DE102005045859A1 - Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung über ein dezentrales Netzwerk an ein vorbehaltenes Ziel - Google Patents

Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung über ein dezentrales Netzwerk an ein vorbehaltenes Ziel Download PDF

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Markus BÖHM
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Abstract

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung über ein dezentrales Netzwerk bzw. Peer-to-Peer-Netzwerk an ein vorbehaltenes Ziel - z. B. eine Rettungsleitstelle - sieht bei einer an einem Netzelement initialisierten Kommunikationsverbindung eine Überprüfung vor, ob die eingeleitete Kommunikationsverbindung zu einer durch eine vorbehaltene Teilnehmernummer - z. B. Notrufnummer - definierten Zieleinrichtung erfolgen soll. Falls das Ergebnis dieser Überprüfung positiv ist, also z. B. eine Notrufnummer wie "110" oder "911" gewählt wurde, erfolgt eine Bestimmung einer Zieleinrichtung unter Berücksichtigung von im Netzelement verfügbaren, den Standort des Netzelements charakterisierenden Informationen. Anschließend erfolgt ein Aufbau der Kommunikationsverbindung zur Zieleinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung über ein dezentrales Netzwerk, insbesondere Peer-to-Peer-Netzwerk, an ein vorbehaltenes Ziel.
  • In klassischen leitungsvermittelten Kommunikationssystemen ist die Vergabe von netzeinheitlich vorbehaltenen Teilnehmernummern gemäß einem so genannten Nummernplan üblich. Zu diesen vorbehaltenen Teilnehmernummern zählen Notrufnummern, die beispielsweise in Deutschland für die Teilnehmernummern »110« und »112«, in den Vereinigten Staaten von Amerika auf die Teilnehmernummer »911« vorgesehen sind.
  • Wählt ein Teilnehmer eine derartige Notrufnummer, so muss er erwarten können, dass er mit einer Zentralstelle- Rettungsleitstelle – verbunden wird, die sich in unmittelbarer Nähe zu ihm befindet, um schnelle Rettungsmaßnahmen veranlassen zu können.
  • Eine solche lokale Wahl einer nächstliegenden Rettungsleitstelle ergibt sich durch einen Nummernplan mit einer hierarchischen Verteilung der Teilnehmernummern und Ortsnetzkennzahlen ohne besondere Maßnahmen, da die Vermittlung zu einer Rettungsleitstelle auf Ortsnetzebene erfolgt.
  • Um eine noch exaktere Lokalisierung des Notrufortes durch Rettungsdienste zu erleichtern, wird häufig auch das Konzept einer lokalen Identifizierungsnummer, LIN (Location Identification Number) angewandt. Diese für jedes Kommunikationsendgerät individuelle LIN wird bei einem Notruf an die Rettungsleitstelle übermittelt und gestattet dieser, den Ort des Notrufs auch in Fällen zu bestimmen, in denen der rufende Teilnehmer nicht in der Lage ist, den Notrufort zu bestimmen oder sprachlich auszudrücken.
  • Die beiden vorgenannten Konzepte-Rufnummernplan und LIN zur Bestimmung der nächstliegenden Rettungsleitstelle – bauen zwingend auf einer Ortsunveränderlichkeit eines – drahtgebundenen – Kommunikationsendgeräts, von dem aus der Notruf getätigt wird.
  • Bei zellulären Mobiltelephonen ist eine derartige Ortsunveränderlichkeit nicht gegeben. Hier erfolgt eine Ortsbestimmung durch einen zuständigen Mobilfunkknoten, welcher anhand des zellulären Systems den aktuellen Aufenthaltsort des Teilnehmers bestimmen kann. Dieser entscheidet bei einem Notruf anhand des ermittelten aktuellen Aufenthaltsorts eine Wahl der ortsnächsten Rettungsleitstelle.
  • Alle vorgenannten Konzepte zur Ortsbestimmung eines Teilnehmers scheitern indes bei einem über ein dezentrales Netzwerk rufendes paketorientiertes Netzelement. In Anwendung einer paketorientierten Echtzeitkommunikation, oftmals auch als »VoIP« (Voice over Internet Protocol) bezeichnet, kann sich ein Teilnehmer über ein als Kommunikationsendgerät betriebenes Netzelement an einem beliebigen Netzwerkzugang anmelden, so dass eine Positionsbestimmung schwierig bis unmöglich ist.
  • Da die Position des rufenden Teilnehmers nicht ermittelt werden kann, ist eine Bestimmung einer nächstliegenden »vorbehaltenen Zieleinrichtung« – z.B. Rettungsleitstelle – nicht möglich. Nicht zuletzt scheitert eine Positionsbestimmung auch an der dezentralen Natur des Netzwerks, z.B. Peer-to-Peer-Netzwerke, in dem kein Server zur Vorhaltung einer geographischen Position des Teilnehmers vorgesehen ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen vorzusehen, die einem Teilnehmer in einem dezentralen paketorientierten Netzwerk bei der Wahl vorbehaltener Teilnehmernummern eine Durchstellung an eine lokale Zieleinrichtung ermöglicht.
  • Eine Lösung der Aufgabe erfolgt hinsichtlich ihres Verfahrensaspekts durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich ihres Vorrichtungsaspekts durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 17.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung über ein dezentrales Netzwerk an ein vorbehaltenes Ziel – z.B. eine Rettungsleitstelle – sieht bei einer an einem Netzelement initialisierten Kommunikationsverbindung eine Überprüfung vor, ob die eingeleitete Kommunikationsverbindung zu einer durch eine vorbehaltene Teilnehmernummer – z.B. Notrufnummer – definierten Zieleinrichtung erfolgen soll. Falls das Ergebnis dieser Überprüfung positiv ist, also z.B. eine Notrufnummer wie »110« oder »911« gewählt wurde, erfolgt eine Bestimmung einer Zieleinrichtung unter Berücksichtigung von im Netzelement verfügbaren, den Standort des Netzelements charakterisierenden Informationen. Anschließend erfolgt ein Aufbau der Kommunikationsverbindung zur Zieleinrichtung.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Gateway, also einen das dezentrale Netzwerk mit einem z.B. leitungsvermittelnden Kommunikationsnetz verbindenden Netzknoten mit Mitteln zur Durchführung des oben genannten Verfahrens. Die Erfindung betrifft außerdem ein auf einem Gateway zum Ablauf gebrachtes Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Realisierung eines wesentlichen sicherheitstechnischen Aspekts, der eine Verbindung zur nächstliegenden Rettungsleitstelle oder ähnlichen lokalen Zentraleinrichtungen ermöglicht.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass keine aufwändigen Software- und/oder Hardwareänderungen am jeweiligen Netzelement vorgenommen werden müssen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Vorteilen und Ausgestaltungen der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1: ein Strukturbild zur schematischen Darstellung einer Verbindung eines Netzelements in einem dezentralen Netzwerk zu einem vorbehaltenen Ziel; und;
  • 2: ein Strukturbild zur schematischen Darstellung eines eines logischen Ablaufs zur Verbindung eines Netzelements in einem dezentralen Netzwerk zu einem vorbehaltenen Ziel.
  • Es wird von einem dezentralen Netzwerk ausgegangen, bei dem ein überwiegender Anteil von verbundenen Netzelementen anderen Netzelementen Funktionen und Dienstleistungen anbieten und andererseits von anderen Netzelementen angebotene Funktionen und Dienstleistungen nutzen, ohne dass hierzu eine zentrale steuernde Instanz für die Steuerung der Kommunikatsbeziehung vorgesehen sein muss.
  • Ein in diesem dezentralen Netzwerk partizipierendes Netzelement nimmt dabei gegenüber einem anderen Netzelement fallweise eine Rolle als Server bzw. als Client ein. Ein solches Netzelement wird in Abgrenzung von einer üblichen Client-Server-Architektur oftmals auch als »Peer« bezeichnet. Demzufolge werden dezentrale Netzwerke dieser Art auch als »Peer-to-Peer-Netzwerke« oder abkürzend als P2P-Netzwerke bezeichnet.
  • Eine Begriffsabgrenzung dieses dezentralen Netzwerkes schließt im Übrigen das Vorhandensein zentraler Instanzen wie beispielsweise Server nicht generell aus. Auch auf Mischformen von Netzwerken, bei denen bestimmte Aufgaben auf eine zentrale Instanz, bzw. einen Server verlagert sind, wird mit der Bezeichnung dezentrales Netzwerk bzw. P2P-Netzwerk Bezug genommen, soweit in diesem Netzwerken kein Server vorgehalten ist, über den jegliche Kommunikationsbeziehung zwischen zwei Netzelementen zu führen ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist in seiner Anwendung nicht auf Kommunikationsverbindungen zu Rettungsleitstellen beschränkt. Es findet auch Anwendung für lokale Auskunftsdienste, in der Fachwelt auch »Location Based Services« genannt, zu denen z.B. Fahrplanauskunftsdienste, Telefonauskunftdienste usw, gehören.
  • Generell ist das erfindungsgemäße Verfahren also anwendbar auf alle Dienste – Kommunikationsdienste, datenbasierte und/oder rechnergestützte Informationsdienste – für die Informationen über den momentanen Aufenthaltsort eines Anrufers für den Dienstgeber wichtig oder nützlich sind.
  • 1 zeigt ein solches, aus mehreren Netzelementen T1 bestehendes dezentrale Netzwerk P2P. Netzelemente sind dabei zeichnerisch durch Kreise dargestellt, wobei einige dieser Kreise nicht mit Bezugszeichen dargestellt sind da für die weitere Darstellung nur das genannte – im Übrigen beliebige – Netzelement T1 von Interesse ist.
  • Das dezentrale Netzwerk P2P verfügt über ein Gateway GW, über das fallweise Verbindungen in andere Kommunikationsnetze aufzubauen sind, beispielsweise, wie in der Zeichnung mit einer Linie dargestellt, zu einem Netzknoten SW1 eines Kommunikationsnetzes PSTN.
  • Das Kommunikationsnetzwerk PSTN weist eine Mehrzahl solcher Netzknoten SW1 auf, beispielsweise einen zweiten Netzknoten SW2, der sich, bedingt durch die flächenmäßige Ausdehnung des Kommunikationsnetzwerks PSTN, sehr weit entfernt vom ersten Netzknoten SW1 befinden kann.
  • 1 zeigt eine unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Kommunikationsverbindung zu einer örtlich nächstgelegenen Zieleinrichtung EMG1. Die mit einer Linie dargestellte Kommunikationsverbindung führt ausgehend vom rufenden Netzelement T1 über das Gateway GW zum Netzknoten SW1 und schließlich zur Zieleinrichtung EMG1, welche beispielsweise in einer Rettungsleitstelle lokalisiert ist.
  • Im paketorientierten dezentralen Netzwerk P2P bzw. Peer-to-Peer-Netzwerk existieren keine festen Leitwege. Die in der Zeichnung dargestellten Linien von Leitwegen sind demgemäß als bildliche Darstellung möglicher Leitwege im – ansonsten verbindungslosen – paketorientierten Netzwerk P2P zu verstehen und dienen einer Veranschaulichung paketorientierter Datenströme.
  • Im Netzelement T1 sind Informationen gespeichert, welche den Standort des Netzelements charakterisieren.
  • Diese Information liegen beispielsweise als kommunikationssystemeindeutige Teilnehmernummer mit einem vollständigen Präfix abgespeichert, wobei der Präfix aus einer internationalen und nationalen Vorwahlnummer besteht, z.B. in der Form »+49 89 110« vor. Darin ist »+49« die internationale Vorwahlnummer, »89« die Vorwahlnummer der Stadt – im Beispiel die der Stadt München – und »110« steht für die in diesem Nummernbereich gültige Notrufnummer.
  • In einer alternativen Ausführungsform liegt die den Standort des jeweiligen Netzknotens T1 charakterisierende Information in Form von geographischen Koordinaten vor. Dazu ist diese Information zum Zeitpunkt der Einrichtung und/oder Administration des Netzknotens T1 durch den Bediener eingegeben worden.
  • Alternativ wird diese Information dynamisch erzeugt, z.B. durch eine – nicht dargestellte – Einheit zum Empfang und zur Auswertung von Satellitensignalen – GPS-Signalen (Global Po sitioning System) – für eine Positionsbestimmung in Form geographischer Koordinaten.
  • Die den Standort des Netzknotens T1 charakterisierende Information liegt alternativ in Form einer im dezentralen Netzwerk LAN eindeutigen Knotennummer oder in Form einer Identifikationsnummer des jeweiligen Kommunikationsendgeräts T1 vor. Mit Hilfe der letztgenannten Identifikationsnummer ist unter Heranziehung – nicht dargestellter – Zuordnungstabellen in einer beteiligen Kommunikationseinrichtung eine Zuordnung zum Standort des jeweiligen Kommunikationsendgeräts durchführbar. Eine derartige Identifikationsnummer ist beispielsweise die so genannte Line Identification Number, LIN, die in einigen Ländern gesetzlich vorgeschrieben ist.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Definition der Identifikationsnummer ist die Verwendung einer über das gesamte paketorientierte Netzwerk eindeutigen IP-Adresse (Internet Protocol).
  • Eine bevorzugte Variante dieser Information ist eine Eingabe und Speicherung eines postalische Zonen charakterisierenden Codes, beispielsweise Postleitzahl oder ZIP-Code (Zone Improvement Plan). Der Benutzer wird bei der Installation bzw. Personalisierung seines Netzelements T1, beispielsweise ein VoIP-Telefon, zur Eingabe der Postleitzahl ersucht, an dem das Netzelement T1 lokalisiert ist. Diese Eingabe ist entweder verpflichtend oder freiwillig in einer Routine zur Inbetriebnahme des Netzelements T1 vorgesehen. Der Bediener wird optional mit einer softwaretechnischen Meldung darauf hingewiesen, dass bei einer fehlenden oder fehlerhaften Information eine Kommunikationsverbindung zu einer nächstgelegenen vorbehaltenen Zieleinrichtung nicht möglich ist. Der Bediener kann die eingegebene Information jederzeit löschen, ändern oder neu eintragen, um sie so einem veränderten Standort des Netzelements T1 anzupassen. Er kann gelegentlich darauf aufmerksam gemacht werden, den Eintrag zu überprüfen. Dies kann konfigurierbar bei verschiedenen Ereignissen geschehen, z.B. bei jedem Neustart, nur bei Neustart mit geänderter IP Adresse, in festen zeitlichen Abständen, etc.
  • Die den geographischen Ort des Netzelements T1 charakterisierende Information wird einem Profil des Bedieners gespeichert. Sie wird vorzugsweise lokal auf dem Netzelement gespeichert, kann aber auch in den Kontaktdaten, die an andere Netzelemente gesendet bzw. in einer – nicht dargestellten – verteilten Peer-to-Peer-Datenbank gespeichert werden, enthalten sein. Eine Anzeige dieser Information an einer graphischen Benutzeroberfläche eines gerufenen Netzelements kann jedoch aus Datenschutzgründen und/oder zum Schutz der Persönlichkeitsrechte des Bedieners unterbunden sein.
  • Im Falle eines Notrufs – welcher anhand seiner charakteristischen Nummernkombination, z.B. »110« oder »911« erkannt wird – wird die zuständige Notrufzentrale an einem – nicht dargestellten – Server, z.B. einem SIP Proxyserver oder am Gateway GW aus der Information des Bedieners durch Abfrage einer entsprechenden Tabelle ermittelt, welcher eine komplette E164-Nummer aller Notrufzentralen enthält.
  • In 2 ist unter weiterer Bezugnahme auf die Funktionseinheiten der 1 ein vereinfacht dargestelltes Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Notrufbehandlung dargestellt.
  • Das Verfahren beginnt mit einem – nicht dargestellten – Schritt, bei dem beispielsweise ein Bediener des Netzelements T1 an seiner telephoniefunktionenunterstützenden Rechnereinheit eine Zuteilung von Ressourcen für eine aufzubauende Telekommunikationsverbindung veranlasst.
  • Bei dem folgenden Verfahrensschritt 1, Initialisierung einer Kommunikationsverbindung, wählt der Teilnehmer am ersten Netzelement T1 eine Teilnehmernummer bzw. gibt diese an der telephoniefunktionenunterstützenden Rechnereinheit T1 ein.
  • Daraufhin wird in einem folgenden Verfahrensschritt 2 eine Überprüfung vorgenommen, ob die einzurichtende Kommunikationsverbindung zu einem definierten Ziel erfolgen soll. Diese Auswertung erfolgt z.B. anhand der gewählten Teilnehmernummer des Bedieners. Ergibt diese Überprüfung, dass die Kommunikation nicht zu einem definierten Ziel erfolgen soll – dies entspricht dem »Nein«-Zweig, in der Zeichnung mit »N« bezeichnet – so handelt es sich um eine konventionelle Kommunikationsverbindung, die in einem nicht dargestellten Verfahrensschritt entsprechend den bekannten Vermittlungsverfahren weiterbehandelt wird. Ergibt das Ergebnis der Überprüfung 2 jedoch, dass die Kommunikationsverbindung zu einem definierten Ziel erfolgen soll, beispielsweise für den Fall, dass eine vorbehaltene Teilnehmernummer erkannt wird, erfolgt die weitere Bearbeitung des Verfahrens mit der Wahl des »Ja«-Zweigs, welcher in der Zeichnung ausgehend vom Symbol 2 für die Überprüfung senkrecht nach unten führt.
  • In einem folgenden Verfahrensschritt 3 erfolgt eine Abfrage der Standortinformation gemäß eines vorher erläuterten Vorgehens. Ergibt das Ergebnis der Abfrage 3, dass keine Information vorliegt – dies entspricht dem »Nein«-Zweig, in der Zeichnung mit »N« bezeichnet – wird eine (Notruf-) Verbindung zu einer – nicht dargestellten – Zieleinrichtung aufgebaut, welche für das dezentrale Netzwerk P2P per Voreinstellung für diese Netzwerk vorgesehen ist. Diese per Voreinstellung vorgesehene Zieleinrichtung ist jedoch eventuell suboptimal, d.h. nicht die nächstgelegene Zieleinrichtung. Ergibt das Ergebnis der Abfrage 3 jedoch eine gültige Information zum Standort, erfolgt die weitere Bearbeitung des Verfahrens mit der Wahl des »Ja«-Zweigs, welcher in der Zeichnung ausgehend vom Symbol 3 senkrecht nach unten führt.
  • In einem folgenden Verfahrensschritt 4 erfolgen eine Überprüfung der Information und eine Übergabe an einen Entscheidungsschritt 5, bei dem im Nein-Zweig N eine ungültige Information, beispielsweise eine nicht-identifizierbare Postleit zahl vorliegt. Das weitere Verfahren dieses Nein-Zweiges entspricht dann dem Vorgehen im Nein-Zweig der Abfrage 3
  • In einem folgenden Verfahrensschritt 6 wird unter Verwendung der Standortinformationen des ersten Netzelements T1 eine Bestimmung des definierten Ziels durchgeführt. Nach der Bestimmung des definierten Ziels wird eine Kommunikationsverbindung zum standortnächsten definierten Ziel aufgebaut.
  • Die Angabe einer Information in Form einer Postleitzahl oder eines ZIP-Codes ist ausreichend, um die für den Bediener zuständige Notrufzentrale zu ermitteln. Der Notruf kann dann ohne Präfix bzw. Vorwahlnummer über die Notrufnummer gewählt werden. Dies gilt auch dann, wenn nicht für alle Teilnehmer des dezentralen Netzwerks P2P eine Zuweisung einer ortsbezogenen Rufnummer vorgesehen ist.
  • Diese Lösung genügt geltenden Datenschutzrichtlinien, da die Eingabe der Information einerseits freiwillig, andererseits in ihrer Allgemeinheit im Sinne des Datenschutzes »minimal« ist und anderen Teilnehmern nicht angezeigt wird. Es ist aber nicht notwendig, diese Information sehr aufwendig gegen den Zugriff durch unbefugte Dritte geheim zu halten.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung über ein dezentrales Netzwerk (P2P) an ein vorbehaltenes Ziel, umfassend folgende Schritte: a) Überprüfung bei einer an einem Netzelement (T1) initialisierten Kommunikationsverbindung, ob die eingeleitete Kommunikationsverbindung zu einer durch eine vorbehaltene Teilnehmernummer definierten Zieleinrichtung erfolgen soll, b) Bestimmung einer Zieleinrichtung (EMG1) im Falle eines positiven Überprüfungsergebnisses unter Berücksichtigung von im Netzelement (T1) verfügbaren, den Standort des Netzelements (T1) charakterisierenden Informationen c) Aufbau der Kommunikationsverbindung zu der Zieleinrichtung (EMG1).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der Zieleinrichtung durch Zuweisung einer Ortsnetzkennzahl unter Berücksichtigung der den Standort des Netzelements (T1) charakterisierenden Informationen erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Standort des Netzelements (T1) charakterisierenden Informationen als Postleitzahl und/oder ZIP-Code vorliegen.
  4. Gateway zum Verbinden eines dezentralen Netzwerks mit einem leitungsvermittelnden Kommunikationsnetzwerk mit a) Mittel zur Überprüfung bei einer an einem Netzelement (T1) initialisierten Kommunikationsverbindung, ob die eingeleitete Kommunikationsverbindung zu einer durch eine vorbehaltene Teilnehmernummer definierten Zieleinrichtung erfolgen soll, b) Mittel zur Bestimmung einer Zieleinrichtung (EMG1) im Falle eines positiven Überprüfungsergebnisses unter Be rücksichtigung von im Netzelement (T1) verfügbaren, den Standort des Netzelements (T1) charakterisierenden Informationen c) Mittel zum Aufbau der Kommunikationsverbindung zu der Zieleinrichtung (EMG1).
  5. Computerprogrammprodukt mit Mitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wenn das Computerprogrammprodukt an einem Gateway zum Verbinden eines dezentralen Netzwerks mit einem leitungsvermittelnden Kommunikationsnetzwerk zur Ausführung gebracht wird.
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