DE10260590A1 - Ionisationseinheit für einem Abscheider - Google Patents

Ionisationseinheit für einem Abscheider Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ionisationseinheit (1) für einen Abscheider (2) zum Abscheiden von Partikeln aus einem Gasstrom (3). Die Ionisationseinheit weist eine Anordnung von in Abstand zueinander angeordneten Elektroden (4) auf, deren Vorderkanten jeweils eine Elektrodenstruktur (7) bildende Oberflächeninhomogenität aufweisen. Zudem ist eine Anordnung von in Strömungsrichtung des Gasstromes (3) hinter den Elektroden (4) und in Abstand zueinander angeordneten Gegenelektroden (5) vorgesehen. Die Gegenelektroden (5) sind zu den Elektroden (4) versetzt angeordnet, so dass wenigstens ein Abschnitt der Gegenelektrodenfläche (8) jeweils einer Gegenelektrode (5) den Elektrodenstrukturen (7) zweier benachbarter Elektroden (4) zugewandt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ionisationseinheit für einen Abscheider.
  • Bekannte Abscheider werden zum Abscheiden von Partikeln in Gasströmen, insbesondere in Gasen enthaltenen Festkörperpartikeln, Öl- oder Emulsionsnebeln in unterschiedlichen Ausführungsformen und Applikation eingesetzt.
  • Insbesondere können derartige Abscheider als Demister ausgebildet sein. Diese bestehen typischerweise aus einem Metall- und/oder Kunststoff-Gestrick, an welchem die Partikel abgeschieden werden. Derartige Demister zeichnen sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit aus, wobei insbesondere vorteilhaft ist, dass diese nahezu wartungsfrei betrieben werden können. Insbesondere bei der Abscheidung flüssiger Partikel verbleibt die Flüssigkeit nicht im Gestrick des Demisters sondern läuft in Folge der Schwerkraft am unteren Ende des Demisters ab und kann dort entnommen und entsorgt werden.
  • Mit derartigen Demister können Abscheidegrade von weit über 90% erzielt werden. Probleme ergeben sich jedoch bei der Abscheidung von kleinen Partikeln, deren Teilchendurchmesser kleiner als etwa 1 μm sind. In diesem Fall wird ein erheblich geringerer Abscheidegrad erzielt.
  • Um insbesondere auch für kleine Partikelgrößen der in einem Gasstrom vorhandenen Partikel zufriedenstellende Abscheidegrade zu erzielen, werden Abscheidesysteme eingesetzt, in welchen zusätzlich zu einem Demister eine Ionisationseinheit eingesetzt wird.
  • Ein derartiges Abscheidesystem ist aus der DE 198 41 973 A1 bekannt. Dieses Abscheidesystem weist eine von einem Demister gebildete Niederschlagselekt rode aus filterndem Material sowie dieser zugeordnete Sprühelektroden auf. Die Elektronen emittierenden Sprühelektroden sind quer zum Gasstrom mit den Partikeln angeordnet und liegen in Abstand zur Niederschlagselektrode. Mit dieser Anordnung werden die Partikel im Gasstrom ionisiert, wodurch der Abscheidegrad der Partikel auf der gleichzeitig als Filter wirkenden Niederschlagselektrode erhöht wird.
  • Die Sprühelektroden sind im Wesentlichen von zylindrischen metallischen Stäben gebildet, auf deren der Niederschlagselektrode zugewandten Oberseiten in vorgegebenen Abständen dornenförmige Aufsätze aufgebracht sind, an deren Spitzen die Elektroden emittiert werden.
  • Nachteilig bei dieser Anordnung ist zum einen der unerwünscht aufwendige Aufbau der Sprühelektroden. Weiterhin ist nachteilig, dass über die Längsachse der Sprühelektroden nur im Bereich der dornenförmigen Aufsätze eine Emission der Elektroden erfolgen kann.
  • Dementsprechend ist eine gleichmäßige Ionisation der Partikel im Gasstrom über die Gesamtfläche der Niederschlagselektrode nur bedingt und mit einem hohen konstruktiven Aufwand möglich. Eine gleichmäßige Ionisation der Partikel über die Demister-Fläche ist jedoch Voraussetzung für die Erzielung hoher Abscheidegrade.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ionisationseinheit für einen Abscheider bereitzustellen, welche einen geringen konstruktiven Aufwand aufweist und mit welcher der Abscheidegrad im Abscheider effizient erhöht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Ionisationseinheit bildet mit einem Abscheider ein Abscheidesystem zum Abscheiden von Partikeln aus einem Gasstrom. Die Ionisationseinheit umfasst eine Anordnung von in Abstand zueinander angeordneten Elektroden, deren Vorderkanten jeweils eine Elektrodenstruktur bildende Oberflächeninhomogenität aufweisen, sowie eine Anordnung von in Strömungsrichtung des Gasstromes hinter den Elektroden und in Abstand zueinander angeordneten Gegenelektroden. Die Gegenelektroden sind versetzt zu den Elektroden angeordnet, so dass wenigstens ein Abschnitt der Gegenelektrodenfläche jeweils einer Gegenelektrode den Elektrodenstrukturen zweier benachbarter Elektroden zugewandt ist. Die in der Ionisationseinheit ionisierten Partikel des Gasstromes werden dem Abscheider zugeführt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ionisationseinheit besteht darin, dass durch die versetzte Anordnung der Elektroden und Gegenelektroden eine vollständige und homogene Ionisierung der Partikel in dem die Ionisationseinheit durchströmenden Gasstrom erzielt wird, wodurch ein hoher Abscheidegrad der Partikel im nachgeordneten Abscheider erreicht wird.
  • Besonders vorteilhaft verlaufen dabei die Längsachsen der Elektroden und der Gegenelektroden jeweils wenigsten näherungsweise parallel zueinander, so dass auch in Längsrichtung diesen Komponenten eine homogene Ionisierung der Partikel erhalten wird.
  • Die Elektroden weisen entlang ihrer Längsachsen verlaufende Vorderkanten mit Elektrodenstrukturen auf, die jeweils den Gegenelektrodenflächen der zugeordneten Gegenelektroden gegenüberliegen. Wesentlich hierbei ist, dass die Elektrodenstrukturen von Inhomogenitäten der Elektrodenoberfläche im Bereich der Vorderkante gebildet sind, die sich über die gesamte Länge der Elektrode erstrecken. Dadurch wird über die gesamte Länge der Elektrode eine gleichmäßige Ionisationszone generiert.
  • Besonders vorteilhaft sind die einzelnen Elektroden von metallischen Sägeblättern oder Sägebändern gebildet, wobei die Sägezähne an deren Vorderkanten die Elektrodenstrukturen bilden. Diese Ausführungsform gewährleistet eine besonders gleichmäßige Ionisierung in Längsrichtung der Elektrode. Zudem sind diese Elektroden einfach und kostengünstig herstellbar und weisen zudem einen robusten Aufbau auf.
  • Die Gegenelektroden sind vorzugsweise von metallischen Rohren gebildet, wobei die den jeweiligen Elektroden zugewandten Mantelflächen die Gegenelektrodenflächen bilden. Da diese eine homogene Krümmung aufweisen, besteht keine Gefahr von elektrischen Überschlägen zwischen den Elektroden und Gegenelektroden. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Gegenelektroden in Form der Rohre einfach und kostengünstig herstellbar sind.
  • Der auf die Ionisationseinheit geführte Gasstrom mit den Partikeln wird an den Elektroden vorbeigeführt und dann im Bereich zwischen den Elektroden und Gegenelektroden ionisiert. Durch die versetzte Anordnung der parallel laufenden Elektroden und Gegenelektroden erfolgt über die gesamte Querschnittsfläche eine gleichförmige Ionisierung der Partikel.
  • Um einen optimalen Wirkungsgrad der Abscheidung zu erzielen, ist die Querschnittsfläche der Ionisationseinheit an die Querschnittsfläche des nachgeordneten Abscheiders angepasst. Der Abscheider kann allgemein als leitfähiger Filter oder Kollektor ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist der Abscheider von einem Demister gebildet.
  • Die Ionisationseinheit bildet vorzugsweise ein austauschbares Modul. Der Demister oder allgemein der Abscheider kann somit alleine oder in Verbindung mit der Ionisationseinheit betrieben werden.
  • Sollen mit dem Demister größere Partikel aus einem Gasstrom abgeschieden werden, kann dieser bevorzugt ohne Ionisationseinheit eingesetzt werden.
  • Demgegenüber wird die Ionisationseinheit insbesondere dann bevorzugt als Zusatzmodul eingesetzt, wenn aus dem Gasstrom kleine Partikel abgeschieden werden sollen, deren Teilchendurchmesser kleiner als 1 μm ist.
  • Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 Schematische Querschnittsdarstellung einer Ionisationseinheit sowie eines nachgeordneten Abscheiders zum Abscheiden von Partikeln aus einem Gasstrom.
  • 2 Perspektivische Darstellung der Ionisationseinheit gemäß 1.
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Ionisationseinheit 1 mit einem nachgeordneten Abscheider 2 zum Abscheiden von Partikeln aus einem Gasstrom 3. Die Ionisationseinheit 1 und der Abscheider 2 bilden ein Abscheidesystem. Die Partikel in dem Gasstrom 3 können als Festkörperpartikel oder als Öl- bzw. Emulsionsnebel ausgebildet sein.
  • Der Abscheider 2 ist im vorliegenden Fall von einem Demister gebildet, der im Wesentlichen aus einem Gestrick aus Metall oder aus einem Gemisch aus Metall und Kunststoff besteht. Als Metall wird vorzugsweise Edelstahl eingesetzt. Generell können als Abscheider 2 Kollektoren bzw. Filter aus zumindest teilweise leitfähigem Material eingesetzt werden. Die aktive Fläche des Demisters, die von dem Gasstrom 3 angeströmt wird, verläuft im vorliegenden Fall in einer vertikalen Ebene. Die Strömungsrichtung des Gasstromes 3 verläuft in horizontaler Richtung.
  • Der Demister kann prinzipiell als separate Einheit zur Abscheidung von Partikeln verwendet werden. Im vorliegenden Fall ist die Ionisationseinheit 1 als zusätzliches Modul dem Abscheider 2 vorgeordnet, wodurch der Abschei degrad des Demisters insbesondere bei kleinen Teilchendurchmessern der im Gasstrom 3 enthaltenen Partikel erhöht wird.
  • Die Ionisationseinheit 1, deren Aufbau in 2 detailliert dargestellt ist, besteht aus einer Anordnung von Elektroden 4 und Gegenelektroden 5. Diese sind an eine nicht dargestellte Spannungsquelle angeschlossen. Dabei ist der Spannungsanschluss derart gewählt, dass eine vorgegebene Potentialdifferenz zwischen der Ionisationseinheit 1 und dem Abscheider 2 besteht, wobei dieser vorzugsweise auf Massepotential gelegt ist.
  • Die Elektroden 4 sind im Wesentlichen stabförmig ausgebildet, wobei deren Längsachsen jeweils in vertikaler Richtung verlaufen. Dabei sind die Elektroden 4 mit ihren parallel verlaufenden Längsachsen in identischen Abständen hintereinander angeordnet. Im vorliegenden Fall sind die Elektroden 4 identisch ausgebildet. Die so gebildete Anordnung der Elektroden 4 erstreckt sich über die gesamte Breite der Ionisationseinheit 1, wobei die Rückseiten der Elektroden 4 in einer vertikalen Ebene liegen, welche die Eintrittsfläche der Ionisationseinheit 1 für den Gasstrom 3 bildet.
  • Die Gegenelelektroden 5 liegen in Strömungsrichtung hinter den Elektroden 4. Die Längsachsen der Gegenelektroden 5 verlaufen parallel zueinander und parallel zu den Längsachsen der Elektroden 4 in vertikaler Richtung. Dabei liegen die Gegenelektroden 5 in einer vertikalen Ebene in Abstand zueinander, wobei sich die so gebildete Anordnung wiederum über die gesamte Breite der Ionisationseinheit 1 erstreckt. Die Gegenelektroden 5 sind im vorliegenden Fall identisch ausgebildet.
  • Die Gegenelektroden 5 sind versetzt zu den Elektroden 4 angeordnet, so dass jeweils eine Gegenelektrode 5 hinter eine Lücke zwischen zwei benachbarten Elektroden 4 liegt. Wie aus 2 ersichtlich sind die Breiten der Gegenelektroden kleiner als die Abstände zweier benachbarter Elektroden 4.
  • Wie aus 2 weiterhin ersichtlich, sind die Elektroden 4 und die Gegenelektroden 5 in einem Rahmen 6 der Ionisationseinheit 1 fixiert. Die so gebildete Baueinheit kann als Modul dem Abscheider 2 vorgeordnet werden. Weiterhin sind die Elektroden 4 und Gegenelektroden 5 lösbar an dem Rahmen 6 befestigt und können so zu Wartungszwecken ausgebaut und bei Bedarf ausgetauscht werden.
  • Die Elektroden 4 weisen an ihren den Gegenelektroden 5 zugewandten Vorderkanten Elektrodenstrukturen 7 auf. Diese sind als Oberflächeninhomogenitäten ausgebildet, die sich kontinuierlich jeweils entlang der gesamten Längsachse der jeweiligen Elektrode 4 erstrecken. Vorzugsweise sind die Oberflächeninhomogenitäten als zacken- oder spitzenförmige Strukturen ausgebildet, welche Entladungsspitzen bilden, an welchen bei Anlegen der Spannung an eine Elektrode 4 Elektronen austreten können. In jedem Fall sind die Oberflächeninhomogenitäten derart ausgebildet, dass die Entladungsspitzen nahezu kontinuierlich entlang der Vorderkante verteilt sind, so dass über die gesamte Länge einer Elektrode 4 im Bereich ihrer Vorderkante ein homogener Feldverlauf erhalten wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Elektroden 4 von metallischen Sägeblättern gebildet. Vorzugsweise bestehen die Sägeblätter aus Stahl. Alternativ können anstelle von Sägeblättern auch Sägebänder eingesetzt werden. Die Sägeblätter weisen einen robusten Aufbau auf und sind zudem kostengünstig herstellbar. Besonders vorteilhaft werden handelsübliche Sägeblätter für Sägen eingesetzt, die als Massenware bezogen werden können. Die Ionisationseinheit 1, insbesondere der Rahmen 6 ist derart ausgebildet, dass die Sägeblätter ohne konstruktive Veränderungen an der Ionisationseinheit 1 montiert werden können. Wie aus 2 ersichtlich, werden daher die Sägeblätter an ihren oberen und unteren Enden am Rahmen 6 eingespannt. Die Montage der Sägeblätter an der Ionisationseinheit 1 ist daher schnell und einfach durchführbar.
  • Die Sägezähne an den Vorderkanten der Sägeblätter bilden die Elektrodenstrukturen 7. Die Sägezähne können je nach Ausführungsform des Sägeblattes in der Ebene des den Grundkörper bildenden flachen Blattes des Sägeblattes verlaufen. Alternativ können die Sägezähne wie in 1 dargestellt leicht geneigt zur Blattebene verlaufen und seitlich etwas über die seitlichen Randflächen des Blattes hervorstehen.
  • Die Gegenelektroden 5 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel von hohlzylindrischen metallischen Rohren gebildet. Die Rohre bestehen bevorzugt aus Stahl. Die Rohre können als Meterware bezogen werden und sind damit äußerst kostengünstig herstellbar. Die Rohre werden ebenso wie die Sägeblätter von ihren oberen und unteren Enden am Rahmen 6 der Ionisationseinheit 1 eingespannt.
  • Wie aus 2 ersichtlich, weisen die Elektroden 4 und die Gegenelektroden 5 identische Längen auf. Die Höhe des Rahmens 6 ist dabei an die Längen der Elektroden 4 und Gegenelektroden 5 angepasst. Die von den Elektroden 4 und Gegenelektroden 5 aufgespannte Querschnittsfläche der Ionisationseinheit 1 ist an die Querschnittsfläche des nachgeordneten Abscheiders 2 angepasst.
  • Wie aus 1 ersichtlich, liegt jeweils ein Segment der Mantelfläche einer rohrförmigen Gegenelektrode 5 den Elektrodenstrukturen 7 zweier der Gegenelektroden 5 zugeordneten Elektroden 4 in vorgegebenen Abstand gegenüber. Wesentlich hierbei ist, dass die von diesen Mantelflächensegmenten gebildeten Gegenelektrodenflächen 8 eine kontinuierlichen kantenfreie Oberflächenstruktur aufweisen, da somit unerwünschte elektrische Überschläge zwischen den Elektroden 4 und Gegenelektroden 5 vermieden werden können.
  • Im vorliegenden Fall ist dies durch die rotationssymmetrische Form der Gegenelektrodenflächen 8 der rohrförmigen Gegenelektroden 5 gewährleistet.
  • Prinzipiell können auch Gegenelektroden 5 mit nicht rotationssymmetrischen Gegenelektrodenflächen 8 eingesetzt werden. Dabei können die einzelnen Gegenelektrodenflächen 8 insbesondere von gekrümmten Oberflächensegmenten der Gegenelektroden 5 gebildet sein. Beispielsweise können hyperbolische oder elliptische Gegenelektrodenflächen 8 vorgesehen sein. Prinzipiell können die Gegenelektrodenflächen 8 auch ebene Flächensegmente aufweisen, die jeweils über gekrümmte Flächensegmente verbunden sind.
  • In 1 sind schematisch die Feldverläufe zwischen den Elektroden 4 und den Gegenelektroden 5 dargestellt. Von den Elektrodenstrukturen 7 einer Elektrode 4 verlaufen fächerförmige Feldlinien 9 jeweils zu den beiden benachbarten, versetzt liegenden Gegenelektroden 5. Diese Bereiche bilden die Ionisationszonen, in welchen die Partikel des durchströmenden Gasstromes 3 ionisiert werden. Durch die versetzte Anordnung der Elektroden 4 und Gegenelektroden 5 wird erreicht, dass sich die Ionisationszonen zwischen diesen zu einem lückenlosen Ionisationsbereich ergänzen, der von dem Gasstrom 3 durchströmt werden muss.
  • Da die Längsachsen der Elektroden 4 und Gegenelektroden 5 zumindest näherungsweise parallel verlaufen, wird ein über die gesamte Höhe der Ionisationseinheit 1 homogener Ionisationsbereich erhalten.
  • Der auf die Ionisationseinheit 1 geführte Gasstrom 3 wird auf die Rückseiten der Elektroden 4 geführt und strömt dann in die Zwischenbereiche zwischen der Elektroden 4. Dann wird der Gasstrom 3 in den Ionisationsbereich geführt und dabei an den Gegenelektrodenflächen 8 vorbeigeführt. Im Ionisationsbereich erfolgt eine vollständige, homogene Ionisierung der Partikel im Gasstrom 3.
  • Der an der Austrittsfläche der Ionisationseinheit 1 ausströmende Gasstrom 3 wird dann dem Abscheider 2, im vorliegenden Fall dem auf Massepotential liegenden Demister, zugeführt. Die ionisierten Partikel werden dann an dem Gestrick des Demisters abgeschieden. Je nach Ausbildung der Partikel im Gasstrom 3 hat es sich als zweckmäßig erwiesen, reine Metall-Gestricke oder Gestricke aus Metall-Kunststoffgemischen einzusetzen, um möglichst hohe Abscheidegrade zu erzielen.
  • 1
    Ionisationseinheit
    2
    Abscheider
    3
    Gasstrom
    4
    Elektrode
    5
    Gegenelektrode
    6
    Rahmen
    7
    Elektrodenstruktur
    8
    Gegenelektrodenfläche
    9
    Feldlinien

Claims (19)

  1. Ionisationseinheit für einen Abscheider zum Abscheiden von Partikeln aus einem Gasstrom, gekennzeichnet durch eine Anordnung von in Abstand zueinander angeordneten Elektroden (4), deren Vorderkanten jeweils eine Elektrodenstruktur (7) bildende Oberflächeninhomogenität aufweisen, und eine Anordnung von in Strömungsrichtung des Gasstromes (3) hinter den Elektroden (4) und in Abstand zueinander angeordneten Gegenelektroden (5), wobei die Gegenelektroden (5) versetzt zu den Elektroden (4) angeordnet sind, so dass wenigstens ein Abschnitt der Gegenelektrodenfläche (8) jeweils einer Gegenelektrode (5) den Elektrodenstrukturen (7) zweier benachbarter Elektroden zugewandt ist.
  2. Ionisationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Elektroden (4) parallel zueinander verlaufen.
  3. Ionisationseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Gegenelektroden (5) parallel zueinander und parallel zu den Längsachsen der Elektroden (4) verlaufen.
  4. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (4) und die Gegenelektroden (5) jeweils identisch ausgebildet sind.
  5. Ionisationseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (4) und Gegenelektroden (5) identische Längen aufweisen.
  6. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (4) und die Gegenelektroden (5) jeweils äquidistant angeordnet sind.
  7. Ionisationseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite einer Gegenelektrode (5) kleiner ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Elektroden (4).
  8. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (4) von hohlzylindrischen Rohren gebildet sind.
  9. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektroden (5) von Sägeblättern oder Sägebändern gebildet sind.
  10. Ionisationseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeblätter oder Sägebänder an ihrer Vorderkante Sägezähne aufweisen, welche die Elektrodenstrukturen (7) bilden.
  11. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrichtung des Gasstromes (3) senkrecht zu den Längsachsen der Elektroden (4) und Gegenelektroden (5) verläuft.
  12. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass diese in vorgegebenem Abstand vor dem Abscheider (2) liegt.
  13. Ionisationseinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass deren Querschnittsfläche an die Querschnittsfläche des Abscheiders (2) angepasst ist.
  14. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein dem Abscheider (2) vorgeordnetes, austauschbares Modul bildet.
  15. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheider (2) zumindest teilweise aus leitfähigem Material besteht.
  16. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, dass als Abscheider (2) ein Demister vorgesehen ist.
  17. Ionisationseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Demister ein Gestrick aus Metall aufweist.
  18. Ionisationseinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Demister ein Gestrick aus Metall und Kunststoff aufweist.
  19. Ionisationseinheit nach einem der Ansprüche 1–17, dadurch gekennzeichnet, dass die abzuscheidenden Partikel von Öl- oder Emulsionsnebeln oder von Festkörperpartikeln gebildet sind.
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