DE10297122T5 - Messung der Krümmung eines Untergrundbohrlochs und Anwendung einer derartigen Messung beim gerichteten Bohren - Google Patents

Messung der Krümmung eines Untergrundbohrlochs und Anwendung einer derartigen Messung beim gerichteten Bohren Download PDF

Info

Publication number
DE10297122T5
DE10297122T5 DE10297122T DE10297122T DE10297122T5 DE 10297122 T5 DE10297122 T5 DE 10297122T5 DE 10297122 T DE10297122 T DE 10297122T DE 10297122 T DE10297122 T DE 10297122T DE 10297122 T5 DE10297122 T5 DE 10297122T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
borehole
unit
sensors
distance
curvature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10297122T
Other languages
English (en)
Inventor
John Denzil Barr
Geoff Downton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ReedHycalog UK Ltd
Original Assignee
Camco International UK Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Camco International UK Ltd filed Critical Camco International UK Ltd
Publication of DE10297122T5 publication Critical patent/DE10297122T5/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism
    • E21B47/0224Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism using seismic or acoustic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Abstract

Verfahren zum Messen der Krümmung eines Untergrundbohrlochs, das eine Umgebungswand aufweist, durch Anordnen einer länglichen Einheit, an der mindestens drei Distanzsensoren montiert sind, die in Längsrichtung des Bohrlochs im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei jeder Distanzsensor ein Ausgangssignal erzeugen kann, das dem Abstand zwischen dem Sensor und der Umgebungswand des Bohrlochs entspricht, im Bohrloch und Verarbeiten der Signale zur Ermittlung der Krümmung des Bohrlochs in der Nachbarschaft der Sensoren.

Description

  • Beim gerichteten Bohren von Untergrundbohrlöchern kann die im Bohrloch angeordnete Bohreinheit, die das Bohrwerkzeug umfaßt, auch eine Steuereinheit aufweisen, die die Funktionsweise der Bohreinheit in Abhängigkeit von einem eingegebenen Steuersignal steuert, um die Bohrrichtung zu steuern. Wie bekannt ist, kann der Bohrstrang, an dem die Bohreinheit montiert ist, von der Oberfläche aus gedreht werden, oder das Bohrwerkzeug kann von einem im Bohrloch angeordneten Motor gedreht werden, der in die Bohrlochbodeneinheit eingearbeitet ist, in welchem Fall sich der Bohrstrang nicht dreht.
  • Eine Ausführungsform einer Steuereinheit zum Steuern der Bohrrichtung in einem drehbaren Bohrsystem ist in der britischen Patentschrift 2259316 offenbart.
  • Bei einer Einrichtung zum gerichteten Bohren des Standes der Technik wird die Richtung (d.h. die Neigung und der Azimut) eines Bohrschaftes nahe am Bohrwerkzeug gemessen. Die gemessene Richtung wird in Intervallen oder kontinuierlich mit einer gewünschten Richtung (die von einer Bedienungsperson auf der Oberfläche oder automatisch von einem Computerprogramm eingegeben werden kann) verglichen, und die Differenz zwischen den Komponenten der gewünschten Richtung und der gemessenen Bohrschaftrichtung wird berechnet. Diese Differenzen werden dazu verwendet, geeignete Signale zur Steuerung der Steuereinheit zum Reduzieren oder Minimieren der Differenz zu erzeugen. Bei einem Betriebsverfahren werden die im Bohrloch durchgeführten Richtungsmessungen durch Schlammimpulstelemetrie zur Oberfläche gesandt und von einer Bedienungsperson mit einer gewünschten Richtung verglichen, wobei die Bedienungsperson dann über einen Steuervektor zum Korrigieren der Richtung entscheidet. Sie sendet dann geeignete Signale in das Bohrloch, um an die Steuereinheit Befehle abzugeben.
  • Um rascher auf Störungen zu reagieren und an der Telemetriebandweite zu sparen, kann bei einer anderen Ausführungsform die gewünschte Richtung im Bohrloch gespeichert und aktualisiert werden, wo sie mit den im Bohrloch durchgeführten Richtungsmessungen verglichen werden kann.
  • Typische Richtungsmessungen sind mit veränderlichen Fehlern oder "Rauschen" behaftet, beispielsweise infolge von Vibrationen des Bohrschaftes im Bohrloch, magnetischen Störungen, Temperaturschwankungen, Servo- und anderen Instrumentenfehlern etc. Der Effekt dieses Rauschens kann verrin gert werden, indem diverse Richtungsmessungen in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen gemittelt werden. Bedauerlicherweise verursacht eine derartige Durchschnittsbildung jedoch Verzögerungen und Phasenverschiebungen in der Steuerschleife, so daß die Stabilität der Schleife nachteilig beeinflußt und die Verstärkung oder Empfindlichkeit des Systems verringert wird. Jeder Versuch zum Korrigieren der Phasenverzögerung durch Phasenverschiebung der Richtungssignale führt lediglich zum Rauschen zurück. Obwohl Stabilisierungsfilter optimiert werden können, sind die Genauigkeit und das Verhalten immer noch durch Signalrauschen begrenzt.
  • Ein anderer möglicher Fehlergrund besteht darin, daß die Richtung, die gemessen wird, die Richtung der im Bohrloch angeordneten Hardware und nicht die Richtung des tatsächlichen Bohrlochs selbst sein kann. Diese Hardware kann relativ zum Bohrloch geneigt sein, so daß die gemessene Richtung ungenau ist.
  • Ein anderes Problem besteht darin, daß beim Berechnen der Bohrlochrichtung die relevante unabhängige Variable nicht die Zeit, sondern die inkrementelle Tiefe entlang dem Bohrloch ist, d.h. die erforderliche Richtung eines Abschnittes des Bohrlochs hängt vom Ort/der Tiefe dieses Teiles des Bohrlochs und nicht von der Zeit ab. Obwohl die Tiefe des Bohrlochs generell mit der Zeit zunimmt, kann die Größe der Zunahme nicht konstant sein. Bedauerlicherweise sind bei den meisten Systemen des Standes der Technik Informationen in bezug auf die Tiefe des Bohrlochs und die Lage des Bodens des Bohrlochs im Bohrloch nicht erhältlich.
  • Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren zum Messen der Krümmung eines Bohrlochs im Bohrloch vor und benutzt bei einer speziellen Anwendung der Erfindung die Krümmungsinformationen als Eingangskomponente eines Steuersignals zum Steuern der Funktionsweise einer im Bohrloch angeordneten Steuereinheit bei einer Einheit zum gerichteten Bohren.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Messen der Krümmung eines Untergrundbohrlochs zur Verfügung gestellt, das das Anordnen einer länglichen Einheit, an der mindestens drei Distanzsensoren montiert sind, welche in Längsrichtung des Bohrlochs im Abstand angeordnet sind, wobei jeder Distanzsensor ein Ausgangssignal erzeugen kann, das der Distanz zwischen diesem Sensor und der Umgebungswand des Bohrlochs entspricht, im Bohrloch und das Verarbeiten dieser Signale zum Bestimmen der Krümmung des Bohrlochs in der Nachbarschaft der Sensoren umfaßt.
  • Die Sensoren können mit gleichen oder ungleichen Abständen in Längsrichtung des Bohrlochs angeordnet sein. Vorzugsweise liegen die Sensoren entlang einer Linie, die sich im wesentlichen parallel zur Achse der länglichen Einheit erstreckt, so daß sie in der gleichen Winkelposition in bezug auf die Achse angeordnet sind.
  • Das Verfahren kann den Schritt der Drehung der länglichen Einheit um eine Achse, die sich in Längsrichtung des Bohrlochs erstreckt, und das Verarbeiten der Signale von den Sensoren in einer Vielzahl von unterschiedlichen Drehlagen der Einheit umfassen, oder die Signale werden kontinuier lich in Abhängigkeit von der Drehlage der Einheit verarbeitet, um die Krümmung des Bohrlochs in einer Vielzahl von unterschiedlichen Ebenen, die die Drehachse enthalten, zu ermitteln.
  • Vorzugsweise umfaßt das Verfahren die Schritte des Bestimmens von mindestens der seitlichen Krümmung und der Krümmung in einer vertikalen Ebene des Bohrlochs.
  • Die Sensoren können mindestens einen kontaktfreien Sensor umfassen, der ein Signal in Richtung auf die Wand des Bohrlochs emittiert, das von der Wand des Bohrlochs reflektierte Signal empfängt und ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Zeit zwischen der Emission und dem Empfang des Signales und damit von der Distanz des Sensors von der Wand des Bohrlochs erzeugt. Beispielsweise kann es sich bei dem Sensor um einen akustischen Sensor, einen Schallsensor oder einen Ultraschallsensor handeln.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu können die Sensoren einen Kontaktsensor aufweisen, der eine mechanische Sonde besitzt, die von der länglichen Einheit vorsteht und die Wand des Bohrlochs kontaktiert, wobei der Sensor in der Lage ist, in Abhängigkeit von der Stellung oder dem Zustand der Sonde, die bzw. der vom Abstand der länglichen Einheit von der Wand des Bohrlochs beeinflußt wird, ein Ausgangssignal zu erzeugen. Kontaktsensoren und kontaktfreie Sensoren können in der gleichen Einheit kombiniert sein. Beispielsweise kann ein kontaktfreier Sensor zwischen zwei in Längsrichtung voneinander beabstandeten Elementen, die die Wand des Bohrlochs kontaktieren, angeordnet sein, um den kontaktfreien Sensor relativ zum Bohrloch zu positionieren.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann sich die längliche Einheit, an der die Sensoren montiert sind, durchbiegen, während Messungen durchgeführt werden, insbesondere wenn sich die Einheit dreht, wobei durch eine derartige Durchbiegung der Einheit Fehler in die Signale von den Sensoren eingeführt werden.
  • Um solche Fehler zu kompensieren, können daher Einrichtungen zum Ertasten von Durchbiegungen in der länglichen Einheit vorgesehen sein, wobei diese Einrichtungen Signale erzeugen, die mit den Signalen von den Distanzsensoren in einer Weise verarbeitet werden, um solche Durchbiegungen zu korrigieren, wenn die Krümmung des Bohrlochs ermittelt wird. Beispielsweise können die Einrichtungen zum Ertasten der Durchbiegungen Dehnungsmeßstreifen umfassen, die unterschiedliche Dehnungen von unterschiedlichen Bereichen der länglichen Einheit, von denen Durchbiegungen der Einheit ermittelt werden können, ertasten können.
  • Alternativ dazu kann die längliche Einheit, an der die Distanzsensoren montiert sind, so an einer anderen länglichen Komponente im Bohrloch montiert sein, daß sie gegenüber Durchbiegungen der Komponente im Bohrloch isoliert ist. Beispielsweise kann die längliche Einheit über eine Reihe von Lagern so an der Komponente im Bohrloch montiert sein, daß Durchbiegungen der Komponente im Bohrloch von den Lagern nicht auf die längliche Einheit übertragen werden.
  • Diese Lager können Verbindungselemente mit einem niedrigen Elastizitätsmodul umfassen.
  • Wie vorstehend erläutert, können gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung die vorstehend beschriebenen Verfahren zum Bestimmen der Krümmung eines Bohrlochs angewendet werden, um eine Eingangskomponente in einem System zum gerichteten Bohren vorzusehen.
  • Die Erfindung sieht somit ein neuartiges Verfahren zum Steuern einer Einrichtung zum gerichteten Bohren einer Art vor, die eine im Bohrloch angeordnete Bohreinheit umfaßt, welche eine Steuereinheit aufweist, die in Abhängigkeit von einem Eingangssteuersignal die Bohrrichtung in Abhängigkeit vom Steuersignal steuert. Bei den Ausführungsformen des Standes der Technik wird das Steuersignal generell erzeugt, indem die Richtung des Bohrlochs gemessen, die gemessene Richtung mit einer gewünschten Richtung verglichen und Steuersignale der Steuereinheit zugeführt werden, um die Vektordifferenz zwischen der gemessenen und gewünschten Richtung des Bohrlochs zu minimieren.
  • Im Gegensatz dazu werden die Steuersignale erfindungsgemäß durch Messen der Krümmung des Bohrlochs, Vergleichen der gemessenen Krümmung mit einer gewünschten Krümmung und Senden von Steuersignalen zur Steuereinheit erzeugt, um die Differenz zwischen der gemessenen und gewünschten Krümmung des Bohrlochs zu reduzieren oder zu minimieren.
  • Die Krümmung des Bohrlochs kann über irgendeines der vorstehend erwähnten Verfahren gemessen werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, kann der tatsächliche Krümmungsvektor des Bohrlochs gemessen werden und kann bei bevorzugten Ausführungsformen in der Nachbarschaft des Bohrwerkzeugs und der Steuereinheit selbst gemessen werden. Daher kann die Messung der Krümmung genauer und zuverlässiger durchgeführt werden als die Richtungsmessung bei den Ausführungsformen des Standes der Technik. Infolgedessen wird es weniger erforderlich, Werte über Zeitintervalle zu mitteln, so daß die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten vermieden werden. Ferner wird durch die Messung des Krümmungsvektors die Stabilität der Steuerschleife verbessert, da die Phase eines Krümmungssignales 90° vor der eines Richtungssignales liegt.
  • Die gewünschte Krümmung kann durch Messung der Richtung des Bohrlochs, Vergleichen der gemessenen Richtung mit einer gewünschten Richtung und Bestimmen der gewünschten Krümmung bestimmt und aktualisiert werden, wodurch die Differenz zwischen der gemessenen und gewünschten Richtung des Bohrlochs reduziert oder minimiert wird.
  • Bei allen vorstehend genannten Verfahren kann die gewünschte Richtung des Bohrlochs mindestens teilweise durch Geosteuerungsanforderungen, wie sie von Formationsauswertungseinrichtungen definiert werden, ermittelt werden.
  • Somit kann bei jeder der obigen Ausführungsformen die gewünschte Richtung des Bohrlochs durch das Ausgangssignal von mindestens einem im Bohrloch angeordneten geophysikalischen Sensor, der auf eine Eigenschaft einer Untergrundfor mation in der Nachbarschaft der im Bohrloch angeordneten Einheit anspricht, ermittelt werden, wobei dieser Sensor ein Ausgangssignal liefert, das dem Momentanwert dieser Eigenschaft entspricht, und wobei Interpretationseinrichtungen vorgesehen sind, um das gewünschte Richtungseingangssignal in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des geophysikalischen Sensors vorzusehen und auf diese Weise das Bohrloch in eine geeignete Richtung zu lenken, die zu den Eigenschaften der Formation, durch die das Bohrloch gebohrt wird, in Beziehung steht.
  • Es folgt nunmehr eine detailliertere Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Hiervon zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Teiles einer in einem Bohrloch angeordneten Einheit, wobei ein Verfahren zum Messen der Krümmung des Bohrlochs dargestellt ist;
  • 2 eine schematische Darstellung einer im Bohrloch angeordneten Einheit, die die vorliegenden Erfindung aufweist;
  • 3 ein Abhängigkeitsdiagramm, das Störungs- und Rauscheingangssignale in eine Steuerschleife bei einem gerichteten Bohren des Standes der Technik zeigt;
  • 4 ein Abhängigkeitsdiagramm für ein Verfahren zum Steuern der Krümmung einer Einheit zum gerichte ten Bohren der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ein Abhängigkeitsdiagramm für ein bevorzugtes Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 6 ein Diagramm ähnlich 4, das eine Entwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt;
  • 7 eine schematische Darstellung eines Teiles einer im Bohrloch angeordneten Einheit, die ein anderes Meßverfahren für die Krümmung des Bohrlochs zeigt.
  • Es folgt nunmehr eine detaillierte Beschreibung der Erfindung und der bevorzugten Ausführungsform.
  • In 1 ist der gekrümmte Abschnitt eines Untergrundbohrlochs 10 gezeigt, in dem eine längliche Einheit 11 angeordnet ist, die einen Teil einer Bohrlocheinheit bildet. Diese Einheit 11 kann einen Teil einer zum gerichteten Bohren dienenden Bohrlocheinheit bilden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt, und die Einheit 11 kann auch Teil irgendeiner anderen Ausführungsform einer Bohrlocheinheit sein.
  • Die Einheit 11 kann einen rohrförmigen Bohrschaft umfassen, der in dem Fall, in dem das Bohrwerkzeug von einem im Bohrloch angeordneten Motor gedreht wird, nicht drehbar sein kann. Vorzugsweise ist die Einheit 11 jedoch um eine Achse 12 drehbar, die sich in Längsrichtung des Bohrlochs 10 erstreckt.
  • Drei Distanzsensoren 13, 14 und 15 sind fest an der Einheit 11 und mit Abstand über dessen Länge angeordnet. Die Sensoren 13 und 14 weisen einen Längsabstand L auf, während die Sensoren 14 und 15 einen Längsabstand M voneinander besitzen. Alle drei Sensoren liegen entlang einer Linie, die sich parallel zur Drehachse 12 der Einheit 11 erstreckt, so daß die Sensoren alle in der gleichen Winkelposition um die Achse 12 angeordnet sind.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist beispielsweise jeder Sensor 13, 14, 15 ein kontaktfreier Sensor, der ein Ausgangssignal erzeugen kann, das dem Abstand zwischen dem Sensor und dem Teil der Wand des Bohrlochs 10 entspricht, der auf einer Linie liegt, die normal zur Achse 12 verläuft und sich durch den entsprechenden Sensor erstreckt. Beispielsweise kann jeder Sensor einen akustischen, Schall- oder Ultraschallsensor aufweisen, der ein Signal entlang dieser Linie emittiert, so daß das Signal von der Wand des Bohrlochs reflektiert und von einem geeigneten Detektor im Sensor detektiert wird. Der Sensor ermittelt die Zeitverzögerung zwischen der Emission des Signals und der Detektion der Reflektion, die natürlich zum Abstand des Sensors von der Wand des Bohrlochs in Beziehung steht.
  • In 1 sind die Abstände der entsprechenden Sensoren 13, 14 und 15 von der Wand des Bohrlochs mit x1, x0 und x2 bezeichnet. Die Sensoren können x1, x0 und x2 entsprechende Signale erzeugen und an einen im Bohrloch angeordneten Mikroprozessor (nicht gezeigt) abgeben, der die Signale verarbeitet, um ein zusammengesetztes Signal x zu erzeugen.
  • Figure 00120001
    • wobei x unabhängig von seitlichen Bewegungen der Achse 12 in Richtung auf die Wand des Bohrlochs 10 und von dieser weg einschließlich einer translatorischen Bewegung und einer Schwenkbewegung ist.
  • Das zusammengesetzte Signal x ist von der Drehlage der Einheit 11 und den Sensoren 13, 14 und 15 abhängig. Die Drehlage der Sensoren kann durch einen Rollwinkel von einer Datumsdrehlage, bei der es sich üblicherweise um die Position handelt, in der die Sensoren die oberste Stellung einnehmen oder sich auf der "hohen Seite" der Einheit befinden, definiert werden.
  • Jede andere Fehlausrichtung der Einheit 11 und der Sensoren 13, 14, 15 relativ zum Bohrloch, beispielsweise ein winkliges Verschwenken der Einheit, hat einen konstanten Effekt auf das zusammengesetzte Signal, so daß dieses = x – X ist, wobei X konstant ist. Die Krümmung C (ψ) der Wand des Bohrlochs bei einem Rollwinkel ψ wird erhalten durch:
    Figure 00120002
  • Die harmonischen Anteile sind auf Abweichungen der Rundheit des Bohrlochs 10 zurückzuführen. Eine Fourier-Analyse kann durchgeführt werden, um a, b zu bestimmen und die harmonischen Anteile zu eliminieren oder zu messen.
  • Figure 00130001
  • Die Integrale beziehen sich auf den Rollwinkel (ψ) und nicht auf die Zeit. Wenn sich die Einheit 11 mit einer konstanten Geschwindigkeit dreht, gilt ψ = 2πNt, wobei N eine Konstante ist. Wie bekannt ist, sind jedoch Komponenten, die sich in einem Bohrloch drehen, oft einem "Gleit-Haft"-Phänomen (slip-stick-Phänomen) ausgesetzt, bei dem sich Perioden, während denen sich die Komponente nicht dreht, mit Drehperioden abwechseln, während denen auch die Drehgeschwindigkeit variieren kann. Zur Verarbeitung der Signale von den Sensoren, um die Krümmung zu erhalten, kann es daher üblicherweise erforderlich sein, den tatsächlichen Wert von ψ für die vom Prozessor auszuführende Analyse zu messen. Zu diesem Zweck ist ein Rollwinkelsensor (nicht gezeigt) irgendeines geeigneten bekannten Typs an der im Bohrloch befindlichen Einheit 11 montiert.
  • Zum Zwecke der Bestimmung der Krümmung des Bohrlochs im Raum ist es wünschenswert, beide Krümmungen, d.h. die Krüm mung in einer vertikalen Ebene und die seitliche Krümmung, zu messen.
  • Figure 00140001
    • Worin bedeuten:
    • θ = Neigung gegenüber der Vertikalen = 90° + Verschwenkung
    • φ = Azimut
    • Ψ = Rollwinkel von der hohen Seite
    • S = Tiefe, gemessen entlang der Achse
  • Somit ermöglicht die in 1 gezeigte Ausführungsform die Ermittlung der vertikalen und seitlichen Krümmung des Bohrlochs 10 unter Verwendung der Sensoren 13, 14, 15 durch Abgabe von deren Signalen und eines Rollwinkelsignals (das vom Rollwinkelsensor an der Einheit 11 geliefert wird) an einen in geeigneter Weise programmierten Mikroprozessor, um die vorstehend erwähnte Analyse durchzuführen, wobei der Mikroprozessor ein Ausgangssignal liefert, das den beiden Krümmungskomponenten des Bohrlochs in den jeweiligen Ebenen entspricht.
  • Anstelle der in Verbindung mit 1 beschriebenen kontaktfreien Distanzsensoren können Kontaktsensoren verwendet werden, bei denen der Sensor ein Element aufweist, das die Wand des Bohrlochs kontaktiert, wenn die Einheit 11 rotiert, um ein vom Abstand der Einheit von der Wand abhängiges Signal zu erzeugen. Beispielsweise kann der Sensor eine federbelastete Kontaktsonde umfassen, die sich bei einer Änderung des Abstandes des Sensors von der Wand des Bohrlochs zusammenzieht und ausweitet, wobei durch die Ausweitung und Zusammenziehung der Sonde ein geeignetes Abstandssignal erzeugt wird. Kontaktfreie Sensoren und Kontaktsensoren können in der gleichen Einheit kombiniert werden. Beispielsweise kann ein Kontaktschuh an der Einheit mit zwei kontaktfreien Sensoren oder können zwei Schuhe mit einem einzigen kontaktfreien Sensor kombiniert werden.
  • Eine Ausführungsform einer Bohrlocheinheit, die die Erfindung umfaßt, ist in 2 gezeigt. Bei dieser Anordnung besitzt die Einheit 16 einen flexiblen länglichen Schaft 17, eine Steuereinheit 18 und einen Schaft 19 zwischen der Steuereinheit 18 und dem flexiblen Schaft 17, wobei der Schaft 19 die Steuereinheit zum Steuern der Steuereinheit 18 aufnimmt. Das Bohrwerkzeug selbst ist schematisch bei 20 gezeigt. Ein Stabilisator 121 ist zwischen dem Schaft 19 und dem flexiblen Schaft 17 angeordnet. In einem derartigen Fall krümmt sich der flexible Schaft 17 selbst, um sich generell an die Krümmung des Bohrlochs anzupassen, das vom Bohrwerkzeug 20 gebohrt worden ist.
  • Der Schaft 19 bildet die längliche Einheit, auf der in Längsrichtung beabstandete Sensoren 122, 123, 124 montiert sind, die, wie bei der Ausführungsform der 1, den Abstand von diversen Teilen des Schaftes 19 von der Wand des Bohrlochs ermitteln und somit eine Bestimmung der Krümmung des Bohrlochs ermöglichen, wie vorstehend beschrieben.
  • In diesem Fall sind jedoch Dehnungsmeßstreifen 125 am Schaft 19 montiert und erzeugen Signale, die mit den Signalen von Distanzsensoren verarbeitet werden, um Durchbiegungen des Schaftes 19 unter Belastungen, denen er während des Bohrens ausgesetzt ist, zu korrigieren. Es ist insbesondere notwendig, Durchbiegungen in der länglichen Einheit, auf der die Distanzsensoren montiert sind, in Fällen zu korrigieren, bei denen der flexible Schaft 17 fehlt, da hierdurch die Neigung besteht, daß die Biegemomente in der länglichen Einheit erhöht werden.
  • Obwohl die Distanzsensoren normalerweise entlang einer Linie angeordnet sind, die sich parallel zur Drehachse der länglichen Einheit, auf der sie montiert sind, erstreckt, so daß die Sensoren alle in der gleichen Winkellage um die Achse angeordnet sind, können bei einigen Anwendungsfällen der Erfindung zwei oder mehr Sensoren in unterschiedlichen Winkellagen angeordnet sein. Beispielsweise kann jeder Sensor durch eine Vielzahl von Sensoren ersetzt werden, die mit Winkelabstand um den Umfang der länglichen Einheit angeordnet sind.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren zum Messen der Krümmung eines Bohrlochs können viele Einsatzbereiche beim Untergrundbohren aufweisen. Beispielsweise kann eine Komponente in Längsrichtung in ein vorgebohrtes Bohrloch nach unten bewegt werden, um die Verwindung des Bohrlochs zu messen. Diese Informationen können nützlich sein, um die Bedienungsperson über irgendwelche Zwänge zu informieren, die die Verwindung des Bohrlochs hervorrufen kann, oder um beispielsweise zu ermitteln, ob ein spezielles Bohrloch mit den vertraglichen Vorgaben des Bohrunternehmers übereinstimmt.
  • Wie vorstehend erläutert, ist jedoch der Hauptanwendungsfall der Erfindung die Verwendung der Meßergebnisse der Bohrlochkrümmung während des Bohrens als Eingangssignal zur Steuerung einer Steuereinheit für das gerichtete Bohren.
  • 3 ist ein Abhängigkeitsdiagramm für eine übliche Ausführungsform des Standes der Technik zur Richtungssteuerung über eine Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der gemessenen und gewünschten Richtung.
  • Wie in 3 gezeigt, ist die Steuerung, mit der die Bohrlochbodeneinheit von der Steuereinheit beaufschlagt wird, mit 21 gekennzeichnet. Die Krümmung 22 des Bohrlochs, die aus der Steuerung 21 resultiert, wird auch von anderen Faktoren beeinflußt, die eine Störung der Steuerung oder ein "Rauschen" bewirken, wie bei 22 angedeutet. Beispielsweise kann die Steuerung infolge von Änderungen der Formation, die das Bohrwerkzeug passiert, verändert werden. Die durch die Steuereinheit in Kombination mit dem "Rauschsi gnal" 22 aufgebrachte Steuerung führt zu einer tatsächlichen Krümmung des Bohrlochs, wie bei 23 angedeutet. Die Richtung 24 des Bohrlochs wird gemessen, wie bei 25 angedeutet. Die gemessene Richtung wird dann, wie bei 26 angedeutet, mit einem Eingangssignal 27 für die geforderte Richtung verglichen, und ein geeignetes Steuersignal wird der Steuereinheit zugeführt, um eine Steuerung 21 in eine Richtung zum Verringern oder Minimieren der Diskrepanz zwischen der gemessenen Richtung 25 und dem Eingangssignal 27 für die geforderte Richtung durchzuführen.
  • Die gemessene Richtung des Bohrlochs ist jedoch, wie bei 28 angedeutet, Fehlern durch die Messung und durch Rauschen ausgesetzt. Das Rauschen kann beispielsweise auf Vibrationen des Bohrschaftes im Bohrloch, magnetische Störungen, Temperaturschwankungen, Servo- und andere Instrumentenfehler etc. zurückgeführt werden. Wie vorstehend erwähnt, wird die Richtung des Bohrlochs in Intervallen gemessen, um Rauscheffekte zu minimieren, und es wird ein Durchschnitt gebildet, so daß eine Verzögerung in die Steuerung eingeführt wird. Die Messung der Richtung des Bohrlochs führt auch zu anderen Schwierigkeiten, wie vorstehend erläutert.
  • 4 zeigt ein modifiziertes Steuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem die Steuerung der Bohrrichtung nur von der gemessenen und geforderten Krümmung abhängig ist. Komponenten des Verfahrens, die denen des Verfahrens des Standes der Technik der 3 entsprechen, besitzen die gleichen Bezugszeichen.
  • Bei dieser Ausführungsform gemäß der Erfindung wird die tatsächliche Krümmung 23 des Bohrlochs unter Einsatz irgendeines der vorstehend beschriebenen Verfahren zur Krümmungsmessung gemessen, wie bei 29 angedeutet. Die gemessene Krümmung 29 wird, bei 30 angedeutet, mit einem Eingangssignal 31 für die geforderte Krümmung verglichen, und die Steuerung 21 von der Steuereinheit wird so durchgeführt, daß die Differenz zwischen der gemessenen Krümmung und dem Eingangssignal für die geforderte Krümmung reduziert oder minimiert wird.
  • Die gemessene Krümmung ist Meßfehlern oder Rauschen ausgesetzt, wie bei 32 angedeutet. Da es sich jedoch hierbei um die Krümmung eines speziellen Teiles des Bohrlochs, das gemessen wird, handelt und nicht um die Richtung des Bohrlochs, ist der Effekt der Meßfehler und des Rauschens geringer als im Falle der Messung der Richtung. Ferner wird die durch die Notwendigkeit der Durchschnittsbildung der Richtungsmessung verursachte Phasenverzögerung vermieden. Die Phase eines Krümmungssignales liegt um 90° vor der eines Richtungssignales, so daß daher eine engere Steuerschleife möglich ist.
  • Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann das Feedback der Bohrlochkrümmung zum Steuervektor auf erfindungsgemäße Weise mit dem Feedback der Richtung zum Steuervektor kombiniert werden. Dies ist schematisch in 5 dargestellt.
  • Bei Systemen zum gerichteten Bohren wurde vorgeschlagen, Formationsauswertungsdaten als Eingangssignal für die Steuerung eines Systems zum gerichteten Bohren zu verwenden, so daß die Richtung, in der das Bohrloch fortschreitet, die Art der umgebenden Formation berücksichtigt. Eine solche Ausführungsform kann beispielsweise ermöglichen, daß der Weg des gebohrten Bohrlochs in automatischer und genauer Weise in Abhängigkeit von der Art der umgebenden Formation zum Erhalt des optimalen Weges gesteuert wird. Beispielsweise tritt es häufig auf, daß sich ein Bohrloch allgemein horizontal durch ein vergleichsweise flaches Reservoir einer Kohlenwasserstoff führenden Formation erstrecken muß. Bohrlochformationsauswertungssensoren können die obere und untere Grenze des Reservoirs lokalisieren, und das Eingangssignal von den Sensoren zur Steuerung der Steuereinheit kann dann automatisch verwendet werden, um das Bohrwerkzeug auf einem optimalen Niveau zwischen der oberen und unteren Grenze zu halten. 6 zeigt schematisch die Anwendung einer solchen geologischen Steuerung auf das Steuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung messen geophysikalische Bohrlochsensoren die geologischen Eigenschaften 33 der Formation, wie bei 34 angedeutet. Diese Messungen werden ausgewertet, wie bei 35 angedeutet, um das Eingangssignal für die geforderte Richtung oder die Schwenkforderung 27 zu erzeugen, anstatt eine solche Forderung von einer Bedienungsperson auf der Oberfläche oder von einem Computerprogramm im Bohrloch, das den Bohrvorgang steuert, zur Verfügung gestellt wird.
  • Bei einer anderen in 7 gezeigten Ausführungsform besitzt eine längliche Einheit 111 eine interne Steuereinheit 114, bei der es sich um eine rollstabilisierte Plattform handelt, die zum physikalischen Instrumentieren des Werkzeugstirnflächenkoordinatenrahmens verwendet wird. Die Steuereinheit 114 ist in der Einheit 111 aufgehängt, da sie sich der Krümmung des Bohrlochs 10 folgend verbiegt. Die Einheit 111 besitzt daher eine gekrümmte Achse 118, die der Krümmung des Bohrlochs 10 entspricht, während die Steuereinheit 114 eine geradlinige Achse 120 hat. Da es sich bei der Steuereinheit 114 um eine rollstabilisierte Plattform handelt, verbleibt diese in bezug auf die Erde stationär, während sich die Einheit 111 während des Bohrens um sich dreht.
  • Mindestens ein Magnet 116 ist in der Einheit 111 montiert. Vorzugsweise sind jedoch zwei oder mehr Magneten 116 im Abstand voneinander in der Einheit 111 und vorzugsweise diametral gegenüber montiert. Das sich ändernde Magnetfeld wird in der Steuereinheit 114 gemessen, wenn sich die Einheit 111 um sich dreht, um die momentane Winkelorientierung und Geschwindigkeit der Steuereinheit 114 relativ zur Einheit 111 zu ermitteln.
  • Die Messung kann mit zwei orthogonalen Magnetometern (nicht gezeigt) durchgeführt werden, die in der Steuereinheit 114 senkrecht zur Rollachse montiert sind. Die Größe des abgegebenen Signals ist eine monotone Funktion der Trennung von den Magneten 116. Wenn das System ein gerades Loch bohrt, sind die relativen geometrischen Orte der Magnetometer in bezug auf die Magneten 116 derart angeordnet, daß sie ein bestimmtes minimales und maximales Signal erzeugen.
  • Wenn die Einheit 111 gekrümmt ist, verändern sich diese geometrischen Orte der Relativbewegung und damit auch der minimale und maximale Ausschlag der ertasteten Signale. Durch geeignete Signalverarbeitung und geeignete Berechnungen können sowohl die Größe als auch die Werkzeugstirnfläche der Krümmung extrahiert werden, ohne daß man die Penetrationsrate und andere Faktoren kennen muß, was man bislang als notwendig angesehen hat.
  • Bei der in 7 gezeigten Ausführungsform wirken die Magneten wie die vorstehend beschriebenen Sensoren, und die Positionen und Orientierungen der Magneten können in diversen Ausführungsformen entsprechend den in den 1 und 2 gezeigten Sensoren eingestellt werden, um diverse spezielle Arten von Messungen durchzuführen.
  • Ein sehr nützliches Ergebnis dieser Ausführungsform besteht darin, daß eine Messung der Penetrationsrate (ROP) direkt berechnet werden kann. Eine dynamische ROP-Messung war bislang während des Bohrens nur sehr schwierig durchzuführen. Wenn die Onboard-Sensoren, die die Winkelorientierung der Einheit 111 messen, in bezug auf die Zeit differenziert werden, kann ROP wie folgt abgeleitet werden:
    Figure 00220001
  • Obwohl die vorliegende Erfindung unter spezieller Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert wurde, ver steht es sich, daß auch andere und weitere Modifikationen abgesehen von den hier gezeigten oder vorgeschlagenen Modifikationen vom Umfang und der Lehre der vorliegenden Erfindung abgedeckt werden können.
  • Zusammenfassung
  • Es werden Verfahren zum Messen der Krümmung eines Bohrlochs innerhalb des Bohrlochs beschrieben. Insbesondere werden die Krümmungsinformationen als Eingangskomponente eines Steuersignals zum Steuern der Funktionsweise einer im Bohrloch angeordneten Steuereinheit bei einer Einheit zum gerichteten Bohren verwendet.

Claims (38)

  1. Verfahren zum Messen der Krümmung eines Untergrundbohrlochs, das eine Umgebungswand aufweist, durch Anordnen einer länglichen Einheit, an der mindestens drei Distanzsensoren montiert sind, die in Längsrichtung des Bohrlochs im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei jeder Distanzsensor ein Ausgangssignal erzeugen kann, das dem Abstand zwischen dem Sensor und der Umgebungswand des Bohrlochs entspricht, im Bohrloch und Verarbeiten der Signale zur Ermittlung der Krümmung des Bohrlochs in der Nachbarschaft der Sensoren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Sensoren im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Sensoren nicht im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Sensoren entlang einer Linie angeordnet sind, die sich im wesentlichen parallel zu einer Achse der länglichen Einheit er streckt, so daß sie in der gleichen Winkellage relativ zur Achse angeordnet sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, das desweiteren den Schritt des Drehens der länglichen Einheit um eine Achse, die sich in Längsrichtung des Bohrlochs erstreckt, und des Verarbeitens der Signale von den Sensoren umfaßt, wobei die Signale in Abhängigkeit von der Drehlage der Einheit verarbeitet werden, um die Krümmung des Bohrlochs in einer Vielzahl von unterschiedlichen Ebenen, die die Drehachse enthalten, zu ermitteln.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Signale von den Sensoren bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Drehlagen der Einheit verarbeitet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Signale von den Sensoren kontinuierlich verarbeitet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, das desweiteren die Schritte der Ermittlung von mindestens der seitlichen Krümmung und der Krümmung in einer vertikalen Ebene des Bohrlochs umfaßt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Sensoren mindestens einen kontaktfreien Sensor aufweisen, der ein Signal in Richtung auf die Wand des Bohrlochs emittiert, das von der Wand des Bohrlochs reflektierte Signal empfängt und ein Ausgangssignal erzeugt, das von der Zeit zwischen der Emission und dem Empfang des Signals und somit vom Abstand des Sensors von der Wand des Bohrlochs abhängig ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der Sensor ein akustischer Sensor, ein Schallsensor oder ein Ultraschallsensor ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Sensoren eine mechanische Sonde aufweisen, die von der länglichen Einheit vorsteht und die Wand des Bohrlochs kontaktiert, wobei der Sensor ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Stellung oder dem Zustand der Sonde, die bzw. der vom Abstand der länglichen Einheit von der Wand des Bohrlochs beeinflußt wird, erzeugen kann.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem desweiteren Einrichtungen Durchbiegungen in der länglichen Einheit ertasten und Signale erzeugen, die mit den Signalen von den Distanzsensoren in einer Weise verarbeitet werden, um derartige Durchbiegungen zu korrigieren, wenn die Krümmung des Bohrlochs ermittelt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die Einrichtungen zum Ertasten von Durchbiegungen Dehnungsmeßstreifen umfassen, die unterschiedliche Dehnungen von unterschiedlichen Bereichen der länglichen Einheit, aus denen Durchbiegungen der Einheit ermittelt werden können, ertasten können.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die längliche Einheit, an der die Distanzsensoren montiert sind, so an einer anderen länglichen Komponente im Bohrloch montiert ist, daß sie gegenüber Durchbiegungen der im Bohrloch angeordneten Komponente isoliert sind.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die längliche Einheit an der im Bohrloch angeordneten Komponente über eine Reihe von Lagern montiert ist, so daß Durchbiegungen der im Bohrloch angeordneten Komponente von den Lagern nicht auf die längliche Einheit übertragen werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Lager Verbindungselemente mit einem niedrigen Elastizitätsmodul umfassen.
  17. Verfahren zum Steuern einer Einrichtung zum gerichteten Bohren, die eine im Bohrloch angeordnete Bohreinheit umfaßt, welche eine Steuereinheit aufweist, die in Abhängigkeit von einem Eingangssteuersignal die Bohrrichtung in Abhängigkeit vom Steuersignal steuert, durch Erzeugen des Steuersignals durch Messen der Krümmung des Bohrlochs und durch Vergleichen der gemessenen Krümmung mit einer gewünschten Krümmung und durch Beaufschlagen der Steuereinheit mit Steuersignalen zur Reduzierung oder Minimierung der Differenz zwischen der gemessenen und gewünschten Krümmung des Bohrlochs.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Krümmung des Bohrlochs gemessen wird, indem im Bohrloch eine längliche Einheit angeordnet wird, an der mindestens drei Distanzsensoren im Abstand voneinander in Längsrichtung des Bohrlochs montiert sind, wobei jeder Distanzsensor ein Ausgangssignal entsprechend dem Abstand zwischen diesem Sensor und der Umgebungswand des Bohrlochs erzeugen kann, und die Signale verarbeitet werden, um die Krümmung des Bohrlochs in der Nachbarschaft der Sensoren zu ermitteln.
  19. Vorrichtung zur Verwendung beim Messen der Krümmung eines Untergrundbohrlochs mit einer länglichen Einheit, an der mindestens drei Distanzsensoren montiert sind, welche in Längsrichtung des Bohrlochs im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei im Gebrauch jeder Distanzsensor ein Ausgangssignal erzeugen kann, das dem Abstand zwischen dem Sensor und der Umgebungswand des Bohrlochs entspricht.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Sensoren im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Sensoren nicht im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Sensoren entlang einer Linie angeordnet sind, die sich im wesentlichen parallel zu einer Achse der länglichen Einheit erstreckt, so daß sie in der gleichen Winkellage relativ zur Achse angeordnet sind.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Sensoren mindestens einen kontaktfreien Sensor umfassen, der ein Signal in Richtung auf die Wand des Bohrlochs emit tiert, das von der Wand des Bohrlochs reflektierte Si gnal empfängt und ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Zeit zwischen der Emission und dem Empfang des Signals und somit vom Abstand des Sensors von der Wand des Bohrlochs erzeugt.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, bei der der Sensor einen akustischen Sensor, einen Schallsensor oder einen Ultraschallsensor umfaßt.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Sensoren einen Kontaktsensor mit einer mechanischen Sonde, die von der länglichen Einheit vorsteht und die Wand des Bohrlochs kontaktiert, umfassen und der Sensor ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Stellung oder dem Zustand der Sonde, die bzw. der vom Abstand der länglichen Einheit von der Wand des Bohrlochs beeinflußt wird, erzeugen kann.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 19, die desweiteren Einrichtungen zum Ertasten von Durchbiegungen in der länglichen Einheit umfaßt.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, bei der die Einrichtungen zum Ertasten der Durchbiegungen Dehnungsmeßstreifen umfassen, die unterschiedliche Dehnungen von unterschiedlichen Bereichen der länglichen Einheit, von denen die Durchbiegungen der Einheit ermittelt werden können, ertasten können.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die längliche Einheit, an der die Distanzsensoren montiert sind, so an einer anderen im Bohrloch angeordneten Komponente montiert ist, daß sie gegenüber Durchbiegungen der im Bohrloch angeordneten Komponente isoliert ist.
  29. Verfahren zum Messen der Krümmung eines Untergrundbohrloch, das eine Umgebungswand aufweist, durch Anordnen einer rotierenden länglichen Einheit, an der mindestens ein Magnet montiert ist und in der eine rollstabilisierte Steuereinheit angeordnet ist, die ein Ausgangssignal entsprechend dem Abstand zwischen der Steuereinheit und dem Magneten erzeugen kann, im Bohrloch und Verarbeiten der Signale zur Ermittlung der Krümmung des Bohrlochs in der Nachbarschaft der Sensoren.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem eine Vielzahl von Magneten diametral an der länglichen Einheit montiert ist.
  31. Verfahren nach Anspruch 30, bei dem die Magneten im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
  32. Verfahren nach Anspruch 30, bei dem die Magneten nicht im gleichen Abstand angeordnet sind.
  33. Verfahren nach Anspruch 30, bei dem die Magneten entlang einer Linie angeordnet sind, die sich im wesentlichen parallel zu einer Achse der länglichen Einheit erstreckt, so daß sie in der gleichen Winkellage relativ zur Achse angeordnet sind.
  34. Vorrichtung zur Verwendung beim Messen der Krümmung eines Untergrundbohrlochs mit einer länglichen Einheit, an der mindestens ein Magnet montiert ist, und einer rollstabilisierten Steuereinheit in der länglichen Einheit, die ein Ausgangssignal erzeugen kann, das dem Abstand zwischen der Steuereinheit und dem Magneten entspricht, wobei im Gebrauch die Steuereinheit ein Ausgangssignal erzeugen kann, das dem Abstand zwischen diesem Sensor und der Umgebungswand des Bohrlochs entspricht.
  35. Vorrichtung nach Anspruch 34, bei der eine Vielzahl von Magneten diametral an der länglichen Einheit montiert ist.
  36. Vorrichtung nach Anspruch 35, bei der die Magneten im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
  37. Vorrichtung nach Anspruch 35, bei der die Magneten nicht im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
  38. Vorrichtung nach Anspruch 35, bei der die Magneten entlang einer Linie angeordnet sind, die sich im wesentlichen parallel zu einer Achse der länglichen Einheit erstreckt, so daß sie in der gleichen Winkellage relativ zur Achse angeordnet sind.
DE10297122T 2001-08-17 2002-08-09 Messung der Krümmung eines Untergrundbohrlochs und Anwendung einer derartigen Messung beim gerichteten Bohren Withdrawn DE10297122T5 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB0120076.5 2001-08-17
GBGB0120076.5A GB0120076D0 (en) 2001-08-17 2001-08-17 Measurement of curvature of a subsurface borehole, and use of such measurement in directional drilling
PCT/GB2002/003667 WO2003016677A1 (en) 2001-08-17 2002-08-09 Measurement of curvature of a subsurface borehole, and use of such measurement in directional drilling

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10297122T5 true DE10297122T5 (de) 2004-07-29

Family

ID=9920571

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10297122T Withdrawn DE10297122T5 (de) 2001-08-17 2002-08-09 Messung der Krümmung eines Untergrundbohrlochs und Anwendung einer derartigen Messung beim gerichteten Bohren

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6877241B2 (de)
CA (1) CA2456209C (de)
DE (1) DE10297122T5 (de)
GB (2) GB0120076D0 (de)
NO (1) NO20040610L (de)
WO (1) WO2003016677A1 (de)

Families Citing this family (34)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6585061B2 (en) * 2001-10-15 2003-07-01 Precision Drilling Technology Services Group, Inc. Calculating directional drilling tool face offsets
US7243719B2 (en) * 2004-06-07 2007-07-17 Pathfinder Energy Services, Inc. Control method for downhole steering tool
US20060062082A1 (en) * 2004-09-23 2006-03-23 Halliburton Energy Services, Inc. Method and apparatus for generating acoustic signal with single mode of propagation
US10316638B1 (en) 2004-10-28 2019-06-11 Danny T. Williams Formation dip geo-steering method
US7191850B2 (en) * 2004-10-28 2007-03-20 Williams Danny T Formation dip geo-steering method
US8875806B2 (en) 2004-10-28 2014-11-04 Danny T. Williams Formation dip geo-steering method
US8960326B2 (en) 2004-10-28 2015-02-24 Danny T. Williams Formation dip geo-steering method
US10544666B1 (en) 2004-10-28 2020-01-28 Danny T. Williams Formation dip geo-steering method
US7302346B2 (en) * 2005-12-19 2007-11-27 Schlumberger Technology Corporation Data logging
US7837714B2 (en) * 2006-04-10 2010-11-23 Warsaw Orthopedic, Inc. Methods and devices for the interconnection of bone attachment devices
US8919730B2 (en) 2006-12-29 2014-12-30 Halliburton Energy Services, Inc. Magnetically coupled safety valve with satellite inner magnets
WO2008150253A1 (en) * 2007-05-21 2008-12-11 Halliburton Energy Services, Inc. Logging systems and methods with tilt compensation for sector-based acoustic tools
US8573304B2 (en) * 2010-11-22 2013-11-05 Halliburton Energy Services, Inc. Eccentric safety valve
CN105102762B (zh) * 2013-03-29 2019-12-10 普拉德研究及开发股份有限公司 钻井工具面的闭环控制
US9739906B2 (en) 2013-12-12 2017-08-22 Baker Hughes Incorporated System and method for defining permissible borehole curvature
US10436013B2 (en) 2013-12-31 2019-10-08 Halliburton Energy Services, Inc. Bend measurements of adjustable motor assemblies using inclinometers
US9995133B2 (en) 2013-12-31 2018-06-12 Halliburton Energy Services, Inc. Bend measurements of adjustable motor assemblies using magnetometers
CA2928917C (en) 2013-12-31 2018-08-14 Gustav Edward LANGE Bend measurements of adjustable motor assemblies using strain gauges
US10316639B2 (en) * 2014-02-21 2019-06-11 Gyrodata, Incorporated System and method for analyzing wellbore survey data to determine tortuosity of the wellbore using displacements of the wellbore path from reference lines
US10577918B2 (en) 2014-02-21 2020-03-03 Gyrodata, Incorporated Determining directional data for device within wellbore using contact points
US10329896B2 (en) * 2014-02-21 2019-06-25 Gyrodata, Incorporated System and method for analyzing wellbore survey data to determine tortuosity of the wellbore using tortuosity parameter values
US10077648B2 (en) * 2014-07-29 2018-09-18 Gyrodata, Incorporated System and method for providing a continuous wellbore survey
US10781691B2 (en) 2014-07-29 2020-09-22 Gyrodata Incorporated System and method for providing a continuous wellbore survey
US10689969B2 (en) 2014-07-29 2020-06-23 Gyrodata, Incorporated System and method for providing a continuous wellbore survey
EP3186480A4 (de) 2014-11-10 2017-09-27 Halliburton Energy Services, Inc. Auf gain-scheduling basierendes system zur toolface-steuerung für ein lenkbares drehbohrwerkzeug
EP3183421A1 (de) 2014-11-10 2017-06-28 Halliburton Energy Services, Inc. Nichtlinearer werkzeugstirnsteuerungssystem für ein lenkbares drehbohrwerkzeug
CA3194484A1 (en) * 2014-11-10 2016-05-19 Halliburton Energy Services, Inc. Advanced toolface control system for a rotary steerable drilling tool
CA2963380A1 (en) 2014-11-10 2016-05-19 Halliburton Energy Services, Inc. Feedback based toolface control system for a rotary steerable drilling tool
US9945222B2 (en) 2014-12-09 2018-04-17 Schlumberger Technology Corporation Closed loop control of drilling curvature
CA3017733C (en) * 2016-05-03 2021-01-19 Halliburton Energy Services, Inc. Multipoint measurements for wellbore ranging
WO2019067756A1 (en) * 2017-09-30 2019-04-04 Gyrodata, Incorporated DETERMINING DIRECTIONAL DATA FOR A DEVICE INSIDE A WELLBORE USING CONTACT POINTS
WO2021087119A1 (en) * 2019-10-31 2021-05-06 Schlumberger Technology Corporation Downhole communication systems
CN111577249B (zh) * 2020-04-28 2023-05-30 中国石油大学(华东) 一种多传感器布局井下钻柱运行姿态测量仪
US12006813B2 (en) 2022-01-28 2024-06-11 Halliburton Energy Services, Inc. Real-time curvature estimation for autonomous directional drilling

Family Cites Families (32)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1382845A (en) * 1972-05-04 1975-02-05 Laing & Son Ltd John Monitoring apparatus
US3882606A (en) * 1973-05-16 1975-05-13 Amf Inc Method and apparatus for measuring curvature and curvature variations in pipelines and the like
US3993127A (en) 1974-08-08 1976-11-23 Viktor Gavrilovich Chepelev Apparatus for positioning a working implement in a borehole
US4263552A (en) 1978-12-08 1981-04-21 Weber Harold J Translative intelligencer apparatus providing polyindicative response
US4571695A (en) * 1982-07-09 1986-02-18 Purdue Research Foundation Non-contact road profilometer and deflection meter
US4605076A (en) 1984-08-03 1986-08-12 Hydril Company Method for forming boreholes
US4558750A (en) 1984-08-03 1985-12-17 Hydril Company Method and apparatus for forming boreholes
US4554982A (en) 1984-08-03 1985-11-26 Hydril Company Apparatus for forming boreholes
US4646836A (en) 1984-08-03 1987-03-03 Hydril Company Tertiary recovery method using inverted deviated holes
JPH067068B2 (ja) 1985-07-22 1994-01-26 清水建設株式会社 色調検層装置及びそれを用いる検層方法
US4794534A (en) 1985-08-08 1988-12-27 Amoco Corporation Method of drilling a well utilizing predictive simulation with real time data
GB8620363D0 (en) 1986-08-21 1986-10-01 Smith Int North Sea Energy exploration
JPH0615970B2 (ja) * 1987-09-01 1994-03-02 三菱重工業株式会社 ロールプロフィール計測方法
US4804051A (en) 1987-09-25 1989-02-14 Nl Industries, Inc. Method of predicting and controlling the drilling trajectory in directional wells
US4872269A (en) * 1988-04-08 1989-10-10 Karl Sattmann Automatic cylinder profiling gage
US4848144A (en) 1988-10-03 1989-07-18 Nl Sperry-Sun, Inc. Method of predicting the torque and drag in directional wells
US4972703A (en) 1988-10-03 1990-11-27 Baroid Technology, Inc. Method of predicting the torque and drag in directional wells
US5044198A (en) 1988-10-03 1991-09-03 Baroid Technology, Inc. Method of predicting the torque and drag in directional wells
US4957172A (en) 1989-03-01 1990-09-18 Patton Consulting, Inc. Surveying method for locating target subterranean bodies
US5220963A (en) 1989-12-22 1993-06-22 Patton Consulting, Inc. System for controlled drilling of boreholes along planned profile
US5419405A (en) 1989-12-22 1995-05-30 Patton Consulting System for controlled drilling of boreholes along planned profile
US5144126A (en) 1990-04-17 1992-09-01 Teleco Oilfied Services Inc. Apparatus for nuclear logging employing sub wall mounted detectors and electronics, and modular connector assemblies
US5060736A (en) 1990-08-20 1991-10-29 Smith International, Inc. Steerable tool underreaming system
US5193628A (en) * 1991-06-03 1993-03-16 Utd Incorporated Method and apparatus for determining path orientation of a passageway
US5553678A (en) 1991-08-30 1996-09-10 Camco International Inc. Modulated bias units for steerable rotary drilling systems
US5857531A (en) 1997-04-10 1999-01-12 Halliburton Energy Services, Inc. Bottom hole assembly for directional drilling
US5996711A (en) * 1997-04-14 1999-12-07 Schlumberger Technology Corporation Method and apparatus for locating indexing systems in a cased well and conducting multilateral branch operations
US6213226B1 (en) 1997-12-04 2001-04-10 Halliburton Energy Services, Inc. Directional drilling assembly and method
GB2335493B (en) * 1998-03-20 2000-09-13 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Method for measuring roll profile
US6038513A (en) * 1998-06-26 2000-03-14 Dresser Industries, Inc. Method and apparatus for quick determination of the ellipticity of an earth borehole
FI111287B (fi) 1998-12-10 2003-06-30 Tamrock Oy Menetelmä ja kallionporauslaite kallionporauksen ohjaamiseksi
US6227311B1 (en) 1999-11-08 2001-05-08 Ozzie's Pipeline Padder, Inc. Drill pipe guiding apparatus for a horizontal boring machine method

Also Published As

Publication number Publication date
GB0120076D0 (en) 2001-10-10
WO2003016677A1 (en) 2003-02-27
CA2456209C (en) 2010-05-11
NO20040610L (no) 2004-04-19
GB2393516A (en) 2004-03-31
CA2456209A1 (en) 2003-02-27
US6877241B2 (en) 2005-04-12
US20030037963A1 (en) 2003-02-27
GB2393516B (en) 2006-01-18
GB0401978D0 (en) 2004-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10297122T5 (de) Messung der Krümmung eines Untergrundbohrlochs und Anwendung einer derartigen Messung beim gerichteten Bohren
DE602004010306T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der richtungsgenauigkeit und -steuerung unter verwendung von grundbohrungsanordnungsbiegemessungen
DE3135743C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Vermessen eines Bohrloches
DE602004009043T2 (de) Radiale einstellbare bohrlochvorrichtungen und verfahren für dieselben
DE19950340B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Verlaufs eines Bohrlochs
DE10393770T5 (de) Verfahren zum Bestimmen des vertikalen und horizontalen Widerstands und des relativen Einfallens in anisotropen Erdformationen
DE69629569T2 (de) System und verfahren zur ortung einer unterirdischen bohrvorrichtung
DE102005057049A1 (de) System, Vorrichtung und Verfahren zum Ausführen von Vermessungen eines Bohrlochs
DE60123116T2 (de) Sensoren des lwd-typs (logging-while-drilling) mit rippenanbringung
DE3120010C2 (de)
DE60006647T2 (de) Automatisiertes bohrplanungsverfahren und vorrichtung zum horizontalen richtungsbohren
DE69636054T2 (de) Drehbohrsystem in geschlossener schleife
DE3704077A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern der gerichteten bohrung einer bohrkrone
DE102004024969A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Eigenschaften von Erdformationen
DE60021837T2 (de) KMM V-Spiralnuten Formmessung ( Gewinde, Innengewinde, Schneckenrad ) mit Drehtisch und Zweiflankenkontakt
DE112013007019T5 (de) Vorrichtungen und Verfahren für die Geosteuerung
DE102005032257A1 (de) Anordnung, Werkzeug und Verfahren zum Messen der Resistivität in einem Bohrloch, Verfahren zum Aufbauen der Anordnung und Verfahren zum Steuern einer Bohrrichtung
WO2010121713A1 (de) Mobile arbeitsmaschine mit einer positionsregeleinrichtung eines arbeitsarms und verfahren zur positionsregelung eines arbeitsarms einer mobilen arbeitsmaschine
DE112013007492T5 (de) Steuerung eines Bohrpfades unter Einsatz von Glättung
DE1922459A1 (de) Induktions-Messvorrichtung fuer Bohrloecher,die ein Unternehmungsfeld aufweisen
DE112012005169T5 (de) Verwendung von dynamischen Untertage-Vermessungen
US9988892B2 (en) Systems and methods for measuring bending, weight on bit and torque on bit while drilling
DE112015005957T5 (de) An Schwerstangen anbringbare Spulenkörperantenne mit Spulen- und Ferritschlitzen
DE112015006191T5 (de) Gammaerfassungssensoren in einem lenkbaren Drehwerkzeug
DE2821112A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur maschinellen einstellung der neigung einer gesteinsbohrvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee