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FACHGEBIET
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Bestimmung eines Korrosionsschutzvermögens einer
Flüssigkeit,
vorzugsweise einer Kühlflüssigkeit,
im Betrieb und eine Überwachungsvorrichtung,
die mit einem Kühlsystem
gekoppelt ist und dazu ausgebildet ist, das Korrosionsschutzvermögen der
Kühlflüssigkeit in
dem Kühlsystem
zu überwachen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Heutzutage
ist es bekannt, Kühlflüssigkeiten
beispielsweise in Autos oder Lastkraftfahrzeugen zu verwenden, um
eine Überhitzung
zu vermeiden. Die Kühlflüssigkeit,
die eine Flüssigkeit
mit guter thermischer Leitfähigkeit
ist, zirkuliert durch Kanäle
eines Kühlsystems,
wobei die Kanäle
in unmittelbarer Nähe
zu dem Motor angeordnet sind und Wärme von diesem übertragen.
Da die Temperatur in der Kühlflüssigkeit
aufgrund der Erwärmung
ansteigt, expandiert die Kühlflüssigkeit
und der Druck nimmt zu. Diese Expansion tritt im Wesentlichen in
einem Expansionstank auf, der mit einem Druckventil versehen ist.
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Zwei
Probleme, die im Zusammenhang mit Kühlflüssigkeiten stehen, sind das
Einfrieren der Kühlflüssigkeit,
ein Phänomen,
das zu mechanischen Schäden
an dem Motor führen
kann, und Korrosion.
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Um
ein Einfrieren zu vermeiden, wird bekanntermaßen ein Kühlmittel, beispielsweise Ethylenglykol, zu
der Kühlfüssigkeit
zugeführt,
welches Mittel den Gefrierpunkt der Kühlflüssigkeit herabsetzt. Das Kühlmittel selbst
umfasst gewöhnlicherweise
Substanzen, die gegen Korrosion wirken, und ist gewöhnlich solange
als Korrosionsschutz wirksam, solange sein Volumenprozentanteil
30% in Trinkwasser übersteigt.
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Allerdings
ist es übliche
Praxis, separate Substanzen, die ausschließlich gegen Korrosion wirken,
zu der Kühlflüssigkeit
zuzugeben, um das Korrosionsschutzvermögen zu steigern. Diese Substanzen
werden nachfolgend als Korrosionshemmstoffe bezeichnet. Eine Art
eines heutzutage verwendeten Korrosionshemmstoffs sind organische Säuren, die
an den Oberflächen
des Kühlsystems
polymerisieren und somit einen Schutz gegen Korrosion bieten. Es
ist auch bekannt, beispielsweise Silikate oder Nitrate zu verwenden.
Die Menge an Korrosionshemmstoffen beträgt gewöhnlicherweise 5–10 Volumenprozent,
wobei der Wert im Laufe der Zeit aufgrund verschiedener Umstände abnimmt,
wie beispielsweise Leckage und Alterung der Hemmstoffe. Um weiterhin
Korrosion zu vermeiden, müssen
deshalb im Lauf der Zeit mehr Korrosionshemmstoffe der Kühlflüssigkeit
zugegeben werden. Dies erfordert ein exaktes Verfahren zur Bestimmung
des Korrosionsschutzvermögens
sowie zur Bestimmung des Anteils von Korrosionshemmstoffen und des
Anteils von flüssigem
Frostschutzmittel.
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Hersteller
von Kühlflüssigkeiten
bieten üblicherweise
Analyseverfahren zum Bestimmen des Korrosionsschutzvermögens von
Kühlflüssigkeiten
an, die von ihnen bereitgestellt werden. Unglücklicherweise unterscheiden
sich Kühlflüssigkeiten
verschiedener Hersteller oftmals derart voneinander, dass ein von
einem Hersteller hinsichtlich seiner eigenen Produkte eingesetztes
Verfahren nicht bei Kühlflüssigkeiten
anderer Hersteller angewandt werden kann. Aufgrund der Komplexität dieser
Analyseverfahren werden diese gewöhnlicherweise von den Herstellern
selbst durchgeführt,
was bedeutet, dass der Nutzer einer Kühlflüssigkeit, beispielsweise der
Fahrer eines Kraftfahrzeugs eine Probe an den Hersteller schicken
muss, der dann die Analyse durchführt und danach den Nutzer über die
erhaltenen Ergebnisse informiert. Es wäre natürlich von Vorteil für den Benutzer,
wenn ein derartig kompliziertes Vorgehen, das zusätzlich kostenintensiv
sowie zeitintensiv ist und somit oftmals überhaupt nicht durchgeführt wird,
durch ein einfacheres Analyseverfahren ersetzt werden könnte, das
automatisch während
des Betriebs des Kühlsystems
durchgeführt
wird.
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Die
Zuverlässigkeit
dieses Analyseverfahrens ist von wesentlicher Bedeutung, da fehlerhafte
Ergebnisse entweder zu Korrosion führen können oder eine kostenintensive Überdosierung
bedeuten können.
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Die
US 4,147,596 beschreibt
ein Verfahren, in dem der Anteil von Korrosionshemmstoffen durch
Messen des Potentials der Kühlflüssigkeit
bestimmt wird; durch die
US 5,870,185 ist
es bekannt, den Grad an Verunreinigungen in einem Kühlmittel
eines Klimatisierungssystems durch Messen des Brechungsindexes des Mittels
zu bestimmen.
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Ferner
beschreibt die SE 01-02053 ein Analyseverfahren, das für einige
verschiedene Kühlflüssigkeitstypen
anwendbar ist. Allerdings kann diese Analyse nicht während des
Betriebs durchgeführt
werden.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Es
ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Bestimmen und Analysieren des Korrosionsschutzvermögens einer
Kühlflüssigkeit
sowie des Anteils an Korrosionshemmstoffen und des Anteils einer
Frostschutzlösung
in der Flüssigkeit
bereitzustellen, wobei das Verfahren während des Betriebs eines die
Kühlflüssigkeit
aufweisenden Kühlsystems
und ohne die Hilfe von Überwachungspersonal
oder eines Mechanikers ausgeführt
werden kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Überwachungsvorrichtung bereitzustellen,
die das vorstehend erwähnte
Verfahren verwendet und automatisch die Variablen misst und ableitet,
die erhaltenen Ergebnisse mit vorbestimmten Werten vergleicht und,
sofern erforderlich, einen Benutzer, beispielsweise einen Fahrer
eines Kraftfahrzeugs, darüber
unterrichtet, falls mehr Korrosionshemmstoffe oder mehr Frostschutzflüssigkeit
der Kühlflüssigkeit
zugegeben werden muss, und vorzugsweise auch die Menge an der jeweiligen
Substanz angibt.
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Schließlich soll
die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ferner automatisch die Außentemperatur messen und das
erhaltene Ergebnis mit einem geschätzten Gefrierpunkt der Kühlflüssigkeit
vergleichen und den Benutzer darüber
unterrichten, falls das Risiko eines Einfrierens besteht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorstehend genannten Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung
gelöst
mit den Merkmalen, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen 1 und
17 angegeben sind. Anspruch 1 spezifiziert ein Verfahren zum Bestimmen
eines Korrosionsschutzvermögens
einer Flüssigkeit
in einem Kühlsystem,
wobei die Kühlflüssigkeit
wenigstens eine Substanz aufweist, die als Korrosionshemmstoff wirkt.
Das Verfahren umfasst die Schritte des Messens eines ungefähren Anteils
an Frostschutzlösung
im Betrieb, des Messens, sofern passend, eines Leitfähigkeitswerts
der Kühlflüssigkeit
im Betrieb und des Verwendens des Leitfähigkeitswerts zusammen mit
einem Anteil an Frostschutzlösung
in der Flüssigkeit,
um das Korrosionsschutzvermögen
zu bestimmen. Das Verfahren umfasst ferner die Schritte des Bestimmens,
ob das Korrosions schutzvermögen
nicht hinreichend ist und, sofern zutreffend, des Ausgebens einer
Warnung für
einen Benutzer der Kühlflüssigkeit, falls
das Korrosionsschutzvermögen
unzureichend ist.
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Die
Vorteile der Nutzung der Leitfähigkeit
zum Abschätzen
des Korrosionsschutzvermögens
liegen zum Teil darin, dass diese Vorgehensweise bei verschiedenen
Kühlflüssigkeiten
angewandt werden kann, liegen jedoch in noch bedeutenderer Weise
darin, dass die Analyse schnell und leicht durchzuführen ist.
Somit besteht kein Bedarf dafür,
Proben der Kühlflüssigkeit
zu deren Herstellern zu schicken, so dass die Einsparungen hinsichtlich
Zeit und Kosten beträchtlich
sind.
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In
Anspruch 17 ist eine Überwachungsvorrichtung
beschrieben, wobei diese Vorrichtung mit einem Kühlsystem gekoppelt ist, beispielsweise
einem Kühlsystem
für ein
Kraftfahrzeug oder einen Lastkraftwagen, um ein Korrosionsschutzvermögen der
Kühlflüssigkeit
in dem Kühlsystem
festzustellen. Die Überwachungsvorrichtung
führt automatisch
die Schritte des Verfahrens aus, die in den Ansprüchen 1 bis
16 spezifiziert sind, und umfasst ein Leitfähigkeitsmessgerät, das sich
in die Kühlflüssigkeit
hineinerstreckt, um die Ionenbeweglichkeit in der Kühlflüssigkeit
zu messen, und ein Berechnungsmittel, das mit dem Leitfähigkeitsmessgerät verbunden
ist und derart angeordnet ist, dass es Leitfähigkeitswerte von dem Leitfähigkeitsmessgerät empfängt.
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Es
ist offensichtlich vorteilhaft, dass die Vorrichtung automatisch
die Analyse während
des Betriebs des Kühlsystems
durchführt,
da dies bedeutet, dass keine Kosten und zeitintensiven Wartungsunterbrechungen
erforderlich sind und dass ein unzureichendes Korrosionsschutzvermögen im Wesentlichen
dann erfasst wird, wenn es auftritt, was die Korrosionssicherheit
verbessert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter mittels Ausführungsbeispielen
in einer nicht beschränkenden
Weise und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen illustriert,
in welchen:
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1 ein Flussdiagramm eines
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
in Wasser zeigt;
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2 ein Flussdiagramm eines
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
in Wasser zeigt;
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3 eine Kalibrierkurve für ein Refraktometer
für einen
bestimmten Kühlflüssigkeitstyp
in Wasser zeigt;
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4 eine Kalibrierkurve für ein Refraktometer
für einen
bestimmten Korrosionshemmstofftyp in Wasser zeigt;
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5 Kalibrierkurven für ein Leitfähigkeitsmessgerät zeigen,
wobei die Kurven die Beziehung zwischen der Leitfähigkeit,
den Volumenprozenten an Kühlflüssigkeit
und den Volumenprozenten an Korrosionshemmstoffen in Wasser zeigen;
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6 Kalibrierkurven für ein Leitfähigkeitsmessgerät zeigen,
wobei die Kurven die Beziehung zwischen der Leitfähigkeit,
den Volumenprozenten an Kühlflüssigkeit
und den Volumenprozenten an Korrosionshemmstoffen in Wasser beschreiben;
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7 ein Diagramm zeigt, das
beschreibt, wie die Leitfähigkeit
mit den Volumenprozenten an Kühlflüssigkeit
in Wasser schwankt;
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8 ein Diagramm zeigt, in
dem das Korrosionsschutzvermögen
ausgedrückt
in Volumenprozent an Kühlflüssigkeit
im Verhältnis
zu der Leitfähigkeit
und den Volumenprozenten an Kühlflüssigkeit
wiedergegeben ist; und
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9 schematisch eine perspektivische
Ansicht eines Expansionstanks mit einer Überwachungsvorrichtung zeigt,
der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Kühlflüssigkeit
enthält
vorzugsweise eine Frostschutzlösung
und einen Korrosionshemmstoff. Um das Korrosionsschutzvermögen der
Flüssigkeit
zu bestimmen, müssen
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zwei Parameter gemessen werden, nämlich die Leitfähigkeit
der Flüssigkeit
und die Volumenprozent an Frostschutzlösung. Vorzugsweise wird ein
Leitfähigkeitsmessgerät zum Messen
der Leitfähigkeit verwendet,
während
ein Dichtemessgerät
oder ein Refraktometer eingesetzt werden kann, um die Volumenprozent
an Frostschutzlösung
zu schätzen.
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Bevor
irgendwelche Messungen durchgeführt
werden, wird das Dichtemessgerät/Refraktometer
vorzugsweise auf die spezielle Frostschutzlösung und den Hemmstoff in der
Flüssigkeit
kalibriert, was es mit sich bringt, dass dem Dichtemessgerät/Refraktometer
ein Nullwert zugeteilt wird, wenn Messungen für destilliertes Wasser durchgeführt werden.
Das Leitfähigkeitsmessgerät wird auf ähnliche
Weise auf eine Lösung
aus herkömmlichem
Trinkwasser und dem Hemmstoff kalibriert, oder auf einen Hemmstoff
mit etwas höherer
Leitfähigkeit.
Bevor irgendeine Messung durchgeführt wird, sind ferner Kalibrierkurven
zu erstellen, die dazu verwendet werden, um relevante Messtestergebnisse
zu erhalten.
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Wenn
die Messungen durchgeführt
werden, liegt die Temperatur vorzugsweise in einem Intervall von 0–50°C. Wenn die
Temperatur unterhalb der Grenzen dieses Intervalls liegt, muss dies
für die
Durchführung der
Messungen berücksichtigt
werden oder die Ergebnisse können
fehlerhaft sein. Dies erfolgt vorzugsweise dadurch, dass die Messwerte
mit einem vorbestimmten temperaturabhängigen Faktor korrigiert werden.
Die beigefügten
Diagramme gelten für
eine Temperatur für
etwa 25°C.
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In
den Ansprüchen
wird auf verschiedene Anteile von Frostschutzlösung und Korrosionshemmstoffen Bezug
genommen. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen werden diese
Messungen in einer nicht beschränkenden
Weise in Volumenprozent angegeben, falls keine abweichenden Angaben
davon gemacht werden.
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Nachfolgend
werden ein erstes bevorzugtes und eine zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Diese Ausführungsbeispiele, die Wege zur
Bestimmung des Korrosionsschutzvermögens einer Flüssigkeit
spezifizieren, werden automatisch und wiederholt mittels einer Überwachungsvorrichtung
durchgeführt.
Danach folgt als ein Beispiel eine Ausführung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung.
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1 zeigt ein Flussdiagramm,
das die Schritte des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Verfahrens
zum automatischen Bestimmen des Korrosionsschutzvermögens in
einer Flüssigkeit,
beispielsweise einer Kühlflüssigkeit
in einem Kraftfahrzeug oder einem Kraftwagen, gemäß der vorliegenden
Erfindung beschreibt.
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Jeder
dieser Schritte wird nachfolgend bei der beispielhaft erläuterten
Ausführung
vollständig
erläutert.
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In
diesem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Leitfähigkeitsmessgerät dazu verwendet, die
Leitfähigkeit
der Flüssigkeit
zu messen, und ein Dichtemessgerät
wird dazu verwendet, um den prozentualen Anteil an Frostschutzlösung zu
bestimmen.
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Bevor
die Analyse der Flüssigkeit
beginnt, hat ein Benutzer unter 1 für die Vorrichtung zu bestimmen, welche
Art an Flüssigkeit
eingesetzt wird, da verschiedene Kurven für verschiedene Frostschutzlösungen und Hemmstoffe
bestimmt wurden.
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Danach
werden bei 2, 4 ein Dichtewert und ein Leitfähigkeitswert
mittels des Dichtemessgeräts
und des Leitfähigkeitsmessgeräts gemessen.
Der Dichtewert bezieht sich auf einen ungefähren prozentualen Anteil an
Frostschutzlösung
bei 3, während
der Leitfähigkeitswert
bei 5 mit einem zuerst vorbestimmten Grenzwert für die Leitfähigkeit,
in diesem Fall 4 mS/cm, verglichen wird, um zu bestimmen, ob der
ungefähre
prozentuale Anteil an Frostschutzlösung eine korrekte Schätzung des
aktuellen prozentualen Anteils an Frostschutzlösung bei 6 ist, der
nachfolgend hierin als der wahre (tatsächliche) prozentuale Anteil
an Frostschutzlösung bezeichnet
wird, oder nicht. Im letztgenannten Fall, muss der wahre prozentuale
Anteil an Frostschutzlösung bestimmt
werden. Deshalb wird der gegenwärtige
prozentuale Anteil an Korrosionshemmstoffen bei 7 geschätzt und
zusammen mit dem ungefähren
prozentualen Anteil an Frostschutzlösung verwendet, um bei 8 den
wahren prozentualen Anteil an Frostschutzlösung zu erhalten. Wenn der
wahre prozentuale Anteil an Frostschutzlösung bekannt ist, kann bei 9 das
Korrosionsschutzvermögen
abgeleitet werden. Wenn das Korrosionsschutzvermögen bei 10 bestimmte
Kriterien erfüllt,
wird angenommen, dass die Flüssigkeit
Korrosionsschutz vorsieht und es sind keine weiteren Schritte mehr
vorzunehmen. Wenn dies allerdings nicht der Fall ist, informiert
eine Alarmvorrichtung den Benutzer bei 11 über die
Situation und vorzugsweise auch über
die vorzunehmenden Schritte.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
auch eine Flüssigkeit
zu verwenden, wie beispielsweise eine Kühlflüssigkeit in einem Kühlsystem,
die im Wesentlichen keine Frostschutzlösung aufweist, insbesondere
in Ländern,
in denen die Temperatur niemals oder selten unter 0°C fällt. In
solchen Fällen
kann es ausreichend sein, die Leitfähigkeit der Flüssigkeit
zu messen und den erhaltenen Wert zu verwenden, um das Korrosionsschutzvermögen sowie
den Anteil an Korrosionshemmstoffen zu bestimmen.
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In
dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Dichtemessgerät
dazu verwendet, um den ungefähren
prozentualen Anteil an Frostschutzlösung zu bestimmen. Andere Vorrichtungen,
wie beispielsweise ein Refraktometer, können statt dessen auch verwendet
werden, um diesen Parameter zu messen.
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Um
ein kostenintensives Überfüllen/Überdosieren
mit Korrosionshemmstoffen und/oder Frostschutzflüssigkeiten zu vermeiden, ist
es wichtig, dass der Benutzer auf irgendeine Weise darüber unterrichtet
wird, wie viel von den Substanzen der Flüssigkeit hinzugefügt werden
müssen,
oder dass das Verfahren dazu verwendet wird, um während des
Nachfüllens
anzuzeigen, wann das Korrosionsschutzvermögen einen geeigneten Wert erreicht
hat. Letzteres kann beispielsweise einfach durch dauerhaftes Überprüfen des
Systems während
des Nachfüllvorgangs
erreicht werden und die Menge an Korrosionshemmstoffen und/oder
Frostschutzlösung,
die zuzuführen
ist, kann schnell von der Vorrichtung durch einfaches Ausführen des
vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahrens
in umgekehrter Reihenfolge und unter Verwendung des Sollwerts an
Korrosionsschutzvermögen
als Eingangswert geschätzt
werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist es ferner möglich,
den Gefrierpunkt der Flüssigkeit
abzuleiten, wenn die Eigenschaften von Wasser, Frostschutzlösungen und
Korrosionshemmstoffen bekannt sind. Die Temperatur der Umgebungsluft
der Flüssigkeit
kann ferner mittels eines Thermometers gemessen werden und somit
kann entschieden werden, ob ein Frostrisiko besteht, indem der Gefrierpunkt
mit der gemessenen Temperatur der Umgebungsluft verglichen wird.
Wenn ein derartiges Risiko besteht, dann wird der Benutzer vorzugsweise
darüber
informiert. Es ist auch möglich,
die Menge an zuzuführender
Frostschutzlösung
zu berechnen, um ein Einfrieren zu vermeiden, indem der erforderliche
prozentuale Anteil an Frostschutzlösung, der zum Vermeiden eines
Einfrierens erforderlich ist, geschätzt wird und indem dieser erforderliche
prozentuale Anteil mit dem wahren prozentualen Anteil an Frostschutzlösung verglichen
wird.
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Ein
zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Verfahrens ist in 2 beschrieben.
Wiederum hat der Benutzer bei 12 zu bestimmen, welche Art
an Kühlflüssigkeit
benutzt wird, bevor die Dichte bei 13 gemessen wird. Wie
in dem ersten Ausführungsbeispiel
wird die Dichte dazu benützt,
um den ungefähren
prozentualen Anteil an Frostschutzlösung bei 14 zu schätzen. Versuche
haben gezeigt, dass dann, wenn der ungefähre prozentuale Anteil an Frostschutzlösung bei 15 einen
zweiten vorbestimmten Wert, gewöhnlicherweise
30%, übersteigt,
das Korrosionsschutzvermögen bei 16 ausreichend
ist. Wenn der ungefähre
prozentuale Anteil an Frostschutzlösung 30% nicht übersteigt,
dann wird bei 17 der Leitfähigkeitswert gemessen. Um bei 16 sicherzustellen,
dass die Flüssigkeit
vollständigen
Korrosionsschutz bietet, soll der Leitfähigkeitswert vorzugsweise einen
dritten vorbestimmten Wert bei 18, gewöhnlicherweise bei 9,5 mS/cm, überschreiten.
Wenn dies nicht der Fall ist, werden der gegenwärtige prozentuale Anteil an
Korrosionshemmstoffen bei 19 und der erforderliche prozentuale
Anteil an Korrosionshemmstoffen/der erforderliche prozentuale Anteil
an Frostschutzlösung, der
zum Erhalt eines wirksamen Korrosionsschutzvermögens erforderlich ist, bei 20 bestimmt.
Danach wird die Menge an Korrosionshemmstoffen oder Frostschutzlösung, die
der Flüssigkeit
zuzuführen
ist, bei 21 berechnet, indem die gemessenen Werte des gegenwärtigen prozentualen
Anteils an Korrosionshemmstoffen oder Frostschutzlösung von
den erforderlichen Werten abgezogen werden. Eine Warnvorrichtung
ist vorgesehen, um den Benutzer darüber zu unterrichten, dass das
Korrosionsschutzvermögen
unzureichend ist und welche Menge an Korrosionshemmstoffen oder
Frostschutzlösung
der Flüssigkeit
zuzuführen
ist.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
ist weniger genau als das erste Ausführungsbeispiel, obwohl es einfacher
und leichter auszuführen
ist.
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Es
ist festzuhalten, dass in dem zweiten Ausführungsbeispiel die Menge an
Korrosionshemmstoffen und/oder Frostschutzlösung, die der Flüssigkeit
zum Erhalt eines wirksamen Korrosionsschutzvermögens zuzuführen ist, bestimmt wird, obwohl
diese Schritte in einem weiteren vereinfachten Ausführungsbeispiel
auch weggelassen werden können.
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Als
ein Beispiel wird eine Ausführung
des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung nun mit Bezug auf die 3 bis 8 beschrieben. Es ist anzumerken,
dass anstelle eines Dichtemessgeräts ein Refraktometer verwendet
wurde, als dieser Versuch ausgeführt
wurde, und dass die Frostschutzlösung
und der Hemmstoff BASF G 48-24 und BASF 93-94 waren.
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Wie
vorstehend erwähnt
besteht der erste Schritt des bevorzugten Ausführungsbeispiels darin, den ungefähren prozentualen
Anteil an Frostschutzlösung
in der Flüssigkeit
abzuschätzen.
Dies wird mit Hilfe des Refraktometers durchgeführt, das einen Brechungsindex
misst, der einen ungefähren
prozentualen Anteil an Frostschutzlösung wiedergibt. Das Diagramm
von
3 zeigt die Kalibrierkurve
des Refraktometers für
BASF G 48-24, das heißt
das Verhältnis
in destilliertem Wasser zwischen dem Brechungsindex und dem prozentualen
Anteil an Frostschutzlösung.
Aus diesem Dia gramm kann der ungefähre prozentuale Anteil an Frostschutzlösung ausgelesen
werden, wenn der Brechungsindex bekannt ist. Wie ersichtlich ist,
ist die Kalibrierkurve näherungsweise
linear innerhalb eines Intervalls zwischen 0 und 5 Brix, und das
Verhältnis
kann deshalb ausgerückt
werden als:
wobei B ein Wert eines ersten
Brechungsindexes ist, G der ungefähre prozentuale Anteil an Frostschutzlösung ist
und F1 eine Konstante mit einem Wert von 0,7 ist. Es ist festzuhalten,
dass viele Beziehungen der Diagramme gemäß
3 bis
8 durch
verhältnismäßig einfache
Gleichungen ausgedrückt
werden können.
Allerdings werden die im Rahmen dieser beispielhaften Ausführung des
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
angesprochenen Werte aus den Diagrammen ausgelesen, mit Ausnahme
des Werts für
den gemessenen Brechungsindex und des Werts für die gemessene Leitfähigkeit,
und die Gleichungen werden lediglich deshalb angegeben, um zu zeigen,
dass es möglich
ist, derartige numerische Beziehungen zu erzeugen.
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In
dem vorliegenden Beispiel wurde der Brechungsindex auf einen Wert
von 18 Brix gemessen und G besitzt somit einen Wert von etwa 27%.
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Auch
die Korrosionshemmstoffe in der Flüssigkeit beeinflussen den Brechungsindex,
wie in
4 erkennbar ist,
was das Verhältnis
in Wasser zwischen dem Brechungsindex und dem prozentualen Anteil
an Korrosionshemmstoffen zeigt. Diese Beziehung, die näherungsweise
linear ist, kann auch formuliert werden als:
wobei B2 ein zweiter Brechungsindex
ist, I der gegenwärtige
prozentuale Anteil an Korrosionshemmstoffen ist und F2 ein konstanter
Faktor mit einem Wert von näherungsweise
0,5 ist.
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Allerdings
kann dieser Einfluss ignoriert werden, wenn der gegenwärtige prozentuale
Anteil an Korrosionshemmstoffen relativ gering ist. Wenn eine derartige
Bedingung vorliegt, kann dies einfach mittels der Messung der Leitfähigkeit
bestimmt werden. Versuche, in denen das Verhältnis zwischen der Leitfähigkeit
und BASF G 48-24 gemessen wurde, haben gezeigt, dass die Leitfähigkeit
mit dem prozentualen Anteil an Kühlflüssigkeit
schwankt, wie in 7 gezeigt,
wobei ein Maximalwert von etwa 4 mS/cm für einen prozentualen Anteil
an BASF G 48-24 von näherungsweise
35% vorliegt. Es kann somit gefolgert werden, dass dann, wenn die
Leitfähigkeit
4 mS/cm übersteigt,
Korrosionshemmstoffe vorhanden sind, und dass diese nicht berücksichtigt
werden müssen.
Weitere Versuche haben gezeigt, dass selbst dann, wenn die Umkehrbedingung
offensichtlich nicht vorliegt (ein erhaltener Wert der Leitfähigkeit
von unter 4 mS/cm bedeutet nicht, dass die Kühlflüssigkeit keine Korrosionshemmstoffe
enthält
sondern nur, dass der gegenwärtige
prozentuale Anteil an Korrosionshemmstoffen gering ist), das Vorliegen
dieser Korrosionshemmstoffe ignoriert werden kann, wenn die Leitfähigkeit
unter 4 mS/cm liegt.
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In
dem vorliegenden Beispiel liegt der Leitfähigkeitswert bei 7,5 mS/cm
und demzufolge muss der gegenwärtige
prozentuale Anteil an Korrosionshemmstoffen bestimmt werden.
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Wie
in 5 erkennbar ist,
kann der gegenwärtige
prozentuale Anteil an Korrosionshemmstoffen von dem Leitfähigkeitswert
und dem ungefähren
prozentualen Anteil an Frostschutzlösung abgeleitet werden. Allerdings
wurde bereits gefolgert, dass der vorliegende prozentuale Anteil
an Korrosionshemmstoffen Auswirkungen hat auf den geschätzten prozentualen
Anteil an Frostschutzlösung.
Da der prozentuale Anteil an Frostschutzlösung wiederum die Leitfähigkeit
beeinflusst, die dazu verwendet wird, um den gegenwärtigen prozentualen
Anteil an Korrosionshemmstoffen zu bestimmen, ergibt sich, dass
der hierdurch geschätzte
gegenwärtige
prozentuale Anteil an Korrosionshemmstoffen lediglich eine Näherung ist,
jedoch genau genug ist.
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Aus
5 kann eine Gleichung 3
zum Bestimmen des Leitfähigkeitswerts
unter der Annahme abgeleitet werden, dass die Leitfähigkeit
sich linear abhängig
von dem gegenwärtigen
prozentualen Anteil an Korrosionshemmstoffen innerhalb eines bestimmten
Intervalls verhält,
beispielsweise von 6–10
mS/cm. Somit gilt
wobei K der Leitfähigkeitswert
ist, I der zu berechnende gegenwärtige
prozentuale Anteil an Korrosionshemmstoffen ist, KB ein Leitfähigkeitsbasiswert
aus dem Diagramm gemäß
5 ist, IB ein Basiswert
des gegenwärtigen
prozentualen Anteils an Korrosionshemmstoffen aus dem Diagramm gemäß
5 ist und F3 ein konstanter
Faktor ist. Der Faktor F3 weist für die Mehrheit der Korrosionshemmstoffe
einen Wert zwischen 0,6 und 0,8, oftmals einen Wert von 0,7 auf.
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In
diesem Fall gilt KB = 6 mS/cm, IB = 4% und K = 7,5 mS/cm und aus
dem Diagramm gemäß 4 kann I als näherungsweise
7,5% ausgelesen werden. Falls dieser Wert von I für das Diagramm
von 3 verwendet wird,
kann B2 auf einen Wert von etwa 3,5 Brix geschätzt werden. Ein neuer Brechungsindex
B3 kann nun gemäß der Gleichung
4 berechnet werden.
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Deshalb
ist der Brechungsindex B3 bekannt, der sich auf den tatsächlichen
prozentualen Anteil an BASF G 48-24 bezieht, so dass das Korrosionsschutzvermögen aus 3 ausgelesen werden kann.
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In
dem vorliegenden Beispiel besitzt B3 einen Wert von näherungsweise
15 Brix und der tatsächliche prozentuale
Anteil an Frostschutzlösung,
G3, kann auf einen Wert von etwa 21% geschätzt werden.
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Jeder
prozentuale Anteil an Korrosionshemmstoffen entspricht einem bestimmten
prozentualen Anteil an Frostschutzlösung, wobei ein Verhältnis von
1 zu 3-5 für
die meisten Korrosionshemmstoffe gegeben ist. Für BASF 93-94 und BASF 48-24
beträgt
dieses Verhältnis
1 zu 4, das heißt
ein 1 Prozent BASF 93-94 besitzt die selbe Hemmwirkung wie 4 Prozent
BASF G 48-24, oder
wobei IG1 der Grad der Hemmung
ist, das heißt
der geschätzte
Wert für
einen Korrosionsschutz, der von den Korrosionshemmstoffen ausgeht,
ausgedrückt
in einem äquivalenten
prozentualen Anteil an Kühlflüssigkeit.
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Eine
Gleichung, die die Beziehung zwischen IG1 und dem Leitfähigkeitswert
K beschreibt, wird durch Kombinieren der Gleichung 3 und der Gleichung
5 erhalten.
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Da
K einen Wert von 7,5 mS/cm aufweist, erhält IG1 einen Wert von 28,4%.
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Der
gesamte Hemmungsgrad IG3, der als gesamter prozentualer Anteil an
BASF G 48–24
ausgedrückt
wird, ergibt sich aus der Summe von G3 und IG1, das heißt
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Näherungsweise
werden die selben Ergebnisse erhalten, wenn man das Diagramm aus 8 betrachtet, woraus IG3
ausgelesen werden kann, wenn der gesamte Hemmungsgrad G3 und die
Leitfähigkeit
K bekannt sind. Versuche haben bestätigt, dass der Bereich des
Diagramms aus 8, innerhalb
dessen die Flüssigkeit
einen hinreichenden Korrosionsschutz bietet, durch die Linien IG4
= 30%, IG5 = 60% und die Kurve aus 7 definiert
ist, wobei diese Kurve das Verhältnis
zwischen der Leitfähigkeit
und dem prozentualen Anteil an Frostschutzlösung beschreibt. Somit bietet
die Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung vollständigen Korrosionsschutz. In
dem Fall eines abweichenden Ergebnisses, bei dem sich ergibt, dass
das Korrosionsschutzvermögen
unzureichend ist, muss der Benutzer mittels einer Warnvorrichtung
alarmiert werden. Allerdings kann die Vorrichtung zur Überwachung
derart ausgebildet sein, dass sie den Benutzer warnt, wenn das Korrosionsschutzvermögen kurz
davor ist, aus dem Bereich aus Diagramm 8 herauszufallen,
so dass dieser eine Möglichkeit
hat, Korrosionshemmstoffe und/oder Kühlflüssigkeit in geeigneter Zeit
nachzufüllen.
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Nimmt
man schließlich
Bezug auf 9, so wird
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Überwachungsvorrichtung 100 beschrieben,
die an einem Expansionstank 110 angebracht ist, wobei die
Vorrichtung 100 ein Dichtemessgerät 101, ein Leitfähigkeitsmessgerät 102,
Computermittel 103, ein Thermometer 104 und visuelle
und/oder akustische Warnmittel 111 umfasst. Wiederum kann
das Dichtemessgerät 101 durch
ein Refraktometer ersetzt werden.
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Das
Leitfähigkeitsmessgerät 102,
das Dichtemessgerät 101 und
das Thermometer 104 sind in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorzugsweise nahe dem Computermittel 103 angeordnet, um
die Länge
der zu verlegenden Kabel 105 zu minimieren, welche diese
verbinden. Das Computermittel 103 ist bevorzugt nahe einem
Bedienfeld angeordnet, wo gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
die visuellen und/oder akustischen Warnmittel 111 positioniert
sind.
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Um
ein Zusetzen zu vermeiden, sind das Leitfähigkeitsmessgerät 102 und
das Dichtemessgerät 101 vorzugsweise
dort positioniert, wo Kühlflüssigkeit
schnell strömt.
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Allerdings
kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gewisses Zusetzen nicht vollständig vermieden
werden. Deshalb wird vorgeschlagen, dass dies berücksichtigt
wird, wenn die Dichte und die Leitfähigkeit der Kühlflüssigkeit
gemessen werden, beispielsweise indem die gemessenen Werte mit einem
vorbestimmten Faktor nach empirischen Erfahrungen korrigiert werden,
wobei der Faktor vorzugsweise mit der Zeit logarithmisch schwankt.
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Das
Verfahren und die Funktionsweise einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte aus der vorstehenden Beschreibung im Wesentlichen
ersichtlich sein. Demnach messen das Leitfähigkeitsmessgerät 102 und
das Dichtemessgerät 101 die
Leitfähigkeit
und die Dichte der Kühlflüssigkeit
und übertragen
die erhaltenen Werte zu dem Computermittel 103, wo die
Werte dazu verwendet werden, um das Korrosionsschutzvermögen der
Flüssigkeit
anhand des vorstehend beschriebenen Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
und vorzugsweise ebenfalls den Gefrierpunkt der Kühlflüssigkeit
zu schätzen.
Das Computermittel 103 erhält ferner Temperaturwerte von
dem Thermometer 104, wobei die ausgegebenen Temperaturwerte
mit dem Gefrierpunkt verglichen werden, um zu bestimmen, ob hinsichtlich
der vorhandenen Kühlflüssigkeit
ein Frostrisiko besteht. Wenn die Außentemperatur unter den Gefrierpunkt
der Kühlflüssigkeit
fällt oder
innerhalb eines bestimmten Intervalls um den Gefrierpunkt liegt
und/oder wenn ein Korrosionsrisiko besteht, dann wird das visuelle
und/oder akustische Warnmittel 111 aktiviert, um den Benutzer
situationsgerecht zu warnen und um vorzugsweise den Benutzer über vorzunehmende
Schritte zu informieren, beispielsweise darüber, welche Menge an Korrosionshemmstoffen
der Flüssigkeit
zuzugeben sind.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwendung bei
der Bestimmung eines Korrosionsschutzvermögens einer Kühlflüssigkeit,
umfassend die Schritte des Messens eines ungefähren Anteils an Frostschutzlösung im
Betrieb, des Messens, sofern passend, eines Leitfähigkeitswerts
der Kühlflüssigkeit
im Betrieb und eines Verwendens des Leitfähigkeitswerts zusammen mit
einem Anteil an Frostschutzlösung
in der Kühlflüssigkeit,
um das Korrosionsschutzvermögen
zu bestimmen. Das Verfahren umfasst ferner die Schritte einer Bestimmung,
ob das Korrosionsschutzvermögen
unzureichend ist, und dann, wenn zutreffend, eines Bereitstellens
einer Warnung für
einen Benutzer der Kühlflüssigkeit,
wenn der Korrosionsschutz unzureichend ist. Die Erfindung betrifft
auch eine Überwachungsvorrichtung
(100), umfassend ein Leitfähigkeitsmessgerät (101),
das sich in die Kühlflüssigkeit
hinein erstreckt, um die Ionenbeweglichkeit in der Kühlflüssigkeit
zu messen, und ein Computermittel (103), das mit dem Leitfähigkeitsmessgerät (101)
verbunden ist und dazu ausgebildet ist, um Leitfähigkeitswerte von dem Leitfähigkeitsmessgerät (101)
zu empfangen.
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