DE10302928A1 - Hohlschraube - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hohlschraube zur Flüssigkeitsleitung, die entlang ihrer Längsrichtung eine ungefähr zentrische, durchgehende Bohrung und auf der Außenseite entlang des Gewindes eine Nut aufweist. Diese Nut verläuft im Gewinde der Hohlschraube in Schraubenlängsrichtung oder mit einer sehr großen Steigung und leitet eine Flüssigkeit zwischen den Schraubenschaft und das umgebende Gehäuse.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hohlschraube zur Flüssigkeitsleitung und ein Verfahren zur Montage einer Hohlschraube.
  • Eine Hohlschraube ist ein allgemein in der Technik verwendetes und bekanntes Bauteil, um zum Beispiel Flüssigkeitsleitungen zu befestigen und gleichzeitig eine Strömungsverbindung zwischen der Leitung und einem weiterführenden Hohlraum herzustellen. Derartige Hohlschrauben weisen meist eine nicht durchgehende zentrische Bohrung auf, die unterhalb eines Schraubenkopfes mit einer seitlichen Öffnung verbunden ist. Außerdem sind Hohlschrauben bekannt, die eine durchgehende zentrische Bohrung aufweisen, bei denen durch die Bohrung Leitungen, Kabel oder dergleichen durchgeführt sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schraube zur Verfügung zu stellen, die sowohl im Schaftbereich als auch im Gewindebereich in einer wärmeübertragenden Verbindung mit dem umgebenden Gehäusematerial steht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Hohlschraube mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Montage der Hohlschraube nach Anspruch 5 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Hohlschraube zeichnet sich dadurch aus, dass sie entlang ihrer Längsrichtung eine ungefähr zentrische, durchgehende Bohrung aufweist und auf der Aussenseite entlang des Gewindes eine Nut angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine wärmeleitende Verbindung zwischen der Schraube und dem umgebenden Gehäuse dadurch möglich, dass eine Flüssigkeit durch die Bohrung der Hohlschraube, entlang der Nut im Gewinde und am Schaft entlang geführt wird und damit einen Luftspalt, der zwischen dem Schaft, Teilen des Gewindes und dem Gehaüse herrscht, zu überbrücken. Bei vielen Verschraubungen ist es nicht oder nur aufwändig möglich, eine Längsströmung aussen entlang der Schraube vorzusehen, bei der die Flüssigkeit z.B. unterhalb des Schraubenkopfes in den Spalt zwischen Schraube und Gehäuse eindringt und unterhalb er Schraubenspitze das Schrauben- bzw. Gewindeloch wieder verlässt. Deshalb ist es vorteilhaft, einen Zufluss von Flüssigkeit durch die Bohrung der Schraube vorzusehen und die Flüssigkeit durch die Nut und in geringen Mengen durch die Gewindegänge in den Hohlraum zwischen Schaft und Gehäuse zu leiten, um dort den Luftspalt mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Schraube und das umgebende Gehäuse sich in ihrer Temperatur schnell angleichen.
  • Eine schnelle Temperaturanpassung ist zum Beispiel dann von Vorteil, wenn die Schraube und das umgebende Gehäuse aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen und Temperaturschwankungen unterliegen. Zum Beispiel dehnt sich eine Stahlschraube bei Erwärmung geringer aus als ein die Schraube umgebendes Aluminiumgehäuse. Wenn sich jedoch das Aluminiumgehäuse stärker erwärmt als eine sich darin befindende Schraube, die vorgespannt ist, wird die Schraube unter Umständen über ihre zulässige Dehngrenze gedehnt und versagt. Deshalb ist es bei Schrauben, die stark belastet sind, wichtig und von Vorteil, wenn sie sich gleichmäßig mit dem umgebenden Gehäuse erwärmen und dadurch die Differenzen in der Wärmeausdehnung gering halten. Dies geschieht durch eine Flüssigkeit, die die Hohlräume zwischen der Schraube und dem umgebenden Gehäuse ausfüllt und damit durch Wärmetransport Temperaturdifferenzen ausgleicht. Die Flüssigkeit kann bei der Montage durch die Bohrung in Längsrichtung eingefüllt werden und durch die Nut im Gewinde den Hohlraum befüllen oder aber es ist möglich, auch während des Betriebes eine dauernde Flüssigkeitsströmung durch die Hohlschraube und die Nut im Gewinde in den Zwischenraum zwischen der Schraube und dem Gehäuse einzurichten.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Nut im Gewinde der Hohlschraube in Schraubenlängsrichtung oder mit einer sehr großen Steigung. Eine oder mehrere Nuten in Schraubenlängsrichtung sind auf einfache Weise kostengünstig herzustellen. Eine oder mehrere Nuten, die spiralförmig um den Gewindeabschnitt der Hohlschraube angeordnet sind, verlaufen mit einer sehr großen Steigung, so dass eine Nut nur über ungefähr einen viertel bis einen halben Umfang der Schraube verläuft. Der Nutgrund verläuft innerhalb des Gewindes, d.h. die Nut ist tiefer als der Kerndurchmesser des Gewindes, so dass ein – wenn auch sehr kleiner – Kanal entsteht, durch den die Flüssigkeit vom Schraubenende zum Schaft und Schraubenkopf fließen kann. Bei einem spiralförmigen Verlauf der Nut, bzw. der Nuten, die ja eine geringe Schwächung des Gewindes bedeuten, wird der geschwächte Bereich, der sowohl auf der Schraubenseite als auch auf der Gehäuseseite eine geringere Kraft überträgt, auf dem Umfang der Schraube verteilt und somit eine gleichmäßige Kraftverteilung ermöglicht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Hohlschraube als Zylinderkopfschraube einer Brennkraftmaschine ausgeführt. Zylinderkopfschrauben von Brennkraftmaschinen werden mit einer sehr großen Vorspannung angezogen und unterliegen gleichzeitig hohen Temperaturschwankungen zwischen Betrieb der Brennkraftmaschine und abgestellter Brennkraftmaschine. Da ein Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, wie sie z. B. in einem Personenkraftwagen eingebaut ist, oft aus einer Aluminiumlegierung besteht, unterliegt die Zylinderkopfschraube in diesem Falle einer hohen Belastung, wenn sie sich wesentlich langsamer erwärmt als das umgebende Zylinderkopfmaterial, da der Zylinderkopf sich schneller und stärker ausdehnt als die Zylinderkopfschraube aus Stahl. Bei einer gleichmäßigen Erwärmung der Zylinderkopf schraube und des Zylinderkopfes durch eine wärmeleitende Flüssigkeit zwischen diesen beiden Bauelementen wird diese Belastung erheblich verringert. Es ist auch möglich die Zylinderkopfschraube mit Kühlmittel der Brennkraftmaschine zu temperieren, d.h. den Hohlraum zwischen der Zylinderkopfschraube und dem Zylinderkopf mit dem Kühlkreislauf zu verbinden, jedoch erfordert eine derartige Kühlmittelführung eine aufwändige Zylinderkopfgestaltung und. eine Abdichtung des kühlmittelgefüllten Hohlraumes zum sogenannten Ölraum des Zylinderkopfes, weshalb eine separate Flüssigkeitsfüllung mit Schmieröl bei der Montage der Zylinderkopfschraube, die dauerhaft den Hohlraum füllt, von Vorteil ist. Eventuell auftretende Ölverluste im Hohlraum werden durch Schmieröl aus dem Ölraum des Zylinderkopfes ausgeglichen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Kopfauflage der Hohlschraube eine Nut zur Flüssigkeitsleitung auf. Um beim Befüllen der Hohlschraube bzw. des sie umgebenden Hohlraumes mit Flüssigkeit ein Entweichen der Luft und ein Abfließen der Flüssigkeit zu ermöglichen, ist eine Öffnung am schraubenkopfseitigen Ende des Hohlraumes erforderlich. Diese Öffnung wird einfach durch eine oder mehrere kleine Nuten in radialer Richtung an der Unterseite des Schraubenkopfes erreicht. Mitunter werden bei Schraubverbindungen auch Scheiben zwischen den Schraubenkopf und die Auflage gelegt. In diesem Falle ist es ebenfalls möglich, oben, unten oder beidseitig in die Scheibe eine oder mehrere Nuten vorzusehen, um einen Abfluss der Flüssigkeit bzw. Entweichen der Luft zu ermöglichen. Es ist ebenfalls möglich, eine Nut in die Auflagefläche der Schraube im Gehäuse anzubringen, jedoch wird z.B. bei einem Zylinderkopf aus einer Aluminiumlegierung die wirksame Auflagefläche zu klein und es besteht die Möglichkeit des Wegfließens (Plastifizierens) des relativ weichen Werkstoffes des Zylinderkopfes unter einer Stahlschraube. Dadurch entsteht eine elastische und plastische Einbettung zwischen der Schraubenkopfauflage und der vom Schraubenkopf oder der Scheibe gedrückten Gegenlage, wodurch die Durchflußkanäle zugesetzt werden und ein weiterer Durchfluß verhindert wird. Es ist ebenfalls möglich eine Entlüftungseinrichtung für den Hohlraum durch eine Bohrung im Gehäuse unterhalb der Auflagefläche bereitzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass nach Anziehen der Hohlschraube die zentrische Bohrung und der Hohlraum zwischen der Hohlschraube und dem umgebenden Gehäuse mit einer Flüssigkeit befüllt werden. Bei der Montage der Hohlschraube wird diese wie üblich angezogen. Nach dem Anziehen der Hohlschrauben wird die zentrische Bohrung und der die Hohlschraube umgebende Hohlraum mit einer Flüssigkeit gefüllt, die dauerhaft in der Schraube und dem umgebenden Hohlraum verbleibt. Die Flüssigkeit ist vorzugsweise Schmieröl aus dem Schmierölkreislauf der Maschine. Eventuell auftretende Ölverluste im Hohlraum durch Verdampfen oder Ähnliches werden durch Schmieröl aus einem Ölvorrat der Maschine ausgeglichen, das entweder durch die zentrische Bohrung, durch die Nuten unterhalb der Schraubenkopfauflage oder aber durch eine separate Ölzufuhrleitung nachfließt. Auf diese Weise ist jederzeit gewährleistet, dass die Hohlschraube durch die wärmeübertragende Flüssigkeit die gleiche Temperatur aufweist wie das umgebende Gehäuse und damit keiner zusätzlichen Belastung durch Wärmespannungen unterworfen ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die zentrische Bohrung und der Hohlraum zwischen der Hohlschraube und dem umgebenden Gehäuse über die zentrische Bohrung befüllt. Bei der Montage wird die Hohlschraube automatisch angezogen und im gleichen Arbeitsgang, solange die Anschraubeinrichtung sich noch auf dem Schraubenkopf befindet, wird durch die Anschraubeinrichtung eine Flüssigkeit, z.B. Öl in die Längsbohrung der Hohlschraube gefördert. Auf diese Weise ist es einfach und kostengünstig möglich, eine Hohlschraube zu montieren und eine wärmeübertragende Verbindung zum umgebenden Gehäuse herzustellen, damit im Betrieb durch unterschiedliche Temperaturen keine unnötig hohen Zugspannungen auf die Schraube einwirken.
  • Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Hohlschraube in einer Seitenansicht
  • 2 eine erfindungsgemäße Hohlschraube in einer Ansicht von unten auf die Schraubenkopfauflagefläche und
  • 3 eine erfindungsgemäße Schraube in eingebautem Zustand.
  • In 1 ist eine Hohlschraube 1 gezeigt, die aus einem Gewindeabschnitt 2, einem Schraubenschaft 3 und einem Schraubenkopf 4 mit einer Auflagefläche 9 besteht. Im Gewindeabschnitt 2 ist eine Nut 5 angeordnet, die sich spiralförmig mit einer sehr großen Steigung von der Schraubenspitze 6 bis zum Schraubenschaft 3 erstreckt. Die Nut 5 ist so dimensioniert, dass sie auch in eingeschraubtem Zustand einen genügend großen freien Querschnitt aufweist, um eine Flüssigkeit zu leiten, andererseits aber den tragenden Querschnitt der Schraube 1 nicht unzulässig verringert.
  • In 2 ist die Hohlschraube 1 in einer Ansicht von der Schraubenspitze 6 auf den Schraubenkopf 4 gezeigt. In dieser Ansicht sind eine durchgehende, zentrische Bohrung 7 und Nuten 8 in der Auflagefläche 9 dargestellt.
  • In der 3 ist die Hohlschraube 1 in einem eingebauten Zustand als Zylinderkopfschraube zur Befestigung eines Zylinderkopfes 10 an einem Zylindergehäuse 11 einer nicht näher gezeigten Brennkraftmaschine gezeigt. Die Hohlschraube 1 ist im Zylindergehäuse 11 eingeschraubt, befestigt den Zylinderkopf 10 am Zylindergehäuse und stützt die aus der Verbrennung im Brennraum entstehenden Gaskräfte ab. Der Zylinderkopf 10 ist zum Beispiel aus einer Aluminiumlegierung oder Grauguss hergestellt und die Hohlschraube 1 aus Stahl. Bei Erwärmung dehnen sich beide Bauteile aus. Da der Zylinderkopf 10 sich wesentlich schneller erwärmt als die Zylinderkopfschrauben, dehnt er sich in der Erwärmungsphase stärker aus, was erhöhte Wärmespannungen in der Schraube unmittelbar zur Folge hat. Da die Zylinderkopfschrauben ohnehin sehr hochbelastet sind, ist es notwendig, diese zusätzlichen Spannungen, die aus der unterschiedlich schnellen Erwärmung herrühren, möglichst gering zu halten. Zu diesem Zweck wird nach dem Anziehen der Hohlschraube 1 die zentrische Bohrung 7 mit Öl befüllt. Das Öl fließt in der zentrischen Bohrung 7 bis zum Grund 12 der Gewindebohrung im Zylindergehäuse 11. Danach steigt das Öl durch die Nut 5 an der Außenseite der Hohlschraube 1 nach oben und füllt den Zwischenraum 13 zwischen der Hohlschraube und dem Zylindergehäuse 11 bzw. dem Zylinderkopf 10. Wenn sich im Betrieb der Zylinerkopf 10 erwärmt, erwärmen sich in gleichem Maße das Öl im Zwischenraum 13 und die Hohlschraube 1, wodurch erhöhte Wärmespannungen durch unterschiedliche Ausdehnugen verhindert sind. Die Nuten 8 in der Auflagefläche dienen zum einen zum Entlüften des Zwischenraumes 13 beim Befüllen mit Öl, aber auch zum Nachfüllen von Öl aus dem Raum oberhalb des Zylinderkopfes 10. Da im Raum oberhalb des Zylinderkopfes im Allgemeinen Schmieröl vorhanden ist, kann durch die Nuten 8 jederzeit Öl nachfließen, wenn durch Leckage, Verdampfen oder auf andere Weise die Ölmenge sich im Zwischenraum 13 verringert. Durch reduzierte Wärmespannungen – bzw. Wärmedehnungen in der Hohlschraube 1 aufgrund einer gleichzeitigen Temperierung mit den umgebenden Bauteilen, ist es möglich, die Schraube schon bei der Montage höher zu belasten und dadurch besser auszunutzen, da keine oder nur eine geringe Reserve für Wärmedehnung vorgehalten werden muss.

Claims (6)

  1. Hohlschraube zur Flüssigkeitsleitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlschraube (1) entlang ihrer Längsrichtung eine ungefähr zentrische, durchgehende Bohrung (7) und auf der Aussenseite entlang des Gewindes eine Nut (5) aufweist.
  2. Hohlschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (5) im Gewinde der Hohlschraube (1) in Schraubenlängsrichtung oder mit einer sehr großen Steigung verläuft.
  3. Hohlschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlschraube (1) als Zylinderkopfschraube einer Brennkraftmaschine ausgeführt ist.
  4. Hohlschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kopfauflage (9) der Hohlschraube (1) eine Nut (8) zur Flüssigkeitsleitung aufweist.
  5. Verfahren zur Montage einer Hohlschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Anziehen der Hohlschraube (1) die zentrische Bohrung (7) und der Hohlraum (13) zwischen der Hohlschraube und dem umgebenden Gehäuse mit einer Flüssigkeit befüllt werden.
  6. Verfahren zur Montage einer Hohlschraube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrische Bohrung (7) und der Hohlraum (13) zwischen der Hohlschraube (1) und dem umgebenden Gehäuse über die zentrische Bohrung befüllt werden.
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