DE1027337B - Beschickungsrutsche fuer Kernreaktoren - Google Patents
Beschickungsrutsche fuer KernreaktorenInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/16—Articulated or telescopic chutes or tubes for connection to channels in the reactor core
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Beschickungsrutschen für Kernreaktoren.
Es ist bekannt, Kernreaktoren, mit Hilfe einer Beschickungsrutsche
neu zu beschicken, die an ihrem unteren Ende für die Kernbrennstoffelemente ein
Führungsglied aufweist, das für eine Schwenkbewegung gegenüber der Rutschenachse gelenkig gelagert
ist. Hierdurch ist es möglich, das Ende des Führungsgliedes über einen, von mehreren einer bestimmten
Beschickungsrutsche zugeordneten Kanälen für Kernbrennstoffelemente zu bringen.
Bei einer solchen Anordnung muß das Führungsglied immer unter einem Winkel sowohl zur Achse der
Brennstoffkanäle als auch zur Achse des Beschickungsrohres stehen, ausgenommen, dann, wenn das
Führungsglied durch das Beschickungsrohr eingeführt wird. Die notwendige Folge dieser Anordnung ist,
daß die Brennstoffelemente sich längs einer gewinkelten Bahn bewegen müssen. Da, die Brennstoffteile
selbst eine erhebliche Länge haben, müssen also die Durchmesser des Führungsgliedes und der Beschickungsrutsche
größer gehalten werden, damit die Brennstoffelemente Richtungsänderungen ausführen
können, ohne an der Innenseite der Beschickungsrutsche anzustoßen.
Ein Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Beschickungsrutsche, bei welcher diese plötzlichen
Richtungsänderungen der Brennstoffelemente nicht auftreten.
Eine Beschickungsrutsche mit einem an ihrem unteren Ende angeordneten, beweglichen Führungsglied für die Brennstoffelemente eines Kernreaktors
ist erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet, daß das Führungsglied eine Länge hat, die ausreicht, um
mindestens ein Brennstoffelement zu beherbergen,, und daß der Führungsteil an der Rutsche so angebracht
ist, daß er aus einer zur Rutsche axialen Stellung in mindestens eine Stellung zu bringen ist. in welcher
seine Achse im Abstand und im wesentlichen parallel zur Achse der Rutsche liegt.
Bei einer solchen Anordnung wird, nachdem die Rutsche in den Reaktor eingesetzt ist, zum Neubeschicken
ein Greiferkopf durch die Rutsche in das Führungsglied gesenkt und dieses dann in die Abstandsstellung
gebracht, in welcher die Achsen des Führungsgliedes und eines Brennstoffkanals fluchten.
Der Greiferkopf wird dann in den Brennstoffkanal gesenkt, wird darauf veranlaßt, ein Brennstoffelement
zu ergreifen, und wird dann gehoben, bis das Brennstoffelement
vollständig innerhalb des Führungsgliedes liegt Das Führungsglied wird dann in seine zur
Kutscht axiale Lage zurückbewegt; schließlich wird das Brennstoffelement durch die Beschickungsrutsche
hinausgezogen. Tn umgekehrter Reihenfolge werden Beschickungsrutsche für Kernreaktoren
Anmelder:
The English Electric Company Limited,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kauüngerstr. 8
München 2, Kauüngerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 23. Dezember 1955
Großbritannien vom 23. Dezember 1955
Arthur Shillitto, Dennis Michael Watts
und Kenneth Arthur Billingham,
Whetstone, Leicestershire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
neue Brennstoffelemente in die Brennstoffkanäle eingebracht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Beschickungsrutsche in der Weise
ausgebildet, daß ein weiteres Führungsglied vorgesehen ist, welches ebenfalls eine zum Beherbergen
mindestens eines Brennstoffteiles ausreichende Länge hat und welches an seinem oberen Ende an die
Rutsche und. an seinem unteren Ende an den zuerst erwähnten. Führungsteil angelenkt ist, wobei der ersterwähnte
Führungsteil ferner so angeordnet ist, daß er entweder in eine Stellung zu bringen, ist, in welcher
er mit dem anderen Führungsteil fluchtet und beide gegen die Rutsche geneigt sind, oder in eine Stellung,
in welcher seine Achse gegen die Achse des anderen Führungsgliedes geneigt ist, dessen Achse mit derjenigen
der Rutsche zusammenfällt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform einer Beschickungsrutsche nach der Erfindung. In dieser zeigt
Fig. 1 die Rutsche und
Fig. 2 bis 4 nur das untere Ende der Rutsche in vergrößertem Maßstab.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die als Ganzes mit 10 bezeichnete Beschickungsrutsche so· ausgebildet, daß sie
durch Beschickungsrohre, von denen nur eines darge-
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stellt ist, eingeführt werden kann. Diese Beschickungsrohre durchqueren die biologische Schutzwand 12 und
den Druckbehälter 13. Jedes Beschickuiigsrchr 11 ist zur Bedienung mehrerer in dem Reaktorhauptteil 14
vorgesehener Brennstoffkanäle, von denen nur die beidien Kanäle 15 und 16 dargestellt sind, eingerichtet.
Wie Fig. 2 bis 4 zeigen, weist die Beschickungsrutsche1 ein Rohr 17 auf, das in seinem unteren Teil
einen annähernd U-förmigen Querschnitt hat. In diesem unteren Teil sind zwei weitere Rohre 18 und
19 befestigt, die bei der Stellung der Rutsche nach Fig. 1 gut in den unteren Teil der Rutsche 17 passen.
Das Rohr 18 ist am Rohr 17 mit Hilfe von Gelenkzapfen
20 und am Rchr 19 mit Hilfe von Gelenkzapfen 21 befestigt. Ein Lenker 22 ist am Rohr 17 mit
Hilfe einer Stift-Schlitz-Verbindung 23 und ain Rohr
19 mit Hilfe von Drehzapfen 24 befe.-iigt. Ein weiterer
Lenker 25 ist am Rohr 17 mit Hilfe eiiivr Stift-Schlitz-Verbindung
26 und am Rohr 19 mn HiItV- von
Drehzapfen 27 befestigt. Ein F<_->rt--a.tz 2C -im unterstsii
Ende des Rohi\.s 17 greift in ein Zcntrierineh 29
ein. das dem Beschiekungsrühr 11 gegenüberliegt und die Rutsche in ihrer Lage hält.
Die Rutscht wird in das Beschic-kungsrohr 11 in der
in Fig. 1 dargestellten Stellung eingeführt und wird
dadurch in ihrer Lage gehalten, daß der Fortsatz 28 in das Zentrierloch 29 eingreift. Zur Lniiiah'iK eines
Kenibminsaffekineites 30 ans dem Kanal 15 werden
die Rohre 18 und 19 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gebracht, in wqIcIkt das Rohr 19 in senkrechter
Richtung mit dem Brennstoffkanal 15 fluchtet.
Ein zürn Erfassen der Brennsirti'eleiriente bestimmter,
nicht gezeichneter Greiferkopf wird dann durch die Bescliickmigsrutsche in den Kanal 15 gesenkt. '.m<l das
Brennstoffelement 30 wird nach oben gezogen, bis es
vollständig in dem Rohr 19 liegt.
Die Rohre 18 und 19 werden dann in die in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht, und das Brennstoffelement
3C wird weiter nach oben gezogen, bis es vollkommen innerhalb des Rohres 18 liegt. Schließlich werden die
Rohre 18 und 19 in die Lage nach Fig. 4 gebracht und das Brennstoffelement 30 aus der Rutsche in die Entlademaschine
außerhalb des Reaktors gezogen.
Hieraus folgt also, daß das Brennstoffelenieni an
keiner Stelle um eine Ecke herumgezogen werden muß, d. h. daß keine plötzlichen Änderungen der Bewegungsrichtung
auftreten. Das Brennstoffelement wird daher keinen Biegebeanspruchungen ausgesetzt.
Auch zum Entnehmen von. Brennstoffelementen aus
dem Kanal 16. welcher auf einem größeren Kreis um das Zentrierloch 29 liegt als Kanal 15, wird die
ßeschickungsrutsche einfach in die richtige Winkelstellung
geschwenkt und darauf das Rohr 19 in eine mit dem Kanal 16 fluchtende senkrechte Stellung gebracht.
In umgekehrter Reihenfolge werden neue Brennstoffelemente
in die Kanäle eingebracht.
Der Vorgang kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß, nachdem ein Brennstoffelement aus dem
Hauptteil des Reaktors in das Rohr 19 gezogen ist, die Rutsche unmittelbar in die in Fig. 1 dargestellte
Lage gebracht wird.
Die beiden Lenker 22 und 25 können in ihren Stift-Schlitz-Verbindungen
23 bzw. 26 mit Hilfe von Schubstangen bewegt werden, die schematisch bei 31 und 32 in Fig. 2 dargestellt sind,; sie setzen sich
nach oben durch das Rohr 17 fort und können vom oberen Ende der Beschickungsrutsche her lietätigt
werden.
Die Beschickungsrutsche nach der Erfindung kann selbstverständlich ebenfalls zur Beschickung eines
mit einer Flüssigkeit moderierten Reaktors verwendet werden.
Claims (4)
1. Beschickungsrutsche für Kernreaktoren mit einem an ihrem unteren Ende angeordneten beweglichen
Führungsglied für die Brennstoffelemente eines Kernreaktors, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrartig ausgebildete Führungsglicd (19) eine Länge hat, die ausreicht, um mindestens
ein Brennstoffelement (30) aufzunehmen, und an der Rutsche (17) so angebracht ist, daß es
aus einer zur Rutsche axialen Stellung (Fig. 1) in mindestens eine Stellung zu bringen ist, in
welcher seine Achse im Abstand und im wesentlichen parallel zur Achse der Rutsche (17) liegt
(Fig. 2).
2. Rutsche nach Anspruch L- dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres rohrartiges Führungsglied (18) vorgesehen, ist, welches ebenfalls eine
zur Aufnahme mindestens eines Brennstoffelementes (30) ausreichende Länge hat und welches
an seinem oberen Ende (20) an die Rutsche und an seinem unteren Ende (21) an dem zuerst erwähnten
Führungsglied (19) angelenkt ist, das seinerseits so angeordnet ist, daß es entweder in
eine Stellung (Fig. 3) zu bringen ist, in welcher es mit dem anderen Führungsglied (18) fluchtet
und beide gegen: die Rutsche1 (17) geneigt sind, oder in eine Stellung, in welcher seine Achse
gegen die Achse des anderen Führungsgliedes (18) geneigt ist, dessen Achse mit derjenigen der
Rutsche (17) zusammenfällt (Fig. 4).
3. Rutsche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Führungsteil (19) an der
Rutsche (17) mit Hilfe zweier getrennter und in axialem Abstand angeordneter Lenker (22, 25)
angebracht ist, von denen jeder an seinem einen Ende an das erste Führungsglied angelenkt ist und
an seinem anderen Ende an die Rutsche (17) mit Hilfe von Drehzapfen (23, 26) angelenkt ist, die
auch in Richtung der Rutschenachse bewegbar sind.
4. Rutsche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenker (22, 25) mit Hilfe von aufwärts durch die Rutsche verlaufenden Betätigungsstangen
(31, 32) einstellbar sind. ■ '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 958/3S3 3.58
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