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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf großformatige
Kameras und insbesondere auf großformatige Kameras zur optischen
Aufnahme eines Schirms, die ein Array von optischen Einzelkameras umfassen.
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Kameras zur optischen Aufnahme eines Schirms,
der beispielsweise ein Szintillatorschirm ist, werden in der digitalen
Radioskopie eingesetzt.
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Für
die digitale Radioskopie werden gegenwärtig im wesentlichen drei Detektortypen
eingesetzt. Ein erster Detektortyp verwendet einen Bildverstärker, dessen
Ausgangssignal von einer optischen Kamera, beispielsweise einer
CCD-Kamera, aufgezeichnet
wird. Der zweite Detektortyp basiert auf einem Halbleiterdetektor,
der meist aus Silizium besteht, und der das von einem auf dem Halbleiter
angebrachten Szintillatorschirm erzeugte sichtbare Licht in eine
elektrische Ladung umwandelt, die dann ausgelesen wird, um auf der
Basis der Ladung nach entsprechender Bildverarbeitung eine Abbildung
zu erreichen.
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Ein dritter Detektortyp basiert auf
einem Szintillatorschirm, der von einer optischen Kamera aufgenommen
wird. Für
hoch auflösende
Anwendungen erfolgt die optische Abbildung mittels einer Faseroptik.
Für Anwendungen
dagegen, die ein großflächiges Bild
benötigen,
wird in der Regel eine Linsenoptik eingesetzt.
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Der Einsatz einer Linsenoptik ist
gegenüber anderen
Detektortypen dahingehend nachteilhaft, daß er ungünstige Detektionseigenschaften
aufweist. Dies ist auch der Grund dafür, daß der letztgenannte Detektortyp,
also ein Szintillator schirm, der mittels eines linsenoptischen Systems
aufgenommen wird, nur sehr selten eingesetzt wird. Die einzigen
Einsatzgebiete bestehen bei Low-Cost-Applikationen, bei denen die
Lichtempfindlichkeit nicht von entscheidender Bedeutung ist bzw.
bei denen eine Röntgendosis,
die einem Objekt zugeführt
wird, nicht von zentraler Bedeutung ist.
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Die vorstehend genannten Röntgenkameras weisen
je nach Detektortyp unterschiedliche Nachteile auf. So sind Bildverstärker zwar
sehr empfindlich. Ihre Größe ist jedoch
limitiert. Bildverstärker
sind lediglich in Durchmessern bis zu ca. 25 cm verfügbar und
weisen eine geringe Dynamik bezüglich
Helligkeitsunterschieden auf.
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Halbleiterdetektoren sind zur Zeit
nur bis zu einer Größe von 40 × 40 cm
erhältlich
und können derzeit
nur mit großem
Aufwand fehlerfrei hergestellt werden. Sie liefern ferner nur geringe
Bildwiederholraten. Bei den in der Regel verwendeten Halbleiterdetektoren
auf der Basis von amorphem Silizium kommt als wesentlicher Nachteil
ein „Nachleuchten" (Image Lag) hinzu.
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Faseroptische Röntgenkameras bilden in der Regel
relativ geringe Flächen
ab, die typischerweise eine Fläche
von nur 3 cm × 3
cm umfassen. Durch eine Anordnung von vielen faseroptischen Röntgenkameras
können
prinzipiell auch größere Flächen abgedeckt
werden. Derartige Anordnungen sind jedoch aufwendig und teuer. Ferner
entstehen zwischen den einzelnen Kameramodulen tote Zonen.
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Linsenoptische Röntgenkameras können dagegen
große
Flächen
abbilden. Nachteilig an ihnen ist jedoch, daß ihre Empfindlichkeit sehr
gering ist, da bei der optischen Abbildung in der Regel sehr viel Licht
verloren geht. Wenn beispielsweise ein Szintillatorschirm mit einer
Größe von 40 × 40 cm2 mittels einer linsenoptischen CCD-Kamera
aufgenommen werden soll, die einen Lichtsensor mit einer effektiven Größe von 4 × 4 mm2 umfaßt,
muß die
Linsenoptik der CCD-Kamera eine Verkleinerung der Schirmfläche um den
Faktor 10.000 erreichen. Solchen stark verkleinernden Linsen bringen
inhärent
große
Lichtverluste mit sich, was unmittelbar in einer geringen Lichtempfindlichkeit
eines solchen Detektorsystems resultiert.
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So werden beispielsweise für industrielle
Anwendungen, wie sie beispielsweise bei der Qualitätskontrolle
von industriell gefertigten Bauteilen, wie bei z.B. Rädern, oder
in der Sicherheitstechnik auftreten, bei der größere Gegenstände durchleuchtet
werden sollen, zum einen großformatige
Detektorsysteme benötigt,
die zum anderen schnell arbeiten sollen. Insbesondere in der Röntgen-Computertomographie werden
Röntgenkameras
benötigt,
die das gesamte Objekt abbilden, um Geschwindigkeitseinbußen zu vermeiden.
Bei großen
Untersuchungsobjekten, wie z.B. Kraftfahrzeugrädern, werden bislang Teilbilder erzeugt,
die durch eine zeitaufwendige Positionierung der Röntgenkamera
in verschiedene Aufnahmepositionen entstehen. Dann werden die Teilbilder
im Rechner zusammengesetzt.
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Würden
für diese
Aufgabe Halbleiterdetektoren auf der Basis von amorphem Silizium
eingesetzt, so kann oftmals die geforderte Schnelligkeit nicht erreicht
werden, da das erwähnte
Nachleuchten der Halbleiterdetektoren die nutzbare Bildwiederholfrequenz
auf bis zu 1 – 2
Bilder pro Sekunde reduziert.
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Da bei der Röntgencomputertomographie je nach
gewünschter
Auflösung
mehrere 100 Röntgenbilder
benötigt
werden, wird die Meßzeit
bei großen Objekten
durch die Notwendigkeit der Zusammensetzung eines Röntgenbildes
aus Teilbildern und durch die geringe Bildwiederholfrequenz so lang,
daß der
Einsatz solcher Detektoren für
die schnelle Untersuchung von großen Objekten ausscheidet.
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Wie es bereits ausgeführt worden
ist, ist ein System aus Szintillatorschirm und optischer Kamera seit
langem be kannt. Der Einsatz in der Praxis ist jedoch aufgrund der
schlechten Detektionseigenschaften, die sich insbesondere in einer
geringen Quantenausbeute (DQE) äußert, selten.
Ein Grund für
die geringe Quantenausbeute besteht darin, daß ein großformatiger Szintillatorschirm
mit Hilfe einer Linsenoptik auf eine einzige optische Kamera abgebildet
wird. Der lichtempfindliche Sensor der Kamera, die eine CCD-Kamera sein kann,
hat eine Kantenlänge
von in der Regel nur wenigen Millimetern. Je größer das Format des abzubildenden
Szintillatorschirms ist, desto stärker muß die Optik das Bild verkleinern,
und desto mehr Licht geht durch die Abbildung verloren. In der Szintillatorschicht
erzeugen Röntgenquanten
je nach Energie eine bestimmte Anzahl von Lichtquanten. Eine optimale
Quantenausbeute erhält
man, wenn auf dem optischen Sensor für jedes Röntgenquant so viel Licht ankommt,
daß die vom
Licht erzeugte Ladungsmenge auf dem Sensor größer als das elektronische Rauschen
der optischen Kamera ist. Da mit zunehmender optischer Verkleinerung
immer mehr Licht verloren geht, ist dieser Aufbau nachteilhaft.
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Um großformatige Szintillatorschirme
abbilden zu können,
wurde vorgeschlagen, einen einzigen Szintillatorschirm mit vier
einzelnen CCD-Kameras abzubilden. Dieses Konzept findet sich im
System mit der Bezeichnung Paladio der Firma Leti. Dieses System
umfaßt
ein spezielles Modul für
die Rekonstruktion eines Bildes, das aus vier Einzelbildern von
vier verschiedenen Einzelkameras zusammengesetzt wird, um die Rekonstruktionsdauer
zu optimieren. Dieses Modul umfaßt ferner Operationen für Einstellungen
der Bilder bezüglich
der Verstärkung,
eines Offsets und auch hinsichtlich einer Einstellung geometrischer
Verzerrungen.
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Das einfache Zusammensetzen eines
Gesamtbildes aus Einzelbildern ist jedoch dahingehend nachteilhaft,
daß zwar
bestimmte Einstellungen an den Einzelbildern vor dem Zusammensetzen
vorgenommen werden können,
daß jedoch
die Kanten der Einzelbilder im Gesamtbild typischerweise sichtbar bleiben.
So ergeben sich deutlich sichtbare Kanten, die beispielsweise dann
zu Artefakten und Fehlauswertungen führen, wenn ein solchermaßen zusammengesetztes
Gesamtbild einer Bildverarbeitung unterzogen wird, um beispielsweise
Kanten in dem Bild automatisch zu detektieren. Diese Problematik
stellt sich insbesondere bei der Anwendung der Röntgentechnik in einem industriellen
Umfeld, bei dem z.B. Lufteinschlüsse
oder Fremdkörper
allgemein in einem Prüfobjekt,
wie z.B. einem Kraftfahrzeugrad, herausgefunden werden müssen, um
festzustellen, ob ein solches Objekt die geltenden Spezifikationen noch
erfüllt
oder nicht.
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Insbesondere in einem Umfeld, bei
dem große
Objekte in „einem
Schuß" und mit hoher Wiederholfrequenz
abgebildet werden sollen, könnte
durch den Einsatz von mehr als vier Einzelkameras eine Preisreduktion
des Systems erreicht werden. Dies liegt daran, daß die Kosten
für CCD-Kameras
deutlich überproportional
mit Zunahme der effektiven Fläche
des Bildsensors ansteigen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Konzept zur optischen Aufnahme eines Schirms
zu schaffen, das für
großformatige
Aufnahmen geeignet ist, das eine hohe Lichtempfindlichkeit aufweist,
und das ferner Bilder liefert, die für eine automatische Bildverarbeitung
geeignet sind.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kamera
gemäß Anspruch
1, ein Verfahren zur optischen Aufnahme eines Schirms nach Anspruch
18, ein Verfahren zum Kalibrieren einer Kamera nach Anspruch 19 oder
eine Vorrichtung zum Kalibrieren einer Kamera nach Anspruch 23 gelöst.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Erkenntnis zugrunde, daß eine
Kamera mit einem Array von optischen Einzelkameras, von denen jede
eine Teilfläche
des abzubildenden Schirms abbildet, dann sowohl eine hohe Lichtempfindlichkeit
liefert als auch gleichzeitig Ausgangsbilder liefert, die für eine automatische
Bildweiterverarbeitung geeignet sind, wenn die Korrektur der digitalen
Einzelbilder bei einer Auflösung
durchgeführt
wird, die höher
als die Auflösung ist,
die letztendlich die optische Aufnahme der Kamera haben soll. Dieses
Konzept ist einerseits dahingehend vorteilhaft, daß normal
erhältliche
Einzelkameras arraymäßig angeordnet
werden können,
ohne daß bestimmte
Modifikationen an den Kameras beispielsweise zur Auflösungsreduktion,
vorgenommen werden müssen.
Das durch die Einzelkameras erhaltene Array von Einzelbildern wird
dann auf einer höheren
Auflösung,
die durch den Einsatz üblicher
Einzelkameras ohnehin erhalten wird, bereits einer Korrekturverarbeitung
unterzogen, um die durch die Einzelkameras erhaltenen Einzelbilder
untereinander zu justieren und gegebenenfalls vorhandene Überlappungsbereiche
zu eliminieren. Aus dem Ergebnis der Korrektur einschließlich einer
gegebenenfalls vorhandenen Überlappungsbereicheliminierung
wird dann ein Gesamtbild mit einer für die Korrektur verwendeten
Auflösung
erhalten, die höher
als die letztendlich benötigte
Auflösung
ist. Dieses Gesamtbild mit hoher Auflösung kann durchaus Kanten an
den Grenzen der einzelnen Teilbilder aufweisen.
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Zur Kanten- und Auflösungsreduktion
wird dann eine Nachverarbeitung des Gesamtbilds dahingehend durchgeführt, daß benachbarte
Pixel beispielsweise durch Addition miteinander kombiniert werden.
Die Anzahl von miteinander kombinierten Pixeln hängt von dem Verhältnis der
Korrekturauflösung
zur letztendlich benötigten
Gesamtauflösung
ab und kann von Fall zu Fall variieren. Die Zusammenfassung benachbarter
Pixel nach der Korrektur führt jedoch
dazu, daß die
noch im Bild hoher Auflösung sichtbaren
Kanten bei Übergang
von einem Einzelbild zu einem anderen Einzelbild unsichtbar werden, so
daß schließlich ein
Gesamtbild mit einer erwünschten
Gesamtauflösung
erhalten wird, das in seiner Datenmenge gut handhabbar ist, und
das ferner keine oder nur kaum sichtbare Kanten mehr an der Grenze
von einem Teilbild zum nächsten
Teilbild hat. Das letztendlich erhaltene Gesamt bild ist somit für eine nachfolgende
Bildverarbeitung aufgrund der Kantenfreiheit einerseits und der
reduzierten Datenmenge andererseits gut geeignet.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung werden als Einzelkameras CCD-Kameras eingesetzt,
die die Möglichkeit des
sogenannten „Binnings" erlauben. Hierbei
wird bereits vor oder während
des Auslesens des CCD-Sensors eine gewissermaßen analoge Ladungsaddition
benachbarter Zeilen bzw. Spalten durchgeführt, die besonders günstig ist,
da diese Addition nicht durch ein elektronisches Rauschen beeinträchtigt wird,
das auftreten würde,
wenn das Binning nach Auslesen und Analog/Digital-Wandeln digital
durchgeführt
werden würde.
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Ein solches digitales Kombinieren
benachbarter Pixel wird lediglich nach Anwendung der Korrekturvorschriften
für die
einzelnen Einzelbilder ausgeführt,
um die letztendliche Auflösungsreduktion und
Kanteneliminierung zu erreichen.
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Das erfindungsgemäße Konzept ermöglicht somit
den Einsatz üblicher
kleinflächiger
CCD-Kameras mit einer nur gering verkleinernden Linsenoptik, so
daß im
Vergleich zum Einsatz einer einzigen CCD-Kamera mit stark verkleinernder
Linsenoptik zwei Empfindlichkeitsvorteile erreicht werden. Zum einen
wird der Lichtverlust in der nur schwach verkleinernden Linsenoptik
wesentlich geringer sein als in der stark verkleinernden Linsenoptik.
Zum anderen wird ein zusätzlicher
Empfindlichkeitsvorteil durch das analoge Binning bzw. durch die
digitale Kombination benachbarter Pixel nach der Korrektur erhalten.
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Aufgrund der Einsatzmöglichkeit
von CCD-Sensoren oder auch nur CMOS-Bildsensoren erlaubt das erfindungsgemäße Konzept
Bildwiederholfrequenzen für
großflächige Aufnahmen,
die bis zu einem Faktor 1000 höher
sind als die Wiederholfrequenzen, die mit amorphen Siliziumdetektoren für ähnliche
Bildformate erreicht werden können.
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Zur Korrektur/Justage der Einzelbilder
werden für
jede Einzelkamera eigens bestimmte Korrekturvorschriften verwendet.
Diese Korrekturvorschriften müssen
jedoch nur einmal, beispielsweise vor der Auslieferung einer erfindungsgemäßen Kamera,
bestimmt werden und bleiben dann, wenn die Justage der einzelnen
Kameras nicht verändert
wird, immer gleich. Solche Korrekturvorschriften beispielsweise in
der Form von Nachschlagtabellen, etc. können ohne weiteres fest verdrahtet
werden und allgemein gesagt sehr effizient beispielsweise mittels
eines DSP ausgeführt
werden, da es sich lediglich um einfache Pixelverschiebungen/Sortierungen
handelt, die im Hinblick auf ihren benötigten Rechenaufwand unproblematisch
sind.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird die erfindungsgemäße Kamera im Strahlengang der
Röntgenstrahlen hinter
der Szintillatorschicht plaziert, um kurzbrennweitige Objektive
einsetzen zu können,
die mit höherer
Lichtstärke
verfügbar
sind als die ansonsten erforderlichen langbrennweitigen Objektive.
Solche langbrennweitigen Objektive werden dann benötigt, wenn eine
Kamera nicht im Strahlengang der Röntgenstrahlen plaziert wird,
sondern unter Verwendung einer Spiegeloptik außerhalb der Röntgenstrahlen,
um die optische Kamera vor den Röntgenstrahlen
zu schützen.
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Erfindungsgemäß wird zum Schutz der Kamera
vor Röntgenstrahlen,
die durch den Szintillatorschirm hindurchtreten, bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
eine Schutzscheibe beispielsweise aus Bleiglas eingesetzt, die ferner
beheizbar ausgeführt
ist, um Beeinträchtigungen
des Bleiglases durch Röntgenstrahlen,
insbesondere härtere
Röntgenstrahlung,
entgegenzuwirken.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend bezogen auf die beiliegenden Zeichnungen
detailliert erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Kamera zur optischen Aufnahme
eines Schirms;
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2 eine
schematische Darstellung einer Aufteilung des Schirms in Teilflächen, wobei
ferner Überlappungsbereiche
der Einzelbilder eingezeichnet sind;
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3 eine
schematische Darstellung der Entwicklung der Bildauflösung von
der Aufnahme der Einzelbilder bis zur Ausgabe einer Aufnahme mit
vorbestimmter Gesamtauflösung.
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4a eine
Gegenüberstellung
eines unkorrigierten Einzelbildes und eines korrigierten Einzelbildes
bei vertikaler Korrektur;
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4b eine
Gegenüberstellung
eines unkorrigierten Einzelbildes und eines korrigierten Einzelbildes
bei horizontaler Korrektur;
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4c eine
Gegenüberstellung
eines unkorrigierten Einzelbildes und eines korrigierten Einzelbildes
bei rotatorischer Korrektur;
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4d eine
Gegenüberstellung
eines unkorrigierten Einzelbildes und eines korrigierten Einzelbildes
bei einer Skalierungskorrektur;
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5 ein
Flußdiagramm
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Kalibrieren der Kamera; und
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6 eine
Darstellung eines Gesamtszenariums bei der digitalen Radioskopie,
in dem die erfindungsgemäße Kamera
einsetzbar ist.
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1 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Kamera
zur optischen Aufnahme eines Schirms 10, wobei der Schirm
eine Schirmfläche
aufweist, und wobei für
die optische Aufnahme eine vorbestimmte Gesamtauflösung vorgesehen
ist.
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Die Kamera umfaßt einen Kameraträger 12 mit
einem Array von Kamerabefestigungen 14. Die Kamerabefestigungen
sind ausgebildet, um in einer Kamerabefestigung eine Einzelkamera 16 befestigen zu
können.
Vorzugsweise ist der Kameraträger 12 als Platte
mit in einem vorbestimmten Muster angeordneten Bohrungen ausgebildet,
wobei an jeder Bohrung z.B. eine Justierschraube vorgesehen ist,
um eine zylindrische Kamera, deren Durchmesser etwas kleiner als
der Durchmesser der Bohrung ist, in die Bohrung einzusetzen und
mittels der Justierschraube zu justieren. Alternative Möglichkeiten
sind denkbar, beispielsweise Kameraträger mit leicht konischen Bohrungen,
um Einzelkameras mit einem leicht konischen Außendurchmesser in den konischen
Bohrungen zu plazieren, so daß keine
Justierschrauben oder sonstige Befestigungen nötig sind, da lediglich der
Einpreßdruck
der Kamera in den Kameraträger ausreichend
ist.
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Die Kamera umfaßt ein Array von optischen Einzelkameras 16,
wobei jede optische Einzelkamera an einer zugeordneten Kamerabefestigung 14 fest angebracht
ist. Jede Einzelkamera umfaßt
ferner einen Lichtsensor und eine Optikabbildungseinrichtung, wobei
der Lichtsensor und die Optikabbildungseinrichtung wirksam sind,
um eine Teilfläche
der Schirmfläche
mit einer Einzelauflösung
aufzunehmen, wobei die Einzelauflösung höher als die Gesamtauflösung der
insgesamten optischen Aufnahme des Schirms 10 ist. Jede
Einzelkamera 16 liefert somit ein Einzelbild mit einer
höheren
Auflösung
als der am Ende für
das Gesamtbild, das aus den Einzelbildern zusammengesetzt wird,
gewünschten
Auflösung.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass
Optikanordnungen beliebig umgesetzt werden können. Aus Kostengründen wird
als Optikanordnung eine Linsenanordnung bevorzugt, die je nach Ausführung eine
oder mehrere Linsenumfassen kann. Alternative Optikanordnungen,
d. h. optische Abbildungseinrichtungen, umfassen Spiegelanordnungen,
Fiberoptiken, etc. oder auch eine Kombination verschiedener optischer
Abbildungseinrichtungen.
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Die erfindungsgemäße Kamera umfaßt ferner
eine Bildverarbeitungseinrichtung 18 zum Bearbeiten der digitalen
Einzelbilder des Arrays von optischen Einzelkameras 16, um die optische
Aufnahme des Schirms mit der vorbestimmten Gesamtauflösung zu
erzeugen. Im einzelnen ist die Bildverarbeitungseinrichtung 18 wirksam,
um die digitalen Einzelbilder einer Korrektur zu unterziehen, um
Ausrichtungsungenauigkeiten und/oder Parameterschwankungen in dem
Array von optischen Einzelkameras 16 zu reduzieren und
vorzugsweise komplett zu eliminieren. Für die Korrektur eines Einzelbildes
wird eine bei einer Kalibrierung, die einer Aufnahme vorausgeht,
bestimmte Korrekturvorschrift 20 verwendet, die typischerweise
in der Bildverarbeitungseinrichtung 18 auf einem geeigneten
Speichermedium abgespeichert ist oder sogar fest verdrahtet ist.
Erfindungsgemäß findet
die Korrektur mit der bei der Kalibrierung bestimmten Korrekturvorschrift
bei einer Korrekturauflösung
statt, die höher
als die vorbestimmte Gesamtauflösung
der am Ende gewünschten
optischen Gesamtaufnahme ist, und die niedriger oder gleich der
Einzelauflösung
ist, mit der die optischen Einzelkameras die Einzelbilder liefern.
Die Bildverarbeitungseinrichtung 18 ist schließlich wirksam,
um korrigierte Einzelbilder oder ein korrigiertes Gesamtbild zu
erhalten. Das Zusammensetzen der Einzelbilder zu dem Gesamtbild
kann somit nach der Korrektur der Einzelbilder mit den für jedes
Einzelbild, d.h, für
jede Einzelkamera bestimmten Korrekturvorschrift 20 vor
dem abschließenden
Pixelkombinationsschritt stattfinden oder nach dem abschließenden Pixelkombinationsschritt.
Aus Effizienz- und Qualitätsgründen wird
es jedoch bevorzugt, zunächst das
Gesamtbild mit der hohen optischen Auflösung nach der Korrektur der
Einzelbilder zu sammenzusetzen und dann anhand des zusammengesetzten
Gesamtbildes benachbarte Pixel zu addieren, um die optische Aufnahme
mit der vorbestimmten Gesamtauflösung
zu erhalten. Der abschließende Schritt
der Kombination benachbarter Pixel wird somit durchgeführt, um
das Gesamtbild, das mit der hohen Korrekturauflösung vorliegt, auf die niedrigere gewünschte vorbestimmte
Gesamtauflösung
zu bringen. Dieser abschließende
Schritt hat, da er bereits mit korrigierten Einzelbildern vorgenommen
wird, den Vorteil, daß eventuelle
Artefakte an Grenzen der korrigierten Einzelbilder verwischt und
damit unkenntlich gemacht werden, und daß ferner eine Auflösungsreduktion
stattfindet, um kein Gesamtbild mit einer zu hohen Auflösung zu
erhalten. Bilder mit zu hoher Auflösung sind für eine Weiterverarbeitung aufgrund
ihrer hohen Datenmenge unhandlich. Außerdem wird für viele
Anwendungen eine extrem hohe Auflösung nicht benötigt, so
daß ohne
weiteres eine Auflösungsreduktion
stattfinden kann.
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Erfindungsgemäß wird ausgenutzt, daß durch
den Einsatz mehrerer Kameras die zur Verfügung stehenden Bildelemente
(Pixel) proportional zur Anzahl der Kameras wächst. Häufig wird jedoch, wie es ausgeführt worden
ist, keine größere Pixelanzahl benötigt, als
diejenige, die eine einzige Kamera liefern würde. Werden nunmehr beispielsweise
vier optische Kameras eingesetzt, können in diesem Fall jeweils
vier Pixel aufaddiert werden. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn
die Ladung bereits auf dem Sensor aufaddiert werden kann, wie es
bei CCD-Sensoren durch das sogenannte Binning geschieht. In diesem Fall
muß die
Ladung nur einmal elektronisch ausgelesen werden, und es entsteht
somit nur einmal das durch diesen Vorgang erzeugte elektronische
Rauschen, so daß das
insgesamte Signal/Rausch-Verhältnis
besser ist, als wenn jedes Pixel einzeln ausgelesen wird und digital
addiert wird. Im vorliegenden Fall der 4 × 4 Situation kann die Korrektur
entweder bei der höchsten
Auflösung
stattfinden, also ohne daß ein
Binning durchgeführt
worden ist. Alternativ könnte
jedoch bereits ein 2 × 2-Binning durchgeführt werden,
um die Korrektur bei einer vierfachen Auflösung bezüglich der gewünschten
Gesamtauflösung durchzuführen. Hierbei
wäre dann
ein abschließender
Auflösungsreduktionsschritt
durch digitales Kombinieren benachbarter Pixel beispielsweise durch
Addition möglich,
wobei immer 2 × 2
Pixel, also vier benachbarte Pixel zusammengefaßt werden, und zwar gemäß einer
bestimmten Kombinationsvorschrift, die entweder überlappend zusammenfassen kann,
oder aneinander angrenzend zusammenfassen kann oder auf irgendeine
andere Art und Weise eine Pixelkombination benachbarter Pixel erreicht.
Damit ist eine optimal genaue Korrektur bei hoher Auflösung möglich und
ist gleichzeitig aufgrund der Auflösungsreduktion nach der Korrektur
eine Unterdrükkung
von Artefakten wegen Einzelbilder-Kanten erreicht.
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Die vorzugsweise als Röntgenkamera
eingesetzte erfindungsgemäße Kamera
umfaßt
in diesem Fall einen Szintillatorschirm, in dem Röntgenlicht
in sichtbares Licht gewandelt wird. Hinter dem Szintillatorschirm 10 befindet
sich, wie es in 1 gezeigt
ist, die erfindungsgemäße Kamera
mit dem Array von Einzelkameras 16, wobei jede jeweils
einen Teil des Szintillatorschirms abbildet. Für spezielle Aufgaben, bei denen
gewöhnlich
eine Zeilenkamera eingesetzt wird, degeneriert das Array von optischen
Einzelkameras zu einem eindimensionalen Array, daß eine lineare
Anordnung optischer Einzelkameras umfaßt. Die von den einzelnen optischen
Kameras abgebildeten Bereiche können
entweder unmittelbar aneinander angrenzen oder überlappen sich geringfügig, um
den Justage-Aufwand der typischerweise auf mechanischer Seite anfallen
würde,
zu reduzieren.
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Haben die Teilbilder bzw. Einzelbilder
eine Überlappung,
so kann eine elektronische Korrektur durchgeführt werden, wie es später erläutert werden wird.
Bei Überlappung
der Teilbilder wird insbesondere der in beiden Kameras abgebildete
Bereich nach dem Auslesen der einzelnen optischen Kameras verworfen,
und die optische Gesamtaufnahme wird nach der Korrektur, die dann
auch ein Verwerfen des Überlappungsbe reichs
umfaßt,
aus den korrigierten und einer Verwerfung unterzogenen Einzelbildern
zusammengesetzt und Auflösungsreduziert.
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2 zeigt
eine schematische Anordnung des Schirms 10 in der Draufsicht,
wobei der Schirm in, wie es in 2 gezeigt
ist, beispielsweise 25 Teilflächen
TF 1, TF 2, TF 3, ... TF n aufgeteilt ist. Es ist offensichtlich,
daß eine
beliebige Aufteilung des Schirms 10 in Teilflächen vorgenommen
werden kann. Bevorzugte Anzahlen von Teilflächen liegen über 10 Teilflächen und
speziell im Bereich von größer oder
gleich 25 Teilflächen.
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Im einzelnen sind die von den einzelnen
Einzelkameras 16 erzeugten Einzelbilder in 2 mit 22a, 22b,...
bezeichnet. Ferner sind in 2 auch Überlappungsbereiche
eingezeichnet. Die Einzelbilder 22a, 22b, die
von den beispielsweise von den ersten Einzelkameras links in 1 erzeugt werden, haben
eine Fläche,
die größer ist
als die Fläche
der schließlich
erhaltenen Teilflächen
(TF 1, TF 2), die letztendlich zum Gesamtbild zusammengesetzt werden.
So ist das Einzelbild 22a in 2 aus
dem letztendlich die Teilfläche
TF 1 entstehen wird, dick umrandet eingezeichnet. Bei der in 2 gezeigten idealisierten
Darstellung ist die Form des Einzelbildes 22a ein Rechteck,
das eine größere Fläche als
das Rechteck hat, das die Teilfläche
TF 1 darstellt, wobei alle vier Seiten des Einzelbildes 22a außerhalb
der Begrenzungslinien der Teilfläche
TF 1 liegen, so daß die
Teilfläche
TF 1, die nach der Korrektur aus dem Einzelbild 22a erzeugt
wird, vollständig
innerhalb des Einzelbildes 22a liegt. Entsprechend ist
auch das Einzelbild 22b in 2 eingezeichnet,
aus dem letztendlich die Teilfläche
TF 2 erzeugt wird. Die Einzelbilder 22a, 22b haben
einen Überlappungsbereich 23, in
dem sich die Einzelbilder überlappen.
Der Überlappungsbereich
umfaßt
einen Teil der Teilfläche
TF 1 und einen Teil der Teilfläche
TF z. Bei der Überlappungsbereich-Eliminierung
durch die Bildverarbeitungseinrichtung 18 gemäß der abgespeicherten Korrekturvor schrift
wird aus dem Einzelbild 22a der Teilbereich des Überlappungsbereichs 23,
der außerhalb
der Teilfläche
TF 1 liegt und sich in die Teilfläche TF 2(und auch in die anderen
benachbarten Teilflächen
erstreckt), eliminiert. Entsprechend wird mit dem Einzelbild 22b verfahren,
um das korrigierte Einzelbild 22b zu erzeugen, daß letztendlich
die Teilfläche
TF 2 darstellt.
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Allgemein gesagt ist auch bei einer
parallelen Anordnung der lichtempfindlichen Sensoren der optischen
Kamera zu erwarten, daß die
Zeilen bzw. Spalten der lichtempfindlichen Sensoren nicht exakt parallel
zueinander angeordnet sind, da der lichtempfindliche Teil des Sensors
in der Regel nicht exakt parallel zur Berandung des Sensorgehäuses angeordnet
ist. Zur Justage der einzelnen Sensoren werden verschiedene Möglichkeiten
je nach Anwendung bevorzugt.
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Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird noch eine mechanische Korrektur dahingehend
vorgenommen, daß die optischen
Kameras drehbar in dem Kameraträger 12 (1) angeordnet werden. Hier
könnte
beispielsweise jede Kamera als Zylinder ausgeführt werden. Die einzelnen Kameras
werden dann drehbar gelagert in Matrixform angeordnet. Die Justage
der einzelnen Kameras erfolgt beispielsweise bei maximaler Auflösung der
optischen Kamera durch Drehen der Kamera und Beobachtung des Kamerabildes.
Zu diesem Zweck wird beispielsweise eine Anordnung aus parallelen
Linien als Kalibriermuster abgebildet. Alle Kameras werden so justiert,
daß jede
Linie exakt parallel zu einer Zeile bzw. Spalte des Sensors liegt. Nach
Justage, die durch mechanisches Beeinflussen der Einzelkameras und
anschließende
Justierung zum Beispiel mittels einer Justierschraube oder mittels
Eindrücken
der Kameras in einen konischen Träger stattfindet, wird typischerweise
nur noch ein vertikaler bzw. horizontaler Offset vorhanden sein.
Dieser vertikale bzw. horizontale Offset wird sich darin äußern, daß eine auf
dem Kalibriermuster sich über mehrere
Teilflächen
erstreckende parallele Linie, die sich beispielsweise über die
gesamte Zeile des Schirms 10 erstreckt, die durch die Teilfläche TF 1, die
Teilfläche
TF 2 und die Teilfläche
TF 3 definiert ist, in den korrigierten Einzelbildern zwar als stückweise parallele
Linie abgebildet sein wird, wobei die einzelnen Linien jedoch in
y-Richtung noch zueinander verschoben sind. Dies bedeutet, daß eine abgebildete horizontale
Linie im Einzelbild 22a auf der rechten Seite des Einzelbildes 22a auf
einer anderen y-Position aufhört
als eine Linie im Einzelbild 22b für die Teilfläche TF 2
beginnt. Darüber
hinaus könnte
im Hinblick auf einen x-Offset
die Linie im Einzelbild 22a bereits vor dem Ende des Überlappungsbereichs 23 in
der Teilfläche
TF 2 aufhören
und entsprechend könnte
die Linie im Einzelbild 22b vor der Begrenzung des Überlappungsbereichs
23 im Einzelbild 22a beginnen.
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Nachdem zu diesem Zeitpunkt noch
die Überlappungsbereiche
der Einzelbilder vorhanden sind, können der vertikale und der
horizontale Offset ebenfalls manuell oder elektronisch korrigiert
werden. Dies kann einfach auf Grund des Überlappungsbereichs vorgenommen
werden. Beim Betrachter kann dann ein x- oder ein y-Offset für entsprechende Kameras,
die die Einzelbilder 22a, 22b erzeugen, einstellen
und diesen Offset so lange variieren, bis sich die Kalibrierlinie
bzw. die entsprechenden Kalibrierpunkte im Überlappungsbereich exakt überlappen.
Der gefundene x- bzw. y- Offset wird dann für jedes Einzelbild, d.h. für jede Einzelkamera
in der Bildverarbeitungseinrichtung fest einprogrammiert und dient
während
eines normalen Betriebs als die in der Bildverarbeitungseinrichtung 18 abgespeicherte
Korrekturvorschrift 20 (1).
In anderen Worten ausgedrückt
findet der x-Offset
bzw. der y- Offset dadurch statt, daß ganze Zeilen bzw. Spalten
des Überlappungsbereichs 23 verworfen
werden, dahingehend, daß für eine Kamera
mehr Zeilen verworfen werden, so daß dieselbe einen anderen y-
Offset hat als eine andere Kamera, bei der weniger Zeilen des Überlappungsbereichs
verworfen werden, was in einem anderen y-Offset re sultiert, also
in einer anderen Korrekturvorschrift für diese Einzelkamera 16 (1).
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Alternativ können die lichtempfindlichen Sensoren
der einzelnen optischen Kameras so weit als möglich parallel zueinander angeordnet
werden, da davon ausgegangen werden kann, daß die einzelnen Kameras schon
eine relativ gute rotatorische Ausrichtung bezüglich der optischen Achse der
Sensoren haben. Anschließend
werden wieder parallele Linien abgebildet. Sind einzelne Sensoren
gegeneinander verdreht, werden die Teilbilder in nicht-parallele
Linien abgebildet. Vielmehr werden die Linien unter einem Winkel
zu den Zeilen bzw. Spalten der lichtempfindlichen Sensoren verlaufen.
In diesem Fall wird für
jeden Sensor der Winkel zwischen den abgebildeten Linien und den
Zeilen bzw. Spalten des Sensors bestimmt. Die einzelnen Pixel (Bildelemente) der
lichtempfindlichen Sensoren werden nach Auslesen der einzelnen optischen
Kameras durch eine Recheneinheit so umsortiert, daß im Gesamtbild
wieder durchgehende parallele Linien entstehen, was in eine Drehung
des Bildes resultiert.
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Die rotatorische elektronische Korrektur,
die also in einer Adressumsortierung der Pixel resultiert, die beispielsweise
mittels einer Nachschlagtabelle für jede Einzelkamera fest einprogrammiert
werden kann, kann ferner noch und wird auch typischerweise noch
mit der vertikalen bzw. horizontalen Korrektur kombiniert werden,
welche oben beschrieben worden ist, und welche später noch
bezugnehmend auf die 4a, 4b, 4c, 4d näher erläutert wird.
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Nachfolgend wird auf bevorzugte Auslegungen
für die
Szintillatorschicht eingegangen. Die Auflösung eines Szintillators nimmt
mit zunehmender Dicke des Szintillators ab. Das heißt, dass
dünnere Szintillatoren
eine höhere
Auflösung
haben aber auch mehr kosten als dickere Szintillatoren. Andererseits
nimmt bei dünneren
Szintillatoren auch die Röntgenstrahlenabsorption
ab. Dies hat zwei inhärente
Problematiken. Die eine besteht darin, dass der Quantenwirkungsgrad fällt. Die
andere besteht darin, dass weniger Röntgenstrahlen absorbiert werden und
damit ein höherer
Aufwand zum Schutz der Kameras und zum Schutz von in der Nähe befindlichen Bedienpersonen
getrieben werden muß.
Auslegungsvorschriften für
den Szintillator lauten daher dahingehend, dass ein möglichst
dicker Szintillator genommen werden muß, dessen Auflösung für eine Anwendung
gerade noch ausreicht. Dann ist ein optimaler Kompromiss zwischen
Kosten und Quantenwirkungsgrad erreicht. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird daher ein Szintillator verwendet, dessen Auflösung die
letztendlich erwünschte Gesamtauflösung, die
erst nach der Korrektur vorliegt, höchstens gering übersteigt,
der also eine Auflösung
hat, die um z. B. 10 % über
der Gesamtauflösung
liegt und vorzugsweise gleich der Gesamtauflösung ist. Für die Kalibrierung der Kamera
spielen diese Überlegungen
keine Rolle, da dort auf der Höhe des
Szintillators statt demselben ein Kalibriermuster z. B. aus Papier
oder Karton eingefügt
wird, das mit prinzipiell nahezu beliebig hoher Auflösung gefertigt werden
kann.
-
Nachfolgend wird bezugnehmend auf 3 dargelegt, welche verschiedenen
Auflösungen
durch die in 1 dargestellte
erfindungsgemäße Kamera von
der Aufnahme der Einzelbilder bis zur Ausgabe der optischen Aufnahme
mit vorbestimmter Gesamtauflösung
des Gesamtschirms verwendet werden. Zunächst findet in einem Schritt
30 eine Aufnahme des Schirms mit maximaler Auflösung einer Einzelkamera statt.
Nachdem im Vergleich zur endgültigen
optischen Gesamtaufnahme mit einer einzigen Kamera und stark verkleinernder
Optik viele Einzelkameras verwendet werden, wird eine sehr hohe
Auflösung
durch die Einzelbildaufnahmen, d.h. durch die Einzelkameras erreicht.
Eine typische Auflösung
ist eine Linienauflösung
von 50 um. Gleichzeitig mit der hohen Auflösung wird jedoch eine geringe
Lichtempfindlichkeit erreicht. In dem Schritt 32 kann optional die
Auflösung
bereits reduziert werden, indem ein analoges Binning durchgeführt wird,
beispielsweise wenn CCD-Lichtsensoren als Lichtsensoren der Einzelkameras 16 (1) eingesetzt werden. Für das be schriebene
Beispiel wird ein 4 × 4
Binning eingesetzt, was einer Erhöhung der Licht=empfindlichkeit um
einen Lichtempfindlichkeitsfaktor von 16 entspricht. Gleichzeitig
wird die Pixelfläche,
also die durch ein Pixel dargestellt geometrische Fläche, um das
16fache erhöht.
Hierauf entstehen Einzelbilder mit einer Korrekturauflösung, mit
denen dann die erfindungsgemäße Ausrichtungskorrektur 34 durchgeführt werden
kann. Eine für
die Korrektur bevorzugte Linienauflösung liegt typischerweise bei
200 μm.
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Durch Durchführung der Offset-Korrektur
bei hoher Auflösung
kann eine genaue Korrektur erreicht werden. Die Korrekturauflösung ist
immer noch höher
als die letztendlich erwünschte
vorbestimmte Gesamtauflösung
der optischen Aufnahme. Daher wird in einem weiteren Schritt 36
eine Reduktion der Auflösung
durch digitale Kombination benachbarter Pixel 36 durchgeführt. Hier
ist beispielsweise eine Kombination einer Pixelnachbarschaft: von
4 Pixel, d.h. von zwei benachbarten Zeilenpixel und zwei benachbarten
Spaltenpixel, wünschenswert.
Dies entspricht einem weiteren Lichtempfindlichkeitsgewinn um einen
Lichtempfindlichkeitsfaktor LEF = 4. Schließlich wird in einem Schritt
38 die Aufnahme mit vorbestimmter Gesamtauflösung erhalten, welche beispielsweise
eine Linienauflösung
von 400 μm
hat. Aus 3 ist zu sehen,
daß somit
aus Einzelbildern mit hoher Auflösung
und mit niedriger Lichtempfindlichkeit die Gesamtaufnahme mit niedriger
Auflösung,
jedoch hoher Lichtempfindlichkeit wird. Die Lichtempfindlichkeit
wird jedoch nicht allein, wie es ausgeführt worden ist, dadurch erreicht,
daß der
optionale Schritt 32 vor der Korrektur und der Schritt 36 nach der
Korrektur der Pixelkombination durchgeführt werden, sondern bereits
dadurch, daß Einzelkameras
eingesetzt werden, die linsenoptische Systeme haben, welche lediglich
eine geringe Verkleinerung beispielsweise mit einem Faktor 5 oder
sogar noch weniger erreichen, im Vergleich zu einer einzelnen Kamera
im Stand der Technik zur Gesamtabbildung des Schirms, deren Linsensystem
eine Verkleinerung von 100 oder mehr erreichen muß.
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Erfindungsgemäß weiden somit optische Sensoren
eingesetzt, die eine höhere
Auflösung
aufweisen als für
die letztendliche Anwendung benötigt wird.
Setzt man beispielsweise eine Röntgenkamera im
Format 40 cm × 40
cm aus 100 Teilbildern des Formats 4 cm × 4 cm zusammen und verwendet
man CCIR-Sensoren,
so würde
jedes Teilbild aus über 400.000
Pixeln bestehen. Dies bedeutet für
das Gesamtbild etwa 40 Millionen Pixel. In der Regel können Bilder
dieser Auflösung
jedoch nicht verwertet werden, weshalb die Zahl der Pixel durch
Addition benachbarter Pixel reduziert wird. Setzt man CCD-Sensoren
ein, kann die Ladung benachbarter Pixel analog auf dem Sensor selbst
aufaddiert werden, kann also, wie es anhand des Schritts 32 in 3 dargelegt worden ist,
ein Binning-Betrieb eingesetzt werden. Hierbei wird es bevorzugt,
so viel als möglich analoge
Additionen im Vergleich zur digitalen Addition zu verwenden, da
beim Auslesen und Wandeln des analogen Signals natürlich Rauschen
entsteht. Wird jedes Pixel einzeln ausgelesen und digitalisiert, entsteht
dieses Rauschen für
jedes Pixel. Wird jedoch zunächst
analog addiert, entsteht das Rauschen nur einmal. Beispielsweise
wird bei einem 4 × 4-Binning,
d.h. einer analogen Addition von 16 Pixeln, die in vier benachbarten
Zeilen bzw. Spalten liegen, 16 mal mehr Ladung in einem resultierenden
Pixel gesammelt, wodurch die Lichtempfindlichkeit der optischen
Kamera wächst.
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Wie es beschrieben worden ist, wird
die Nachweisempfindlichkeit für
Röntgenstrahlen
einer auf einer optischen Kamera (Abb. eines Szintillators mit Linsenoptik)
basierenden Röntgenkamera
durch Lichtverluste begrenzt. Durch Binning können die Lichtverluste reduziert
werden. Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, nur kleine
Teilflächen
des Szintillators, beispielsweise 3 cm × 3 cm, auf einen CCD-Sensor
im CCIR-Format abzubilden. Jedes Pixel hat dann ohne Binning ein
nur etwa 50 μm × 50 μm großes Feld
des Szintillators abzubilden. Wird nur eine Auflösung von beispielsweise 400 μm benötigt, so
können
4 × 4
Pixel gebinnt werden, und es kann dann immer noch die Korrektur
auf einer höheren Auflösung als
der letztendlich erhaltenen Auflösung durchgeführt werden.
Insgesamt wird somit die Lichtempfindlichkeit um den Faktor 4 × 4 × 2 × 2 (Schritte 32
und 36 von 3), d.h.
um einen Faktor 64, gesteigert.
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Erfindungsgemäß wird für die Justage der Teilbilder
bei einer höheren
Auflösung
gearbeitet. Die Korrektur ist damit genauer möglich. Insbesondere ist besser
herhausfindbar, welche Bildelemente zu einer durchgehenden Linie
eines Kalibriermusters auf der Ebene des Szintillators gehören. Erfindungsgemäß wird daher
die analoge Addition (Binning) nicht bis zur gewünschten Gesamtauflösung durchgeführt, sondern
es wird zunächst
eine höhere
Auflösung
erzeugt. Wie es anhand von 3 dargelegt
worden ist, werden zunächst
4 × 4
Pixel gebinnt, woraus eine Auflösung
von 200 μ resultiert.
Nach erfolgter Justage der Teilbilder (Drehung, translatorische
Offset-Korrektur = Verwerfen von überlappenden Bereichen) werden
dann digital jeweils 2 × 2
benachbarte Pixel addiert. Zwar wird durch dieses Verfahren ein etwas
höheres
Rauschen im Vergleich zu einem kompletten Binning auf die gewünschte Gesamtauflösung erzeugt.
Die Justage erfolgt jedoch auf diese Weise so genau, daß im Bild
mit 400 μm
Auflösung schließlich keine
Verzeichnungen mehr erkennbar sind und insbesondere auch keine Kanten
der einzelnen Teilbilder bzw. Teilflächen (TF 1, TF 2, TF 3, TF n
von 2) mehr erkennbar
sind.
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Nachfolgend wird bezugnehmend auf
die 4a bis 4d auf entsprechende Korrekturen
eingegangen. 4a zeigt
ein Beispiel für
eine vertikale Korrektur. 4b zeigt
ein Beispiel für
eine horizontale Korrektur. 4c zeigt
ein Beispiel für
eine rotatorische Korrektur, während 4d schließlich ein Beispiel
für eine
Skalierungskorrektur darstellt. In den 4a bis 4d ist
immer jeweils ein reales Einzelbild 40, 42, 44, 46 vor
einer Korrektur dem korrespondierenden Einzelbild 41, 43, 45, 47 nach
der Korrektur gegenübergestellt.
So stellt das Einzelbild in 4a die
Aufnahme eines Rechtecks 48 dar, dessen linke obere Ekke 50 als
Referenzpunkt gegenüber
einem ideal erwünschten
Referenzpunkt 50 im korrigierten Einzelbild 41 über einen
vertikalen Offset 51, der in 4a auch
als vertikale Korrektur bezeichnet ist, versetzt ist. Die für das Einzelbild 40 in 4a vorzunehmende Korrekturvorschrift 20 würde beispielsweise
lauten, die Pixeladressen des Einzelbildes 40 immer um
die vertikale Korrektur 51 nach oben zu verschieben. Werden
die Adressen in 4a beispielsweise
von oben nach unten durchgehend numeriert, so wird die Korrekturvorschrift
darin bestehen, jede y-Adresse eines Pixels im realen Einzelbild
40 um einen Δ-Wert,
der quantitativ durch die Größe 51 gegeben
ist, zu reduzieren. Dies führt dazu,
daß im
verschobenen Einzelbild der Überlappungsbereich
oberhalb des Karos 48 so groß wird, wie es im korrigierten
Einzelbild 41 angedeutet ist, und daß der Überlappungsbereich unterhalb
des Karos 48 bereits sehr klein wird. Aus 4a ist zu sehen, daß eine maximale vertikale Korrektur
durch den verwendeten Überlappungsbereich
bestimmt ist. Eine Korrektur weit über den Überlappungsbereich hinaus ist
nicht möglich,
da in diesem Fall für
beispielsweise die unterste Zeile des Karos 48 die Pixel ausgehen
würden.
Lediglich für
eine sehr geringe Menge an fehlenden Pixeln könnte eine Pixelinterpolation
durchgeführt
werden.
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Nachdem die Korrektur eine höhere Auflösung als
das resultierende Gesamtbild hat, könnte noch eine Anzahl von Zeilen
bzw. Spalten interpoliert werden, so daß eine Korrektur über Zeilen/Spalten möglich ist,
die etwas größere Werte
annehmen als durch den durch die einzelnen Kameras eingestellten Überlappungsbereich
definiert ist.
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In 4b wird
analog zu der in 4a beschriebenen
Vorgehensweise eine horizontale Pixelkorrektur vorgenommen, um aus
dem realen Einzelbild 42, bei dem das Karo 48 zu
weit rechts abgebildet wird, ein korrigiertes Einzelbild 43 zu
erzeugen.
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Auf analoge Art und Weise kann auch
eine rotatorische Korrektur vorgenommen werden. Hierzu wird eine
x- und eine y-Abweichung
z.B. der linken oberen Ecke 50 des Karos 48 zum gewünschten
Referenzpunkt 50 auf dem Kalibriermuster ermittelt. Um ferner
festzustellen, daß es
sich um eine rotatorische Abweichung handelt und nicht um eine horizontale oder
vertikale Abweichung, wird als weiterer Referenzpunkt z.B. auch
die rechte untere Ecke 52 des Karos verwendet. Aus den
Abweichungen der Referenzpunkte im realen Einzelbild 44 von
den Referenzpunkten im idealen Einzelbild 45 ist dann ermittelbar,
daß es
sich um eine rotatorische Korrektur um einen bestimmten Winkel Δφ handelt.
Nach Bestimmung des Mittelpunkts des Karos als weiteren Referenzpunkt
kann dann für
jedes Pixel des Karos 48 eine entsprechende Korrektur vorgenommen
werden, die im Hinblick auf den x-Korrekturbetrag und den y-Korrekturbetrag
von kleinen Werten um den Mittelpunkt herum zu größeren Werten
an den Rändern
des Karos 48 steigen wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist ebenfalls
dazu in der Lage, eine Skalierungskorrektur durchzuführen, wie
es in 4d gezeigt ist.
Hierzu können
als Referenzpunkte des Karos 48 beispielsweise ebenfalls
das linke obere Eck 50 und das rechte unter Eck 52 aufgenommen
werden. Eine einfache Distanzbestimmung der Diagonalen zwischen
dem linken oberen Eck 50 und dem rechten unteren Eck 52
im Vergleich zu einer Diagonalen des abgebildeten Rechtecks auf
dem Kalibriermuster wird ergeben, ob das real dargestellte Karo 48 durch
die Linsenoptik einer Einzelkamera zu stark verkleinert worden ist, wie
es in 4d beispielhaft
dargestellt ist. Genauso könnte
natürlich
auch bestimmt werden, ob die Linsenoptik eine zu geringe Verkleinerung
erreicht hat, als sie vorgesehen ist. Alle Linsen einer erfindungsgemäßen Kamera
haben somit eine Nennverkleinerung mit einer typischerweise nach
oben und nach unten vorliegenden Toleranz, die aufgrund der nachgeschalteten
elektronischen Korrektur nicht zu klein sein braucht, so dass auch
hier gün stige
Linsen verwendet werden können,
um den Preis der Kamera reduzieren zu können.
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Eine Korrekturvorschrift würde hier
darin bestehen, ausgehend von einem bestimmten Skalierungskorrekturfaktor
alle Pixel des Einzelbildes 46 umzuadressieren, um aus
dem realen Einzelbild 46 das ideale korrigierte Einzelbild 47 zu
machen.
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Anhand der Pixelinformationen in
dem Überlappungsbereich
nach erfolgter geometrischer Korrektor gemäß der in 4a bis 4d beschriebenen
Vorgehensweise kann ferner im Überlappungsbereich
auch eine Helligkeitskorrektur durchgeführt werden, um Helligkeitsunterschiede
der Einzelkameras auszugleichen. Würde beispielsweise festgestellt werden,
daß die
Pixel im Überlappungsbereich
des Einzelbildes 22a von 2 alle
heller sind als die Pixel des Einzelbilds 22a im Überlappungsbereich 23, so
könnten
die Pixel des einen Einzelbildes aufgehellt werden, oder es könnten die
Pixel des anderen Bildes abgedunkelt werden, oder es könnte ein
Mittelwert zwischen beiden Einzelbildern für beide benachbarten Einzelbildern
eingestellt werden. Für
die Helligkeitskorrektur wird es bevorzugt, sämtliche Einzelbilder in einer
Reihe und einer Spalte zu berücksichtigen,
um sicherzustellen, daß alle
Einzelbilder der Kamera auf einen gemeinsamen Wert korrigiert werden
können.
In diesem Fall müssen
nicht unbedingt weitere Vorkehrungen für den Überlappungsbereich mehr getroffen
werden, derselbe könnte
prinzipiell verbleiben und würde
im zusammengesetzten Einzelbild nicht weiter auffallen, da die Pixel
im Überlappungsbereich
denselben Wert haben.
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Erfindungsgemäß wird jedoch zur Qualitätssteigerung
und zur Artefaktvermeidung bevorzugt, Pixel im Überlappungsbereich 23 zu
eliminieren, sofern dies nicht bereits zusammen mit der horizontalen bzw.
vertikalen Korrektur geschehen ist. Dies kann auf mehrere Arten
und Weisen erfolgen. So könnte zur Überlappungsbereicheliminierung
der gesamte Überlap pungsbereich
des Einzelbilds 22a eliminiert werden, so daß ein Teil
der Teilfläche
TF1 durch die Teilfläche
TF2 abgebildet wird. Alternativ, und diese Art und Weise wird bevorzugt,
wird bei dem in 2 dargestellten
Beispiel der Überlappungsbereich 23 hälftig bzw.
gemäß der durchgeführten Korrektur
eliminiert. So wird ein Teil des Überlappungsbereichs 23,
der in 2 mit 23a dargestellt
ist, von dem Einzelbild 22b eliminiert, während der
andere Teil 23b von dem Einzelbild 22a eliminiert
wird, so daß jede Einzelkamera
genau eine Teilfläche
abbildet. Diese Überlappungsbereich-Eliminierung
dahingehend, daß eine
Kamera genau eine Teilfläche
und nicht noch Pixel benachbarter Teilflächen abbildet, kann am besten
dadurch stattfinden, daß Kalibriermuster nicht
nur mit vertikalen bzw. horizontalen Linien verwendet werden, sondern
daß ein
Karo-artiges Kalibriermuster verwendet wird, das prinzipiell so
aussieht, wie es in 2 gezeigt
ist. Die Gitternetzlinien, die in 2 in
dem Schirm eingezeichnet sind, stellen genau die Aufteilung des
Schirms in Einzelbilder dar. Als Referenzpunkte für die horizontale
bzw. vertikale Korrektur bieten sich nunmehr Kreuzungspunkte bzw.
Ecken des Gitternetzes in 2 an.
Damit wäre
das Karo 48, das in 4a, 4b, 4c und 4d abgebildet
worden ist, genau der Ausschnitt der Pixel einer Einzelkamera. Die
Bildverarbeitungseinrichtung 18 wird in diesem bevorzugten
Fall als Korrekturvorschrift alle Pixel innerhalb des abgebildeten
Karos 48 an die entsprechende Stelle in einem Bildspeicher
für das
Gesamtbild setzen.
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Ein einem Aufnahmedurchgang vorhergehender
Kalibriervorgang würde
derart ablaufen wie es in 5 gezeigt
ist. Zunächst
wird ein Kalibriermuster mit Referenzpunkten oder Referenzlinien
bereitgestellt (49). Es ist ersichtlich, daß eine Referenzlinie aus mehreren
Referenzpunkten zusammengesetzt sein kann. Hierauf wird mit der
Kamera, also dem Array von Einzelkameras, das im Schritt 49 bereitgestellte
Kalibriermuster in einem Schritt 53 aufgezeichnet. Dann wird gemäß dem Prozedere,
das beispielhaft in den Figuren
4a bis 4d dargestellt
worden ist, allgemein eine Abweichung zwischen einem Referenzpunkt
des Einzelbildes und einem durch das Kalibriermuster vorgegebenen
Referenzpunkt ermittelt (Schritt 54). Aus dieser Abweichung wird
eine vertikale Korrektur, eine horizontale Korrektur, eine rotatorische
Korrektur, eine Skalierungskorrektur oder aber auch eine Helligkeitskorrektur
ermittelt, die schließlich
als Korrekturvorschrift für
die Pixel eines entsprechenden Einzelbildes bestimmt wird (Schritt 56).
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In dem Schritt 56 wird für sämtliche,
beispielsweise 100 Einzelkameras in dem Array von Einzelkameras
nach und nach eine Korrekturvorschrift für jedes Einzelbild, d.h. jede
Einzelkamera, erhalten. Je nach Array-Größe kann der Kalibriervorgang
eine beträchtliche
Zeit in Anspruch nehmen. Dies ist jedoch nicht weiter kritisch,
da dieser Kalibriervorgang lediglich einmal, nämlich vor der Auslieferung
der erfindungsgemäßen Kamera
stattfinden muß.
Nachdem alle Einzelkameras fest an dem Kameraträger befestigt sind, wird sich
die Korrekturvorschrift für
eine Einzelkamera im Gebrauch der Kamera nicht mehr ändern. Weiterhin
vorteilhaft an dieser Tatsache, daß die Korrekturvorschriften
für die
Einzelbilder lediglich einfache Pixeladress-Manipulationen oder
einfache Pixelwert-Manipulationen sind, die softwaremäßig leicht
durchgeführt
werden können, oder
die sogar hardwaremäßig in die
Bildverarbeitungseinrichtung 18 von 1 einprogrammiert werden können, um
eine schnelle Korrektur zu erreichen, derart, daß eine Echtzeit-Kamera erhalten
werden kann, da die Pixelmanipulationen während des Betriebs der Kamera
schnell ausgeführt
werden können.
Selbstverständlich
kann die Kalibrierung durch Einsatz geeigneter Bildverarbeitungsmethoden
und unter Verwendung bekannter Kalibriermuster automatisiert werden.
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Wie es ausgeführt worden ist, eignet sich
die erfindungsgemäße Kamera
besonders als Röntgen-Kamera
zur Abbildung eines Szintillatorschirms. Ein entsprechendes Szenario
ist in 6 dargestellt. Eine
Röntgenquelle 60 strahlt
auf ein Objekt, das letztendlich abgebildet werden soll und in 6 mit 62 bezeichnet
ist. Objekte können
selbstverständlich medizinische
Objekte sein. Die erfindungsgemäße Kamera
wird jedoch besonders im industriellen Einsatz, wo die Strahlendosis
nicht so sehr entscheidend ist, wo es jedoch vielmehr auf Schnelligkeit
und Bildwiederholfrequenz ankommt, eingesetzt werden. Entsprechende
Objekte 62 sind in der industriellen Anwendung beispielsweise
Kfz-Räder
oder zu durchleuchtende Objekte bei der Sicherheitskontrolle an Flughäfen etc..
Das Durchstrahlungsröntgenlicht, das
durch das Objekt 62 hindurch kommt, also von dem Objekt 62 nicht
absorbiert worden ist, fällt
dann auf einen Szintillatorschirm 10. Der Szintillatorschirm 10 absorbiert
einen von der Wellenlänge
des Röntgenlichts
abhängigen
Anteil des Durchstrahlungsröntgenlichts
und wandelt dasselbe in eine optische Strahlung um. Die optische
Strahlung durchläuft
ein für
die optische Strahlung transparentes Schutzglas 64 und
tritt dann auf die erfindungsgemäße Kamera als
sichtbares Licht auf, welche aus dem in 6 schematisch gezeichnete Array von Einzelkameras besteht,
wobei jede Einzelkamera eine Linsenanordnung 66 gefolgt
von einem beispielsweise CCD- oder CMOS-Bildsensor 68 aufweist.
Den Bildsensoren nachgeschaltet befindet sich ferner ein Analog/Digital-Wandler-Array
70, das die digitale Bildverarbeitungseinrichtung 18 (1) speist, um letztendlich die
optische Aufnahme mit der gewünschten
Gesamtauflösung
zu erhalten.
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Die Schutzglasscheibe 64 ist
vorgesehen, um die erfindungsgemäße Kamera
und insbesondere die Linsenanordnung 66 und die Bildsensoren 63 vor
einer eventuell durch den Szintillatorschirm 10 nicht absorbierten
Röntgenstrahlung
zu schützen. Die
Schutzglasscheibe 64 ist derart ausgebildet, daß sie im
optischen Bereich durchsichtig ist, jedoch für Röntgenstrahlen stark absorbierend
ist. Hierbei ist Bleiglas gut geeignet. Bei bisher bekannten Röntgensystemen
bei denen ein Szintillatorschirm linsenoptisch auf eine optische
Kamera abgebildet wird, erfolgt der Schutz der opti schen Kamera
vor der Röntgenstrahlung
in der Regel dadurch, daß das
Bild über einen
Spiegel auf die optische Kamera abgebildet wird, und die optische
Kamera außerhalb
des Röntgen-Strahlungsbereichs
angeordnet wird. Ein möglicher
Grund dafür
kann sein, daß die
optische Transmission von Bleiglas durch Bestrahlung mit Röntgenstrahlung
abnimmt, so daß nach
längerer
Bestrahlung ein großer
Teil des Lichts im Bleiglas absorbiert werden würde.
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Erfindungsgemäß wird diesem Effekt dadurch
entgegengewirkt, daß die
Schutzglasscheibe 64 beheizbar ausgeführt ist, und mit Heizenergie über Anschlüsse 74 versorgt
werden kann. Wie es beispielsweise in der Patentschrift DE 19726884C1 beschrieben
ist, können
durch Bestrahlung im Glas erzeugte Farbzentren durch Erwärmung wieder
abgebaut werden. Experimente haben gezeigt, daß hierzu Temperaturen im Bereich
von 100 bis 150°C ausreichend
sind. Bei geringfügiger
Strahlenbelastung genügt
sogar eine längere
Lagerung bei Raumtemperatur, also bei einer Temperatur zwischen
20 und 30°C.
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Die in 6 dargestellte
erfindungsgemäße Anordnung
mit Schutzscheibe anstelle eines Spiegels hat zum einen den Vorteil
des kompakteren Aufbaus. Zum anderen können kurzbrennweitige Objektive
eingesetzt werden, die mit höherer
Lichtstärke verfügbar sind
als die ansonsten erforderlichen langbrennweitigen Objektive. Langbrennweitige
Objektive werden bei einer Anordnung mit Spiegeln insbesondere bei
einer großen
Anzahl von optischen Kameras erforderlich, da der gesamte Lichtweg
vom Szintillator zu den optischen Sensoren auch durch die Größe des Szintillatorschirms
bestimmt wird. Insbesondere müssen
die optischen Sensoren außerhalb
des bestrahlten Bereichs angeordnet sein.
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Der für die Umwandlung der Röntgenstrahlung
in sichtbares Licht erforderliche Szintillatorschirm 10 kann
entweder auf einem separaten Träger
aufgebracht werden oder direkt auf der Schutzscheibe.
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Es wird ferner bevorzugt, die Schutzglasscheibe 64 optisch
entspiegelt auszuführen,
um Reflektionen und sogenannte „Geisterbilder" zu vermeiden.
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Eine bevorzugte Ausführung der
erfindungsgemäßen Kamera
ist vollständig
auf einer Platine ausgeführt.
So können
ohne weiteres normale Platinen in den Größen 20 × 20 cm2 oder
40 × 40
cm2 gefertigt werden. Die Halbleitersensorelemente
werden dann ohne Gehäuse
etc. auf der Platine direkt befestigt. Linsen sind typischerweise
bereits auf den „nackten" Sensorelementen
angeordnet. Zusätzlich
auf der Platine ausgeführt
sind ferner die zugehörigen A/D-Wandler
und die Bildverarbeitungsschaltung. Je nach Anforderung kann auch
der Bildspeicher auf der Platine ausgeführt sein oder über eine
entsprechende Schnittstelle extern angeschlossen werden.
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Wie es bereits ausgeführt worden
ist, kann bei CCD-Kameras die Verkleinerung der Anzahl der Pixel
durch das Binning realisiert werden. Werden sehr viele Pixel zusammengefaßt, wie
z.B. 10 × 10 Pixel,
so wird die Anzahl der zu digitalisierenden effektiven Pixel (gebinnte
Pixel) klein. Da der optische Sensor beispielsweise 1000 × 1000 =
1.000 000 Pixel hat, müssen
nach einem Binning von 10 × 10
nur 100 × 100
= 10.000 Pixel digitalisiert werden. Reicht diese Auflösung als
Korrekturauflösung
aus, d.h. ist sie größer als
die letztendlich gewünschte
Gesamtauflösung,
so können
relativ geringe Digitalisierungsraten realisiert werden. Solche
Digitalisierungsraten liegen im Bereich von 10 MHz. Dann können die
CCD-Kameras mit hoher Bildfrequenz ausgelesen werden, um eine Hochgeschwindigkeits-Röntgenkamera
zu realisieren, welche z.B. 1000 Bilder pro Sekunde liefert.
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Werden anstelle von CCD-Kameras CMOS-Kameras
eingesetzt, so entfällt
die Möglichkeit
des Binning. Zwar könnte
hier jedes beispielsweise vierte Pixel nur ausgelesen werden, um
die Datenrate zu verringern. Dies würde jedoch auch eine um den
Faktor 4 geringere Empfindlichkeit der Kamera ergeben.
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Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen,
insbesondere bei der Verwendung von CMOS-Kameras, jedoch auch bei
einer Verwendung von anderen Lichtsensoren, jedes digitalisierte
Teilbild zunächst
in einem separatem Bildspeicher abzulegen.
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Da pro Teilbild nur geringe Datenraten
anfallen, können
lange Bildsequenzen gespeichert werden. Aufgrund der niedrigen Digitalisierungsrate
können
AD-Wandler mit hoher Wandlungstiefe, beispielsweise 12 Bit, anstelle
der im Hochgeschwindigkeitsbereich üblichen 8 Bit-Wandler eingesetzt
werden, wodurch höhere
Helligkeitsunterschiede in einem Bild erfaßt werden können. Die Teilbilder werden erfindungsgemäß erst nach
Abschluß der
Hochgeschwindigkeitsaufnahmen aus den separaten Speichern ausgelesen
und zu Bildfolgen zusammengesetzt oder in Echtzeit, d.h. schritthaltend
mit der Bildaufnahme, zusammengeführt und anschließend ebenfalls
in Echtzeit ausgelesen.
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Gemäß einem ersten Realisierungsbeispiel wird
eine Röntgenkamera
verwendet, die auf einer aktiven Fläche von 40 cm × 40 cm
eine Auflösung von
400 μm × 400 μm pro Pixel
(1000 × 1000
Pixel) erlaubt. Ferner wird von einem vertikalen Strahlengang der
Röntgenstrahlung
von oben nach unten ausgegangen, wie er in 6 dargestellt ist. Der Szintillator wird
auf einem mechanisch stabilen, gering absorbierenden Trägermaterial
aufgebracht, in Richtung der Strahlung betrachtet auf der Rückseite des
Trägermaterials.
Das Trägermaterial
kann, wenn es aus Glas ist, beheizt werden. Der Träger ist
in 6 nicht dargestellt.
Unterhalb des Trägers
befindet sich in ausreichendem Abstand eine auf 100 bis 150°C geheizte
Bleiglasscheibe. Die Heizung erfolgt beispielsweise elektrisch über eine
optisch transparente Heizfolie oder über eine ebenfalls optische transparente,
direkt aufgebrachte Schicht, die als elektrische Widerstandsschicht
arbeitet und durch die Anschlüsse 74 mit
Heizenergie versorgt wird. Alternativ kann der Szintillator auch
direkt auf der beheizten Bleiglasscheibe, die dann als Trägermaterial fungiert,
angebracht werden.
-
Unterhalb der Bleiglasscheibe sind
10 × 10 optische
CCD-Einzelkameras
mit jeweils mindestens 1024 × 1024
Pixel in einer Matrix von 4 cm × 4
cm angeordnet. Jede Kamera erfaßt
ein Teilbild, welches etwas größer ist
als 40 mm × 40
mm, um den für
die Korrektur, wie sie in den 4a bis 4d beschrieben worden ist,
benötigten Überlappungsbereich 23 (2) zu realisieren. Die optische
Abbildung wird so gewählt,
daß ein
Pixel 40 μm × 40 μm abbildet.
Jede Kamera kann in verschiedenen Binning-Stufen beschrieben werden,
beispielsweise geringfügig
gebinnt für
Justagezwecke oder stärker
gebinnt für
die elektronische Korrektur, wobei das stärkere Binning für die elektronische
Korrektur auch im Normalbetrieb der Kamera eingesetzt wird. Sofern
ein nach der elektronischen Korrektur nötiges Pixel-Kombinieren auf
die erwünschte
Gesamtauflösung
noch möglich ist.
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Für
die Justage wird auf der Ebene des Szintillators ein Prüfmuster
angebracht, das, wie es anhand von 3 dargelegt
worden ist, in vertikaler und horizontaler Richtung alle 40 mm parallele
Linien enthält.
Das Muster bildet somit 40 mm × 40
mm große
Karos, die vorzugsweise gleichzeitig die Begrenzungslinien der einzelnen
Teilbilder darstellen. Das Prüfmuster
wird zunächst
so justiert, das Zeilen und Spalten etwa parallel zur Matrixanordnung
der Kameras liegen. Anschließend
werden die einzelnen Kameras so gedreht, daß die Zeilen und Spalten des Bildes
in etwa parallel zu den Zeilen und Spalten des Prüfmusters
liegen. Das Prüfmuster
wird schließlich zur
Parallelverschiebung in eine Lage verschoben, bei der jede Kamera
ein Karo komplett abbildet.
-
Die Feinjustage erfolgt zunächst dadurch, daß nacheinander
für jede
Kamera das auf ca. 200 μm × 200 μm gebinnte
Bild aufgenommen und durch digitale Verarbeitung so gedreht wird,
daß die
Zeilen und Spalten des Bildes exakt parallel zu den Zeilen und Spalten
des Prüfmusters
angeordnet sind. Anschließend
werden alle Pixel verworfen, die außerhalb der Begrenzungslinien
des Prüfkaros
liegen. Für die
letztendliche Darstellung im Normalbetrieb werden dann von den übrigbleibenden
Pixeln der Teilbilder jeweils 2 × 2 Pixel digital kombiniert,
d.h. vorzugsweise addiert.
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Bei einem alternativen Realisierungsbeispiel wird
eine TDI-Röntgenzeilenkamera
durch ein eindimensionales Array von Einzelkameras aufgebaut, die
auf einer aktiven Länge
von z.B. 50 cm eine Pixelauflösung
von 0,25 mm erlaubt. Optische TDI-Kameras sind aus dem U.S.-Patent
Nr. 3,833,762 bekannt. Bei diesen Kameras wird Ladung synchron zum
Abbild des Objekts auf dem CCD-Sensor verschoben, um auf diese Weise
die effektive Belichtungszeit zu erhöhen und eine höhere Empfindlichkeit
der Kamera zu erhalten.
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Im Ausführungsbeispiel wird eine lineare
Anordnung aus vier Sensoren verwendet, die jeweils über 1024 × 256 Pixel
verfügen,
um eine optische Abbildung eines 50 cm langen Szintillatorstreifens
zu erreichen. Der Schutz der optischen Kamera vor der Röntgenstrahlung
erfolgt dadurch, daß jede
Kamera außerhalb
des Strahlungsbereichs angeordnet ist und den Szintillator über einen
optischen Spiegel abbildet. Alternativ kann auch, wie es in 6 dargestellt worden ist,
die Schutzglasscheibe 64 aus vorzugsweise Bleiglas eingesetzt
werden. Zur Justage werden die TDI-Kameras in einem Vollbild-Modus betrieben.
Hierzu wird das Prüfmuster
mit kurzen Lichtblitzen beleuchtet und jeweils 256 aufeinanderfolgende
Zeilen als Bild dargestellt. Erfolgen die Lichtblitze nach jeweils
256 Zeilen, erhält
man auch im TDI-Modus eine Vollbild-Darstellung. Würde eine kontinuierliche
Beleuchtung eingesetzt werden, so würden alle Linien, die senkrecht
zur Vorschubrichtung der Ladung liegen, „verschmiert" dargestellt werden.
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Die weitere Feinjustage erfolgt wie
oben beschrieben. Ein wesentlicher Grund für die Verwendung mehrerer Sensoren
ist jedoch hier der hohe Lichtverlust bei Verwendung nur eines Sensors.
Der Überlapp
der einzelnen Sensoren wird vorzugsweise so gewählt, daß jeder Sensor effektiv 1000
Pixel liefert. Da vier Sensoren verwendet werden, erhält man eine
maximale Auflösung
von 500 mm / 4000 = 125 μm.
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In Scanrichtung weist die Kamera
in diesem Ausführungsbeispiel
eine aktive Breite (Scanbreite) von ca. 31 mm auf. Für bestimmte
Anwendungen kann es erforderlich sein, diese Breite über Blenden zu
begrenzen. In diesem Fall wird durch die Blenden die Anzahl der
genutzten Zeilen reduziert.