist in vorteilhafter Ausführung nicht in einem Schmiermittel- bzw. Ölraum. Ist ein Schmiermittel erforderlich, so ist das Getriebe19 ;26 zumindest als ein nach außen abgeschlossenes, gekapseltes Getriebe19 ;26 ausgeführt, welches lediglich dem dieses Getriebe19 ;26 antreibenden Antriebsmotor18 ;27 zugeordnet ist. In4 ist exemplarisch für diesen Zweck ein Gehäuse43 strichliniert dargestellt. - Für den Fall des axialen Antriebes mittels des Antriebsmotor
18 ;27 ist das die rotatorische Bewegung in einen axialen Hub umformende Getriebe19 ;26 außerhalb eines Ballens des Reibzylinders12 ;14 ;21 ;22 , jedoch nicht in einem ausgedehnten gemeinsamen Öl- bzw. Schmiermittelraum zusammen mit Getrieben anderer Baugruppen, wie z. B. eines benachbarten Farb- oder Feuchtwerk02 ;06 oder einem Druckwerkzylinder03 ;07 , angeordnet. Der Antriebsmotor18 ;27 selbst kann jedoch ein eigens gekapseltes, nicht dargestelltes Getriebe, z. B. eine Untersetzungs- oder/und ein Winkelgetriebe aufweisen. Das umformende und/oder untersetzende Getriebe19 ;26 ist in dieser Ausführung beispielsweise als ein einen Exzenter aufweisender Kurbeltrieb, als ein in einer kurvenförmigen Nut umlaufender Anschlag oder in anderer Weise ausgeführt. - In einer Weiterbildung erfolgt der axiale Antrieb nicht mittels des als Antriebsmotor
18 ;27 ausgeführten Antriebsmittels18 ;27 sondern z. B. mittels eines mit Druckmittel beaufschlagbaren Kolbens oder über Magnetkraft. In diesem Fall stellt z. B. eine Koppel das übertragende oder umformende Getriebe19 ;26 dar. Diese Antriebsvarianten sind beispielsweise zusammen mit dem einzeln gekapselten rotativen Antrieb von Vorteil. -
- 01
- Druckwerk, Offsetdruckwerk
- 02
- Farbwerk
- 03
- Zylinder, Rotationskörper, Formzylinder, Druckwerkzylinder
- 04
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn, Bahn
- 05
- –
- 06
- Feuchtwerk
- 07
- Zylinder, Rotationskörper, Übertragungszylinder, Druckwerkzylinder
- 08
- Antriebsmotor
- 09
- Getriebe
- 10
- –
- 11
- Walze, Farbwerkwalze, Auftragwalzen
- 12
- Walze, Farbwerkwalze, Reibzylinder, Rotationskörper
- 13
- Walze, Farbwerkwalze, Übertragungswalze
- 14
- Walze, Farbwerkwalze, Reibzylinder, Rotationskörper
- 15
- –
- 16
- Getriebe, Zugmittelgetriebe
- 17
- Zahnriemen
- 18
- Antriebsmittel, Antriebsmotor
- 19
- Getriebe, Kurbeltrieb
- 20
- Walze, Feuchtwerkwalze, Auftragwalze
- 21
- Walze, Feuchtwerkwalze, Reibzylinder, Rotationskörper
- 22
- Walze, Feuchtwerkwalze, Reibzylinder, Rotationskörper
- 23
- Getriebe, Zugmittelgetriebe
- 24
- Zahnriemen
- 25
- Walze, Feuchtwerkwalze, Übertragungswalze
- 26
- Getriebe
- 27
- Antriebsmittel, Antriebsmotor
- 28
- Getriebe, Verteilgetriebe, Untersetzungsgetriebe
- 29
- Kupplung, Kupplungsorgan, Magnetkupplung
- 30
- –
- 31
- Kupplungselement
- 32
- Gehäuse
- 33
- Seitengestell
- 34
- Gehäuse
- 35
- –
- 36
- Satellitenzylinder, Gegendruckzylinder
- 37
- Raum, Hohlraum, Schmiermittelraum
- 38
- Gehäuse
- 39
- Gehäuse
- 40
- –
- 41
- Antriebsmotor
- 42
- Getriebe, Vorsatzgetriebe, Untersetzungsgetriebe
- 43
- Gehäuse
Claims (19)
- Antrieb eines Druckwerkes (
01 ) mit wenigstens einem Druckwerkzylinder (03 ;07 ) und einem Farbwerk (02 ) mit mindestens einer Walze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder einem Feuchtwerk (06 ) mit mindestens einer Walze (20 ;21 ;22 ;25 ), wobei der Druckwerkzylinder (03 ;07 ) und die Farbwerkwalze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder die Feuchtwerkwalze (20 ;21 ;22 ;25 ) rotatorisch antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zum rotatorischen Antrieb des Druckwerkzylinders (03 ;07 ) eine Antriebseinrichtung mit Antriebsmotor (08 ) und Getriebe (09 ;28 ) vorgesehen ist, wobei zumindest eine Farbwerkwalze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder zumindest eine Feuchtwerkwalze (20 ;21 ;22 ;25 ) mittels eines Zugmittelgetriebes (16 ;23 ) vom zum rotatorischen Antrieb des Druckwerkzylinders (03 ;07 ) vorgesehenen Antriebsmotor (08 ) antreibbar ist. - Antrieb eines Druckwerkes (
01 ) mit zwei einander zugeordneten Druckwerkzylindern (03 ;07 ) und einem Farbwerk (02 ) mit mindestens einer Walze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder einem Feuchtwerk (06 ) mit mindestens einer Walze (20 ;21 ;22 ;25 ), wobei die beiden Druckwerkzylinder (03 ;07 ) durch einen gemeinsamen Antriebsmotor (08 ) und die Farbwerkwalze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder die Feuchtwerkwalze (20 ;21 ;22 ;25 ) zu deren rotatorischem Antrieb eine Antriebsverbindung zu mindestens einem der Druckwerkzylinder (03 ;07 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Druckwerkzylindern (03 ;07 ) und dem Antriebsmotor (08 ) ein Getriebe (28 ) mit einem mit dem Antriebsmotor (08 ) zusammen wirkenden Eingang und zwei, mit den Druckwerkzylinders (03 ;07 ) jeweils in Wirkverbindung stehenden Ausgängen vorgesehen ist. - Antrieb eines Druckwerkes (
01 ) mit wenigstens einem Druckwerkzylinder (03 ;07 ) und einem Farbwerk (02 ) mit mindestens einer Walze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder einem Feuchtwerk (06 ) mit mindestens einer Walze (20 ;21 ;22 ;25 ), wobei der Druckwerkzylinder (03 ;07 ) und die Farbwerkwalze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder die Feuchtwerkwalze (20 ;21 ;22 ;25 ) mechanisch unabhängig von einem anderen Druckwerk (01 ) rotatorisch antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbwerkwalze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder die Feuchtwerkwalze (20 ;21 ;22 ;25 ) vom Druckwerkzylinder (03 ;07 ) über ein schaltbares Kupplungsorgan (29 ) angetrieben ist, mittels welcher die Antriebsverbindung zwischen Druckwerkzylinder (03 ;07 ) und Farbwerkwalze (11 ;12 ;13 ;14 ) und/oder die Feuchtwerkwalze (20 ;21 ;22 ;25 ) wahlweise geöffnet oder geschlossen ist. - Antrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugmittelgetriebe (
16 ) zumindest eine Farbwerkwalze (11 ;12 ;13 ;14 ) und zumindest eine Feuchtwerkwalze (20 ;21 ;22 ;25 ) gemeinsam antreibt. - Antrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils getrennte Zugmittelgetriebe (
16 ;23 ) die Farbwerkwalzen (11 ;12 ;13 ;14 ) einerseits und die Feuchtwerkwalzen (20 ;21 ;22 ;25 ) anderseits antreiben. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittelgetriebe (
16 ;23 ) mittels eines Kupplungsorgans (29 ) ein- und ausgekuppelt werden kann. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckwerk (
01 ) ein Formzylinder (03 ) vorgesehen ist, der durch den Antriebsmotor (08 ) rotatorisch antreibbar ist. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckwerk ein Übertragungszylinder (
07 ) vorgesehen ist, der durch den Antriebsmotor (08 ) rotatorisch antreibbar ist. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Druckwerkzylinder (
03 ;07 ), insbesondere der Formzylinder (03 ) und der Übertragungszylinder (07 ), jeweils von unterschiedlichen Antriebsmotoren (08 ) über jeweils ein mechanisch unabhängiges Getriebe (09 ) rotatorisch antreibbar sind. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Druckwerkzylinder (
03 ;07 ), insbesondere der Formzylinder (03 ) und der Übertragungszylinder (07 ), gemeinsam von einem Antriebsmotor (08 ) angetrieben werden, wobei die Antriebsbewegung des Antriebsmotors (08 ) mittels eines Verteilgetriebes (28 ) auf die Druckwerkzylinder (03 ;07 ) verteilt wird. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Antriebsmotor (
08 ) und mindestens einem der Druckwerkzylinder (03 ;07 ) ein Winkelabweichungen und/oder Längenversatz ausgleichendes Kupplungselement (31 ) vorgesehen ist. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Getriebe (
09 ;16 ;23 ;28 ;42 ) als ein für sich nach außen abgeschlossenes Getriebe (09 ;16 ;23 ;28 ;42 ) ausgeführt ist. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Getriebe (
09 ;16 ;23 ;28 ;42 ) in einem Gehäuse (32 ;34 ;38 ) angeordnet ist. - Antrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (
32 ;34 ;38 ) Schmiermittel angeordnet ist. - Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckwerk (
01 ) und/oder im Farbwerk (02 ) und/oder im Feuchtwerk (06 ) mindestens eine Walze als Reibzylinder (12 ;14 ;21 ;22 ) ausgeführt ist. - Antrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibzylinder (
12 ;14 ;21 ;22 ) mittels eines vom rotatorischen Antrieb unabhängigen Antriebsmittels (18 ;27 ) über ein Getriebe (19 ;26 ) in axialer Richtung bewegbar ist. - Antrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
19 ;26 ) als ein eine axiale Bewegung auf den Reibzylinder (12 ;14 ;21 ;22 ) übertragendes oder umformendes Getriebe (19 ;26 ) ausgeführt ist. - Antrieb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
19 ;26 ) außerhalb der nicht dem Antriebsmittel (18 ;27 ) zugeordneten Gehäuse (32 ;39 ) angeordnet ist. - Antrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
19 ;26 ) als ein nach außen durch ein Gehäuse (43 ) abgeschlossenes, gekapseltes Getriebe (19 ;26 ) ausgeführt ist, und dass das Gehäuse (43 ) lediglich dem dieses Getriebe (19 ;26 ) antreibenden Antriebsmotor (18 ;27 ) zugeordnet ist.
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