DE102005004568A1 - Verfahren zur Berücksichtigung von Messwerten von kalibrierten Sensoren in einme Kalmanfilter - Google Patents

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Abstract

Um ein Verfahren anzugeben, das den bekannten Algorithmus des diskreten Kalmanfilters um eine Berücksichtigung der Fehlerbehaftetheit von Kalibrierparametern erweitert, ist vorgesehen, dass DOLLAR A - die Kovarianzmatrix P·+· nach dem Updateschritt (12) zur Berücksichtigung des Kalibrierfehlers nach oben abgeschätzt wird (14), DOLLAR A - die so abgeschätzte Kovarianzmatrix P·+· und die Kovarianzmatrix P·-· verglichen werden (16) DOLLAR A - und die durch Berücksichtigung der Messung gewonnenen Werte verworfen werden (18), wenn der Vergleich keine Verbesserung der Qualität des Schätzwertes des Systemvektors ergibt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die den Zustand eines Systems beschreibenden Größen sind häufig nicht einer direkten Messung zugänglich. Es können jedoch häufig Messungen vorgenommen werden, die es erlauben, Schätzwerte für diese Größen zu gewinnen. Ist der Zusammenhang zwischen den Messwerten und den zu bestimmenden Größen mindestens näherungsweise linear, ist das Messrauschen, dem die Messwerte unterliegen, mindestens näherungsweise normalverteilt, ist die Zeitentwicklung der zu bestimmenden Größen mindestens näherungsweise linear und unterliegt diese Zeitentwicklung ebenfalls einem mindestens näherungsweise normalverteilten Rauschen, so können die gesuchten Schätzwerte vorteilhaft mit Hilfe eines diskreten Kalmanfilters berechnet werden.
  • Ein Vorteil des diskreten Kalmanfilters liegt darin, dass er mit vergleichsweise geringem Aufwand sowohl bezüglich der Rechenleistung als auch bezüglich des Speicherbedarfs Schätzwerte liefert, deren Abweichung von den tatsächlichen Werten der zu bestimmenden Größen im quadratischen Mittel minimal ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der diskrete Kalmanfilter im Rahmen der Berechnung der gewünschten Schätzwerte zugleich die mittlere quadratische Abweichung der Schätzwerte von den tatsächlichen Werten der zu bestimmenden Größen berechnet. Ein Nachteil liegt darin, dass der lineare Zusammenhang zwischen den Messwerten und den zu bestimmenden Größen vollständig bekannt sein muss.
  • In der Praxis enthält der lineare Zusammenhang zwischen den Messwerten und den zu bestimmenden Größen häufig Kalibrierparameter, die nicht beliebig genau bestimmt werden können. Fehler in den Kalibrierparametern werden im bekannten Algorithmus des diskreten Kalmanfilters nicht berücksichtigt, so dass die Qualität mit Hilfe kalibrierter Messungen gewonnener Schätzwerte im Allgemeinen überschätzt wird. Insbesondere kann der Fall eintreten, dass die Qualität der Schätzwerte durch Verwendung schlecht kalibrierter Messungen im Rahmen des bekannten Algorithmus herabgesetzt wird. Als ein typisches Beispiel einer Vorrichtung, bei welcher sich die Qualität der Kalibrierung einzelner Sensoren bemerkbar macht, sei ein Ortungsmodul in einem Kraftfahrzeug genannt. Hier kommen neben GPS (Global Positioning System) als absolutem Positionssensor auch Inertialsensoren wie ein Odometer und ein Gyroskop zum Einsatz, welche kalibriert werden müssen.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren bekannt, welche die Messwerte von kalibrierten Sensoren in unterschiedlicher Weise berücksichtigen. Das einfachste Vorgehen besteht darin, diese bei jedem Messschritt zu verwenden. Bei einer differenzierteren Methode werden sie durch Messungen der absoluten Sensoren kalibriert, tragen aber nicht zu einer Verfeinerung der Schätzwerte bei. Erst wenn die Messqualität der absoluten Sensoren zu gering ist, werden die Messungen der kalibrierten Sensoren berücksichtigt.
  • Es ist bekannt, die zu bestimmenden Größen des Systems in einem Systemvektor x zusammenzufassen. Der vor der Messung bekannte Schätzwert für den Systemvektor wird mit x ^bezeichnet, der nach der Messung bestimmte Schätzwert für den Systemvektor mit x ^+. Entsprechend wird der Fehler x – x ^in dem Schätzwert vor der Messung mit e bezeichnet, der Fehler x – x ^+ in dem Schätzwert nach der Messung mit e+.
  • Da sowohl die Zeitentwicklung des Systemvektors als auch die Messungen mit einem normalverteilten Rauschen behaftet sind, gilt dies auch für die für den Systemvektor gewonnenen Schätzwerte. Die diese Normalver-teilung der Schätzwerte charakterisierenden Kovarianzmatrizen sind durch die Erwartungswerte
    Figure 00020001
    bzw.
    Figure 00020002
    gegeben.
  • Es wird eine lineare Messgleichung z = Hx + vzugrunde gelegt, die den Messwert z über die Messmatrix H und das normalverteilte Messrauschen v mit dem Systemvektor x in Beziehung setzt. Dabei ist der Messwert ohne Verlust der Allgemeinheit zunächst als ein Skalar zu betrachten. Im bekannten Verfahren können mehrere Messwerte zu einem Vektor zusammengefasst werden. Für das Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Annahme eines Skalars von Vorteil.
  • Die bekannten Verfahrensschritte des diskreten Kalman-filters werden anhand der 1 erklärt. Ausgangspunkt sind der nach der vorangehenden Messung bestimmte Schätzwert x ^+ für den Systemvektor sowie die zugehörige Kovarianzmatrix P+. In einem Prädiktionsschritt (10) werden zunächst mit Hilfe der Übergangsmatrix A und der Systemrauschmatrix Q ein Schätzwert x ^für den Zeitpunkt der Messung und die zugehörige Kovarianzmatrix P gewonnen.
  • In einem Updateschritt (12) werden dann unter Verwendung des Messwertes z und einer Kalmanmatrix K ein neuer Schätzwert x ^+ und die zugehörige Kovarianzmatrix P+ bestimmt; diese bilden den Ausgangspunkt für die darauffolgende Iteration des Algorithmus. Die Kalmanmatrix wird unter Berücksichtigung der Kovarianzmatrix R des Messrauschens wie folgt bestimmt: K = PHT(HPHT + R)–1.
  • Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das den bekannten Algorithmus des diskreten Kalmanfilters um eine Berücksichtigung der Fehlerbehaftetheit von Kalibrierparametern erweitert. Insbesondere ist es Ziel der Erfindung, sicherzustellen, dass kalibrierte Messungen nur dann zur Modifikation der Schätzwerte für die zu bestimmenden Größen verwendet werden, wenn sichergestellt ist, dass die Qualität der Schätzwerte dadurch erhöht wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels eines Verfahrens mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
  • Dadurch, dass
    • – die Kovarianzmatrix P+ nach dem Updateschritt zur Berücksichtung des Kalibrierfehlers nach oben abgeschätzt wird,
    • – die so abgeschätzte Kovarianzmatrix P+ und die Kovarianzmatrix P verglichen werden
    • – und die durch Berücksichtigung der Messung gewonnenen Werte verworfen werden, wenn der Vergleich keine Verbesserung der Qualität des Schätzwertes des Systemvektors ergibt, wird vorteilhaft erreicht, dass die Messwerte der kalibrierten Sensoren erst bei ausreichender Qualität der Kalibrierung in den Filterprozess integriert werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die im Updateschritt bestimmte Kovarianzmatrix P+ zur Berücksichtigung des Kalibrierfehlers gemäß der Relation
    Figure 00040001
    modifiziert wird, wobei C die Kovarianzmatrix des Kalibrierfehlers ist. Hierdurch wird eine praktische Regel zur Verfügung gestellt, die Qualität der Kalibrierung der Sensoren einzuschätzen und zu entscheiden, ob sie in den Filterprozess integriert werden können.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Im Fall einer kalibrierten Messung hängt die Messmatrix H von Kalibrierwerten c ab, die mit einem unbekannten Kalibrierfehler dc behaftet sind. Es wird vorausgesetzt, dass der Kalibrierfehler einer bekannten Normalverteilung mit dem Erwartungswert
    Figure 00040002
    und der Kovarianzmatrix
    Figure 00040003
    unterliegt. Die Messgleichung lautet nunmehr z = H(c)x + v + H ~(x)dc,wobei sich die Matrix H ~ durch Linearisierung von H bezüglich c im Punkt x ergibt.
  • Der Fehler in dem Schätzwert nach einer kalibrierten Messung ergibt sich nunmehr zu e+ = (I – KH)e – Kv – KH ~dc = e+0 – KH ~dc.
  • Dabei ist e + / 0 der Fehler, der sich in der bekannten Theorie des diskreten Kalmanfilters ohne Berücksichtigung des Kalibrierfehlers ergibt.
  • Es werden folgende Konventionen verwendet: Die Quadratwurzel einer positiv semidefiniten symmetrischen Matrix wird gezogen, indem die Matrix durch eine orthogonale Transformation in Diagonalgestalt gebracht wird, aus den Diagonalelementen die Quadratwurzel gezogen wird und dann die der orthogonalen Transformation inverse Transformation angewandt wird:
    Figure 00050001
  • Die Schreibweise A < B bedeutet, dass die Matrix A–B negativ definit ist:
    Figure 00050002
  • Die Schreibweise A ≤ B bedeutet, dass die Matrix A–B negativ semidefinit ist:
    Figure 00050003
  • Die Schreibweise A ≥ B bedeutet, dass die Matrix A–B positiv semidefinit ist:
    Figure 00050004
  • Die erfindungsgemäße Erweiterung des Algorithmus des Kalmanfilters wird mit Bezug auf 2 erklärt. Die Schritte (10) und (12) sind dabei identisch mit den entsprechenden Schritten des bekannten Algorithmus.
  • Im Allgemeinen kann nicht vorausgesetzt werden, dass e und dc voneinander stochastisch unabhängig sind. Da der Erwartungswert
    Figure 00060001
    im Allgemeinen nicht bekannt ist, wird die Kovarianzmatrix P+ des Fehlers in dem Schätzwert nach der Messung nach oben abgeschätzt. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Ungleichung
    Figure 00060002
  • Dabei ist P + / 0 die Kovarianzmatrix, die sich in der bekannten Theorie des diskreten Kalmanfilters ohne Berücksichtigung des Kalibrierfehlers ergibt. Die obere Schranke wird in einem zusätzlichen Schritt (14) berechnet. Dies geschieht in der besagten, in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung durch Addition des Terms
    Figure 00060003
    zu der entsprechend der bekannten Theorie gewonnenen Kovarianzmatrix.
  • Für den diskreten Kalmanfilter ist eine Array-Methode bekannt. Bei Verwendung dieser Methode liegt die Kovarianzmatrix P+ in zerlegter Form vor. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird diese Zerlegung bei der Addition des Terms
    Figure 00060004
    vorteilhaft genutzt. Wird eine solche Zerlegung nicht verwendet, so kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Berücksichtigung der Kalibrierfehler in einer für viele in der Praxis auftretenden Fälle ausreichenden Näherung auf die Hauptdiagonalelemente der Kovarianzmatrix beschränkt werden.
  • In der bekannten Theorie des diskreten Kalmanfilters gilt stets P+ < P, das heißt die Qualität des Schätzwertes für den Systemvektor wird durch die Berücksichtigung der Messung verbessert. Dies ist im vorliegenden Fall nicht gewährleistet. Dem Verfahren wird daher ein Entscheidungsschritt (16) hinzugefügt, in dem die modifizierte Kovarianzmatrix P+, die sich unter Berücksichtigung der Messung ergeben würde, mit der Kovarianzmatrix P verglichen wird, die vor Berücksichtigung der Messung bekannt war. In einer bevorzugten, in der Abbildung gezeigten Ausgestaltung der Erfindung wird bei diesem Vergleich die Bedingung P+ < P geprüft. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei diesem Vergleich die Bedingung tr P+ < tr P an die Spuren der Kovarianzmatrizen geprüft.
  • Ergibt der Vergleich eine Verbesserung, so werden der durch Berücksichtigung der Messung gewonnene Schätzwert x ^+ und die zugehörige erfindungsgemäß modifizierte Kovarianzmatrix P+ verwendet und dienen als Ausgangswerte für die nächste Messung. Ergibt der Vergleich keine Verbesserung, so werden in Schritt (18) die durch Berücksichtigung der Messung gewonnenen Werte verworfen, und stattdessen werden der vor Berücksichtigung der Messung bekannte Schätzwert x ^und die zugehörige Kovarianzmatrix P als Ausgangswerte für die nächste Messung verwendet.
  • In der bekannten Theorie des diskreten Kalmanfilters wird die optimale Kalmanmatrix K durch Minimierung der Spur der Kovarianzmatrix P+ bestimmt. Eine solche Minimierung ist für die nach oben abgeschätzte Kovarianzmatrix im Allgemeinen nur unter erheblichem Rechenaufwand möglich. Eine der bekannten Optimierung analoge Rechnung unter partieller Berücksichtigung der Kalibrierfehler legt jedoch folgende Form für die Kalmanmatrix nahe:
    Figure 00070001
  • Dabei ist λ ∈ [0,1] ein wählbarer Parameter. Die Wahl λ = 0 führt zu der bekannten Kalmanmatrix. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich, wenn λ = 1 gewählt wird, sowie wenn λ gewählt wird, indem die Kovarianzmatrix P+ für verschiedene Werte von λ berechnet wird und die Ergebnisse verglichen werden.
  • Die erfindungsgemäße Modifikation des Kalmanfilters hat zur Folge, dass das Ergebnis von der Reihenfolge abhängen kann, in der die Messungen verschiedener Sensoren berücksichtigt werden. Günstigerweise werden dabei gleichzeitige Messungen mehrerer Sensoren in der Reihenfolge aufsteigender Qualität ihrer Kalibrierung berücksichtigt, das heißt die mit den größten Kalibrierfehlern behafteten Sensoren werden zuerst berück sichtigt, und die Sensoren, die keiner Kalibrierung bedürfen, werden zuletzt berücksichtigt.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Berücksichtigung von Messwerten von kalibrierten Sensoren in einem Kalmanfilter, bei welchem ein Systemvektor x wenigstens durch Berücksichtigung von Messwerten z mindestens eines kalibrierten Sensors abgeschätzt wird, wobei die Berücksichtigung eines Messwertes folgende Verfahrensschritte umfasst: – einen Prädiktionsschritt (10), in welchem mit Hilfe einer Übergangsmatrix A und einer SystemrauschmatrixQ ein Schätzwert x ^ für den Zeitpunkt einer Messung und eine zugehörige Kovarianzmatrix P gewonnen werden; – einen Updateschritt (12), in welchem unter Verwendung eines Messwertes z, einer Messmatrix H und einer Kalmanmatrix K ein neuer Schätzwert x ^+ und eine zugehörige Kovarianzmatrix P+ bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass – die Kovarianzmatrix P+ nach dem Updateschritt (12) zur Berücksichtung des Kalibrierfehlers nach oben abgeschätzt wird (14), – die so abgeschätzte Kovarianzmatrix P+ und die Kovarianzmatrix P verglichen werden (16) – und die durch Berücksichtigung der Messung gewonnenen Werte verworfen werden (18), wenn der Vergleich keine Verbesserung der Qualität des Schätzwertes des Systemvektors ergibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Updateschritt (12) bestimmte Kovarianzmatrix P+ zur Berücksichtigung des Kalibierfehlers gemäß der Vorschrift
    Figure 00100001
    modifiziert wird, wobei C die Kovarianzmatrix des Kalibrierfehlers ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschätzte Kovarianzmatrix P+ und die Kovarianzmatrix P verglichen werden, indem geprüft wird, ob deren Differenz negativ definit ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschätzte Kovarianzmatrix P+ und die Kovarianzmatrix P verglichen werden, indem deren Spuren verglichen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Updateschritt (12) eine modifizierte Kalmanmatrix der Form K = PHT(HPHT + R + λH ~CH ~T)–1 verwendet wird, wobei λ ∈ [0,1] ein wählbarer Parameter ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102564486A (zh) * 2011-12-21 2012-07-11 上海电机学院 一种传感器慢偏故障的校正方法
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DE102015218279A1 (de) 2014-09-26 2016-03-31 Continental Automotive Gmbh Adaptive Kalman-Matrix im Kalman-Filter
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US10360476B2 (en) 2011-09-12 2019-07-23 Continental Teves Ag & Co. Ohg Sensor system comprising a fusion filter for common signal processing

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