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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtete Tastatur gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Es
ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 1 263 009 A2 eine beleuchtete
Tastatur bekannt, die eine Leiterplatte, eine Polydomfolie, eine
Tastaturmatte und Beleuchtungsmittel umfasst. Auf der einen Seite
der Leiterplatte sind die Beleuchtungsmittel, die Polydomfolie und
die Tastaturmatte angeordnet, während
auf der anderen Seite der Leiterplatte elektronische Bauelemente
angeordnet sind.
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Die
elektronischen Bauelemente bilden elektronische Schaltungen für diverse
Funktionen. Die Tastaturmatte weist Druckelemente auf. Die Druckelemente
bilden Tastaturtasten. Die Druckelemente bzw. die Tastaturtasten
bzw, die Tastaturmatte haben Eigenschaften entsprechend den Eigenschaften
eines Lichtleiters. Die Polydomfolie weist Polydome auf, denen die
Tastaturtasten der Tastaturmatte jeweilig zugeordnet sind. Sie sind
in der Weise zugeordnet, dass die Tastaturtasten die Polydome niederdrücken, wenn
die Tastaturtasten niedergedrückt sind.
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Die
Leiterplatte weist elektrische Kontaktstellen auf, die mit niedergedrückten Polydomen
in der Weise zusammenwirken, dass bei einem niedergedrückten Polydom
ein elektrischer Schaltkontakt geschlossen ist.
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Die
Beleuchtungsmittel sind an der Leiterplatte montiert. Sie sind in
der Weise an der Leiterplatte montiert, dass sie eine Hintergrundbeleuchtung
der Tastaturtasten der Tastaturmatte bewerkstelligen können und
dies auch bewerkstelligen.
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Die
oben beschriebene beleuchtete Tastatur kann beispielsweise in einem
mobilen Handapparat eines drahtlosen Telefons eingebaut sein.
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Die
gegebene beleuchtete Tastatur hat den Nachteil, dass die Leiterplatte
auf ihren beiden Seiten zu bestücken
ist. Sie ist auf der einen Seite mit den elektronischen Bauteilen
und auf der anderen Seite mit den Beleuchtungsmitteln zu bestücken. Damit
ist das Montageverfahren für
die Montage der Leiterplatte mit den entsprechenden Bauteilen aufwendig, teuer
und zeitaufwendig. Die Leiterplatte muss nämlich gewendet und in einem
zweiten Schritt ein zweites Mal bestückt werden.
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Aus
dem Dokument
US 5 711
588 A ist eine beleuchtete Tastatur bekannt, bei der die
Beleuchtungsmittel auf der Unterseite einer zugehörigen Leiterplatte
montiert sein können,
so dass grundsätzlich eine
gleichzeitige Bestückung
der Beleuchtungsmittel mit auf der Leiterplatte zu bestückenden
elektronischen Bauteilen möglich
ist.
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Die
beleuchtete Tastatur gemäß dem Dokument
US 5 711 588 A arbeitet
mit separaten Lichtleitern zusammen, die zwischen den Tastaturtasten
angeordnet sind. Durch die zwischen den Tastaturtasten angeordneten
Lichtleiter ist verhindert, die beleuchtete Tastatur rahmenlos fertigen
zu können.
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Der
Zweck der Lichtleiter ist es, das von den Beleuchtungsmittel ausgesendete
Licht zuerst aufzufangen, um 90 Grad herumzulenken, nach der Seite hin
wieder abzustrahlen und so das Licht in die Seiten der Tastaturtasten
hineinzutransportieren.
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Nachteilig
hierbei ist, dass das von den Beleuchtungsmittel ausgesendete Licht
zwei Luftschnittstellen überbrücken und
zusätzlich
den harten Umlenkungsweg durch den Lichtleiter gehen muss. Damit
sind entsprechend große
Lichtverluste verbunden, so dass unter allen Umständen versucht
werden muss, die Beleuchtungsmittel möglichst nahe an die Lichtleiter
heran zu platzieren.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, eine beleuchtete Tastatur der eingangs
genannten Art anzugeben, durch die das Montageverfahren für die Montage
der Bauteile auf die Leiterplatte vereinfacht, verbilligt und zeitlich
beschleunigt wird und durch die es möglich ist, dass das Licht von
den Beleuchtungsmitteln auch von einer größeren Entfernung aus in die
Tastaturtasten gelenkt ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
beleuchtete Tastatur gelöst,
die die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Eine
solche beleuchtete Tastatur weist elektronische Bauteile nur noch
auf einer der Seiten einer Leiterplatte auf, so dass in einem einzigen
Verfahrensgang eine vollständige
Bestückung
der Leiterplatte möglich
ist. Damit ist der Montageprozess vereinfacht, weil ein Wenden der
Leiterplatte zum Montieren von Bauteilen auf der anderen Seite entfällt. Durch
die Vereinfachung des Montageprozesses ist der Montageprozess auch
verbilligt und zeitlich beschleunigt. Auch beim Leiterplattenhersteller
gibt es einen Vorteil. Dadurch, dass die Leiterplatte nur einseitig
zu bestücken
ist, ist ein Spiegelnutzen für
die Fertigung der zweiten Seite der Leiterplatte nicht notwendig.
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Ferner
kommt eine solche Tastatur nur mit einer einzigen Luftbrücke aus,
so dass die Lichtverluste auf dem Weg des Lichts von einem Beleuchtungsmittel
zu einer Tastaturtaste vermindert sind. Demzufolge besteht grundsätzlich die
Möglichkeit,
die Tastaturtasten von einer größeren Entfernung
aus zu beleuchten. Da nach wie vor keine separaten Lichtleiter zwischen
den Tastaturtasten vorgesehen sind, besteht auch grundsätzlich die
Möglichkeit
der Fertigung der Tastatur in rahmenloser Technik.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand eines Unteranspruchs.
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Danach
sind die Beleuchtungsmittel durch Lumineszenzdioden realisiert,
die wie die übrigen elektronischen
Bauelemente montier- und handhabbar sind.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel
einer Beleuchtungsvorrichtung für
eine Tastaturtaste gemäß dem Stand
der Technik, und
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2 ein Ausführungsbeispiel
einer Beleuchtungsvorrichtung für
eine Tastaturtaste gemäß der Erfindung.
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Die
in den 1 und 2 jeweils gezeigten Beleuchtungsvorrichtungen 1 bzw. 2 für Tastaturtasten 3 umfassen
jeweils eine Leiterplatte 4, auf der auf der einen Seite
ihrer beiden Flachseiten eine Polydomfolie 5 und eine Tastaturtasten 3 bereitstellende
Tastaturmatte 6 platziert sind.
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Die
Polydomfolie 5 weist Polydome 7 auf. Die Tastaturtasten 3 sind
als Druckelement ausgebildet. Die Tastaturtasten 3 sind
jeweils einem der Polydome 7 der Polydomfolie 5 zugeordnet.
Zumindest diejenigen Abschnitte der Tastaturmatte 6, die
die Tastaturtasten 3 bzw. die Druckelemente bilden, weisen
die Eigenschaft von Lichtleitern auf. Möglich ist auch, dass an entsprechenden
Stellen in entsprechend geeigneter Weise in die Tastaturmatte 6 spezielle
Lichtleiterkomponenten 8 ( 2)
integriert sind. Die speziellen Lichtleiterkomponenten 8 bewirken auch,
dass in die Lichtleiterkomponenten 8 eingestrahltes Licht
in die jeweiligen Tastaturtasten 3 hinein geleitet ist,
und dass auf diese Weise die Tastaturtasten 3 zum Aufleuchten gebracht
sind.
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Die
Leiterplatte 4 weist unterhalb eines jeweiligen Polydoms 7 eine
elektrische Kontaktstelle 9 auf, der jeweils an einer darüber befindlichen
Stelle unterhalb der Decke der jeweiligen zugeordneten Polydome 7 ein
Kontaktierungselement 10 zugeordnet ist. Beim Niederdrücken einer
Tastaturtaste 3 wird jeweils der darunter angeordnete Polydom 7 der
Polydomfolie 5 betätigt,
und zwar in der Weise, dass durch das Kontaktierungselement 10 im
Zusammenwirken mit der dazugehörigen
Kontaktstelle 9 auf der Leiterplatte 4 ein elektrischer
Schaltkontakt hergestellt ist.
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Auf
der anderen Seite der beiden Flachseiten der Leiterplatte 4 sind
elektronische Bauelemente 11 angeordnet. Die elektronischen
Bauelemente 11 bilden diverse elektronische Schaltungen,
zum Beispiel solche, die für
die Funktion eines zu Grunde liegenden elektrischen Geräts benötigt sind.
Ein jeweiliger elektrischer Schaltkontakt 9; 10 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dazu benutzt, die mit den elektronischen Bauelementen 11 gebildeten
elektronischen Schaltungen in einer gewünschten Weise zu steuern.
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Sowohl
in der 1 als auch in
der 2 sind Beleuchtungsmittel 12 vorgesehen,
die an der Leiterplatte 4 montiert sind. Die Beleuchtungsmittel 12 senden
Licht aus, das von der Tastaturmatte 6 entweder direkt
aufgenommen und zu den betreffenden Tastaturtasten 3 geleitet
ist (z.B. 1) oder über eine
dazwischen geschaltete spezielle Lichtleiterkomponente 8 aufgenommen
ist und durch diese an eine betreffende Tastaturtaste 3 geleitet
und dort an die betreffende Tastaturtaste 3 abgegeben ist (z.B. 2). Insgesamt bewerkstelligen
die Beleuchtungsmittel 12 eine Hintergrundbeleuchtung der,
gegebenenfalls ausgewählten,
Tastaturtasten 3.
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In
der 1 sind die Beleuchtungsmittel 12 auf
derjenigen Seite der Leiterplatte 4 angeordnet, auf der
die Polydomfolie 5 und die Tastaturmatte 6 angeordnet
sind. In der 2 sind
die Beleuchtungsmittel 12 auf derjenigen Seite der Lei terplatte 4 angeordnet,
auf der die elektronischen Bauelemente 11 angeordnet sind.
In beiden Fällen
sind die Beleuchtungsmittel 12 zwischen den Plätzen der
Polydome 7 bzw. der Tastaturtasten 3 angeordnet.
Das heißt,
sie sind in Zwischenstegbereichen 13 der Polydomfolie 7 angeordnet.
Auf diese Weise bleibt ein abgekapselter Bereich zwischen einem
Polydom 7 und einer Kontaktstelle 9 erhalten.
Dadurch ist verhindert, dass zum Beispiel Staub in den Kontaktbereich
eines elektrischen Schaltkontakts 9; 10 eindringt.
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Wie
in der 2 dargestellt,
sind die Beleuchtungsmittel 12 auf der Leiterplatte 4 zwar
auf der Seite der elektronischen Bauelemente 11 montiert.
Sie sind aber in der Weise dort montiert, dass sie in Richtung der
Polydomfolie 7 bzw. der Tastaturmatte 6 leuchten.
Damit ihre ausgesendeten Lichtstrahlen bis zur Tastaturmatte 6 gelangen,
weist die Leiterplatte 4 und die Polydomfolie 7 an
jeweils entsprechenden Stellen Lichtdurchtrittsöffnungen 14 auf. Wie
die 2 ferner zeigt,
können
die Beleuchtungsmittel 12 wenigstens mit Teilabschnitten
innerhalb der Lichtdurchtrittsöffnungen 14 platziert
sein.
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Hierzu
sind, wie die 2 explizit
zeigt, die Beleuchtungsmittel 12 und die Lichtdurchtrittsöffnungen 14 einerseits
unterhalb des Bereichs des Rands einer Tastaturtaste 3 und
andererseits in einem Bereich so weit weg von dem zu dieser Tastaturtaste 3 gehörenden abgekapselten
Bereich für
die Kontaktierung angeordnet, dass der abgekapselte Bereich für die Kontaktierung
unberührt
ist und das von den Beleuchtungsmittel 12 ausgesendete
und an der Tastaturmatte 6 ankommende Licht entweder allein durch
die Lichtleitungseigenschaften oder im Zusammenwirken mit in die
Tastaturmatte 6 integrierten speziellen Lichtleiterkomponenten 8 bis
in die Tastaturtasten 3 hinein leitbar bzw. geleitet ist.
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Das
Verwenden von integrierten Lichtleiterkomponenten 8 in
der Tastaturmatte 6 ermöglicht
das Einleiten von Licht in ei ne betreffende Tastaturtaste 3 von
einer größeren Entfernung
aus.
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In
den 1 und 2 sind Wege, die die Lichtstrahlen
der Beleuchtungsmittel 12 gehen, durch gebogene Pfeile
kenntlich gemacht.