DE10260614A1 - Plasmaparametersteuerung unter Verwendung von Lerndaten - Google Patents

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Abstract

Es sind eine Plasmasteuervorrichtung, ein Plasmaätzsystem und ein Verfahren zum Steuern von Plasmaparametern in einem Herstellungsprozess vorgesehen, die verwendet werden können, um Echtzeitmessungen durchzuführen, die auf wenigstens eine physikalische oder chemische Eigenschaft eines Plasmas bezogen sind. Es werden Lerndaten erzeugt, die wenigstens einen erwarteten Bereich für Prozesslaufdaten angeben. Die Prozesslaufdaten werden während des Herstellungsprozesses empfangen, wobei die Prozesslaufdaten aktuelle Werte des wenigstens einen Plasmaparameters angeben. Der Plasmaparameter des Herstellungsprozesses wird auf der Basis der empfangenen Prozesslaufdaten und der Lerndaten gesteuert.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Erfindungsfeld
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Erzeugung eines Plasmas und insbesondere die Steuerung von Plasmaparametern.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Elektronikhersteller und insbesondere Halbleiterhersteller verwenden die Plasmatechnologie für verschiedene Oberflächenmodifikationen und Ätzanwendungen.
  • Ein Plasma ist eine Mischung aus elektrisch geladenen und neutralen Partikeln einschließlich von Elektronen, Atomen, Ionen und freien Radikalen, die nur unter bestimmten Umgebungsumständen auftritt. Es reagiert mit vielen verschiednen Substanzen und kann verwendet werden, um beinahe alle Oberflächen zu reinigen, zu ätzen oder zu beschichten, ohne dass hierfür aufwändige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind oder ein großer Flüssigkeitsverbrauch entsteht, wie es bei anderen Prozessen der Fall ist.
  • Bei einem Plasmaätzprozesses ist es wichtig, die Ätztiefe genau zu bestimmen und stabile Prozessbedingungen vorzusehen. Die Überwachung der Ätztiefe kann in ihrer einfachsten Form das Kalibrieren eines Prozesses und dann einfach das zeitliche Steuern des Ätzlaufs umfassen. Bei diesem Verfahren ist jedoch mit Ätzratenvariationen von bis 10% zu rechnen. Eine genauere Ätztiefe kann erhalten werden, in dem für drei Viertel der vorausbestimmten Ätzzeit geätzt wird, wobei dann die Ätztiefe gemessen wird und die zum Fertigstellen der Ätzung erforderliche Zeitdauer vorausbestimmt wird. Dies ist jedoch nachteilig, weil es zeitaufwändig und somit kostspielig ist.
  • Andere übliche Techniken zur Überwachung der Ätztiefe beruhen auf der Tatsache, dass in den meisten Fällen eine Änderung der Spektralzusammensetzung des durch das Plasma emittierten Lichtes gegeben ist, wenn das Plasma während des Ätzprozesses mit einer darunter liegenden Oberfläche in Kontakt kommt. Grundlegend reagiert die optische Plasmaemission auf die Änderung der chemischen Zusammensetzung und/oder der elektrischen Eigenschaften der Entladung aufgrund des Kontaktes mit einer Zwischenschicht.
  • Stabile Prozessbedingungen sind ausschlaggebend, um stabile Prozessergebnisse zu erhalten. Aktuelle und herkömmliche Plasmaverarbeitungsaufbauten stellen nur die Grenzwerteinhaltungen von direkt gesteuerten Prozessparametern wie beispielsweise der Leistung, der Gasflüssen oder der Drücken fest. Andere Abweichungen von Parametern, die enger auf den Plasmaprozess bezogen sind, werden gewöhnlich nicht während eines Prozesslaufs beobachtet und analysiert.
  • Wegen der oben genannten Probleme sieht eine zunehmend hohe Anzahl von herkömmlichen Plasmaverarbeitungsaufbauten keine zuverlässige Feststellungsleistung vor und kann keine stabilen Prozessergebnisse garantieren. 1 zeigt eine herkömmliche Plasmaätzvorrichtung 100, die im wesentlichen zwei Elektroden 110, 140 umfasst, die in einem Plasmaerzeugungsreaktor 100 angebracht sind, wobei eine Elektrode 140 mit der Erde verbunden ist und die andere Elektrode 110 mit einem Hochfrequenzerzeuger 170 verbunden ist. Der Hochfrequenzerzeuger 170 kann eine Hochfrequenzleistung erzeugen, um ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden 110 und 140 anzulegen. Ein der Plasmaätzung zu unterziehender Wafer 130 wird auf der Elektrode 140 platziert. Die Plasmaätzvorrichtung 100 umfasst weiterhin ein Gaseinlassventil 160 und ein Gasauslassventil 150, um einen Gasfluss zum Herstellen einer Gaskonzentration und eines Drucks in dem Plasmaerzeugungsreaktor 100 vorzusehen.
  • Die herkömmliche Plasmaätzvorrichtung 100 von 1 kann unter Umständen nur die Grenzwerteinhaltung der direkt gesteuerten Prozessparameter feststellen, wobei eine Grenzwerteinhaltung eine Situation ist, in der die Prozessparameter die vordefinierten Werte von Prozessparametern nicht überschreiten.
  • Aufgrund von Prozessvariationen und langfristigen Verschiebungen der Prozesseigenschaften ist es schwierig, die Parameter anzupassen und stabile Prozessbedingungen vorzusehen. Wenn weiterhin ein Substrat zum Beispiel hinsichtlich der Dicke variiert, werden eine Fehlverarbeitung und ein Ausbeuteverlust zunehmend wahrscheinlich, weil bei der Prozessverarbeitung nicht alle Prozessbedingungen angepasst werden können, um den Prozess stabil zu halten.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft verschiedene Verfahren und Systeme, die einige oder alle der zuvor genannten Probleme beseitigen oder zumindest reduzieren können. Insbesondere werden eine Plasmasteuervorrichtung, eine Plasmaätzvorrichtung und ein Verfahren zum Steuern von Plasmaparametern angegeben, die verwendet werden können, um die Stabilität von Plasmaprozessbedingungen zu verbessern.
  • In einer Ausführungsform ist eine Plasmasteuervorrichtung zum Steuern von wenigstens einem Plasmaparameter in einem Herstellungsprozess vorgesehen. Die Vorrichtung umfasst eine Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung zum Durchführen von Echtzeitmessungen, die auf wenigstens eine physikalische oder chemische Eigenschaft eines Plasmas bezogen sind. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Plasmaparameter-Steuereinrichtung, die verbunden ist, um Prozesslaufdaten während des Herstellungsprozesses zu empfangen. Die Prozesslaufdaten geben aktuelle Werte des wenigstens einen Plasmaparameters an. Die Plasmaparameter-Steuereinrichtung ist weiterhin mit der Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung verbunden, um Lerndaten zu empfangen. Die Lerndaten geben wenigstens einen erwarteten Bereich für die Prozesslaufdaten an. Die Plasmaparameter-Steuereinrichtung kann den wenigstens einen Plasmaparameter des Herstellungsprozesses auf der Basis der Prozessparameterlaufdaten und der Lerndaten steuern.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein Plasmaätzsystem zum Herstellen einer Halbleiterstruktur vorgesehen. Das Plasmaätzsystem umfasst eine Ätzplasma- Verarbeitungseinrichtung, die zum Erzeugen eines Ätzplasmas ausgebildet ist. Das Plasmaätzsystem umfasst weiterhin eine Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung zum Durchführen von Echtzeitmessungen, die auf wenigstens eine physikalische oder chemische Eigenschaft eines Ätzplasmas bezogen sind, sowie eine Ätzplasmaparameter-Steuereinrichtung, die verbunden ist, um während des Herstellungsprozesses Ätzprozesslaufdaten zu empfangen. Die Ätzprozesslaufdaten geben aktuelle Werte des wenigstens einen Ätzplasmaparameters an. Die Ätzplasmaparameter-Steuereinrichtung ist weiterhin mit der Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung verbunden, um Lerndaten zu empfangen. Die Lerndaten geben wenigstens einen erwarteten Bereich für die Ätzprozesslaufdaten an. Die Ätzplasmaparameter-Steuereinrichtung ist dafür ausgebildet, den wenigstens einen Ätzplasmaparameter des Herstellungsprozesses auf der Basis der Ätzprozessparameterlaufdaten und der Lerndaten zu steuern.
  • In einer anderen Ausführungsform ist ein Verfahren zum Steuern von Plasmaparametern in einem Herstellungsprozess vorgesehen. Das Verfahren umfasst das Durchführen von Echtzeitmessungen, die auf wenigstens eine physikalische oder chemische Eigenschaft eines Plasmas bezogen sind, um Lerndaten zu erzeugen, die wenigstens einen erwarteten Bereich für die Prozesslaufdaten angegeben. Das Verfahren umfasst weiterhin das Empfangen von Prozessdaten während des Herstellungsprozesses. Die Prozesslaufdaten geben aktuelle Werte des wenigstens einen Plasmaparamters an. Das Verfahren umfasst weiterhin das Steuern des wenigstens einen Plasmaparameters des Herstellungsprozesses auf der Basis der empfangenen Prozesslaufdaten und der Lerndaten.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Zeichnungen sind Bestandteil der Beschreibung und dienen dazu, das Prinzip der Erfindung zu erläutern. Die Zeichnungen beschränken die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Beispiele für die Umsetzung der Erfindung. Weitere Merkmale und Vorteile werden durch die folgende und ausführlichere Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
  • 1 zeigt eine herkömmliche Plasmaätzvorrichtung;
  • 2 ist ein Blockdiagramm einer Plasmasteuervorrichtung zum Steuern von Plasmaparametern gemäß einer Ausführungsform;
  • 3 ist ein Flussdiagramm, das einen Plasmaparameter-Steuerprozess gemäß einer anderen Ausführungsform zeigt, und
  • 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Plasmasteuervorrichtung zum Steuern von Plasmaparametern gemäß einer weitern Ausführungsform zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei entsprechende Elemente und Strukturen durch gleiche Bezugzeichnen angegeben werden.
  • 2 ist ein Blockdiagramm einer Plasmasteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform. Die Plasmasteuervorrichtung umfasst eine Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 und eine Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210. Die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 ist mit einer Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 verbunden und kann Echtzeitmessungen durchführen, die auf physikalische und/oder chemische Eigenschaften eines Plasmas bezogen sind, das in der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 erzeugt wird. Die Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 der vorliegenden Ausführungsform kann im wesentlichen wie in 1 gezeigt angeordnet sein.
  • Die physikalischen oder chemischen Eigenschaften des Plasmas 120 können z.B. ein optisches Emissionsspektrum, ein Gasflussparameter oder eine Zusammensetzung und ein elektrischer Parameter wie beispielsweise eine Vorspannung sein. Die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 kann weiterhin Lerndaten erzeugen. Die Lerndaten umfassen Lerndatenelemente, die erwartete Bereiche der oben genannten physikalischen und/oder chemischen Plasmaeigenschaften angeben, wobei die auf die physikalischen oder chemischen Eigenschaften des Plasmas bezogenen Messwerte als Plasmaparameter betrachtet werden können.
  • Die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 ist mit der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 verbunden, um Prozesslaufdaten während eines Herstellungsprozesses zu empfangen und eine Steuereinrichtungsreaktion zu der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 zu übertragen, wobei die Prozesslaufdaten aktuelle Werte von Plasmaparametern der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 angeben. Die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 ist weiterhin verbunden, um Lerndaten aus der Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 über eine Verbindung 260 zu empfangen, wobei die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 angeordnet ist, um einen statistischen Algorithmus zur Erzeugung der Lerndaten anzuwenden. Die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 kann die Prozesslaufdaten mit den Lerndaten vergleichen und Plasmaparameter-Steuersignale auf der Basis des Vergleichsergebnisses erzeugen. Wenn das Vergleichsergebnis angibt, dass die Prozesslaufdaten nicht in den entsprechenden erwarteten Bereich fallen, überträgt die Plasmaparameter-Steuereinrichtung Steuereinrichtungs-Reaktionssignale an die Plasmaverarbeitungseinrichtung 220, um vor langfristigen Verschiebungen der Prozesseigenschaften oder einer Fehlfunktion der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 zu warnen.
  • Gemäß einer andern Ausführungsform umfasst die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 ein Datenverarbeitungssystem, das die Prozesslaufdaten und Lerndaten verarbeiten kann, um die Steuereinrichtungs-Reaktionssignale zum Steuern der Plasmaparameter zu erzeugen. Das Datenverarbeitungssystem kann weiterhin die Lerndaten speichern und aktualisieren, wobei die Lerndaten statistische Daten sind, die Werte eines erwarteten Plasmaprozessparameters umfassen, die über eine vorbestimmte Zeitperiode des Herstellungsprozesses gesammelt wurden.
  • Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass die vorliegende Erfindung ein Datenverarbeitungssystem umfasst, wobei das Datenverarbeitungssystem ein neuronales Netzwerk gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 weiterhin einen Plasmaparameter-Korrekturprozess einleiten, wenn die Prozesslaufdaten nicht in einen entsprechenden erwarteten Bereich fallen. Wenn die Prozesslaufdaten nicht in den entsprechenden erwarteten Bereich fallen, sendet die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 eine Warnmeldung, die eine langfristige Verschiebung der Prozesseigenschaften oder eine Fehlfunktion der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 angibt. In einer weiteren Ausführungsform leitet der Plasmaparameter-Korrekturprozess eine Stoppprozedur ein, um den Betrieb der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 zu beenden.
  • In den vorstehenden Erläuterungen umfasst die Plasmasteuervorrichtung die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 und die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210, wobei eine Plasmaätzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform jedoch weiterhin die Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 umfassen kann. Wie in 2 gezeigt weist die Plasmaätzvorrichtung mehrere Verbindungen auf, wobei die Verbindung 230 vorgesehen ist, um Prozesslaufdaten zu der Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 zu senden, und wobei die Verbindung 240 vorgesehen ist, um eine durch die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 erzeugte Steuereinrichtungsreaktion zu der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 zu geben.
  • Weiterhin sieht die Plasmaätzvorrichtung 200, 210, 220 eine Verbindung 250 vor, die die Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 mit der Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 verbindet. Wie weiter oben genannt, führt die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 Echtzeitmessungen durch, die auf die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des in der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 erzeugten Plasmas 120 bezogen sind. Die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 kann angeordnet werden, um einen statistischen Algorithmus zum Erzeugen von Lerndaten auf die statistischen Daten anzuwenden, die zu der Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 gesendet werden, wofür die Verbindung 260 zwischen der Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 und der Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 verwendet wird.
  • Die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 der Plasmaätzvorichtung kann einen Plasmaparameter-Korrekturprozess einleiten, der das Senden einer Steuereinrichtungsreaktion zu der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 für jeden Prozessschritt in einer vordefinierten Zeitauflösung umfasst.
  • Dementsprechend kann die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 angeordnet werden, um die Lerndaten während einer spezifischen Lernperiode zu erzeugen, bevor der Erzeugungsprozess startet. In einer anderen Ausführungsform werden die Lerndaten kontinuierlich durch die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 während des Herstellungsprozesses erzeugt.
  • Das Flussdiagramm von 3 zeigt einen Plasmaparameter-Steuerprozess gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie hier beschrieben, umfasst der beispielhafte Plasmaparameter-Steuerprozess in Schritt 300 das Durchführen der Messungen, die auf die physikalischen oder chemischen Eigenschaften des in der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 erzeugten Plasmas bezogen sind. Die aus dem oben beschriebenen Prozessschritt 300 resultierenden Messwerte können von dem zu verarbeitenden Substrat, dem verwendeten Prozess und dem Messzeitpunkt während des Prozesslaufs abhängen. Der Schritt 310 des Plasmaparameter-Steuerprozesses umfasst das Erzeugen der Lerndaten während einer Lernperiode gemäß der vorliegenden _ Ausführungsform. Wie weiter oben genannt ist gemäß einer anderen Ausführungsform die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 angeordnet, um die Lerndaten gleichzeitig zu dem Herstellungsprozess zu erzeugen.
  • Wie weiterhin in 3 gezeigt umfasst der Schritt 320 des Plasmaparameter-Steuerprozesses das Empfangen der Echtzeitprozesslaufdaten, wobei die Echtzeitprozesslaufdaten aktuelle Werte des Plasmaparameters angeben, die von dem zu verarbeiteten Substrat, dem verwendeten Prozess, dem aktuellen Zustand der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 und dem Zeitpunkt im Prozesslauf abhängen können.
  • Wie oben beschrieben kann die Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 einen oder mehrere Plasmaparameter des Herstellungsprozesses auf der Basis der Prozessparameterlaufdaten und der Lerndaten steuern. In Entsprechung hierzu umfasst der Schritt 330 des Plasmaparameter-Steuerprozesses einen Schritt zum Steuern des Plasmaparameters auf der Basis der empfangenen Prozesslaufdaten und der erzeugten Lerndaten.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Schritt 330 zum Steuern des Plasmaparameters weiterhin das Einleiten eines Plasmaparameter-Korrekturprozesses, der eine Stoppprozedur zum Beenden des Betriebs der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 umfasst, wenn die Prozesslaufdaten nicht in einen entsprechenden erwarteten Bereich der statistischen Daten fallen.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann 3 zwei Phasen umfassen. Die zwei Phasen können eine Lernphase und eine Ausführungsphase sein, wobei die Lernphase die gegebenen Schritte 300 und 310 umfassen kann und wobei die Ausführungsphase die gegebenen Schritte 320 und 330 wie in 3 gezeigt umfassen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Plasmaparameter-Steuerprozess eine Lernphase umfassen, wobei ein Schritt zum Erfassen des Plasmaparameters in Übereinstimmung mit einer repräsentativen Prozesssequenz durchgeführt werden kann, um ein Prozessmodell zum Modellieren eines Plasmaprozesses auf der Basis von Lerndaten zu erzeugen.
  • Der Plasmaparameter-Steuerproezss kann weiterhin eine Ausführungsphase umfassen, wobei die Messdaten in einem Echtzeitprozess ausgewertet werden können, wobei die Position der Messdaten in Bezug auf einen zulässigen Messdatenbereich betrachtet werden, um einen Korrekturprozess einzuleiten. Der Korrekturprozess kann eine Korrektur von Werten einleiten, die einen Einfluss auf die Leistung des Herstellungsprozesses aufweisen können, falls eine Prozesseigenschaft verschoben wird und/oder falls der Herstellungsprozess gestoppt wird, wobei in beiden Fällen das oben genannte Prozessmodell angepasst werden kann.
  • 4 ist ein Blockdiagramm eines Plasmasystems gemäß einer anderen Ausführungsform. Das System von 4 kann sich von der Plasmasteuervorrichtung von 2 darin unterscheiden, dass keine Verbindung 230 vorgesehen ist, um Prozesslaufdaten zu der Plasmaparameter-Steuereinrichtung 200 zu senden. Statt dessen erlaubt die Verbindung 400 des Plasmasteuervorrichtung von 4 das Senden der gemessenen Echtzeitprozesslaufdaten von der Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 zu der Plasmaparameter-Steuereinrichtung 210 während des Prozesslaufs, wobei zusätzlich Lerndaten während der Lernmethode gesendet werden.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, dass alle beschriebenen Ausführungsformen in vorteilhafter Weise stabile Plasmaprozessbedingungen zur Erreichung von stabilen Plasmaprozessergebnissen vorsehen können.
  • Weiterhin sieht die oben beschriebene Technik den Vorteil vor, dass die Materialgefährdung reduziert werden kann und dass die Herstellungskosten für entsprechende Einrichtungen reduziert werden können. Der Grund hierfür ist, dass die Anordnungen die Zuverlässigkeit, die Präzision und die Genauigkeit von Plasmaparametern in dem Herstellungsprozess verbessern.
  • Weiterhin ist eine Funktion vorgesehen, die kürzere Reaktionszeiten im Fall einer Fehlfunktion der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 aufweist. Der Grund hierfür ist, dass die Anordnungen eine bessere Prozesssteuerung vorsehen und damit eine Verbesserung der Materialqualität erreichen, die durch die Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 verarbeitet wird.
  • Während gewöhnlich ein Prozessergebnis nach der Durchführung eines vollständigen Prozesslaufs, in dem alle Produkte vollständig verarbeitet werden, bewertet wird, sehen die oben beschriebenen Ausführungsformen in vorteilhafter Weise die Möglichkeit vor, eine Fehlfunktion während eines Prozesslaufs festzustellen. Dies ermöglicht eine niedrigere Verlustrate und führt zu dem weiteren Vorteil, dass Korrekturwerte angewendet werden können, die einen Einfluss auf den Prozesslauf haben. Weiterhin kann der Prozess früh genug gestoppt werden, um eine umfangreiche Fehlproduktion zu verhindern.
  • Das Prinzip der beschriebenen Ausführungsformen kann auf der Verwendung von Messungen mit einer direkteren Beziehung zu der physikalischen und/oder chemischen Eigenschaft des Plasmas 120 in der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 basieren (d.h. auf Messungen des optischen Emissionsspektrums oder der elektrischen Parameter wie etwa der Vorspannung sowie auf Messungen durch ein Plasmadiagnosesystem wie etwa der Self Excited Electron Resonance Spectroscopy (SEERS)). Der Herstellungsprozess kann anhand des Ergebnisses, d.h. anhand der Prozesslaufdaten, für jeden Verarbeitungsschritt mit einer vordefinierten Zeitauflösung analysiert werden. Die erzeugten Lerndaten können in das Datenverarbeitungsprozess eingegeben werden, das den Ansatz eines neuronalen Netzes oder eines entsprechenden Datenanalysesystems verwendet, um eine statistisch belegte „normale" Reaktion auf einen bestimmten Plasmaparameter in Beziehung zu dem zu verarbeiteten Substrat, dem verwendeten Prozess und dem Zeitpunkt im Prozesslauf zu erhalten.
  • Nachdem das System eine Lernperiode durchgeführt hat, kann das System in vorteilhafter Weise entscheiden, ob sich ein aktueller Plasmaparameter innerhalb des statistisch erwarteten Bereichs, der durch die Lerndaten für diesen Zeitpunkt innerhalb des Prozesslaufs angegeben wird, befindet oder nicht. Auf der Basis der Analyse kann das System Informationen zu der Plasmaverarbeitungseinrichtung 220 senden, wenn die Prozesslaufdaten nicht den Erwartungen entsprechen, um die Verarbeitung in Folge einer Fehlfunktion der Einrichtungen oder einer gegebenen Materialveränderung zu stoppen. Die vorstehend genannten Systeme können also in vorteilhafter Weise als Echtzeit-Fehlererkennungssystem für die Plasmaverarbeitungseinrichtung verwendet werden. Weiterhin können die Systeme auch dazu beitragen, dass die Prozessvariationen vermindert werden, wobei im Fall von langfristigen Verschiebungen von Prozesseigenschaften eine Warnung ausgegeben werden kann.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen können im wesentlichen für die Durchführung von Prozess- und Einrichtungsprüfungen verwendet werden, wobei die Prozess- und Einrichtungsprüfungen Ergebnismessungen nach der Verarbeitung (z.B. Messungen der Ätztiefe oder der kritischen Dimensionen) an entsprechenden Produkten sowie Prüfungen auf Einhaltung von Grenzwerten für Einrichtungsverarbeitungsparameter während der Verarbeitung (zumeist allgemein für einen Prozess, der über Abweichungen von den Einstellungen definiert ist) umfassen. Es können auch andere Prüfungen wie beispielsweise eine Prüfung der Ätzrate oder Prüfungen von Profilen verwendet werden. Weiterhin können die oben beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen zur Steuerung eines Ätzprozesses sowie zum Prüfen der Prozessesintegrität während des Laufs verwendet werden, um das Risiko eines Ausbeuteverlusts aufgrund von mechanischen Verschiebungen und Mängelfunktionen zu reduzieren.
  • Wie oben beschrieben kann ein Plasmaätzsystem vorgesehen werden, dass eine Plasmaparameter-basierte Verarbeitungseinrichtung, ein Echtzeitmesssystem und eine Analyseeinrichtung und/oder ein Auswertungssystem umfasst, wobei das Echtzeitmesssystem verwendet werden kann, um Plasmaeigenschaftswerte zu bestimmen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung 210 Ätzplasmadaten erfassen, die während einer Lernperiode statistisch durch die Ätzplasmaparameter-Steuereinrichtung 200 ausgewertet werden können. Durch die statistische Auswertung können Daten gewonnen werden, die Datenelemente wie zum Beispiel einen erwarteten Plasmaparameterwert und einen niedrigeren und/oder höheren Schwellwert für jeden entsprechenden Parameter umfassen können. Der Schwellwertbereich kann bei einem Durchschnittswert zentriert sein und kann eine Breite aufweisen, die der dreifachen Standardabweichung entspricht. Die statistische Bewertung kann die Verwendung eines neuronalen Netzwerks umfassen, wobei eine (korrekte und fehlerhafte) Beispielverarbeitung verwendet wird. Aufgrund einer gegebenen systematischen Abhängigkeit (z.B. verschiedene Produkte, unterschiedliche Prozesseinrichtungsbedingungen oder ähnliches) der Parameter und aufgrund einer allgemeinen Parameterabhängigkeit einer zu verarbeitenden Eigenschaft müssen die Daten unter Umständen in Übereinstimmung mit diesen Abhängigkeiten kategorisiert werden, um separat gehandhabt zu werden. Deshalb müssen nicht nur die aktuellen Messdaten, sondern auch die Beziehung der aktuellen Messdaten zu dem Produkt und dem Prozess sowie die zeitliche Struktur (z.B. die Zeit in einem Prozessschritt in unterschiedlichen Verarbeitungsstufen) ausgewertet und erfasst werden. Nach der Lernperiode können die aktuell erfassten Messdaten in einem Echtzeitvergleichsprozess mit den statistisch ausgewerteten Lerndaten verglichen werden. Wenn die aktuellen Messdaten aus dem Bereich der oben genannten Schwellwerte austreten, wird eine vorbestimmte Aktion des Systems eingeleitet.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Begriff „Plasmaparameter" sowohl für Werte, die direkt oder indirekt auf die Plasmaeigenschaften bezogen sind, als auch für Prozessparameter stehen, die Werte angeben, mit denen der Prozesslauf gesteuert werden kann.
  • Die Erfindung wurde mit Bezug auf entsprechend aufgebaute physikalische Ausführungsformen beschrieben, wobei dem Fachmann deutlich sein sollte, dass verschiedene Ausführungsformen, Variationen und Verbesserungen der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage der vorstehenden Lehen und der beigefügten Ansprüche vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem wurden Bereiche, deren Vertrautheit beim Fachmann vorausgesetzt wurde, hier nicht beschrieben, um die Erfindung nicht durch unnötige Details zu verundeutlichen. Dementsprechend ist zu beachten, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche.

Claims (28)

  1. Plasmasteuervorrichtung zum Steuern von wenigstens einem Plasmaparameter in einem Herstellungsprozess, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung (210) zum Durchführen von Echtzeitmessungen, die auf wenigstens eine physikalische oder chemische Eigenschaft eines Plasmas (120) bezogen sind, eine Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200), die verbunden ist, um Prozesslaufdaten während des Herstellungsprozesses zu empfangen, wobei die Prozesslaufdaten aktuelle Werte des wenigstens einen Plasmaparameters angegeben, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung weiterhin mit der Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung (210) verbunden ist, um Lerndaten zu empfangen, wobei die Lerndaten wenigstens einen erwarteten Bereich für die Prozesslaufdaten angegeben, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) ausgebildet ist, um den wenigstens einen Plasmaparameter des Herstellungsprozesses auf der Basis der Prozessparameterlaufdaten und der Lerndaten zu steuern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) ein Datenverarbeitungssystem zum Verarbeiten der Prozesslaufdaten und der Lerndaten umfasst, um den wenigstens einen Plasmaparameter zu steuern.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Datenverarbeitungssystem ein neuronales Netzwerk umfasst.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Datenverarbeitungssystem weiterhin ausgebildet ist, um die Lerndaten zu speichern und zu aktualisieren.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Lerndaten statistische Daten sind, die wenigstens einen Wert eines erwarteten Plasmaprozessparameters umfassen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) weiterhin ausgebildet ist, um einen Plasmaparameter-Korrekturprozess einzuleiten, wenn die Prozesslaufdaten nicht in einen entsprechenden Bereich fallen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) mit einer Plasmaverarbeitungseinrichtung (220) verbunden ist, die das Plasma erzeugen kann, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung weiterhin ausgebildet ist, um eine Steuereinrichtungsreaktion zu der Plasmaverarbeitungseinrichtung zu senden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) weiterhin ausgebildet ist, um die Steuereinrichtungsreaktion für jeden Prozessschritt mit einer vorbestimmten Zeitauflösung zu senden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) weiterhin mit einer Plasmaverarbeitungseinrichtung (220) verbunden ist, die das Plasma erzeugen kann, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung weiterhin ausgebildet ist, um eine Stoppprozedur zum Stoppen des Betriebs der Plasmaverarbeitungseinrichtung einzuleiten.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung (200) angeordnet ist, um einen statistischen Algorithmus zum Erzeugen der Lerndaten anzuwenden.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Prozesslaufdaten von dem zu verarbeitenden Substrat, dem verwendeten Prozess und dem Zeitpunkt im Prozesslauf abhängen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) ausgebildet ist, um im Fall von langfristigen Verschiebungen von Prozesseigenschaften eine Warnmeldung zu einer Plasmaverarbeitungseinrichtung (220), die das Plasma erzeugen kann, zu senden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung (210) angeordnet ist, um die Lerndaten während einer spezifischen Lernperiode vor dem Herstellungsprozess zu erzeugen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) weiterhin ausgebildet ist, um die Prozesslaufdaten mit den Lerndaten zu vergleichen und um Plasmaparameter-Steuersignale auf der Basis des Vergleichsergebnisses zu erzeugen.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Plasmaparameter-Steuereinrichtung (200) weiterhin ausgebildet ist, um den Vergleich in Echtzeit durchzuführen.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der wenigstens eine Plasmaparameter ein Ätzplasmaparameter ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Herstellungsprozess ein Halbleiterherstellungsprozess ist.
  18. Plasmaätzsystem zum Herstellen einer Halbleiterstruktur, wobei das Plasmaätzsystem umfasst: eine Ätzplasmaverarbeitungseinrichtung (220), die zum Erzeugen eines Ätzplasmas (120) ausgebildet ist, eine Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung (210) zum Durchführen von Echtzeitmessungen in Bezug auf wenigstens eine physikalische oder chemische Eigenschaft eines Ätzplasmas, und eine Ätzplasmaparameter-Steuereinrichtung (200), die verbunden ist, um Ätzprozesslaufdaten während des Herstellungsprozesses zu empfangen, wobei die Ätzprozesslaufdaten aktuelle Werte des wenigstens einen Äztplasmaparameters angeben, wobei die Ätzplasmaparameter-Steuereinrichtung weiterhin mit der Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung (210) verbunden ist, um Lerndaten zu empfangen, wobei die Lerndaten wenigstens einen erwarteten Bereich für die Ätzprozesslaufdaten angeben, wobei die Ätzplasmaparameter-Steuereinrichtung (200) ausgebildet ist, um den wenigstens einen Ätzplasmaparameter des Erzeugungsprozesses auf der Basis der Ätzprozessparameterlaufdaten und der Lerndaten zu steuern.
  19. Verfahren zum Steuern von Plasmaparametern in einem Herstellungsprozess, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Durchführen (300) von Echtzeitmessungen in Bezug auf wenigstens eine physikalische oder chemische Eigenschaft eines Plasmas (120) zum Erzeugen (310) von Lerndaten, die wenigstens einen erwarteten Bereich für Prozesslaufdaten angeben, Empfangen (320) von Prozesslaufdaten während des Herstellungsprozesses, wobei die Prozesslaufdaten aktuelle Werte von wenigstens einem Plasmaparameter angeben, und Steuern (330) des wenigstens einen Plasmaparameters des Herstellungsprozesses auf der Basis der empfangenen Prozesslaufdaten und der Lerndaten.
  20. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Schritt zum Steuern das Senden einer Warnmeldung zu einer Plasmaverarbeitungseinrichtung, die das Plasma erzeugen kann, im Fall von langfristigen Verschiebungen von Prozesseigenschaften umfasst.
  21. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Schritt zum Steuern das Einleiten eines Plasmaparameter-Korrekturprozesses umfasst, wenn die Prozesslaufdaten nicht in einen entsprechenden erwarteten Bereich fallen.
  22. Verfahren nach Anspruch 20, wobei der Plasmaparameter-Korrekturprozess eine Stoppprozedur umfasst, um den Betrieb einer Plasmaverarbeitungseinrichtung, die das Plasma erzeugen kann, zu stoppen.
  23. Verfahren nach Anspruch 20, wobei der Plasmaparameter-Korrekturprozess eine Steuereinrichtungsreaktion zu einer Plasmaverarbeitungseinrichtung, die das Plasma erzeugen kann, für jeden Prozessschritt mit einer vorbestimmten Zeitauflösung umfasst.
  24. Verfahren nach Anspruch 20, wobei das Erzeugen der Lerndaten das Anwenden eines statistischen Algorithmus durch die Echtzeitmessungs-Analyseeinrichtung umfasst.
  25. Verfahren nach Anspruch 20, wobei das Empfangen der Prozesslaufdaten von dem zu verarbeitenden Substrat, dem verwendeten Prozess und dem Zeitpunkt in einem Prozesslauf abhängt.
  26. Verfahren nach Anspruch 18, das weiterhin folgenden Schritt umfasst: Aktualisieren und Speichern der Lerndaten durch ein Datenverarbeitungssystem, das zum Verarbeiten der Prozesslaufdaten und der Lerndaten angeordnet ist, um Signale zum Steuern des wenigstens einen Plasmaparameters zu erzeugen.
  27. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die Lerndaten statistische Daten sind, die Datenelemente von wenigstens einem erwarteten Plasmaprozessparameter umfassen.
  28. Verfahren nach Anspruch 25, wobei das Datenverarbeitungssystem ein neuronales Netzwerk umfasst.
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