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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
und ein Verfahren zum Betrieb einer elektrischen Maschine eines
Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und des unabhängigen
Anspruches betreffend ein Verfahren hierfür.
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In Kraftfahrzeugen werden elektrische
Maschinen als Generator zum Laden von einer oder mehreren Bord-Batterien
verwendet. Die Batterie stellt die elektrische Leistung zur Verfügung, welche
benötigt
wird zum Starten des Verbrennungsmotors des Fahrantriebsstranges,
für die
Fahrzeugaußenbeleuchtung,
für die
Fahrzeuginnenbeleuchtung und für
andere Nebenaggregate wie beispielsweise Klimaanlage, Sitzheizung,
Kühlfach
oder Gefrierfach, Scheibenwischer und ähnliche elektrische Geräte. Im normalen
Ladebetrieb erzeugt die elektrische Maschine im Generatorbetrieb
jeweils den Strom, welcher der Batterie durch die elektrischen Verbraucher
entnommen wird. Die Ansteuerung der elektrischen Maschine erfolgt
durch eine Steuereinrichtung, die vorzugsweise durch eine Leistungselektronik
gebildet ist. Die Ansteuerung der elektrischen Maschine erfolgt
mittels Spannungsvorgaben, Spannungsrampen und Strombegrenzungen.
Wenn die Ansteuerung der elektrischen Maschine vorrangig von Drehmomentbedürfnissen
am Fahrantriebsstrang gesteuert wird, dann besteht die Gefahr einer
Unterversorgung des Kraftfahrzeug-Bordnetzes und der Batterie. Wenn
dagegen die Ansteuerung der elektrischen Maschine vorrangig durch
das Bordnetzmanagement gesteuert wird, welches den Strombedarf des
Bordnetzes und den jeweils aktuellen Ladezustand der Batterie berücksichtigt,
dann werden die Vorteile der elektrischen Maschine für den Fahrantriebsstrang
nur ungenügend
ausgenützt.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe
gelöst
werden, zu vermeiden, dass die Ansteuerung der elektrischen Maschine
nachteilige Einflüsse
auf den Fahrantriebsstrang, insbesondere stoßartige Momentenänderung,
oder auf das Bordnetz und die Bord-Batterie hat, ohne dass eine
Einschränkung
der Funktionalität
des Fahrantriebsstranges oder des Bordnetzes oder der Bordnetz-Batterie
entsteht.
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Die Lösung besteht gemäß der Erfindung
in einer Einrichtung und einem Verfahren zur Steuerung oder Regelung
der elektrischen Anlage und des Fahrantriebsstranges eines Kraftfahrzeuges,
wobei der Fahrantriebsstrang einen Verbrennungsmotor und ein Getriebe
mit variabler Übersetzung
und/oder Untersetzung aufweist, wobei die Anlage ein Bordnetz und
mindestens eine daran angeschlossene Batterie aufweist, und wobei mindestens
eine elektrische Maschine vorgesehen ist, welche in einem normalen
Ladebetrieb als Generator zur Stromversorgung der Batterie und des
Bordnetzes vom Fahrantriebsstrang antreibbar ist, wobei die elektrische
Maschine als Generator auch in einem Rekuperationsbetrieb zur Erzeugung
eines Bremsmomentes vom Fahrantriebsstrang antreibbar ist und dabei
ebenfalls die Batterie und das Bordnetz mit Strom versorgen kann,
und wobei die elektrische Maschine vorzugsweise auch als Elektromotor
zur Drehmomentabgabe an dem Fahrantriebsstrang betreibbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einrichtung ausgebildet ist, um die mindestens
eine elektrische Maschine in unterschiedlichen Betriebszuständen von
unterschiedlichen Signalen zu steuern, wobei aus Signalen eines
Bordmanagements in Abhängigkeit
von den jeweils momentanen Anforderungen an elektrischer Energie
des Bordnetzes und der Batterie eine Ladespannung für den normalen
Ladebetrieb als Spannungsführungsgröße zur Steuerung
der elektrischen Maschine automatisch be reit gestellt wird, dass
die Einrichtung ferner ausgebildet ist, um in Abhängigkeit
von jeweils momentanen Anforderungen an positivem oder negativem
Drehmoment des Fahrantriebsstranges die jeweils momentane Drehmomentanforderung
als Drehmomentführungsgröße zur Steuerung
der elektrischen Maschine automatisch zur Verfügung zu stellen, wobei Änderungen
der Spannungsführungsgröße (U-LADE)
nach unten und nach oben durch vorbestimmte Drehmomentgrenzwerte
der elektrischen Maschine begrenzt sind, die ein Drehmomenttoleranzband
definieren, wobei ferner Änderungen
der Drehmomentführungsgröße nach
oben und nach unten durch vorbestimmte Spannungsgrenzwerte der elektrischen
Maschine begrenzt sind, die ein Spannungstoleranzband bilden, dass
Mittel für
eine automatische zyklische Abfrage der Führungsgrößen vorgesehen ist, dass die elektrische
Maschine von der Spannungsführungsgröße automatisch
gesteuert wird, jedoch ein Wechsel auf die Drehmomentführungsgröße zur Steuerung
der elektrischen Maschine erfolgt, soweit die Toleranzbänder eingehalten
werden, wenn und solange die Momentenführungsgröße von der elektrischen Maschine
ein positives oder negatives Drehmoment fordert, welches von dem
vorbestimmten Drehmoment der elektrischen Maschine zur Erzeugung
der Ladespannung abweicht.
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Demgemäß wird die genannte Aufgabe
durch eine Einrichtung und ein Verfahren zum Betrieb einer elektrischen
Maschine eines Kraftfahrzeuges gemäß Anspruch 1 bzw. gemäß dem Verfahrens-Anspruch gelöst.
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Vorteile der Erfindung:
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Sowohl eine Boost-Funktion als auch
eine Batterie-Ladefunktion
und auch eine Rekuperation können in
jeder Fahrzeugsituation immer ihre volle Wirkung entfalten und alle
Anforderungen der Systeme "Fahrzeugantrieb,
Batterie und Bordnetz" erfüllen, soweit
dies physikalisch möglich
ist. Dadurch entfällt
eine zeitraubende und fehleranfällige
Applikation (Adaptionssteuereinrichtung) von Bordnetzanforderungen
und Batterieanforderungen an die Fahrantriebssteuerung, insbeson dere
an die Verbrennungsmotor-Steuereinrichtung. Der Begriff "Rekuperation" bedeutet hierbei
ein Bremsen des Kraftfahrzeuges mittels der elektrischen Maschine,
indem diese in vorbestimmter Weise als Generator betrieben wird.
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Erst durch die Berücksichtigung
von "verfügbaren Momenten" gemäß der Erfindung
ist eine Koordination der Bremsmomente und der Antriebsmomente möglich. Dies
ermöglicht
neben anderen Vorteilen auch die Kompensation von Rekuperationsdrehmomenten
durch eine die Fahrzeugradachsen individuell regelbare Bremssteuerung.
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Im Folgenden wird die Vorausberechnung
von Drehmomenten beschrieben. Es ist eine Funktion vorgesehen, durch
welche aus Ausgangssignalen der elektrischen Maschine, z. B. eines
Generators, fehlende Eingangssignale im Voraus berechnet werden
können.
Unter anderem werden beispielsweise Momentengrößen für den Aggregatekoordinator
voraus berechnet (Momentenvorausberechnung). Die Funktionszykluszeit kann
beispielsweise 50 ms oder eine andere Größe sein. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass der aktuelle Wert des Generator-Stroms der elektrischen Maschine
aus einem Kennfeld über
der Drehzahl und dem Erregerstrom des Generators ermittelt wird. Über eine
gespeicherte Generator-Identifikation kann erkannt werden, welcher
Generator benutzt wird, und welches Generator-Kennfeld zu verwenden
ist. Falls die aktuelle Spannung von der Spannung des Kennfeldes
abweicht, wird der Generator-Strom entsprechend korrigiert. Befindet sich
die elektrische Maschine im Bereich der Voll-Erregung, so wird ein
Korrekturstrom aus einem Kennfeld über Drehzahl und Spannung ermittelt
und mit dem Generator-Strom verrechnet. Ferner kann der aktuelle Wert
des Generator-Wirkungsgrades aus einem Kennfeld über der Drehzahl und der Leistung
des Generators ermittelt werden. Über die Generator-Identifikationsdaten
wird erkannt, welcher Generator in das Kraftfahrzeug eingebaut ist,
und welches Kennfeld zu verwenden ist. Der aktuelle Wert des Generator-Drehmoments wird aus
den aktuellen Werten von Strom, Spannung, Wirkungsgrad und Drehzahl
berechnet.
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Generator-Lademoment (Drehmoment,
welches die elektrische Maschine im Generatorbetrieb zum Laden der
Batterie benötigt):
Der
aktuelle Wert des Generator-Lademoments wird aus den Bordnetzgrößen Ladespannung,
Ladestrom, Generator-Wirkungsgrad
und Generator-Drehzahl berechnet. Wenn sich die Einrichtung im Lade-Modus
befindet, wird auf den aktuellen Wert des Generator-Drehmoments
umgeschaltet.
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Minimal statisch mögliches
Generator-Lademoment (maximal statisch mögliches negatives Drehmoment
der elektrischen Maschine im Generatorbetrieb): Aus den Bordnetzgrößen Rekuperationsspannung
und Rekuperationsstrom kann die maximal aufnehmbare Leistung des
Bordnetzes einschließlich
seiner Batterie berechnet werden. Aus einer Kennlinie über der
Drehzahl der elektrischen Maschine kann die maximale Leistung des
Generators ermittelt werden. Über
die Generator-Identifikationsdaten
kann erkannt werden, welcher Generator in das Kraftfahrzeug eingebaut
ist und welche Kennlinie zu verwenden ist. von diesen beiden Größen wird
die kleinere verwendet, welche die engere Begrenzung für das System
darstellt. Aus dieser Größe kann
mit Hilfe des aktuellen Wirkungsgrades und der Drehzahl der elektrischen
Maschine das aktuell mögliche Drehmoment
dieser elektrischen Maschine als Generator berechnet werden.
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Maximal statisch mögliches
Generator-Lademoment: (minimal statisch mögliches Drehmoment der elektrischen
Maschine als Generator bzw. maximales motorisches Drehmoment als
Motor):
Aus den Bordnetzgrößen Minimal-Spannung
und Maximal-Strom kann die maximal abgegebenen Leistung des Bordnetzes
einschließlich
deren Batterie berechnet werden. Aus einem applizierbaren Festwert
kann mit Hilfe der Generator-Drehzahl die minimale Schlepp-Leistung
der elektrischen Maschine als Generator ermittelt werden. Hierfür kann über die
Generator- Identifikation
erkannt werden, welche elektrische Maschine als Generator verbaut
ist, und welcher Festwert zu verwenden ist. von diesen beiden Größen wird
die größere verwendet,
welche die engere Begrenzung für
das System darstellt. Aus dieser Größe kann mit Hilfe des aktuellen Wirkungsgrades
und der Drehzahl der elektrischen Maschine das aktuell minimal mögliche Drehmoment
der elektrischen Maschine als Generator bzw. das maximal mögliche Drehmoment
der elektrischen Maschine als Motor berechnet werden.
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Das minimal dynamisch mögliche Generator-Lademoment
der elektrischen Maschine ist gleich dem minimal statischen Generator-Lademoment,
wenn die Batterie leer ist und die Rekuperationsspannung U-Rekup
gleich der Maximalspannung U-Grenz ist.
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Die genannten Ermittlungen und Berechnungen
können
von Steuereinrichtungen jeweils automatisch durchgeführt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden mit
Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen
als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 schematisch
und unmaßstäblich einen
Fahrantriebsstrang und ein Bordnetz eines Kraftfahrzeuges sowie
eine Einrichtung zur Koordination des Fahrantriebsstranges und des
Bordnetzes;
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2 die
Einrichtung nach der Erfindung zur Koordination des Fahrantriebsstranges
und des Bordnetzes eines Kraftfahrzeuges.
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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug
und insbesondere eine Einrichtung zur Koordination des Fahrantriebsstranges
und des Bordnetzes eines Kraftfahrzeuges.
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1 zeigt
schematisch Teile eines Kraftfahrzeuges und insbesondere einen Kraftfahrzeug-Antriebsstrang
als Beispiel für
eine Vielzahl von Möglichkeiten,
wie ein solcher Antriebsstrang ausgebildet sein kann. Die Kurbelwelle 24 eines
Verbrennungsmotors 22 ist über eine schaltbare Kupplung 26 mit
einer Eingangswelle 28 eines Getriebes 30, welches
eine variable Übersetzung
aufweist, antriebsmäßig verbindbar.
Eine Ausgangswelle 32 des Getriebes 30 ist mit
mindestens einem Fahrzeugrad 34 bzw. 36 antriebsmäßig verbunden. Eine
elektrische Maschine 40 ist über einen Nebenantriebsstrang,
welcher beispielsweise zwei miteinander in Eingriff befindliche
Zahnräder 42 und 44 aufweist,
mit dem Fahrantriebsstrang an einer Stelle 46 antriebsmäßig verbunden,
welche zwischen der Kurbelwelle 24 und der schaltbare Kupplung 26 liegt.
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Bei geöffneter schaltbarer Kupplung 26 ist
die elektrische Maschine 40 vom Verbrennungsmotor 22 antreibbar,
ohne dass das Kraftfahrzeug angetrieben wird. Vorzugsweise ist die
elektrische Maschine 40 auch als Elektromotor betreibbar.
In diesem Falle kann die elektrische Maschine 40 bei geöffneter
schaltbarer Kupplung 26 den Verbrennungsmotor starten.
Bei geschlossener Kupplung 26 kann die elektrische Maschine 40 zusätzlich zum
Verbrennungsmotor 22 Antriebsenergie in den Fahrantriebsstrang
zu den Fahrzeugrädern 34, 36 einspeisen.
Wenn zwischen der Kurbelwelle 24 und dem Nebenantrieb 42, 44 der
elektrischen Maschine 40 eine weitere schaltbare Kupplung 48 vorgesehen
wird, dann können,
wenn diese schaltbare Kupplung 48 geöffnet ist, die Fahrzeugräder 34, 36 auch
von der elektrischen Maschine 40 allein, ohne den Verbrennungsmotor 22 angetrieben
werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die elektrische Maschine ein so genannter Starter/Generator,
wel cher als Elektromotor den Verbrennungsmotor 22 starten
kann und als Generator elektrische Energie (Spannung und Strom)
für eine
(oder mehrere) Batterie 50 erzeugt. Da die elektrische
Maschine 40 vorzugsweise ein Starter/Generator ist, ist
in der folgenden Beschreibung die Bezeichnung XSG für die elektrische
Maschine als Starter/Generator verwendet worden. Die Erfindung ist
jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die elektrische Maschine 40 ist über einen
elektrischen Leitungsweg 52 und eine Batteriesteuereinrichtung 54 mit
der Batterie 50 und einem Bordnetz 56 elektrisch
verbunden. Die Steuerung der elektrischen Maschine 40 erfolgt
durch eine Steuereinrichtung, im Folgenden XSG-Steuereinrichtung 58 genannt,
welche über
einen elektrischen Leitungsweg 60 mit der elektrischen
Maschine 40 verbunden ist.
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Die XSG-Steuereinrichtung 58 ist über einen
weiteren Leitungsweg 62 mit einem Bordnetzmanagement 64 verbunden,
zu welchem die Batterie-Steuereinrichtung 54 und eine Bordnetz-Steuereinrichtung 66 für das Bordnetz 56 gehören.
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Ein Antriebsaggregatekoordinator 70,
im folgenden AGK abgekürzt
bezeichnet, erhält über ein
Interface 72 alle antriebsrelevanten Daten der elektrischen
Maschine 40 über
dessen XSG-Steuereinrichtung 58 auf einem elektrischen
Leitungsweg 74, und von einem Antriebsmanagement 76 ebenfalls über das
Interface 72 alle antriebsrelevanten Daten des Fahrantriebsstranges,
insbesondere Beschleunigungswünsche
des Kraftfahrzeug-Fahrers, was schematisch durch ein Gaspedal 78 dargestellt
ist, Bremswünsche
des Fahrers, was schematisch durch ein Bremspedal 80 dargestellt
ist. Bei automatischen Fahrzeugsteuersystemen, wie sie beispielsweise
unter dem Begriff Tempomat bekannt sind, können solche Beschleunigungswünsche und Verzögerungswünsche des
Kraftfahrzeuges anstatt vom Fahrer auch durch eine automatische
Tempomat-Steuereinrichtung oder ein Fahrzeuggleitsystem erzeugt
und vom Antriebsmanagement steuerungsmäßig umgesetzt werden, beispielsweise
durch entsprechende Brennstoffzufuhr oder Brennstoffdrosselung des
Verbrennungsmotors 22, was schematisch durch einen Steuerungsweg 82 in 1 gezeigt ist, und/oder
durch Betätigung
von Fahrzeugbremsen 84, was schematisch durch einen Steuerungsweg 86 in 1 dargestellt ist.
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Bei Antiblockiersystemen und Antidurchdrehsystemen
der Kraftfahrzeugräder 34, 36,
sowie bei Fahrzeugstabilitätssystemen
zur Verhinderung von Fahrzeug-Schleuderbewegungen, werden vorzugsweise
auch solche positiven und negativen Momentenanforderungen im Fahrzeugantriebsstrang
vom Antriebsmanagement 76 detektiert und über das
Interface 72 dem Aggregatekoordinator zugeführt.
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Der Aggregatekoordinator ist eine
elektronische, vorzugsweise eine computerisierte Steuereinrichtung.
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Der Aggregatekoordinator 70 fordert über das
Interface 72 und über
elektrische Leitungswege 88 und 90 von der XSG-Steuerinrichtung 58 und
dem Bordnetz-Management 64 jeweils eine bestimmte Betriebsart, im
folgenden und in 2 auch
als XSG-Modus bezeichnet, in Abhängigkeit
von den elektrischen Anforderungen des Bordnetz-Managements und
den Drehmomentanforderungen des Fahrantriebsstranges, welcher durch
den Verbrennungsmotor 22 und seine Antriebsverbindung zu
den Fahrzeugrädern 34, 36 gebildet
ist. In Abhängigkeit
hiervon wird gemäß der Erfindung
die elektrische Maschine 40 als Generator derart betrieben, dass
keine Drehmomentenstöße im Fahrzeug
nachteilig spürbar
sind, wenn von der elektrischen Maschine 40 variierende
Drehmomente vom Antriebsstrang gefordert werden. Vorzugsweise ist
die Einrichtung derart ausgebildet, dass die elektrische Maschine 40 auch
als Elektromotor Antriebsenergie (Drehmoment) in den Antriebsstrang
abgeben kann.
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Die Erfindung ist derart ausgebildet,
dass die physikalischen Grenzen der elektrischen Maschine voll ausgenützt werden
zur Unterstützung
oder zur Bereitstellung von Drehmomenten für den Fahrantriebsstrang, wobei
diese Drehmomente positiv oder negativ sein können, ohne dass die Batterie 50 auf
einen nachteiligen Wert entladen oder überladen wird, und ohne dass
nachteilig spürbare
elektrische Schwankungen im Bordnetz auftreten. Zum Bordnetz gehören beispielsweise
die Fahrzeuginnenbeleuchtung, Fahrzeugaußenbeleuchtung, Scheibenwischer,
Klimaanlage, Kühlfach
oder Kühlschrank,
Navigationssystem, Fernsehgerät
und ähnliche
in einem Fahrzeug verwendbare elektrische Einrichtungen oder Geräte.
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Das Interface 72 kann eine
Einheit sein oder aus mehreren Interface-Einheiten bestehen.
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2 zeigt
weitere Einzelheiten der Einrichtung nach der Erfindung zur Koordination
von positiven und negativen Drehmomentanforderungen im Fahrantriebsstrang
einerseits und elektrischen Anforderungen des Bordnetz-Managements
andererseits. Die XSG-Steuereinrichtung 58 steuert in Abhängigkeit
von beiden Anforderungen die elektrische Maschine 40 in
der Weise, dass die elektrische Maschine 40 bezüglich ihrer
erzeugbaren positiven und negativen Momente voll ausnützbar ist
zur Unterstützung
des Fahrantriebsstranges, ohne dass Drehmomentstöße im Kraftfahrzeug nachteilig
bemerkbar werden, und ohne dass Drehmomentwechsel der elektrischen
Maschine 40 zu nachteilig bemerkbaren Spannungsschwankungen
im Bordnetz führen,
beispielsweise die Fahrzeugbeleuchtung auffällig heller oder dunkler wird
bei Drehmomentwechseln an der elektrischen Maschine 40,
und ohne dass die Batterie 50 überladen oder zu sehr entladen
wird.
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2 gibt
einen Überblick über die
Erfindung. Zur Bestimmung des aktuellen Betriebszustandes des Kraftfahrzeuges
durch den Aggregatekoordinator 70, in den Zeichnungen und
nachfolgend auch AGK abgekürzt
bezeichnet, überträgt dieser
Aggregratekoordinator zyklisch mit einer vorbestimmten Taktfrequenz
die gewünschte
Betriebsart, nachfolgend auch XSG- Modus genannt, an die XSG-Steuereinrichtung 58 und
an das Bordnetz-Management 64. Die für den Betrieb der elektrischen
Maschine 40 gemäß der Erfindung
notwendigen Führungsgrößen und
Begrenzungsgrößen werden
von dem AGK 70 und vom Bordnetz-Management 64 bereit gestellt.
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Grundsätzlich lassen sich drei unterschiedliche
Betriebsarten unterscheiden, bei welchen die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 arbeiten kann. Diese sind Spannungsregelung,
Momentenregelung und Drehzahlregelung. Die beiden letztgenannten
Betriebsarten Momentenregelung und Drehzahlregelung lassen sich
nochmals aufspalten, wenn dies in der Praxis gewünscht wird. Dabei wird von der
XSG-Steuereinrichtung 58 zwischen den unterschiedlichen
Führungsgrößen und
den jeweils zugehörigen Begrenzungsgrößen umgeschaltet.
Die Ladespannung wird von dem Bordnetz-Management 64 vorgegeben, und
die Drehzahl und das Drehmoment werden von dem Antriebsmanagement 76,
insbesondere einer in ihm enthaltenen Motorsteuereinrichtung für den Verbrennungsmotor 22,
vorgegeben.
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Eine Änderung der Betriebsart, im
folgenden auch XSG-Modus genannt, erfolgt jeweils unmittelbar nach
einem Abfragezyklus oder Funktionszyklus, wenn bei dieser Abfrage
eine Momentenänderung
im Fahrantriebsstrang oder ein Ladebedarf an elektrischer Energie
im Bordnetz oder in der Batterie von dem AGK 70 erkannt
wird. Hierbei wird von dem Antriebsmanagement 76 über den
AGK 70 durch Signalisierung des betreffenden XSG-Modus einer von sechs
möglichen
XSG-Modi ausgewählt,
wobei ein Spannungsmodus und mindestens einer von drei Drehmomentmodi
und zwei Drehzahlmodi auswählbar
sind. Wie die nachfolgende Tabelle 1 zeigt, sind sechs verschiedene
Betriebsmodi in drei Regelungsarten unterscheidbar. Hiervon ist
die Drehzahlregelung entsprechend den beiden Drehzahlmodi für die Praxis
weniger von Bedeutung. Deshalb wird hier nachfolgend die Drehzahlregelung
nicht im einzelnen beschrieben. Gemäß der Erfindung ist immer eine
Spannungsregelung für
die Betriebsart "Lademodus" vorhanden und mindestens
ein Modus mit Momentenregelung "Rekuperationsmodus" und/oder "dynamischer Modus" und/oder "Motormodus". Diese Modi sind jeweils
XSG-Modi, welche
von dem Interface 72 über
die elektrischen Leitungswege 88 und 90 an die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 und auch an das Bordnetz-Management 64 als XSG-Modus
(Betriebsart) vorgebbar sind.
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Für
den Fall, dass eine Kommunikationsstörung entsteht, kann es vorgesehen
werden, dass automatisch auf Lademodus mit Spannungsregelung und
einer Ladespannung als Führungsgröße umgeschaltet
wird.
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Ferner kann, was aber für die Erfindung
nicht unbedingt erforderlich ist, ein elektrischer Leitungsweg 90 vorgesehen
sein, über
welchen vom Interface 72 dem Bordnetz-Management 64 der
aktuelle Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors 22 mitteilbar
ist. Auch kann, was für
die Erfindung nicht zwangsweise erforderlich ist, ein elektrischer
Leitungsweg 92 vorgesehen sein, über welchen vom Bordnetz-Management 64 dem
Interface 72 Leistungs-Grenzwerte mitteilbar sind, die
nicht überschritten
werden dürfen
und bei deren Überschreitung entsprechende
Warnsignale erzeugbar sind.
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Ferner kann ein elektrischer Leitungsweg 94 vorgesehen
sein, was aber für
die Erfindung nicht unbedingt erforderlich ist, über welchen der Wirkungsgrad
der elektrischen Maschine 40 von ihrer XSG-Steuereinrichtung 58 dem
Bordnetz-Management 64 mitteilbar ist, beispielsweise in
Form des jeweils aktuellen Stromes, der jeweils aktuellen Spannung
und des jeweils aktuellen Drehmoments der elektrischen Maschine 40.
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Gemäß der nachfolgend angegebenen
Tabelle 1 und 2 gibt
das Bordnetz-Management 64 über den elektrischen Leitungsweg 62,
welcher in 1 aufgeteilt
ist auf einen Stromsignalweg 62-1 und einen Spannungssignalweg 62-2,
Stromwerte "I" und Spannungswerte "U" in Form von Wertepaaren 1, 2, 3 und 4 als
Strom- und Spannungsforderungen an die XSG-Steuereinrichtung
58 der
elektrischen Maschine 40. Die Wertepaare sind elektrische
Signale, welche die vorausberechneten Ströme und geforderten Spannungen
definieren.
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Wertepaar 1 definiert für den Lademodus
von Tabelle 1 den geforderten Ladestrom I-Lade und die geforderte
Ladespannung U-Lade.
Das Wertepaar 2 definiert für den Rekuperationsmodus von
Tabelle 1 den geforderten Rekuperationsstrom I-Rekup und die geforderte
Rekuperationsspannung U-Rekup. Das Wertepaar 3 definiert
für den
dynamischen Modus von Tabelle 1 die geforderte Stromgrenze I-Grenz
und die geforderte Spannungsgrenze U-Grenz. Das Wertepaar 4 definiert
die maximale Stromstärke
I-Max und die minimale Spannung U-Min für den dynamischen Betriebsmodus
von Tabelle 1. Die Betriebsart (XSG-Modus) kann jeweils eine der
in Tabelle 1 angegebenen Betriebsmodi Lademodus, Motormodus, Rekuperationsmodus
oder dynamischer Modus sein.
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Bei der Betriebsart (XSG-Modus) Lademodus
kommt das Wertepaar 1 "I-Lade
und U-Lade" zur
Anwendung und die Ladespannung U-Lade
ist die Führungsgröße. Hierbei
handelt es sich gemäß Tabelle
1 um eine Spannungsregelung.
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Bei der Betriebsart (XSG-Modus) Rekuperationsmodus
kommt das Wertepaar "I-Rekup
und U-Rekup" zur
Anwendung und der Momentenwunsch des Aggregatekoordinators 70 ist
die Führungsgröße. Hierbei
handelt es sich gemäß Tabelle
1 um eine Momenten-Regelung.
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Bei der Betriebsart (XSG-Modus) dynamischer
Modus kommt das Wertepaar "I-Grenz
und U-Grenz" zur
Anwendung und der Momentenwunsch des Aggregatekoordinators 70 ist
die Führungsgröße, welche
vom Aggregatekoordinator an die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 vorgegeben wird.
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Bei der Betriebsart (XSG-Modus) Motormodus
ist ein Betrieb der elektrischen Maschine 40 gemeint, bei
welchem diese e lektrische Maschine 40 als Elektromotor
wirkt und das Wertepaar 4 "I-Max und U-Min" zur Anwendung kommt. Dies ist gemäß Tabelle
1 eine Momentenregelung, bei welcher der Momentenwunsch des Aggregatekoordinators 70 als
Führungsgröße an die
XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen Maschine 40 weiter
geleitet wird.
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Die beiden Betriebsarten (XSG-Modi) "Rekuperationsmodus" und "dynamischer Modus" sind beide Betriebsarten,
bei welcher die elektrische Maschine 40 als elektrische
Bremse wirkt und dabei elektrische Energie in die Batterie 50 und
gegebenenfalls auch direkt in das Bordnetz 56 erzeugt,
wenn das Bordnetz entsprechend ausgebildet ist. Diese beiden Modi
sind beide Momentenregelungen und unterscheiden sich nur dadurch,
dass der Rekuperationsmodus für
einen längeren
Betrieb oder für
einen Dauerbetrieb der elektrischen Maschine 40 als Generator
vorgesehen ist, so dass die Grenzwerte so bemessen sein müssen, dass
auch bei längerer
Dauer des Generatorbetriebs bestimmte Spannungswerte der Batterie
und des Bordnetzes eingehalten werden. Mit dem Begriff dynamischer
Betrieb ist nur eine kurzfristige Betriebsdauer der elektrischen
Maschine 40 als Generator zur Stromrekuperation gemeint,
so dass die Spannungsgrenzen höher
gesetzt werden können
und der vorausberechnete Strom höher
ist (Kondensatoreffekt der Batterie/Doppelschichteffekt) als bei einem
länger
andauernden Generatorbetrieb, der hier als Rekuperationsmodus bezeichnet
ist.
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Aus den in 2 genannten Wertepaaren 1, 2, 3 und 4 kann
die XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen Maschine 40 von
der elektrischen Maschine 40 verfügbare statische Momente MXSG-Max
und MXSG-Min errechnen und über
einen elektrischen Leitungsweg 74-1 über das
Interface 72 dem Aggregatekoordinator 70 zuleiten;
ferner die an der elektrischen Maschine 40 verfügbaren dynamischen
Momente MXSG-DYNMAX und MXSG-DYNMIN voraus berechnen und über einen
Leitungsweg 74-2 an das Interface 72 und
durch dieses dem Aggregatekoordinator 70 mel den; und die
aktuellen Werte des Drehmoments MXSG, der Drehzahl NXSG, und des
Ladebetrieb-Drehmomentents MXSG-LADE berechnen und über einen
elektrischen Leitungsweg 74-3 über das Interface 72 dem
Aggregatekoordinator 70 mitteilen. Hierbei ist das Lade-Drehmoment
MXSG-LADE nur dann der aktuelle Wert, wenn die elektrische Maschine 40 den
Vorgaben des Bordnetz-Managements 64 folgen
kann, ansonsten ist es der errechnete wert.
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Der Aggregatekoordinator 70 kann über das
Interface 72 der XSG-Steureinrichtung 58 der elektrischen
Maschine 40 über
einen elektrischen Leitungsweg 74-4 das minimale
Soll-Drehmoment
MXSG-MIN-MS und das maximale Soll-Drehmoment MXSG-MAX-MS vorgeben.
Ferner besteht die Möglichkeit, über einen elektrischen
Leitungsweg 74-5 vom Aggregatekoordinator 70 über das
Interface 72 der XSG-Steuereinrichtung 58 eine
Soll-Drehzahl MXSG-MS
für die
elektrische Maschine 40 vorzugeben.
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Die XSG-Steuereinrichtung 58 kann über einen
Leitungsweg 74-6 über das Interface 72 dem
Aggregatekoordinator 78 mitteilen, wann sie einen Wechsel
von der einen Führungsgröße auf die
andere Führungsgröße, oder
umgekehrt, durchführt,
was in 2 durch das Signal
XSG-CHGMODE angegeben ist. Die Leitungswege 74-1, 74-2, 74-3, 74-4, 74-5 und 74-6 sind
Teile des in 1 schematisch
nur mit einer Linie dargestellten Leitungsweges 74.
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Im Folgenden werden weitere Details
der Tabelle 1 beschrieben.
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Tabelle 1 zeigt die Regelungsarten
Drehzahlregelung, Momentenregelung und Spannungsregelung. Ferner
sind die Betriebsarten, in 2 XSG-Modus
genannt, Lademodus, Motormodus (Modus der elektrischen Maschine 40),
Rekuperationsmodus, dynamischer Modus, Drehzahlmodus und Drehzahlgrenzmodus angegeben.
Das Sollmoment MXSG-MS der elektrischen Maschine hat jeweils einen
von den Fahrzuständen des
Kraftfahrzeuges abhän gigen
Wert. Er liegt bei der Drehzahlregelung jeweils zwischen Null und
maximal.
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Ferner ist das Sollmoment MXSG-MS
angegeben. Es ist aus Tabelle 1 ersichtlich, dass dieses Sollmoment
im Motormodus größer als
Null und bei den beiden Rekuperationsmodus und dynamischer Modus kleiner
als Null ist. Der dynamische Modus kommt nur zur Wirkung, wenn ein
Dynamik-Bit "1" gesetzt wird.
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Beschreibung des Lademodus:
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Im Lademodus steuert das Bordnetz-Management 64 die
elektrische Maschine 40 als Generator durch die Ladespannung
U-LADE als Führungsgröße. Hierbei
werden vom Aggregatekoordinator 70 Drehmomentsprünge im aktuellen
Drehmoment der elektrischen Maschine 40 (Generator) durch
Vorgabe eines minimalen Drehmoment-Grenzwertes MXSG-MIN-MS und Vorgabe
eines maximalen Drehmoment-Grenzwertes MXSG-MAX-MS innerhalb der
damit definierten Drehmoment-Bandbreite gehalten. Die Grenzwerte
bilden somit eine Klammerfunktion, welche Drehmomentschwankungen
begrenzen. Damit kann die Ladespannung U-LADE als Führungsgröße nur so
weit variieren, wie sich die elektrische Maschine 40 innerhalb
der Drehmoment-Grenzwerte bewegt. Der Aggregatekoordinator 70 setzt
das Bordnetz-Management 64 und die XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen
Maschine 40 auf die Betriebsart "Lademodus".
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Beschreibung des Motormodus:
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Soweit von dem Bordnetz-Management 64 keine
Sperre vorliegt, kann von dem Aggregatekoordinator 70 über das
Interface 72 ein Momentenwunsch als Führungsgröße MXSG-MAX-MS an die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 geleitet werden. Der Aggregatekoordinator 70 setzt
das Bordnetz-Management 64 und
die XSG-Steuereinrichtung 58 auf die Betriebsart "Motormodus" (XSG-Modus). Dieser
Motormodus kann auch als "Boost-Modus" bezeichnet werden.
In Tabelle 1 ist die Momenten-Führungsgröße MXSG-MAX-MS
angegeben. Das Drehmoment kann sich nur innerhalb der Grenzwerte
bewegen, die durch die Spannungsgrenzen U-MIN als Mindestspannung
und U-REKUP als
Maximalspannung definiert sind.
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Beschreibung des Rekuperationsmodus:
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Der Drehmomentwunsch des Aggregatekoordinators 70 wird
als Führungsgröße MXSG-MAX-MS
der XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen Maschine 40 zugeleitet.
Der Aggregatekoordinator 70 setzt das Bordnetz-Management 64 und
die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 auf die Betriebsart (XSG-Modus) "Rekuperationsmodus". Die Momentenführungsgröße MXSG-MAX-MS
kann sich nur innerhalb eines Bereiches verändern, welcher durch die Spannungsgrenzwerte
Mindestspannung U-MIN und Höchstspannung
U-REKUP definiert sind.
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Beschreibung des dynamischen
Modus:
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Der dynamische Modus bezeichnet einen
Rekuperationsbetrieb, welcher auf eine vorbestimmte kurze Betriebsdauer
begrenzt ist. Der Aggregatekoordinator 70 leitet den Drehmomentenwunsch
als Führungsgröße MXSG-MAX-MS
an die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40. Die Drehmoment-Führungsgröße MXSG-MAX-MS
kann nur innerhalb der Grenzen variieren, welche durch die Grenzwerte
Minimalspannung U-MIN
und Maximalspannung U-GRENZ definiert sind. Der Aggregatekoordinator 70 setzt
das Bordnetz-Management 64 und die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 auf die Betriebsart (XSG-Modus) "dynamischer Modus", was auch als "Grenzmodus" bezeichenbar ist.
Die Maximalspannung U-GRENZ kann höher sein als die Höchstspannung
U-REKUP, weil der dynamische Modus auf eine kurze Zeitdauer begrenzt
ist, nicht jedoch der Rekuperationsmodus.
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Beschreibung des Drehzahlmodus:
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Der Drehzahlwunsch des Aggregatekoordinators 70 wird
als Führungsgröße NXSG-MS
an die XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen Maschine 40 weiter
geleitet. Der Aggregatekoordinator setzt außerdem das Bordnetz-Management 64 und
die XSG-Steuereinrichtung 58 auf
die Betriebsart (XSG-Modus) "Drehzahlmodus". Änderungen
der Drehzahl der elektrischen Maschine 40 sind durch die
in Tabelle 1" angegebenen
Grenzwerte begrenzt, und zwar als erste Priorität durch minimales Soll-Drehmoment MXSG-MIN-MS und
ein maximales Soll-Drehmoment MXSG-MAX-MS, und als zweite Priorität durch
eine Mindestspannung U-MIN und eine Maximalspannung U-REKUP.
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Beschreibung des Drehzahl-Grenzmodus:
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Dies ist gegenüber dem normalen Drehzahlmodus
eine Betriebsart, bei welcher die obere Grenzspannung U-GRENZ höher liegen
kann als die obere Spannung, welche als Rekuperationsspannung U-REKUP
angegeben ist. Der Drehzahlwunsch des Aggregatekoordinators 70 wird
als Führungsgröße an die
XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 geleitet.
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Das Bordnetz-Management 64 und
die XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen Maschine 40 werden
auf die Betriebsart (XSG-Modus) "Drehzahl-Grenzmodus" gesetzt. Änderungen
der Drehzahl der elektrischen Maschine 40 sind durch die
in Tabelle 1 angegebenen Grenzwerte begrenzt, und zwar als erste
Priorität durch
minimales Soll-Drehmoment MXSG-MIN-MS und ein maximales Soll-Drehmoment
MXSG-MAX-MS, und als zweite Priorität durch eine Mindestspannung
U-MIN und eine Maximalspannung U-GRENZ.
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Verfügbare Momente:
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Das Bordnetz-Management 64 meldet
der XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen Maschine 40 kontinuierlich
die Wertepaare 1, 2, 3 und 4 von
elektrischen Spannungen und elektrischen Strömen. Die XSG-Steuereinrichtung 58 ermittelt
daraus kontinuierlich, und unabhängig
von der aktuellen Betriebsart (XSG-Modus), entsprechende statische und
dynamische Drehmomentenwerte, welche in den Betriebsarten mit Momentenführung (Boost,
Rekuperation, Rekuperation im dynamischen Modus oder Grenzmodus)
durch den Aggregatekoordinator 70 nicht überschritten
werden dürfen,
und welche im Lademodus, bei welchem die Lagespannung die Führungsgröße ist,
die Grenzwert einschränken.
Die berechneten Drehmomentenwerte berücksichtigen hierbei den aktuellen
Betriebspunkt und den Wirkungsgrad der elektrischen Maschine 40 und
garantieren eine Einhaltung der vom Bordnetz-Management 64 vorgegebenen
Spannungsgrenzwerte und Stromgrenzwerte. Es wird sozusagen eine
elektrische und mechanische Leistungsbilanz gebildet.
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In Tabelle 2 ist dargestellt, welche
verfügbaren
Drehmomente die XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen
Maschine 40 aus den Daten des Bordnetz-Managements 64 berechnen
kann. Ferner ist angegeben, für
welche Betriebsart die Berechnung durchgeführt wird.
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Der Aggregatekoordinator 70 kann
aus den berechneten Momenten für
die gewählte
Betriebsart (XSG-Modus) ein Vorgabemoment (Soll-Drehmoment MXSG-MAX-MS)
bilden, welches sich zwischen einem minimalen Drehmoment MXSG-DYNMIN
und einem maximalen Drehmoment MXSG-DYNMAX bewegt, welches der größte Bereich
des verfügbaren
Drehmoments ist.
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Um bei einem Wechsel von der Standard-Betriebsart
(Lademodus), bei welcher die Ladespannung U-LADE Führungsgröße ist,
in eine Momentenbetriebsart, bei welcher ein Drehmoment Führungsgröße ist, und
wieder zurück,
kontinuierliche Übergänge ohne
störende
Stöße oder
Sprünge
zu erzielen, werden von dem Bordnetz-Management 64 kontinuierlich
die Ladespannungsgröße U-LADE
und die Ladestromgröße I-LADE
an die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 gesendet. Daraus kann die XSG-Steuereinrichtung 58 das
Ladedrehmoment MXSG-LADE für
den Batterieladebetrieb bilden. Im Lademodus ist das Wertepaar U-LADE
und I-LADE (Ladespannung und Ladestrom) Führungsgröße und gleichzeitig Messwert, während es
in allen anderen Modi Berechnungswerte wie beispielsweise das Berechnungs-Wertepaar
Rekuperationsspannung U-REKUP und Rekuperationsstrom I-REKUP sind.
Daher sind die Werte von MXSG-Sollwert
und MXSG-LADE im Lademodus identisch.
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Um Drehmomentsprünge zu vermeiden, wird ein
Betriebsmoduswechsel immer mittels einer Rampe durchgeführt. Beim
Wechsel von der Spannungsführung
im Lademodus in eine Momentenführung
eines der anderen Modi geschieht die Rampenwirkung direkt durch
die Momentenvorgabe. Im umgekehrten Fall geht dies nicht, da beim
Wechsel von einer Momentenführung
auf die Spannungsführung
sofort auf die Spannnungsführung
umgeschaltet wird. Eine Momentenrampe wird hier mittels der Begrenzungsgrößen minimales Drehmomentsoll
MXSG-MIN-MS und maximale Drehmomentsollgröße MXSG-MAX-MS durchgeführt. Um
zu signalisieren, dass die neue Soll-Spannung am Ende der Rampe
erreicht ist, kann ein Modus-Wechsel-Bit gesendet werden, welches
beispielsweise als XSG-CHGMOD bezeichnet wird. Beispielsweise kann
der Bit-Wert "1" bedeuten, dass ein
Moduswechsel statt zu finden hat, weil die Führungsgröße außerhalb des Toleranzbandes
ist. Der Wert "0" bedeutet dann, dass
der aktuelle Wert (Ist-Wert) der Spannung, Drehzahl oder Drehmoment,
welches die aktuelle Führungsgröße ist,
innerhalb des spezifizierten Toleranzbandes liegt.
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Die folgende Tabelle 3 zeigt die
Werte, welche bei Motorsteuerung der elektrischen Maschine 40 vom Aggregatekoordinator 70 an
die XSG-Steuereinrichtung 58 gesendet werden.
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Tabelle
3 Eingangsgrößen der
Elektromaschinensteuerung, erhalten vom Aggregatekoordinator
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Tabelle 4 zeigt die vom Bordnetz-Management 64 an
die XSG-Steuereinrichtung 58 der
elektrischen Maschine 40 gesandten Größen.
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Tabelle
4 Forderungen
des Bordnetz-Managements an die Elektromaschinensteuerung
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Tabelle 5 zeigt die Ausgangsgrößen der
XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen Maschine 40,
welche dem Interface 72 zugeführt werden.
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Tabelle
5 Ausgangsgrößen der
Elektromaschinen-Steuereinrichtung, welche sie an das Interface
liefert
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Das Bordnetz ist dann komfortabel,
wenn Drehzahländerungen
und Drehmomentänderungen
der elektrischen Maschine 40 sich nicht unangenehm bemerkbar
machen, beispielsweise durch Schwankungen der Lichthelligkeit der
Fahrzeuginnenbeleuchtung oder Fahrzeugaußenbeleuchtung oder durch Schwankungen
von Radioempfang oder im Kraftfahrzeug spürbare Drehmomentstöße der elektrischen
Maschine oder des Fahrantriebsstranges. Ferner besteht auch der
Wunsch, insbesondere negative Drehmomente der elektrischen Maschine
zur Rekuperation (Fahrzeugbremsungen) optimal ausnützen zu
können.
Gemäß bevorzugter
Ausführungsform
ist die elektrische Maschine 40 jedoch auch als Elektromotor
zum Starten des Verbrennungsmotors verwendbar. Gemäß weiterer
bevorzugter Ausführungsform
ist die elektrische Maschine 40 auch als Elektromotor zur
Drehmomenteinspeisung in den Fahrantriebsstrang verwendbar. Gemäß weiterer
bevorzugter Ausführung
der Erfindung ist die elektrische Maschine 40 als Generator
bezüglich
ihres Drehmomentes so weit variabel, dass das als Generatorbetrieb
erforderliche Drehmoment der elektrischen Maschine 40 abgesenkt
werden kann, um entsprechend mehr Antriebsdrehmoment vom Verbrennungsmotor
im Fahrantriebsstrang zu haben, wenn dies temporär zweckmäßig ist, beispielsweise für einen
Boost-Betrieb des Kraftfahrzeuges, beispielsweise zum Anfahren des
Kraftfahrzeuges oder beim Überholen
von anderen Kraftfahrzeugen oder zur Überwindung von kurzen Fahrbahnsteigungen.
Durch die Erfindung wird der Komfort des Bordnetzes erhalten und
gleichzeitig die elektrische Maschine 40 bezüglich ihres
Drehmoments vollständig
für den
Fahrantriebsstrang verfügbar
gemacht.
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Die Lösung der Erfindung besteht
dabei darin, eine Spannungsführungsgröße für den Batterie-Ladebetrieb
und eine Momenten-Führungsgröße für den Fahrantriebsstrang
zu bilden, und gleichzeitig von der jeweils anderen Größe Begrenzungsgrößen zu bilden,
so dass die Spannungs-Führungsgröße durch
Momenten-Begrenzungsgrößen begrenzt
wird, und die Momenten-Führungsgröße durch
Spannungs-Begrenzungsgrößen begrenzt
wird. Hierbei werden die verfügbaren
Momente der elektrischen Maschine 40 vollständig ausgenützt.
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Die Erfindung stellt sicher, dass
keine wichtige Forderung unterdrückt
wird, weder Forderungen des Bordnetzes und der Batterie noch Forderungen
des Fahrantriebsstranges.
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Die Begrenzungsgrößen sind erforderlich, weil
normalerweise die Leistungsangaben von elektrischen Maschinen und
von Bat terien sehr große
Abweichungen (Ungenauigkeiten) von den tatsächlich erreichbaren Werten
haben. Durch die automatische Vorausberechnung der verschiedenen
Größen zur
Bestimmung der Führungsgröße können die
elektrische Maschine und die Batterie besser ausgenützt werden.
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Die Begrenzungsgrößen bilden ein Toleranzband
und sind so eng gewählt,
dass beim Anstoßen
an diese ein Momentenstoß im
Fahrantriebsstrang nicht überschritten
wird, wenn die Führungsgröße die Spannung
ist und die Begrenzungsgrößen durch
Momentenwerte definiert sind. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass
gesetzliche Vorgaben und zulässige
Grenzwerte von elektrischen Aggregaten und Einrichtungen nicht überschritten
werden, wenn die Führungsgröße ein Drehmoment
ist und die Begrenzungswerte durch Spannungswerte definiert sind.
Dadurch werden diese Begrenzungswerte gemäß der Erfindung normalerweise niedriger
festgelegt als die maximal erzeugbaren Werte von Drehmoment und
Spannung.
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Wenn die Führungsgröße ein Drehmoment ist, dann
sind die Grenzwerte Spannungswerte, zwischen welchen die Momentenführung (verfügbare Momente)
variabel ist. Die Spannungs-Begrenzungswerte
werden von der Leistungselektronik der XSG-Steuereinrichtung 58 der elektrischen
Maschine 40 in Abhängigkeit
von den elektrischen Werten Strom und Spannung sowie in Abhängigkeit
von dem Wirkungsgrad der elektrischen Maschine über ihrer Drehzahl und gegebenenfalls
in Abhängigkeit
von anderen Größen berechnet.
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Wenn die Führungsgröße eine Spannung ist, dann
sind die Grenzwerte Drehmomentwerte. Das aktuelle Drehmoment MXSG
der elektrischen Maschine 40 wird kontinuierlich in die
Berechnung des Schleppmoments des Verbrennungsmotors 22 eingerechnet.
Im Lademodus ist der messbare Wert gleich dem berechenbaren Wert.
Im Normalfall können
damit Drehmomentschwankungen der elektrischen Maschine direkt von dem
Verbrennungsmotor kompensiert werden. Voraussetzung ist jedoch eine
konstante Drehmomentvorgabe (Vorgabemoment) im Fahrantriebsstrang.
Nur bei schnellen Spannungsgradienden und damit verbundenen schnellen
Drehmomentgradienden, wie sie beim Zuschalten und Abschalten von
Hochstromverbrauchern (Kraftfahrzeug-Klimaanlage, Scheinwerfer und Nebelleuchten
usw.) auftreten können,
werden die zuvor erwähnten
Drehmoment-Begrenzungsgrößen aktiv.
Dies resultiert aus der kürzeren
Zeitkonstante der elektrischen Maschine gegenüber dem Verbrennungsmotor.
Der Generator kann Leistungsanforderungen schneller angepasst werden
als der Verbrennungsmotor.
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Es gilt die Gleichung:
Vom Verbrennungsmotor
an seiner Kurbelwelle abgebbares Moment = Im Verbrennungsmotor erzeugtes
Verbrennungsmoment – Schleppmoment
des Verbrennungsmotors + (positives oder negatives) Drehmoment der elektrischen
Maschine.
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Das vom Verbrennungsmotor an seiner
Kurbelwelle abgebbare Drehmoment ist auch als Vorgabemoment bezeichenbar.
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Dies bedeutet, dass Änderungen
des positiven oder negativen Drehmoments der elektrischen Maschine
durch das Verbrennungsmoment des Verbrennungsmotors kompensiert
werden müssen,
um das Vorgabemoment konstant zu halten.
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Erst wenn der Verbrennungsmotor einer
schnellen Spannungsänderung
nicht mehr nachkommt bezüglich
der damit zu verändernden
Drehmomente im Fahrantriebsstrang, kommen die Begrenzungsgrößen zur Wirkung,
entweder die obere oder die untere Begrenzungsgröße.
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Die Begrenzungsgrößen werden vorab bestimmt in
Abhängigkeit
von der Fahrzeugart und dessen Fahrantriebsstrangart. Der Fahrantriebsstrang
kann beispielsweise ein manuell schaltbares Getriebe, ein automatisch
schaltbare Getriebe oder ein Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler
sein. Während
der Fahrt des Kraftfahrzeuges werden die Begrenzungsgrößen auto matisch
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Übersetzung
oder Untersetzung des im Fahrantriebsstrang angeordneten Getriebes
variiert.
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Der in dieser Beschreibung verwendete
Begriff "Laden" bedeutet, dass die
Spannungsanforderungen des Bordnetzes 56 und der Batterie 50 durch
einen Generatorbetrieb der elektrischen Maschine 40 erfüllt werden.
Hierbei findet ein Laden der Batterie nur insoweit statt, wie der
Batterie 50 elektrische Energie vom Bordnetz 56 entnommen
wird.
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Der Begriff "Rekuperation" bedeutet in der vorliegenden Beschreibung,
dass vom Fahrantriebsstrang, insbesondere von den Fahrzeugrädern 34, 36 des
fahrenden Fahrzeuges, ein negatives Drehmoment angefordert wird
zum Bremsen des fahrenden Kraftfahrzeuges. Dieses negative Drehemoment
kann gleich groß oder
kleiner sein als das Drehmoment für den Betriebszustand "Laden". "Kleiner" bedeutet hierbei
ein in negativer Richtung größeres Drehmoment.
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Der genannte dynamische Modus ist
ebenfalls ein Rekuperationsbetrieb, welcher gemäß der Definition in der vorliegenden
Beschreibung jedoch auf eine vorbestimmte kurze Zeitdauer begrenzt
ist, während
der Begriff Rekuperation in dieser Patentanmeldung für einen
zeitlich unbegrenzten oder wesentlich längeren Rekuperationsbetrieb
als der dynamische Modus verwendet wird.
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Der Begriff "Boost" bedeutet die Anforderung eines positiven
Drehmoments von dem Fahrantriebsstrang 22-46,
insbesondere vom Antriebsmanagment 76 an die elektrische
Maschine 40. Dieses Drehmoment ist gleich groß oder größer als
das Lade-Drehmoment
der elektrischen Maschine 40 für den genannten Ladebetrieb.
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Hieraus ist ersichtlich, dass es
zwei Möglichkeiten
gibt, einen sogenannten Nullpunkt zu definieren, von welchem aus nicht
mehr der Ladebetrieb existiert, sondern der Boostbetrieb oder der
Rekuperationsbetrieb. Die eine Möglichkeit
besteht darin, zu definieren, dass ein Boostbetrieb erst dann vorliegt,
wenn die elektrische Maschine 40 als Elektromotor betrieben
wird, anstatt als Generator. Dies erfordert jedoch eine besondere
elektronische Steuerungseinrichtung zur Steuerung der elektrischen
Maschine 40. Dies ist dann nicht der Fall und deshalb wesentlich
vorteilhafter, wenn als Nullpunkt der Ladebetrieb angesehen wird,
und dieser Ladebetrieb als eine Betriebssituation definiert wird,
bei welcher alle Aggregate des Kraftfahrzeuges, insbesondere das
Bordnetz 56 und die Batterie 50 an die elektrische
Maschine 40 angeschlossen sind und diese elektrische Maschine 40 als
Generator betrieben den für
alle angeschlossenen Verbraucher erforderlichen Strom liefert, wobei
die elektrische Maschine 40 vom Verbrennungsmotor 22 des
Fahrantriebsstranges angetrieben wird. Dies kann als "normaler Ladebetrieb" bezeichnet werden.
Ausgehend von einer solchen Nullpunktdefinition kann definiert werden,
dass ein Drehmomentwunsch des Fahrantriebsstranges und des Antriebsmanagements 76,
welcher vom normalen Ladebetrieb positiv abweicht, ein Boosten ist,
und ein Drehmomentwunsch, welcher von normalen Ladebetrieb negativ
abweicht, eine Rekuperation ist. Da die elektrische Maschine 40 im Ladebetrieb
als Generator arbeitet, kann dies bedeuten, dass eine kleine positive
Momentenanforderung des Fahrantriebsstranges durch eine Reduzierung
der Generatorleistung erfüllt
wird und somit der Boost-Betrieb durch eine geringere Generatorleistung
der elektrischen Maschine 40 erzeugt wird, ohne dass die
elektrische Maschine 40 als Motor betrieben wird.
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Die Erfindung ist ausführbar, indem
der Lademodus und mindestens einer der Momentenmodi Motormodus,
Rekuperationsmodus und/oder dynamischer (Rekuperations-) Modus vorgesehen
werden.