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Die Erfindung betrifft ein Lager,
insbesondere ein Keillager zur Lagerung eines Rahmens an einem ortsfesten
Bauteil in einem Fahrzeug; insbesondere Schienenfahrzeug, im Einzelnen
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1; ferner einen
Rahmen.
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Rahmen sind in einer Vielzahl von
Ausführungen
für die
unterschiedlichsten Anwendungsfälle vorbekannt.
Insbesondere in Antriebssträngen
von Fahrzeugen kommt diesen eine besondere Bedeutung zur Abstützung der
durch den Betrieb der Komponenten des Antriebsstranges hervorgerufenen Kräfte zu.
Dies gilt insbesondere für
die Hauptmasse des Antriebsstranges, welche in der Regel von einer Antriebsmaschine,
die vorzugsweise als Verbrennungskraftmaschine vorliegt und eventuell
einer Getriebebaueinheit, die mit der Antriebsmaschine eine bauliche
Einheit in Form einer Motor-Getriebeeinheit bildet, gebildet wird.
Dabei ist es gewünscht,
die Kräfte
möglichst
direkt in die Tragelemente des Rahmens einzuleiten, so dass dieser
keinerlei Verformungen unterworfen wird. Stellvertretend wird dabei
auf die Druckschrift
DE 100
61 127.3 verwiesen, aus welcher ein Rahmenkonzept zur Lagerung
von Komponenten des Antriebsstranges von Schienenfahrzeugen vorbekannt
ist, welches wenigstens zwei Querträger umfasst, die unter Bildung
einer Montage- und Anordnungsebene für den Hilfsrahmen über einen Längsträger miteinander
verbunden sind. Der Rahmen selbst ist beispielsweise für den Einsatz
in Schienenfahrzeugen an einem ortsfesten Bauteil im Fahrzeug, beispielsweise
dem Wagenkasten angelenkt. Dazu finden in der Regel standardisierte
Lager Verwendung. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese oftmals
den Anforderungen nicht gerecht werden oder aber eine spezielle
Auslegung erfordern, die wiederum der Verwendung standardisierter
kostengünstiger
Lager widerspricht. Ferner sind diese nicht geeignet, undefinierte
Belastungen in der Rahmenstruktur aufgrund auftretender Belastungen
infolge der Verdrillung oder Verbiegung des Anschlussbauteiles in
Form des Wagenkastens zu unterbinden oder abzuschwächen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Lager zur Lagerung von Rahmen an Anschlussbauteilen,
insbesondere Wagenkästen
von Schienenfahrzeugen zu entwickeln, welche mit einfachen Mitteln
kostengünstig
dimensionierbar ist und dennoch montage- und wartungsfreundlich.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Das erfindungsgemäß gestaltete Lager, insbesondere
Keillager umfasst wenigstens zwei Teilelemente – ein Innenteil zur Aufnahme
eines Lagerbolzens oder anderen Elementes und ein das Innenteil wenigstens
teilweise bezogen auf die Achse der Anordnung des Lagerbolzens in
Umfangsrichtung umschließendes
Außenteil.
Das Lager ist frei von einem Lagergehäuse. Der Außenteil bildet damit direkt
die Anlage bzw. Anschlag- und Verbindungsflächen bei Kopplung mit einem
Anschlussbauelement, beim Einsatz in Schienenfahrzeugen beispielsweise
bei Lagerung des Rahmens der Wagenkasten. Das Außenteil umfasst wenigstens
zwei Teilbereiche – einen ersten
Teilbereich, der die Anschlag- und Kontaktflächen bei Verbindung des Lagers
mit dem Anschlussbauelement bildet und einen zweiten Teilbereich,
der mit dem ersten Teilbereich das Innenteil wenigstens teilweise
bezogen auf die Achse des Lagerbolzens in Umfangsrichtung umschließt. Die
Anlage- und Kontaktflächen
zur Verbindung mit einem Anschlussbauelement sind am Außenteil
angeordnet. Dieses wird dabei von unten an das Anschlussbauelement,
insbesondere die Längstragprofile
des Wagenkastens beim Einsatz zur Lagerung eines Rahmens in einem Schienenfahrzeug
montiert. Das Außenteil
ist damit direkt und eigenschaftstypisch ohne Hilfsgehäuse mit dem
Anschlussbauelement verbindbar. Unter dem Begriff Anlage- und Kontaktflächen werden
die Flächenbereiche
verstanden, die bei Realisierung einer lösbaren Verbindung mit dem Anschlussbauelement an
diesem zum Anliegen kommen und in deren Bereich die Verbindungselemente
bzw. die erforderliche Umgebung für die Verbindungselemente,
beispielsweise Durchgangsöffnungen
e.t.c. angeordnet sind. Ferner ist wischen Innenteil und Außenteil
wenigstens ein elastisches Element mit einer Steifigkeit in einem
Bereich von einschließlich
500 bis 10.000 N/mm angeordnet, vorzugsweise ein Gummi-Paket. Durch
die Wahl des Werkstoffes und Auslegung besteht die Möglichkeit,
die Federkennlinie des Lagers an spezielle Einsatrerfordernisse
frei anzupassen. Das elastische Element bildet dabei entweder mit dem
Innenteil eine integrale Einheit oder liegt als separates Element
vor, das als Zwischenelement ausgeführt und als dieses zwischen
Innenteil und Außenteil
eingefügt
wird oder mit dem Innenteil zu einer baulichen Einheit zusammen
fügbar
ist.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften
Weiterentwicklung umschließt
das Außenteil
das Innenteil vollständig
in Umfangsrichtung. Damit wird auch bei etwaigem Versagen eines
Bauteiles eine Nothaltung möglich,
was die Sicherheit des Gesamtsystems erhöht.
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Die Anlage- und Kontaktflächen werden
vorzugsweise von Flächenbereichen
auf der vom Innenteil abgewandten Stirnseite des ersten Teilbereiches des
Außenteils
direkt gebildet. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
wird am Außenteil
im ersten Teilbereich mittig angeordnet ein Hinterschnitt zur Realisierung
einer formschlüssigen
Verbindung mit einem Anschlussbauteil vorgesehen. Damit wird es
möglich
auch große
Lasten in Längsrichtung
zu übertragen.
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Die lösbare Verbindung zwischen Innenteil und
Außenteil
wird entweder durch Kraft- oder Formschluss oder eine Kombination
aus beiden realisiert. Die Verbindung kann dabei beispielsweise
durch Verklemmen oder die Wahl entsprechender Verbindungselemente
erfolgen. Im erstgenanten Fall wird dabei eine Passung zwischen
Innenteil und Außenteil
vorgesehen, während
im zweiten Fall beispielsweise die Kopplung direkt unter Verwendung
von Befestigungsmitteln, beispielsweise Schraubverbindungen erfolgt.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsmöglichkeit
erfolgt die Verbindung des Innenteils mit dem Außenteil über ein konisch zulaufendes gebogenes
Blech, welches zwischen Innenteil und Außenteil angeordnet ist und
mittels Schraubverbindungen an der vom ersten Teilbereich abgewandten Stirnseite
des zweiten Teilbereiches mit dem Außenteil verbunden ist. Vorzugsweise
wird das konische Blech unter Bildung eines Zwischenraumes in vertikaler
Richtung zwischen Außenteil
im zweiten Teilbereich und Innenteil zur Aufnahme eines Anschlagklotzes
zwischen diesen beiden Bauelementen angeordnet. Über diesen können Extremlasten
in vertikaler Richtung aufgenommen werden.
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Extremlasten in allen Richtungen
können
ferner durch einen über
das Fertigungsmaß in
Längsrichtung
einstellbaren Anschlag, eine in Vertikalrichtung einschiebbare Druckplatte
und/oder auf Maß eingestellte
seitlich angeschraubte Anschlagbügel
in Querrichtung in jede Belastungsrichtung übertragen werden. Die einzelnen
Anschläge
können
dabei in Abhängigkeit
vom Einsatzfall für
eine Mehrzahl von Lagern aufgrund der Ausbildung dieser Eigenschaften
an Zusatzelementen auf einfache und kostengünstige Art und Weise unterschiedlich
ausgebildet werden.
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Das Innenteil ist mit einer Ausnehmung,
vorzugsweise in Form einer Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines Lagerbolzens
versehen. Vorzugsweise werden in diesem extremgroße Lagerbolzen
mit einem Durchmesser größer als
40 mm, vorzugsweise größer als
50 mm vorgesehen.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, dynamische Kräfte in Längs-, Quer- und/oder Vertikalrichtung
innerhalb der Lagerkennlinie weich ohne Anschlag aufzunehmen. Zur
Aufnahme von Extremlastenkönnen
entsprechend des Einsatzfalles zusätzliche Anschläge vorgesehen
werden.
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Das erfindungsgemäße Lager eignet sich insbesondere
für den
Einsatz zur Lagerung eines Rahmens an einem Anschlussbauteil, insbesondere einem
Wagenkasten in einem Schienenfahrzeug.
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Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand
von Figuren erläutert.
Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
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1 verdeutlicht
in schematisch vereinfachter Darstellung anhand einer Perspektivansicht den
Grundaufbau eines erfindungsgemäß gestalteten
Lagers;
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2 verdeutlicht
in schematisch vereinfachter Darstellung eine bevorzugte Anwendung
eines erfindungsgemäß gestalteten
Lagers zur Lagerung eines Rahmens eines Schienenfahrzeuges.
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Die 1 verdeutlicht
in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäß gestaltetes Lager 1, insbesondere
Keillager 2. Dieses ist wenigstens zweiteilig ausgebildet,
umfasst wenigstens ein Innenteil 3 zur Aufnahme eines Lagerbolzens
und ein das Innenteil 3 umschließendes Außenteil 4 und ist
hinsichtlich der Geometrie vorzugsweise durch einen im Wesentlichen
symmetrischen Aufbau sowohl in Längs-
als auch Querrichtung LR und QR charakterisiert. Die Richtungsangaben
Längsrichtung
LR und Querrichtung QR sind durch Pfeile verdeutlicht und beziehen
sich auf die üblicherweise
bei Anwendung des Lagers 1 in einem Schienenfahrzeug zur
Lagerung von Querträgern
erforderliche Einbaulage. Zur Aufnahme des Lagerbolzens ist eine
Ausnehmung 5 am Innenteil 3 vorgesehen. Diese ist vorzugsweise als
Durchgangsöffnung 6 ausgebildet,
die hinsichtlich der geometrischen Form bzw. des Querschnittes an die
Geometrie des Lagerbolzens angepasst ist, welche im dargestellten
Fall als Durchgangsbohrung mit kreisrundem Querschnitt, die durch
eine Achse A6 charakterisiert ist, ausgeführt ist.
Das Innenteil 3 ist reversibel mit dem Außenteil 4 verbunden.
Die Verbindung kann dabei durch Kraft- und/oder Formschluss erzeugt
werden, beispielsweise Schraub- oder Klemmverbindungen. Das Lager 1 ist
frei von einem Lagergehäuse.
Die Funktion der Anlage- und Kontaktflächen 8 zur Verbindung
des Lagers 1 mit einem anderen Bauteil, beispielsweise
beim Einsatz des Lagers 1 zur Lagerung eines Rahmens in
einem Schienenfahrzeug an einem Wagenkasten, wird vom Außenteil 4 übernommen.
D. h. der Außenteil 4 ist
direkt und eigenschaftstypisch ohne Hilfsgehäuse an die Längsprofile
des Wagenkastens zu montieren. Das Außenteil 4 umfasst
dazu wenigstens zwei Teilbereiche 7.1 und 7.2,
die miteinander eine bauliche Einheit bilden, wobei das Außenteil 4 vorzugsweise einteilig
ausgeführt
ist. Der erste Teilbereich 7.1 bildet dabei die Anlage-
und Kontaktflächen 8 zur
Anlage des Lagers 1 an einem Bauelement. Diese sind dabei vorzugsweise
in einer Ebene, die parallel zu einer von der Achse A6 und einer
Senkrechten dazu in horizontaler Richtung aufgespannten Ebene angeordneten
Ebene 9 angeordnet. Werden im Innenteil 3 in Querrichtung
verlaufende bzw. ausgerichtete Tragelemente bzw. Lagerbolzen gelagert,
erfolgt die Ausrichtung des ersten. Teilbereiches 7.1 in
Längsrichtung.
Dies bedeutet, dass der erste Teilbereich 7.1 sich bezogen
auf eine Senkrechte AS in vertikaler Richtung
zur Achse A6 beidseitig erstreckt. Die Verbindung
von erstem und zweiten Teilbereich 7.1 und 7.2 ist
durch eine im Querschnitt im Wesentlichen keilförmig gestaltete Ausnehmung 10,
insbesondere Durchgangsöffnung 11 charakterisiert,
die der Umschließung
des Innenteils 3 dient. Der zweite Teilbereich 7.2 ist
dazu vorzugsweise v-förmig
ausgestaltet, wobei auch die Möglichkeit
besteht lediglich die Ausnehmung 10 derart zu gestalten
unabhängig
von der den Außenumfang 18 charakterisierenden
Geometrie. Da das Innenteil 3 vom Außenteil 4 umhüllt bzw.
umgriffen wird, wird auch bei einem eventuellen Versagen eines Bauteiles
eine Nothaltung durch Formschluss erreicht.
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Zur Übertragung größerer Lasten,
insbesondere in Längsrichtung
ist am Außenteil 4,
insbesondere im Teilbereich 7.1 mittig ein Hinterschnitt 12 vorgesehen,
der eine formschlüssige
Verbindung mit dem Bauteil ermöglicht,
an welchem das im Lager 1 zu lagernde Bauteil anzulenken
ist. Der Hinterschnitt 12 bildet dabei wenigstens zwei
Anschlagflächen 13.1 und 13.2 zur
Realisierung eines Formschlusses beispielsweise mit dem Wagenkasten
in Längsrichtung.
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Zwischen Innenteil 3 und
Außenteil 4,
insbesondere dem Außenumfang 15 des
Innenteils 3 und dem Innenumfang 16 des Außenteils 4 im
zweiten Teilbereich 7.2 sind elastische Elemente 14.1, 14.2, die
vorzugsweise in Form von Gummipaketen ausgebildet sind, vorgesehen.
Die reversible Verbindung zwischen Innenteil 3 und Außenteil 4 erfolgt
Idealerweise mittels hier nicht dargestellter im Gummipaket 14.1 bzw. 14.2 vorgesehener
und in Querrichtung verlaufender Schrauben. Eine andere Möglichkeit besteht
m Vorsehen eines entsprechend der Innenkontur 16 gebogenen
konisch zulaufenden Bleches 17, welches zwischen Innenteil 3 und
Innenumfang 16 angeordnet ist und von unten, d. h. im Teilbereich 7.2 mit
diesem und dem Innenteil 3 verschraubt wird. Die elastischen
Elemente 14.1 und 14.2 sind dann zwischen Innenteil 3 und
konischem Blech 17 angeordnet.
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Mit dem erfindungsgemäß gestalteten
Lager 1 ist es möglich,
dynamische Kräfte
sowohl in Längs- als
auch Querrichtung und Vertikalrichtung innerhalb der Lagerkennlinie
weich ohne Anschlag aufzunehmen. Extremlasten können durch einen über das
Fertigungsmaß in
Längsrichtung
einstellbaren Anschlag 19 bzw. eine hier nicht dargestellte
einschiebbare Druckplatte in Vertikalrichtung in den Zwischenraum 20 zwischen
Blech 17 und Innenteil 3, der in vertikaler Richtung
auf der vom ersten Teilbereich 7.1 abgewandten Stirnseite
des Innenteils 3 begrenzt wird, und einen auf Maß eingestellten
und hier ebenfalls nicht dargestellten seitlich angeschraubten Anschlagbügel in Querrichtung,
wobei die Einstellung abhängig
von en vorliegenden Randbedingungen erfolgt, in jede Belastungsrichtung übertragen
werden. Der Anschlag 19 kann ferner durch materialmäßige Integration
im Außenteil 4 gebildet
werden.
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Die 2 verdeutlicht
in schematisch vereinfachter Darstellung anhand des Grundaufbaus
eines Rahmens 21 das Grundprinzip eines zweistufigen Lagerungskonzeptes
von Antriebsaggregaten unter Verwendung des erfindungsgemäß gestalteten Lagers 1.
Der Rahmen 21 umfasst mindestens zwei Querträger 22 und 23 zur
Anlenkung des Rahmens 21 beim Einsatz in Fahrzeugen beispielsweise
an einen Wagenkasten, wobei die Querträger 22 und 23 über mindestens
einen Längsträger 44 miteinander verbunden
werden. Der Querträger 22 ist
dabei als Hauptquerträger 25 ausgeführt, während der
Querträger 23 die
Funktion des Nebenquerträgers 26 übernimmt.
Dabei wird die zu lagernde Hauptmasse M, bei welcher es sich beispielsweise
um die Antriebsmaschine oder eine Einheit aus Antriebsmaschine und
Getriebe, d. h. eine Motorgetriebeeinheit handelt, primär im Rahmen 21 mittels
hinsichtlich Steifigkeit- und
Dämpfung
exakt definierter elastischer Lager in den Lagerstellen A, B und
C gelagert und der gesamte Rahmen 21 mit den restlichen
Aggregaten gegenüber
dem Fahrzeug wieder in speziellen sogenannten sekundären Lagern
D1 bis D4, welche jeweils den Querträgern 22 und 23 zugeordnet
sind und die entsprechend 1 ausgebildet sind.
Die sekundären
Lager D1 und D2 dienen dabei der Lagerung des Hauptquerträgers 25,
beispielsweise an einem Wagenkasten beim Einsatz in Schienenfahrzeugen
und damit indirekt der Lagerung der Hauptmasse M an diesem. Die
Lager D1 und D2 sind vorzugsweise in den Endbereichen E1 und E2
des Hauptquerträgers
25 diesem zugeordnet beziehungsweise lagern diesen. Dies gilt in
Analogie auch für
den Nebenquerträger 26.
Hier sind die beiden sekundärseitigen
Lager D3 und D4 ebenfalls den quer zur Fahrtrichtung in einem Lager
betrachtet äußeren Abmessungen
des Nebenquerträgers 26 zugeordnet,
das heißt
den Endbereichen E3 und E4. Vorzugsweise sind zu diesem Zweck am
Hauptquerträger 25 und
am Nebenquerträger 6 entsprechende
Lagerbolzen B1 und B2 für
den Hauptquerträger
und B3 und B4 für
den Nebenquerträger 26 angeordnet,
die dann in den Lagern D1 bis D4 fixiert werden. Die Lagerbolzen
B1 bis B4 sind form- und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit
dem entsprechenden Querträger – Hauptquerträger 25 oder
Nebenquerträger 26 – verbunden
oder aber bilden eine bauliche Einheit mit diesem.
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Der Längsträger 24 umfasst wenigstens
zwei Längsträgerelemente 27 und 28,
die sich parallel in Längsrichtung
des Rahmens 21, beim Einbau im Fahrzeug vorzugsweise parallel
zur Fahrtrichtungsachse erstrecken und der Verbindung zwischen dem Hauptquerträger 25 und
dem Nebenquerträger 26 dienen,
wobei die Anlenkung der Längsträgerelemente 27 und 28 an
die einzelnen Querträger 22 und 23 jeweils
symmetrisch erfolgt. Der Hauptquerträger 25 dient dabei
der Aufnahme und Übertragung
der Hauptlast in alle Richtungen, während der Nebenquerträger 26 zur
Aufnahme der Stützkräfte der Hauptmasse
M, insbesondere der Motor-Getriebeeinheit sowie den Hauptanteil
der Massenkräfte
aus Hilfs- beziehungsweise Zusatzaggregaten dient. Der Längsträger 24, insbesondere
die Längsträgerelemente 27, 28 sind
dabei in Längsrichtung
durchgehend über
deren Erstreckung ausgebildet. Andere Ausführungen bei denen der Längsträger aus
einer Vielzahl in dieser Richtung aneinander gereihter und lösbar oder
unlösbar
miteinander verbundener Elemente besteht, sind ebenfalls denkbar.
Die Längsträgerelemente 27 und 28 sind
definiert gebogen und bilden eine Montage- und Anordnungsebene 29 für die Hauptmasse
M beziehungsweise zur Anlenkung eines Hilfsrahmens 30 zur
Lagerung der Hauptmasse M. Die Biegung ist derart ausgebildet, dass
die Verbindung 31 und 32 des Längsträgers 24, insbesondere
der Längsträgerelemente 27 und 28 mit
dem Hauptquerträger 25 in
der durch den Hauptquerträger 25 und
einer Senkrechten in Längsrichtung
dazu gebildeten Ebene 33 erfolgt. Die Verbindung 31 bzw. 32 der
Längsträgerelemente 27 und 28 mit
dem Hauptquerträger 25 erfolgt
dabei vorzugsweise biegesteif. Die Anbindung der Montage- und Anordnungsebene 29 an
den Nebenquerträger 26 erfolgt unter
Zwischenschaltung von Stützträgern 35 und 36,
wobei diese jeweils einem der Längsträgerelemente 27 und 28 zugeordnet
sind und die Längsträgerelemente 27 und 28 mit
dem Nebenquerträger 26 verbinden.
Vorzugsweise erfolgt die Anbindung elastisch, so dass hier eine
angepasste elastische Verbindung zwischen Längsträger 24 und Nebenquerträger 26 möglich ist.
Diese kann dabei in der Verbindung zwischen den Längsträgerelementen 27 und 28 und
den Stützträgern 35 und 36 bei
gleichzeitiger biegesteifer Anbindung der Stützträger 35 beziehungsweise 36 an
den Nebenquerträger 26 oder
aber durch biegesteife Anbindung der Längsträgerelemente 27 und 28 an
die Stützträger 35 und 36 und elastische
Anbindung der Stützträger 35 und 36 an den
Nebenquerträger 26 erfolgen.
Im vorliegenden Fall sind die Verbindungen 37 und 38 zwischen
Stützträger- und
Längsträgerelementen 27 und 28 elastisch
ausgeführt.
Mit dieser Lösung
werden die einzelnen sekundären
Aufhängepunkte
des den Rahmen 21 bildenden Traggestells nicht direkt verbunden,
also quasi ausgestützt.
Infolge der Biegung des Längsträgers 24 kann
eine Biegeverformung auf dessen gesamter freier Länge stattfinden,
die demnach betraglich mindestens auf der Stützweite zwischen Haupt- und
Nebenquerträger 25 beziehungsweise 26 wirkt.
Im Ergebnis wird dadurch eine Entkopplung der Belastung und der
Kräfte
zwischen den Haupt- und Nebenquerträgern 25 und 26 erzielt,
da der für
die Übertragung
der Kraft notwendige Lagerweg durch die flexiblen Längsträgerelemente 27 und 28 teilweise übernommen
und kompensiert wird. Kommt es zum Beispiel zu einer Belastung in
Längsrichtung
des Rahmens 21, wird die Hauptlast vom Hauptquerträger 25 übernommen,
da dieser erfindungsgemäß die Längsbelastung
aus der Hauptmasse M übernimmt. Im
umgekehrten Fall führt
aber auch eine Belastung infolge der Verdrillung oder Verbiegung
des Wagenkastens nicht zu undefinierten Belastungen in der Rahmenstruktur,
die schließlich
statisch unbestimmt in den wie in 1 ausgeführten Sekundärlagern
D1, D2 und D3, D4 gelagert wird. Wagenkasten und Antriebseinheit,
das heißt
Hauptmasse M, sind besser voneinander entkoppelt.
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Die Hauptmasse M, welche beispielsweise von
einer Motor-Getriebeeinheit gebildet wird, ist erfindungsgemäß an drei
Stellen definiert gelagert. Diese sind mit A, B und C bezeichnet
und definieren sogenannte Lasteinleitungsstellen. A und B definieren
dabei die Lastanleitung in den Hauptträger. Da der Schwerpunkt der
zu lagernden Masse M nahe an der Verbindungsachse zwischen den Lagerstellen
A und B liegt, wird entsprechend der Hebelverhältnisse der Hauptanteil der
vertikalen Belastung in den Hauptquerträger 25 eingeleitet.
Die an der Lagerstelle C entstehenden Lasten sind über die
Längsträgerelemente 27, 28,
die am Nebenträger 26 ortsnah
im gleichen Bereich in Längsrichtung
betrachtet über Stützträger 35, 36,
angeschlossen sind, abzuleiten. Bei Verwendung eines quer aussteifenden
Profils wären
in der Folge die Entstehung von Torsionsmomenten im Übergang
auf die Längsträgerelemente zu
beobachten, also hauptsächlich
im Bereich der Anschlussschweißnähte der
Verbindung zwischen der Querverbindung zwischen den beiden Längsträgerelementen 27 und 28,
die hier mit 39 bezeichnet ist. Daher wird erfindungsgemäß der Übergang
gelenkig gestaltet, so dass nur Querkräfte eingeleitet werden können. Im
Ergebnis entsteht eine sogenannte Wippe 40, die die Verbindung
beschreibt und die in ihrem Mittenbereich, vorzugsweise mittig zwischen
den beiden Längsträgerelementen 27 und 28, die
Lagerstelle C aufweist und an den Enden 41 und 42 an
den Längsträgerelementen 27 und 28 gelagert ist.
Die Eigenschaft der Gelenkigkeit an den Enden 41 und 42 ist
entweder durch das Vorsehen entsprechender Gummielemente erzielbar
oder kann durch Buchsen, Gabelköpfe
oder andere konstruktive Maßnahmen
in Abhängigkeit
des speziellen Einsatzfalles umgesetzt werden.
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- 1
- Lager
- 2
- Keillager
- 3
- Innenteil
- 4
- Außenteil
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Durchgangsöffnung
- 7.1
- erster
Teilbereich
- 7.2
- zweiter
Teilbereich
- 8
- Anlage-
und Kontaktfläche
- 9
- Ebene
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Durchgangsöffnung
- 12
- Hinterschnitt
- 13.1
- Anschlagfläche
- 13.2
- Anschlagfläche
- 14.1
- elastische
Elemente
- 14.2
- elastische
Elemente
- 15
- Außenumfang
des Innenteils
- 16
- Innenumfang
des Außenteils
- 17
- konisches
Blech
- 18
- Außenumfang
des Außenteils
im weiten Teilbereich
- 19
- Anschlag
in Längsrichtung
- 20
- Zwischenraum
- 21
- Rahmen
- 22
- Querträger
- 23
- Querträger
- 24
- Längsträger
- 25
- Hauptquerträger
- 26
- Nebenquerträger
- 27
- Längsträgerelement
- 28
- Längsträgerelement
- 29
- Montage-
und/oder Anordnungsebene
- 30
- Hilfsrahmen
- 31
- Verbindung
- 32
- Verbindung
- 33
- Ebene
- 35
- Stützträger
- 36
- Stützträger
- 37
- Verbindung
zwischen Stützträger und
Längsträgerelement
- 38
- Verbindung
zwischen Stützträger und
Längsträgerelement
- 39
- Querverbindung
- 30
- Wippe
- 41
- Endbereich
der Wippe
- 42
- Endbereich
der Wippe
- M
- Hauptmasse
- FV
- Kraft
in vertikaler Richtung
- FL
- Kraft
in Längsrichtung
- AD1-D2
- Verbindungsachse
- AA-B
- Verbindungsachse
- D1,
D2, D3, D4
- Lage
- E1,
E2, E3, E4
- Endbereich
- B1,
B2, B3, B4
- Lagerbolzen