-
Die Erfindung betrifft Befestigungsvorrichtungen
und insbesondere eine Montagebaueinheit und ein Verfahren zum Befestigen
einer Sonnenblende an einer Montagefläche des Fahrzeugs.
-
Beim Fahren in einem Fahrzeug ist
es erwünscht,
die Augen eines Insassen vor grellem Sonnenlicht zu schützen, das
durch die Frontscheibe oder die Seitenfenster in das Fahrzeuginnere
eintritt. Folglich sind Fahrzeuginnenräume gewöhnlich mit Sonnenblenden ausgestattet.
-
Sonnenblenden enthalten typischerweise
einen Sonnenblendenkörper
und eine Gelenkstab-Baueinheit. Die Gelenkstab-Baueinheit enthält typischerweise einen L-förmigen Gelenkstab,
eine Drehmoment-Steuereinrichtung und ein Mittel zum Montieren des
Stabs am Fahrzeugdach und/oder am Fahrzeughimmel. Die Drehmoment-Steuereinrichtung
befestigt den Sonnenblendenkörper
drehbar am Gelenkstab. Die Drehmoment-Steuereinrichtung ermöglicht,
daß der
Sonnenblendenkörper
zwischen verschiedenen Drehpositionen in bezug auf den Stab gedreht
und in diesen gehalten werden kann. Dadurch wird ermöglicht,
daß die
Sonnenblende zwischen einer abgesenkten Position nahe an der Frontscheibe
oder am Seitenfenster und einer angehobenen Position nahe am Dach
und/oder am Fahrzeughimmel bewegt werden kann.
-
Es sind mehrere Verfahren zum Befestigen der
Gelenkstäbe
am Dach und/oder am Fahrzeughimmel vorgeschlagen worden. Ein bekanntes Verfahren
enthält
eine Montagevorrichtung, die am Dach und/oder am Fahrzeughimmel
durch Schrauben oder mit Widerhaken versehene Befestigungseinrichtungen
des Typs Weihnachtsbaum angebracht wird. Es kann jedoch schwierig
sein, Schrauben an einer sich schnell bewegenden Montagelinie zu
installieren, da häufig
die Maschinenschraubendreher am Schraubenkopf unbeabsichtigt außer Eingriff
gelangen und die angrenzende Innenausstattungsplatte oder Blende
irreparabel beschädigen. Das
führt zu
einer Qualitätsminderung
oder zum kostspieligen Entfernen und Aussondern der teuren Ausstattungsplatte.
Außerdem
ist das Einsetzen mehrerer Schrauben zeitaufwendig. Darüber hinaus
werden installierte Schrauben typischerweise als unschön betrachtet
und werden manchmal, speziell bei Luxusfahrzeugen, durch Kappen
verborgen. Befestigungseinrichtungen des Typs Weihnachtsbaum sind andererseits ästhetisch
ansprechender und leichter zu installieren, sie sind jedoch nicht
wiederverwendbar, nachdem sie einmal entfernt wurden, und nicht geeignet,
bei beweglichen Teilen Belastungen zu widerstehen.
-
Ein weiteres bekanntes Verfahren
der Montage enthält
eine Befestigungseinrichtung des Schnapptyps. Dieser Typ der Befestigungseinrichtung
enthält
einen Schnappverbinder, der in ein Loch im Dach und/oder im Fahrzeughimmel
eingesetzt wird. Häufig
wird der Gelenkstab an der Befestigungseinrichtung vor der Installation
im Fahrzeug angebracht. Schnapp-Befestigungseinrichtungen können jedoch
beschädigt
werden oder zerbrechen, wenn der Sonnenblendenstab und die Befestigungseinrichtung
an der Verwendungsstelle einschnappen. Derartige Schnapp-Befestigungseinrichtungen
können
häufig
lediglich mit einer verhältnismäßig kleinen Kraft
entfernt werden und sind deshalb nicht sehr stabil.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Befestigen von Innenraumverkleidungen
für ein
Kraftfahrzeug zu schaffen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Mon tagebaueinheit nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
-
Gemäß einem Aspekt betrifft die
Erfindung eine Montagebaueinheit und ein Verfahren zum Befestigen
einer Sonnenblende an einer Montagefläche des Fahrzeugs. Zunächst wird
eine Montagefläche des
Fahrzeugs mit einer darin ausgebildeten Öffnung vorgesehen. Eine Trägerbaueinheit,
die einen Träger mit
einer ersten Öffnung
enthält,
eine Verriegelung, die verschiebbar am Träger montiert ist, und ein Arm, der
in der ersten Öffnung
des Trägers
angeordnet ist, werden außerdem
vorgesehen. Der Arm wird anschließend in eine erste Stellung
gedreht, in der bewirkt wird, daß sich die Verriegelung in
eine nach innen zurückgezogene
Stellung bewegt. Die Trägerbaueinheit
wird dann an der Montagefläche
angeordnet, derart, daß ein
Abschnitt des Trägers
und die Verriegelung in die Öffnung
in der Montageoberfläche
eingesetzt sind. Der Arm wird dann in eine zweite Stellung gedreht,
in der bewirkt wird, daß sich
die Verriegelung in eine sich nach außen vorgeschobene Position
bewegt, wodurch der Träger
relativ zur Montageoberfläche
verriegelt wird.
-
Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen,
die auf die Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Sonnenblenden-Baueinheit,
die in einem Fahrzeug installiert ist;
-
2 eine
vergrößerte perspektivische
Explosionsansicht der Sonnenblendenträger-Baueinheit, die in 1 dargestellt ist;
-
3 eine
perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten
Sonnenblendenträger-Baueinheit,
die die Sonnenblenden-Montagebaueinheit in der zurückgezogenen
Position zeigt;
-
4 eine
Draufsicht der in den 2 und 3 dargestellten Sonnenblendenträger-Baueinheit,
die die Sonnenblenden-Montagebaueinheit in der zurückgezogenen
Position zeigt, wobei das Metallblech des Fahrzeugdachs entfernt
ist;
-
5 eine
Vorderansicht der in der 2 dargestellten
Sonnenblendenträger-Baueinheit,
die die Sonnenblenden-Montagebaueinheit in der vorgeschobenen Position
und den Freigabeknopf in der verriegelten Stellung zeigt;
-
5A eine
vergrößerte Schnittansicht
des in der 2 dargestellten
flexiblen Schenkels, die die Sonnenblendenträger-Baueinheit in der verriegelten Stellung
zeigt;
-
6 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht der in den 2 und 5 dargestellten Sonnenblendenträger-Baueinheit,
die die Sonnenblenden-Montagebaueinheit in der vorgeschobenen Stellung
zeigt;
-
7 eine
perspektivische Ansicht des in 2 dargestellten
Trägers;
und
-
8 eine
perspektivische Ansicht der in 2 dargestellten
Verriegelung.
-
In 1 enthält ein Fahrzeug 10 eine
Windschutzscheibe 12 und eine Montagefläche des Fahrzeugs oder ein
Dach 14. Das Dach 14 ist vorzugsweise aus einer
Metallplatte hergestellt, obwohl das nicht erforderlich ist. Das
Dach 14 schafft eine konstruktive Halterung für den Fahrzeuginnenraum
und ist typischerweise von einem Fahrzeughimmel 16 bedeckt, um
dem Fahrzeug eine ästhetisch
ansprechende Erscheinung zu verleihen.
-
Das Fahrzeug enthält eine Windschutzscheibensäule 20,
die die Windschutzscheibe 12 und ein Seitenfenster 22 trennt.
Eine Sonnenblenden-Baueinheit 24 ist auf der Fahrerseite
des Fahrzeugs gezeigt. Die Sonnenblenden-Baueinheit 24 enthält einen
Sonnenblendenkörper 26 und
eine Sonnenblenden-Montage- oder Trägerbaueinheit 28.
-
Der Sonnenblendenkörper 26 enthält vorzugsweise
ein Substrat, das aus Kunststoff, Schaum oder Hartpappe gebildet
ist. Das Substrat kann außerdem
aus jedem gewünschten
Material gebildet sein. Das Substrat ist vorzugsweise mit Gewebe
oder Vinyl bedeckt. Die Sonnenblenden-Baueinheit 24 enthält vorzugsweise
einen Sonnenblendenarm 30 zum Montieren des Sonnenblendenkörpers 26 an
einer Montagefläche,
wie etwa die Metallplatte des Fahrzeugdachs 14, wie später beschrieben
wird, sowie eine (nicht gezeigte) Drehmoment-Steuereinrichtung.
Die Drehmoment-Steuereinrichtung
befestigt den Sonnenblendenkörper 26 drehbar
am Sonnenblendenarm 30 und wird vorzugsweise mit dem Sonnenblendenkörper 26 montiert.
Die Drehmoment-Steuereinrichtung
kann von jedem gewünschten
Typ der Drehmoment-Steuereinrichtung sein, der ermöglicht,
daß der
Sonnenblendenkörper 26 zwischen
verschiedenen Drehpositionen in bezug auf den Sonnenblendenarm 30 bewegt
und in diesen gehalten werden kann. Die Drehmoment-Steuereinrichtung
ermöglicht,
daß der
Sonnenblendenkörper 26 zwischen
einer abgesenkten Position im wesentlichen an der Windschutzscheibe 12 oder
am Seitenfenster 20 und einer erhöhten Position im wesentlichen
am Dach 14 und/oder am Fahrzeughimmel 16 bewegt
werden kann. Der Sonnenblendenarm 30 kann sich außerdem mit
dem Sonnenblendenkörper 26 von
der Position im wesentlichen an der Windschutzscheibe 12 zu
der Position im wesentlichen am Seitenfenster 20 drehen.
-
Wie am besten in den 2 und 7 gezeigt ist,
enthält
die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 einen
Träger 34 mit
einer Längsachse
A und einen Verriegelungsaufnahmeabschnitt 36. Der Verriegelungsaufnahmeabschnitt 36 enthält eine
Sägezahnfläche 38.
In der Sägezahnfläche 38 sind
mehrere Sägezähne 40 ausgebildet.
Die Sägezähne 40 sind vorzugsweise
quer zur Achse A ausgebildet. Zwischen benachbarten Sägezähnen 40 sind
Sägezahnnuten 42 definiert.
Der Verriegelungsaufnahmeabschnitt 36 erstreckt sich in 2 gesehen von einer im wesentlichen
ebenen ersten Eingriffsfläche 44 eines
ersten Trägerabschnitts 46 nach
oben. Ein Trägerflansch 48 erstreckt
sich von einem Ende des Verriegelungsaufnahmeabschnitts 36 nach
außen.
-
Der Trägerflansch 48 definiert
eine erste Montagenut 50 zwischen dem Flansch 48 und
der ersten Eingriffsfläche 44.
Die Vorderkante des Trägerflansches 48 ist
vorzugsweise angefast, obwohl das nicht erforderlich ist. Der erste
Trägerabschnitt 64 erstreckt
sich in 2 gesehen von
einer im wesentlichen ebenen zweiten Eingriffsfläche 52 eines zweiten
Trägerabschnitts 54 nach
oben. An gegenüberliegenden
Seiten des Verriegelungsaufnahmeabschnitts 36 sind im wesentlichen
parallele Verriegelungsnuten 56 ausgebildet. Eine erste Öffnung 58 ist mittig
durch den Träger 34 ausgebildet.
Eine zweite Öffnung 60 ist
durch die Sägezähne 40 der
Sägezahnfläche 38 ausgebildet.
Der Zweck der ersten und zweiten Öffnungen 58 und 60 wird
später
erläutert.
-
Wie am besten in den 2 und 8 gezeigt ist,
enthält
eine Verriegelung 64 sich innen erstreckende Flansche oder
Schienen 66 zum verschiebbaren Montieren der Verriegelung 64 in
den Verriegelungsaufnahmenuten 56 des Trägers 34.
Ein Verriegelungsflansch 68 erstreckt sich von einem Ende
der Verriegelung 64 nach außen. Die Vorderkante des Verriegelungsflansches 68 ist
angefast, obwohl das nicht erforderlich ist. Ein im wesentlichen
flexibler Schenkel 70 ist am anderen Ende der Verriegelung 64 ausgebildet.
Eine untere Oberfläche
des Schenkels 70 enthält
eine Sägezahnsperrklinke 72.
Eine im wesentlichen vertikale Nockenfläche 74 ist in 2 gesehen in einem mittleren
Abschnitt der Verriegelung 64 ausgebildet. Der Schenkel 70 ist
vorzugsweise in den 5 und 5A gesehen nach unten vorgespannt.
-
Ein Freigabestift- oder Knopf 76 kann
in die zweite Öffnung 60 eingesetzt
werden. Der dargestellte Freigabeknopf 76 ist im wesentlichen
zylindrisch und enthält
einen L-förmigen
Abschnitt, obwohl eine derartige Form nicht erforderlich ist. Der
Freigabeknopf 76 kann jede gewünschte Form aufweisen. Der Freigabeknopf 76 ist
vorzugsweise in einer ersten Position angeordnet, wie in den 5 und 6 gezeigt ist, bei der die Trägerbaueinheit 28 in
einer verriegelten Position ist. Der Freigabeknopf 76 kann
außerdem
in eine zweite Position bewegt werden, wie in 3 gezeigt ist, bei der die Trägerbaueinheit 28 in einer
nicht verriegelten Position ist.
-
Die Vormontage und die Installation
der Sonnenblenden-Baueinheit 24 werden
nun unter Bezugnahme auf die 2 bis
einschließlich 6 beschrieben. Vor der Installation
der Sonnenblenden-Baueinheit 24 in einem Fahrzeugdach wird
vorzugsweise die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 vormontiert. Während der
Vormontage wird der Freigabeknopf 76 zuerst in der ersten
Position angeordnet. In der ersten Position wird der Knopf in die
zweite Öffnung 60 plaziert,
so daß der
L-förmige
Abschnitt auf einer Ober fläche 77 ruht,
wie in 5 gezeigt ist.
Anschließend
wird eine nach oben gerichtete Kraft an dem Knopf 76 angewendet,
die die Sägezahnsperrklinke 72 aus
der Nut 42 löst
und den Knopf 76 in die zweite Position bewegt, die in 3 gezeigt ist. Anschließend werden
die Verriegelungsschienen 66 in die Verriegelungsnuten 56 eingesetzt,
was ermöglicht, daß die Verriegelung 64 in
eine nach innen zurückgezogene
Position geschoben wird. Der Sonnenblendenarm 30 wird dann
in die erste Öffnung 58 eingesetzt,
so daß ein
Ende 31 des Sonnenblendenarms 30 über dem
Verriegelungsaufnahmeabschnitt 36 freiliegt.
-
Ein Nockenarm 80 wird anschließend an dem
Ende 31 des Sonnenblendenarms 30 in einer ersten
Position angebracht, wie in den 3 und 4 gezeigt ist. Der Nockenarm 80 enthält vorzugsweise eine
Keilnut 82 zum Aufnehmen eines Keils 84, der am
Sonnenblendenarm 80 ausgebildet ist. Der Nockenarm 80 kann
anschließend
durch ein gewünschtes
Verfahren an dem Sonnenblendenarm 30 angebracht werden.
Der Nockenarm 80 wird vorzugsweise durch Preßpassung
am Sonnenblendenarm 30 angebracht, obwohl das nicht erforderlich
ist. Der Nockenarm kann außerdem
durch jedes gewünschte Verfahren
an dem Sonnenblendenarm 30 angebracht werden, wie etwa
mit einem Klebstoff.
-
Wie in den 3 und 5 gezeigt
ist, können anschließend die
Verriegelung 64 und der Verriegelungsaufnahmeabschnitt 36 der
Sonnenblendenträger-Baueinheit 28,
die zusammengefügt
wurden, in eine Dachöffnung 86 eingesetzt
werden. Die Dachöffnung 86 besitzt
vorzugsweise eine ovale Form, die der Form der Verriegelung 64 und
des Verriegelungsaufnahmeabschnitts 36 der Sonnenblendenträger-Baueinheit 28,
die zusammengefügt
wurden, entspricht. Die Länge 97 der Öffnung 86 ist
vorzugsweise etwas kleiner als die Länge 88 der Verriegelung 64 und
des Verriegelungsaufnahmeabschnitts 36 der Sonnenblendenträger- Baueinheit 28,
die zusammengefügt
wurden, wenn die Trägerbaueinheit
in der nach innen zurückgezogenen
Position ist.
-
Zuerst wird die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 in
die nach innen zurückgezogene
Position bewegt, die in den 3 und 4 gezeigt ist. Anschließend wird
die Trägerbaueinheit 28 in
einer im wesentlichen hin- und hergehenden Drehbewegung in die Dachöffnung 86 eingesetzt.
Bei einer derartigen hin- und hergehenden Drehbewegung wird zuerst der
Trägerflansch 48 oder
der Verriegelungsflansch 68 in die Dachöffnung 86 eingesetzt
und der gegenüberliegende
Flansch wird anschließend
nach oben gedreht.
-
Der Fahrzeughimmel 16 enthält vorzugsweise
eine Fahrzeughimmelöffnung 17,
die der Form des zweiten Trägerabschnitts 54 entspricht,
wie in den 2 und 7 gezeigt ist. Wenn die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 in
die Dachöffnung 86 eingesetzt
ist, gelangt die erste Eingriffsfläche 44 an einer Oberfläche des
Dachs 14 in Eingriff und die zweite Eingriffsfläche 52 an
einer Oberfläche
des Fahrzeughimmels 16 in Eingriff.
-
Der Sonnenblendenarm 30 kann
dann gedreht werden. Eine Drehung des Sonnenblendenarms 30 bewirkt,
daß sich
der Nockenarm 80 in Bezug auf den Träger 34 dreht. Der
Nockenarm 80 wird vorzugsweise um 90 Grad in Uhrzeigerrichtung,
wie durch den Pfeil 83 in den 3 und 4 gezeigt
ist, in eine zweite Position gedreht. Wenn der Nockenarm 80 in
die zweite Position gedreht wird, gelangt eine Oberfläche 81 des
Nockenarms 80 an der Nockenfläche 74 der Verriegelung 64 in
Eingriff, wodurch die Verriegelung in eine nach außen vorgeschobene
Position gezwungen wird, wie in den 5 und 6 gezeigt ist. Das Metallblech
des Dachs 14 wird dadurch zwischen der ersten Eingriffsfläche 44 und
den Vorderkanten des Trägerflansches
48 bzw.
des Verriegelungsflansches 68 verriegelt. Gleichzeitig
mit der Bewegung der Verriegelung 64 von der zurückgezogenen
Position in die vorgeschobene Position wird bewirkt, daß sich die
Sägezahnsperrklinke 72 des
flexiblen Schenkels 70 über
die Sägezahnnuten 42 des Trägers 34 in
die verriegelte Position bewegt. Wie insbesondere in den 5 und 6 gezeigt ist, wird die Sägezahnsperrklinke 72 in
einen Eingriff an einer der Nuten 42 gezwungen, wodurch
eine einwärts
gerichtete Bewegung der Verriegelung 64 verhindert wird (z.
B. wird eine Bewegung der Trägerbaueinheit 28 von
der vorgeschobenen Position in die zurückgezogene Position verhindert).
Diese verriegelte Position verhindert außerdem eine versehentliche
Demontage der Sonnenblendenträger-Baueinheit 28.
-
Die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 kann
vom Dach 14 abgebaut oder entfernt werden, indem zuerst
eine nach oben gerichtete Kraft auf den Freigabeknopf 76 ausgeübt wird,
wodurch der Freigabeknopf 76 nach oben und in die zweite
Position bewegt wird, die in 3 gezeigt
ist. Eine derartige Aufwärtsbewegung
des Knopfs 76 drückt
den flexiblen Schenkel 70 nach oben, löst die Sägezahnsperrklinke 72 aus
der Nut 42, wie in 3 gezeigt
ist, und bewegt die Trägerbaueinheit 28 in
die entriegelte Position. Der Sonnenblendenarm 30 kann
dann um 90 Grad in eine Richtung gedreht werden, die der während der
Installation verwendeten Richtung entgegengesetzt ist (in den 3 und 4 gesehen in Gegenuhrzeigerrichtung).
Diese Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung bewirkt, daß sich der
Nockenarm 80 von der Nockenfläche 74 löst und in
die erste Position zurückkehrt,
die in den 3 und 4 gezeigt ist. Die Verriegelung 64 kann
dann durch jedes gewünschte Verfahren
in die zurückgezogene
Position bewegt werden. Vorzugsweise wird eine Kraft in Richtung des
Verriegelungsflansches 68 auf den Sonnenblendenarm 30 ausgeübt, wodurch
bewirkt wird, daß die Verriegelung 64 in
die zurückgezogene
Position nach innen gleitet, die in den 3 und 4 gezeigt
ist. Die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 kann
dann aus der Dachöffnung 86 entfernt
werden.
-
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung
besteht darin, daß die
Sonnenblenden-Montagebaueinheit einen einfachen Aufbau besitzt,
der einfach zusammenzubauen und im Fahrzeug zu installieren ist.
Obwohl die dargestellte Ausführungsform
mit einem Freigabeknopf 76 gezeigt ist, ist ein derartiger
Knopf nicht erforderlich. Zum Beispiel kann ein Werkzeug, wie etwa
ein (nicht gezeigter) Schraubendreher, in die zweite Öffnung 60 eingesetzt
werden. Auf das Werkzeug kann dann eine nach oben gerichtete Kraft ausgeübt werden,
um den flexiblen Schenkel 70 nach oben zu drücken und
die Sägezahnsperrklinke 72 aus
der Nut 42 zu lösen,
wie in 3 gezeigt ist.
Der Sonnenblendenarm 30 und der angebrachte Nockenarm 80 können dann
in einer gewünschten
Richtung gedreht werden, um die Nockenfläche wahlweise in Eingriff oder
außer
Eingriff zu bringen, wie zuvor beschrieben wurde. Die Verriegelung 64 kann
dann in die zurückgezogene
Position bewegt werden, wie etwa durch Anwenden einer Kraft auf
den Sonnenblendenarm 30 in Richtung des Verriegelungsflansches 68,
wie zuvor beschrieben wurde.
-
Das Prinzip und die Funktionsweise
dieser Erfindung wurden anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben. Es sollte jedoch angemerkt werden, daß diese
Erfindung in anderer Weise als der speziell dargestellten und beschriebenen Weise
realisiert werden kann, ohne von ihrem Umfang abzuweichen. Modifikationen
der Erfindung können
z. B. das Modifizieren der Form des Trägers, der Verriegelung, des
Nockenarms und des Freigabeknopfs enthalten, sind jedoch nicht darauf
beschränkt.
Außerdem kann
die Trägerbaueinheit
verwendet werden, um weitere Innenraumkomponenten in einem Fahrzeug
zu befestigen. Die Trägerbaueinheit
kann z. B. verwendet werden, um Komponenten an einer Türplatte
anzubringen.