DE10302933A1

DE10302933A1 - Verfahren zur Pflege von Datensätzen

Info

Publication number: DE10302933A1
Application number: DE2003102933
Authority: DE
Inventors: Thomas Kupec
Original assignee: Teamware Softwaredesign & GmbH
Current assignee: Teamware Softwaredesign & GmbH
Priority date: 2003-01-24
Filing date: 2003-01-24
Publication date: 2003-10-23

Abstract

Die Pflege der Datensätze einer Datenbank, die in einem Computersystem installiert ist und über ein Kommunikationsmedium, wie SMS-, MMS- oder WAP-Dienste, zugänglich ist, erfolgt in folgenden Schritten: DOLLAR A - der Benutzer meldet sich bei der Datenbank an, wobei er seine Zugangsberechtigung nachweist; DOLLAR A - der Benutzer wählt einen oder mehrere Datensätze aus und veranlasst das Computersystem, ihm den oder die Datensätze einschließlich einer TAN zu schicken, die für die jeweilige Transaktion vergeben wird; DOLLAR A - der Benutzer modifiziert den oder die Datensätze und schickt sie über das Kommunikationsmedium an die Datenbank zurück und DOLLAR A - das Computersystem prüft, ob die TAN des oder der zurückgeschickten Datensätze mit der für die Transaktion vergebenen TAN übereinstimmt, und wertet bei Übereinstimmung den bzw. die zurückgeschickten Datensätze aus, um die Datenbank zu aktualisieren.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pflegen der Datensätze einer Datenbank, die in einem Computersystem installiert ist und über ein Kommunikationsmedium wie SMS, MMS oder WAP- Dienste zugänglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein solches Verfahren zu schaffen, das die Pflege der Datensätze der Datenbank über ein mobiles Kommunikationsgerät, wie ein Mobil-Telefon, ermöglicht, und gleichzeitig gegen Zugriffe unberechtigter Dritter geschützt ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorzugsweise wird die Datenbank unter Berücksichtigung des zurückgeschickten, modifizierten Datensatzes aktualisiert, wobei der modifizierte Datensatz ausgewertet wird.
Bei dem im Rahmen der Erfindung eingesetzten Kommunikationsmedium handelt es sich vorzugsweise um einen mobilen Telekommunikationsdienst wie SMS, MMS oder WAP-Dienste. Das Verfahren läuft in mehreren Schritten ab:
Der Benutzer meldet sich bei der Datenbank an, wobei er seine Benutzer-ID sowie sein Passwort eingibt. Er weist dadurch seine Zugangsberechtigung nach. Diese Anmeldung erfolgt direkt am Computersystem oder über das Internet, wobei der Benutzer ein internetfähiges Endgerät benötigt, z. B. einen an das Internet angeschlossenen PC oder ein internetfähiges mobiles Gerät, wie ein WAP-Gerät.
An diesem Gerät wählt der Benutzer dann einen oder mehrere Datensätze aus, die er pflegen will, d. h. den Inhalt verändern will. Die Datensätze der Datenbank werden im Allgemeinen in Tabellenform angezeigt. Der Benutzer gibt dem Computersystem den Befehl, ihm einen oder mehrere ausgewählte Datensätze über den Kommunikationsdienst auf ein für diesen Kommunikationsdienst geeignetes mobiles Endgerät zu übertragen. Üblicherweise wird sich der Benutzer mittels eines PCs über das Internet mit der Datenbank verbinden. Jedem Datensatz ist dabei ein Link oder eine Schaltfläche zugeordnet und durch Klicken auf diese Schaltfläche wird das Computersystem veranlasst, dem Benutzer eine SMS mit diesem Datensatz auf ein Mobil-Telefon zu schicken. Mit diesem Datensatz wird dabei zugleich eine TAN (Geheimnummer zur Authentisierung) verschickt. Auf dem Computersystem ist dabei das entsprechende Profil des Benutzers hinterlegt und in diesem Profil ist auch die Telefonnummer des Mobil-Telefons hinterlegt.
Es kann dabei vorgesehen werden, dass die SMS mit dem Datensatz und der TAN erst zu einem bestimmten Zeitpunkt verschickt wird.
Die TAN wird einmalig für die Transaktion vergeben und kann zufällig ausgewählt werden.
Wenn der Benutzer den oder die ihm über das Kommunikationsmedium zugesandten Datensätze ändern will, so schaltet er dazu sein mobiles Gerät, z. B. Mobiltelefon, ein. Er sieht dann auf dem Display die ihm zugeschickten Datensätze.
Der Benutzer modifiziert die Datensätze mittels der Tastatur seines mobilen Gerätes (Mobiltelefons) und schickt die modifizierten Datensätze dann über das Kommunikationsmedium wieder an die Datenbank zurück, wobei die TAN mitübertragen wird. Das Computersystem prüft die TAN und bei Übereinstimmung mit der für diese Transaktion vergebenen TAN ändert es die Daten der Datenbank entsprechend und wertet es den zurückgeschickten modifizierten Datensatz aus.
Durch dieses System wird erreicht, dass nur der dazu berechtigte Benutzer die Datensätze ändern kann. Nur ihm wird nämlich der Datensatz mit der TAN übertragen, so dass die Berechtigung beim Zurückschicken des oder der Datensatzes, der mit der TAN versehen ist, geprüft werden kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem die Spielergebnisse einer Basketball-Liga in ein System eingepflegt werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Tabelle der Spielergebnisse, wie sie auf der Konsole oder dem PC-Monitor erscheint;
Fig. 2 die SMS, wie sie von der Datenbank an das Mobiltelefon übermittelt wird;
Fig. 3 den modifizierten Datensatz, wie er von dem Benutzer mittels des Mobiltelefons an die Datenbank zurück übertragen wird und
Fig. 4 die Spieletabelle auf dem Display eines WAP- Mobiltelefons.
In einem Computersystem, das einen Datenbank-Server enthält, der mit einem Mobiltelefonnetz verbunden ist und darüber Daten empfangen und Daten versenden kann, soll das Spielergebnis einer oder mehrerer Begegnungen eingegeben werden.
Der Benutzer oder Ergebnismelder teilt dem Computersystem zunächst mit, welche Spielergebnisse er in Kürze in die Spieletabelle eintragen möchte. Der Ergebnismelder meldet sich dazu auf einer unmittelbar mit dem Computersystem verbundenen Konsole oder über das Internet bei dem Datenbankserver an, wobei er seine Benutzer-ID und sein Passwort eingeben muss. Der Ergebnismelder erhält auf die Konsole oder den PC-Monitor zunächst den Spielplan übermittelt. Falls mehrere Ligen in dem Datenbankserver hinterlegt sind, so muss der Ergebnismelder zunächst die entsprechende Liga auswählen.
Der Spielplan ist in Fig. 1 dargestellt und hat Tabellenform, wobei jede Zeile einen Datensatz darstellt. In der ersten Spalte steht die laufende Nummer der Begegnung. In den weiteren Spalten werden die Anzahl der Begegnungen, die Namen der beteiligten Mannschaften und dann das Spielergebnis angegeben. In den beiden letzten Spalten befinden sich "Eingabe"- und "Buchen"-Links. Der "Eingabe"-Link dient dazu, den Datensatz unmittelbar an der Konsole oder dem PC zu ändern. Diejenigen Begegnungen, deren Ergebnis der Ergebnismelder später über das Kommunikationsmedium eingeben will, wählt er durch Anklicken des "Buchen"-Links aus. Bei den Begegnungen, deren Ergebnis bereits gemeldet ist, erscheint in dem Spielplan von Fig. 1 der "Buchen"-Link nicht mehr und ist der "Eingabe"-Link zu dem Buchstaben "E" verändert. Dem Ergebnismelder wird daraufhin eine oder mehrere SMSs auf sein Mobiltelefon geschickt. Die Telefonnummer seines Mobiltelefons ist in seinem Benutzerprofil in dem Datenbankserver hinterlegt. Der Ergebnismelder meldet sich daraufhin an der Konsole bzw. dem über das Internet mit dem Computersystem verbundenen PC wieder ab und begibt sich z. B. zu der Sportstätte, wo er den Verlauf der Begegnung verfolgt. Nach Abschluss der Begegnung, wenn das Ergebnis feststeht, schaltet er sein Mobiltelefon ein und sieht dann auf dem Display die SMS mit den Begegnungen, die er zuvor gebucht hat. Eine SMS hat das in Fig. 2 gezeigte Format, das an der angegebenen Stelle die TAN enthält. Die TAN wird nach dem Zufallsprinzip ermittelt und darf vom Ergebnismelder nicht verändert werden.
Die SMS enthält ein Dummy-Ergebnis, z. B. "0 : 0". In der Basketball-Liga ist dies kein Spielergebnis. In der Fußball-Liga, in der es sich hierbei um ein Spielergebnis handeln kann, kann als Dummy-Ergebnis "X : X" gewählt werden. Der Ergebnismelder ersetzt das Dummy-Ergebnis durch das konkrete Spielergebnis und schickt die geänderte SMS an den Datenbankserver ab. Die SMS mit dem konkreten Spielergebnis ist in Fig. 3 gezeigt. Diese SMS wird vom Datenbank-Server empfangen, ihr Text wird automatisch ausgewertet und das Spielergebnis wird an der korrekten Stelle eingetragen. Anschließend kann auch die Berechnung der Tabelle durchgeführt werden und der Datensatz mit dem Status "gemeldet" versehen werden.
Teilnehmer oder Abonnenten des Liga-Kommunikationssystems können sich den Spielplan mit den aktuellen Ergebnissen dann über das Internet anschauen. Fig. 4 zeigt die Ergebnistabelle auf einem internetfähigen WAP-Mobiltelefon.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Tabelle mit den Spielergebnissen auf einfache Weise auf dem aktuellen Stand gehalten werden und kann die Tabelle jeweils aktuell ausgewertet werden. In ähnlicher Weise können auch ändere Datensätze über ein Kommunikationsmedium gepflegt werden. Das Verfahren kommt insbesondere für Datensätze in Frage, bei denen die Ergebnisse an unterschiedlichen, nicht fest vorgegebenen Orten anfallen. Dadurch, dass die Übertragung des gebuchten Datensatzes auf das Mobiltelefon und die Rückübertragung des modifizierten Datensatzes durch eine TAN gesichert ist, wird die Gefahr von missbräuchlichen Änderungen der Datensätze weitgehend vermieden.

Claims

1. Verfahren zum Pflegen der Datensätze einer Datenbank, die in einem Computersystem installiert ist und über ein Kommunikationsmedium wie SMS-, MMS- oder WAP-Dienste zugänglich ist, mit folgenden Schritten:

- der Benutzer meldet sich bei der Datenbank an, wobei er seine Zugangsberechtigung nachweist;

- der Benutzer wählt mindestens einen Datensatz aus und veranlasst das Computersystem, ihm diesen Datensatz über das Kommunikationsmedium auf ein für das Kommunikationsmedium geeignetes mobiles Gerät zu schicken, wobei das Computersystem dem Benutzer über das Kommunikationsmedium den Datensatz einschließlich einer TAN schickt, die für die jeweilige Transaktion vergeben wird;

- der Benutzer modifiziert den mindestens einen ausgewählten Datensatz auf dem mobilen Gerät und schickt ihn zusammen mit der TAN über das Kommunikationsmedium an die Datenbank zurück und

- das Computersystem prüft, ob die TAN des zurückgeschickten Datensatzes mit der für die Transaktion vergebenen TAN übereinstimmt, und ändert bei Übereinstimmung die Daten der Datenbank entsprechend.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Computersystem den zurückgeschickten Datensatz auswertet.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Computersystem an das Internet angeschlossen ist, so dass die Datenbank online über das Internet abfragbar ist.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Kommunikationsmedium ein SMS ist und das mobile Gerät ein Mobiltelefon ist.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der von dem Computersystem an den Benutzer geschickte Datensatz Dummy-Daten enthält, die vom Benutzer ersetzt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei sich der Benutzer über das Internet bei der Datenbank anmeldet, um den mindestens einen Datensatz auszuwählen und sich zusammen mit der TAN auf sein mobiles Gerät schicken zu lassen.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei es sich bei den Datensätzen um die Spielergebnisse eine Sport-Liga handelt, und die eingegebenen Spielergebnisse ausgewertet werden, um den Tabellenstand zu ermitteln.