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Die
vorliegende Erfindung beschreibt eine universelle Halterung für unterschiedliche
Formen und verschiedene Größen von
Futternäpfen.
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Beim
Füttern
von Haustieren, insbesondere von Hunden und Katzen gibt es sehr
oft hässliche Flecken
auf dem Boden und der umliegenden Wand der Futterplätze durch
verschüttetes
Futter und Flüssigkeiten.
Als Ursachen dafür
kann man immer wieder gleiche Vorgänge beobachten, die mit dem
arteigenen Verhalten der Haustiere zu tun haben und immer wiederkehrende
Abläufe
zeigen. So zeigt sich bei der Beobachtung des Fressverhaltens von
Hunden, dass Hunde sowohl Flüssigkeiten,
als auch Futter in quasi „Schleckbewegungen" der Zunge aufnehmen,
wobei die Zunge an den Napfrändern
entlang gleitet und dabei sehr leicht Futter über den Napfrand schiebt. Zudem
wird der Futternapf durch die Rollbewegungen der Zunge sehr oft
verrutscht und dabei auch flüssiges
oder festes Futter verschüttet.
Auch die an der Unterseite der Näpfe
angebrachten Gummistopper, können
dies bei mittleren bis größeren Hunden
nicht verhindern. Beim Füttern
von Katzen liegt das Problem anders. Beobachtet man Katzen beim
Fressen, so sieht man immer wieder, dass Katzen, wie in der freien
Wildbahn versuchen, das Futter zu „zerlegen" und besonders schmackhafte Stücke aus
dem Napf herausnehmen, um es dann neben dem Napf auf dem Boden zu
verspeisen.
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Hinzu
kommt natürlich
auch noch öfters, dass
der Tierhalter selbst beim Vorübergehen
aus Unachtsamkeit gegen den Napf stoßen kann und dabei Flüssigkeiten
verschüttet.
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In
der Schrift
DE 201
20 317 U1 wird eine Vorrichtung vorgestellt, die aus einer
tablettartigen Unterlage besteht, auf die ringförmige Napfhalter aufgebracht
sind, die mit der Unterseite dazu passender Näpfe eine innige Verbindung
eingehen können. Nachteil
dieser Vorrichtung ist, dass sie nur zusammen mit dafür speziell
geformten Näpfen
und den Ringen entsprechenden Napfgrößen verwendet werden können. Für beliebige
bereits vorhandene Näpfe, sind
sie ungeeignet. Ebenso findet die gerade vom Handel und den Verbrauchern
gewünschte
Produktvielfalt an verschiedenen Näpfen hier keine Berücksichtigung.
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Deshalb
wurde nach einer Lösung
für eine Vorrichtung
gesucht, die für
beliebige Größen und unterschiedliche
Formen von Näpfen
in gleicherweise verwendbar sein soll, die einen wirksamen Schutz vor
Verschmutzung des Futterplatzes und der umliegenden Wände bieten
soll, die zusätzlich
das Verrutschen der Näpfe
verhindern soll, die einfach herstellbar, einfach zu handhaben und
leicht zu reinigen sein soll und auch auf beengten Platzverhältnissen
einsetzbar sein soll.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Ziel durch eine Vorrichtung erreicht, die aus einer rutschfesten Grundplatte
besteht, die in ihrer Ausdehnung bekannte Futternäpfe überragt.
Die Grundplatte hat eine Zone, die mindestens zwei Fixierpunkte
in einem Abstand zueinander trägt,
die den Bewegungsspielraum beliebiger Futternäpfe auf diese Zone begrenzen.
Der Abstand der Fixierpunkte ist mindestens so groß, dass
die äußere Wandung
eines beliebigen Futternapfes dazwischenzuschieben ist. Ist ein Futternapf
zwischen den äußeren und
den inneren Fixierpunkt der erfindungsgemässen Vorrichtung eingeschoben,
so liegt ein Teilbereich der äußeren Fläche dieses
Napfes dem äußeren Fixierpunkt
nahe und die entsprechende innere Fläche der Napfwandung dem inneren
Fixierpunkt der Grundplatte. Der Abstand zwischen äußerem und
innerem Fixierpunkt ist so bemessen, dass er der Wandstärke eines
maximal dicken Napfes genügend
Platz bietet und ihn spannungsfrei dazwischen aufnehmen kann. Während es
für den
inneren Fixierpunkt ausreicht, einen punktförmigen Stop zu bieten, ist
der äußere Fixierpunkt
so breit, dass er mindesten an zwei Punkten die Wandung eines beliebigen
Napfes abstützt.
Die Funktion des äußeren Fixierpunktes
ist es, einen beliebigen Napf in seiner Bewegungsfreiheit auf diese innere
Zone der Grundplatte einzuschränken,
die Funktion des inneren Fixierpunktes ist es, die Bewegungsmöglichkeit
der Futterschalen innerhalb dieser inneren Zone der Grundplatte
zu minimalisieren. Der Napf hat zwischen äußerem und innerem Fixierpunkt die
Möglichkeit
sich zu bewegen. Wird der Napf beim Futteraufnehmen durch die Schnauze
des Tieres verschoben, so kann der Napf zunächst rutschen bis der Spielraum
zwischen innerem Fixierpunkt, Napfwandung und äußerem Fixierpunkt durch eine
Mehrpunktberührung
dieser drei Teile aufgebraucht ist und sich der Napf in dieser Position
bei weiterem Druck von selbst arretiert. Das Spiel zwischen äußerem Fixierteil,
innerem Fixierpunkt und Wandung des Futternapfes ist im Wesentlichen
von der Größe des Napfradius
unabhängig,
sodass sich der Effekt des „Selbstarretierens" nach kurzer Gleitbewegung
bei jedem Napf genauso einstellt. Es sind somit für unterschiedliche
Näpfe keine
weiteren aufwendigen justierbaren Haltemechanismen notwendig. Diese
Konstruktion der Vorrichtung ermöglicht
die Herstellung besonders einfacher und kostengünstiger Lösungen. Die Grundplatte ist
entweder aus einer Metallplatte oder einem Kunststoffteil oder aber
auch aus einer Gummimatte oder aus einer Kombination dieser Materialien
geformt. An einem distalen Randbereich der Grundplatte, ist diese
in einer Rückplatte
vertikal erhaben und bietet somit auch Schutz vor möglichen Spritzflecken
an einer naheliegenden Wand. Die Unterseite der Grundplatte ist
zumindest teilweise gummiert, sodass sie einen wirksamen Schutz
vor Verrutschen bietet. Futter oder Flüssigkeiten, die über den Napfrand
geschoben werden, landen auf der Grundplatte und können davon
leicht entfernt werden. Eine Verschmutzung des Bodens und auch der
umliegenden Wände
werden somit wirksam verhindert.
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Bei
einem besonders praktischen Ausführungsbeispiel
obiger erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
die Fixierpunkte in der Grundplatte aufsteckbar. An seiner Unterseite
ist dabei der innere Fixierpunkt mit leicht asymmetrisch angeordneten
Bohrungen versehen, sodass je nach Aufsteckrichtung in die Grundplatte
ein unterschiedlicher Abstand zum äußeren Fixierpunkt erreicht
wird. Somit kann die Vorrichtung leicht den Bedürfnissen besonders dickwandiger
und besonders dünnwandiger
Näpfe durch
einfaches Umstecken angepasst werden. Ebenso ist der äußere Fixierpunkt
umsteckbar. Da die eine Seite einen kleineren Kurvenradius als die
andere Seite hat, ist somit bei dieser Ausführungsform durch gedrehtes
Aufstecken des äußeren Fixierpunktes
eine bessere Anpassung an Näpfe
mit besonders kleinem und besonders großem Radius jederzeit möglich.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die vertikale Rückplatte über eine
Scharnier- oder Steckpassung in die Grundplatte der Vorrichtung
einsteckbar. Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung sowohl bei
Verkauf und Lagerhaltung weniger Platz benötigt, wenn Grundplatte und
Rückplatte
aufeinander gelegt werden können,
als auch in beengten Wohnungsverhältnissen nach Gebrauch leichter
weggeräumt
werden kann.
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Bei
einer anderen besonders attraktiven Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die plateau- oder muldenförmigen
Flächen der
Grundfläche
bzw. die Rückwand
der Vorrichtung mit aufsteckbaren oder aufklebbaren Charakterisierungsteilen
variierbar. So kann in einem Fall die Rückwand der Vorrichtung als
Steinwand strukturiert oder mit einem Tiercartoon versehen sein,
und in einem anderen Fall die Grundplatte teilweise als Kunstrasen
oder einer Teppichstruktur gestaltet werden.
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Bei
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
ist die gesamte Vorrichtung aus Gummi gefertigt. Das äußere Fixierteil
ist bei dieser Lösung
als zirkuläre
Erhebung ausgeformt. Dies erhöht
die Verwindungsfestigkeit der Grundplatte.
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Gleichzeitig
lässt sich
diese Ausführungsform
besonders gut reinigen und nach Gebrauch auf kleinstem Raum leicht
wieder verstauen. Auch kann diese Vorrichtung leicht im Auto mit
auf Reisen und in Hotelzimmer mitgenommen werden. Die Vorrichtung selbst
ist durch das verwendete Gummi-Material in sich optimal rutschfest
und das äußere ringförmige Fixierteil,
sowie der innere Fixierpunkt ergeben durch ihre Gummierung eine
besonders gute Arretierung für
jeden eingesetzten Napf. Aufgrund des hohen Reibewiderstandes der
Gummierung innerhalb des ringförmigen äußeren Fixierteiles
wird die Funktion des inneren Fixierteiles, nämlich einen beliebigen Napf
in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken, wesentlich durch die
Gummierung mitbestimmt. Der innere Fixierpunkt kann bei dieser Ausführung aufgrund
der hohen Reibung in seiner Höhe
so reduziert werden, dass er in eine flache Noppung oder bei Verwendung einer
Weichgummierung mit maximal hohem Reibewiderstand in eine flächenhafte
Struktur ausgeformt werden kann, die den Bereich innerhalb des ringförmigen äußeren Fixierteiles
ausfüllt.
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Bei
einer weiteren besonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Vorrichung
ist die Grundplatte aus einem mit einem zumindest teilweise mit
Granulat oder Sand oder Wasser befüllbaren rutschfesten Hohlkörper ausgebildet.
Durch das damit erzielbare zusätzliche
Gewicht eignet sich diese Form der Vorrichtung besonders für sehr dünnwandige
und sehr leichte Futternäpfe
und besonders auch für
das Füttern
großer
Hunde, die gerne die Näpfe
verschieben.
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Bei
einer weiteren besonders einfachen erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht die Grundplatte
aus einem Teppichstück
das in einer zentralen Zone kreisförmig ausgestanzt ist und auf eine
durchgehende Gummimatte dauerhaft befestigt ist.
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Bei
einer weiteren besonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das innere Fixierteil nahe einer ausgeprägten Vorderseite, von der das
Tier an die Vorrichtung herantritt, angebracht. Dies hat den Vorteil,
dass der Abstand aller Futterschalen zur Vorderkante der Vorrichtung
immer gleichgehalten wird und besonders kleine Näpfe für kleine Tiere gut erreichbar
sind.
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Es
zeigen:
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1a–b: Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
in Aufsicht ohne Napf (1a), und mit eingesetztem Napf
(1b)
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2:
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung im
Schnitt.
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3:
Erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den Merkmalen einer runden Gummimatte
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4:
Erfindungsgemäße Vorrichtung
in Funktion für
einen kleinen und einen großen
Futternapf
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5:
Mit Granulat gefüllte
Vorrichtung
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6a–b: Teildarstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Äußeres Fixierteil
in Position für
einen besonders großen
(6a), 6b in Position für einen
besonders kleinen Futternapf.
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7:
Teildarstellung der Rückwand
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Charakterisierungsteil.
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8a–b: Schnitt
(8a) durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Charakterisierung als
Rasenmatte. Dieselbe Vorrichtung in Draufsicht (8b).
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9a–b: Aufsicht
(9a) und Schnitt (9b) durch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung aus
Gummi, mit flächenhaftem
inneren Fixierteil
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10:
Schrägansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zentralen runden Fixierteilen und kreisrund ausgespartem Teppichbodenteil.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in Aufsicht, mit der Grundplatte (1), einem inneren Fixierpunkt
(2), einem äußeren Fixierteil
(3), der Rückplatte
(7) und dem einfassenden Wulst (6). Die 1a ist
ohne Futterschale, bei 1b ist eine Futterschale (5)
eingesetzt.
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2 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
im Schnitt, mit der Rückplatte
(7), dem äußeren Fixierteil
(3), den Wänden
einer Futterschale (5) und einem inneren Fixierteil (2).
Die Grundplatte (1) ist von einem Wulst (6) eingefasst.
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3 zeigt
eine runde erfindungsgemäße Vorrichtung
aus Gummi mit dem zirkulär
verlaufenden äußeren Fixierteil
(12), der Grundplatte (1), dem Wulst (6),
einer eingesetzten Futterschale (5), dem äußeren (3)
und inneren (2) Fixierteil und der Rückwand (7).
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4:
zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
an der an zwei sehr unterschiedlich großen (4) Futterschalen
die Wirkung der Selbstarretierung bei unterschiedlichen Schalen-Radien
verdeutlicht wird.
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5:
zeigt im Schnitt eine mit Granulat (15) gefüllte Vorrichtung.
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6: zeigt in einem Ausschnitt aus einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung äußeres (3)
und inneres (2) Fixierteil in 6a mit dem
Rand einer großen und
in 6b mit dem Rand einer kleinen Futterschale (4).
Das äußere Fixierteil
(3) hat in diesem Beispiel eine Seite mit einer kleinen
(9) und eine andere Seite mit einer großen (10) Krümmung. Beide Fixierteile
können
umgesteckt werden, sodass einmal zur Futterschale die kleine und
das andere Mal die große
Krümmung
zu liegen kommt. Das innere Fixierteil (2) kann so umgesteckt
werden, dass der Abstand zwischen innerem und äußerem Fixierteil sich ändert.
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7:
zeigt eine Rückwand
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Charakterisierung (13).
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8: zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in Rasenstruktur (14) mit einem inneren Fixierteil (2),
das zur Vorderseite hin angeordnet ist und jede Futterschale somit
möglichst
nahe zum Gefütterten
hin festhält.
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9: zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
bei der das äußere Fixierteil
(3) ringförmig
gestaltet ist und das innere Fixierteil (2) wegen der Verwendung
einer Weichgummierung mit maximal hohem Reibewiderstand flächenhaft
ausgestaltet ist.