DE1028831B

DE1028831B - Kraftstoffiltereinsatz zum Einbau in das Anschlussstueck eines Einspritzventils fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1028831B
Application number: DEB22155A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Kurzhals
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1952-09-24
Filing date: 1952-09-24
Publication date: 1958-04-24
Also published as: CH316512A; GB731337A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffiltereinsatz zum Einbau in das Anschlußstück eines Einspritzventils für das von einer Einspritzpumpe zum Einspritzventil führende Druckleitungsrohr bei Brennkraftmaschinen.

Als Feinfilter zum Einbau an dieser Stelle werden vorwiegend sogenannte Spaltfilter verwendet, bei denen ein oder mehrere sehr schmale Spalte, die zwei im wesentlichen zylindrischen Flächen miteinander bilden, als Filter dienen. Diese Spalte lassen jedoch dünne Fremdkörper, die der Kraftstoff mitführt, hindurch, auch wenn diese Fremdkörper in ihrer Längenuud Breitenausdehnung verhältnismäßig große Abmessungen haben.

Es sind auch .schon gesinterte Filterelemente oder keramische Filterelemente für diesen Zweck bekanntgeworden, die an sich sehr gut filtrieren. Sie haben sich jedoch zum Einbau in das Anschlußstück für das Kraftstoffdruckleitungsrohr an Einspritzventilen deshalb nicht bewährt, weil durch die hydraulischen Schwingungen und Stöße, die in der Druckleitung auftreten, kleine Teile aus dem Filterelement losgeschlagen werden und Störungen im Einspritzventil verursachen.

Es sind auch schon Filtereinsätze mit zylindrischem Filterelement aus Drahtgewebe bekanntgeworden, bei denen das Filterelement über ein mit Öffnungen versehenes Rohr geschoben ist, das an einem Ende verschlossen ist und mit seinem anderen Ende in die Eingangsöffnuug des Einspritzveritilgehäuses eingesteckt wird. Derartige Filtereinsätze konnten sich jedoch nicht einführen, vermutlich da ihre Herstellung zu teuer ist oder aber ihre Befestigung nicht den in der Leitung zum Einspritzventil auftretenden starken hydraulischen Stößen standhält. Eine hierfür geeignete und billige Lösung zu finden, ist Aufgabe der Erfindung.

Diese Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das hülsenförmige Filterelement am abflußseitigen Ende abgeschlossen und am zuflußseitigen Ende mit einem vorzugsweise trichterförmigen Ansatz versehen ist, der beim Einbau in das Anschlußstück zwischen der Dichtfläche des am Ende des Druckleitungsrohres sitzenden Anschlußkonus und der entsprechenden Gegenfläche im Anschlußstück eingespannt und dadurch in diesem festgehalten wird.

in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Filtereinsatz, eingebaut in das Anschlußstück eines Einspritzventils,

Fig. 2 den Filtereinsatz allein, und zwar teils in Ansicht und teils im Schnitt in wesentlich größerem Maßstab als in Abb. 1,

Kraftstoffiltereinsatz
zum Einbau in das Anschlußstück

eines Einspritzventils
für Brennkraftmaschinen

Anmelder:

Robert Bosch G. m. b. H.,
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4

Dr.-Ing. Hans Kurzhals, Waiblingen,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 3 das untere Einsatzende nach Fig. 2, von oben gesehen.

Ein nur teilweise dargestelltes Einsprizventil 1 hat ein Anschlußstück 2 für ein Druckleitungsrohr 3. Längs durch das Anschlußstück führt eine Bohrung 4, die bei 5 erweitert ist und an der Kraftstoffzuflußseite eine konische Ausnehmung 6 hat. Am Ende des Druckleitungsrohres 3 ist ein Anschlußkonus 7 angestaucht, der durch eine Überwurfmutter 8 über eine Scheibe 9 dichtend in die Ausnehmung 6 gedrückt wird. Zwischen dem Anschlußkonus 7 und der Ausnehmung 6 ist ein trichterförmiger Ansatz eines hülsenförmigen Filterelements 10 eingespannt, das in den Abschnitt 5 der Längsbohrung im Anschlußstück 2 hineinragt. Der trichterförmige Ansatz besteht aus zwei ineinandergesteckten Trichtern 11 und 12 (Fig. 2), die bei 13 ringförmig miteinander verschweißt sind. Jeder der Trichter 11 und 12 hat an seinem einen Ende einen zylindrischen Fortsatz 14 bzw. 15. Zwischen diesen beiden Fortsätzen ist das Ende des Filterelementes 10 eingespannt, das aus zwei ineinanderliegenden Drahtgewebehülsen 16 und 17 besteht. Die innere Hülse 16 ist aus mehreren Lagen eines feinmaschigen Gewebes gewickelt und bestimmt den Grad der Filtrierung. Die äußere Hülse 17 besteht aus grobmaschigem Gewebe und dient als Stütze für die innere Hülse. Die Gewebedrähte beider LTülsen verlaufen schräg zur Hülsenachse.

Das abflußseitige Ende der Drahtgewebehülsen 16, 17 ist flach gedrückt und wird durch einen darüber geschobenen U-förmigen Bügel 18 verschlossen gehalten. Die beiden Schenkel des U-förmigen Verschlußbügels sind_ durch Punktversohweißung an der

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strichpunktiert gezeichneten Stelle mit dem Hülsenende verbunden.

Der Kraftstoff fließt, vom Druckleitungsrohr 3 kommend, in das Innere der Hülse 16., durchströmt beide Drahtgewebehülsen von innen nach außen, gelangt in den erweiterten Teil 5 der Bohrung 4 und von dort zum Einspritzventil 1. Die aus grobmaschigem Gewebe und starkem Draht bestehende äußere Hülse 17 dient dabei als Stütze für die aus feinmaschigem und dünnem Draht bestehende innere Hülse 16.

Nach Lösen der Überwurfmutter 8 und Wegnahme des Druckleitungsrohres 3 ist der Filtereinsatz leicht auswechselbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1C

1. Kraftstoffiltereinsatz mit einem hülsenförmigen Filterelement aus Drahtgewebe zum Einbau in das Anschlußstück eines Einspritzventils für das von einer Einspritzpumpe zum Einspritzventil führende Druckleitungsrohr bei Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Filterelement (10) am abflußseitigen Ende abgeschlossen und am zuflußseitigen Ende mit einem vorzugsweise trichterförmigen Ansatz versehen ist, der beim Einbau in das Anschlußstück (2) zwischen der Dichtfläche des am Ende des Druckleitungsrohres (3) sitzenden Anschlußkonus (7) und der entsprechenden Gegenfläche im Anscnlußstück eingespannt und dadurch in diesem festgehalten wird.

2. Kraftstoffiltereinsatz mit einem hülsenförmigen Filterelement aus Drahtgewebe zum Einbau in das Anschlußstück eines Einspritzventils für das von einer Einspritzpumpe zum Einspritzventil führende Druckleitungsrohr bei Brennkraftmaschinen, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Filterelement am zuflußseitigen Ende im Anschlußstück festgehalten wird und am abflußseitigen Ende flach gedrückt ist und durch einen darübergeschobenen U-förmigen Bügel (18) verschlossen gehalten wird.

3. Kraftstoffiltereinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausatz aus zwei ineinandergesteckten Trichtern (11, 12) besteht, zwischen denen das zuflußseitige Ende des Filterelementes (10) befestigt ist,

4. Kraftstoffiltereinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Trichter (11,12) an seinem engen Ende einen zylindrischen Fortsatz (14,15) hat und das Filterelement zwischen diesen Fortsätzen befestigt ist.

5. Kraftstoffiltereinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement aus zwei ineinanderliegenden DrahtgewebehüLsen (16, 17) besteht, von denen die innere aus feinmaschigem Drahtgewebe gewickelt ist, während die äußere aus grobmaschigem Drahtgewebe besteht und als Stütze für die innere, den Grad der Filtrierung bestimmende Hülse dient.

6. Kraftstoffiltereinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trichter (11, 12) durch Schweißung (13) am Trichtermantel miteinander verbunden sind.

7. Kraftstoffiltereinsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel des Verschlußbügels (18) durch Punktschweißung mit dem Hülsenende verbunden sind.

8. Kraftstoffiltereinsatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Gewebehülse (16) aus mehreren Lagen des feinmaschigen Drahtgewebes gewickelt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 827 648;
britische Patentschrift Nr. 102 219.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen