DE10301916A1 - Lager, insbesondere Keillager und Rahmen - Google Patents

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Martina Harsch
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    • B61RAILWAYS
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    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
    • B61C9/48Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lager, insbesondere Keillager
- mit wenigstens zwei Teilelementen, einem Innenteil zur Aufnahme eines Lagerbolzens und einem das Innenteil wenigstens teilweise umschließenden Außenteil;
- Innenteil und Außenteil sind lösbar miteinander verbunden;
- das Lager ist frei von einem Gehäuse;
- das Außenteil umfasst wenigstens zwei Teilbereiche, einen ersten Teilbereich, der die Anschlag- und Kontaktflächen bei Verbindung des Lagers mit einem Anschlussbauelement bildet, und einen zweiten Teilbereich, der mit dem ersten Teilbereich das Innenteil wenigstens teilweise bezogen auf die Achse des Lagerbolzens in Umfangsrichtung umschließt;
- die Anlage- und Kontaktflächen zur Verbindung mit einem Anschlussbauelement sind am Außenteil angeordnet;
- mit wenigstens einem zwischen Innenteil und Außenteil angeordneten elastischen Element mit einer Steifigkeit in einem Bereich von einschließlich 500 bis einschließlich 10000 N/mm.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Lager, insbesondere ein Keillager zur Lagerung eines Rahmens an einem ortsfesten Bauteil in einem Fahrzeug; insbesondere Schienenfahrzeug, im Einzelnen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1; ferner einen Rahmen.
  • Rahmen sind in einer Vielzahl von Ausführungen für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle vorbekannt. Insbesondere in Antriebssträngen von Fahrzeugen kommt diesen eine besondere Bedeutung zur Abstützung der durch den Betrieb der Komponenten des Antriebsstranges hervorgerufenen Kräfte zu. Dies gilt insbesondere für die Hauptmasse des Antriebsstranges, welche in der Regel von einer Antriebsmaschine, die vorzugsweise als Verbrennungskraftmaschine vorliegt und eventuell einer Getriebebaueinheit, die mit der Antriebsmaschine eine bauliche Einheit in Form einer Motor-Getriebeeinheit bildet, gebildet wird. Dabei ist es gewünscht, die Kräfte möglichst direkt in die Tragelemente des Rahmens einzuleiten, so dass dieser keinerlei Verformungen unterworfen wird. Stellvertretend wird dabei auf die Druckschrift DE 100 61 127.3 verwiesen, aus welcher ein Rahmenkonzept zur Lagerung von Komponenten des Antriebsstranges von Schienenfahrzeugen vorbekannt ist, welches wenigstens zwei Querträger umfasst, die unter Bildung einer Montage- und Anordnungsebene für den Hilfsrahmen über einen Längsträger miteinander verbunden sind. Der Rahmen selbst ist beispielsweise für den Einsatz in Schienenfahrzeugen an einem ortsfesten Bauteil im Fahrzeug, beispielsweise dem Wagenkasten angelenkt. Dazu finden in der Regel standardisierte Lager Verwendung. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese oftmals den Anforderungen nicht gerecht werden oder aber eine spezielle Auslegung erfordern, die wiederum der Verwendung standardisierter kostengünstiger Lager widerspricht. Ferner sind diese nicht geeignet, undefinierte Belastungen in der Rahmenstruktur aufgrund auftretender Belastungen infolge der Verdrillung oder Verbiegung des Anschlussbauteiles in Form des Wagenkastens zu unterbinden oder abzuschwächen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lager zur Lagerung von Rahmen an Anschlussbauteilen, insbesondere Wagenkästen von Schienenfahrzeugen zu entwickeln, welche mit einfachen Mitteln kostengünstig dimensionierbar ist und dennoch montage- und wartungsfreundlich.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Das erfindungsgemäß gestaltete Lager, insbesondere Keillager umfasst wenigstens zwei Teilelemente – ein Innenteil zur Aufnahme eines Lagerbolzens oder anderen Elementes und ein das Innenteil wenigstens teilweise bezogen auf die Achse der Anordnung des Lagerbolzens in Umfangsrichtung umschließendes Außenteil. Das Lager ist frei von einem Lagergehäuse. Der Außenteil bildet damit direkt die Anlage bzw. Anschlag- und Verbindungsflächen bei Kopplung mit einem Anschlussbauelement, beim Einsatz in Schienenfahrzeugen beispielsweise bei Lagerung des Rahmens der Wagenkasten. Das Außenteil umfasst wenigstens zwei Teilbereiche – einen ersten Teilbereich, der die Anschlag- und Kontaktflächen bei Verbindung des Lagers mit dem Anschlussbauelement bildet und einen zweiten Teilbereich, der mit dem ersten Teilbereich das Innenteil wenigstens teilweise bezogen auf die Achse des Lagerbolzens in Umfangsrichtung umschließt. Die Anlage- und Kontaktflächen zur Verbindung mit einem Anschlussbauelement sind am Außenteil angeordnet. Dieses wird dabei von unten an das Anschlussbauelement, insbesondere die Längstragprofile des Wagenkastens beim Einsatz zur Lagerung eines Rahmens in einem Schienenfahrzeug montiert. Das Außenteil ist damit direkt und eigenschaftstypisch ohne Hilfsgehäuse mit dem Anschlussbauelement verbindbar. Unter dem Begriff Anlage- und Kontaktflächen werden die Flächenbereiche verstanden, die bei Realisierung einer lösbaren Verbindung mit dem Anschlussbauelement an diesem zum Anliegen kommen und in deren Bereich die Verbindungselemente bzw. die erforderliche Umgebung für die Verbindungselemente, beispielsweise Durchgangsöffnungen e.t.c. angeordnet sind. Ferner ist wischen Innenteil und Außenteil wenigstens ein elastisches Element mit einer Steifigkeit in einem Bereich von einschließlich 500 bis 10.000 N/mm angeordnet, vorzugsweise ein Gummi-Paket. Durch die Wahl des Werkstoffes und Auslegung besteht die Möglichkeit, die Federkennlinie des Lagers an spezielle Einsatrerfordernisse frei anzupassen. Das elastische Element bildet dabei entweder mit dem Innenteil eine integrale Einheit oder liegt als separates Element vor, das als Zwischenelement ausgeführt und als dieses zwischen Innenteil und Außenteil eingefügt wird oder mit dem Innenteil zu einer baulichen Einheit zusammen fügbar ist.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung umschließt das Außenteil das Innenteil vollständig in Umfangsrichtung. Damit wird auch bei etwaigem Versagen eines Bauteiles eine Nothaltung möglich, was die Sicherheit des Gesamtsystems erhöht.
  • Die Anlage- und Kontaktflächen werden vorzugsweise von Flächenbereichen auf der vom Innenteil abgewandten Stirnseite des ersten Teilbereiches des Außenteils direkt gebildet. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung wird am Außenteil im ersten Teilbereich mittig angeordnet ein Hinterschnitt zur Realisierung einer formschlüssigen Verbindung mit einem Anschlussbauteil vorgesehen. Damit wird es möglich auch große Lasten in Längsrichtung zu übertragen.
  • Die lösbare Verbindung zwischen Innenteil und Außenteil wird entweder durch Kraft- oder Formschluss oder eine Kombination aus beiden realisiert. Die Verbindung kann dabei beispielsweise durch Verklemmen oder die Wahl entsprechender Verbindungselemente erfolgen. Im erstgenanten Fall wird dabei eine Passung zwischen Innenteil und Außenteil vorgesehen, während im zweiten Fall beispielsweise die Kopplung direkt unter Verwendung von Befestigungsmitteln, beispielsweise Schraubverbindungen erfolgt. Entsprechend einer weiteren Ausführungsmöglichkeit erfolgt die Verbindung des Innenteils mit dem Außenteil über ein konisch zulaufendes gebogenes Blech, welches zwischen Innenteil und Außenteil angeordnet ist und mittels Schraubverbindungen an der vom ersten Teilbereich abgewandten Stirnseite des zweiten Teilbereiches mit dem Außenteil verbunden ist. Vorzugsweise wird das konische Blech unter Bildung eines Zwischenraumes in vertikaler Richtung zwischen Außenteil im zweiten Teilbereich und Innenteil zur Aufnahme eines Anschlagklotzes zwischen diesen beiden Bauelementen angeordnet. Über diesen können Extremlasten in vertikaler Richtung aufgenommen werden.
  • Extremlasten in allen Richtungen können ferner durch einen über das Fertigungsmaß in Längsrichtung einstellbaren Anschlag, eine in Vertikalrichtung einschiebbare Druckplatte und/oder auf Maß eingestellte seitlich angeschraubte Anschlagbügel in Querrichtung in jede Belastungsrichtung übertragen werden. Die einzelnen Anschläge können dabei in Abhängigkeit vom Einsatzfall für eine Mehrzahl von Lagern aufgrund der Ausbildung dieser Eigenschaften an Zusatzelementen auf einfache und kostengünstige Art und Weise unterschiedlich ausgebildet werden.
  • Das Innenteil ist mit einer Ausnehmung, vorzugsweise in Form einer Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines Lagerbolzens versehen. Vorzugsweise werden in diesem extremgroße Lagerbolzen mit einem Durchmesser größer als 40 mm, vorzugsweise größer als 50 mm vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, dynamische Kräfte in Längs-, Quer- und/oder Vertikalrichtung innerhalb der Lagerkennlinie weich ohne Anschlag aufzunehmen. Zur Aufnahme von Extremlastenkönnen entsprechend des Einsatzfalles zusätzliche Anschläge vorgesehen werden.
  • Das erfindungsgemäße Lager eignet sich insbesondere für den Einsatz zur Lagerung eines Rahmens an einem Anschlussbauteil, insbesondere einem Wagenkasten in einem Schienenfahrzeug.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
  • 1 verdeutlicht in schematisch vereinfachter Darstellung anhand einer Perspektivansicht den Grundaufbau eines erfindungsgemäß gestalteten Lagers;
  • 2 verdeutlicht in schematisch vereinfachter Darstellung eine bevorzugte Anwendung eines erfindungsgemäß gestalteten Lagers zur Lagerung eines Rahmens eines Schienenfahrzeuges.
  • Die 1 verdeutlicht in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäß gestaltetes Lager 1, insbesondere Keillager 2. Dieses ist wenigstens zweiteilig ausgebildet, umfasst wenigstens ein Innenteil 3 zur Aufnahme eines Lagerbolzens und ein das Innenteil 3 umschließendes Außenteil 4 und ist hinsichtlich der Geometrie vorzugsweise durch einen im Wesentlichen symmetrischen Aufbau sowohl in Längs- als auch Querrichtung LR und QR charakterisiert. Die Richtungsangaben Längsrichtung LR und Querrichtung QR sind durch Pfeile verdeutlicht und beziehen sich auf die üblicherweise bei Anwendung des Lagers 1 in einem Schienenfahrzeug zur Lagerung von Querträgern erforderliche Einbaulage. Zur Aufnahme des Lagerbolzens ist eine Ausnehmung 5 am Innenteil 3 vorgesehen. Diese ist vorzugsweise als Durchgangsöffnung 6 ausgebildet, die hinsichtlich der geometrischen Form bzw. des Querschnittes an die Geometrie des Lagerbolzens angepasst ist, welche im dargestellten Fall als Durchgangsbohrung mit kreisrundem Querschnitt, die durch eine Achse A6 charakterisiert ist, ausgeführt ist. Das Innenteil 3 ist reversibel mit dem Außenteil 4 verbunden. Die Verbindung kann dabei durch Kraft- und/oder Formschluss erzeugt werden, beispielsweise Schraub- oder Klemmverbindungen. Das Lager 1 ist frei von einem Lagergehäuse. Die Funktion der Anlage- und Kontaktflächen 8 zur Verbindung des Lagers 1 mit einem anderen Bauteil, beispielsweise beim Einsatz des Lagers 1 zur Lagerung eines Rahmens in einem Schienenfahrzeug an einem Wagenkasten, wird vom Außenteil 4 übernommen. D. h. der Außenteil 4 ist direkt und eigenschaftstypisch ohne Hilfsgehäuse an die Längsprofile des Wagenkastens zu montieren. Das Außenteil 4 umfasst dazu wenigstens zwei Teilbereiche 7.1 und 7.2, die miteinander eine bauliche Einheit bilden, wobei das Außenteil 4 vorzugsweise einteilig ausgeführt ist. Der erste Teilbereich 7.1 bildet dabei die Anlage- und Kontaktflächen 8 zur Anlage des Lagers 1 an einem Bauelement. Diese sind dabei vorzugsweise in einer Ebene, die parallel zu einer von der Achse A6 und einer Senkrechten dazu in horizontaler Richtung aufgespannten Ebene angeordneten Ebene 9 angeordnet. Werden im Innenteil 3 in Querrichtung verlaufende bzw. ausgerichtete Tragelemente bzw. Lagerbolzen gelagert, erfolgt die Ausrichtung des ersten. Teilbereiches 7.1 in Längsrichtung. Dies bedeutet, dass der erste Teilbereich 7.1 sich bezogen auf eine Senkrechte AS in vertikaler Richtung zur Achse A6 beidseitig erstreckt. Die Verbindung von erstem und zweiten Teilbereich 7.1 und 7.2 ist durch eine im Querschnitt im Wesentlichen keilförmig gestaltete Ausnehmung 10, insbesondere Durchgangsöffnung 11 charakterisiert, die der Umschließung des Innenteils 3 dient. Der zweite Teilbereich 7.2 ist dazu vorzugsweise v-förmig ausgestaltet, wobei auch die Möglichkeit besteht lediglich die Ausnehmung 10 derart zu gestalten unabhängig von der den Außenumfang 18 charakterisierenden Geometrie. Da das Innenteil 3 vom Außenteil 4 umhüllt bzw. umgriffen wird, wird auch bei einem eventuellen Versagen eines Bauteiles eine Nothaltung durch Formschluss erreicht.
  • Zur Übertragung größerer Lasten, insbesondere in Längsrichtung ist am Außenteil 4, insbesondere im Teilbereich 7.1 mittig ein Hinterschnitt 12 vorgesehen, der eine formschlüssige Verbindung mit dem Bauteil ermöglicht, an welchem das im Lager 1 zu lagernde Bauteil anzulenken ist. Der Hinterschnitt 12 bildet dabei wenigstens zwei Anschlagflächen 13.1 und 13.2 zur Realisierung eines Formschlusses beispielsweise mit dem Wagenkasten in Längsrichtung.
  • Zwischen Innenteil 3 und Außenteil 4, insbesondere dem Außenumfang 15 des Innenteils 3 und dem Innenumfang 16 des Außenteils 4 im zweiten Teilbereich 7.2 sind elastische Elemente 14.1, 14.2, die vorzugsweise in Form von Gummipaketen ausgebildet sind, vorgesehen. Die reversible Verbindung zwischen Innenteil 3 und Außenteil 4 erfolgt Idealerweise mittels hier nicht dargestellter im Gummipaket 14.1 bzw. 14.2 vorgesehener und in Querrichtung verlaufender Schrauben. Eine andere Möglichkeit besteht m Vorsehen eines entsprechend der Innenkontur 16 gebogenen konisch zulaufenden Bleches 17, welches zwischen Innenteil 3 und Innenumfang 16 angeordnet ist und von unten, d. h. im Teilbereich 7.2 mit diesem und dem Innenteil 3 verschraubt wird. Die elastischen Elemente 14.1 und 14.2 sind dann zwischen Innenteil 3 und konischem Blech 17 angeordnet.
  • Mit dem erfindungsgemäß gestalteten Lager 1 ist es möglich, dynamische Kräfte sowohl in Längs- als auch Querrichtung und Vertikalrichtung innerhalb der Lagerkennlinie weich ohne Anschlag aufzunehmen. Extremlasten können durch einen über das Fertigungsmaß in Längsrichtung einstellbaren Anschlag 19 bzw. eine hier nicht dargestellte einschiebbare Druckplatte in Vertikalrichtung in den Zwischenraum 20 zwischen Blech 17 und Innenteil 3, der in vertikaler Richtung auf der vom ersten Teilbereich 7.1 abgewandten Stirnseite des Innenteils 3 begrenzt wird, und einen auf Maß eingestellten und hier ebenfalls nicht dargestellten seitlich angeschraubten Anschlagbügel in Querrichtung, wobei die Einstellung abhängig von en vorliegenden Randbedingungen erfolgt, in jede Belastungsrichtung übertragen werden. Der Anschlag 19 kann ferner durch materialmäßige Integration im Außenteil 4 gebildet werden.
  • Die 2 verdeutlicht in schematisch vereinfachter Darstellung anhand des Grundaufbaus eines Rahmens 21 das Grundprinzip eines zweistufigen Lagerungskonzeptes von Antriebsaggregaten unter Verwendung des erfindungsgemäß gestalteten Lagers 1. Der Rahmen 21 umfasst mindestens zwei Querträger 22 und 23 zur Anlenkung des Rahmens 21 beim Einsatz in Fahrzeugen beispielsweise an einen Wagenkasten, wobei die Querträger 22 und 23 über mindestens einen Längsträger 44 miteinander verbunden werden. Der Querträger 22 ist dabei als Hauptquerträger 25 ausgeführt, während der Querträger 23 die Funktion des Nebenquerträgers 26 übernimmt. Dabei wird die zu lagernde Hauptmasse M, bei welcher es sich beispielsweise um die Antriebsmaschine oder eine Einheit aus Antriebsmaschine und Getriebe, d. h. eine Motorgetriebeeinheit handelt, primär im Rahmen 21 mittels hinsichtlich Steifigkeit- und Dämpfung exakt definierter elastischer Lager in den Lagerstellen A, B und C gelagert und der gesamte Rahmen 21 mit den restlichen Aggregaten gegenüber dem Fahrzeug wieder in speziellen sogenannten sekundären Lagern D1 bis D4, welche jeweils den Querträgern 22 und 23 zugeordnet sind und die entsprechend 1 ausgebildet sind. Die sekundären Lager D1 und D2 dienen dabei der Lagerung des Hauptquerträgers 25, beispielsweise an einem Wagenkasten beim Einsatz in Schienenfahrzeugen und damit indirekt der Lagerung der Hauptmasse M an diesem. Die Lager D1 und D2 sind vorzugsweise in den Endbereichen E1 und E2 des Hauptquerträgers 25 diesem zugeordnet beziehungsweise lagern diesen. Dies gilt in Analogie auch für den Nebenquerträger 26. Hier sind die beiden sekundärseitigen Lager D3 und D4 ebenfalls den quer zur Fahrtrichtung in einem Lager betrachtet äußeren Abmessungen des Nebenquerträgers 26 zugeordnet, das heißt den Endbereichen E3 und E4. Vorzugsweise sind zu diesem Zweck am Hauptquerträger 25 und am Nebenquerträger 6 entsprechende Lagerbolzen B1 und B2 für den Hauptquerträger und B3 und B4 für den Nebenquerträger 26 angeordnet, die dann in den Lagern D1 bis D4 fixiert werden. Die Lagerbolzen B1 bis B4 sind form- und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem entsprechenden Querträger – Hauptquerträger 25 oder Nebenquerträger 26 – verbunden oder aber bilden eine bauliche Einheit mit diesem.
  • Der Längsträger 24 umfasst wenigstens zwei Längsträgerelemente 27 und 28, die sich parallel in Längsrichtung des Rahmens 21, beim Einbau im Fahrzeug vorzugsweise parallel zur Fahrtrichtungsachse erstrecken und der Verbindung zwischen dem Hauptquerträger 25 und dem Nebenquerträger 26 dienen, wobei die Anlenkung der Längsträgerelemente 27 und 28 an die einzelnen Querträger 22 und 23 jeweils symmetrisch erfolgt. Der Hauptquerträger 25 dient dabei der Aufnahme und Übertragung der Hauptlast in alle Richtungen, während der Nebenquerträger 26 zur Aufnahme der Stützkräfte der Hauptmasse M, insbesondere der Motor-Getriebeeinheit sowie den Hauptanteil der Massenkräfte aus Hilfs- beziehungsweise Zusatzaggregaten dient. Der Längsträger 24, insbesondere die Längsträgerelemente 27, 28 sind dabei in Längsrichtung durchgehend über deren Erstreckung ausgebildet. Andere Ausführungen bei denen der Längsträger aus einer Vielzahl in dieser Richtung aneinander gereihter und lösbar oder unlösbar miteinander verbundener Elemente besteht, sind ebenfalls denkbar. Die Längsträgerelemente 27 und 28 sind definiert gebogen und bilden eine Montage- und Anordnungsebene 29 für die Hauptmasse M beziehungsweise zur Anlenkung eines Hilfsrahmens 30 zur Lagerung der Hauptmasse M. Die Biegung ist derart ausgebildet, dass die Verbindung 31 und 32 des Längsträgers 24, insbesondere der Längsträgerelemente 27 und 28 mit dem Hauptquerträger 25 in der durch den Hauptquerträger 25 und einer Senkrechten in Längsrichtung dazu gebildeten Ebene 33 erfolgt. Die Verbindung 31 bzw. 32 der Längsträgerelemente 27 und 28 mit dem Hauptquerträger 25 erfolgt dabei vorzugsweise biegesteif. Die Anbindung der Montage- und Anordnungsebene 29 an den Nebenquerträger 26 erfolgt unter Zwischenschaltung von Stützträgern 35 und 36, wobei diese jeweils einem der Längsträgerelemente 27 und 28 zugeordnet sind und die Längsträgerelemente 27 und 28 mit dem Nebenquerträger 26 verbinden. Vorzugsweise erfolgt die Anbindung elastisch, so dass hier eine angepasste elastische Verbindung zwischen Längsträger 24 und Nebenquerträger 26 möglich ist. Diese kann dabei in der Verbindung zwischen den Längsträgerelementen 27 und 28 und den Stützträgern 35 und 36 bei gleichzeitiger biegesteifer Anbindung der Stützträger 35 beziehungsweise 36 an den Nebenquerträger 26 oder aber durch biegesteife Anbindung der Längsträgerelemente 27 und 28 an die Stützträger 35 und 36 und elastische Anbindung der Stützträger 35 und 36 an den Nebenquerträger 26 erfolgen. Im vorliegenden Fall sind die Verbindungen 37 und 38 zwischen Stützträger- und Längsträgerelementen 27 und 28 elastisch ausgeführt. Mit dieser Lösung werden die einzelnen sekundären Aufhängepunkte des den Rahmen 21 bildenden Traggestells nicht direkt verbunden, also quasi ausgestützt. Infolge der Biegung des Längsträgers 24 kann eine Biegeverformung auf dessen gesamter freier Länge stattfinden, die demnach betraglich mindestens auf der Stützweite zwischen Haupt- und Nebenquerträger 25 beziehungsweise 26 wirkt. Im Ergebnis wird dadurch eine Entkopplung der Belastung und der Kräfte zwischen den Haupt- und Nebenquerträgern 25 und 26 erzielt, da der für die Übertragung der Kraft notwendige Lagerweg durch die flexiblen Längsträgerelemente 27 und 28 teilweise übernommen und kompensiert wird. Kommt es zum Beispiel zu einer Belastung in Längsrichtung des Rahmens 21, wird die Hauptlast vom Hauptquerträger 25 übernommen, da dieser erfindungsgemäß die Längsbelastung aus der Hauptmasse M übernimmt. Im umgekehrten Fall führt aber auch eine Belastung infolge der Verdrillung oder Verbiegung des Wagenkastens nicht zu undefinierten Belastungen in der Rahmenstruktur, die schließlich statisch unbestimmt in den wie in 1 ausgeführten Sekundärlagern D1, D2 und D3, D4 gelagert wird. Wagenkasten und Antriebseinheit, das heißt Hauptmasse M, sind besser voneinander entkoppelt.
  • Die Hauptmasse M, welche beispielsweise von einer Motor-Getriebeeinheit gebildet wird, ist erfindungsgemäß an drei Stellen definiert gelagert. Diese sind mit A, B und C bezeichnet und definieren sogenannte Lasteinleitungsstellen. A und B definieren dabei die Lastanleitung in den Hauptträger. Da der Schwerpunkt der zu lagernden Masse M nahe an der Verbindungsachse zwischen den Lagerstellen A und B liegt, wird entsprechend der Hebelverhältnisse der Hauptanteil der vertikalen Belastung in den Hauptquerträger 25 eingeleitet. Die an der Lagerstelle C entstehenden Lasten sind über die Längsträgerelemente 27, 28, die am Nebenträger 26 ortsnah im gleichen Bereich in Längsrichtung betrachtet über Stützträger 35, 36, angeschlossen sind, abzuleiten. Bei Verwendung eines quer aussteifenden Profils wären in der Folge die Entstehung von Torsionsmomenten im Übergang auf die Längsträgerelemente zu beobachten, also hauptsächlich im Bereich der Anschlussschweißnähte der Verbindung zwischen der Querverbindung zwischen den beiden Längsträgerelementen 27 und 28, die hier mit 39 bezeichnet ist. Daher wird erfindungsgemäß der Übergang gelenkig gestaltet, so dass nur Querkräfte eingeleitet werden können. Im Ergebnis entsteht eine sogenannte Wippe 40, die die Verbindung beschreibt und die in ihrem Mittenbereich, vorzugsweise mittig zwischen den beiden Längsträgerelementen 27 und 28, die Lagerstelle C aufweist und an den Enden 41 und 42 an den Längsträgerelementen 27 und 28 gelagert ist. Die Eigenschaft der Gelenkigkeit an den Enden 41 und 42 ist entweder durch das Vorsehen entsprechender Gummielemente erzielbar oder kann durch Buchsen, Gabelköpfe oder andere konstruktive Maßnahmen in Abhängigkeit des speziellen Einsatzfalles umgesetzt werden.
  • 1
    Lager
    2
    Keillager
    3
    Innenteil
    4
    Außenteil
    5
    Ausnehmung
    6
    Durchgangsöffnung
    7.1
    erster Teilbereich
    7.2
    zweiter Teilbereich
    8
    Anlage- und Kontaktfläche
    9
    Ebene
    10
    Ausnehmung
    11
    Durchgangsöffnung
    12
    Hinterschnitt
    13.1
    Anschlagfläche
    13.2
    Anschlagfläche
    14.1
    elastische Elemente
    14.2
    elastische Elemente
    15
    Außenumfang des Innenteils
    16
    Innenumfang des Außenteils
    17
    konisches Blech
    18
    Außenumfang des Außenteils im weiten Teilbereich
    19
    Anschlag in Längsrichtung
    20
    Zwischenraum
    21
    Rahmen
    22
    Querträger
    23
    Querträger
    24
    Längsträger
    25
    Hauptquerträger
    26
    Nebenquerträger
    27
    Längsträgerelement
    28
    Längsträgerelement
    29
    Montage- und/oder Anordnungsebene
    30
    Hilfsrahmen
    31
    Verbindung
    32
    Verbindung
    33
    Ebene
    35
    Stützträger
    36
    Stützträger
    37
    Verbindung zwischen Stützträger und Längsträgerelement
    38
    Verbindung zwischen Stützträger und Längsträgerelement
    39
    Querverbindung
    30
    Wippe
    41
    Endbereich der Wippe
    42
    Endbereich der Wippe
    M
    Hauptmasse
    FV
    Kraft in vertikaler Richtung
    FL
    Kraft in Längsrichtung
    AD1-D2
    Verbindungsachse
    AA-B
    Verbindungsachse
    D1, D2, D3, D4
    Lage
    E1, E2, E3, E4
    Endbereich
    B1, B2, B3, B4
    Lagerbolzen

Claims (13)

  1. Lager (1), insbesondere Keillager (2) 1.1 mit wenigstens zwei Teilelementen – einem Innenteil (3) zur Aufnahme eines Lagerbolzens und einem das Innenteil (3) wenigstens teilweise umschließenden Außenteil (4); 1.2 Innenteil (3) und Außenteil (4) sind lösbar miteinander verbunden; 1.3 das Lager (1) ist frei von einem Gehäuse; 1.4 das Außenteil (4) umfasst wenigstens zwei Teilbereiche – einen ersten Teilbereich, der die Anschlag- und Kontaktflächen (13.1, 13.2) bei Verbindung des Lagers (1) mit einem Anschlussbauelement bildet und einen zweiten Teilbereich (7.2), der mit dem ersten Teilbereich (7.1) das Innenteil (3) wenigstens teilweise bezogen auf die Achse des Lagerbolzens in Umfangsrichtung umschließt; 1.5 die Anlage- und Kontaktflächen (8) zur Verbindung mit einem Anschlussbauelement sind am Außenteil (4) angeordnet; 1.6 mit wenigstens einem zwischen Innenteil (3) und Außenteil (4) angeordneten elastischen Element (14.1, 14.2) mit einer Steifigkeit in einem Bereich von einschließlich 500 bis einschließlich 10.000 N/mm.
  2. Lager (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (4) das Innenteil (3) in Umfangsrichtung vollständig umschließt.
  3. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage- und Kontaktflächen (8) von Flächenbereichen auf der vom Innenteil (3) abgewandten Stirnseite des ersten Teilbereiches (7.1) des Außenteils (4) gebildet werden.
  4. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenteil (4) im ersten Teilbereich (7.1) mittig ein Hinterschnitt (12) zur Realisierung einer formschlüssigen Verbindung mit einem Anschlussbauteil vorgesehen ist.
  5. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (14.1, 14.2) als Gummi-Paket ausgeführt ist.
  6. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (14.1, 14.2) mit dem Innenteil (3) eine bauliche Einheit bildet.
  7. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6; dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) mittels Presspassung mit dem Außenteil (4) verbunden ist.
  8. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) über im Bereich des elastischen Elementes (14.1, 14.2) angeordnete Befestigungsmittel mit dem Außenteil (4) verbunden ist.
  9. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 9.1 die Verbindung des Innenteils (3) mit dem Außenteil (4) erfolgt über ein konisch zulaufendes gebogenes Blech (17), welches zwischen Innenteil (3) und Außenteil (4) angeordnet ist; 9.2 das konische Blech (17) wird mittels Schraubverbindungen an der vom ersten Teilbereich (7.1) abgewandten Stirnseite des zweiten Teilbereiches (7.2) mit dem Außenteil (4) verbunden.
  10. Lager (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das konische Blech (17) unter Bildung eines Zwischenraumes (20) in vertikaler Richtung zwischen Außenteil (4) im zweiten Teilbereich (7.2) und Innenteil (3) zur Aufnahme eines Anschlagklotzes zwischen diesen beiden Bauelementen angeordnet ist.
  11. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (4) in Längsrichtung an seinem das Innenteil umschließenden Innenumfang durch Wahl der Fertigungstoleranz einen Anschlag (19) in Vertikal- und/oder Längsrichtung bildet.
  12. Lager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag in Querrichtung vorgesehen ist, der von einem mit dem Außenteil (4) verschraubten Bügel oder einem an diesem angeforrnten Bügel gebildet wird.
  13. Rahmen (21) 13.1 mit mindestens zwei Querträgern (22, 23, 25, 26), die über einen Längsträger (24) unter Bildung einer zu den Querträgern in vertikaler Richtung versetzt angeordneten Montage- und/oder Anordnungsebene (29) für die Hauptmasse (M) miteinander verbunden sind; 13.2 die Hauptmasse (M) ist primär im Rahmen (21) gelagert; 13.3 mit den Querträgern (22, 23, 25, 26) zugeordneten Lagern (D1, D2, D3, D4), die der Anbindung des Rahmens an einem Anschlussbauteil, insbesondere einem Wagenkasten, dienen, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
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