DE10260460A1 - Verfahren zum gemeinsamen Schärfen und/oder Auslösen von mehreren Zündern - Google Patents

Verfahren zum gemeinsamen Schärfen und/oder Auslösen von mehreren Zündern Download PDF

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/40Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
    • F42C15/42Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically from a remote location, e.g. for controlled mines or mine fields

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Aus topographischen und strategischen Gründen ist es nicht immer möglich, Zünder, insbesondere bei militärischer Anwendung, mittels Leitungen mit einem Zündgerät zu verbinden oder sie so anzuordnen, dass sie durch ein mit Hilfe eines durch Funk übermittelten Signals alle gemeinsam erreicht werden oder dass Relaisstationen zur Weiterleitung eines gefunkten Signals zur Verfügung stehen. Im zivilen Bereich kann der Umstand eintreten, dass beispielsweise bei einer durch Funk ausgelösten Sprengung nicht alle mit einem Empfänger ausgestatteten Zünder erreichbar sind, weil einige von ihnen in einem Funkschatten liegen, beispielsweise in einer Schlucht. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, dass dann, wenn die Zünder mit Hilfe eines durch Funk übermittelten Signals geschärft und/oder gezündet werden sollen, ein Zündgerät mit einem Sender für das Signal mit einem Flugkörper gestartet wird und dass dieser Sender ein Signal aussendet, mit dem alle Zünder gemeinsam geschärft und/oder gezündet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gemeinsamen Schärfen und/oder Auslösen von mehreren Zündern, die räumlich getrennt voneinander über ein größeres Areal verteilt installiert sind und die weder untereinander noch mit dem Zündgerät durch Leitungen verbunden sind, mit Hilfe eines durch Funk übermittelten Signals.
  • Aus der DE 100 45 354 A1 ist ein Verfahren zur Installation und zum Überwachen eines Sperrsystems aus Waffen bekannt, die in einem Gelände verteilt installiert sind und von einer Leitstelle aus geschärft und gezündet werden können. Dazu wird das zu überwachende Gelände von einem Beobachter beobachtet, der seine Beobachtungen der Leitstelle meldet. Diese entscheidet nach der Auswertung der Beobachtungen, welche Waffe gezündet wird. Bei der Übermittlung von Befehlen können Waffen, die selbst nicht eingesetzt werden, als Relaisstationen zur Weiterleitung der Befehle an die Waffen dienen, die im Funkschatten liegen und dadurch von der Leitstelle nicht direkt angesprochen werden können, so dass jede Waffe erreicht wird.
  • Auf Grund eines schwierigen topographischen Geländes, eines flächenmäßig sehr großen Areals oder aus strategischen Gründen ist es aber nicht immer möglich, die Waffen so anzuordnen, dass deren Zünder durch ein gefunktes Signal alle gemeinsam erreicht werden. Weiterhin ist es nicht immer möglich, Relaisstationen zur Weiterleitung eines gefunkten Signals zur Verfügung zu stellen. Auch bei der zivilen Anwendung, beispielsweise bei der Gewinnung von Rohstoffen, kann der Umstand eintreten, dass beispielsweise bei einer durch Funk ausgelösten Sprengung nicht alle mit einem Empfänger ausgestatteten Zünder erreicht werden, weil die Zünder im Funkschatten liegen, beispielsweise in einer Schlucht, und Relaisstationen zur Weiterleitung eines gefunkten Signals nicht möglich sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzustellen, mit dem auch bei ungünstigen topographischen Bedingungen oder bei sehr großen Arealen alle für eine Schärfung und/oder Auslösung vorgesehenen Zünder durch ein mittels Funk übermittelten Signals erreicht werden.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass die für eine Schärfung und/oder Zündung vorgesehene Anzahl von Zündern, die räumlich getrennt voneinander über ein größeres Areal verteilt installiert sind und die weder untereinander noch mit dem Zündgerät durch Leitungen verbunden sind, mit Hilfe eines durch Funk übermittelten Signals gemeinsam geschärft und/oder gezündet werden, in dem das Zündgerät mit einem Sender für das entsprechende Signal in eine Position gebracht wird, in der sein Signal zum gemeinsamen Schärfen und/oder Zünden der Zünder alle Empfänger der vorgesehenen Zünder erreichen kann. Das Signal zum Schärfen ist beispielsweise für die militärische Anwendung bei den Zündern von Waffen vorgesehen, insbesondere von Minen, die selbsttätig auf die Näherung feindlicher Fahrzeuge reagieren.
  • Das Zündgerät mit seinem Sender erreicht eine solche Position dann, wenn es mit einem Flugkörper über die Erdoberfläche gebracht wird. Dadurch werden die Funkschatten, die durch die topographischen Hindernisse wie Berge, Schluchten oder bei sehr weiten Entfernungen sogar durch die Erdkrümmung hervorgerufen werden, vorteilhaft überwunden.
  • Um sicher zu stellen, dass jeder der vorgesehen Zünder von dem Signal erreicht wird, kann das Signal während des Fluges des Flugkörpers mehrfach hintereinander gesendet werden. Während des Flugs des Flugkörpers ändern sich ständig sein Abstand zur und damit seine Position gegenüber der Erdoberfläche. Je größer der Abstand zur Erdoberfläche, desto größer ist das Gebiet, das von dem Signal des Funkgerätes erreicht wird. Durch das mehrfache Senden des Signals wird sichergestellt, dass es auf das gesamt Areal abgestrahlt wird, in dem die Zünder verteilt sind und dass auch die topographisch schwierigen Standorte, wie beispielsweise Schluchten, erreicht werden.
  • Der Sender des Zündgeräts kann so eingestellt werden, dass das Signal zum Schärfen und/oder Zünden der Zünder bereits beim Start des Flugkörpers gesendet wird. Dadurch wird über die gesamte Flugdauer des Flugkörpers das Signal ausgesandt, so dass davon ausgegangen werden kann, dass das Signal alle Zünder mit Sicherheit erreicht. Bei dieser Art der Signalaussendung ist kein schaltungstechnischer Aufwand hinsichtlich des Starts des Signals erforderlich, weil bereits mit dem Start des Flugkörpers der Sender eingeschaltet werden kann.
  • Es kann aber auch von Vorteil sein, wenn das Signal erst ab einer bestimmten Höhe über der Erdoberfläche oder erst nach einer bestimmten Flugzeit des Flugkörpers gesendet wird. Die Höhe oder die Flugzeit können so bestimmt werden und die Aussendung des Signals so darauf abgestellt werden, dass aufgrund einer der Zeit entsprechenden Höhe oder Entfernung des Senders von dem Ort, an dem der Flugkörper die Erdoberfläche verlassen hat, der Sender das Areal mit seinem Signal erreichen kann, in dem die Zünder installiert sind. Das letztere Verfahren ist dann von Vorteil, wenn das Aussenden des Signals auf eine kurze Zeitspanne beschränkt werden soll, damit beispielsweise bei militärischer Nutzung die Möglichkeit der Identifizierung des Senders und des Ortes, wo der Flugkörper gestartet ist, so gering wie möglich gehalten wird.
  • Wenn der Sender eine Antenne aufweist, mit der das Signal nur, in eine bestimmte Richtung abgestrahlt werden kann, beispielsweise in Richtung auf die Erdoberfläche, kann die Abstrahlung des Signals so gesteuert werden, dass es ausschließlich das Gebiet erreicht, wo die anzusprechenden Zünder installiert sind. Bei militärischer Nutzung kann dadurch beispielsweise verhindert werden, dass auch Gebiete eines Gegners erreicht werden. Weiterhin kann der Abstrahlwinkel der Antenne in Bezug auf die Flugzeit oder die Flughöhe so abgestimmt werden, dass zum Zeitpunkt der Signalaussendung das Areal vollständig von dem Signal erreicht wird, in welchem die Zünder installiert sind.
  • Damit das Signal weder von unbefugter Seite gedeutet werden kann, noch auf andere Empfänger eine Auswirkung hat, ist es vorteilhaft, wenn das Signal codiert ist. Der Code zur Entschlüsselung des Signals ist nur in den Zündern gespeichert, die durch das Signal angesprochen werden sollen. Dadurch werden nur die Zünder angesprochen, die in ihrer Elektronik den Code gespeichert haben und deshalb das Signal entschlüsseln können.
  • Wenn der Sender seinen Zweck erfüllt und das Signal gesendet hat, ist es bei Verwendung für militärische Zwecke sinnvoll, dass er nicht in unbefugte Hände gerät. Aus diesem Grund kann der Sender mit einer Einrichtung versehen sein, die ihn unbrauchbar macht, beispielsweise durch Zerstörung mittels einer Sprengladung. Auch die Zerstörung der Elektronik durch Überspannung oder Löschen der gespeicherten Daten kann den Sender unbrauchbar machen. Die Zerstörung kann nach einer vorgegebenen Anzahl von Signalen oder einer vorgegebenen Zeit nach dem Senden des Signals oder der Signale erfolgen.
  • Bei ziviler Nutzung oder wenn der Sender an den Ort seines Starts zurückkehren kann, kann eine Wiederverwendung des Senders und auch des Zündgeräts sinnvoll und deshalb eine unbeschädigte Rückkehr zur Erde wünschenswert sein. Dazu ist es vorteilhaft, den Sender und gegebenenfalls das Zündgerät mit , Hilfsmitteln auszustatten, beispielsweise mit einem Fallschirm, der eine unbeschädigte Rückkehr zur Erde ermöglicht. Ein Fallschirm kann sich beispielsweise bei der Abwärtsbewegung des Senders öffnen. Damit der Sender und das Zündgerät gefunden und geborgen werden kann, kann beispielsweise das Signal von dem Sender weitergesendet werden, so dass er anpeilbar ist. Es kann aber auch erst dann ein Signal ausgesandt werden, wenn der Sender die Erde wieder erreicht hat. Das kann beispielsweise durch einen Sensor am Sender festgestellt werde. Das Peilsignal kann von dem Zündsignal verschieden sein.
  • Es gibt zwei Arten von Flugkörpern, mit denen der Sender in seine Sendeposition gebracht werden kann, ein Geschoss oder eine Rakete. Ein Geschoss bietet sich vorzugsweise bei einer militärischen Nutzung an. Das Geschoss wird in der Regel aufgrund einer Ladung nach einer vorgegebenen Zeit oder beim Aufprall zerstört, wodurch auch der Sender unbrauchbar wird. Aber auch bei einem Geschoss ohne Ladung kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass der Sender beim Aufprall unbrauchbar wird.
  • Bei einer Rakete besteht dagegen die Möglichkeit, den Sender unversehrt zu bergen. Beispielsweise kann der Sender von der Rakete abgesprengt werden und an einem Fallschirm zur Erde zurückkehren oder die Rakete oder eine Raketenstufe selbst kehrt mit dem Sender an einem Fallschirm zur Erde zurück. Je nach Einsatzzweck, insbesondere bei einer vorgesehenen zivilen Nutzung und im Nahbereich, genügt als Flugkörper eine Rakete mit einem Treibsatz, dessen Treibkraft dem einer Feuerwerksrakete entspricht.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels mit einer Rakete als Flugkörper wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine Rakete in einer Abschussposition und ein Areal mit positionierten Zündern und
  • 2: die Flugbahn der Rakete mit Angabe der Ereignisse.
  • Die 1 zeigt ein Areal 1 als eine Landschaft mit unterschiedlichen Geländeformen. In einer Abschussposition 2 steht als Flugkörper eine Rakete 3, die hier zur Kenntlichmachung im Verhältnis zu dem sie umgebenden Gelände vergrößert dargestellt ist. Auf der Trägerstufe 4 befindet sich eine Spitze 5, die wie hier angedeutet, aus dem Zündgerät 6 und dem ihm zugeordneten Sender 7 besteht.
  • In dem von der Abschussposition 2 der Rakete schwierig einzusehenden Areal 1 sind an näher bezeichneten Stellen, die keinen Sichtkontakt zu der Rakete 3 aufweisen, Waffen 8 jeweils mit einem Zünder 9 positioniert, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel alle zum selben Zeitpunkt gezündet werden sollen. Die Entfernung der Waffen untereinander sowie ihre Position in dem Areal 1 macht es unmöglich, sie mit Signalleitungen untereinander zu verbinden. Im Einzelnen sind die Waffen 8 an folgenden Positionen in dem Areal 1 positioniert: Bei Position 10 befindet sich die Waffe innerhalb eines Kessels, bei 11 hinter dem Rücken eines Hügels, bei 12 in einer Mulde zwischen zwei Bergrücken, bei 13 in einer Schlucht, bei 14 hinter einem Hügel und bei 15 auf einem Schiff, fast am Horizont des Areals.
  • Die Position der Waffen und damit der Zünder zeigt, dass es mit herkömmlicher Technik sehr schwierig ist, eine gleichzeitige Auslösung der Zünder 9 zu erreichen. Dass ein Sender, der an der Abschussposition 2 der Rakete 3 auf dem Boden positioniert ist, alle Zünder gleichzeitig erreichen kann, ist auf Grund der Topographie des Areals unwahrscheinlich. Weiterhin soll berücksichtigen werden, dass das vom Zündgerät mittels eines Senders ausgestrahlte Zündsignal zwar einerseits die anzusprechenden Zünder alle gleichzeitig erreicht, andererseits aber das Empfangen des Signals für den Gegner so schwierig wie möglich gestaltet werden soll. Wenn die Rakete 3 aus ihrer Abschussposition 2 gestartet worden ist und auf Grund der topographischen Verhältnisse in der zuvor ermittelten Höhe über dem Areal angekommen ist, aus der alle in dem Areal 1 verteilten Zünder ein Signal empfangen können, wird der Sender 7 das von dem Zündgerät 6 generierte Zündsignal aussenden.
  • In 2 ist die Flugbahn der Rakete mit der Abfolge der Ereignisse dargestellt. Die Darstellung ist stark schematisiert. Die Rakete 3 steht zunächst in ihrer Abschussposition 2. Die Größe der Rakete richtet sich nach der Höhe 17, die die Rakete 3 erreichen soll, um das Zündsignal aussenden zu können. Für einfache Anwendungen reichen bereits Raketen, die die Höhe einer Feuerwerksrakete erreichen. Für anspruchsvollere Aufgaben gibt es Raketen, die trotz ihrer geringen Baugröße bis an den Rand der Atmosphäre aufsteigen können. Über eine Signalleitung 18 ist die Rakete 3 mit einem Start- und Überwachungsgerät 19 verbunden. Mittels einer Antenne 20 können die von der Rakete 3 ausgesandten Funksignale 21 empfangen werden und auf eine ordnungsgemäße Kodierung sowie Vollständigkeit überprüft werden.
  • Die Rakete 3 wird mittels des Start- und Überwachungsgeräts 19 gestartet. Die Position 22 zeigt die Rakete 3 nach dem Start. In der Position 23 hat die Rakete die Flughöhe 17 erreicht, in der der Sender 7 das von dem Zündgerät 6 generierte Signal 21 zum Auslösen der Zünder 9 der Waffen 8 aussendet, die über das Areal verstreut angeordnet sind. Mittels einer Antenne 24 empfangen die Zünder 8 die vom Sender 7 ausgesandten Signale 21.
  • Da die Antennen 24 der Zünder 9 die Signale alle gleichzeitig empfangen, können sie alle zu dem selben Zeitpunkt geschärft und/oder gezündet werden. Je nach Einstellung eines Zünders können aber auch nach dem Empfang des Signals zunächst Verzögerungszeiten ablaufen, bis dass der Zünder zündet. In der Position 23 ist die Rakete so positioniert, dass ihre Antenne 16 mit einer begrenzten Abstrahlung in Richtung 25 nur in Richtung der in dem Areal 1 angeordneten Waffen 8 das Signal 21 aussendet. Damit wird sichergestellt, dass der Empfang des Signals 21 durch gegnerische Empfänger auf ein Minimum reduziert wird.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die Spitze 5 mit dem Zündgerät 6 und dem Sender 7 unbeschädigt zur Erde zurückkehrt. In der Position 26 ist der Zeitpunkt dargestellt, in der die Trägerstufe 4 von der Spitze 5 getrennt wird. Wenn die Spitze 5 bereits zur Erde zurückkehrt, in der Position 27, öffnet sich ein Fallschirm 28. In der Position 29 ist der Fallschirm 28 bereits voll geöffnet und die Spitze 5 schwebt zur Erde zurück.
  • In der Position 30 hat die Spitze 5 die Erde wieder erreicht. Zu diesem Zeitpunkt kann beispielsweise durch einen Sensor, der das Auftreffen der Spitze 5 auf den Erdboden feststellt, der Sender 7 wieder aktiviert werden, so dass über die Antenne 16 ein Signal 31 ausgesandt wird, das von der Antenne 20 des Start- und Überwachungsgerätes 19 empfangen wird und wodurch der Ort ermittelt werden kann, an dem die Spitze 5 mit dem Zündgerät 6 und dem Sender 7 zur Erde zurück gekehrt ist.

Claims (15)

  1. Verfahren zum gemeinsamen Schärfen und/oder Auslösen von mehreren Zündern, die räumlich getrennt voneinander über ein Areal verteilt installiert sind und weder mit dem Zündgerät noch untereinander durch Leitungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Zünder mit Hilfe eines durch Funk übermittelten Signals geschärft und/oder gezündet werden sollen, ein Zündgerät mit einem Sender für das Signal mit einem Flugkörper gestartet wird und dass dieser Sender ein Signal aussendet, mit dem alle Zünder gemeinsam geschärft und/oder gezündet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal während des Fluges des Flugkörpers mehrfach hintereinander gesendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,. dass das Signal ab dem Start des Flugkörpers gesendet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal ab einer bestimmten Höhe des Flugkörpers über dem Areal gesendet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal ab einer bestimmten Flugdauer des Flugkörpers gesendet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal codiert ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender eine Antenne aufweist, mit der das Signal in einer bestimmten räumlichen Richtung und Ausdehnung auf die Erdoberfläche abgestrahlt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstrahlwinkel der Antenne so gewählt wird, dass mindestens ab dem Zeitpunkt oder der Flughöhe, ab dem das Signal gesendet wird, in dem Areal das Signal empfangen werden kann, in dem die Zünder angeordnet sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender nach einer vorgegebenen Zeit nach dem Senden des Signals oder der Signale zerstört wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender nach einer vorgegebenen Anzahl von Signalen zerstört wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender und gegebenenfalls das Zündgerät unzerstört zur Erde zurückkehren.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender und gegebenenfalls das Zündgerät nach einer vorgegebenen Zeit oder Flughöhe vom Flugkörper oder Teilen desselben getrennt werden und mit einem Fallschirm zur Erde zurückkehren.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Rückkehr des Senders von dem Sender ein Signal ausgesandt wird, mit dem er geortet werden kann.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugkörper eine Rakete ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugkörper ein Geschoss ist.
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