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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine chirurgisch
implantierbare Einrichtung und insbesondere eine Haltevorrichtung
für chirurgische
Schrauben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist im chirurgischen Bereich allgemeine Praxis, dem Patienten verschiedenartige
prothetische Einrichtungen zu implantieren. In jedem Fall ist es
zwingend erforderlich, daß die
implantierte prothetische Einrichtung steril ist, um Infektionen
zu vermeiden.
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Auf
dem Gebiet der Orthopädie
werden verbreitet Schrauben, Nägel,
Stifte und andere Halteelemente allein oder in Verbindung mit Klebern,
Zement oder dergleichen verwendet, um einen Abschnitt eines Knochens
an einem anderen zu befestigen oder ein Ligamentum festzulegen.
Zusätzlich
zu ihrer Sterilität
sind solche Einrichtungen vorzugsweise dem Chirurgen fertig zugänglich und
auf einfache Weise an einem Halter anbringbar, um sie in den Körper des Patienten
zu implantieren.
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Herkömmlicherweise
wird eine Schale vorbereitet, welche die für die Operation erforderlichen Instrumente
aufnimmt, wobei die Schale in ihrer Struktur mit einer Serie von
Löchern
(bis zu einigen hundert Löchern)
ausgestattet ist, welche eine Schraube oder andere, ähnliche
Befestigungseinrichtungen aufnehmen. Die gesamte Schale wird sterilisiert
und dem Chirurgen während
der Operation zur Verfügung
gestellt. Zu diesem Zeitpunkt wählt
der Chirurg die für
die jeweilige Operation erforderlichen Schrauben aus, was in vielen
Fällen
bedeutet, daß er z.
B. nur zehn aus Hunderten von Schrauben auswählen muß. Wenn der chirurgische Eingriff
abgeschlossen ist, wird die Schale wieder mit Schrauben aufgefüllt, welche
die implantierten Schrauben ersetzen, und wird die Schale anschließend wieder
für die nächste Operation
sterilisiert. Folglich wird eine Vielzahl von Schrauben der Schale
einer großen
Anzahl von Sterilisationsvorgängen
unterworfen, was zu einer Beschädigung
der Schrauben, wie einem Verschleiß des Gewindes und des Schraubkopfes,
führen
kann. Ferner besteht die Gefahr, daß der Chirurg, wenn er eine
unpassende Schraube ergriffen hat, diese in die Schale zurückgibt und
dadurch die Schraube zusätzlich
kontaminiert. Dies ist von großer Bedeutung
angesichts der Tatsache, daß spezielle Gegenstände je nach
dem Ausmaß ihrer
Kontamination spezifischen Sterilisationsgraden unterworfen werden.
Folglich sind unterschiedliche Sterilisationsgrade erforderlich,
wenn eine Berührung
der Gegenstände
stattgefunden hat. Überdies
besteht keine Möglichkeit,
neu aufgefüllte
Schrauben von ungebrauchten, "rezyklierten" Schrauben zu unterscheiden.
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Die
Erfindung schlägt
eine Haltevorrichtung für
implantierbare chirurgische Einrichtungen vor, welche den mit dem
Stand der Technik verbundenen Problemen begegnet.
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Jegliche
Erörterung
von Druckschriften, Handlungen, Materialien, Vorrichtungen, Gegenständen oder
dergleichen, welche in der vorliegenden Beschreibung enthalten ist,
dient ausschließlich
dem Zweck, der vorliegenden Erfindung einen Sinnzusammenhang zu
verleihen. Sie darf nicht als Zugeständnis aufgefaßt werden,
alle oder einige der genannten Punkte gehörten zu dem Stand der Technik oder
zum allgemeinen Fachwissen auf dem für die Erfindung relevanten
Gebiet, wie er bzw. es vor dem Prioritätsdatum eines jeden Patentanspruchs
der vorliegenden Anmeldung existent war.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
der gesamten Beschreibung sind die Begriffe "aufweisen", "umfassen", "besitzen" etc. bzw. ihre Abwandlungen,
wie "aufweist", "umfaßt", "besitzt", so auszulegen,
daß das
jeweils bezeichnete Element, die bezeichnete Zahl oder der bezeichnete Schritt
oder die bezeichnete Gruppe von Elementen, Zahlen oder Schritten
eingeschlossen wird bzw. werden, wobei ein beliebiges weiteres Elemente,
eine beliebige weiter Zahl oder ein beliebiger weiterer Schritt
oder eine beliebige weitere Gruppe von Elementen, Zahlen oder Schritten
nicht ausgeschlossen wird bzw. werden.
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Gemäß einem
Aspekt betrifft die Erfindung eine Haltevorrichtung für eine chirurgisch
implantierbare Einrichtung, wobei die Haltevorrichtung ein Gehäuse mit
einem oberen Abschnitt und wenigstens einer Seitenwand aufweist,
welche sich von dem oberen Abschnitt erstreckt, wobei das Gehäuse ferner wenigstens
ein inneres Aufnahmeglied mit einem länglichen Hohlkörper umfaßt, welcher
an einem nahen Ende eine Öffnung
in dem oberen Abschnitt bildet, und sich der längliche Hohlkörper bis
zu einem distalen Ende erstreckt, welches mit Abstand von dem oberen
Abschnitt angeordnet ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, daß die
Haltevorrichtung ferner ein Abdeckglied aufweist, welches sich zumindest über die
wenigstens eine Öffnung
in dem oberen Abschnitt erstreckt, so daß eine in dem wenigstens einen
Aufnahmeglied aufgenommene, chirurgisch implantierbare Einrichtung
hierin durch das Abdeckglied gehalten ist.
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Die
Haltevorrichtung weist vorzugsweise eine Mehrzahl von Aufnahmegliedern
auf. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Haltevorrichtung
mit vier Aufnahmegliedern ausgestattet.
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Die
Mehrzahl an Aufnahmeglieder kann in einer einzigen Reihe oder in
einer Anzahl von Reihen im Innern des Gehäuses angeordnet sein. Indes
ist die Erfindung nicht auf eine spezielle Anordnung der Mehrzahl
an Aufnahmeglieder beschränkt,
sondern ist eine beliebige Anordnung oder sind beliebige Kombination
von Anordnungen derselben denkbar.
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Das
wenigstens eine Aufnahmeglied weist vorzugsweise eine im wesentlichen
zylindrische Form auf, wobei das nahe Ende einen Bereich mit einem
größeren Durchmesser
als das distale Ende aufweist. Gemäß einer anderen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß das
wenigstens eine Aufnahmeglied im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet
ist.
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Ist
ein solcher Bereich mit einem größeren Durchmesser
vorgesehen, so ist dies insbesondere bei einer Ausführungsform
vorteilhaft, bei welcher das wenigstens eine Aufnahmeglied eine
chirurgische Schraube mit einem Kopf und einem sich hiervon verjüngenden,
länglichen
Körper
aufnimmt. Der Kopf der Schraube weist einen größeren Durchmesser auf als ihr
demgegenüber
verjüngter
Körper
und ist daher in einem Bereich des nahen Endes des wenigstens einen
Aufnahmegliedes aufgenommen. Hier besteht ein weiterer Vorteil darin,
daß der
Kopf in einer Position gehalten ist, in welcher er eine einfache Fixierung
an einem Schraubenzieher ermöglicht, während die
Unterseite des Kopfes noch vor unbeabsichtigter Beschädigung geschützt und
das Gewinde davor bewahrt ist, versehentlich gegen die Seitenwände des
Schraubenhalters gedrückt
zu werden. Eine bevorzugte Ausführung
sieht dabei vor, daß der Abschnitt
der Haltevorrichtung, welcher den Schraubenkopf umhüllt, dieselben
Abmessungen wie die Unterseite des Schraubenkopfes selbst aufweist.
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Die
in dem wenigstens einen Aufnahmeglied aufgenommene, chirurgisch
implantierbare Einrichtung kann ein (e) chirurgische Schraube, Nagel,
Stift oder anderes Befestigungsglied oder eine beliebige andere,
zur Verwendung bei chirurgischen Eingriffen vorgesehene Einrichtung
sein.
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In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, daß das
wenigstens eine Aufnahmeglied eine geeignete Länge und/oder Abmessung aufweist,
um einen Abschnitt der hierin aufgenommenen, chirurgisch implantierbaren
Einrichtung mit dem oberen Abschnitt des Gehäuses fluchtend aufzunehmen.
Gemäß einer Ausführungsform,
bei welcher die implantierbare Einrichtung von einer chirurgischen
Schraube gebildet ist, ist der Kopf der Schraube mit dem oberen
Abschnitt des Gehäuses
fluchtend aufgenommen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das wenigstens eine Aufnahmeglied
eine gegenüber
der Höhe
der wenigstens einen Seitenwand geringere Länge aufweist, obgleich es ebenfalls
denkbar ist, daß sich
das wenigstens eine Aufnahmeglied über das distale Ende der Seitenwand
hinaus er streckt oder daß es
eine Länge
aufweist, welche der Höhe
der wenigstens einen Seitenwand entspricht oder ungefähr entspricht.
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Das
Abdeckglied der Haltevorrichtung ist vorzugsweise schwenkbar an
dem oberen Abschnitt des Gehäuses
befestigt, wobei es mit Vorteil an einem äußeren Rand des oberen Abschnittes schwenkbar
befestigt ist. Stattdessen kann das Abdeckglied auch an der wenigstens
einen Seitenwand schwenkbar befestigt sein.
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Das
Abdeckglied erstreckt sich vorzugsweise über den gesamten oberen Abschnitt
der Haltevorrichtung, obgleich es ebenfalls denkbar ist, daß sich das
Abdeckglied nur über
einen Bereich des oberen Abschnittes, welcher die durch das nahe Ende
des wenigstens einen Aufnahmegliedes gebildete Öffnung umfaßt, erstreckt.
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Der
obere Abschnitt umfaßt
vorzugsweise eine Klinke, welche einen Abschnitt des Abdeckgliedes
derart aufnimmt, daß das
Abdeckglied an dem oberen Abschnitt festgelegt und nur unter Einwirkung eines
angemessenen Druckaufwandes, welcher größer ist als der bei der gewöhnlichen
Handhabung der Haltevorrichtung zu erwartende Druck, entriegelbar ist.
Stattdessen kann das Abdeckglied derart ausgestaltet sein, daß es ein
Federelement aufweist, welches das Abdeckglied in einer zweiphasigen
Weise sowohl geschlossen, wenn dieses geschlossen worden ist, als
auch offen hält,
wenn dieses aufgeklappt worden ist. Folglich wird das Abdeckglied
während der üblichen
Handhabung der Haltevorrichtung oder beispielsweise während der
Sterilisation derselben vorzugsweise nicht freigegeben. Dies bedeutet,
daß jegliche
implantierbare Einrichtung, wie eine chirurgische Schraube, welche
in dem wenigstens einen Aufnahmeglied der Haltevorrich tung aufgenommen
ist, bei üblicher
Verwendung vor einem Herausfallen aus dem Aufnahmeglied bewahrt
wird.
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Grundsätzlich kann
das Abdeckglied an dem oberen Abschnitt auf beliebige Weise befestigt
sein und ist die Befestigung nicht auf einen bestimmten Mechanismus
beschränkt.
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Das
Gehäuse
ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, so daß es ein
verhältnismäßig geringes
Gewicht aufweist und einfach handhabbar ist. Indes sind auch andere
Materialien denkbar, obgleich es wünschenswert ist, wenn das Material
der Haltevorrichtung weicher ist als das Material der in der wenigstens
einen Aufnahme der Haltevorrichtung aufzunehmenden, implantierbaren
Einrichtung. In bevorzugter Ausführung
kann das Kunststoffmaterial einen Farbcode aufweisen, um die Identifikation
des hierin aufgenommenen Einrichtungstyps weiter zu unterstützen. Darüber hinaus
kann der Farbcode derart gewählt
sein, daß er
auf die Farbe der Spitze des verwendeten Schraubenziehers und der
Farbe der verwendeten Knochenplatten in Verbindung mit der jeweiligen
Schraube aus der mit einem Farbcode versehenen Haltevorrichtung
abgestimmt ist.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, daß die
Haltevorrichtung aus einem Material gefertigt ist, welches hohen
Temperaturen, Strahlung oder Chemikalien ausgesetzt werden kann,
wie sie für
die anfängliche
Sterilisation erforderlich sind; weiterhin ist es wünschenswert,
daß die
Haltevorrichtung wiederholt mittels Autoklaven sterilisierbar ist.
In diesem Zusammenhang ist es denkbar, daß nur ein Teil der in der Haltevorrichtung aufgenommenen,
implantierbaren Einrichtungen bei einer Operation verwendet werden
können.
Ist dies der Fall, so läßt sich
die Haltevorrichtung gemeinsam mit den übrigen Einrichtungen erneut
sterilisieren und im Rahmen einer späteren Operation ver wenden. Überdies
wird die Gefahr von weiteren Kontaminationen der implantierbaren
Einrichtungen infolge Handhabung der Einrichtungen sowie von Beschädigungen
der Struktur der Einrichtungen (z. B. Beschädigungen eines Schraubengewindes
oder -kopfes) verringert, da die implantierbaren Einrichtungen zum Zwecke
der Sterilisation nicht auf einen separaten Halter überführt werden
müssen.
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Ferner
besteht bei einer Ausführungsform, bei
welcher die implantierbaren Einrichtungen mit Dampf sterilisierbar
sind, während
sie in der Haltevorrichtung aufgenommen sind, eine geringere Gefahr
einer Abscheidung von Fremdstoffen auf den implantierbaren Einrichtungen,
da sie von den Aufnahmegliedern der Haltevorrichtung umgeben sind.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung sieht vor, daß das
wenigstens eine Aufnahmeglied eine Serie von Löchern entlang der Länge des
länglichen
Hohlkörpers
aufweist. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, daß das
Eindringen von Dampf bzw. Chemikalien an die implantierbare Einrichtung
während
der Sterilisation ermöglicht
wird.
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Ferner
ist es wünschenswert,
wenn die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
eine Form eines Identifizierungszeichens für die hierin aufgenommene,
implantierbare Einrichtung aufweist. Dies ist zum Anzeigen von Detailangaben
der Einrichtungen, z. B. – im
Fall einer Schraube – des
Schraubendurchmessers und der Schraubenlänge, von Bedeutung. Ferner
enthält
das Identifizierungszeichen vorzugsweise Detailangaben über die
Charge oder die Chargennummer, um erforderlichenfalls bei einem
Rückruf des
Produktes Anhaltspunkte zu geben. Die Detailangaben können an
einem beliebigen Teil der Haltevorrichtung vorgesehen sein, wobei
sie aber zweckmäßig an der
Außenfläche der
Haltevorrichtung, z. B. an der äußeren Fläche der
wenigstens einen Seitenwand oder des oberen Abschnittes, angebracht
sind. Die Detailangaben können
beispielsweise auf die Haltevorrichtung aufgeklebt oder mittels
Laser Etching in das Material der Haltevorrichtung geätzt sein.
Wie oben bereits erwähnt,
kann die Identität
der in der Haltevorrichtung aufgenommenen, implantierbaren Einrichtungen
während
des gesamten Verwendungszyklus' und
während
der Sterilisation aufrechterhalten werden, da die gesamte Haltevorrichtung wiederholt
sterilisierbar ist.
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Schließlich kann
der Schraubenbehälter
in seiner sterilen Originalverpackung mit einer doppellagigen sterilen
Verpackung versehen sein, deren äußere Lage
abziehbare Etiketten aufweisen kann, um eine Eintragung von Detailangaben
der Schrauben im Rahmen der medizinischen Aufzeichnung während des
chirurgischen Eingriffs bzw. während
des Behandlungsverfahrens zu erleichtern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beispielhaft erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
mit einer Abdeckung in geschlossener Stellung;
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2 eine Draufsicht auf die
Haltevorrichtung gemäß 1 von oben;
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3 eine Seitenansicht der
Haltevorrichtung gemäß 1;
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4 eine entgegengesetzte
Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß 1; und
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5 eine perspektivische Ansicht
der Haltevorrichtung gemäß 1 mit der Abdeckung in einer
offenen Stellung.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung
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Eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
für eine
chirurgisch implantierbare Einrichtung ist in den beigefügten Zeichnungen
insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen.
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Die
Haltevorrichtung 10 umfaßt ein Gehäuse 11 mit einem oberen
Abschnitt 12 und Seitenwänden 13, welche sich
von dem oberen Abschnitt 12 erstrecken. Das Gehäuse 11 umfaßt ferner
eine Serie von inneren Aufnahmegliedern 14, welche jeweils
einen länglichen
Hohlkörper
aufweisen, der an einem nahen Ende 16 eine Öffnung 17 in
dem oberen Abschnitt 12 bildet. Der längliche Hohlkörper eines
jeden Aufnahmegliedes 14 erstreckt sich bis zu einem distalen
Ende 18, welches mit Abstand von dem oberen Abschnitt 12 angeordnet
ist.
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Die
Haltevorrichtung 10 weist ferner ein transparentes Abdeckglied 30 auf,
welches sich zumindest über
die Öffnungen 17 erstreckt,
so daß in den
Aufnahmegliedern 14 aufgenommene, chirurgisch implantierbare
Einrichtungen hierin durch das Abdeckglied 30 gehalten
sind. Wie insbesondere aus 1 und 5 ersichtlich, ist das Abdeckglied 30 schwenkbar
an dem Gehäuse 11 befestigt
und zwischen einer geschlossenen Stellung (1) und einer geöffneten Stellung (5) bewegbar.
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Bei
dem in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist die Haltevorrichtung 10 mit
vier Aufnahmegliedern 14 ausgestattet.
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Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel weist
jedes Aufnahmeglied 14 eine im wesentlichen zylindrische
Form auf, wobei das nahe Ende 16 einen geringfügig größeren Durchmesser
besitzt als das distale Ende 18. Dies ist insbesondere
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
von Vorteil, bei welchem jedes Aufnahmeglied 14 eine chirurgische
Schraube mit einem Kopf und einem sich hiervon verjüngenden,
länglichen
Körper
aufnimmt. Der Kopf der Schraube weist typischerweise einen größeren Durchmesser
auf als ihr demgegenüber
verjüngter Körper und
ist daher in einem Bereich des nahen Endes 16 eines jeden
Aufnahmegliedes 14 aufgenommen.
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Ebenfalls
ist erkennbar, daß jedes
Aufnahmeglied 14 eine geeignete Länge und/oder Abmessung aufweist,
um den Kopf der Schraube mit dem oberen Abschnitt 12 des
Gehäuses 11 fluchtend
aufzunehmen.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt
sich jedes Aufnahmeglied 14 von dem oberen Abschnitt 12 über eine
Länge nach
unten, welche geringer ist als die von dem oberen Abschnitt 12 bis zu
dem distalen Rand 27 gemessene Länge der Seitenwand 13.
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Das
Gehäuse 11 ist
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, so daß es ein
verhältnismäßig geringes
Gewicht besitzt und leicht handhabbar ist. Indes sind auch andere
Materialien denkbar, obgleich es wünschenswert ist, wenn das Material der
Haltevorrichtung 10 weicher ist als das Material der in
der wenigstens einen Aufnahme 14 der Haltevorrichtung 10 aufzunehmenden,
implantierbaren Einrichtung.
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Die
Verwendung der Haltevorrichtung 10 bringt den Vorteil,
daß sie
eine Überführung der
implantierbaren Einrichtung an einen separaten Halter zur Sterilisation
entbehrlich macht. Auf diese Weise wird die Gefahr einer weiteren
Kontamination der implantierbaren Einrichtungen infolge Handhabung
dieser Einrichtungen sowie einer Beschädigung der Struktur der Einrichtungen
(z. B. Beschädigungen des
Gewindes oder des Kopfes einer Schraube) verringert.
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Dem
Fachmann ist offensichtlich, daß die
anhand einer speziellen Ausführungsform
wiedergegebene Erfindung auf verschiedenartige Weise abänderbar
und/oder modifizierbar ist, ohne den Schutzbereich bzw. -umfang
der Erfindung, wie sie allgemein beschrieben worden ist, zu verlassen.
Die vorliegenden Ausführungsformen
dienen daher in jeder Hinsicht zur Veranschaulichung und wirken
nicht beschränkend.
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Zusasammenfassung
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Es
wird eine Haltevorrichtung (10) für eine chirurgisch implantierbare
Einrichtung, wie eine Knochenschraube oder ein Knochennagel, vorgeschlagen.
Die Haltevorrichtung (10) umfaßt ein Gehäuse (11) mit einem
oberen Abschnitt (12) und wenigstens einer Seitenwand (13),
welche sich von dem oberen Abschnitt (12) erstreckt. Das
Gehäuse
(10) umfaßt ferner
wenigstens ein inneres Aufnahmeglied (14) mit einem länglichen
Hohlkörper,
welcher an einem nahe Ende (16) eine Öffnung (17) in dem
oberen Abschnitt (12) bildet. Der längliche Hohlkörper erstreckt sich
bis zu einem distalen Ende (18), welches mit Abstand von
dem oberen Abschnitt (12) angeordnet ist.
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(1)