DE2441689A1 - Vorrichtung zur kuehlung von ventilen, insbesondere von auslassventilen fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur kuehlung von ventilen, insbesondere von auslassventilen fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
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Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft 8900 Augsburg, Stadtbachstraße 1
P.B. 2801/1217 Augsburg, den 28. August 1974-
Vorrichtung zur Kühlung von Ventilen, insbesondere von Auslaßventilen für
Brennkraftmaschinen
i)ie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung von
Ventilen, insbesondere von Auslaßventilen für Brennkraftmaschinen, mit einem Ventil, das einen hohlen, nach außen
abgeschlossenen, teilweise mit einer Wärmetransportflüssigkeit gefüllten Ventilschaft aufweist, sowie einer äußeren
im Zylinderkopf vorgesehenen Zwangsdurchlaufkühlung, die die dem Ventil zugeführte Wärme abführt.
Aus der deutschen Patentschrift 319 325 ist eine derartige
Anordnung bekannt, bei der ein hohles, nach außen abgeschlossenes, mit einer Wärmetransportflüssigkeit gefülltes
Ventil in einer Ventilführung angeordnet ist. Diese Ventilführung weist äußere Hohlräume auf, die von der Kühlflüssigkeit
des Motorkühlkreislaufs durchströmt werden. Bei dieser Ventilkühlungsart wird bei Bewegungen des Ventils die sich
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in dem hohlen Ventilschaft befindliche Wärmetransportflüssigkeit gegen die Innenseite des den heißen Gasen
ausgesetzten Ventiltellers geworfen, nimmt dort Wärme auf und trägt sie durch ihre Bewegung in den oberen Teil
des Ventilschafts, wo die Wärme durch die Kühlflüssigkeit des Motorkühlkreislaufs abgeführt wird«. Bei einer
derartigen Ventilkühlung wird zwar bei ausreichend großer Ventilbeschleunigung Wärme durch die Bewegung der
Flüssigkeit in dem hohlen Ventilschaft von dem Ventilteller abgeführt, aber gerade wegen den niedrigen Ventilbeschleunigungen
der mit Schweröl betriebenen Motoren kann eine Heißkorrosion, die besonders an dem trotz
Kühlung sehr warmen Ventilteller durch die stark mit Natrium und Vanadium und Schwefel angereicherten Abgase
der heute üblicherweise verwendeten Schweröle auftreten können, nicht verhindert werden. Ebenso wenig wie die
Heißkorrosion kann eine Naßkorrosion an dem Ventilschaft durch die während des Ventilhubs in der Ventilführung
eindringenden Abgase verhindert werden, denn durch die Zwangsdurchlaufkühlung wird der Ventilschaft sehr stark
gekühlt. Durch die in die Ventilführung eindringenden, mit Schwefeldämpfen angereicherten Abgase wird infolge der
verhältnismäßig geringen Temperaturen an dem Ventilschaft mit den in den Abgasen befindlichen Wasserteilchen ein
Kondensat gebildet, das sich dann als Schwefelsäure an dem
Ventilschaft niederschlägt. Am Ventilsitz schließlich können sich wegen der infolge unzureichender Kühlung hohen
Oberflächentemperaturen und dem damit verbundenen Härteverlust auch bei Ventilen mit gepanzertem Sitz feste Verbrennungsprodukte
festsetzen, die beim Schließen des Ventils
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in den Sitz gepreßt werden. Diese eingepreßten Koksteile können später wieder abplatzen, wodurch. Vertiefungen
zurückbleiben, die zu Durchbrennern führen.
Die Folgen dieser auftretenden Korrosionsarten sind frühzeitige Auslaßventilausfälle durch Durchbrennen
sowie Beschädigungen der Ventilführung und des Ventilschaftes, die zu kurzen Wartungsintervallen zwingen.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung: zu schaffen,
bei der die Korrosionserscheinungen an dem Ventilschaft und dem Ventilteller besonders bei Brennkraftmaschinen
im Schwerölbetrieb vermieden werden können und somit eine längere Lebensdauer der Ventile gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verdampfungstemperatur der in dem hohlen Ventilschaft
befindlichen Wärmetransportflüssigkeit unter der sich im Betrieb am Ventilteller einstellenden Temperatur und die
Kondensationstemperatur der Wärmetransportflüssigkeit über der sich am gekühlten Ventilschaft einstellenden
Temperatur liegt. Durch diese Maßnahmen wird die an dem Ventilteller herrschende, sehr hohe Temperatur durch die
in dem brennraumseitigen Ende des VentilSchafts, verdampfende
Wärmetransportflüssigkeit an den kälteren Ventilschaft gebracht und dieser somit aufgeheizt. Dort kondensiert
der Dampf und gibt die Wärme an den Ventilschaft ab. Bei dieser Kühlungsart werden die hohen Wärmeübergangszahlen
beim Verdampfen und Kondensieren ausgenützt. Im
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gesamten Innenraum, also sowohl im Flüssigkeitsraum als auch im Kondensationsraum des Ventils herrschen
annähernd konstante Temperaturen, so daß der Ventilteller gut gekühlt und der Ventilschaft aufgeheizt
wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß keine neuen Aggregate vorgesehen werden
müssen. Außerdem ist diese Kühlungsart bei jeder Motordrehzahl erfolgreich anwendbar.
Vorteilhaft weist der hohle Ventilschaft einen Flüssigkeitsraum
und einen Kondensationsraum auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im Zylinderkopf ein ringförmiger Kühlraum
zur Kühlung des Ventilsitzes, der mit der Wärmetransportflüssigkeit gefüllt ist und mindestens ein
weiterer Kondensationsraum vorgesehen, wobei diese Räume in einem Ventilkorb vorgesehen sind und über mindestens
eine Bohrung miteinander in Verbindung stehen. Durch diese Anordnung kann die Temperatur des korbseitigen Ventilsitzes
weiter abgesenkt werden. Auch in diesem Fall wird die in dem Ventilkorb-sitzring sich befindliche Wärmetransportflüssigkeit
durch Aufnahme von Wärme des Ventiltellers und des Ventilkorbsitzes verdampft, durch den
nach oben steigenden Dampf wird die Wärme in den oberen Teil des Ventilkorbs befördert und kondensiert an den
kälteren Teilen des Ventilkorbs. Die Wärmetransportflüssigkeit sinkt dann durch die während der Kondensation gebildeten
Flüssigkeitstropfen wieder nach unten ab.
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Weiter ist als vorteilhaft anzusehen, daß die-Kondensationsräume
des Ventils und des Ventilkorbes von einer von dem Motorkühlkreislauf abgezweigten Kühlflüssigkeit
umströmt sind, bzw. diese Kühlflüssigkeit n'ahe an diesen Kondensationsräumen vorbeigeführt wird.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in den Kondensationsräumen über der Wärmetransportflüssigkeit
ein inertes Gas vorgesehen. Als Gas ist vorzugsweise ein Edelgas verwendet. Durch diese Maßnahme
sinkt auch im niedrigen Teillastbereich, also bei kleiner thermischer Belastung die Ventilschafttemperatur
nicht unter die für Naßkorrosion kritische Temperatur ab. Im Betrieb blockiert dieses nicht kondensierbare Gaspolster
je nach der thermischen Belastung des Ventils und des Ventilkorbs und dem der jeweiligen Wärmebeaufschlagung
entsprechenden Dampfdruck im Ventil und im Ventilkorb einen unterschiedlich großen Teil der Kondensationszone. Dadurch
wird die Wärmeabfuhr der Wärmezufuhr angepaßt und folglich die Betriebstemperatur über dem ganzen Lastbereich der
Brennkraftmaschine vergleichmäßigt. Der Anteil der Gasfüllung am Gesamthohlraum wird so ausgelegt, daß bei der
maximalen thermischen Belastung des Systems die kritische
Temperatur der Wärmetransportflüssigkeit mit Sicherheit nicht erreicht wird. .
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung sind die
abgeschlossenen Hohlräume des Ventils und. des Ventilkorbes mit einer Schutzschicht beschichtet. Eine derartige Schutzschicht
im Inneren der Teile ist nötig um diese Teile vor
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Langzeitkorrosion durch, die Wärmetran sport flüssigkeit
und deren Dampfbildung zu schützen, wenn das Wandmaterial der Teile nicht ohnehin schon ausreichend widerstandsfähig
gegen Korrosion ist.
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Kondensationsräume vorteilhaft mit einer weiteren Schicht zu beschichten,
die zur Bildung einer Tropfkondensation geeignet ist.
Durch eine derartige Tropfkondensation werden die an und für sich schon hohen Übergangszahlen nochmals stark verbessert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den zusätzlichen Unteransprüchen.
Auf der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch ein in einem Ventilkorb vorgesehenes Ventil nach der Erfindung dargestellt.
Die gezeigte Vorrichtung umfaßt ein Ventil 1 , vorwiegend
ein Auslaßventil, das in einem Ventilkorb 2 vorgesehen ist. Das Auslaßventil 1 umfaßt einen mit 3 bezeichneten
Ventilschaft mit angeformtem Halsteil 4· und einem Ventilteller 5- Der Ventilschaft ist im oberen Bereich 6 durch
ein Ventilabschlußstück 7 verschlossen. Der Ventilschaft weist weiter einen Innenhohlraum 8 auf. Dieser Innenhohlraum
8 ist unterteilt in einen Flüssigkeitsraum 9, der
mit einer Wärmetransportflüssigkeit, deren Verdampfungs-
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temperatur unter der sich, im Betrieb am Ventilteller
einstellenden Temperatur liegt, gefüllt ist und einen Kondensationsraum 10, wobei der Kondensationsraum 10
vorteilhafterweise größer ist als der darunter liegende Flüssigkeitsraum 9· Die Kondensationstemperatur liegt
über der sich am gekühlten Ventilschaft einstellenden
Temperatur. Das Ventilabschlußstück 7 weist einen hohlzylindrischen
Ansatz 11 mit einer Aussparung 12 auf. Der Ansatz 11 dient zur Zentrierung des Ventilabschlußstückes
7 gegenüber dem Ventilschaft 3· Dies bietet den Vorteil, daß für den Schweißvorgang keine besonderen
Vorbereitungen und Arbeitsgänge benötigt werden. Der Ventilteller 5 weist einen Ventiltellerboden 13 auf. In
diesem Ventiltellerboden 13 ist eine ringförmige, sich nach innen verjüngende Vertiefung 1A- eingearbeitet. Diese
ringförmige Vertiefung 14- ist durch einen eingeschweißt en
Ring 15 nach außen hin abgeschlossen. Der Ring 15 ist so eingeschweißt,
daß er mit dem Ventiltellerboden 13 fluchtet. Der so entstandene ringförmige Kühlraum 16 liegt in der
Nähe des Ventilsitzes 17 und ist mittels Bohrungen 18,
die sternförmig in dem Ventilteller 5 vorgesehen sind,
mit dem in dem hohlen Ventilschaft sich befindlichen Flüssigkeitsraum 9 verbunden.
Dieses zuvor beschriebene Ventil 1 ist in einem Ventilkorb 2 vorgesehen. Der gezeigte Ventilkorb 2 umfaßt ein
Ventilkorboberteil 19, ein aus mindestens 2 Stegen 20
bestehender Ventilkorbunterteil 21 und einen Ventilkorbsitzring 22. Der Ventilkorboberteil 19 weist einen äußeren
ringförmigen, sowie einen inneren ringförmigen ITüssigkeitsraum
23, 24- auf. Der äußere ringförmige Flüssigkeits-
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raum 23 weist einen Kühlflüssigkeitszulauf 25 und der
innere ringförmige Kühlflüssigkeitsraum 24 weist einen
Kühlflüssigkeitsablauf 26 auf. Diese beiden Kühlflüssigkeit
sr äume sind mit Uberströmbohrungen 27 miteinander verbunden. Außerdem ist in dem Ventilkorboberteil 19
eine zentrale ringförmige Ausnehmung 38 zur Teilaufnahme der Ventilfedern 28, 29 vorgesehen, wobei sich
die äußeren Ventilfedern 28 in dem Ventilkorb 2 und die inneren Ventilfedern 29 an einer Ventilschaftführungsbüchse
30 abstützen. Diese Ventilfedern 28, 29 sind über dem verlängerten Ventilabschlußstück 7 geschoben und werden
mit einem Ventilfederteller 31 an dem Veη ti labschlußstück
7 gehalten. Die Ventilführungsbüchse 30 ist so ausgestaltet,
daß durch die innere zentrale Wandung des Ventilkorboberteils 19 und der äußeren Wandung der Ventilführungsbüchse
30 der innere ringförmige Kühlflüssigkeitsraum 24
gebildet wird. Auf den Stegen 20 des Ventilkorbunterteils ist ein runder, im oberen Bereich32 verschlossener Körper
33 aufgesetzt und mit den Stegen verschweißt oder durch Hartlöten verbunden. Dieser Körper 33 kann aus einem Rohr
hergestellt oder direkt mit den Stegen vergossen sein. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, da der Ventilkorboberteil
19 auf den Stegen 20 aufgesetzt ist und somit der rohrförmige Körper 33 in den im Durchmesser größer ausgeführten
ringförmigen Kühlflüssigkeitsraum 23 hereinragt,
diesen rohrförmigen Körper 33 mit dem Ventilkorboberteil
19 fertig zu vergießen. In den Stegen 20 sind wiederum Bohrungen 34 vorgesehen, die mit einem in den Ventilkorbsitzringen
22 vorgesehenen ringförmigen Kühlraum 35 zur Kühlung des Ventilsitzes 17 und dem rohrförmigen Körper 33,
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der als Kondensationsraum 36 ausgebildet ist, in Verbindung
stellen. Der ringförmige Kühlraum 33, der als !flüssigkeit sraum 37 bezeichnet ist, ist ebenfalls mit einer Wärmetransportflüssigkeit
wie z. B. Wasser gefüllt. Da der Ventilkorb 2 zwei oder mehrere Stege 20 aufweist.und der
rohrförmige Körper 33 auf diesen Stegen 20 aufgesetzt ist,
sind in dem Ventilkorb 2 zwei Kondensationsräume vorgesehen.
Bei Anwendung der Erfindung wird die Wärmetränsportflüssigkeit
durch die heißen Auspuffgase, die an dem Ventilteller 5 abgegeben werden, aufgeheizt. Durch diese Wärmezufuhr
verdampft das Wasser in dem Flüssigkeitsraum 9 und 37» entzieht der Heizfläche Verdampfungswärme und transportiert
diese als latente Wärme zum Kondensationsraum 10
des kälteren Ventilschaft 3 und dem Kondensationsraum 36
des Ventilkorbs 2. In diesen Kondensationsräumen 10 und 36
des kalten Ventilschaftes 3 sowie des Ventükorbes 2 kondensiert
der Dampf und gibt die Wärme an den Ventilschaft und den oberen Bereich des Ventükorbes 2 ab, die hiermit
aufgeheizt werden. Bei dieser Kühlungsart werden die hohen Wärmeübergangszahlen beim Verdampfen und Kondensieren ausgenutzt,
die erheblich über denjenigen bei einer Schüttelkühlung liegen. In den gesamten Innenräumen also sowohl in
den Flüssigkeitsräumen 9 und 37 als auch im Kondensationsraum 10 und 36 herrscht annähernd konstante Temperatur.
Es gelingt mit diesem Verfahren, den Ventilteller 5 gut zu
kühlen und gleichzeitig den Ventilschaft 3 aufzuheizen.
Hierduch kann die Heißkorrosion an dem Ventiltellerboden vor allem durch die Natrium- und Vanadiumablagerung bei im
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Schweröl betriebenen Brennkraftmaschinen und auch, die
Naßkorrosion an dem Ventilschaft 5 durch die sich bildende
Schwefelsäure, die durch die kalten Stellen an dem Ventilschaft und den heißen Abgasen gebildet wird,
endgültig ausgeschaltet werden und somit die Wartungsintervalle und die Lebensdauer der Auslaßventile wesentlich
verlängert werden. Die Temperaturen, die durch eine derartige Kühlanordnung somit an dem Ventiltellerboden
erreicht werden, liegen nicht über 450 0C. Die Temperatur
an dem Ventilschaft steigt dabei auf Werte zwischen etwa 150 0C und 250 0C an. Außerdem wird durch diese vorgesehene
Kühlanordnung die Temperatur am Ventilsitz 17 wegen der Hafttemperatur der Schwerölasche 380 0C nicht überschritten,
so daß in allen gefährdeten Zonen eine wirkungsvolle Kühlung bzw. Aufheizung der Teile gewährleistet ist. Die
Erreichung der zuvor genannten Temperaturen, insbesondere der Sitztemperatur, wird außerdem durch die weitere Kühlung
in dem Ventilkorb merklich unterstützt. Um die Temperaturen in den Bereichen der Kondensationsräume 10, 36
abführen zu können, sind diese Räume von der Kühlflüssigkeit des Motorkühlkreislaufs umströmt. Diese Kühlflüssigkeit
tritt zu dem Kühlflüssigkeitszulauf 25 ein, umströmt den Kondensationsraum 36, dringt durch die Überströmbohrungen
27 in den inneren Kuhlflüssigkextsraum 2Pr ein und
umströmt den Kondensationsraum 10 und tritt zu dem Kühlflüssigkeitsablauf
26 wieder aus.
Um jedoch auch die abgeschlossenen Hohlräume des Ventils und des Ventilkorbs 2 vor Langzeitkorrosion durch die
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WärmetransportfLässigkeit und deren Dampf zu schützen,
werden diese "bei Verwendung von destilliertem Wasser als Wärmetransportflüssigkeit mit einer Schutzschicht aus
einer Kupferlegierung "beschichtet. In den Kondensationsräumen 10, 36 wird auf diese Kupferschutzschicht eine
weitere geeignete Schicht aufgebracht. Diese Schicht soll zur Bildung einer Tropf kondensation beitragen. Hierdurch
können die schon sehr hohen Wärmeübergangszahlen nochmals
stark verbessert werden. Um nun auch im niedrigen Teillastbereich,
also bei kleiner thermischer Belastung, die VentilSchafttemperatur absinken zu lassen, besteht die
Möglichkeit, die Kondensationsräume 10, 36 mit einem inerten
Gas beispielsweise ein Edelgas aufzufüllen. Im Betrieb blockiert dieses nicht kondensierbare Gaspolster je nach
den thermischen Belastungen des Ventils und des Ventilkorbs, sowie den der jeweiligen Wärmebeaufschlagung entsprechenden
Dampfdrucks im Ventil und Ventilkorb einen unterschiedlich großen Teil der Kondensationszone. Dadurch wird die Wärmeabfuhr
angepaßt und folglich die Betriebstemperatur über den ganzen Teillastbereich der Brennkraftmaschine vergleichmäßigt. Der Anteil der Gasfüllung am Gesamthohlraum wird
so ausgelegt, daß bei der maximalen thermischen Belastung des Systems die kritische Temperatur der Wärmetransportflussigkeit
mit Sicherheit nicht erreicht wird.
Weiterhin wären noch weitere Wärmetränsportflüssigkeiten
wie z. B. Quecksilber oder organische Wärmeträger wie z. B. ein eutektisch.es Gemisch von 26,5 % Diphenyl und 73,5 %
Diphenyloxyd denkbar, so daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
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Claims (1)
- P.B. 2801/121?2U1689 4*AnsprücheVorrichtung zur Kühlung von Ventilen, insbesondere von Auslaßventilen für Brennkraftmaschinen, mit einem Ventil, das einen hohlen, nach außen abgeschlossenen, teilweise mit einer Wärmetransportflüssigkeit gefüllten Ventilschaft aufweist, sowie einer äußeren im Zylinderkopf vorgesehenen Zwangsdruchlaufkühlung, die die dem Ventil zugeführte Wärme abführt, dadurch gekennzeichnet , daß die Verdampfungstemperatur der in dem hohlen Ventilschaft (3) befindlichen Wärmetransportflüssigkeit unter der sich im Betrieb am Ventilteller (5) einstellenden Temperatur und die Kondensationstemperatur der Wärmetransportflüssigkeit über der sich am gekühlten Ventilschaft (3) einstellenden Temperatur liegt.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Ventilschaft (3) einen Flüssigkeitsraum (9) und einen Kondensationsraum (10) aufweist.Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensationsraum (10) größer ist als der mit Flüssigkeit gefüllte Raum (9).Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderkopf ein ringförmiger Kühlraum (35)0 9 8 11/0159zur Kühlung des Ventilsitzes (17), der mit der Wärmetransportflüssigkeit gefüllt ist, und mindestens ein weiterer Kondensationsraum (36) vorgesehen sind, wobei diese Räume (35, 36) über mindestens eine Bohrung miteinander in Verbindung stehen.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensationsraum (36) von einer von dem Motorkühlkreislauf abgezweigten Kühlflüssigkeit umströmt ist. -6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit einen zentralen (24) und einen äußeren ringförmigen Kühlflüssigkeitsraum (23) umströmt,7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kühlflüssigkeit durchströmten ringförmigen Kühlflüssigkeitsräume (23, 24) in einem im Zylinderkopf angeordneten Ventilkorb (2) vorgesehen sind.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 "bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere ringförmige" Kühlflüssigkeit sraum (23) einen Zulauf (25) und der zentrale Kühlflüssigkeit sraum (24) einen Ablauf (26) aufweist, wobei diese beiden Kühlräume (23, 24) über Überströmbohrungen (27) in Verbindung stehen.9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Kondensationsraum (36) ebenfalls in.6098 11/0159dem Ventilkort) (2) vorgesehen ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Kondensationsraum (36) durch mindestens ein auf eine Bohrung (34-) in einem Ventilkorbsteg (20) aufgesetztes Rohr gebildet ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ventilteller (5) im Ventilboden (13) eine ringförmige Vertiefung (14) eingearbeitet ist, die zur Bildung eines ringförmigen Kühlraums (16) mittels eines mit seiner Außenseite mit dem Ventiltellerboden (13) fluchtenden eingeschweißten Rings (15) verschlossen ist.12. Vorrichtungen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Ventilteller (5) vorgesehene ringförmige Kühlraum (16) über Bohrungen (18), die strahlenförmig in dem Ventilteller (5) angeordnet sind, mit dem Flüssigkeitsraum (9) des Ventils (1) in Verbindung stehen,13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsräume (10, 36) evakuiert sind.14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmetransportflüssigkeit Wasser vorgesehen ist.15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,6038 11/0159dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmetransportflüssigkeit Quecksilber vorgesehen ist.16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmetransportflüssigkeit ein organischer Wärmeträger ζ. B. "eine." aus einem Gemisch von Diphenyl und Diphenyloxyd bestehende Flüssigkeit, vorgesehen ist.17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kondensationsräumen (10, 36) über der Wärmetransportflüssigkeit ein inertes Gas vorgesehen ist.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas ein Edelgas vorgesehen ist.19· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsräume (9, 57) und die Kondensationsräume (10, 36) des Ventils (1) und des Ventilkorbs (2) mit einer Schutzschicht beschichtet sind.20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzschicht eine Kupferlegierung vorgesehen ist.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Schutzschicht in den Kondensationsräumen (10, 36) eine zur Bildung von Tropfkondensation geeignete weitere Schicht auftragbar ist*11/0159Leerseite
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