DE10297106B4

DE10297106B4 - Verfahren zur Herstellung einer Zahnstange für ein Zahnstangenlenksystem, sowie danach hergestellte Zahnstange

Info

Publication number: DE10297106B4
Application number: DE10297106T
Authority: DE
Inventors: John Washington Saarinen
Original assignee: TRW Inc
Current assignee: Northrop Grumman Space and Mission Systems Corp
Priority date: 2001-08-08
Filing date: 2002-08-06
Publication date: 2008-01-24
Anticipated expiration: 2022-08-07
Also published as: WO2003013938A2; US20040177501A1; WO2003013938A3; DE10297106T5; US7207231B2; AU2002313725A1

Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Zahnstange (20) für ein Zahnstangenlenksystem durch Verbinden eines Zahnstangenrohres (30) mit einem durch Pressen und Sintern von Metallpulver gebildeten Zahnabschnitt (50) mit folgenden Verfahrensschritten:
Bereitstellen eines Zahnstangenrohres (30) mit einem ersten Endteil (32), einem zweiten Endteil (34) und einem Mittelteil (36);
Bereitstellen einer Pressformanordnung (60) mit einer ersten Pressformhälfte (62) und einer zweiten Pressformhälfte (64), wobei die erste Pressformhälfte (62) Innenzähne (68) aufweist;
Einlegen des ersten Endteils (32) des Zahnstangenrohres in die Pressformanordnung (60) und Schließen der Pressformanordnung (60);
Einfüllen von Metallpulver (70) in den Formhohlraum (66) der Pressformanordnung (60), wobei das Metallpulver auch in eine Mittelkammer (54) des ersten Endteils (32) des Zahnstangenrohres (30) fließt;
Komprimieren des Metallpulvers (70) im Formhohlraum (66) und im Endteil (32) des Zahnstangenrohres (30) zu einer zusammenhängenden Masse, so dass das Zahnstangenrohr (30) mit dem nun gepressten Zahnstangenabschnitt (50) verbunden ist; und
Sintern des...

Description

Hintergrund der Erfindung
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Zahnstange für ein Zahnstangenlenksystem, sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Zahnstange.
Stand der Technik
Sowohl manuelle als auch Servofahrzeuglenksysteme haben Zahnstangengetriebe auf eine bekannte Weise verwendet. Das Zahnstangengetriebe ist typischerweise an einem langgestreckten Glied ausgebildet, das an entgegengesetzten Enden mit einem Fahrzeuglenkgestänge, wie beispielsweise Spur- bzw. Verbindungsstangen, verbunden ist. Es ist wünschenswert, das Gewicht des langgestreckten Gliedes zu minimieren, um das Gewicht des Lenksystems zu minimieren, während die Stärke bzw. Festigkeit des langgestreckten Gliedes erhalten bleibt. U.S.-Patent 4,133,221 A offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines hohlen Zahnstangengetriebes durch das Zusammenpressen von Pressformen bzw. Gesenken an gegenüber liegenden Seiten eines rohrförmigen Gliedes, um Zähne an dem rohrförmigen Glied auszubilden. Die Zahnstange wird unter Verwendung eines Paares von Formen hergestellt, um hohle Zähne in eine Seitenwand des rohrförmigen Gliedes einzuformen. Zur Formgebung der Zahnstange wird ein Formteil in das rohrförmige Glied eingeführt, während ein zweiter Formteil von außen auf das rohrförmige Glied gesetzt wird, wobei dessen Zähne mit Ausnehmungen zwischen den Zähnen des ersten Formteils innerhalb des rohrförmigen Gliedes ausgerichtet sind. Die zwei Formteile werden dann zusammengedrückt. Weiter ist vorgesehen, eine Lenkvorrichtung mit variabler Übersetzung vorzusehen, variabler Übersetzung vorzusehen, wobei die Zahnteilung der Zahnstange entlang ihrer Länge variiert. Um die Zahnstangenzähne mit unterschiedlichen Teilungen zu formen, sind die Formteile mit Zähnen von unterschiedlicher Teilung versehen.
Das Herstellungsverfahren mit zwei Formteilen ist schwierig einzurichten, da der innere Formteil im Vergleich zur seiner Dicke sehr lang gestreckt ist, und daher beim Zusammenführen mit dem äußeren Formteil eine starke Auslenkung auftreten muss. Komplizierte oder besonders genaue Zahnformen der Zahnstange können somit durch dieses Verfahren nicht geformt werden. Es ist daher wünschenswert, ein Verfahren vorzusehen, durch welches eine leichtgewichtige Zahnstange in Massenproduktion günstig und schnell herzustellen ist, während deren Zähne irgendeine erwünschte Konfiguration und somit auch eine komplexe Konfiguration haben können.
Das US-Patent 4,428,450 A offenbart ein Zahnstangenlenkgetriebe, welches eine Zahnstange aufweist, die zur Gleitbewegung in einem rohrförmigen Gehäuse montiert ist, die aus einem leichtgewichtigen Metall hergestellt ist, wie beispielsweise aus Aluminium. Ein Ende der Zahnstange ist mit einem Gewinde versehen, oder in einer anderen Weise mit dem Ende einer Kolbenstange eines Servolenkungszylinders verbunden. Es ist weiter eine Zahnstangenführungsanordnung vorgesehen, die einen verschiebbaren Schlitten aufweist, der mit niedriger Reibung verschoben werden kann. Der Körper der Zahnstangenführungsanordnung ist aus stoßfestem Acetal hergestellt. Die Zahnstange, die Zahnstangenführungsanordnung und die damit zusammenwirkenden Komponenten sehen eine Führung mit niedriger Reibung und spielfreier Gleitpassung in einem Zahnstangengehäuse vor. Obwohl die verschiedenen Komponenten aus leichtgewichtigen Materialien hergestellt sind, ist jedoch weiter wünschenswert, das Gewicht der großen lang gestreckten Teile zu minimieren, um das Gewicht des Lenksystems zu minimieren, während die Festigkeit, insbesondere der Zahnstange, erhalten bleibt.
Zusammenfassung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnstange von komplexer Form einfach und kostengünstig herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Anspruch 2 stellt ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens dar. Anspruch 4 zeigt dem gegenüber eine nach dem Verfahren des Anspruches 1 hergestellte erfindungsgemäße Zahnstange auf.
Ein Verfahren zum Ausbilden einer Zahnstange für ein Zahnstangenlenkgetriebe wird offenbart. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Vorsehen eines hohlen Rohres mit einer Achse, einem ersten Endteil und einem zweiten Endteil, wobei der zweite Endteil des Rohres zur Verbindung mit einem ersten Fahrzeuglenkgestänge, wie beispielsweise einer ersten Spurstange, geeignet ist, wobei der erste Endteil offen ist; Verschließen einer Pressformanordnung am offenen ersten Endteil des Rohres, um einen Formhohlraum zu bilden, der sich axial vom ersten Endteil des Rohres erstreckt, wobei die Pressformanordnung Innenzahnformen besitzt; Anordnen einer Menge Pulvermetall bzw. Metallpulver in der Pressformanordnung und dem Rohr, so dass ein erster Teil des Metallpulvers sich in den offenen ersten Endteil des Rohres erstreckt und sich ein zweiter Teil des Metallpulvers vom ersten Endteil des Rohres nach außen im Formhohlraum erstreckt; Komprimieren des Metallpulvers in dem Formhohlraum und im ersten Endteil des Rohres, um einen vollkompakten bzw. volldichten Metallpulverzahnabschnitt der Zahnstange zu bilden, wobei der Zahnabschnitt eine Vielzahl äußerer Zähne besitzt, die durch die Innenzahnformen der Pressformanordnung gebildet werden; und Sintern bzw. Zusammenbacken des Metallpulverzahnabschnitts der Zahnstange.
Das beschriebene Verfahren kann außerdem den weiteren Schritt aufweisen, einen Formkern bzw. Dorn innerhalb des Metallpulvers in der Pressformanordnung anzuordnen, um den Zahnabschnitt mit einer hohlen Konfiguration vorzu sehen. Der Sinterschritt umfasst das Befestigen des Metallpulvers am Rohr durch den Sintervorgang.
Außerdem ist eine Zahnstange für ein Zahnstangenlenksystem gezeigt. Die Zahnstange weist ein hohles Rohr mit einem ersten Endteil, einer Achse und einem zweiten Endteil auf, wobei der zweite Endteil des Rohres zur Verbindung mit einem ersten Fahrzeuglenkgestänge, wie beispielsweise einer ersten Spurstange, geeignet ist. Die Zahnstange umfasst außerdem einen Zahnabschnitt, der am ersten Endteil des Rohres befestigt ist, wobei der Zahnabschnitt der Zahnstange ein vollkompaktes Metallpulverglied aufweist, dass gepresst und gesintert wird. Der Zahnabschnitt hat einen ersten Endteil und einen entgegengesetzten zweiten Endteil sowie eine Vielzahl von Zähnen, gebildet durch Pressen und Sintern, die zwischen den ersten und zweiten Endteilen des Zahnabschnitts gelegen sind. Der erste Endteil des Zahnabschnitts besitzt Gewinde zum Eingriff mit einem zweiten Fahrzeuglenkgestänge, wie beispielsweise einer zweiten Spurstange. Der zweite Endteil des Zahnabschnitts wird am ersten Endteil des Rohres durch Sintern befestigt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorangegangenen und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für einen Fachmann des Gebietes, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, beim Lesen der folgenden Beschreibung der Zeichnungen der Erfindung deutlich.
Es zeigen:
1 eine Darstellung eines Zahnstangenlenkgetriebes einschließlich einer Zahnstange, die gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
2 eine Schnittansicht eines Zahnstangenrohres, das Teil der Zahnstange der 1 bildet, gezeigt in einem Zustand vor dem Einsetzen in die Zahnstange und einem Formkern und einer Pressformanordnung sowie einem Kolben bzw. Stößel zugeordnet;
3 eine Ansicht ähnlich der 2, wobei die Pressformanordnung in einem geschlossenen Zustand am Zahnstangenrohr gezeigt ist, und wobei der Stößel Metallpulver in einen Formhohlraum und in das Zahnstangenrohr komprimiert;
4 eine Radialschnittansicht entlang der Linie 4-4 der 3;
5 eine Längsschnittansicht der vollständigen Zahnstange;
6 eine Ansicht ähnlich der 3 einer Zahnstange, die gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet ist; und
7–11 Variationen der Gestaltung des Rohrendes.
Repräsentativ für die vorliegende Erfindung stellt 1 ein Zahnstangenlenkgetriebe 10 dar, das gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgebaut ist. Das dargestellte Lenkgetriebe 10 ist ein Hydraulikfluid bzw. -strömungsmittel-Servolenkgetriebe, obwohl die vorliegende Erfindung auch auf manuelle oder Elektro-Servolenkgetriebe anwendbar ist.
Das Lenkgetriebe 10 ist mit einem Paar lenkbarer Fahrzeugräder (nicht gezeigt) auf eine bekannte Weise durch Lenkgestänge 12 an einem Ende des Lenkgetriebes und durch Lenkgestänge 14 am entgegengesetzten Ende des Lenkgetriebes verbunden. Das Lenkgetriebe 10 umfasst ein Gehäuse 16, ein Ritzel bzw. Zahnrad 18 und eine Zahnstange 20. Die Zahnstange 20 erstreckt sich längs durch einen rohrförmigen Teil 24 des Gehäuses 16 entlang einer Achse 26.
Der rohrförmige Gehäuseteil 24 definiert teilweise eine Strömungsmittelkammer (nicht gezeigt). Ein Kolben (nicht gezeigt) ist an der Zahnstange 20 an einer Stelle innerhalb der Kammer befestigt. Bei einer Drehung des Fahrzeuglenkrads (nicht gezeigt) wird Strömungsmittel unter Druck gegen den Kolben geleitet, was bewirkt, dass sich die Zahnstange 20 innerhalb des Gehäuses 16 in einer Richtung parallel zur Achse 26 bewegt. Eine Axialbewegung der Zahnstange 20 bewegt das mit den Enden der Zahnstange verbundene Lenkgestänge, was so die lenkbaren Räder des Fahrzeugs bewegt.
Die Zahnstange 20 (2–6) umfasst ein Zahnstangenrohr 30 und einen Zahnabschnitt 50. Der Zahnabschnitt 50 wird durch Pressen und Sintern von Metallpulver an das Zahnstangenrohr 30 gebildet, auf eine unten beschriebene Weise, wodurch die Zahnstange 20 gebildet wird.
Das Zahnstangenrohr 30 ist ein hohles zylindrisches Rohr mit ersten und zweiten Endteilen 32 und 34 und einem Mittelteil 36. Das Zahnstangenrohr 30 besitzt parallele, zylindrische Innen- und Außenseitenoberflächen 38 und 40, die sich parallel zur Achse 26 erstrecken. Der erste Endteil 32 des Zahnstangenrohres 30 ist offen.
Der Zahnabschnitt 50 wird auf folgende Weise gebildet. Ein massiver bzw. fester Formkern 52 (2) wird im Zahnstangenrohr 30 angeordnet, so dass der erste Endteil 32 des Zahnstangenrohrs 30 vom Formkern 52 weg ragt. Das Zahnstangenrohr 30 wird durch den Formkern 52 bis auf den ersten Endteil 32 ausgefüllt. (Das Zahnstangenrohr kann zu diesem Zeitpunkt vertikal angeordnet sein.) Der erste Endteil 32 kann eine Länge von, zum Beispiel, ein bis drei Zoll haben und besitzt eine offene Mittelkammer 54.
Als nächstes wird eine Pressformanordnung 60 mit dem Zahnstangenrohr 30 und dem Formkern 52 verbunden. Die Pressformanordnung 60 umfasst beim ersten Ausführungsbeispiel eine erste Pressformhälfte 62 und eine zweite Pressformhälfte 64. Die erste Pressformhälfte 62 und die zweite Pressformhälfte 64 werden in einer passenden bzw. ergänzenden Beziehung zusammengebracht, wie in 3 gezeigt ist. In diesem Zustand ist zwischen den ersten und zweiten Pressformhälften 62 und 64 ein Formhohlraum 66 ausgebildet. Der Formhohlraum 66 vereint sich mit der Mittelkammer 54 des ersten Endteils 32 des Zahnstangenrohres 30.
Die erste Pressformhälfte 62 besitzt Innenzähne 68, die das Spiegelbild der Zähne sind, die an der Zahnstange 20 ausgebildet werden sollen. Die Zähne 68 sind nur schematisch in den 2 und 3 gezeigt und können eine spiralförmige Konfiguration oder andere Konfigurationen nach Wunsch haben. Die zweite Pressformhälfte 64 kann eine glatte, zylindrische Innenoberfläche haben.
Als nächstes wird eine Menge Metallpulver 70 im Formhohlraum 66 platziert. Das Metallpulver 70 fließt in den Formhohlraum 66 und in die Mittelkammer 54 des ersten Endteils 32 des Zahnstangenrohres 30.
Dann wird ein Stößel 72 axial in den Formhohlraum 66 bewegt, und zwar vom dem Zahnstangenrohr 30 entgegengesetzten Ende der Pressformanordnung 60. Der Stößel 72 besitzt einen Endteil 74 mit Außengewinde. Der Stößel 72 komprimiert das Metallpulver 70 im Formhohlraum 66 und das Metallpulver im ersten Endteil 32 des Zahnstangenrohres 30. Der Stößel 72 presst das Metallpulver 80 zu einer zusammenhängenden Masse, die sich selbst bis zum Sintern zusammenhalten und mit dem Zahnstangenrohr 30 verbunden bleiben kann. Während dieser Zeit verhindert der Formkern 52, dass das Metallpulver 70 aus dem ersten Endteil 32 des Zahnstangenrohres 30 in den Mittelteil 36 des Zahnstangenrohres fließt.
Die Pressformanordnung 60 wird dann geöffnet. Das Zahnstangenrohr 30 und das zusammenhängende Metallpulver 70 werden aus der Verbindung mit der Pressformanordnung 60 entfernt und werden in einem Ofen oder einer ähnlichen Vorrichtung (nicht gezeigt) platziert und gesintert. Der Sintervorgang formt das Metallpulver 70 zu einem starken, funktionalen, vollkompakten Metallpulverzahnabschnitt 50 der Zahnstange 20. Der Sintervorgang verbindet außerdem den Metallpulverzahnabschnitt 84 mit dem Zahnstangenrohr 30. Genau gesagt wird der Teil des Metallpulvers 70, der sich im ersten Endteil 32 des Zahnstangenrohres 30 befindet, mit dem Material des ersten Endteils 32 des Zahnstangenrohres verbunden, und zwar so gut, dass eine Verbindung dazwischen danach nicht sichtbar ist. Dieses Verbinden befestigt den Metallpulver zahnabschnitt 50 der Zahnstange 20 physisch am Zahnstangenrohr 30, wodurch die vollständige Zahnstange 20 gebildet wird.
Der so ausgebildete Zahnabschnitt 50 der Zahnstange 20 besitzt eine Vielzahl von Zähnen 80, die durch das Pressen des Metallpulvers 70 gegen den an der ersten Pressformhälfte 62 ausgebildeten Zahn 68 gebildet werden. Die Zähne 80 befinden sich zwischen den ersten und zweiten Endteilen 82 und 84 des Zahnabschnitts 50.
Der mit Gewinde versehene Endteil 74 des Stößels 72 versieht den ersten Endteil 82 des Zahnabschnitts 50 mit Innengewinde 86 zum Eingriff mit einem ersten Fahrzeuglenkgestänge, wie beispielsweise einer ersten Spurstange 12. Der zweite Endteil 84 des Zahnabschnitts 50 wird durch den Sintervorgang am ersten Endteil 32 des Zahnstangenrohres 30 befestigt.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung (6) ist ein zweiter Formkern 90 vorgesehen. Der zweite Formkern 90 erstreckt sich vom Formkern 52 durch die Mitte des Formhohlraums 66. Wenn das Metallpulver 70 in den Formhohlraum 66 gepresst wird, formt es sich um den zweiten Formkern 90 herum. Wenn der Zahnabschnitt 50 vollständig ist, besitzt er eine offene Mitte, wo der zweite Formkern 90 gelegen war. Diese offene Mitte kann einen Strömungsmittel- oder Luftstrom zwischen den ersten und zweiten Endteilen der Zahnstange 20 gestatten, wenn dies erwünscht ist. Diese offene Mitte bedeutet außerdem, dass der Zahnabschnitt 50 hohl ist, und so leichtgewichtiger.
3A zeigt eine Variation des Ausführungsbeispiels der 3. In 3A wird der Formkern 52 nicht vollständig bis zu den Pressformen 62 und 64 bewegt. Infolgedessen fließt ein Teil des Metallpulvers 70 in die Kammer 54 im Endteil des Rohres 30, was eine zusätzliche mechanische Bindung schafft.
5A zeigt eine Variation des Ausführungsbeispiels der 5. In 5A hat das Rohrende 32a keinen reduzierten Durchmesser. Das Metallpulver 70a wird gesintert, um eine Übergangsoberfläche 33a am Rohrende 32a zu schaffen.
5B zeigt eine weitere Variation des Ausführungsbeispiels der 5. In 5B ist das Rohrende 32b umgebogen, um einen Rand bzw. eine Lippe 33b zu erzeugen. Die Lippe 33b sieht einen zusätzlichen mechanischen Halt des Metallpulvers 70b vor.
Der zweite Endteil 34 des Zahnstangenrohres 30 ist mit einem Innengewinde 42 zur Verbindung mit dem ersten Lenkgestänge 14 versehen (1). Der zweite Endteil 34 mit Innengewinde des Zahnstangenrohres 30 kann auf viele unterschiedliche Weisen ausgebildet sein. Wie in 5 gezeigt ist, wird ein Metalleinsatz 100 in den Endteil 34 des Rohres 30 gepresst, und zwar vor dem Sintervorgang. Wenn das Rohr 30 mit dem Zahnabschnitt 50 gesintert wird, erzeugt das Sintern eine mechanische Bindung mit großer Festigkeit zwischen dem Rohr 30 und dem Einsatz 100. Wie in 7 gezeigt ist, kann der Endteil 102 des Rohres 30 vor dem Sintern umgebogen werden, um beim Halt des Einsatzes 100 im Rohr 30 zu helfen. Dieser Umbiegevorgang gestattet außerdem, dass dieser Einsatz ein eingepresster bearbeiteter Stahleinsatz sein kann.
Wie in 8 gezeigt ist, kann der Innendurchmesser des Rohrendteils 34 geöffnet werden, um eine Tasche 104 zu bilden. Eine flache runde Platte 106 wird eingeführt, und ein Metallpulver 70 wird in die Tasche 104 komprimiert. Die Einrichtung wird dann zur Verstärkung gesintert, um eine Bindung zwischen dem Metallpulver 70 und dem Rohr 30 zu erzeugen.
Wie in 9 gezeigt ist, kann ein Einsatz 108 aus Metallpulver hergestellt werden oder aus Stahl bestehen, in den ein Gewinde geschnitten ist. Der Einsatz 108 besitzt eine Nut 110. Das Material des Zahnstangenrohres 30 wird in die Nut 110 gebogen, um die Stücke aneinander zu befestigen. Wenn der Einsatz 108 aus Metallpulver ist, kann das zusammengesetzte Stück nach dem Biegen gesintert werden, oder der Einsatz kann vor dem Einpressen in das Rohr 30 getrennt gesintert werden. Der Endteil 34 des Rohres 30 kann gebogen werden, wie bei 112 gezeigt ist, um beim Halten des Einsatzes 108 im Rohr zu helfen.
Wie in den 10 und 11 gezeigt ist, kann das Ende 34 des Rohres 30 nach unten auf eine Gewindepressform 114 gebogen werden. Alternativ kann das Ende 34 des Rohres 30 bis zu einem vorbestimmten Innendurchmesser 116 nach unten gebogen bzw. gewalzt werden, dann können Gewinde 118 geschnitten oder gebogen werden.

Claims

Verfahren zur Herstellung einer Zahnstange (20) für ein Zahnstangenlenksystem durch Verbinden eines Zahnstangenrohres (30) mit einem durch Pressen und Sintern von Metallpulver gebildeten Zahnabschnitt (50) mit folgenden Verfahrensschritten: Bereitstellen eines Zahnstangenrohres (30) mit einem ersten Endteil (32), einem zweiten Endteil (34) und einem Mittelteil (36); Bereitstellen einer Pressformanordnung (60) mit einer ersten Pressformhälfte (62) und einer zweiten Pressformhälfte (64), wobei die erste Pressformhälfte (62) Innenzähne (68) aufweist; Einlegen des ersten Endteils (32) des Zahnstangenrohres in die Pressformanordnung (60) und Schließen der Pressformanordnung (60); Einfüllen von Metallpulver (70) in den Formhohlraum (66) der Pressformanordnung (60), wobei das Metallpulver auch in eine Mittelkammer (54) des ersten Endteils (32) des Zahnstangenrohres (30) fließt; Komprimieren des Metallpulvers (70) im Formhohlraum (66) und im Endteil (32) des Zahnstangenrohres (30) zu einer zusammenhängenden Masse, so dass das Zahnstangenrohr (30) mit dem nun gepressten Zahnstangenabschnitt (50) verbunden ist; und Sintern des Metallpulvers (70) in Verbindung mit dem Zahnstangenrohr (30), so dass ein fester und kompakter Zahnabschnitt (50) entsteht und fest mit dem Zahnstangenrohr (30) verbunden wird und somit eine Zahnstange (20) entsteht.
Verfahren nach Anspruch 1, das den zusätzlichen Schritt aufweist, einen massiven Formkern (52) in dem Zahnstangenrohr (30) anzuordnen, ohne das erste Endteil des Zahnstangenrohres (30) vollständig auszufüllen.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das den zusätzlichen Schritt aufweist, einen Formkern (90) in dem Metallpulver (70) in der Pressform anordnung (60) anzuordnen, um den Zahnabschnitt (50) mit einer hohlen Konfiguration zu versehen.
Zahnstange (20) für ein Zahnstangenlenksystem, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.